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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.10.1928
Umfang: 6
Auf Freierssiitzen. Von Franz Friedrich Oberhäuser. J® Knopshrechslergehilfe Jakob Fennerle bereitete sich vm für den längst versprochenen Sonntagsbesuch bei ArbeMeisterswitwe Mathilde Stubbs vor. Er wog f. Nr und Wider dieses Besuches ab, denn es konnte Junggesellenleben von großer Bedeutung sein, es eine Art Freiung nnö zweitens hatte ihn rechtschaffene und stattliche Frau Stubbs sozusagen in Mz geschlossen. Jakob sah sich schon als behäbigen M im warmen Nest. Eine solche Heirat hatte Missen Wert. Es schien

also alles in Ordnung zu Jakob schritt in den warmen Sonnentag hinein, IR?' ettt wenig behäbig. Rtatfflttr kam ihm das Fräulein Käthchen entgegen, Wie seines Meisters. Das Fräulein Käthe war Mer und hübsch, es trug eine weiße Bluse, einen verlock, sichte Strümpfe, hatte ein schönes Futzwerk 4 uJ a -"das Fräulein Käthe lud den Jakob kurzer- M lachendem Gesicht zu einem kleinen Domino- , diesen Abend ein. Natürlich nahm Jakob am kB ; J tn 3 en dann mitsammen die Straße hinauf und 1 M erinnerte sich Jakob

* Nase, Herr Fennerle, wie gefallen Ihnen Dienstob »* 9 Pendeluhr«) Weckte e Bedienung t-Reklai* llen Postämtern ;erreichs durch teklamebflro ggergS mbeersaft Großabnehmer || f: e “Ä r Ä 2 Daraufhin sah sich Jakob die weißen Zähne und die Nase an und meinte, sie seien ebensoschön, wie er schönere kaum jemals gesehen. „Aber die Hab' ich vom Vater!" sagte Karoline stolz. Es wurde still. Es war jene Stille, die vor großen Er eignissen einzutreten pflegt, deshalb ging Frau Stubbs in die Küche, den Kaffee

und das Backwerk zu holen. Anna sagte unterdessen: „Herr Fennerle, so spitze Knie wie Sie hat mein Vater nicht gehabt..." Jakob gab keine Antwort. Er bemerkte plötzlich, wie die vielen Pfeifen auf dem alten Pfeifenständer höhnisch grinsten. Er hörte auch ein Grammophon beiser singen und sah den Kanarienvogel in seinem Bauer schlafen. Er wurde ein wenig müde. Vielleicht machte dies der alte Duft in der bürgerlichen Stube, es lag die Luft eines behaglichen Lebens hier, des Lebens, das langsam stille

wird und in ruhige behäbige Bahnen kommt. Es wirkte auf Jakob sanft ein und er bekam Lust, auf '»em alten, eingedrückten Diwan ein Nachmittagsschläschen zu machen. Da brachte Frau Mathilde den Kaffee und das Backwerk. Wenn die Frau Stubbs den Jakob ansah, bewegte sich sein Adamsapfel heftig auf und nieder. Kaffee nnö Back werk schmeckten chm gar nicht, obwohl er sich darauf ge freut hatte. Die Mädchen wurden in den Garten geschickt, die Spatzen von den Salatbeeten zu jagen. Frau Mubbs wollte Sicherheit

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 05.12.1903
Umfang: 20
' unwürdige Kommunion, dahinter Satan; 8. Daniel in der Löwengrube, vom Propheten Haba- kuk gespeist. — Die Verbindungsglieder find ge schmackvoll in Weiß, Gold, Rosa, mit Kassettenwerk, Muscheln rc. besetzt. Das Deckengemälde in der Wintersakristei stellt von diesem Meister die Brot vermehrung dar. In den beiden Nischen sind von ihm folgende Bilder: 1. Jesus mit Barabbas zur Schaustellung vorbereitet; 2. Brotbrechen zu Emaus. — Im Kapitel und Chorsaal (jetzt Depot und Schule) malte Johann Jakob Zeiller

der harfenspielende König David mit dem im Gebet aufschreienden Moses die Kernfiguren bilden. Ihr Ziel ist das hellstrahlende „Jehova", unter dem Engel mit der Bundeslade herniederschweben. Die 4 Eckmedaillons besetzen die vier Evangelisten. — Wir treten nun durch die sogenannte Kapelle, das Presbyterium, worin Knollers Himmelfahrt Mariens im Hochaltarbilde, an's Deckengemälde anschließend, als Kunstleistung allerersten Ranges prangt, in den Kuppelbau der Kirche, in welchen unser Johann Jakob Zeiller den Himmel

) mit ihren ehr würdigen Ahnen aus den Pflanzstätten aller Länder keineswegs zu kurz kommen. Man muß staunen, wie Johann Jakob Zeiller imstande war, in sechs Jahren (1746—1751) diese Riesenarbeit zu kompo- niren, zu zeichnen und jit Fresko zu malen. Es sind in diesem Gemälde Hunderte und aber Hunderte von Figuren, nicht schablonenhaft, sondern in zahl losen, unerschöpflichen, charaktervollen Individualitäten. In den späteren Jahren lebte Johann Jakob Zeiller hauptsächlich in seiner Heimat, und wir finden

auch das Hochaltarblatt von Johann Jakob Zeillers Schwager, Balthasar Riepp aus Kempten, auf welchen wir später, als Reuttener Bürger, noch näher zu sprechen kommen werden. Im Jahre j. 776 malte Johann Jakob Zeiller die Nikolauskirche zu Elbigenalp. Ohne die geräu mige Kirche gesehen zu haben, Unterzeichnete er den billigen Kontrakt scherzend: „Mit dem Kapellerl werden wir bald fertig sein". Das Kapellerl machte ihn aber recht unangenehm stutzig, so daß er durch eine Bravourleistung seinen leichtsinnigen Rechnungs

von Kripp zu Krippach und Pcunnberg, Universitäts- Darstellung aus der Legende des hl. Nikolaus: Die Befreiung eines jungen Christenklaven aus den Händen der Ungläubigen?) Man zählt diese Ge mälde zu den gelungensten Arbeiten unseres Meisters. Auch das frühere Hochaltarbild, welches die Mutter gottes darstellt, und zum Aufrollen bestimmt war, stammt von Johann Jakob Zeiller. Ungefähr in der Mitte des Schiffes zeigt man noch heute einen Nagel, welchen der Meister geschlagen haben soll, zur Erinnerung

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.06.1917
Umfang: 8
erschossen. Ueber Tr. Neumann erfährt rnan folgendes: Das Gutachten, das über seinen Geisteszustand erstattet wurde, er kläre, er leide an progressiver Paralyse. Deshalb ist das Verfahren gegen Dr. Neumann vorläufig ausgeschieden worden; man will es, wenn er einmal gesund werden sollte, fortsetzen. Die Sy philis, die die Ursache der Erkrankung des Dr. Neumann ist, soll er sich vor fünf Jahren bei der Oeffnung eines Leichnams zugezogen haben. Ängeklagt waren also nur die Zutreiber, und zwar Jakob Weiß

, der in der Leopoldstadt ein Geschäft hatte, Juda Herz, der Kanzleidiener der israelitischen Kultusgemeinde war, und Jakob Landau, ein Flüchtling aus Chrzanow in Gali zien; ferner dessen Sohn, der achtzehnjährige Samuel Landau, und die knapp über fünfzehn Jahre alte Helene Herz, die Tochter des Juda Herz. In der Anklageschrift heißt es: Tie Polizei behörde in Wien drängte sich schon im Jahre 1015 der Argwohn auf, daß auch in Wien Musterungs- schwindel getrieben werde. Die Wahrnehmungen, die bei der Beobachtung

der einzelnen Muste rungskommissionen gemacht wurden, lenkten den Verdacht auf Dr. Neumann und auf Jakob Weiß. Dr. Neumann war zuletzt Musterungsarzt der als besonders streng geltenden Neunerkommis sion bei der O-Musterung, die vom 22. Mai bis 29. Juli 1916 dauerte. Durch die Mithilfe zweier Flüchtlinge, des Joses Werzer und des Baruch Kanner, sowie durch die zum Zwecke der Aufdek? kung des Musterungsschwindels im Einverständ nis mit der Behörde erfolgte Umschreibung der Musterungsladungen

bis 3000 Kronen bezahlt. Dagegen wurden von Dr. Neumann viele Musterungspflichtige, die nichts gezahlt hatten, trotz Gebrechen für geeignet er klärt. Juda Herz und Jakob Landau waren Zu treiber. Das Losungswort, das man nennen mußte, um bei Weiß Gehör zu finden, war „Kon stantinopel". Durch das Geständnis des Weiß und das des Dr. Neumann ist erwiesen, daß diese beiden und Herz in den Jahren 1915 und 1916 im Einverständnis eine große Anzahl von wehr pflichtigen Männern rechtswidrig und durch listige

Umtriebe der Wehrpflicht entzogen haben; durch teilweises Geständnis und die Aussage des Weiß ist Landau überwiesen, am Musterungs- schwindel in größerem Umfange teilgenommen zu haben. Der achtzehnjährige Samuel Landau hat vor der Kommission im Einverständnis mit Dr. Neumann und seinem Vater Jakob Landau und mit Jakob Weiß wahrheitswidrig nicht bestehende Gebrechen angegeben, die ihn untauglich machen sollten und auch tatsächlich zu seiner Befreiung führten. Die Helene Herz ist angeklagt

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Außferner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.06.1917
Umfang: 8
. Ueber Tr. Neumann erfährt man folgendes: Das Gutachten, das über seinen Geisteszustand erstattet wurde, er kläre, er leide an progressiver Paralyse. Deshalb ist das Verfahren gegen Tr. Neumann vorläufig ausgeschieden worden; man will es, wenn er einmal gesund werden sollte, fortsetzen. Die Sy philis, die die Ursache der Erkrankung des Dr. Neumann ist, soll er sich vor fünf Jahren bei der Oeffnung eines Leichnams zugezogen haben. Angeklagt waren also nur die Zutreiber, und zwar Jakob Weiß

, der in der Leopoldstadt ein Geschäft hatte, Juda Herz, der Kanzleidiencr der israelitischen Kultusgemeinde war, und Jakob Landau, ein Flüchtling aus Chrzanow in Gali zien; ferner dessen Sohn, der achtzehnjährige Samuel Landau, und die knapp über fünfzehn Jahre alte Helene Herz, die Tochter des Juda Herz. In der Anklageschrift heißt es: Tie Polizei behörde in Wien drängte sich schon im Jahre 1915 der Argwohn auf, daß auch in Wien Musterungs schwindel getrieben werde. Die Wahrnehmungen, die bei der Beobachtung

der einzelnen Muste rungskommissionen gemacht wurden, lenkten den Verdacht auf Dr. Neumann und auf Jakob Weiß. Dr. Neumann war zuletzt Musterungsarzt der als besonders.streng geltenden Neunerkommis sion bei der O-Musterung, die vom 22. Mai bis 29. Juli 1916 dauerte. Durch die Mithilfe zweier Flüchtlinge, des Josef Werzer und des Baruch Kanner, sowie durch die zum Zwecke der Aufdek- kung des Musterungsschwindels im Einverständ nis mit der Behörde erfolgte Umschreibung der Musterungsladungen

bis 3000 Kronen bezahlt. Dagegen wurden von Dr. Neumann viele Musterungspflichtige, die nichts gezahlt hatten, trotz Gebrechen für geeignet er klärt. Juda Herz und Jakob Landau waren Zu treiber. Das Losungswort, das man nennen mußte, um bei Weiß Gehör zu finden, war „Kon stantinopel". Durch das Geständnis des Weiß und das des Dr. Neumann ist erwiesen, daß diese beiden und Herz in den Jahren 1915 und 1916 im Einverständnis eine große Anzahl von wehr pflichtigen Männern rechtswidrig und durch listige

Umtriebe der Wehrpflicht entzogen haben; durch teilweises Geständnis und die Aussage des Weiß ist Landau überwiesen, am Musterungs schwindel in größerem Umfange teilgenommen zu haben. Der achtzehnjährige Samuel Landau hat vor der Kommission im Einverständnis mit Dr. Neumann und seinem Vater Jakob Landau und mit Jakob Weiß wahrheitswidrig nicht bestehende Gebrechen angegeben, die ihn untauglich machen sollten und auch tatsächlich zu seiner Befreiung führten. Die Helene Herz ist angeklagt

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Tiroler Post
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Seite 6 von 8
Datum: 22.06.1917
Umfang: 8
eines Leichnams zugezogen haben. Angeklagt waren also nur die Zutreiber, und zwar Jakob Weiß, der in der Leopoldstadt ein Geschäft hatte, Juda Herz, der Kanzleidiener der israelitischen Kultusgemeinde war, und Jakob Landau, ein Flüchtling aus Chrzanow in Gali zien; ferner dessen Sohn, der achtzehnjährige j Samuel Landau, und die knapp über fünfzehn Jahre alte Helene Herz, die Tochter des Juda Herz. In der Anklageschrift heißt es: Die Polizei behörde in Wien drängte sich schon im Jahre 1915 der Argwohn

auf, daß auch in Wien Musterungs- schwindel getrieben werde. Die Wahrnehmungen, die bei der Beobachtung der einzelnen Muste rungskommissionen gemacht wurden, lenkten den Verdacht auf Dr. Neumann und auf Jakob Weiß. Dr. Neumann war zuletzt Musterungsarzt der als besonders streng geltenden Neunerkommis sion bei der Q-Musterung, die vom 22. Mai bis 29. Juli 1916 dauerte. Durch die Mithilfe zweier Flüchtlinge, des Josef Werzer und des Baruch Kanner, sowie durch die zum Zwecke der Aufdek- kung des Musterungsschwindels

eines nichtvorhandenen organischen Herzfehlers für un geeignet erklärt worden sind, wurden 2000 bis 3000 Kronen bezahlt. Dagegen wurden von Tr. Neumann viele Musterungspflichtige, die nichts gezahlt hatten, trotz Gebrechen für geeignet er klärt. Juda Herz und Jakob Landau waren Zu treiber. Das Losungswort, das man nennen mußte, um bei Weiß Gehör zu finden, war „Kon stantinopel". Durch das Geständnis des Weiß und dasHes Dr. Neumann jst erwiesen, daß diese beiden und Herz in den Jahren 1915 und 1916 im Einverständnis

eine große Anzahl von wehr pflichtigen Männern rechtswidrig und durch listige Umtriebe der Wehrpflicht entzogen haben; durch teilweises Geständnis und die Aussage des Weiß ist ^Landau überwiesen, am Musterungs- schwindel in größerem Umfange teilgenommen zu haben. Der achtzehnjährige Samuel Landau hat vor der Kommission im Einverständnis mit Dr. Neumann und feinem Vater Jakob Landau und mit Jakob Weiß wahrheitswidrig nicht bestehende Gebrechen angegeben, die ihn untauglich machen sollten

mit Dr. Neumann und Weiß ent schieden in Abrede. Salomon Landau inrd He lene Herz bestritten, daß sie etwas Strafbares begangen haben. -Jakob Weiß wurde wegen Verbrechens wider j die Kriegsmacht des Staates zu sieben Jahren i schweren Kerkers verurteilt, Juda Herz wegen | Mitschuld am Mißbrauch der Amtsgewalt und k wegen Vergehens gegen das Wehrgesetz zu fünf I Jahren schweren Kerkers und außerdem zu vier- k tausend Kronen Geldstrafe, Jakob Landau wegen 1 Mitschuld am Verbrechen wider die Kriegsmacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 01.08.1925
Umfang: 16
M. 172 SaanNag den 1. Mgüst 1928 DöNS-ZeNung Seite? Jakob Reumann und sein Werk. Heute wird die sterbliche Hülle unseres alten Genossen Jakob Reumann den Flammen übergeben. Für die Wie ner Arbeiterbövölkerung und für alle Anhänger unserer Partei in der ganzen Republik ein Tag tiefster Trauer, denn sie trennen sich da von einem Genossen, der im wahrsten Sinne des Wortes an der Wiege der Wiener Arbeiteribewe- gung gestanden ist, der ein langes Leben alle Energie und Kraft der Partei geopfert

gewählt, wurden. Reumann war der erste sozialdemo kratische Bürgermeister von Wien. Ein Bahnbrecher, «der von seinen Freunden und Genossen geachtet, geehrt und ge liebt worden ist, der sich aber die große Auszeichnung, die in «der vielseitigen Bekundung des Vertrauens liegt, hundert fach verdient hat. Ein Mick in feinen Lebenslauf erhärtet das Gesagte. Reumann war ein Wiener Kind, der ledige Sohn einer Heimarbeiterin. Als Jakob noch nicht 14 Jahre alt war, hieß es, er müsse in die Lehre. Da widerfuhr

ihm großes Glück. Jakob hatte eine künstlerische geübte Hand, ein Formtalent. Diesem sollte bei der Wahl des Berufes Rech nung getragen werden. Der Brnder Reumanns war Pfeifenschneider. Was lag näher, als «daß «der formbegäbte Junge auch zu einem Meerschaummasseb ildh auer in die Lehre kam. Es war «dies die Moerfchaumpfeifenfabrik des A. Trebitsch. Gegen Ende des Jahres 1867, noch vor Voll endung seines vierzehnten Lebensjahres, trat er dort als Bildhanerlehrling ein. Die Lehrzeit betrug vier Jahre

des Arbeiterbildungsvereines, die am 15. Dezember 1867 in Schwenders Kolosieum abgehalten wurde, konstituiert worden. Sein Proponent war Engelbert Keßler, der spätere Führer des Beamtenvereines und „Schützenonkel", der erste Obmann war der Pfeifenschneider Friedrich Schnabel und sein Stellvertreter der Buchdrucker Jakob Centi. Dieser war auch Mitbegründer des Arbeiter spar- und Konsumvereines in Fünfhaus, der schon im Jahre 1865 gegründet worden war. Diese beiden Vereine, der Arbeitlevverein „Selbsthilfe" und der Konsumverein „Fünf haus

Beweis, daß die Arbeiterklasse ihrem letzten Sieg entgegeneilt. Jakob Reumann wird heute bestattet. Was sterblich war an ihm, werden «die Flammen verzehren. Aber sein Geist ist nicht tot. Er wird weiterleben, werterwirken und die Massen anspovnen zu neuen Taten. Die ungeheure Um wälzung. die sich in der Zeit de Lebens Neumanns voll zog und 'deren Ausdruck eben sein Aufstieg vom Pseifen«- schneider zum Bürgermeister von Wien war, ist das Zeug nis für unseren Fortschritt. Wenn das arbeitende Volk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.03.1923
Umfang: 8
-waren. Auch Vorarlberg hat zu dieser Konferenz als Delegierten den Bauer Jakob Moosbrucker aus Nüziders entsendet, der gern bereit ist, Auskünfte über die neue Organisatton, die eine Sektton des großen Land- und Forstavbeiterverbandes ist, Aus kunft zu erteilen. Die Organisatton gibt auch ein eigenes Blatt „Der Kleinbauer" heraus, aus das wrr besonders aufmerksam machen. Bestellungen auf das Blatt sind an die Verwaltung Wien I, Ebendorferstvaße 7, zu richten und beträgt der Be- zugspreis vierteljährlich 3000

es, wenn er diesen schönen Spruch auch sei nen Ministern bei der Fabrikatton von Erlässen i 1 * 1 Pelle der Eroberer. Roman von Marlin Andersen RexS. i (Fortsetzung folgt.) „Was da los is? Da find die fünfmal sechs Tage, «eil man seinen alten Vater damals unterm Lockout nich' sitzen und hungern ließ. Damals war ja alles schön und gut: Jakob war ein guter Sohn! Sie , pfiffen auf die schmierigen Geldbeutel der Großen und aus das bißchen Wasser und Brot — und den Teufel und seine Großmutter. Aber nu geht's nach 'ner

anderen Melodie: der da. der hat ja wegen Diebstahl gesessen! — Und damit basta! Warum, da fragt keiner nach — man is ja Großbürger ge- worden, verstehst du! In alten Zeiten hieß ich im mer der fröhliche Jakob, und die Kameraden moch ten gern mit mir zusammenarbeiten. Weißt du, wie ich nu heiß'? Stehl-Jakob. Ja, sie sagen es ja nich' geradeheraus, denn dann könnten sie wohl drauf gefaßt sein, daß einer ihnen den Schädel ein haute. aber es is doch mein Name. Na, sagt man zu sich selbst, damals hast

du das Ganze wohl per- kehrt beurteilt; am Ende bist du doch nichts als ein gemeiner Dieb. Und denn mußt ich ttinken, um wie der ein ehrlicher Mann zu werden." „Und gegen die Oaternenpfähle wüten! Sollt'ft du nich' lieber nach denen auslangen, die dir was tun?" Jakob schwieg und duckte den Kopf; der starke, unverzagte Bursche war ein Hund geworden, den jeder mit Füßen treten konnte. War es so schlimm, ; mit den fünfmal sechs Tagen unter seinesgleichen herumzugehen — was sollte Pelle dann sagen? „Was macht

dein Bruder?" fragte er. um Jakobs Gedanken aus etwas Lichteres hinzulenken — „er war ein Drachtkerl!" J&t hat sich aufgehängt". erwiderte Jakob fin ster, „er konntt es nich' aushalten. Wir verübten den Einbruch ja zusammen, damit der eine dem anderen nichts vorzuwersen hattt; und der Krämer schuldete meinem Alten ja Geld. Er hatte Arbeit dafür geleistet und sollt' nu darum betrogen wer den, das war die Wsicht. Und da saßen bte beiden Alten und hungerten — frieren taten sie auch. Da schafften

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 22.06.1917
Umfang: 8
erschossen. Ueber Tr. Neumann erfährt man folgendes: Das Gutachten, das über seinen Geisteszustand erstattet wurde, er kläre, er leide an progressiver Paralyse. Deshalb ist das Verfahren gegen Dr. Neumann vorläufig ausgeschieden worden; man will es, wenn er einmal gesund werden sollte, fortsetzen. Die Sy philis, die die Ursache der Erkrankung des Dr. Neumann ist, soll er sich vor fünf Jahren bei der Oeffnung eines Leichnams zugezogen haben. Angeklagt waren also nur die Zutreiber, und zwar Jakob Weiß

,; die bei der Beobachtung der einzelnen Muste- : rungskommissionen gemacht wurden, lenkten den Verdacht auf Dr. Neumann und auf Jakob Weiß Dr. Neümann war zuletzt Musterungsarzt ber als besonders streng geltenden Neunerkommis sion bei der O-Musterung, die vom 22. Mai bis 29. Juli 1916 dauerte. Durch die Mithilfe zweier Flüchtlinge, des Josef Werzer und des Baruch! Kanner, sowie durch die zunt Zwecke der Ausdep kung des Musterungsschwindels im Einverständ nis mit der Behörde erfolgte Umschreibung der Musterungsladungen

sind, wurden 2000 bis 3000 Kronen bezahlt. Dagegen wurden von Tr. Neumann viele Musterungspflichtige, die nichts gezahlt hatten, trotz Gebrechen für geeignet er klärt. Juda Herz und Jakob Landau waren Zu treiber. Das Losungswort, das man nennen mußte, um bei Weiß Gehör.zu finden, war „Kon stantinopel". Durch das Geständnis des Weif und das des Dr. Neumann ist erwiesen, daß dies beiden und Herz in den Jahren 1915 und 1918 im Einverständnis eine große Anzahl von wehr pflichtigen Männern rechtswidrig und durü

listige Umtriebe der Wehrpflicht entzogen haben:! durch teilweises Geständnis und die Aussage de-f Weiß ist Landau überwiesen, am Musterungs-k schwindel in größerem Umfange teilgenommen zr haben. Der achtzehnjährige Samuel Landau ha! vor der Kommission im Einverständnis mit Tr. Neumann und seinem Vater Jakob Landau urt mit Jakob Weiß wahrheitswidrig nicht bestehend Gebrechen angegeben, die ihn untauglich maH sollten und auch tatsächlich zu seiner Befreim führten. Die Helene Herz ist angeklagt

bestritten, daß sie etwas Strafbarer begangen haben. Jakob Weiß wurde wegen Verbrechens widei die Kriegsmacht des Staates zu sieben Jahre» schweren Kerkers verurteilt, Juda Herz Wege» Mitschuld am Mißbrauch der Amtsgewalt ust wegen Vergehens gegen das Wehrgesetz zu M Jahren schweren Kerkers und außerdem zu vier tausend Kronen Geldstrafe, Jakob Landau Wege» Mitschuld am Verbrechen Wider die Kriegsmaö» des Staates, begangen durch Unterlassung Anzeige des Musterungsschwindels, ferner Wege» Mitschuld

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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 12
Datum: 19.03.1926
Umfang: 12
Gewissenhaftigkeit und peinlichster Sorgfalt zur besten Zufriedenheit aller das vergangene Jahr innehatte, der Gemeinde St. Jakob über geben. Es sind diese Fahrten keine leichte Aufgabe, wenn man in Erwägung zieht, daß die Wege oft recht gefährlich sind und daß die Fahrt täglich bei der grimmigsten Kälte und bei ärgstem Sturm und Wetter hin und zurück gernacht werden mußte. Für den Som mer ist heuer die Fahrt init Auto in Aus sicht genommen. St. Jakob i. Des. (Tod, Krankheit und Wetter.) Am 9. Mürz starb

blieb, doch hat sich jetzt der Gesundheitszustand wiederum etwas gebessert. Die sonnseitigen Berge sind fast gänzlich schneefrei, dabei weht seit einer Woche beständig stark Nordwind. St. Jakob i. Des. (Die Teufelsmaske.) In der letzten Nummer der „L. N." wird im Interesse des Heimatschutzes angefragt, was es mit der geheimnisvollen, aus St. Jakob i. Des. stammenden, nun sich im Bozner Mu- feum befindlichen Teufelsmaske für eine Be wandtnis habe. Zur Beruhigung der Gemüter fei mitgeteilt

wir ein Schreiben der bei den Vikare in St. Jakob und St. Veit an den Erzpriester von Gmünd, in ivelchem sie sich beklagen, daß neben „unterschiedlichen Krä mer!' auch Spielleute lutherische Bücher und Lehren ins Tal schmuggeln. Das war zur Zeit vor der lutherischen Auswanderung. Aus dem Jahre 1814 ist in der Großrotte Mayrhof noch ein Hausname „beim Geiger" nachweis bar. Aus all dem läßt sich abnehmen, daß die vielen beim Bergwerke angestellten Hut leute. Knappen, Handelsleute usw., unter denen

zu holen. Teufelsmasken zu dem Zwecke sind auch heute noch im Tale und könnten wir wieder einmal eine gelegentlich ausleihen. O. A ß l i n g. Ein unverbesserlicher scheint der Taglöhner B a r t l m ä V e r g e i n e r aus Ko sten-Aßling zu sein. Obwohl von ehrsamen Bauersleuten stammend, hatte sich das Ge richt mit ihm speziell wegen dem allzugroßen Hange zu Betrügereien schon iviederholt zu beschäftigen. Mitte Feber l. I. verkaufte er wieder die dem Unterbranterbauern Jakob Stöcker aus Kosten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 27.03.1928
Umfang: 8
' vom 19., 22. und 25. November 1927 erschienen anläßlich des Selbstmordes des Alpenjägers Gammer Karl am Berg Jsel mehrere Zeitungsartikel, welche unter anderen nachstehende Stellen enthalten: „Wie weit der Haß gegen Gammer gegangen ist. be- weist am besten, daß der Oberst Jakob um 5 Uhr abends beim Befehl eine leichenschänderische Hetzrede hielt und Gammer als einen Meuchelmörder, der keinen moralischen Halt gehabt hat. bezeichnete. So wagt der Regimentskom mandant zu sprechen, der durch seinen skrupellosen Kampf

gegen die Vertrauensmänner des Militärverbandes mit schuldig geworden ist, daß es in seinem Regiments soweit kam" und ..Der tödliche Schuß hat Gras! das Leben ge kostet. er galt aber dem schamlosen Mißbrauch der Dienst- ltnö Kommandogewalt . . „Kurze Zeit später hatte er (Gammer) mit einigen Kameraden während der Mittagszeit in seinem Zimmer eine Aussprache, wobei auch die Schandwirtschaft des Oberst Jakob zur Sprache kam.' „Leichenschändung. Am 18. November hat Oberst Ja kob vor dem versammelten Regiment über den Fall

Gam mer in einer Weise gehetzt, daß der Ausspruch „Leichen- schändung" noch zu gering ist. Er beschimpfte Gammer der Feigheit, er bezichtigte ihn des Meuchelmordes und sprach ihm jede gute Charaktereigenschaft ab. Vor solchem Tun kann man nur ausspucken. Der politische Haß und die Niedrigkeit kennt selbst vor der Majestät des Todes keine Grenze. Oberst Jakob möge nur den toten Kameraden be geifern . . . .' „Und wenn die traurigen -Kerle, die sich heute an maßen. unser Brmdesheer zu kommandieren

sind, erklären die gefertigte Schrift- lertung sowie Herr August Wagner hiemit ausdrücklich, daß die Anwürfe gegen das Kommando des Alpenjägerregimen- tes Tirol Nr. 12 und den Herrn RegimentSkommandanten Oberst Wilhelm Jakob zur Ganze ungerechtfertiat sind und jeder Grundlage entbehren; daß vielmehr im Falle Gam mer wie anderswo das genannte Regimentskommando und der Kommandant Herr Oberst Jakob pflichtgemäß und ob jektiv vorgegangon sind. Wtt bedauern daher, daß die er wähnten Artikel in unserem Blatte

erschienen sind und ziehen rückhaltslos und restlos jeden einzelnen der ange führten Anwürfe zurück. Weder gegen Herrn Oberst Wil helm Jakob noch gegen militärische Kommandos des Alpen- iager-Regimentes Nr. 12 läßt sich ein Vorwurf eine« „auf politischen Differenzen basierenden, wenig objektiven Ver- lmltens" weder im allgemeinen noch im besonderen be gründen. Ebenso nehmen die Schriftleitung der „Volkszsitung" sowie Herr Schriftleiter August Wagner die in derselben Sache in Nr. 267 der Vokkszeitung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 14
Datum: 26.11.1904
Umfang: 14
Kufstein, Peter Böhm Kufstein, Schund Anton Kufstein, Josef Berger Kufstein, Albert Goldschinid Kiefers felden, Joses Fehringer Kufstein, Josef Stöger Kufstein, Jakob Arnold Kufstein, Stefan Jäger Kufstein, Ferdinand Graz Thierberg, Georg Schwaiger Thierberg, Mathias Schund Kufstein, Jakob Zöttl Kufstein, Karl Bergmann Unterlangkampfen. Schlecker: Gottfried Gstrein Kufstein, Joses Berger, Kufstein, Arnold Jakob Kufstein, Karl Berg mann Unterlangkampfen, Franz Sock Thierberg, Joses Fehringer Kufstein

, Joses Gaffer' Kufstein, Ferd. Graz Thierberg, Mathias Schmid Kufstein, Stefan Jäger Kuf stein, Schmid Anton Kufstein, Sailer Joses Kufstein, Elias Mühlberger Kufstein, Hupfauf Martin Kiefersfelden, Oskar Piechl Kufstein, Seiwald Josef Kufstein, Hans Reisch jun. Kufstein, Jakob Zöttl Kufstein, Franz Buchauer Kufstein, Franz Kreidl Kufstein, Johann Dillersberger Kufstein, Köllbichler Dominikus Kufstein, Johann Straka Thierberg, Georg Schweiger Thierberg, Kosmas Schreyer Kufstein, Pirchinofer Michael

Kufstein, Wörgötter Johann Kufstein, Gruber Hans Kufstein, Georg Schroll Schwoich. Jung- schützen-Beste: Karl Stecher Kufstein, Faller Ludwig Kuf stein, Selos Johann Kufstein, Pirchinofer Johann Kufstein, Postl Adalbert Kufstein. Serien-Beste: Hupfauf Alartin Kiefersfelden, Faller Ludwig Kufstein, Arnold Jakob Kuf stein, Gstrein Gottfr. Kufstein, Mühlberger Elias Kufstein, Gaffer Josef Kufstein, Berger Josef Kufstein, Bergmann Karl Unterlangkampfen. Prämien für die meisten Schwarz schüsse: Frz. Sock

Thierberg, Arnold Jak. Kufstein, Faller Ludwig Kufstern, Ferdinand Graz Thierberg. Prämie für die meisten Weitschüsse: Josef Berger Kufstein, und wurde derselbe znm Stoanbrecha-Moasta für das Jahr 1905 ausgerufen. Stoanbrecha-Beste: Ferd. Graz Thierberg, Jvh. Dillersberger Kufstein, Karl Bergmann Unterlangkampfen, Franz Sock Thierberg, Joses Sailer Kufstein, Elias Mühl berger Kufstein, Jakob Arnold Kufstein, Alathias Schmid Kufstein, Albert Goldschinid Kiefersfelden, Ludwig Faller Kufstein, Jakob Zöttl

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Seite 1 von 12
Datum: 01.01.1928
Umfang: 12
den, da das Abkommen Mitte Jänner abläuft. Auch die Arbeiter und Angestellten der Reichspost sowie der Reichsbahn werden im Laufe des Monates Jänner mit ihrem zuständigen Ressorts im Ministerium Verhandlungen zwecks Erneuerung des Lohnabkommens zu führen haben. Eine Renjahrsgeschichte aus der Seitenstraße. Von Paul Lcvin. Der alte Jakob Fröbel rückte ärgerlich mit seinem Stuhl. Es : war ein sehr wackeliger Lehnstuhl, der eigentlich nicht viel vertragen konnte. Das eine Bein saß sogar lose und stand nur darum fest

, B weil es sich im Laufe der Jahre in all den Staub hineingebohrt | hatte, der auf dem Fußboden lag. In Fröbels Duchkeller wurde nur selten reingemacht. Kann man etwa in einem solchen Laden reinmachen, in dem sich die alten Bücher bis unter die Decke türmen. Aars man etwa solche Bücher anrühren, und ist Staub eigentlich -genant, wenn er ruhig liegen darf? SL So war es schon zu den Zeiten gewesen, als Jakob Fröbels »ater lebte, und als der Vater starb, veränderten sich die Ver- ^»Mtnisse nur insofern, daß es nunmehr

Jakob war, der im Lehn- «M saß und die Nase ins Buch steckte. Jakob hatte fast die »echzlg -erreicht, hatte Gicht und erhob sich nur ungern von seinem • Hlten Lehnstuhl. V^e Kunden kamen gerade nicht, und das war auch gar nicht ! erforderlich. Jakob Fröbel hatte Geld genug, um die Notdurft des Lebens zu decken. UcbtC' Jj ü lesen, und das hatte sein Vater auch getan, aber der hatte auch dre nötige Ruhe dazu gehabt, denn damals waren Jl e >a zu zweit. Cs war doch recht beschwerlich, allein

die Briefe eines alten Dichters und Philosophen, der in seiner Jugend die Schwester des Dichters Oehlenschläger, die verheiratet war, unglücklich liebte. Ja — das war wirklich eine seine, distinguierte Gesellschaft, in der man sich befand, wie reizend schrieb doch die schöne Sophie an den unglücklichen Liebenden. . . Jakob Fröbel kannte alle die unglücklichen Leidenschaften, all die verzweifelten Liebesgeschichten der Geisteswelt. Er selbst war auch einmal un glücklich verliebt

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Alpenländer-Bote
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Seite 13 von 16
Datum: 18.01.1931
Umfang: 16
St. Veit i. Defr. (Ein Stück Ait-Defereg- e n g e st o r b e n.) Am 7. Jänner ist nach längerer rankheit im Alter von 82 Jahren der gewesene Kauf mann und Gutsbesitzer Jakob Paßler gestorben. Vor ein paar Monaten erfreute sich der alte Patz.er-Vater noch der besten Gesundheit und besuchte täglich den Gottesdienst. Im Oktober letzten Jahres stellte sich bei ihm der böse Magenkrebs ein, der trotz der Operation im Lienzer Krankenhause nicht mehr behoben werden konnte. Vor 60 Jahren eröffnete

er in St. Jakob eine kleine Handlung und vor 30 Jahren kaufte er die Gemischtwarenhandlung in St. Veit. In seiner Jugend holte er sich die Waren mit Pferdefuhrwerk von Bozen. Durch Sparsamkeit und Fleiß brachte es der Verstor bene zu einem ansehnlichen Besitz. Er hinterläßt fünf Töchter und zwei Söhne. Sein ältester Sohn Bern hard, der einstige Zottenwirt in St. Veit, starb als Opfer des Weltkrieges, während der jüngste mit dem bekannten Dr. Kiener von Steinhaus im Ahrntale eine sechsjährige

die Trauerkunde, daß dort am 2. d. Herr Georg Mellitzer. Hutfabrikant, im Alter von 82 Jah ren verschied. Der edle Mann war bei allen beliebt, am meisten bei seinen Untergebenen und Arbeitern. St. Jakob in Defereggen, 11. Jänner. (Das alte Jahr — das neue Jahr.) Das vergangene Jahr 1930 hat für unseren Ort einen Bevölkerungszuwachs von sechs Personen gebracht; den 18 Geburten standen f nur 12 Tod fälle gegenüber. Acht Paare haben sich ver ehelicht. — Das alte Jahr hat sich, was Schnee und Kälte betrifft

, sehr sanft von uns verabschiedet. Das neue Jahr hat bereits in seiner ersten Woche den lang erwünschten Schnee gebracht, aber auch scharfe Kälte manchenorts bis gegen 20 Grad. — Auch ein Todfall hat sich bereits ereignet. Am 7. Jänner starb im Sand Herr Jakob Paßler. vulgo „der alte Paßler", auch ,,Sanier Iagge" genannt. Er stand im 82. Lebens jahre, war für fünf Familien Großvater und für zwei Urgroßvater. Er hat ein tatenreiches Leben hinter sich. Mit Elfer und Geschick war er als Kaufmann tätig

. Sowohl in St. Jakob als auch in St. Veit gründete er ein Geschäft. Auch den Gasthof „Zotten" in St. Veit erwarb er und überließ ihn seinem leider schon vor Jahren verstorbenen Sohne Bernhard. Die alten Tage verbrachte er in seltener Rüstigkeit, bis ein schnell fort schreitendes Magenleiben seinen Tod herbeiführte. Er ruhe in Gottes Frieden! Matrei i. O. (Generalversammlung der P s e r ü e z u ch t g e n o s s e n s ch a f t.) Am 6. Jänner fand in Matrei die Hauptversammlung der Pferde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 22.03.1928
Umfang: 16
Ortner (drei- mal), Franz Lettenbichler, Nikolaus Sappl (zweimal), Georg Kruckenhaufer, Peter Bvamböck, Johann Gschwentner (zwei mal), Jakob Ruprechrer (zweimal) und Jakob Unterrainer, Breitenbach; Josef Osl, Johann Bvamböck, Josef Peer, Peter Hackl, Michael Schnrllvieder, Georg Hager, Jakob Osl und P^er Bvamböck, Unterangevberg; Leonhard Gdenstraßer, Johann Untervainer (dreinral), Mich. Meier, Jof. Seebacher, Johann Rieser (zweimal) und Sebast. Gdenstvaßer, Kundl; Bartlä Seebacher (zweimal

), Gertraud Rießbacher und Joh. Baumann, Liesfeld. Kalbinnen: 1. Klasse: Georg Schwaiger, Breitenbach; Leonhard Gdenstvaßer (zweimal), Kundl; Josef Peer, Unterangevberg. 2. Kmge: Nikolaus Sappl, Jakob Untervainer, Benedikt Gschwentner, Anton Sappl «und Al. Gattlacyer, Bveitenbach; Josef Brugger, Simon Fuchs, Leon- hard Gdenstvaßer, Michael Meier, Josef Seebacher (zweimal), Marias Fuchs und Anton Rohrer, Kundl; Gertraud Riß- bacher (zweimal) und Johann Daumann, Liesfeld; Jof. Osl, Georg Hager, Peter

Bvamböck (dreimal) und Josef Peer (zweimal), Unterangerberg. 3. Klasse: Christian Huber (zwei- mal), Benedikt Gschwentner (viermal), Anton Sappl, Jakob Rupprechter, Nikolaus Sappl, Joh. Gschwentner (zweimal), Simon Eder, Georg Kruckenhaufer, Georg Schwaiger, Dal. Margreiter, Franz Dhaler, Joses Köpf, Franz Lettenbichler und Grnst Hosp, Breitenbach; Bartlmä Seebacher (dreimal), Johann Baumann, Gottfried Gder, Sebastian Seebacher (zweimal) und Joh. Mavgreiter (zweimal), Liesfeld; Peter Wiedfchwentner

, Franz Guggenberger, Peter Lechner, Peter Osl, Georg Hager, Johann Berthaler, Maria Kruckenhaufer (zweimal) und Josef Osl (zweimal), Unterangerberg; Simon Fuchs, Kundl. Kälber: 1. Klasse: Peter Bramböck, Michael Schnellrieder, Unterangevberg; Georg Kruckenhaufer, Jakob Untervainer, Benedikt Gschwentner, Josef Köpf und Josef Bramböck, Dveirenbach; Josef Seebacher, Kundl; Gertraud Rceßbacher (zweimal) und Johann Margreiter, Liesfeld. 2. Klasse: Johann Daumann (zweimal), Liesfeld; Nikolaus Sappl, Lorenz

Hartl, Georg Kruckenhaufer, Jakob Unter- rainer, Benedikt Gschwentner, Josef Köpf (zweimal) und Josef Koller, Breitenbach; Johanna Meier und Sebastian Gdenirratzer, Kunol; Peter Schott, Unterangerberg. 3. Klasse: Nniuau» Sappl, Benedikt Gschwentner, Josef Köpf und Alois Gattlscher, Breitenbach; Johann Baumann, Liesfeld. Brixlegg. (Gef chäft»eröffnung.) Au» BriKegg wirk um» berichtet: Hier hat sich Herr Albert Huber T^RPENYlBf^MCirE £ nunmehr als selbständiger Geschäftsmann niedergelassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 15.01.1949
Umfang: 10
für vorangegangene schwere Verfehlung? Und die Erwachsenen zogen die Kinder fort von diesen Teufelsmelodien, die so unsagbar er regend waren, und ließen den alten Jakob Stai ner mit den musikalischen Improvisationen sei nes Wahnsinns allein. Die Meisterschaft . Wissen Sie, was eine Stainer-Geige ist? Sie gehört neben den Amati- und Stradivari-Geigen zu den größten Kostbarkeiten, die die Welt an Geigen besitzt. Die Stainer-Geige ist die erste in der Welt berühmt gewordene nichtitalienische Geige. Und ihr Erzeuger

war Jakob Stainer aus dem Dorf Absam in Tirol. Man weiß heute nicht sehr viel über ihn, und von dem wenigen ist auch nicht alles belegt. Er hat die Ungeschicklichkeit begangen, just zu einer Zeit zu sterben, da Oesterreich andere Sorgen hatte als die, sich um den Tiroler „Hofgeigenmacher" zu kümmern, nämlich in jenem schicksalsschweren Jahr, da Kara Mustapha mit dreihunderttausend Bewaff neten vor Wien erschien, um es zu belagern und einzunehmen. An welchem Tage Jakob Stainer starb, ist heute ebenfalls

(ein schlechter Name für einen guten Geigen bauer) aus Mittenwald als auch Matthias Albanr aus Bozen stellten sich bald als seine Schüler ein. Die erlernte Kunst dankten sie dem Meister auf ihre Weise. Nannte man damals Jakob Stainer Len Vater des deutschen Geigenbaues, so dürfen wir die beiden Schüler als die Väter des Schwindels mit den Stainer-Geigen bezeichnen; denn sie setzten die ersten Falsifikate in die Welt, als die Nachfrage immer größer wurde, der Meister aber nicht mehr lebte. Sie verstanden

, eine Nach ahmung des berühmten „Jacob Stainer fecit" mit einer entsprechenden Jahreszahl auf oen Resonanzboden in das Innere der Geige zu setzen, so daß selbst heute noch eine Unterscheidung schwer ist. 1658 wird Jakob Stainer nach Innsbruck be rufen und erhält vom regierenden Fürsten, dem Erzherzog Ferdinand Karl, der nicht nur seine Instrumente, sondern auch sein Spiel überaus schätzt, den Titel eines Hofgeigenmachers, den elf Jahre später Kaiser Leopold I. erneuert. In dieser Zeit befindet sich Stainers

Leben auf dem Höhepunkt. Die kaiserliche Titulatur „eines ehrsamen und sürnehmen Herrn" macht den Merster nicht untätig. Seine Tage dienen der Arbeit. Oft verläßt er das Haus, um in den Wald zu gehen, wo die Bäume gefällt werden. Das erinnert an Michelangelo, der selbst ins Ge birge nach Carrara ging, um den Marmor zu wählen. Hier im Walde, wo die Stämme polternd ins Tal stürzen, sitzt Jakob Stainer stundenlang aus einem Stumpf und sinnt den verschieden artigsten Tönen, dem merkwürdigen Singen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.03.1954
Umfang: 6
. Wenn aber ein Ehemann einen Raubüberfall auf sich fingiert, um bei seiner Gattin zu Hause bleiben zu dürfen, kann man nur bedenklich den Kopf schütteln. Aber solch ein Ehemann, der sich selbst überfiel, war Jakob M., 22 Jahre alt, jung verheiratet, verliebt und maßlos eifersüchtig. Kürzlich stand er vor einem Grazer Gericht, weil sein fingierter Raubüberfall die Verhaf tung des angeblichen Räubers nach sich ge zogen hatte. Die Anklage lautete auf Ver leumdung. Es war am 5. Dezember 1953. Kurz nach fünf Uhr früh

rasselte auf einer Polizeiwach stube das Telephon. Frau M. meldete, daß ihr Gatte soeben das Opfer eines Raubüberfalles geworden sei. Sofort begab sich eine Streife mit Fährtenhund in die Wohnung des „Ueber- fallenen“. Dieser lag mit Stichverletzungen am linken Unterarm im Bett und schilderte bereitwillig, wie es zum Ueberfall gekommen war. Jakob M. mußte, da sein Urlaub gerade ab gelaufen war, um fünf Uhr früh wieder in den Dienst gehen. Auf dem Weg dorthin habe ihn jemand zu Boden geschlagen

.“ Diese Erzählung des Jakob M. wurde als bald durch die Erhebungen der Polizei wei testgehend untermauert. Der Fährtenhund nahm Witterung auf und führte zu einem nahe gelegenen Gehöft. Dort wohnte auch ein gebrochen Deutsch sprechender Landarbeiter aus Steinamanger. Seine Dienstgeberin gab eine Auskunft, die diesen Mann schwer bela stete. Der Ungar sei an diesem Morgen ganz gegen seine Gewohnheit schon um vier Uhr fortgegangen und erst um 5 Uhr wieder zu rückgekommen. Weiters stellte die Polizei fest

, daß der Verdächtige dem Trunk ergeben sei und bei verschiedenen Wirten in der Kreide stehe. Diese Verdachtsmomente genügten zur Ver haftung. Es kam zur Gegenüberstellung, wo bei aber Jakob M. in dem Verhafteten nicht den Tater wiedererkannte. Als jedoch die Kriminialpolizei den Fall in die Hand nahm, die Wunden auf Jakobs Unterarm näher be sah, gewisse Zweifel an der Richtigkeit der Angaben des Ueberfallenen äußerte und ihn wissen ließ, daß der Ungar nun wegen ihm sitzen müsse, rückte Jakob M. mit der Wahr heit

heraus. Außerdem hatte sich die Dienstgeberin des Ungarn wieder gemeldet und erklärt, ihre be lastende Angaben stimmen nicht, sie habe das alles höchstwahrscheinlich „nur ge träumt.“ Jakob M. gab zu, den Raubüberfall nur fingiert und sich selbst mit einem Schuster kneip die oberflächlichen Verletzungen zuge fügt zu haben, um zu Hause bei seiner Frau bleiben zu können, weil er so eifersüchtig sei. Der Richter fragte ihn: „Sind Sie eifer süchtig?“ Angeklagter: „Eigentlich schon!“ Richter

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 22.11.1919
Umfang: 8
, Großpoit, Michael Mair, Kleinpoit, Josef Gasser, Zenzenbauer, Johann Gruber, Lachnerbauer (neu). — Vereinigte Bauern-, Gewerbe- und Arbeiterpartei: Jakob Atzl, Grafenwirt (alt), Franz Aufschnaiter. Holzarbeiter, Wolfg. Kron- bichler, Salitererbauer, Josef Kronbichler, Veitenbauer, Georg Gugglberger, Fischerbauer u. Ileberführer (neu). Erstere Partei erhielt 138 und letztere 107 Stimmen. Die Wahl des Gemeindevorstehers, dessen Stellvertreters und der zwei Vorstandsmitglieder findet am 1. De zember statt

, Leinlbauer, Josef Nothegger, Straßerbauer, Anton Schuster. Invalide, Kaspar Landegger, Bäckermeister, Christ. Kalkschmid, Martenbauer (Hütte), Joh. Hornbacher, Schmiedmeister, Jakob Fuchs, Aschenauerwirt und Joh. Hechenbichler, Hechenbichlbauer. — Bauernpartei 180 Stimmen; gewählt sind: Simon Mühlberger, Edernbauer, Jakob Grünbacher, Zaffalbauer, Joh. Windbichler, Marten bauer auf der Loser und Joh. Mühlberger, Zeistern- bauer. K r a m s a ch: Vereinigte Wirtschaftspartei (Einheits partei): Josef Moser

, so daß auf jede 6 Aus schußmitglieder entfallen. Vom alten Ausschuß er schienen nur noch drei als wiedergewählt: der Vor steher Josef Margreiter, Gemeindearzt Dr. Hans Bach mann und Leonhard Edenstraßer, Neuwirt. Außer den drei Genannten bilden den neuen Gemeinderat: Joh. Baumann, Bauer in Liesfeld, Josef Seebacher, Altvorsteher, Josef Brugger, Zimmermeister. Johann Rapold, Bäckermeister, Frz. Aukentaler, Bahnwächter, Johann Oberhäuser, Tischlermeister, Franz Stöger. Gutsbesitzer, Jakob Reiter, Oberbauarbeiter und Joh. Moser

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 13.11.1937
Umfang: 10
, wie uns berichtet wird, am ! vergangenen Sonntag ihr S ch l u ß s ch i e tz e n, aus dem folgende j Preisträger hervorgingen: Hauptscheibe: 1. Julius F e i ch t e r, 2. Rudolf Mattevi, 3. Franz Plattner, 4. Josef Kugler, 5. Julius ! Hilbert, 6. Ferdinand Heiß. Meistschußprämie: 1. Josef Kugler, 2 Ferdinand Heiß, 3. Josef Anker, 4. Franz Plattner, 5. Karl Lechner. Nummernprämie: Mittags: 1. Julius Hilbert, 2 Josef Kugler, 3. Jakob Boder; abends: 1. Ferdinand ! Heiß, 2. Josef Kugler, 3. Jakob Hechenleitner

. Martini scheibe: 1. Josef Anker, 2. Johann Ester, 3. Jakob Hechen leitner, 4. Julius Feichter, 5 Ferdinand Heiß, 6. Gottfried Moser, 7. Julius Hilbert, 8. Franz Markl, 9. Rudolf Mattevi, 10. Jakob Bader, 11. Michael Wirtenberger, 12. Josef Kugler, 13. Alois Streicher, 14. Franz Plattner, 15. Josef Bücher, 16. Karl Lechner, 17: Dr. Lambert Wurzer, 18. Johann Tratter, 19. Ernst Bliem, 20. Georg Locher, 21. Franz Tiefenthaler, 22. Alois Gögl, 23. Fried rich Empacher. Serienscheibe: 1. Ferdinand Heiß

, 2. Josef Kugler, 3. Rudolf Mattevi, 4. Jakob Bader, 5. Julius Feichter, 8. Franz Plattner, 7. Josef Anker, 8. Josef Bücher. Oesterreichs Südgrenzland. Aus Schwaz wird uns berichtet: Vor j den Zuhörerkreis der Schwa zerUrania trat am 11. d. M. Frau Lya S ch r a t t e n f e l s aus S a l z b u r g. Ihre Begeisterung für die Heimat war es, die die Besucher sogleich in ihren Bann zog. Unge fähr 60 herrliche Lichtbilder vermittelten ein anschauliches Bild unserer Grenzgebiete von Hainburg über Burgenland

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 02.08.1934
Umfang: 12
beschäftigt, saß aus dem hohen Heu wagen — und plötzlich zogen die vorgespannten Kühe heftig an. Die Bäuerin fiel herunter und verletzte sich sehr erheblich. St. Jakob am Pillersee. (Eine Trauerbot- schaf t.) Am 25. Juli abends kam zu uns die Trauer botschaft, daß unser Führer und Bundeskanzler Dr. Engel bert Dollfuß von ruchlosen Buben ermordet worden ist. Diese Trauernachricht erregte die Gemüter unserer braven Bauern aufs höchste und keiner konnte das geschehene Attentat für möglich halten. Heute

am 30. Juli wurde um 8 Uhr ein heiliger Seelengottesdienst durch unseren Herrn Pfarrer Buchsteiner abgehalten und wir können sagen, daß fast alle Gemeindeangehörige sich beteiligten. Unser Herr Pfarrer schilderte uns in einer Trauerrede all das Wirken unseres toten Bundeskanzlers und gar mancher Mutter und manchem Vater kugelten durch sein herz ergreifendes Reden die hellen Tränen über die Backen. Es wurde von der Gemeinde und der Bauernbundortsgruppe St. Jakob je ein Eichenlaubkranz niedergelegt

mit der Inschrift: „Die letzten Grüße an unseren Führer und Bundeskanzler Dr. Dollfuß." Die Kränze wurden nieder gelegt durch unseren Herrn Bürgermeister Niedermoser und den Bauernbundobmann Eisenmann Sebastian. Es traten den beiden Männern bei der Kranzniederlegung bei der Bahre Tränen aus den Augen und wir geloben, daß unser Herr Bundeskanzler nicht umsonst gestorben ist und daß er niemals von denen vergessen werden kann, denen er mit seinen Leben die Heimat erhielt. St. Jakob am Pillersee. (Vom Unwetter

nach Hopfgarten geführt. — Am 24. Juli abends wurde Jakob Fuchs, Brantlbauer, anläßlich seines Namensfestes von der Musikkapelle ein Ständchen ge bracht. Viele Feuerwehrmänner, deren Hauptmann Jakob Fuchs ist, fanden sich zur Gratulation ein. Den Abschluß bildete eine gemütliche Zusammenkunft beim „Neuwirt". Kirchbichl. (Blitzschlag.) Am Freitag abends schlug der Blitz in das Haus des Fidel Müller in Bichl- wang ein. Der Blitz fuhr durch ein Dachfenster in die Küche, wo eine Frau zu Boden geschlagen wurde

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