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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 05.09.1911
Umfang: 8
tember in Huben an. mit 335 Kr. an Preisen. Den Schluß bildet eine Ausstellung in Windisch-Matrei am Dienstag, den 19. September. Bei dieser ge langen 1550 Kr. an Preisen zur Verteilung. Schulbeginn io Lieo? Man schreibt uns hiezu: Am 1. September fand die Einschreibung der Kinder in die sechsklassige städtische Knabenschule mit einer Parallelklasse und in die stebenklassige Privatmädchen schule der Frauen Dominikanerinnen statt. Die Einschreibung in die sünfklassige neue städtische Mädchenschule

erfolgt laut einer Kundmachung, welche die Unterschrist „Ortsschulrat' trägt, am 7. September. Diese Kundmachung erklärt auch, daß „in der 4. und 5. Klasse der Unterricht in 2 Abteilungen erteilt wird, so daß die 4. Klasse den Unterrichtserfolg der 4. und 5. Klasse und die 5. Klasse den Unterrichts« erfolg der 6. und 7. Klasse einer siebenklassigen Schule zu bieten in der Lage ist'. Am 30. und 31. August erließ ein „Aktionskomitee' einen Auf ruf an die Bevölkerung von Lienz, der fehr zahlreich

in den Häusern verteilt wurde. Der Aufruf lautet: „An die Bevölkerung von Lienz! Endlich ist es auch in Lienz so weit gekommen, daß eine öffentliche städtische Volksschule für Mädchen errichtet wurde. Der Unterricht an dieser Schule beginnt am 11. Sep tember 1911. Die Einschreibungen finden am 7. September im Gebäude der Knabenvolksschule statt. Wir erwarten, daß die gesamte Bevölkerung von Lienz mit Freuden die Gelegenheit ergreift, ihre Töchter in der städtischen Volksschule unterrichten zu lassen

, und hoffen, daß die Einschreibungen so zahlreich als nur irgend möglich am oben genannten Tage vorgenommen werden. Von den verschiedenen Gerüchten, die von den Gegnern der städtischen Volksschule in Umlauf gesetzt werden, lasse sich nie mand abhalten, seine Kinder in die öffentliche Schule zu schicken. Es ist nicht wahr, daß der Lehr plan an dieser Schule einen geringeren Umfang und Inhalt besitzt. Es ist nicht wahr, daß der Lehrplan an dieser Schule religionsfeindliche Tendenzen verfolgt. Es ist ferner

nicht wahr, daß in der städtischen Schule das Schulgeld höher ist als in der im klerikalen Sinne geleiteten Schule des Dominikane rinnen-Konventes. Es ist eine Ehrensache der Be völkerung von Lienz, dafür zu sorgen, daß die Einschreibungen und der Besuch der städtischen Schule ein entsprechender ist, im Interesse einer freieren Volksbildung, im Interesse unserer Kinder. Das Aktionskomitee.' Die „Volkszeitung' berichtet in einer Korrespon denz in Nr. 149. daß mit Eröffnung der städtischen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 26.08.1905
Umfang: 8
dieser schrecklichen Epidemie gegenüber. Und wenn auch die Zahl der Toten im letzten Monat geringer ist, so bleibt es dennoch schrecklich, wenn m weniger als in einem halben Jahre sast eine Million Menschen an der Pest zugrunde gehen. Kim Katholische« Tiroler Zthrernerein. Wie bereits mitgeteilt, wird Montag, den 28. August zu Brixen eine außerordentliche Generalversammlung des Katholischen Tiroler Lchrervereins stattfinden. .Hebung der Schule nach den Grund sätzen der katholischen Kirche und Förderung

der Interessen des Lehrerstandes' ist das Ziel, welches die organisierte katholische Lehrerschaft anstrebt. Offen und versteckt wird selbst in Lehrerkreisen auf unheilvolle Erziehungsgrundsätze, auf Ver bannung der Religion aus der Schule, auf Ver hetzung der weltlichen Lehrer gegen die Kate- Heten hingearbeitet. Ein überzeugungstreuer Katho lik, ein Mitglied der katholischen Lehrerorgani sation zu sein, braucht bereits auch bei uns Manmsmut. Darum wird aber auch der Katho lische Lehrerverein um so rühriger

und eifriger die Fahne der christlichen Erziehung hochhalten, dabei aber die materiellen Interessen des Lehrer standes auch in Zukunft nicht aus dem Auge verlieren. Ein reichhaltiges, schönes und wichtiges Programm ruft euch, Vereinsmitglieder und solche, welche es werden wollen, sowie die Freunde der katholischen Schule, zahlreich nach Brixen zu kommen. Gerade in unserer ernsten Zeit gibt es für einen katholischen Lehrer nichts Höheres, als sich immer wieder durch Klarlegung der hohen Ziele für feinen

Beruf begeistern zu lassen. Wohlan, schöpfen wir im Berein neue Kraft und frischen Müt im Kampfe um die idealen Güter der Menschheit: »Zur Ehre Gottes, der Jugend zum Heile!' Programm. 1. Die Gehaltsfrage nach dem neuen Landesschulgesetz. Referent: Vereinsobmann Josef Bonell. 2. Schule und Elternhaus. Vortrag des Herrn Schulleiters Seraphin Zangerl. 3. Die ästhetische Erziehung der Mädchen in des Volksschule. Vortrag der Lehrerin Fräulein Maria Magnani. 4. Die Vorbereitung des Lehrers zur Schule

. Vortrag der Schulleiters Herrn Johann Schneider. 5. Die Bedeutung der Kreide im Religionsunterricht. Referent: Religionspro fessor Hochw. Herr Anton Müller (Bruder Willram). 6. Vereinsbericht und Ergänzungswahlen. 7. Die Pflege des Volksgesanges für Kirche und Schule. Vortrag des Schulleiters Herrn Romed Saurwein. 8. Welche Bildung kann und soll die Volksschule vermitteln? Vorlag des k. k. Uebungsschullehrers Herrn Rudolf Zlabinger. 9. Eventuelle Wünsche und Anträge. (Solche sind im Sinne der Statuten

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Seite 2 von 10
Datum: 03.05.1889
Umfang: 10
, Moralität, Liebe zum Monarchen und zum Vaterlande, Gehorsam, Treue, Sündhaftigkeit, Pflichtgefühl und Rechtschaffenheit in sich vereinen. 2. Da die Gottesfurcht die Grundlage dieser Forder ungen ist, so kann auch nur jenes Bildungssystem ein ge deihliches fein, das die Gottesfurcht zur Basis hat. 3. Es ist aber schon an sich und nicht blos mit Be zug auf militärische Forderungen die natürliche Aufgabe der Volksbildung, den Menschen von frühester Kindheit an, in Schule und Haus, im Sinne des Glaubens

und rückhaltslos danach, die Bildung aller ihrer Angehörigen, namentlich aber ihrer Berufskreise, zu fördern und zu mehren. Wir empfehlen diese Sätze nicht dem wohlwollenden, sondern dem unbefangenen Urtheile der Leser; auch der Gegner unseres Standpunktes wird wohl nicht verkennen, daß strenge Gewissenhaftigkeit und reiche Erfahrungen die Grundlagen der Erwägungen sind, die wir zu Nutz und Frommen von „Heer und Schule' verzeichnet haben. Vtld. Die Generalversammlung des kath. Schulvereins in Wien am 28. April

gesprochen. Es würde mich zu weit näher auf den Inhalt derselben einzugehen; es mögen nur ein M Gedanken derselben hier Platz finden. Eingangs weist Redner dmns hin, daß eine doppelte Schule Vonnöthen war um den gegen wärtigen Umschwung der Geister herbeizuführen nämlich die Leidens schule d. h. das Massenelend, welches der Liberalismus erzeugte, und die Vereinsschule, welche das zerstreute Volk unter der Fahne gleicher Grundsätze und besonders unter dem Schilde der „vereinigten Christen' gesammelt

und stark gemacht hat. — In köstlichem Humor ergieng sich Redner über das „konfessionslose Gebet', welches zu keinem bestimmten sondern zu einem neu ersnn- denen Gott emporgerichtet werde, der keine Gebote, und was noch viel bequemer auch keine Verbote gibt. Dem Vorwurfe, daß die Katholiken „das Bildungsniveau Herabdrücken' wollen, hält Redner die Thatsache entgegen, daß die neuen vom kath. Schulverein gegrün deten Schulen als Musterschulen anerkannt seien und besonders die Schule der innern Stadt

den ersten Rang unter den Schulen Wiens einnehme. Als zweiter Redner tritt auf der sehr thätige Kurpriester W, Michele von St. Stephan und spricht über das Wesen der kon fessionellen Schule. Die Nothwendigkeit derselben ergebe sich schon aus dem Begriffe der Erziehung, welche religiös sein muß; fiir die Katholiken sei dieselbe ferner ein historisches Recht indem die kath, Kirche es war, die den größten Antheil an der Gründung der Schulen genommen. Endlich sei dies ein Recht des freien Bür gers im freien

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Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1901
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 51. Samstag, ,,Vrixener Chronik/ 27. April 1901. Jahrg. Xiv. dem auch ein unverhoffter Schlag für den ge- sammten Liberalismus. Keine Errungenschaft aus der Zeit der liberalen Vorherrschaft wird mit solcher Eifersucht bewacht und gehütet wie das Reichsvolksschulgesetz. Wagen es die Katho liken, die Schulfrage aufzurollen, die alte For derung nach einer katholischen Schule zu betonen, so schließen die sonst sich in den Haaren liegen- den Gegner allsogleich sich zu einer Phalanx

Vereine angehören oder nicht. Die Uebernahme des Protectorates über den Katholischen Schulverein durch den Thronfolger hat nun alle Liberalen, alle Feinde der katholischen Schule aufgeschreckt und ihnen bange Sorge bereitet; sie sahen plötz lich ihr Schoßkind, die konfessionslose Schule, be droht von einer Seite, woher sie eine Gefahr nicht erwartet hatten. Da muss nun wieder der alte Schlager vom „Clericalismus' als Waffe dienen; der Katholische Schulverein muss zu einem „elericalen

vom 8. März 1899, wodurch der Beschluss des Wiener Gemeinderathes, mehrere Millionen für nothwendige Kirchenbauten zu widmen, aufgehoben wurde. Ein anderer„Beweis': Bischof Dr. Rössler erinnerte an die Worte unseres heiligen Vaters, dass „die Schule das Schlachtfeld ist, auf dem entschieden werden muss, ob die Gesellschaft den christlichen Charakter bewahren solle'. Dritter »Beweis': Hochwürden Johann Hauser ließ sich in die Kritik deS Reichs volksschulgesetzes ein, das die Rechte der Eltern

und jene der Kirche ignoriere und die Schule der Staatsomnipotenz unterstelle. „Wir Katho liken,' rief Redner aus, „kennen aber eine Staats allmacht im Sinne eines Fichte oder Hegel nicht, wir kennen nur eine Allmacht Gottes, aber keinen Staatsgötzen!' Diese Worte wurden von der Ver sammlung mit stürmischem Beifall aufgenommen. — Das sind die „Beweise' des Wolf-Blattes dafür, dass der Katholische Schulverein ein „Politischer Kampfverein' fei. Andere Beweise finden sich keine. Wie jeder Leser sieht, handelt

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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1901
Umfang: 8
eik-ärte hiebei neuerdings: .Es ist Pflicht des Unterrichts- Ministers, solche Leute wie den Herrn Seitz aus der Schule hinauszuwerfen!' Und Abge ordneter Fmk bemerkte: .Diese Rede des R publi» kaners Sech ist der beste Bewels, dass Landes hauptmann Rhomberg das Richtige getroffen hat.' — Auch Wolf protestierte natürlich unter wiederholter Heiterkeit gegen die Rede Rhom-- bergS. Die Socialdemokraten Czerny und Seitz er neuerten die Entrüstungskomödle über Lehrer maßregelungen in zwei

in der Schule den Kindern die Darwinsche Theorie erzählt und sagt, dass Christus ein Schwärmer war, so werden Sie mir doch zugeben, dass das nicht in die Schule gehört, dass es nicht die Aufgabe des weltlichen Lehrers ist, in dieser W ise den Glauben der Kinder zu erschüttern. Wissen Sie, was wir wollen? Wir wollen, dass die Kinder in der Schule in ihrer Muttersprache ordentlich unter richtet werden. Jetzt ist es so weit, dass Kinder, Welche die letzte Bürgerschule absolviert haben, ,,Brixener Chronik

/ nicht ordentlich orthographisch schreiben können. Die Lehrer beschäftigen sich in der Schule mit anderen Dingen, statt dass sie den Kindern Nütz liches lehren. In der jetzigen französischen Re publik ist es den Lehrern verboten worden, sich an politischen Bewegungen zu betheiligen.' Die beiden Dringlichkeitsanträge wurden hierauf abgelehnt. „MW' Wien, 5. März. Ja, gewiss — „endlich'! Denn es hat lange genug gedauert, bis das Parlament über die Obstruktion hinausgekommen ist. Was ist da alles verhandelt worden

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Seite 6 von 8
Datum: 15.01.1907
Umfang: 8
Seite 6. Nr. 7. Dienstag, „Brixener Chronik.' 15. Jänner 1907. XX. Jahrg. Dr. v. Alpenheim, zu beobachten in der Lage ist, wer die jeder nationalen Spitze ent behrende Arbeit des Vereines Deutsche Schule und des deutschen Kurvereines und jene der deutschen Schule verfolgt, der muß zugeben, daß den Italienern Arcos von deutscher Seite keinerlei Gefahr droht und daß diese nichts anderes in tendieren als die Wahrung ihrer ideellen und materiellen Güter und den Aufschwung unseres paradiesischen

Asyls für Heilungs- und Erholungs bedürftige. Einen schönen Beweis für den Zu sammenhalt der deutschen Minderheit bot die Christbaumfeier des oben genannten Vereines. Sie war zugleich ein kräftiges Lebenszeichen dieser nationalen Organisation, welche unter der Obmann- schast des Sanatorium-Direktors Dr. v. Vi las eine sehr intensive Tätigkeit entwickelt und nun sogar darangeht, der deutschen Schule das so notwendige eigene Heim zu bauen. Dieser wichtige Vereinszweck kam denn auch bei der Ehristbaum

- feier, um welche sich, außer dem Vereinsobmann und der Lehrerin Frl. Staudner, der Kur- mnsik-Direktor Zanotti samt feiner Kiwstler- schar sowie die Herren Seeber, Holzmann, Bonveccio und deren Frauen, besonders auch Frau Dr. v. Vi las verdient gemacht haben, in der mit großem Beifall aufgenommenen Rede des Obmannes zu schönem Ausdruck. Daß Herr Dr. v. V.las die Ziele der deutschen Schule mit einigen kräftigen christlich-deutschen Akzenten um schrieb, wußten ihm namentlich die Gegner des „Freien

Schul'-Schwindels sehr zu danken; daß die Schulkinder unter der Leitung ihrer Lehrerin ge sanglich und deklamatorisch Mustergültiges leisteten, bestätigte den trefflichen Ruf der deutschen Schule; daß sie alle mit Packerln schwer beladen den Festsaal verließen, zeugte für den Wohltätigkeits sinn der Veranstalter; daß das finanzielle Er gebnis der Feier ein glänzendes war, muß der Vereinsleitung ein Fingerzeig sein hinsichtlich der leichten Möglichkeit der Beschaffung des not wendigen Schulbaufonds

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Seite 6 von 8
Datum: 07.11.1905
Umfang: 8
- und Erziehungsanstalt und das Töchterpensionat St. Jo fesin um und geg en Süden diek.k.Jnfanterie-Kadetten- fchule. Die Räumlichkeiten der Schule, die Lehrzimmer, Zeichensäle, Lehrmittelzimmer?c., namentlich die Riesenturnsäle sind einfach groß artig, hochmodern, nicht nur allen, auch den pedantischesten Forderungen der Schulhygiene, sondern auch dem feinsten Kunstgeschmack ent sprechend. Um 9 Uhr versammelten sich bei herrlichstem Wetter die wohl 6—700 Personen zählenden geladenen Gäste, die über 2500 Köpfe

Anbringung des heiligen Kreuzes in der Schule vollzogen. Schreiber dieser Zeilen hätte in diesem Moment eine Deputation des famosen Linzer Gemeinderats hierhergewünscht zum Zuschauen bei diesem feierlichen Akte — noch bevor sie daran gehen, das Kreuz aus der Schule fortzuschaffen. — Der Turnsaal war durch groß» 1905. Jahrg. XVM. artige Dekoration in eine prächtige Kapelle ver wandelt und dortselbst zelebrierte der Katechet dieser Schule, Herr Prunhuber, die heilige Messe. Während derselben sang

der eifrigsten Schulförderung der christlichsozialen Partei auS-- sprach, und noch mehrere sehr hübsche Ansprachen angesehener Männer. Es seien nur noch erwähnt die herzlichen Dankesworte an den allbeliebten Herrn Bürgermeister, welche zuerst vom Leiter dieser neuen Schule, dann noch von je einem Knaben und Mädchenunter Überreichung prächtiger Buketts weißer Nelken gesprochen wurden. Viele Gäste weinten bei diesen wirklich von Herzen steigenden Dankcsworten an den Liebling aller christlichen Wiener

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 12.03.1910
Umfang: 8
mit dem Ersuchen um Veröffentlichung über geben worden. Dieser Aufsatz tritt sehr energisch für die Verlegung der Schule nach Moos ein. Da ich damals noch Mitglied des Landesausschusses war, nehme ich mir die Freiheit, folgendes mit zuteilen : Der „Ein Protest der Sterzinger' datierte Artikel aus der „Brixener Chronik' (Nr. 22) enthält unter anderem den Satz: „Doch gelang es seinen (des Landesausschußmitgliedes Baron Sternbach) eifrigen Bemühungen, seinem Vetter Leopold von Sternbach von Mähren auf die Beine

der Winterschule im aufgelegten Interesse der Schule selber, d. h. der Schüler und ihres Lern erfolges, aber auch im finanziellen Interesse des Landes ist, das dürfte wohl der protestierende Sterzinger, denn ich kann zur Ehre der Stadt nur einen einzelnen dahinter vermuten, im Ernst nicht abstreiten. Mir ist, ganz offen gesagt, das Haus immer als ungeeignet erschienen und ich habe davon auch in den Verhandlungen kein Hehl gemacht und die Erfahrung hat mir recht gegeben. In dem von mir eingangs erwähnten

noch ein drittes Moment. Mit der Schule in Moos wird ein landwirtschaftlicher Betrieb ver bunden. Da braucht es eine Menge von Gerät schaften; ein Teil davon wird vorhanden sein, anderes wird eingestellt, alles aber wird im L rufe der Jahre ausgebessert werden müssen. Da finden wieder die Gewerbetreibenden, die Schlosser, Wagner, Sattler, Spengler usw., in Sterzing Gelegenheit, gute Ge schäfte zu machen. Von einer gewaltigen Schädigung der Gewerbetreibenden in Sterzing kann also kaum die Rede

sein und diese existiert wohl nur in der Phantasie einiger weniger.' Aus dieser Darlegung ist wohl zu ersehen, daß mit der Verlegung der landwirtschaftlichen Winter schule von Sterzing nach Schloß Moos den Sterzinger Gewerbetreibenden kein Schaden zugefügt wurde. Eine Todesfchrt Fliegers. Der Wiener Gemeinderat Karl Stehlik schildert jene denkwürdige Fahrt mit Dr. Lueger, in welcher der große Führer des christlichen Volkes fast einem Meuchelmorde zum Opfer gefallen wäre, in nachstehenden Worten, die gerade

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 11.08.1891
Umfang: 8
Leser in die Lage kommen wird, diese Artikel in ihrer Gesammtheit zu lesen. Preußische Zeugnisse für die ronfessio- ueUe Schule. Wir entnehmen der oben recensierten Artikel serie in den „T. St.' folgende interessanten Stellen: „Erhebt bloß der „Clericalismus' den Ruf nach der confessionellen Schule? Nein, auch Staatsmänner stimmten in denselben ein uyd wiederholen ihn noch. Wir citieren absichtlich nur protestantlsche Minister, welche in Ländern regierten, die sür die aufgeklärtesten und tüchtig

*) Einer seiner Aussprüche ist: „Die Schule soll den Menschen inbezug auf sein Endziel erziehen . . . Was aber das EndM ist, wissen wir nicht.' (II) von Goßler: „Wir halten fest daran, dass ein gedeihlicher Unterricht in der Volksschule nicht gewährt werden kann, außer von einer religiös angelegten Persönlichkeit. Es ist ganz unnöthig, einen Lehrer sich zu denken, der vor dem Reli gionsunterricht stehen bleibt, und, ohne eine warme religiöse Ueberzeugung zu haben, sich auf die Ertheiluug des anderweitigen Unterrichtes

werden. Darüber ist kein Zweifel, wer ein echter, guter Christ ist, für den existiert die socialdemokratische Gefahr nicht. Es kommt darauf an, dass man den sittlich-religiösen Grund sicher und fest legt, und um das herbeizuführen, im es nothwendig, in der Ausgestaltung der Lehrpläne, Metho den »c. zc. diejenigen Besserungen eintreten zu lassen, welche eine Veredlung des bisherigen Unterrichtes ermöglichen.' **) Dagegen hat nach Dr. Stäupacz in der „Ober österreichischen Lehrerzeitung' die Schule die Aufgabe

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1905
Umfang: 8
, weil sie nicht ein Kind der alten, sondern der modernen Zeit sind. Und da es, um die Geister mit Irrtum und Verkehrtheit zu erfüllen, Brauch ist, an die Stelle der Wahrheit das Gegenteil in der Lehre zu setzen, bietet sich heutzutage be sonders jenes höchst unwürdige Schauspiel dar, daß man unter dem Zeichen der freien Schule, die, wenn sie der edlen Bedeutung ihres Namens Ausdruck zu leihen bestrebt wäre, nach jener Freiheit eingerichtet werden müßte, mit der uns Christus befreit hat, jüngst dsn Versuch machte

der religiös- sittlichen Erziehung in der Schule, von der Volksschule bis zur Universität; „eher kann die Welt ohne Sonne bestehen, als der Staat ohne Religion' (Plutarch). Wir müssen beten und arbeiten, uns selber helfen; dann wird auch Gott uns helfen. Die Begrüßung Dr. Luegers. War auch der Beifall, den die voraus gehenden Redner erzielten. groß und lebhaft, wie man ihn nicht leicht je in anderen Versamm lungen erlebt, so war die Begrüßung und der Applaus, welcher dem Führer des christlichen Volkes

noch sehr vieles, es fehlen noch viele Bastionen, sie wir im Besitz gehabt haben und die wir durch unsere Schuld verloren haben. Aber wir verzagen nicht, es wird fortgestürmt werden, bis auch die letzte Burg unseres Feindes ge fallen sein wird. In Wien haben wir auch auf dem Gebiet des Schulwesens erzielt, was vielleicht in keiner anderen Stadt erzielt worden ist. Hier in Wien hat man den Versuch gemacht, das Kreuz zeichen aus der Schule zu verbannen, aber da haben sich die gemütlichen Wiener aufgerafft

und gesagt: unseren Herrgott lassen wir uns nicht nehmen, das Kreuz muß in der Schule bleiben. Wir sind zwar geschmäht worden als Rück schrittler, als Menschen ohne Bildung; aber wir haben uns gesagt: was ist Rückschritt, was ist Bildungsfeindfchaft? Rückschritt ist, wenn wir vom Glauben abfallen, bildungs- feindlich ist es, wenn wir unseren Herrgott verleugnen. Wir haben gut ge stürmt, das Kreuzzeichen ist in unseren Schulen geblieben. Wenn ich mich frage, wie dies alles er reicht werden konnte, so sage

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Seite 6 von 8
Datum: 16.11.1909
Umfang: 8
gegenüber, so daß der Ueberschuß damals schon 25.745.616 Kronen betrug. Heute beträgt das Kirchenvermögen bereits mehr als eine Milliarde, also über tausend Millionen Kronen.' Dazu bemerken wir nur, daß das Kirchenvermögen in Oesterreich nach einer neueren Statistik 830,000.000 Kronen beträgt. Sie konfessionelle Schule unck öle Wen. Das „Deutsche Volksblatt' schreibt: Bekanntlich sind die Juden die verbissensten Gegner der von den Christen geforderten konfessionellen Schulen, da sie die Errichtung

solcher Schulanstalten an geblich mit ihrem '„Freisinne' nicht vereinbar finden. Aber nicht nur für die konfessionelle Schule, sondern für alle konfessionellen Be strebungen, sofern sie auf christlicher Grundlage stehen, haben die Juden nur Spott und Hohn und finden darin den Keim zurVolksverdummung'. Es wäre aber doch sehr merkwürdig, wenn gerade die christlichen Bestrebungen zur Verdummung und nur die jüdischen zur Ausklärung führen sollten. Ein typisches Beispiel, wie sich die Juden Aufklärung und Freisinn

er seinen Beitrag dieser Anstalt überweisen und zeigte so sein Interesse für die Fortbildung der jungen Lebrerkandidaten. Einen Christen, der so für seine konfessionelle Schule sorgt, würde man von „liberaler' Seite mit dem Ehrentitel „Psasfenknecht' belegen. Schneefalle unck Sturm. In Böhmen herrschten am 13. November Schneefälle, daß die Eisenbahn züge stecken blieben. In Hannover und Sachsen drohen große Neberschwemmnngen. Ueber ganz Norddeutschland und über die Nordsee herrschte ein gewaltiger Sturm

aus ihren Häusern verjagt worden, ihr letztes Stück Brot wird ihnen weggenommen, man stiehlt ihre Einkünfte und die Schule ist eine Stätte der Unterdrückung und Tyrannei geworden. KauernbunäveMmmlllNg. Salzburg, 15. November. Der Salzburger katholische Bauernbnnd dielt gestern unter zahl reicher Beteiligung seine vierte Generalversammlung ab. Unter anderen wohnten ihr bei: Kardmal Katschthaler, der Landeshauptmann, der Präsident der Landwirtschaftsgenossenschaft, Graf Galen, und nahezu sämtliche

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.08.1899
Umfang: 8
über die Schule im Dienste der katholischen Charitas handelte. Karolina von Ambros ist eine in katho lischen Kreisen Wiens längst bekannte Persönlichkeit, die es versteht, ihre Worte in die That umzu setzen. Kurz vor Beginn ihrer Rede überraschte das Fräulein die Nachricht, dass ihr die Elisabeth- Medaille verliehen worden sei. — Da die Zeit zum Mittagstische sehr vorgerückt war, so wollte mau die Verhandlungen abbrechen. Die Mehr zahl der Theilnehmer jedoch entschloss sich, den Vortrag des Herrn

beleuchtete er die bekannten Schlagwörter der Gegner a 1a Dittes und Jessen: „Der Clerus ist ein Feind der Wissen- Ichast, ein Feind der Schule, ein Feind des Deutschthums.' Hernach sprach nochmals ?. Benno Auracher 0. (Zapi über die Forderung der coyfessionellen Schule. Eine herrliche Rede! Die Zeit war bis nach 11 nachts vorgerückt, man nahm Abschied. — Den nächsten Tag (27. Juli) vereinigten sich die meisten Theilnehmer zu einer Rundfahrt auf dem Bodensee. Als sie abends heimkehrten, wurden

, sei hiemit Vonseite des Katholischen Tiroler Lehrer vereins, ja vonseite der gesammten Lehrerschaft Tirols der schuldige Dank erstattet. Da, wie schon erwähnt, die materielle Noth» läge der Lehrerschaft Tirols gegenwärtig im Vordergrunde der Discussion steht, und weil eine gesicherte Existenz ja doch ohne allen Zweifel die unerlässliche Vorbedingung ist, auf dass die Lehrerschaft berufsfreudig arbeite und der hohe, ideale Zweck der Schule erreicht werde, so wird es mir die hochansehnliche

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Seite 6 von 8
Datum: 19.04.1910
Umfang: 8
seiner 95.000 Mitglieder und im Namen aller gläubigen Katholiken Oesterreichs entschieden Verwahrung gegen das gesetzwidrige Vorgehen von vielen Tausenden von Volks- und Bürgerschullehrern ein, welche es mit ihrem Diensteid, welche? ihnen die Pflege sittlich-reli giöser Erziehung zur obersten Aufgabe und Pflicht macht, für vereinbar hielten, in den Verein Freie Schule einzutreten, dessen Statut (ß 2) und bis herige Praxis klar beweisen, daß es ihm und seinen Mitgliedern darum zu tun ist, religionslose

Privatschulen im schreienden Widerspruche zum Reichsvolksschulgesetz zu errichten und eine Ent- christlichung der öffentlichen Volksschulen durch Beseitigung der verbindlichen religiösen Uebungen allmählich herbeizuführen. Da durch das widerspruchsvolle und charakter lose Treiben solcher Lehrer dem katholischen Volke, welches zum weitaus größten Teile mit schweren Geldopfern die Schule zu erhalten hat, bezüglich der sittlich-religiösen Erziehung seiner Kinder be gründete Besorgnisse bereitet

und ein schweres Aergernis gegeben wird und, was die Hauptsache ist, die staatlich verbürgte sittlich-religiöse Erziehung der katholischen Jugend des Vaterlandes durch so geartete Lehrer ernstlich gefährdet und ge schädigt wird, erwartet und fordert der Katholische Schulverein von den zuständigen k. k. Schul behörden, daß sie diesem Skandal ein Ende machen und Lehrer, die sich mit ihrer eidlich be schworenen Dienstpflicht in offenen Widerspruch setzen, aus der Schule entfernen, beziehungsweise dadurch

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Seite 2 von 8
Datum: 03.04.1906
Umfang: 8
hatten. Der einleitende Satz war: es solle die Menschheit von der Knechtschaft des Katholi zismus und der Pfafferei befreit werden. — So siebt es mit der Religiosität der „Freien Schule' aus! Natürlich wurde auch der Katholische Schul derem in die Debatte gezogen. Auf welchem Niveau dieser Redner stand, bezeichnet der Satz, daß die christliche Lehre von der Geduld, Demut, Entsagung in diesem Leben, dem eine heirliche Ewigkeit folge, von den Pfaffen nach dem Grund satze gelehrt werde, daß sich, solange

es solche Klerikalen gibt, die daran glauben, ihre Bäuche und Kassen füllen. Die Menschen seien nicht für den Himmel, sondern für die Erde geschaffen usw. Was die „Freie Schule' ist und welche verderblichen Tendenzen sie hat, zeigt diese Ver sammlung mit einer nichts zu wünschen übrig lassenden Deutlichkeit. Die Katholiken werden nicht ermangeln, ihre Tätigkeit gegenüber den maßlosen Angriffen der Gegner zu verdoppeln. Jnsbesonders bedürfen der Katholische Schulverem und die Katholiken Organisation für Oesterreich

will ihren Sohn vor einem solchen Schritte zurückhalten: doch dieser bleibt seiner Erziehung und Ueberzeugung so komequent und spricht so offen zu Darras und seiner Mutter, daß diese ihrer Seelenangst und ihren Gewissensbissen Lust macht mit den Worten mächtigstes Bollwerk gegen die Bestrebungen der „Freien Schule' die intensivste Unterstützung. Die kürzlich stattgefundenen Massenversammlungen des Katholischen Schulvereins in der Volkshalle des Wiener Rathauses haben neuerdings die Tendenzen des Vereins

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