Nr. 271 ..Bozner Zeitung' sSüdtiroler Tagblatt) Montaa. den 25. November 19l>1. Nauheim befunden habe, als der „Deutsche Volks verein für Südtirol' seine bekannte Resolution in Sachen der Autonomie faßte. Da ober Herr Wel-' poner dieser Resolution später zugestimmt habe, so sei sein Standpunkt gekennzeichnet. — Herr Masera versicherte, so wie Herr Lun, daß er keinerlei Gehässigkeit gegen Welponer hege, aber der schlichteste Bauer werde einen Kandidaten nicht wählen
gendes : „Ich habe meine Bedenken schon eingehend erörtert; wenn Sie, meiue Herren, sich über dieselben hinweg setzen, so werde ich bereit sein, mich Ihren Wünschen zu sügen. (Heilrufe.) Vor Allem will ich mich über jenen aus 18 Punkten bestehenden Fragebogen (stehe „Bozner Zeitung' vom 23. Nov. ds. Js.) äußern, den man mir gewissermaßen unterbreitet hat. Punkt 1: da wird sich auf gesetzlichem Wege nicht viel machen lassen. Punkt 2: das will auch die Re gierung. Punkt 3: geht nicht gut
, ein Unternehmen, das von der Geist lichkeit bekämpft wird) Tagcsntuigkeiten. ** Grieser Kur-Konzert. Das Programm ur das heute Montag nachmittags um 3 Uhr m Grieser Kurhause stattfindende Konzert der Bozner Vereinskapelle umfaßt folgende Nummern: „Wiener Bürgermeister' Marsch von Wagner. Ouvertüre zur Oper „Die Entführung aus dein Serail' von Mozart. 3. „Estudiantina' Walzer von Waldteufel. 4. „Drei Gespräche' zwischen Flöte, Oboe und Klarinette von Hamm. 5. Ballelmusik aus der Oper „Carmen' von Bizet
. 6. „Mein Liebchen' Polka franc. von Komzak. 7. „Nachtge sang' Lied von Jungmann. 8. Potpourri aus »er Oper „Nigoletto' von Verdi. 9. „Klein Ko- ivld' Charakterstück von Eilenberg. 10. „Mit Dampf' Polka schnell von Strauß. ** Der Wahlschwindel im zweiten Wahl körper bei den Bozner Gemeindewahlen ist also von den Christlichsozialen ausgegangen, wie die letzte Nummer der „Brixner Chronik' verkündet. Sie agt, daß die Christlichsozialen „trotz der damaligen Aussichtslosigkeit der Sache' nicht „Gewehr bei Fuß
' zusehen wollten, wie die radikalsten Wahlwerber n den Gemeinderath Einzug hielten, nämlich „die Radaubrüder' Weger und Lun. Die Christlich sozialen formierten sich — so sagt das Brixner Blatt — ohne die „Bozner Zeitung' zu befragen, zu einem zweiten Wahlkomitee und schlugen gemäßig tere Bewerber vor usw.' Wir haben bereits erklärt, daß die auf den Wahlaufforderungen dieser Seite ins Fetd geführte zweite Wählerversammlung gar nicht stattgefunden hat, daß also von den Wählern auch kein Wahlkomitee