als-der Nachteil, wenn sie mit Baumann so rasch wie möglich Schluß macht.“ Warum geht man ins Kino? Das kann doch wohl kein Zufall sein, daß heute in Stadt und Land das Kino so beliebt geworden ist. Ja schon die Tatsache, daß .der Film in unserem Zeitalter erfunden und weiter entwickelt, worden ist, muß seine tieferen Gründe haben.■ ..Wir wollen, dieser Frage .ein wenig nachgehen, denn man muß heute, wie wir schon das letzterhal feststellten, doch ver suchen, sich mit dem Film auseinanderzusetzen. Wir müssen
. Die große Zahl der Zuschauer, die un gewohnten Spielplatzverhältnisse und verschie dene andere Umstände waren von vorneherein für die Tiroler Mannschaft von Nachteil. Außer dem setzten sich die Wiener aus talentierten Ligamännern zusammen. Tirol hat aber herzhaft Hat im- Feldspiel einen angenehmen ■ ‘ ; - vp4 des hohen Er- - - - V - iF’.yl/ ' t lieber Liebe, nach sensationellen Abenteuern, nach Unterhaltung und irdischem Glück nie so, wie er es sich erträumte. So will er sich Wenig stens im Kino
diesen Traum erfüllen lassen. Das Kino kann diesen Traum auf der Leinwand erfüllen, besser als das ‘ Theater. Der Film ist nämlich durch seihe innige Beziehung zur Tech nik leichter in der Lage, Räum und Zeit kühn zu überspringen.' Er kann in zwei Stunden ein reiches Leben vorüberziehen lassen, das alle Schönheiten der Welt in sich enthält. Darin liegt eine Gefahr und eine Verführung des Films. Aber sie darf nicht eigentlich dem Film als Schuld vorgeworfen werden, denn der Film ist ja nur ein Abbild
besonderes Vertrauen hat. Er hat diese Sinne ausgebildet und geschärft und will nun nur mehr das anerkennen, was ihm durch diese Sinne eingeht. So ist er oft recht äußerlich geworden und man müßte ihm das Wort der Schrift entgegenhalten: „Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt ge wänne, an seiner Seele aber Schaden leidet!“ Dieser Hang zur Äußerlichkeit, diese Freude am bloßen Sinneneindruck erklärt es uns, war um der Mensch von heute so gern ins Kino geht. Hier braucht er sich nicht selber
anzu- strengen, er ■ braucht kaum zu denken, er braucht nur Augen und Ohren aufzumachen, dann geht alles andere von selber. Das Theater oder gär das Lesen eines Buches stellt höhere Anforderungen. Das Kino aber geht sehr oft nicht in die Tiefe, er rührt nur die Sinne auf, leider häufig auch so; daß die Sinnlichkeit und Geschlechtlichkeit besonders gereizt wird, und stellt weiter keine Forderungen. So ist also diese Art von Film ein Ausdruck für die Sinn lichkeit und Oberflächlichkeit des Men schen