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Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 03.02.1905
Umfang: 16
AoMifche Aundfchau. Der Tiroler Larrdlag dürfte möglicherweise nach Ostern zu einer Tagung zusammentreten. Aaron Aosef Dipauki f. ^Am 28. Jänner starb in Wien Baron Josef Dipauli, Herrenhausmitglied, gewesener Handels minister und langjähriger konservativer Abgeordneter. An ihm verliert die Tiroler konservative Partei ihren klügsten Kopf. Im Jahre 1877 zum ersten mal inS Parlament gewählt, war Baron Dipauli anfangs einer der tüchtigsten und mutigsten Vertreter der Volksinteressen

unter den Konservativen. Er war neben seinem Schwager Franz von Zallinger der Führer der „scharfen Tonart" in Tirol und mußte sich als solcher von der Presse der .milden Tonart" Wiederholt die giftigsten Angriffe gefallen lasten. Aber niemand wandelt ungestraft unter den Feudalen und den Regierungsleuten: Baron Dipauli ver wandelte sich allmählich und nach zahlreichen wankel mütigen Schwankungen selbst in einen unbedingten RegierungSmann. Als daS Schiff Hohenwarts im Sinken war, verließ er den Hohenwartklub

und gründete die „Katholische Volkspartei", der er anfangs einen so volkstümlichen Anstrich zu geben wußte, daß sich die besten Hoffnungen an sie knüpften und die Gruppe Treuinfels sich nicht anzufchließen wagte. Als der Unglücksmensch Graf Badeni eine Regierungsmehrheit für seine Sprachenverordnungen suchte, durch welche er die Tschechen für den Aus gleich mit Ungarn gekauft hatte, lief Baron Dipauli — und das war der unheilvollste und folgenschwerste Fehler, den die konservative Parteipolitik je gemacht

— den von Badeni schon gewonnenen Judenliberalen den Rang ab und schmiedete jene tschechisch-polnisch- feudal-slovenisch-konservative Regierungsmehrheit, die dem konservativen Parteiführer Baron Dipauli nach kurzem Zuwarten einen Ministerpoften eintrug, im übrigen aber zu einem Altweibersommer des Juden liberalismus führte und die radikalen Parteien eines Schönerer und Wolf großzog; die Obstruktion wurde zu einer ständigen Einrichtung des Parlaments, sieben lange Jahre ist das Parlament arbeitsunfähig und wer

" Baron Dipauli dem „einfachen Kerzzerreißende Aöschiedsszenen öei der Wovilisterüng von russischen Weservisten. In den Krieg zieht niemand gern. Aber wenn es die Verteidigung des Vaterlandes gegen einen frechen Feind gilt, dann siegen Vaterlandsliebe und Tapferkeit über alle Bedenken der Selbsterhaltung. Anders ist es, wenn der Soldat nicht zur Verteidi gung der Heiwat, sondern zur Verteidigung einer fernen, eroberten Provinz ausrücken muß, wie der malen der russiche Kämpfer in Ostasien. Was scheren

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 18.11.1865
Umfang: 6
Panzoldi Josef Ritter v., pens. k. k. Post« Inspektor, in Novereto. Peer Josef Nitter v., Dr., in Innsbruck. Pizzini Franz v., in Lila. Pizzini Anton v., in Ala. Pizzini Carl v., in Ala. Pizzini Johann Baptist v., in Ala. Pizzini Cduard Baron, in Noveredo. Planken st ein Bartlmä v., in Sand. Pompeati v., Girolamo, Luigi und Johann Baptist, in Trient. Provitzer Sebastian v., in Novereto. Niccabona Dr. v., Julius und Ernst in Innsbruck. Dcl-Nio v., Ernest und Johann in Novereto. Nöggla Lidalbert

Nitter v., in Kältern. NoSmini Josef v., in Novereto. Salvador! Angelo Baron, in Trient. Salvadori Johann Baron, in Trient. Salvadori Jakob v., in Mori. Salvadori Angelo v., in Mori. Salvadori Walentin Baron, in Trient. Salvotti Anton Baron, k. k. geh. Rath, in Trient. Saracini Leonhard Graf, in Trient. Sardagna v., Michael in Trient, und Jgnaz in Riva. Sardagna Franz v., in Venedig. Sardagna Anton Graf, in Trient. S arnt he in Ludwig Graf, in Bozen. Sarnrhein Anna Gräfin, geb. v. Menz, in Bozen

Graf, k. k. Penf. «statthalterei- Sekretär in Valör. Stanchina Josef Nitter v., in Livo. Sternbach Ferdinand Baron, zu Triesch in Mähren. Stern bach Leopold Baron, in Innsbruck. Stcrnbach Ferdinand Baron, in Mühlau. Sternbach Johann Baron, in Bruneck. Stolz Johann v., in Sterzing. Tacchi Emil v., Heinrich uud Cesar, iu No vereto. Taddei Josef Dr. v., iu Mal«. Tartarotti Josef v., in Novereto. Taxis Alexander Baron, in Trient. Terlago Nobert Gras v., in Terlago. Thavonati Dr. AloiS

v., k. k. Bezirksarzt, in Bruueck. Thun-Sardagna Franz Graf, in Padua. Thnn Emauel Graf, in Trient. Thun MathänS Graf, in Trient. Thurn-Taxis Josef Graf, Obersthof- und General-Oberst-Erbland-Postmeister zu Tirol, zu Neuhaus in Obervsterreich. Trapp Ludwig Graf, in Innsbruck. Trapp Oswald Graf, k. k. Statthalterei-Sekrc- tär, iu Innsbruck. Trautmansdorf Josef Graf, Rittmeister in der Armee, im Schlöffe Neuberg bei Meran. Trentini Sigmund Baron, in Trient. Trentini Christof Baron, in Trient. Triangi Anton Graf

, in Trient. Troyer Felix v., in Biers zu VerdingS, Be zirk Klausen. Unterrichter Carl Baron, d. z. in Brixen. Unterrichter Otto Baron, in Soll, Bezirk Kältern. Balentini Johann v., in Calliano. VeScovi Josef v., in Dcutschmetz. Vilas Anton v., in Neumarkt. Vilaö Michael Dr. v., in Bill, Bezirk Neu markt. Vintler Karl v., in Meran. Welsberg Eugen Graf, k. k. Rittmeister in Pension, zu Fiera, Bezirk Primicro. 193. WelSberg Karl Graf, geh. Nath und jubil. 124. 125. 126. 127. 123. 129. 130. 131. 132. 133

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 31.10.1865
Umfang: 6
105. Makowitz Bernard v., in Bozen. 106. Mal für Anton Ritter v. «uerheim, k. k. Hof, rath in Innsbruck und Malsör Dr. Adler v. Peter Paul, Hofrath und Präsident des Handels und SeegerichtS in Venedig. 107. Meran Sraf Franz, Freiherr zu Brandhof, k. k. Rittmeister in Graz. 103. Moll Freiherr Carl v., Feldmarschall.Lieutenant und Josef, in Villa. 109. Malfatti Cäsar Baron, in Roveredo. 110. Manci Sigmund Graf, in Trient. 111. Mersi Karl Riller v., in Trient. 112. Moll Freiherren v., Sigmund

v., in Ala. 122. Pizzini Anton v., in Ala. 123. Pizzini Karl v., in Ala. 124. Pizzini Johann Bapt. v., in Ala. 125. Pompeati v., Girolamo, Luigi und Johann Bapt., in Trient. 126. Panizza v,, Ferdinand, Latantio, Karl und Johann, in CleS. 127. Pizzini Eduard Baron, in Roveredo. 123. Probitzer Sebastian v., in Roveredo. 129. Plankenstein Bartlmä v., in Sand. 130. Peer Dr. Josef Ritter v., in Innsbruck. 131. Röggla Adalbert Ritter v., in Kältern. 132. Riccabona Dr. Julius und Ernst v., in Innsbruck. 133

. RoSmini Josef v., in Roveredo. 134. Del-Rio v., Ernst und Johann, in Roveredo. 135. Sarda^gna Michael v., in Trient, und Jgnaz in Riva. 136. Sardagna Franz v., in Venedig. 137. Semlrokh Johann Baptist, in Bozen. 133. Seifsertitz Gebhard Freiherr, in Siebeneich. 139. Stolz Johann v., in Sterzing. 140. Spaur Josef Graf, in Flavon. 141. Spaur Wilhelm Graf, in Valör Bezirk CleS. 142. Sizzo Grafen, DominikuS in Trient und Franz, k. k. Adjunkt in Roveredo. 143. Salvador! Angelo Baron, in Trient. 144- Spaur

die Grasen, Johann in Innsbruck und Karl, GerichtSadjunkt in Bozen. 145. Sternbach Ferdinand Baron, zu Triefch in Mähren. 146. Salvador! Johann Baron, in Trient. 147. Salvador! Jakob v., in Mori. 143. Salvador! Angelo v., in Mori. 149. Sizzo Peter Graf v., in Trient. 150. Semlrokh Jsivor v., in Bozen. 151. Sarnthein Ludwig Graf, in Bozen. 152. Sarnthein Anna Gräfin, geb. v. Menz, in Bozen. 153. Sternbach Leopold Baron, in Innsbruck. 154. Salvotti Anton Baron, k. k. geh. Rath, in Trient. 155. Spaur Paris

, k.k. pens. Statthalterei-Sekretär, in Valör. 156. Slucca Lazzaro v., in Trient. 157. Stanchina Ritter Jvsef, in Livo. 153. Sternbach Ferdinand Baron, in Mühlau. 159. Schafs er Leonhard v., in Kältern. 160. Sardagna Graf Anton, in Trient. 161. Saracini Leonhard Graf, in Trient. 162. Sizzo Graf Eduard, k.k. Kämmerer, in Trient. 163. Sizzo Graf Heinrich, k.k. Kämmerer, in Trient. 164. Salvador! Valentin Baron, in Trient. 165. Stern bach Johann Baron, !n Bruneck. 166. Taxis Alexander Baron, in Trient

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.10.1865
Umfang: 6
, Hofrath und Präsident des Handels- und SeegerichtS in Venedig. 107. Meran Graf Franz, Freiherr zu Brandhof, k. k. Rittmeister in Graz. 403. Moll Freiherr Carl v., Feldmarschall.Lieutenant unv Josef, in Villa. 469. Malsatti Cäsar Baron, in Roveredo. 440. Man ei Sigmund Graf, in Trient. 414. Mersi Karl Ritter v., in Trient. 442. Moll Freiherren v., Sigmund in Roveredo und Heinrich, k. k. Fregattenkapitän. 443. Mohr die Grafen Josef tn Meran und Karl in Innsbruck. 444. Mörl Johann

, Luigi und Johann Bapt., in Trient. 426. Panizza v., Ferdinand, Latantio, Karl und Johann, in CleS. 427. Pizzini Eduard Baron, in Roveredo. 423. Probitzer Sebastian v., in Roveredo. 429. Plankenstein Bartlmä v., in Sand. 430. Peer Dr. Joses Ritter v., in Innsbruck. 43t. Röggla Avalbert Riiter v., in Kältern. 432. Riccabona Dr. Julius und Ernst v., in Innsbruck. 433. RoSmini Josef v,, in Roveredo. 434. Del-Rio v., Ernst und Johann, in Roveredo. 435. SardaHna Michael v., in Trient, und Jgnaz in Riva

. 436. Sardagna Franz v., in Venedig. 437. Semlrokh Johann Baplist, in Bozen. 433. Seiffertitz Eckhard Freiherr, in Siebeneich. 439. Stolz Johann v., in Sterzing. 440. Spaur Josef Graf, in Flavon. 444. Spaur Wilhelm Graf, in Valör Bezirk CleS. 442. Sizzo Grafen, Dominikuö in Trient und Franz, k. k. Adjunkt in Roveredo. 443. Salvador! Angela Baron, in Trient. 444. Spaur die Grafen, Johann in Innsbruck und Karl, GerichtSadjunkt in Bozen. 445. Sternbach Ferdinand Baron, zu Triesch in Mähren. 446

. Salvadori Johann Baron, in Trient. 447. Salvadori Jakob v., in Mori. 443. Salvadori Angelo v., in Mori. 449. Sizzo Peter Graf v., in Trient. 450. Semlrokh Jsivor v., in Bozen. 451. Sarnthein Ludwig Graf, in Bojen. 452. Sarnthein Anna Gräfin, geb. v. Menz, in Bozen. 453. Sternbach Leopold Baron, in Innsbruck. 454. Salvotti Anton Baron, k. k. geh. Rath, in Trient. 455. Spaur Paris, k. k. pens. Stalthalterei-Sekretär. in Valör. ' 456. Slucca Lazzaro v., in Trient. 457. Stanchina Ritter Josef, in Livo. 453

. Sternbach Ferdinand Baron, in Mühlau. 459. Schasser Leonhard v., in Kältern. 460. Sardagna Graf Anton, in Trient. 464. Saracini Leonhard Graf, tn Trient. 462. Sizzo Graf Eduard, k. k. Kämmerer, in Trient. 463. Sizzo Graf Heinrich, k. k. Kämmerer, in Trient. 464. Salvadori Valentin Baron, in Trient. 465. Stern bach Johann Baron, in Vruneck. 466. Taxis Alexander Baron, in Trient. 467. Triangi Anton Graf, in Trient. 463. Taddei Josef Dr. v., in Malö. 469. Tacchi Emil v., Heinrich u. Cefar tn Roveredo. 470

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 06.03.1861
Umfang: 6
1S3. Malfatti Cäsar Baron in Noveredo. 124. Manci Sigmund Graf in Noveredo. 1L5. Mersi Karl Ritter in Noveredo. 126. Si'ginnnd Baron Moll in Noveredo. 127. Heinrich Baron Moll, k. k. Fregattenkapitän. 128. v. Mörl Johann in Innsbruck, k. k. Oberst- Lieutenant. 12V. Malf. r Dr. Edler Peter Paul, k. k. Appellations- Rath in Venedig. 130. v. Negri Auto» in Arco. 131. v. Negri Gioachino in Arco. 132. v. Ottcnthal Franz Dr. in Sand. 133. v. Offanna Michael in Noveredo. 134. v. Pizzini Franz in Ala

. 135. v. Pizzini Anton in Ala. 136. v. Pizzini Karl in Lila. 137. v. Pizzini Johann Bapt. in Ala. 138. Pompeati Graf Girolamo in Trient. 139. Pompeati Graf Lnigi in Trient. 140. Pompeati Graf Johann Baptist in Trient. 141. Pizzini Eduard Baron in Noveredo. 142. v. Probitzer Sebastian in Noveredo. 143. v. Plankcnstein Bartlmä in Sand. 144. Dr. Peer Josef Nitter in Innsbruck. 145. v. Putzer Johann in Bozen. 146. v. Noggla Adalbert in Kältern. 147. Dr. v. Niccabona Jnlins in Innsbruck.- 148

. v. Niccabona Ernst in Innsbruck. 149. v. Niccabona Karl in Eavalese. 150 v. Nosinini Josef in Noveredo. 15 l. v. Del-Nio Ernst in Noveredo. 152. v. Del-Nio Giovanni in Noveredo. 153. v. Sardagna Michael in Trient. 154. v. Sardagna Jgnaz in Innsbruck. 155. v. Sardagna Franz in Venedig. 156. v. Seinblrockh Johann Bapt. in Bozen. 157. v. Stolz Johann in Sterzing. 158. Spaur Josef Graf in Flavon. 159. Sizzo Graf Filipp in Trient. 160. Salvadori Angelo Baron in Trient. 161. Spaur Graf Johann in Mezzolombardo

. 162. Spanr Karl Graf, k. k. Bezirksamts-Aktnar in Bezan. 163. Sternbach Ferdinand Baron zn Triesch in Mähren. 164. Salvadori Johann Baron in Trient. 165. v. Salvadori Jakob in Mori. 166. v. Salvadori Angelo in Mori. 167. Sizzo Peter Graf in Trient. 168. v. Scinblrockh Jsidor in Bozen. 169. Sarnthein Ludwig Graf in Bozen. 170. Sternbach Leopold Baron in Innsbruck. 171. v. Seinblrockh Dominik in Bozen. 172. Salvotti Anton Baron, k. k. Zc'eichSrath in Wien. 173. Spanr Paris Graf, f. k. peus. Statth

.-Sekretär in Innsbruck. 174. v. Slucca Lazzaro in Trient. 175. v. Stancl?ina Eavaliere Josef in Livo. 176. Sternbach Baron Ferdinand in Mühlan. 177. v. Schasser Leonhart in .^altern. 178. Sardagna Graf Anton in Trient. 179. Saracini Leonhart Graf in Tricnr. 180. Sizzo Josef Graf in Trient. 181. Salvadori Valentin Baroit in Trient. 182. Steriibac!, Jo'mnn Baron in Brnneck. 18>i. TariS Alerauder ^'arou in Trient. 184. Triaugi ^lnton Graf in Trient. 185. Trrlago Ioliann ^>apt. Graf, Ur.jui-. in Trient. 186

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 28.10.1865
Umfang: 6
, Karl und Johann, in CleS. 127. Pizzini Eduard Baron, in Roveredo. 123. Probitzer Sebastian v., in Roveredo. 129. Planken st ein Bartlmä v., in Sand. 130. Peer Dr. Josef Riiter v., in Innsbruck. 131. Röggla Avalbert Ritter v., in Kältern. 132. Riccabona Dr. Julius und Ernst v., in Innsbruck. 133. RoSmini Josef v., in Roveredo. 134. Del «Rio v., Ernst und Johann, in Roveredo. 135. Sarda^gna Michael v., in Trient, und Jgnaz in Riva. 136. Sardagna Franz v., in Benedig. 137. Scnilrokh Johann Baptist

, in Bozen. 133. Seifsertitz Eckhard Freiherr, in Siebeneich. 139. Stolz Johann v., in Sterzing. 14V. Spaur Josef Graf, in Flavon. 141. Spaur Wilhelm Graf, in Valör Bezirk CleS. 142. Sizzo Grafen, DominikuS in Trient und Franz, k. k. Adjunkt in Roveredo. 143. Salvador! Angelo Varvn, in Trient. 144. Spaur vic Grafen, Johann in Innsbruck und Karl, GerichtSadjunlt in Bozen. 145. Sternbach Ferdinand Baron, zu Triefch in Mähren. 146. Salvador! Johann Baron, in Trient. 147. Salvador! Jakob v., in Mori. 143

. Salvador! Angelo v., in Mori. 149. Sizzo Peter Graf v., in Trient. 150. Semlrokh Jsivor v., in Bozen. 151. Sarnthein Ludwig Gras, in Bozen. 152. Sarnthein Anna Gräfin, geb. v. Menz, in Bozen. 153. Sternbach Leopold Baron, in Innsbruck. 154. Salvotti Anton Baron, k. k. geh. Rath, in Trient. 155. Spaur Paris, k. k. pens. Statthalterei-Sekretär, in Valör. 156. Slucca Lazzaro v>, in Trient. 157. Stanchina Ritter Joscf, in Livo. 153. Sternbach Ferdinand Baron, in Mühlau. 159. Schasser Leonhard

v., in Kältern. 16V. Sardagna Graf Anton, in Trient. 161. Saracini Leonhard Graf, in Trient. 162. Sizzo Graf Eduard, k. k. Kämmerer, in Trient. 163. Sizzo Graf Heimich, k. k. Kämmerer, in Trient. 164. Salvadori Valentin Baron, in Trient. 165. Sternbach Johann Baron, in Bruneck. 166. Taxis Alexander Baron, in Trient. 167. Triangi Anton Graf, in Trient. 163. Taddei Joses Dr. v., in Malö. 169. Tac-Hi Emil v., Heinrich u. Cesar in Roveredo. 17V. Tavonati Michael v., in Kältern. 171. Trover Felix v., in Vl'erS

zu VerdingS Bezirk Klausen. 172. Trentini Sigmund Baron, in Trient. 173. Thurn-TaxiS Joses Gras, Oberst-Hof- und Gencral-Oberst-Erbland-Postmnster zu Tirol, zu NeuhauS in Oberösterreich. 174. Trapp Ludwig Graf, in Innsbruck. 175. Thurn-Sardagna Franz Gras, in Padua. 176. Trautmanödorf Josef Graf, Rittmeister in der Armee, im Schlosse Neuberg bei Meran. 177. Trapp Oswald Graf, k. k. Statthaltereisekretär in Innsbruck. 178. Trentini Christes Baron, in Trient. 179. Thunn MathäuS Graf, in Trient. 18V. Thunn

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 04.08.1888
Umfang: 12
zu richten Nr. SS. Samstag, 4. August 1888. XXII. Jahrg Telegramme siehe 3. Seite. Meran, 3. August. Der Schleier , welcher bisher die Ge schichte der Enthebung deS FZM. Baron üuhn verhüllte, beginnt sich allmälig zu lüften, und zwar vollzieht sich dieser Proceß vorerst in der auswärtigen Presse. So finden wir heute -inen militärischen Bericht in der von Wien aus M bedienten „Bresl. Morg.-Ztg.', dem wir iber die Enthebung KuhnS Folgendes entnehmen: ,Zu Beginn dieses Jahres, nach den Marschall

' Konferenzen über die Bereitstellung der Armee, arbeitete der Generalstab einen Plan für die »M Truppendislocation in Galizien aus. Die ser Plan wurde über kaiserlichen Auftrag den cmmandirenden Generalen zur Begutachtung vorgelegt und so gelangte derselbe auch in die Hände des Feldzeugmeisters Baron Kühn. Dieser arbeitete über den Dislocationsplan eine Memoire aus, welches eine sehr herbe Kritik dl» Entwurfes enthielt, sich aber noch herber wd abfälliger über die Fähigkeiten der Per sonen aussprach

, welche die Urheber und Ver sass» des DiSlocations-Projectes waren. Der Thes des Generalstabes, Baron Beck, fühlte sich durch Inhalt und Ton dieser Kritik überaus derletzt, er erklärte, der Generalstab müsse un bedingt auf einer Genugthuung für diese Be leidigung bestehen und diese Genugthuung könne nur die Penstonirung KuhnS bilden. Baron Beck suchte und fand hierbei die Unterstützung dei Kriegsministers Baron Bauer, der sich in Äem Canapsstreite durch Kühn beleidigt fühlte; varon Kühn soll sich geweigert

haben, den Kriegsminister Bauer als den rangjüngeren Feldzeugmeister in Graz auf dem Bahnhose zu empfangen. Die Bemühungen der Herren v. Beck «nd Bauer waren von Erfolg begleitet; der Kriegsminister erhielt den Auftrag,, den com- wndirenden General von Graz möglichst un auffällig zur Einreichung feines Pensionsgesuchs Zu bestimmen. Allein Baron Kühn zeigte eine Merkwürdige Schwerhörigkeit, alle Andeutungen Atzten nichts, er blieb auf seinem Posten. In dessen die Gegner KuhnS blieben nicht unthätig, und so erhielt

eines TageS der Generaladjutant «s Kaisers, F.M.L. Baron Popp, den Auftrag, >ch nach Graz zu begeben, und daS durchzu- etzen, waS dem Kriegsminister nicht gelungen dar. F.M.L. Popp kam in Graz an, besuchte varon Kühn und suchte in einer langgewundenen Amt seinem Ziele näher zu kommen. Auch er land bei Kühn ein auffallend geringes Verständ niß, der Feldzeugmeister hörte seine Auseinander- Aungen wortlos an und schließlich blieb dem «eneraladjutanten nichts übrig, als trocken und heraus an Kühn

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.04.1881
Umfang: 4
von KVW fl. berichtigt, gegenwärtig schuldet er dem Hotelier 9000 fl. Der falsche Baron besaß die feinsten Umgangsformen, ein imponirendeS »uslreten. war . stets mit tadelloser Eleganz gelles. und^flMi,veWweaderjjH freigebig. Geldverlegenheit, denn sobald er darum schrieb.' traf aus London Geld ein. io viel er benöthig». Er sa^te, daß xc in England Kohlenwerke im Werthe von einer halh«n Million besitze u. s. w. Auch war er — wie er selbst sagte --- ein großer

Eisenbahnbauunternehmer, der seine technischen Studien an der Universität Oxford vollendet hat. Von seinen hohen Bekanntschaften wurde bereits berichtet; er trug stets an einer Goldschnur eine große Anzahl Miniaturorden. Ueber die Verhaftung des „Barons' ist Folgendes zu melden: Ä»»Samstag um 12 Uhr. Nachts fand sich ein Polizeicommi'ssär mit zwei DetectidS> im Hotel ein und ersuchte den Zimmer kellner, ihn in die Wohnung des Herrn Barons zu führen. Der Kellner klopfte an und theilte dem Baron mit, daß ihn ein Herr dringend zu sprechen

, wünsche. Der Baron erwiderte, daß er sich in der Nacht nicht stören lasse. Der Eonimissär gab sich nun für den Vertreter jenes Möbetsabrikanten aus, bei welchem d^r Baron eine Bestellung für 22.000 fl. gemacht hatte. Der Baron öffnete jetzt. Der Conimissär ^ trat ein, legitimirte sich und ersuchte den Baron, jedes.,Aussehen zu vermeiden und sich ruhig zu verhalten. Der Baron war entrüstet, weigerte sich anzukleiden, bis der Coni missär ihm sagte: „Machen Sie keine Umständ?; man weiß

, daß Sie ein Glasergehilse sind'. Hosmann sah nun, daß seine Rolle zu Ende gespielt sei, und ließ sich fortführen. Gebrochen langte er im Polizeigefan genhause an. In der Wohnung wurden zwei Koffer mit Beschlag belegt. Die Wäsche und Toilettesachen waren in feinster Sorte vorhanden. Der falsche Baron Hofmann heißt wirklich Carl Hofmann und ist 5er Sohn eines Karlsbader GlasermeisterS. schon mit 17 Jahren begann er seine Weltreisen. Er ist der deutschen, französischen, italienischen und englischen Sprache vollkommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 4 von 8
Datum: 05.09.1935
Umfang: 8
! Feigling! Feigling!' Stark erhitzt erreicht sie die Halle und stellt ihren Koffer -ab. Herr von Dahlen ist noch nicht da, wohl aber Baron Pötten, der es sich nicht.nehmen läßt, den Abreisenden persönlich zur Bahn zu bringen. Schon ver staut Schorsch das Gepäck des Herrn von Dahlen in Postens braunem Kabriolett. Der Tag ist blau und warm, 'besonnte Staub moleküle schimmern in Dunstwolken, Bahnen kreischen, Autos hupen, und Ströme von Menschen ergießen sich durch di» Stadt. „So. Sie fahren

nichts an, er findet den hübschen Pagen sympathisch und wünscht ihm gute Erholung. Der Portier ist eben beschäftigt und nickt zerstreut, der „List' aber reicht ihm sogar die Hand: „Ich' wollte, ich könnte mit gehen k' sagt er traurig. • Da kommt auch schon Herr von Dahlen die Treppe herunter. Er begrüßt den Baron, dann steht er Friede! und lacht. „Nun .. . reisefertig?' Sein Blick geht in scharfer Musterung über ihre ganze Gestalt. Oder bildet fie sich das nur ein? Der Empfangschef erscheint mit seinem süßesten

Lächeln zur Verabschiedung, Baron Potte« geht voraus zum Auto, während Dahlens Miene wie die«,aller abreisenden Herrschaften die Besorgnis ausdrückt, ob er nicht doch irgend jemand bei der Trinkgeld» Verteilung vergessen hat. Denn im Dal- mässe-Hotel ist Ablöse nicht üblich. Das Publikum, das hier verkehrt, wünscht indi vidualisiert zu bleiben. Friede! fitzt neben dem Chauffeur. Da» Leben ist unbegreis. lich schön» Hebel knacken; der Motor springt an. Adieu, Dalmasse-Hötel! Wie«. Dum merchen

vor der Drehtür! Adieu, armloser Bettler am Straßeneck! Hinab geht es mit Windeseile und dann die im Frühlingsgrlln prangenden Linde« entlang. „Die Mtttagszettungen schon gelesen?' sagt drinnen im Auto Baron Pötten zu Herr von Dahlen. „Nein! Gibt» was Neues?' „Allerdings. Miß Wellington hat endlich gestanden. Eie ist tatsächlich mit Ernestine Sayeek identisch, und ihre sogenannte Mut ter hat fie in Budapest aufgelesen. Die Alte hat einst bessere Tage gesehen. Herab gekommene Dame der besseren Gesellschaft

sein, wenn man nicht als blamierter Bräuttgam durch die Zeitungen geschleift wird. Wer sagen Sie mir nur eines, lieber Baron: Was wollte die Frau eigentlich von mir?' „Ra.. . heiraten! Das ist doch klar!' „Schön, Heirat! Aber damit ist so einer Person doch nicht gedient. Ueber kurz oder lang mußte der Schwindel mit den amerika- Nischen Bergwerken aufkommen, uüd was dann? Ich habe mir darüber schon den Kopf zerbrochen und endlich nur eine Erklärung gefunden: Die Bande muß es auf meinen Familienschmuck abgesehen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1905
Umfang: 8
, wie. in Chaux- de-Fonds (Waadt), bei 32' 0 aus dem Bett Heraus gefallen und in ihrem Zimmer erfrieren. An Drei- königen Schnee- und Weststurm, daß nichts mehr sicher ist. Am Sonntag darauf Frühlingswehen. An Dreikönigen glatte, hals- und beinbrecherische Eisbahn auf Steg und Weg; am Sonntag darauf prächtige, von Eis und Schnee und Staub rein gefegte Straße. Auf Erden ist eben nichts beständig als der Wechsel. . zu erzeugen vermochten, ohne welche alles Bemühen umsonst ist. Baron Gautsch ist ein zu kluger

und zu erfahrener Politiker, als daß er diesen schwachen Punkt seiner Position nicht kennen würde und wir sind überzeugt, daß er Mittel und Wege gefunden haben wird, um sich vor derartigen Ueberraschungen .sicherzustellen. Nach allem also, was über die Besprechungen im Ministerratspräsidium in die Oeffentlichkeit gedrungen ist — und es ist ja doch ziemlich viel bekannt geworden — ist dem Minister präsidenten der erste Schritt geglückt. Baron Gautsch wollte sich informieren; die Informationen sind ehrlich

gegeben worden, er wollte die Abgeordneten informieren; die mit sympathischer Offenheit ge gebenen Informationen sind seitens der Abgeord neten sympathisch und vertrauensvoll, zum min desten von niemanden Mit Widerspruch ausgenommen worden. Baron Gautsch darf hoffen, die großen Parteien wenigstens zum Abwarten gebracht zu Habens soweit sie nicht, wie die Polen, das Zentrum und der konservative Großgrundbesitz, direkt erklärt haben, seine Friedensbestrebungen ausrichtig, ernst und nach besten Kräften

nur ein der Monarchie wegen ge brachtes Opfer. Wenn dazu nunmehr auch noch die staatsrechtliche und politische Hegemonie Ungarns kommen soll, so dürfte keine österreichische Regierung eine Majorität für den Ausgleich mit Ungarn im Parlamente finden. Vulgär ausgedrückt darf man sagen: Graf Tisza hat dem Baron Gautsch ordent lich in die Suppe -gespuckt. Denn es unterliegt kaum einem Zweifel. daß diese Angelegenheit sofort zu Beginn der Saison zur Sprache gebracht werden wird. Vielleicht wird Baron Gautsch dem zuvor

wie ein Orkan durch die Königreiche und Länder; die Völker erheben sich wie ein Mann g gen die Präpotenz^ des Mägyarentums. So ge- jährliche dieser Ruf Tiszas dem österreichischen Ministerpräsidenten bei seinem ersten Schritte im Parlamente werden kann, ebenso kann er auch das ganze Haus um Baron Gautsch sammeln, wenn ls diesem gelingt düs rechte Wort zu finden, wie seinerzeit auch Herr v. Koerber alle Parteien zu demonstrativem Beifalle hinriß, als er den „dist inguierten Fremden' nicht im geringsten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1913
Umfang: 8
mache» konnte, in Innsbruck eine Hilfe quelle eingerichtet hotte.' Sollen derlei Anpöbelungen der italienische Dank sei» dafür, datz die Italiener unter keinem Statt halter gröhere Erfolge erreichten wie unter Baron Spiegelfeld, der zudem solche Vorliebe für «alle- Nische« Wesen hatte, datz er z. B. al» vezilkshaupt- mavu in Meran mit dem italirvtschru Bezirkekom missär im deutschen Meran in der Kanzlei fast durchweg» in italtrvischer Sprache verkehrte? Sehr vergällt wird den Italienern

der Rücktritt de» Baron Spiegelfeld durch den gleichzeitigen Wechsel de« Stalthalterel-VizeprSsideuteu. Datz Vize präsident Benjamin Dorna, ohne zum wirklichen Slallhallerel-Btzeprästdeuten ernannt worden zu sein und ohne Auszeichnung au» dem Amte scheidet, wird al» Bestrafung seiner ttalieuifch-vattonah« Grftuuuug YtvgrprM und die etnammig bcs Freiherr» Avals v. Ruugg, de» Sohne« de» langsährlgev Leiter« der Statthalterelabteiluug in Trient, Hofratr» Adal bert Baron Ruugg, statt de« Kaadidakru

der Italiener wird al« letzter Schachzug de« Baron Spiegelfeld bezeichnet. Run wird sich die Regierung die Ernennung der politischen Beamten nicht auch noch von den Iialleueru vorschretbeu lassen! Und die Karriere de» Hofrate» Dorna war eine geradezu glänzende. Der „Treutluo' sagt e« auch offen heraus, warum die Italiener wegen de» Wechsel« auf dem Posten de» Statthalterei-BIzepräsideuteu so erbost seien. Dir „Popoiart' hatten für diese Stelle den ehemaligen Statthaltereirat in Innsbruck und jetzt Hofrat

beim Verwaltuugsgerichtrhof in Wien, R. v. Lonfioli, bestimmt, diesem habe Baron Spiegelfeld die Stelle schon vor 2 Jahren versprochen (Vizepräsident Dorna war demnach nur Platzhalter. Daun brauchen die Italiener nicht zu klagen, daß ihm für da« Platz- Halten keine Auszeichnung zuteil geworden), seit den Reichrratewahlen von 1911 habe Spiegelfeld sich vou deu Drutschliberalru mit Beschlag urhmeu lasse», habe die eiugegaugeueu Verpflichtungen vergessen und nun mit der Ernennung eine« Richtitalteuer

» tvarou Ruugg ist doch auch Trtentrr!) au Stelle de» Italiener» Dorna gegen die Italiener seine letzte Gewalttat verübt. Inland, Bo« der „Freien Tchrrle'. Am Oster sonntag hiell im Wiener Brrrturhause der „Freien Schule' dieser Verein seine diesjährige Generalver sammlung ab, bei der Hofrat Baron Hock betonte, datz dir „Freie Schule' im Zeichen der „aufsteigeuden Sonne' stehe. 2m übrige» tat Herr vou Hock sehr zufrieden bi« auf den Euchariftlscheu Kongretz, de« die „Freie Schule-Männer' noch immer

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 12.06.1883
Umfang: 14
Eorrespondenzen :c. sind an die Redaction zu richten. Rr 7« Dienstag, 12. Zum 1883. XVII. Jahrg. Tiroler Landtag. T Innsbruck, 9. Juni. Den Vorsitz in der heute staltgehabten dritten Sitzung führte der Landeshauptmann Herr Dr. Franz Ritter v. Rapp. Am RegieruogSliscbe der Herr Statthalter Baron Widmavn. Auwesend 64 Abgeordnete. Nachdem der Gesetzentwurf betr. Verwaltung und Verwendung des sog. Seidenraupen fonds, sowie Entwurf deS LandeSgesetzeS betreffs Vcr- Wendung von Privathengstru der formellen

Be handlung unterzöge» und nach Antrag deS Baron Hippoliti dem oolkSwirthfchaftlichen Ausschüsse out Beizug zweier Herr?» auS Südtirol zugewiesen wurde, berichtet Dr. v. Riccabona über die irr susxeoso gelassene Wahl des Abgeordneten für den gerichtlichen Bezirk Bozeo, worin ein Bild der Wahl-Agitation in den grellsten Farben ge schildert wird. Herr v. Zallinger und Baron v. Giovanelli waren die Hauptpersonen, ersterer für David Schenk, letzterer für Hofrath Jgnaz Baron v. Giovanelli. Die Wahl wurde alö

sich noch an dieser Debatte die Herreu Dekan, Glatz, Graf Melchior!, Lorenz, Debiasi, Baron Fedrigotti, Lorevzoni und Gras Thun. Mons. Greuter uimmt daS Wort und führt an, daß feine Rede mißverstanden war und vicht so im Allgemeinen gegen die Beamten ge richtet sei, und sollten seine Worte so aufgefaßt sein, nähme er sie entschieden zurück, er betont noch die große Last der Notare und glaubt, daß in dieser Hivsicht Hilfe nothwendig ist. Zum Schlüsse spricht noch Referent LandcsgerichtSrath Dr. BlaaS. ES kommt der Antrag

; Dr. Wackernell, Substitut Stadler. WM deS volkSwirthschaftlichen Aus schusses: I. Agalhle, Graf Brandis, Dr. Debiasi, Dr. C. Dordi, C. Payr, P. Pöll, F. Rainer, Dr. v. Riccabona, Graf Terlago, Graf Thun, Dckaa Valentinelli, Prälat Alb. Wildauer, Graf Wolkenstein. Obmann: Graf Brandis. Wahl d.s Ge meinde-Komits'S: Baron Biegcleben, I. Canella, D?. Falk, Dr. Kathrein, SI. Kirchberger, Dr. Marchetti, Baron Menghin, Dr. Z. Rapp, v. Scari, Graf Spaur, F. Stadler, F. Tutzer, Dr. Würzer. Nächste Sitzung

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.07.1893
Umfang: 8
-s-. I Nach kurzem Krankenlager ist Kriegsminister FZM. Freiherr v. Bauer am Samstag in Wien gestorben. In ihm verlieren Kaiser und Reich einen ircuen Diener und die Armee einen ihrer hervor ragendsten Repräsentanten, der stets mit ganzer Kraft für die Förderung ihrer Interessen eingetreten ist. Baron Bauer, aus bürgerlichen Verhältnissen hervorgegangen, war Soldat mit Leib und Seele. Um die Politik kümmerte er sich nie, für ihn war einzig und allein der Standpunkt des militärischen Erfordernisses maßgebend

. Während seiner fünf jährigen Thätigkeit als Kriegsminister hatte er in dessen hinreichend Gelegenheit, die centrifugalen Be strebungen kennen zu lernen, die sich, wie an alle Institutionen der Monarchie, auch an die Armee immer kühner heranwagten. Baron Bauer zögerte nicht einen Augenblick, diese Aspirationen mit aller Entschiedenheit abzuweisen. Die magyarischen Chau- vins einerseits, die slavischen Ultras auf der andern Seite stürmten gegen die einheitliche Armeesprache ein, um diesen Fels, auf dem die gesammte

Heeres organisation des vielsprachigen Reiches aufgebaut ist, zu unterminiren. Baron Bauer trat allen die sen Versuchen mit jener Energie entgegen, die aus der unerschütterlichen Ueberzeugung geschöpft war, daß ohne die deutsche Armeesprache der gewaltige Organismus des Heeres nur ein prekäres Dasein sichren könnte. . . , Als am 1^7'Marz 1888 der als Offizier wie als Gelehrter gleich hervorragende Graf Bylandt wegen Krankheit vom Posten des Kriegsministers schied und Baron Bauer zum Nachfolger

erhielt, galt die Armeeorganisation im Großen und Ganzen als abgeschlossen. Die Bewaffnungsfrage war noch unter Bylaydt entschieden worden, und es stand nur mehr die Einführung des rauchlosen Pulvers in Sicht. Hatte aber auch Baron Bauer den Vortheil, nicht unter komplicirten Verhältnissen sein neues Amt zu übernehmen, so ist doch dasselbe an und für sich ein so verantwortungsvolles, umfangreiches und schwieriges, daß es an seinen Träger die höchsten Anforderungen stellt. Man darf Baron Bauer

nach rühmen, daß er seiner Aufgabe gewachsen war. Er wußte die Interessen der Armee nach allen Rich tungen hin zu wahren und es gelang ihm auch, ihre Schlagfertigkeit auf dem Wege einer allmähligen Standeserhöhung bedeutend zu vermeheen, ohne daß der Monarchie Lasten aufgelegt worden wären, unter deren Wucht sie finanziell hätte zusammenbrechen müssen. Baron Bauer fühlte sich als konstitutioneller Kriegsminister und er war sich der Nothwendigkeit bewußt, vor den berufenen Vertretungskörpern

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 23
Datum: 18.11.1913
Umfang: 23
unterrichtete Wiener „Zeit' weiß zu berichten, daß zwischen dem Thronfolger und dem Chef des Generalstabes Freih. Conrad v. Hötzendorf neuerlich Differenzen ausgebrochen find, welche den Rücktritt Conrads zur Folge haben werden. Die erste Differenz ergab sich Hei den böhmischen Manövern dadurch, daß Baron Conrad die Messe nicht besucht hatte und der Thronfolger mit dem Ausdrucke seines Mißfallens über dieses Verhalten des Barons Conrad diesem gegenüber nicht zurückhielt. Ba ron 'Conrad fühlte sich gekränkt

und glaubte seine Demission geben zu müssen. Dies wurde jedoch hintertrieben. Nun hatte der Baron wie der gelegentlich der Iahrhundertsestlichkeiten in Leipzig eine Differenz mit dem Erzherzog Thron folger gehabt. Der deutsche Kaiser zeichnete auf der von ihm gegebenen Abendgesellschaft Baron Conrad durch ein längeres Gespräch aus, in dem er auch den Wunsch äußerte, die anwesenden österreichisch ungarischen Regi mentskommandanten kennen zu lernen. Baron Conrad begab sich hierauf, ohne den Thron folger

zu verständigen, beziehungsweise um des sen Befehle zu bitten, sofort auf die Suche nach den Kommandanten. Inzwischen war der Thron folger von anderer Seite von dem Vorgang unterrichtet worden, trat auf Baron Conrad zu und hielt ihm seine Unterlassung vor. Diese Aussprache fand in Gegenwart der zahlreichen zur Gesellschaft erschienenen Persönlichkeiten und in der Hörweite der Umstehenden statt. Die Nachricht von dem Zwischenfalle verbreitete sich alsbald und bildete den Gegenstand vielfacher Erörterungen

. Baron Conrad hatte den Wunsch des deutschen Kaisers lediglich vom gesellschaft lichen Standpunkte aus beurteilt, während der Thronfolger darin eine dienstliche Angele genheit sah, für die nicht der Chef des Gene ralstabes innerhalb seines Wirkungskreises, son dern nur der Generalinspektor zuständig war. Diese Meinungsverschiedenheit hatte also einen dienstlichen Charakter und da die Wiederholunz derart unliebsamer Kontroversen das dienstlich gebotene Zusammenwirken des Chefs des Gene ralstabes

und der obersten Leitung der Armee erschwert, so wird Baron Conrad eben die Kon sequenzen ziehen. ^ Gemeindekrife in Klosterneuburg. Nachdem die achtzehn der freiheitlichen Partei angehörigen Mitglieder des Gemeinde rates von Klosterneuburg wegen bestehender Differenzen in gemeindewirtschastlichen Fragen demissioniert haben, von den 42 Mitgliedern des Gemeinderates vier gestorben oder zurück getreten und die verbleibenden zwanzig christ- lichsozialen Mitglieder nicht beschlußfähig

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 01.12.1877
Umfang: 12
um 11 Uhr 15 Min. Auf der Minister» bank: Fürst AuerSperg, Baron Lasser, Dr. v. Stre- wahr, Dr. Glaser, Dr. Unger, v. Chlumecky, Baron DepretiS, Graf Mannsfeld, ZiemialkowSki und Baron Horst. Unter den Einkäufen befindet sich der Bericht der österreichischen Quotendeputation über den Abbruch der Verhandlungen mit der ungarischen Depulation in Betreff der Quote. Zugleich theilt'die Deputation mit, daß sie sich gleich aufgelöst habe. Ueber Vor- schlag, des Präsidenten wird, der Bericht

auf die AmtSwirksamleit der Di rektionen in Wien und Budapest bezweckt. Da der Art. 40 (Befugnisse der beiden Bankcirektionei) mit Art. 25 in unmittelbarem Zusammenhange steht, wird er ebenfalls sofort in die Debatte gezogen. Der Finanz minister Baron DepretiS hebt hervor, daß durch die Annahme des Bareuther'schen Antrages die Direk tionen zu bloßen Filialen herabgedrückt würden. Schaup erblickt in dem Zusätze Bareuther's das letzte Mittel, um die vollständige Trennung der Bank zu hindern. Der Eiowurf des Ministers

. 51 (Ernen nung der Kommissäre)» - Zu Art. 52, der t,n Re- gierungSkommissären berathende Stiuime in len Ge neralversammlungen einräumt, st-llt Gomperz den Antrag, den Kommissären nur zu gestalten, den Ge neralversammlungen beizuwohnen und Aufklärungen zu verlangen, die Worte „jedoch nur mit berathender Stimme' aber zu streichen. Der Antrag wird vom Finanzminister Baron DepretiS und vom Bericht erstatter Giskra bekämpft und bel der Abstimmung abgelehnt. . . Art. 53 und 54 werden angenommen. Art

.' Gegen beide Anträge sprechen Scharschmidt und der ginanzminister Baron DepretiS; gegen Neu wirth speziell auch Auspitz. Bei der Abstimmung wer den beide AmendementS verworfen und Art. 55 in der Fassung des Ausschusses angenommen. — Schluß der Sitzung um 3 Uhr. Nächste Sitzung am Freitag, den 30. November. Italien. Rom, LS. Nov. Die „Polit. Kor respondenz' schreibt: „Ein gestern auSRom hier ein- getroffcneS Telegramm berichtet über die Antwort, welche der italienische Minister des Innern, Baron Nlcotera

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 14.09.1881
Umfang: 8
auch die liberale Minorität am Wahlacte theilnimmt. Graf Wolken stein und Dr. Julius v. Ricca- bona übernehmen das Scrutininm. Das Wahlergebnis ist folgendes: Fürstbischof von Leih von Brixen, Fürstbischof Dellabona von Trient, Baron Dipauli, Baron Hippoliti, Dr. Johann Rapp, Dr. v. Wildauer. Nector Magnificus Dr. Pfuundler, Dechant Glatz und Eiterer. Die nächste Sitzung findet am Donnerstag, den 15- September, um 9 Uhr vormittags statt mit Anträgen des Gcmeindeausschusses, des Budgetaus- chusses

, der päpstliche,Nun tius Vanutelli, die gemeinsamen Minister.. Baron Haymerle und v. Szlavy, der Statthalter Frhr- v. Possinger. der Landes-C.ommandierende. FZM. Frhr. v. Philippovic, der Bürgermeister von Wien, Dr. Ritter v. Newald. die Suffragen-Bischöfe Rudi gier und Binder von Linz und . St. Pötten und viele sonstige weltliche und geistliche Würden träger theilnahmen. Den ersten Toast brachte Fürst- Erzbischos Ganglbauer auf den Kaiser »nd den Papst, aus. Er pries dabei die Harmonie, welche in Oesterreich

im Geiste seines unmittelbaren Vorgängers, des Car- dinals Kntschker, verwalten wird. Wie heute mrlaütet, wurde der Statthalter von Dalmatien, FZM. Frhr. v. Nodich, aus Anlass der gestern mitgetheilten Vorfälle in Zara nach Wien berufen, um hier persönlich Bericht darüber zu er statten. Baren Rodich ist demgemäß heute mit dem Kriegsdampfer „Andreas Hofer' von Zara nach Wien abgereist.' Wie man uns aus Wien meldet, hat der Herr Handelsminister. Baron Pi.no, ein sehr weit gehendes, wohl durchdachtes

Meldung zufolge der Statthalterei-Leiter FML. Baron Kraus verordnet, dass alle Gemeinde- Aemter mit den Militär^hörden.,iy,deutscher Sprache, als der Commandosprache der Armee zu verkehren haben. Ausnahmen von dieser Regel werden nur hinsichtlich jener, kleinen Gemeinden gestattet, von welchen' anzunehmen ist. dass keiner, ihrer. Functio- näre des ^Deutschen mächtig sei. i In Pressburg hat am Sonntag eine Wähterversammlung stattgesunden, in welcher der Beschluss gefasst wurde, den Vertreter der Stadt

Pressburg »m Reichstage, Baron Paul Sennyeh. zu ersuchen, sein Mandat weiter zu behalten. Baron Sennyey hat sich nämlich genöthigt gesehen, aus Ge sundheitsrücksichten eine Reise nach dem Süden an zutreten, um dort längere Zeit zu verweilen Aus diesem Grunde wollte er sein Abgeordneten-Mandat in die Hände seiner Wähler zurücklegen. (Siehe Personalnachrichten. D. R.) A tt L l l» n d. Innsbruck, 14. September. 5*, Bezüglich der im preußischen Landtage zur Verhandlung gelangenden Kirchenvorlage ver-

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 18.06.1874
Umfang: 8
ist es auch anheimgestellt worden, die Persönlichkeiten zu bezeich nen, welche er für die Entsendung nach Brüssel am geeignetsten hält. Bisher hat jedoch der Kriegs minister sich hier so wenig, als anderöwo, über die zu entsendenden Bevollmächtigten schlüssig gemacht. WZien» 16. Juni. Die unerwartete Enthebung de» FZM. Baron Kühn von seinem Posten ver fehlte nicht, in den weitesten Kreisen Aussehen zu erregen. Jedoch heute schon gewinnt die Ueberzeu gung Raum, daß man einen Wechsel in der Person und nicht im System

vor sich hat. In politischer Beziehung hat sich Baron Koller als standhafter Anhänger der Verfassung unter schwierigen Verhält visseu bewährt und zu ihrer Festigung in Böhmen viel beigetrage». Sein Nachfolger in der böhmischen Statthalterschaft hat in Mähren den lebhaftesten Dank der Bersassungöpartei sich erworben. Seine Berufung nach Prag ist ohne Zweifel auö dem Initiative des Ministeriums hervorgegangen und wie die ganze Aktion in wenigen Tagen, ja man dürfte sagen in wenigen Stunden so rasch sich voll zog

werden, «ogar in dem minder gut ausgefallenen Produktions-Exerzieren einer klei nen Garnison will ein größeres Blatt ein Motiv zur Demission des Kriegsministers erblicken. Die „Internationale Korrespondenz- deutet darauf hin, daß sich Baron Kühn in den Kreisen der Industrie manchen Gegner zuzog, der den gerechten Klagen über einseitige Bevorzugung höheren OrtS Eingang verschafft haben mag; gewiß aber stieß daS Armee- Avancementgesetz auf bedeutenden Widerstand bei Angehörigen der Armee jeden GradeS und that

gekommene: Baron Koller sei zum Kriegsminister ernannt, werde mithin den Statthalter zosten in Böhmen verlassen. Man kann nicht sagen, daß diese Nachricht bei den Verfassungstreuen mit Freuden vernommen worden wäre. Baron Koller hatte, als er vor dritthalb Jahren (26. Dcz. 1871) zum zweitenmal an die Spitze der politischen Ver waltung Böhmens berufen wurde, die Zustände im Lande arg verfahren gefunden: Die Fnndamental- artikel-Agitation war in üppigster Blüthe aufgegangen, im Schooße nominell

„patriotischer' Corporationen hatte die Opposition ihren Wühlherd aufgeschlagen, vom Gesetz schien man die Ansicht zu haben, daß eS dazu da sei, sich Schnippchen schlagen zu lassen, na tionaler TerroriSmuS betrachtete das Land al« sein unbestreitbares Terrain. Baron Koller, der glück licherweise zugleich LandeSmilitärcommandant war, belehrte die Opposition eines besseren: die Auflösung der patriotisch ökonomischen Gesellschaft, die militä rische Expedition nach Kolin gegen die Wahlagita- tionS-Promenaden

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.05.1878
Umfang: 8
Dr. Eduard Such, Strudel und Dr. Hoffer ver theidigen das Präcipuum, während Baron Zschock und von Krzeczunowicz ihre Amendements aufrechterhalten, und Dr. Heilsberg den Antrag Zschock unterstützt. Bei der Abstimmung werden alle Amendements ab gelehnt und §. 7 in der Fassung des Ausschusses un verändert angenommen. Die §§. 9 bis 22 (Schluß) werden nach unwesent lichen Debatten, an denen Neuwirth, Regierungsver treter Hofrath Chertet. Hausner, Dr Czcrkawski, Freiherr von Scharschmidt

und R. v. Krzeczunowicz theilnehmen, gemäß der Ausschußvorlage beschlossen; nur bei Z. 12 wird das Amendement Hausner. daß bei einem gegründeten Rekurse binnen 60 Tagen eine neuerliche Bemessung vorzunehmen ist, und bei Z. 20 eine abgeänderte von Baron Scharschmidt vorgeschlagene Stylisirung angenommen. Die nächste Sitzung findet Samstag. 11. Mai, statt. Dokitikke Uebersicht. B^cn. 11. Mai. In den Abgcordnetenkreisen herrscht jetzt viel reges Leben. Vorgestern Abends versammelte sich der Klub der Linken

gefaßt, in welcher das Vorgehen des Präsidenten Dr. Rechbauer einer äußerst abfälligen Kritik unterzogen wurde. An dem Beschlusse, eine Adresse an die Krone zu richten, hält die Fortschrittspartei fest. Im Verlaufe der Sitzung wurden mit Führern der übrigen Klubs-Vorbesprechungen getroffen, ob sie „Wen, wen, Bethörte?' rief der Baron von einer fin stern Ahnung ersaßt. Hedwig zauderte, dann hauchte sie den Namen Arnold aus. Als hätte ihn mit Nennung dieses Namens der Biß einer Schlange getroffen

, mit solcher Heftigkeit riß der Baron seine Hände aus denen seiner Tochter, dann ging er einige Male im Zimmer aus und nieder, blieb hierauf am Fenster stehen, öffnete einen Flügel und lehnte sich weit hinaus, als sei ihm die Luft seines Zimmers drückend und schwül. Es ward ihm so beklommen, als fürchte er zu ersticken. Doch er schloß das Fenster bald wieder und blieb einige Minuten regungslos stehen. Dann blickte er Hedwig. die noch immer am Boden kniete, mit wiederge wonnener Ruhe an. „Das war also die neue Maske

ben ? Dein Ausruf vorhin, weßhalb ich ihn nicht für im mer unserm Hause fern gehalten, kam Dir aus dem In nersten Deiner Seele. Du hast fchon in jenem Augenblicke aufgehört, für ihn zu fühlen; der falsche Götze war von seinem Piedestal hernntergestürzt, und Du wandtest Dich mit Verachtung von ihm. Hedwig kämpfte einen schweren Kampf; sie stand noch nicht vom Boden auf, sie hob ihre Hände abermals fle hend zum Baron empor. „Vater, ich gestehe Dir mit blutendem Herzen, daß ich nach den Eröffnungen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 07.10.1894
Umfang: 16
Ansehen bei dem Baron Hirsch, ^ in dessen Diensten er stand. Baron Hirsch schenkte ihm großes Vertrauen und über gab ihm das Zuckergeschäft. In Folge ver schiedener Transactionen hatte Pingsult in der vorigen Woche 4'.? Millionen Frs. eincassirt, ließ jedoch vier Tage verstreichen, ohne das Geld abzuführen. Dann erschien er bei Baron Hirsch, geberdete sich wie verzweifelt und er klärte, das Geld sei ihm von einem Verwandten, dessen Namen er, um ihn vor Schande zu be wahren, nicht nennen

wollte, gestohlen worden. Er wollte sich verpflichten, das Geld allmälig abzuzahlen. Er warf sich dem Baron Hirsch M Füßen, weinte und flehte. Baron Hirsch ver ständigte dennoch die Polizei, welche Pingault verhaftete. Bei dem ersten Verhöre führte er dieselbe Comödie auf, wie bei Baron Hirsch- In einem späteren Verhöre gestand er jedoch, den Betrag gestohlen zu haben und in Theilbe trägen verschiedenen Banken übergeben zu haben. Er hatte die Absicht, die Depots durch Mittel männer erheben zu lassen

. Die eingeleitete Unter» suchung ergab die Richtigkeit dieser Angaben. Obwohl Baron Hirsch von der Klage absteht, leitete der Staatsanwalt das Strafverfahren ein- Auf der Polizeipräfectur waren alle Wachen verstärkt zum Schutze des dort deponirten Schatze», der ausschließlich aus großen Banknoten besteht. — Der Präsident der Republik, Herr Casimir Pener unterzeichnete ein Decret, womit Baron Courcel zum Botschafter in London ernannt und Botschafter Decrais zur Disposition des äußeren Amtes gestellt

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