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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.03.1935
Umfang: 8
, daß sie keine Arbeit bekamen, also in Not waren. Zingerle und Hermann Egg gründeten eine „Firma". Das heißt, sie stahlen planmäßig und mit beson derem Eifer jedes „greifbare" Fahrrad — und in Gries am Brenner betrieb der Vetter des Diebes Egg, der Mechaniker Jakob Egg, eine Fahrradwerkstätte. Diese Werkstätte war nicht konzessioniert. Hauptkunden waren die Fahrraddiebe. Diese brachten die gestohlenen Räder — und nun wurde die Diebsbeute durch Austauschen auffälliger Bestandteile, durch Einprägen unrichtiger

Firmenbezeichnungen ufw. un kenntlich gemacht und durch Lackieren, Putzen usw. ent standen fast „neue" Räder. Mit diesen Fahrrädern trieb Jakob Egg einen schwunghaften Handel. Er hatte — ob sei ner Billigkeit — ständigen Kundenzuspruch. Endlich flog aber die gange „Firma" auf — die Polizei hatte einen gu ten Griff getan... Zingerle und Hermann Egg gaben bei Gericht jene Diöbstühle zu, die man ihnen Nachweisen konnte. Zingerle, Hermann Egg und Haslacher begaben sich übrigens auch auf Reisen. Sie „beglückten

" habe. Alle Angeklagten wurden schuldig erkannt und Zin gerle zu fünfzehn Monaten. Haslacher zu acht Monaten, Hermann Egg zu zwanzig Monaten, sein Vetter Jakob Egg zu sechs Monaten verschärften Kerkers verurteilt. Zingerle, Haslacher und Egg werden nach Verbüßung ihrer Strafen neuerlich dem Arbeitshaus, aus dem sie bedingt entlasse« wurden, überstellt. „Nur" dreißig Vorstrafen Innsbruck, 13. März. Vor dem Landesgericht mußte sich der 37jährige Installateur Jofes Rapp verant worten. Der aus Brixlegg Stammende meinte

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