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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.07.1934
Umfang: 4
gerettet Die «lieekien Zn Oesterreich herrscht wiederum Ruhe. Die vereinzelten Versuchern Liehen, Leoben und bei Klagenfurt sind nur Episoden von geringfügiger Bedeutung. , Sie beweise» höchstens, wie wenig Anklang in der Nachbarrepuvlik die von den Attentätern von gestern uns Mördern von heute eingeführten Räubermethoden gefunden haben. Das österreichische Volk hat würdevoll und dis zipliniert mit seinem Schweigen und mit seinem Schmerze moralisch die „direkten und fernen Ver antwortlichen

einer Ttation personifizieren können; sie ver körpern höchstens eine traurige Erscheinung poli tischer Verirrung. . die einen nichtssagenden Teil des österreichischen Volkes ersaßt hat. eine Erschei nung, die die Unabhängigkeit der Republik und der Friede Europas nicht länger dulden können. Das Dollfuß-Oesterreich lebt und ist lebensfähig, was: immer auch die reichsdeulschen Zeitungen sagen mögen: die ersten Akte der Regierung nach dem , tragischen - Mittwoch-Nachmittag bezwecken alle die unveriückte

- chischen Unabhängigkeit gezogen wurde. Auf Deutschland kommt es seht an. mit einem Akte der Selbstbesinnung die Wolken zu zerstreuen, die sich drohend am Horizont'von Europa ballen. Die Bestimmung des Herrn von Papen zum deutschen Minister in Wien» um die Wiederauf nahme . freundschaftlicher - Beziehungen . zwifchen Oesterreich und DàtMànd zu' ermöglichen» kann auch ein günstiges Anzeichen fein. Doch darf es nicht allein bei Worten bleiben, es müssen ihnen auch die Taten folgen. Das ist der Wunsch

betrachtet und sie deshalb auch entschieden zu verteidigen gedenkt. Italien verfolgt eine Politik erleuchteter Weisheit unter den Völkern und hak feine Unparteilichkeit unter Beweis gestellt, indem es in schwierigsten Stunden Deutschland brüder lich zur Seite gestanden ist. und hat deshalb auch ein Recht, noch einmal ein Work männlicher Weis- heit auszusprechen. Italien droht nicht, es mahnt. Möge die Stimme des Duce richtig verstanden werden!— . zur Lederherstellung normaler Veziehuugeu mit Oesterreich

werden könnte. Bei schärfster Neberprülung gelangs es, nur einen einzigen Fäll'festzustellen, bei dem durch eine nicht gründlich genüg erscheinende Koutrptle von Meldungen, die aus Oesterreich kamen und weiter verbreitet' wurden, ' ein vielleicht gegenteiliger' Ein druck hätte erweckt werden können.. ! - , > Der sur die über den IAttsch'nxr Sender., gegan genen Meldungen''verantwortliche Land'esinspektör Hab'icht wurde daraushin seines Postens als Lan- dèsinspekror enthoben nnd zur Disposition gestellt. Deutliche Sprache

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.04.1907
Umfang: 8
Episode zeigt, daß die unvereinbaren Ge gensätze sich noch imnrer schroff gegenüberstehen, aus denen diese Zkisgleichskrise geboren wurde. Diese Gegensätze bestehen darin, daß Ungarn in Wahrheit keinen Ausgleich schließen will, sondern einen Herrschastsvertreg. ES will Oesterreich Ailin gen, die volle Selbstständigkeit Ungarns anzuer kennen, zugleich aber fordert es, daß Oesterreich ihm jene Benefizien der Genieiufanikeit gewähre, die mir als Leistungen der reellsten GeILN'eiiig- keit denkbar

sind. Für den Schein einer Geinein- samkeit, die mit Worten zugestanden, durch die Tai aber aufgehoben wird, soll Oesterreich alle Opfer bringen, die selbst bei einer tatsächlichen Aufrechterhaltung der Gemeinsamkeit nahezu nn- erschtvinglich wären. Vergegenwärtigen wir uns, lvaö bisher von den ungarischen Forderungen aus dem Geheimnisse der schnvtenden Verhairdlung^ir bekannt gieworden ist: 1. Auf finanziellem Gebiete: Zustinumlng Oesterreichs zur Konversion der Blockrente auf Grund einer Kapitalisierung

Einfuhr mindestens von 1917 ab. - 5. Auf politischem Gebiete: Verzichtleistung Oesterreichs auf den Abschluß eines Zoll- und HandelsbündnisseZ und Ersetzung dessen durch einen Handelsvertrag: Zustimmung Oesterreichs, daß alle Handelsverträge künftig von Ungarn als selbständigem Staat neben Oesterreich rarifizicrt werden, so daß die staatliche Smweränität Un garns »ach außen zur unbedingten Anerkennung kommt- Aufstellung und gesetzliche Jnartikulie- rulig eine's selbständigen ungarischen Zolltarifes

. Es ist nicht sicher, daß in dieser langen Liste alle von Ungarn in den bisherigen Verhandlungen erhobenen Forderungen enthalten sind. Auf die St,»» den Mhmen der genannten priWrprellen Foroe» rungen gehören, haben wir verzichtet. Und nun angesichts dieser Forderungstiste die Frage: Was bietet Ungarn dafür? Die Antwort kantet kurz und ttocken: Nichts! Denn nach der ungarischen An'ckauung sind alle diese Forderun gen Zugeständnisse an> Oesterreich. Denn Unzarn i<t ^virtschaftlich selbständig, es Vann am 1. Jänner

13V8 seine Grenzen gegen Oesterreich sperren, und damit es ans diese Möglichkeit verzichte. sM eben Oesterreich die genannten Forderungen erfüllen. Hierdirrch bliebe eine Art von Gemeinsamkeit auf recht. ein bloßer Schein, und diesen Schein soll Oesterreich durch diese Zugeständnisse bezahlen. Aber die Großnnrt Ungarns ist Hierdurch noch nicht erschöpsjt. für Sie imbedingte Deklariorung der tvirischastlichen Selbständigkeit Ungarns ist de? „Ich had' müssen. Er HR? die Ungsvißheit nicht abgehalten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.11.1921
Umfang: 8
hat und von ihrem ursprünglichen Plane, zuerst Lager ware zu brennen. Im Interesse der raschen Belieferung ihrer Kund, abgehen mußte. Das lebhafte Interesse, welches sich für die Beteiligung an der Welser Porzellan-Fabrik in den weitesten Kreisen der Bevölkerung äußerte, ist ein Zeichen da für, welche Zuversicht in die Prosperität des Unternehmens und feine weitere gesunde Entwicklung gesetzt wird. hochofenwerke ln Oesterreich. Von den österreichischen Bundesländern besitzen Salzburg und Steiermark Hochofen werke

60 Prozent. Berücksichtigt man nun noch die in aller letzter Zeit eingetretene Verteuerung der ausländischen Zah lungsmittel, so ergibt sich von Mitte Mai 1921 bis Ende Sep tember eine Verteuerung um zirka 360 Prozent. Die Handelsbeziehungen zwilchen England und Oesterreich. Die englische Handelskammer in Wien veranstaltete am 26. Ok tober ein Meeting, an dem zahlreiche Mitglieder der Kammer und auch Vertreter der englischen Regierung in Wien teilnah- men. Im Mittelpunkte stand ein Vortrag des englischen

Wirt- schaftsbevollmächtigten bei der britischen Gesandtschaft in Wien, Mr. Phillpotts, über die Handelsbeziehungen zwischen England und Oesterreich, worin ungefähr folgendes ausgeführt wurde: Die britische Handelskammer in Oesterreich wurde vor zwei Jahren zu dem Zwecke gegründet, um den Handel zwischen England und Oesterreich zu erleichtern. Der Handel der alten österreich-ungarischen Monarchie mit England war größer als der mit allen anderen Staaten» ausgenommen Deutschland

. Zwischen 9 und 10 Prozent des österreichischen Exports gingen nach England und 7 bis Prozent des Imports kamen aus Groß britannien. Heute ist die Sachlage allerdings wesentlich anders. Im Jahre 1920 ging nur ein Drittel Prozent des österreichi schen Exportes, also nur etwa ein Dreihundertstel des Friedens exportes nach England, während nur ein Halb Prozent aus England nach Oesterreich importiert wurde. Diese Verschie bung ist vor allem daraus zurückzuführen, daß Oesterreich heute einen großen Teil seines Bedarfes

, den es vor dem Zusammen bruch im Inlands decken konnte, aus dem Ausland beziehen muß. So kommt es, daß die Tschechoslowakei mit 50 Prozent an der Spitze der nach Oesterreich importierenden Länder steht. Nichtsdestoweniger ist der oben erwähnte Anteil Englands am österreichischen Außenhandel geringer, als er es fein müßte und auch in der Zukunft fein wird. Die Behinderungen des eng lisch-österreichischen Handelsverkehres liegen in den Währungs verhältnissen, in den hohen Frachtraten und Reisespesen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.08.1934
Umfang: 6
auf den Re volutionsplatz von Sabaudia. Dieser großartige Platz mit dem Rathaus im Hintergrunde und den Amtsgebäuden zu beiden Seiten präsentierte ein prächtiges Schauspiel. Von einer Seite zur an deren hatten in Doppelreihen die Bauern in Stahl helm und Schwarzhemd Ausstellung genommen! rund herum die riesige Volksmenge: Arbeiter, Der Papst segnet Oesterreich Die SHH )ung-Gejterreicher in Souderaudienz . ..... . Roma, 31. Juli... Imen uns euer Besuch .ist,, hahew wir.kleine.Medail- S. H. der Papst empfing gestern

, weil ihr klein seid, und die Kleinen in allen Familien, in allen Teilen der Welt die Lieb sten sind, wie sie es auch dem Erlöser waren, der sagte: Lasset die Kleinen zu mir kommen. Dazu gesellt sich ein weiteres Willkommen, weil ihr aus Oesterreich kommt, dem von uns so geliebten Lande, das wir besucht haben, und aus Wien, der Hauptstadt, majestätisch wie wenige andere, uns so gut bekannt. Ihr kommt zu uns in einer besonders wichtigen und schweren Stunde der österreichischen Geschichte

. Wir, und mit uns alle Oesterreicher, müssen beten, damit die Zukunft für Oesterreich besser und schö ner sei. Wir haben euch in Revue Passiert und jeden Persönlich kennen lernen wollen und wir wollen jetzt allen einen großen Segen erteilen, den jeder von euch mit sich in, Herzen tragen wird. Wir wollen auch alle eure Familien, Städte, Dörser, Häuser, lieben Personen und das ganze geliebte Oesterreich segnen. Um zu zeigen, wie willkom- len groß machen. Wir selber übergeben sie mit unseren eigenen Händen eurem Führer

Grenze Berlin, 31. Juli. Die jugoslawische Gesandtschast in Berlin teilt durch das D.N.B, mit: . Gegenüber den Ereignissen in Oesterreich ist der Standpunkt der jugoslawischen Behörden voll ständig korrekt. .Es wird eine strenge Kontrolle an de? Grenze vorgenommen und von irgend welchen Zwischenfällen oder Provokationen kann keine Rede fein. Bisher sind rund 700 öste»- reichische Flüchtlinge auf der Linie Marburg— Drauburg mit 200 Gewehren, einem Maschinen gewehr und einigen Revolvern festgenommen

/aus. alle Weise Nachschub aus. Oesterreich sür die Flüchtlinge zu verhindern, damit nicht etwa Ms'diesem Wege Massen nach Jugoslawien einge führt werden können. Frauen, Landwirte von Sabaudia, Littoria und den umliegenden Gemeinden, die alle hierher ge kommen waren, um an der sinnigen Feierlichkeit dieses Tages teilzunehmen, zu der sich die Matro sen Italiens und die Soldaten des Weltkrieges, die Bauern und Pioniere der Urbarmachung ge worden waren, in dem durch den Willen des Fascismus urbargemachtcn

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 16.07.1889
Umfang: 10
nachbarfreundlichst sür uns besorgt sind, erlaube ich mir Ihnen einiges mitzutheilen, was die italienischen Zeitungen über die letzthin von Oesterreich in Trieft und Wälschtirol zu seiner eigenen Sicherheit getroffenen Maßregeln berichten. Zugleich bemerke ich aber, daß Italien in dem neuen Strafgesetzbuchs, das am 1. Jänner 1890 in Wirksamkeit Kitt, im Z 401 jeden, der die bestehende Regierungsform umzustürzen droht, mit lebenslänglichen Arrest bedroht. »Die Schwierigkeiten Italiens mit Oesterreich, so schreiben

war am age vorher die Frau gestorben und man kann sich enken, welche Austritte diese zweite Thatsache im Hause ^ag veranlaßt haben. Man sagt auch, daß der Advokat . ^tnini und der Doctor Anton Stesanelli von Riva, r aber in Trient wohnt, verhaftet worden seien. Die ^provinzia von Brescia' ist wegen dieser doppelten hatsache sehr aufgebracht und gebraucht eine äußerst Wige Sprache gegen das „immer grausame Oesterreich'. ^ schreibt, man glaube, daß die Ursache dieser Un- Menschlichkeit Oesterreichs

gegen die vorgenannten Ver hafteten ein Besuch sei, den mehrere Trieutner am 16. v. Mts. ihren Freunden in Salo und Brescia machten, wo, wie selbstverständlich verschiedene Reden gegen Oesterreich gehalten worden sein sollten.' Und so geht es noch eine Zeitlang fort.—Ich weiß nun freilich nicht, wie viel Wahres und nicht Wahres in diesen von den ital. Zeitungen erzählten Dingen ist; nur eines bleibt immer wahr: Oesterreich darf nichts thun, wenn es gegen die Umtriebe der italien. Wühler geht, wenn sich Oesterreich

gegen Unruhestifter sicherstellen will, ohne als „grausam' verläumdet zu werden/ Und dann pocht man immer mit der Trippel-Allianz zwischen Oesterreich, Deutschland ' und Italien, und heuchelt dicke Freundschaft mit Oester- V reich !! Das ist das gewöhnliche Treiben der Revolution, ^ die in Italien zur Herrschaft gelangt ist. Chronik. Constseirt wurde unsere letzte Nummer, wegen einiger Stellen im Necrologe des Herrn Decan Bamhackl. Wir bringen diesen dem unvergeßlichen Freunde pietäts voll gewidmeten Nachruf

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1914
Umfang: 8
, war geglückt und Millionen roten Goldes waren in Baron Anselms Taschen geflossen. Die Söhne Anselms wandelten glücklich in den Spuren des Vaters. Ueber den heutigen öster reichischen Rothschild schreibt v. Dewitz: „Jetzt steht ein Dreißiger, Baron Ludwig, an der Spitze des Wiener Hauses. Nach wie vor bildet Oesterreich- Ungarn das Dominium der Rothschilds, und auch heute noch kann man sagen: wo es gilt, irgend etwas Großes zu unternehmen, wo in irgend einer Weise die auswärtige Politik

schloß er über 205 Millionen Gulden Staatsan leihen für den österreichischen Staat ab, bald be herrschte er dessen Politik. Metternich wollte die 1831 in Belgien ausgebrochene Revolution benützen, um durch bewaffnetes Eingreifen die alten Erb lande wieder Oesterreich emzugliedern. Aber — Rothschild gab kein Geld. Die Londoner und Pa riser Rothschilds erklärten ihrem Wiener Bruder, er dürfe zum Kriegführen unter keiner Bcdingunc Geld vorschirßen, da Frankreich und England an' Seite Belgiens stünden

. Da war Metternich hilflos Die Staatsmacht mußte kapitulieren vor der Geld macht — und der Krieg unterblieb Auch durch industrielle Finanzierungen und Unternehmungen wurden Niesenvermögen verdient. Die Uebernahmc der von Oesterreich gebauten Südbahn, die in Salomons Zeit fiel, bringt den Rothschilds noch heute immense Gewinne. Noch) James Rothschild in Paris schuf sich noch als Jüngling aus einigen für das Haus Bourbon glücklich durchgeführten Anleihen ein auf 600 Mil lionen Franken geschätztes Vermögen. Neben

Unternehmens, an das Verhalten Oesterreichs bei der Schaffung Albaniens, wo Oesterreich alles tat, was Italien wollte und wobei Oesterreich die großen Lasten der albanischen Staats- gründungung allein trug. Italien habe sich alle Kriegskosten geschenkt, wir haben sie allein getragen und nun ernten wir einen haßerfüllten Aus bruch einer durch nichts begründeten tödlichen Feindschaft. Nirgends in Oester reich bestehen feindselige Pläne gegenüber Italien. Die ganze Monarchie will mit Italien in Frieden

und Freundschaft leben und trotzdem dieser töd liche Haß gegen Oesterreich. Man möge sich nicht täuschen, dieser Trieb nachBefreiung der unerlösten Brüder, der Wunsch nach unserer Adriaküste hat die ganze Nation er faßt. Dieser Trieb ist nicht beschränkt auf Ober italien, sondern er hat auch Unteritalien erfaßt und gerade in Neapel gefährliche Formen angenommen. Es wäre eine große Selbsttäuschung, wollte man leugnen, daß wir eS mit einer großen nationalen Bewegung zu tun haben. Die Italiener wissen sehr gut

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 05.08.1898
Umfang: 8
politische Fehler, wenn man Oesterreich vernichten und aus dem europäischem Staatengebilde ent fernen wollte, so war doch gerade er, wenig stens vor dem Jahre 1670, ein ausgesprochener Feind unseres Vaterlandes. Er hat Oesterreich aus dem deutschen Bund hinausgedrängt, sein Plan war es. Oesterreich zu einer Macht zweiten Ranges herabzudrücken und Preußen die Gegen wart zu sichern. Bismarck that alles, um gegen die Stimmung des deutschen Volkes und der preußischen Dynastie den Krieg vom Jahre 1866

gegen Oesterreich an zuzetteln. Fürst Bismarck verwarf kein Mittel, war es ehrlich oder unehrlich, um Oesterreich in Nachtheil zu bringen. Mit den italienischen Freimaurern schloss er geheime Abmachungen, er stand selbst nicht an, den Verrath und Abfall unter Oesterreichs Völkern zu entfachen. Den Verlust zweier reicher Provinzen, taufende von Menschenopfern und Millionen von Geldopfern hat Oesterreich dem „großen' Reichskanzler in diesem bei den Haaren herbeigezogenen Kriege zu verdanken. Ein recht

bezeichnendes Licht auf die „Ehr lichkeit' des Reichskanzlers wirft der Geheim vertrag mit Rnssland, den der Fürst trotz des Dreibundes mit Russland abgeschlossen, und der vor ungefähr 2 Jahren in die Öffentlichkeit gedrungen ist. In der Oeffentlichkeit verband Bismarck durch den Dreibund Oesterreich und Deutschland miteinander gegen Russland, und mittels eines Geheimvertrages verspricht er Russ» land, bei einem eventuellen Kriege nicht zu Oester reich zu helfen. Welche Pläne Fürst Bismarck dabei

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1924
Umfang: 8
ausgegebene ärztliche ! Bulletin besagt, daß das Befinden des Bun deskanzlers befriedigend sei. Er fühlt sich heute bedeutend frischer und nimmt lebhaftes ^Interesse an den politischen Vorgängen. Heute sickert aus der Einschuhwunde kein ! Ilut mehr. Der Bundeskanzler führte gestern vom Krankenlager aus Verhandlungen über die Vorbereitung zur nächsten Genfer Ta- I S»ng. Der Eindruck in Oesterreich und in der ge- ! samten zivilisierten ^Lelt ist ein gewaltiger. Der Attentäter zeigt Zeichen der Reile

, I wo Oesterreich jene Beschlüsse zu erreichen die die Kontrolle beschließen und die I Freiheit des Hamelns für einen geord- I neten Staatshaushalt gewinnen sollen. Im ' frühere britische Botschafter in I ^ien vor einigen Tagen bei. Eröffnung der I bflerreichischen Kunst- und Industrieausstel- I ung in London Oesterreich als den „einzigen T^punkt Mitteleuropas' bezeichnet hat. so yatPrälat Dr. Seipel ein Hauptverdienst. I Attentat ist der Ausdruck der durch «ne verwiSerte Parteipolitik hochgezüchteten

in der gesamten Presse lebhaft Ausdruck oerleihen werden, aber wenn wir tiefer blicken wollen, so müssen wir die Frage aufwerfen: Wer hat den Bo den für eine derart ungeheure Tat geschaf fen? Man hat Oesterreich zuerst zerschlagen, als Staatsganzes, man hat es wirtschaftlich ausgepowert, man hat dem Oesterreicher den Glauben an den österreichischen Gedanken zu rauben gesucht, man hat das österreichische Volk materiell zugrunde richten wollen, um es dann williger für Sklaoendienfte zu ma chen — kurz

, man hat alles getan, um Oesterreich jede wirtschaftliche und politische Lebensfähigkeit zu unterbinden. Ts trifft die Schuld an diesem Attentat die ganze Politik der Nachkriegszeit und ihre Verfechter. Und es trifft die Schuld auch jene, die damals an den „Friedenstischen' sitzend, den Leichen schmaus über den Untergang Europas feier ten. Es ist das größte Verdienst Seipels. daß ihn keine Schwierigkeit, kein Undank und kein von ihm geforderter Verzicht auf per sönliches Wohl, aus kurzen Erfolg, auf den Beifall

sind aus aller Welt und von allen möglichen Persönlichkeiten Beileidstelegramme eingelaufen. Darunter vom Papst, von den verschiedenen Regierun gen der neuen und alten Welt, ja sogar von der Sowjetregjerung langte ein Telegramm ein. Di« verschiedenen Parteien und Korpo rationen in Oesterreich nehmen diese Gelegen- he-it wahr, um dem Kanzler ihre Sympathie kundzutun. Auch die sozialistischen Führer ver urteilen scharf das ruchlose Attentat und er klären, in keiner Weise daran irgendwie schuld oder beteiligt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 30.11.1859
Umfang: 4
, demnächst wieder anfgenvmmen werden sollen nnd zwar ans neuen Grundlagen. Wien. 23. November. Die Vertranens-Kommission sür Nicker-Oesterreich bat am 2l. Nov. ihre Berathungen ge. schlössen. In'der letzten Sitzung wurde der'2S Paragraph? umfassende Entwurf deS Gesetzes über die GutSgebiete mit wenigen Aenderungen angenommen. Ein gleich anfangs ge stellter ZIntrag. daß nicht blos der herrschaftliche, sondern jeder große Grundbesitz da« Neckt haben soll. sich, wenn er die Bedingungen des vorliegenden

; er wird von allen, die ihn gesehen, als das treue Eben bild seines VaterS, dcS frühern Kronprinzen von Frank» reich,! geschildert. — Se. k. k. Apostolische Majestät haben mittelst Aller höchstem Handschreiben vom 2l). Novbr. d. IS. de« Polizeiminlster, Adolph Freiherrn v. Thier ry, die ge heime Rathöwürde mit Nachsicht der Taren allergnädigft zu verleihen geruht.' Deutschland. Frankfurt, 23. Nov. Unsere Stadtbibliothek hat gestern ein eben so schönes als werthvolles Geschenk deS Kaisers von Oesterreich erhalten

, in Würzburg auch die holsteinische Angelegenheit besprochen werden. Nach einer hiesigen Vermuthung soll auf der Würzburger Konferenz auch die Zollcinigung mit Oesterreich Gegenstand der Bera thung werden. Nach dem Septembeivertrag zwischen Oesterreich und Preußen sollen bekanntlich im Jahr 1860 Kommissarien derselben über eine Zollcinigung verhan deln, waS also nahe bevorsteht. Koblenz, 2-t. Nov. Nach dem Vorgange KölnS trat auch in unserer Stadt in diesen Tagen eine Ver sammlung katholischer Männer

zusammtn, um nach ein geholter, bereitwilligst ertheilter Genehmigung unseres Hochwürdigsten Herrn Bischofs über die Abfassung einer ähnlichen Adresse an den heiligen Vater zu berathen. Frankreirh. Paris, 25. Nov. Der Moniteur enthält daS Dekret wodurch auf Antrag deS Ministers der auswär tigen Angelegenheiten der Marquis de Moustier, außer ordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister beim König von Preußen, zum Botschafter beim Kaiser von Oesterreich ernannt wird. Großbritannien. London

, 22. Nov. Der M. Herald stellt folgende Be trachtungen an! ee/i testen flink Zähren erlebte Europ»? den unprovoeirten Ängritk <nrf die Türkei, die Gewaltthat gegen Portugal, de» Fettzug gegen Oesterreich, und in die- sem Augenblick ist Spum', in Feuer und Flamme gegen Marocco. In /edem dieser Falle hat die öffentliche Meinung sich vernehmen lassen? '>^6 hat sie ausgerichtet? Oie streitigen Fragen wurden überall durch Bataillone entschieden; und e« scheint dtinahe, daß wir UNS einer Zeit nähern

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.08.1869
Umfang: 6
. Die politische Lage Deutschlands, sagt er, verlangt es, daß Wien der Sitz der sozial-demokra- tischen Partei werde. Die Hauptstadt Preußens ist nicht geeignet für den Sitz. Denn in Preußen ist jetzt eine starke Regierung. In Oesterreich jedoch ist es anders. In Oesterreich vollzieht sich ein Zer- setzungSpkozcß, sogar das Bürgerthum wird an die sozial.demokratische Partei gekettet werden. Im Nebli gen kann ich Ihnen die Hauptgründe hier nicht ent wickeln. Wenn Sie sich jetzt auch für Wien nicht ent scheiden

, so werden Sie sich in kürzester Zeit dafür entscheiden müssen. Auf die Bemerkung Liebknechts, daß in Wien Polizei-Chicanen die Thätigkeit des Aus schusses hindern würden, bemerkt Oberwinder, daß» „wenn nur fünf Mitglieder im Ausschüsse wären, die Polizei denselben nichts anhaben könnte.' — Neumcycr aus Wiener-Neustadt sagt: Von Oesterreich ist eine so riefige Agitation ausgebreitet, daß Sie sich Wohl für Wien entschließen werden. Die Regierung selbst und auch die Bourgeoispresse müssen uns in der Agitation gegen Schweitzer

unterstützen, weil sie nicht wollen können, daß wir biSmarckisch sind. Schließlich wird aber doch nicht Wien, sondern Braunschweig zum Vor ort gewählt, dagegen soll, „um Oesterreich in die Agi tation einzubeziehen', Wien der Sitz der KontrolS- Kommission werden. Die Nationalitäten Oesterreichs sollen mit einem sozial-demokratischen Manifeste be glückt werden, welches die Herren Becker, Liebknecht und Oberwinder auszuarbeiten übernommen haben. Endlich schließt Präsident Geib die Versammlung

mit dem Kaiser von Oesterreich und fügt hinzu: In den letzten Wochen und Monaten vor dem Kriege von 1866 fand überhaupt kein persönlicher Brief wechsel zwischen den beiden Souveränen statt. Die ganzeTendenz eines gemeinsamen Angriffes anfFrank- reich, welche in diese Fälschungen hineingelegt ist, war ^ niemals nach dem Jahre 1859 von Preußen oder > Oesterreich vertreten. - Paris. Die „Franz. Korr.' schreibt: „Nach zu- ? veriäjfigen Quellen kann heule versichert werden, daß die zwischen der Pforte

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 20.12.1899
Umfang: 10
getroffen werden müssen, so hätte die Krone wahr scheinlich die Hälfte zwischen den Anträgen der beiden Quoten-Deputationen zur Grundlage ihrer Entscheidung genommen. Es würde aber diese Entscheidung nur für ein Jahr in Kraft gestanden haben und es hätte die Unruhe, die Unzufriedenheit, die gegenseitige Verhetzung weiter fortgedauert. Wer hätte aber garantieren können, dass während dieser zehn Jahre die Entscheidung nicht auch für Oesterreich hätte günstiger hätte ausfallen können? Der Hauptgrund

der für die Erhöhung der österreichischen Quote angeführt wird, liegt in dem Nutzen, den Oesterreich auS dem Ueberweisungsver fahren hat. Dieser Nutzen ist aber ein zweifelhafter, weil er auch unterzUmständen ein negativer, das ist ein Verlst sein kann. Und es hat sich thatsächlich im Jahre 1892 schon ein Minus für Oesterreich ergeben. Die Vorwürfe, welche aus diesem Anlasse erhoben wurden, erscheinen demnach als durchaus unbegründet. Eine Zusammenstellung der Resultate des Ueberweisungsver fahrens seit acht

Jahren ergibt in sieben Jahren ein Activum für Oesterreich, in einem Jahre ein solches für Ungarn. Der Durchschnitt dieser acht Jahre ergibt 1,444.000 fl. zugunsten Oesterreichs. Die 3 Procent bei der Quote repräsentieren — auch wenn man an nimmt, was wir wünschen und hoffen, dass unsere Heeresauslagen sich nicht vergrößern — etwas über 3,300.000 fl. Demgemäß verbleibt für Oesterreich, wenn man den Durchschnitt von acht Jahren nimmt — nicht einen solchen von drei Jahren, denn derartige Dinge

. Dieser Schlüssel ergebe nach dem Dur,chnitte von zwölf Jahren unge fähr 35 4 Procent für Ungarn, als fast jenes Resultat, zu welchem auch die beiden Quoten - Deputationen ge kommen sind. Die Ungarn heben aber hervor, dass eine kleine Correctur von etwa ein Procent als Ersatz dafür Ungarn gebüre, dass die Centralstellen der Armee, der Diplomatie, der gemeinsamen Finanzen in Oesterreich sind und diesen Vortheil gewähren. Das würde genau 34 4 Procent ergeben, also die Quote über welche die Deputationen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.06.1896
Umfang: 4
oder nicht. Was aber speziell diese Steuer anbelangt, s v ist der Konsum in Oesterreich verhälnis mäßig ein recht gerin ger. ES entfallen bei uns per Kopf der Bevölkerung 7 Kilo gramm im Jahre, in Deutschland 13 Kilogramm. Das macht 14 kr. per Kopf, rund 12 kr. per Monat. Das kann ja gegenüber dem großen Interesse der Produktion gar keine Rolle spieler.' 5 » Wir sind nicht in der Lage, uns dieser ministeriellen Logik anschließen zu können. Der Umstand, daß auf einen wichtigen Konsumartikel wie Zucker, wegen des hohen

Preises von der Mehrzahl der Konsumenten in Oesterreich verzichtet werden muß, beweist doch nicht, daß man die Steuer ganz ruhig erhöhen kann. Wenn die Weizenpreise so hoch steigen, daß Millionen kein Brot mehr kaufen können, auf den Kopf dennoch nur ein geringer Prozenltheil einer allenfalsigen Brotsteuer entfiele, so ist das doch keil. Argument sür eine Er höhung dieser Steuer. Und nicht das Interesse der Prodnklion kann unS in solchem Falle als das ausschlaggebende erscheinen

, sondern doch nur das Interesse der Konsumenten. Die Zif fern, welche der Finanzminister anführt, beweisen doch nur, daß in Oesterreich zu wenig Zucker konsumirt wird und da her der Zuckerkonsum in Oesterreich gehoben werden muß d. h. dahin zu streben ist, daß der Zucker in Oesterreich bil liger werde. » In weiten deutschen Kreisen der Provinz hat man die Gründung der Herren Dr. Bareuther und Dr. Steinwender, die „deutsche Volkspartei' ,mit Mißtrauen ausgenommen. Daß „Tiroler Tagblatt' bemerkt, daß, wenn der Rus nach neuen

Sinne äußert sich die „Nnmburger Zeitung' : „Bei allen Sympathien, die man dem Kampfe sür die Wiener Gemcindcautonvmie bezeugen kann, erscheint dnmoch eine Führung im nationalen Kampse des deutschen Volkes in Oesterreich durch die Leiter der Wiener Bewegung ausge schlossen. Zn die nationale B e g e i st e r u n g S s ä h i g- keit der Wiener G e m e i n d e r a t h s m e h r h e i t sind begründete Zweifel zu fetzen Deswegen ist Wien als Mittelpunkt der dentschnationalen Bewegung in dem Sinne

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 03.01.1903
Umfang: 12
die Zustimmung von Partei freunden uns Parteigegnern gefunden hatte. Seit dieser Zeit sind die Zustände des deutschen Stammes in Oester reich unverändert geblieben und doch darf es so nicht weiter gehen. Zusammenfassung aller Gegensätze tut not; das deutsche Volk in Oesterreich muß seine Parteien zwingen, einig zu sein, gemeinsame Beratung zu Pflegen und seine Gesamt-Jnteressen zu wahren. Nationale beratende Selbst bestimmung des gesamten deutschen Stammes in Oesterreich ist das Ziel, das wir mit Schonung

. Batder. DeutfcherJugend-Kalender für das Zahr 1v03. Herausgegeben von Karl W. Gawa- lowSki. 1. Jahrgang. Graz, Deutsche Verlags-Anstalt. — Dieser neue Kalender enthält außer dem umfangreichen Kalendarium und statistischen Angaben eine große Zahl hüb scher Erzählungen und Gedichte, kleine Aufsätze belehrenden Inhaltes, ein Weihnachtssxiel, Rätsel, kleine Geschichten u. a. Er wird sicher viel Anklang finden. Berkehrskarte von Oesterreich-Ungarn und den Balkanländern mit Wandkalender für 1903. Maßstab

1:500 000. Größe 71: 9S cm. Preis k 2.—. Wien, G. Frey tag Berndt. — Diese soeben erschienene Ausgabe enthält alle Bahn-, Post- und Schiffs-Verbindungen, sämtliche Bah nen in Farben, alle Bahn- und Post-Orte, Bezeichnung der Strecken (ob ein- oder zweigleisig, ob mit oder ohne Eil- zugs-Verkehr), im Baue befindliche oder projektierte Bahnen, Warenverkehr zwischen Oesterreich und Ungarn 1901, Außen handel Oesterreich-Ungarns 1901, Bevölkerung Oesterreich- Ungarns Ende 1900, Wiener Verkehrswesen

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 40
Datum: 13.10.1912
Umfang: 40
15 Per sonen verletzt wurden. Der Materialschaden ist groß. Krieg am Balkan Neutralität Oesterreich-Ungarns und. Rußlands. Wien, 12. Oktober. Von unterrichteter russischer Seite wird mitgeteilt daß Oesterreich-Ungarn und Ruß land sofort nach Ausbruch des Balkankrieges Neutra l i- tätVerklärungen erlassen werden. Ein Vorschlag des russischen Kabinetts, Oesterreich-Ungarn zu veranlassen, mit Rußland identische Erklärungen abzugeben,! daß beide Mächte aus Anlaß des-Balkankrieges keine Gebietserweite

rung anstreben, hat das Wiener Kabinett mit 5er Begrün dung abgelehnt, daß ja Oesterreich-Ungarn und Rußland durch die im Einvernehmen mit allen anderen Mächten in Athen, Belgrad und Sofia gemachten Schritte ohnehin er klärt haben, daß sie nach dem Kriege in keinem Falle Ge- bietsvergrößerimgen irgend welchen Staates zulassen werden.-- ^ > Die Kriegserklärung Serbiens bevorstehend. . Belgrad, 12. Oktober. Die Kriegserklärung Serbiens wird heute erwartet. Bulgarien dürfte morgen nachfolgen

. Eine Brandrede des russischen Kriegsministers. Petersburg, 12. Oktober. „Golos Moskwy veröffent licht eine kriegerische Brandrede, die der russische Kriegs minister General Suchomlinow im Moskauer Automobil klub gehalten haben soll und die sich in heftiger Weise gegen Oesterreich-Ungarn 'richtet.' Der General gab zunächst sei ner Ansicht Hahin Ausdruck, daß ein allgemeiner europäischer Krieg unvermeidlich seit Rußland würde aktiv einschreiten, sobald sich Oesterreich-Ungarn in den Balkankonflikt ein mischen

sollte. .Die Mitteilung des Mattes ruft hier un geheures Aufsehen hervor. Man erwartet, daß General Suchomlinow die Meldung des russischen Blattes dementie ren werde. Auch sonst macht sich in der Presse der anti österreichische Geist sehr stark bemerkbar. So meldet die „Nowoje Wremja' aus Sofia, die bulgarischen Regierungs kreise hätten die russische Diplomatie gewarnt, sie möchte sich von Oesterreich-Ungarn nicht hinters Licht führen lassen. Die Kämpfe bei Podgoritza. - Podgoritza, 12. Oktober. Unter Beteiligung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 20.06.1882
Umfang: 8
in der nächsten Sitzung zur Tagesordnung. Telegraphische Depeschen. Berlin, 19. Juni. Die „Nordd. Allgem.' be spricht die Auslassungen der Wiener Blätter über die Exemplification Bismarks auf den österreichischen Liberalismus und s>igt: In Oesterreich sei die Dynastie der Stärkere und würde es in Rücksicht auf die Ge- fammtmafse der Bevölkerung auch dann bleiben, wenn keine Mischung der Nationalitäten in Cis- leithanien vorhanden wäre. Die „N. Fr. Pr.' habe für die Bedeutung der Dynastien dieselbe Gering

und Oesterreich-Ungarn ohne Dynastie praktisch vorstellen, würden sie bei dem Versuche vielleicht selbst über die Haltlosigkeit ihrer Systeme klar werden. Die Besorgnis der „Deutschen Ztg.', dass ein aussichtsloser Pessimismus sich der Deut schen in Oesterreich bemächtigen könne, hält die „Nordd.' für unbegründet, obfchon die liberale Führung der Deutschen Oesterreichs im Parlament alles mögliche thue, um den Deutschen die führende Stellung in Oesterreich unmöglich zu machen. Die Fractionsführer seien

nicht identisch mit der Ge sammtheit der Kaisertreuen des deutschen Stammes in Oesterreich. Das Gewicht der lctztern im öster reichischen Staatswesen sei ein zu großes, das Be dürfnis des östereichischen Staatswesens bezüglich der Mitwirkung der deutschen Genossen ein zu un-, abweisliches, als dass die Dnitsch-Oesterreicher nicht die natürliche Bedeutung und ihre Beziehung zum Herrscherhause wiedergewinnen sollten, sobald sie sich vom Vande der Fractionsführer und von den auf ihnen lastenden phrasenhaften

Doctrinen befreit hätten. Gegenüber dem „Vaterland' sagt die „Nordd.', Bismark habe nur den doctrinären Liberalismus be kämpft, der ihm in Deutschland gegenüberstehe und den er auch im befreundeten Oesterreich für keine die Interessen beider verbündeten Reiche nützliche Entwicklungsform ansehe. — Der „Kreuzzeitung' zusolge hat der Finanzminister Bitter seine Demis sion eingereicht. Paris, 19. Juni. Nach einer Meldung der „Ag. Havas' haben alle Mächte den Vorschlag, be treffend den Zusammentritt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1921
Umfang: 8
, denn das Anblasen der jrtschaft bedeute, und Zahlungsbilanz, so wird von dem Fachmann erkl größten Tragweite sein, wenn der wichtigsten Jndu- von der grön strie, dt« Oesterreich besitzt, die Möglichkeit gegeben wird, ihr« A ' ' öfen der Alpinen Montangesellschaft sei namentlich auch für die eisenverarbeitenden Unternehmungen, die aus Rumänien, Po len usw. mit Aufträgen au kesseln, Maschinenbestandte kate, die mit der Etsenindu , 1 häuft sind, von Wichtigkeit. Kesselwagen, Lokomottven, Schilfs- len

an den gewesenen christltchsozialen Abgeordneten Teufel und Kanz. welche e» für gut befunden haben, sich dieser Ab- ordnuna anzuschließrn und bl* deutsche Oesfentlichkeit gegen den Aitschluß Westungarn, an Oesterreich zu beein lussen. Bon gut unterrlchteter Se te wird erklärt, daß diese Abordnung den,- nächst ihre Agitation in München fort! ‘ nflussen. Abordnv werde, wo sie mit Jugoslawien hat keine Mittel zum Ankauf der Südbahn. Agram, 16. März. Der Ministerrat von Jugoslawien hat mangels verfügbarer Mittel

bei der Eröffnung des Parteitages der ruMchen Kommunt- sten, die Somsetregterung könne ihr« Politik keinesfalls auf einen baldigen Sieg der Weltreoolution etnltellen. so daß nach Sinne tn Wien tätig ist, zu- welcher in gleich antinattono stmmentresfen soll. „ . ,?ebens,nttte<llefrrunüe« für Oesterreich. Trtest, 16. März. Hier ist der Dampfer „Glenluce' mit 5665 Tonnen mandschurischen Weizens ür Oesterreich aus Dalny angekommen. Erwartet werden: der Dampfer „Marshall Allenby' mit 4500 Tonnen amerikanischen

Weizens, für unge fähr den 21. ds. der Dampfer „Baron Renfrew' mit 2200 Ton nen irischer Saatkartosfeln, für den 23. ds. der Dampfer „Ey- prta' mit 1000 Tonnen irischer Saatkartosfeln. Alle diese Sen dungen sind für Oesterreich bestimmt. anderen Parteitagrede gab Lenin die Undurmsührbärkeit der kommunistischen Idee Im allgemeinen zu, ebenso den wirtschaft lichen Zusammenbruch Rußland«. Der russische Soldat sei zum m V Li _ i... 1 „ 6 .* f 4 S»i> Maiiii* mii(■*<'< i ri\ hup IDudiil. Banditen entwickelt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 10.07.1919
Umfang: 12
des verhaßten „Systems' öffentlich zu fungieren, um dieses erst recht verhaßt zu machen. So grün dete Nathan, der Londoner, mit Herzog Welling ton ostentativ einen .Konstitutionellen Berein ge gen aufrührerische Grundsätze und Schriften' (1821). Bis zum Jahre 1827 hatten die fünf Franfurter an Anleihen und Subsidienzahlun- gen an 1200 Mill. fl. übernommen. 300 in Eng land, 200 in Frankreich. 120 in Oesterreich, eben soviel in Neapel. 100 in Preußen, 80 in Ruß land, 30 in Brasilien und 12 in kleineren deut

Dezennien schloß Solomon über 200 Mill. fl. Staatsanleihen für Oesterreich ab, stets in Form von Lospapieren, deren Gewinnchanche' das Publikum über die Gefahren des Kursver lustes hinwegtäuschen. In der Folge wechselten die Rochschilds ihre Technik, trieben also dis Staatspapiere in die Höhe, so haß der Tilgungs fonds die zu 60 Prozent (nämlich mit 40 Pro zent Verlust) verkauften, oberwähnten fünfpro- zentigen Papiere später mit 106 bis 109 Prozent einlösen mußte. 1824 sprang Graf Fries

, der Er be von Fries u. Co. aus dem Ring aus. um dem Baron Simon Georg Sina Platz zu machen. 1841 bankrottierte Falkner, der Nesse und Erbe der Gebrüder Geymüller. Dieser, sowie die Gebrü der Schickh, Erben von Steiner u. Co. wurden wegen Veruntreung steckbreflich verfolgt. All Handelshäuser wankten in ihren Grundfesten« nur Solomon, der diese Erschütterungen nntbe- reiten half, triumphierte. Er. „der Retter Oester reichs' wurde der Regierung unentbehrlich. Als sich Oesterreich 1831 wieder Belgiens bemächti gen

und Kaoalleriekordons mußten die ungeberdige Masse im Zaume halten. Anselm, Solomons Nach folger, dem als Meisterprobe die Erbeutung der Südbahn gelang, deren Hauptaktionär und Prio ri tär Rothschild heute noch ist, war ein würÄger Sohn feines Vaters. Als nämlich Oesterreich im Zeichen romantischer Restauration sich von der Judäokratie befreien wollte und zu diesem Zwecke eine halbstaatliche „Oesterreichische Kreditanstalt für Handel und Gewerbe' gründete, ließ Anselm die Aktien'ankaufen, peitschte

diesen Industriezweig monopolisiert, so gelang ihm die Eroberung von Witkowitz, des Mähr. Ostrauer Eisen- und Koh lenreviers. Besondere Gunstbezeigungen erwies er Ungarn, das er ganz in seine Gewalt brachte. Als er 1911 starb, rühmte ihm Magnatenhausmitglied Adolf v. Ullmcmn im ..Pester Lloyd' (vom II. Feber 1911) die besonders Qualifikation eines' Führers der ganzen wirtschaftlichen Bewegung in Oesterreich-Ungarn nach, dankte dem Toten die Er rettung (!) Ungarns aus den finanziellen Kalami- . täten der 70er Jahre

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.03.1862
Umfang: 4
Oesterreich. Trieut. 26. März- Ueber die Jnspizirungsreise des Herr» Fürst-Statthalter liegen weitere Berichte auSVezzano, Con- dino und Storo vor. Se. Durchlaucht wurde überall unter dem Krachen der Böller von den k. k. Beamten, dem Klerus und den Gemeindevertretern ehrfurchtsvoll empfan gen und von der sehr zahlreich erschienenen Bevölkerung mit Enthusiasmus begrüßt. Zn Vezzano ließ ein Chor die Nationalhymne ertönen; in ver Dorfgemeinde Crew waren die Fenster läng« der Gasse

-Verantwortlichkeit zu mahnen. Zur Illustration dieses Beschlusses dient, was der Prager CzäS über die Diskussion im Ausschusse schreibt: »Verträgt Oesterreich keine verantwortlichen Minister' — sprach ein Mitglied ver Bersamnilnng — .dann verträgt eS überhaupt keine eonstitutionellen Institutionen; ist dem aber so, dann ist es am besten, wenn wir alles Debattiren bleiben lassen und nach Hause gehen.' Ein zweiter Redner suchte mit großem Nachdruck zu beweisen, eS sei Pflicht des Parlaments, auf die Dificitfrage

Mitwirkung ihm so nützlich sei. Das Gesetz über die Finanzen und da« Budget verdiene die ernsthafteste Prüfung. Der Kaiser rechne auf die Kammer, die sein volles Vertrauen besitze. — Der Temps, das Hauptorgan der liberalen Partei enthält heut am Schluß deS Bulletin äu Hoar folgende Bettachtung über Oesterreich: »Gewiß, Oesterreich öffnet sich ohne Rückhalt der Freiheit der Presse. Denn der von der Kammer zur Begutachtung des Gesetzentwurfes über die Presse ernannte Ausschuß hat vorgeschlagen: die Ver

waltung für die von ihr angeordneten Beschlagnahmen ver- antwortlich, und sie für haftbar zu erklären für jeden Schaden der auS einer voll den Gerichten nicht bestätigten Beschlagnahme'der Prkvatinteressen erwächst. Es ist dieß eine sehr große Thatsache und die stärkste Garantie für die Preßfreiheit. Deputirte und Publikum sind in Beifall ausgebrochen. Wenn daS Amendement durchgeht, und es ist nicht mehr daran zu zweifeln, wird die Presse so frei in Oesterreich .wie in England, und eS wird niemanden

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.05.1881
Umfang: 4
. Hinweisend auf die großartigen Festlichkeiten, die allerwiirtS in Oesterreich anläßlich dieses Familienfestes KS allerhöchsten Kaiser hauses stattfinden, zeigt er an der Hand der Geschichte wie sehr begründet die sich also bekundende Treue und Anhänglichkeit an daS vielgeliebte HauS Habsburg sei, dessen Sprossen seit Rudolf dem Ahnherrn mit den henlichsten Regententugenden geschmückt, das eine Ziel verfolgten: die Macht deS Reiches zu befestigen und da? Wähl aller Unterthanen zu fördern. Eben diese Liebe

und Treue der Unterthanen war eS auch, welche denselben., die Erreichung die es Zieles ermöglichen. Treffend sind daher deS Dichters Worte: „Oesterreich, mein Oesterreich! wo gleicht dir n-ch ein Land? „Du trägst als Schild die Treue. Halt sest den Schild von Demant. „Und Segen- ist der Aether. der über dem Haupt dir rollt, „Und Silber deine Strassen und deine Berge Gold.' „Wenn nun morgen', schließt der Reder, „die Glocken mit eherner Stimme den Festgruß verkünden, wenn der friedliche Donner

der Gejchütze über Oesterreich hinrollt und der tausendstimmige Jubel des Volkes an der all- ehiwürdigen Kaiferbucg und an den mächtigen Quadern des Stefansdomes in Wien sich bricht: so scheint dies alles zusammen mir nur ein einziger Ausruf zu sein, und zu einer Zeit, wo der prunkende Schimmer vieler Kronen bereits zu bleichen beginnt, das alte und stolze Wort aufs Neue aufzuwecken: »lu, L.ustria, in ordo ultima« — Du. Oesterreich, wirst am längsten dauern!' Sooann folgte der Chor „Mignon', comvon

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 07.02.1904
Umfang: 14
Berechnungen darüber angestellt werden, wie sich die Kräfteverhältnisse der Armeen gestalten würden, ivenn es zu einer Trennung käme. Das interessante Ergebnis dieser Berech nungen lautet folgendermaßen: Im Falle einer Trennung würde Oesterreich, ohne für das Heer mehr auszugeben als jetzt, seine Armee Um 67 Bataillone,'36 Eskadronen, 34 Batterien und 3 Bataillone SpezialWaffen vermehren können. Sodann würde Oesterreich über 321 Bataillone, 180 Eskadronen und 170 Batterien verfügen, wo zu iloch

die Landwehr mit 115 Bataillonen und 39 Eskadronen käme. Dagegen könnte Ungarn, wenn es dieselben Ausgaben macht wie jetzt, nur 147 Bataillone, 84 Eskadronen und 80 Batte rien aufstellen, zu denen noch die Honveds mit 94 Bataillonen und 64 Eskadronen kamen. Jetzt zahlt Oesterreich 66 Prozent der gemeinsamen Heeresausgaben für 55 Prozent Mannschaft, also nm 11 Prozent zu viel. Die „Armee-Zeitung' will auf diese Art nachweisen, daß Oesterreich anch nach einer Trennung von Ungarn die.Armee einer Großmacht

erhalten könnte, während Ungarn nur das Heer eines Kleinstaates besitzen würde. Die Aufstellung enthält jedenfalls viel Lehrreiches für Ungarn. - TöMcher Sturz. . Trient, 6. Febr. Der 27jährige Bauern sohn Ludwig Lucianer in Aldeno stürzte vom 3. Stockwerk seines Hauses herab und blieb tot. Verhafteter Notar. Trient, 5. Febr. Das Blatt „Lävoro' mel det aus Rom, daß dort der aus Mezolombardo entflohene Notar Alois Bennssi verhaftet ivnrde. Seine Auslieferung an Oesterreich soll bevor stehen

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