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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 27.03.1928
Umfang: 8
' vom 19., 22. und 25. November 1927 erschienen anläßlich des Selbstmordes des Alpenjägers Gammer Karl am Berg Jsel mehrere Zeitungsartikel, welche unter anderen nachstehende Stellen enthalten: „Wie weit der Haß gegen Gammer gegangen ist. be- weist am besten, daß der Oberst Jakob um 5 Uhr abends beim Befehl eine leichenschänderische Hetzrede hielt und Gammer als einen Meuchelmörder, der keinen moralischen Halt gehabt hat. bezeichnete. So wagt der Regimentskom mandant zu sprechen, der durch seinen skrupellosen Kampf

gegen die Vertrauensmänner des Militärverbandes mit schuldig geworden ist, daß es in seinem Regiments soweit kam" und ..Der tödliche Schuß hat Gras! das Leben ge kostet. er galt aber dem schamlosen Mißbrauch der Dienst- ltnö Kommandogewalt . . „Kurze Zeit später hatte er (Gammer) mit einigen Kameraden während der Mittagszeit in seinem Zimmer eine Aussprache, wobei auch die Schandwirtschaft des Oberst Jakob zur Sprache kam.' „Leichenschändung. Am 18. November hat Oberst Ja kob vor dem versammelten Regiment über den Fall

Gam mer in einer Weise gehetzt, daß der Ausspruch „Leichen- schändung" noch zu gering ist. Er beschimpfte Gammer der Feigheit, er bezichtigte ihn des Meuchelmordes und sprach ihm jede gute Charaktereigenschaft ab. Vor solchem Tun kann man nur ausspucken. Der politische Haß und die Niedrigkeit kennt selbst vor der Majestät des Todes keine Grenze. Oberst Jakob möge nur den toten Kameraden be geifern . . . .' „Und wenn die traurigen -Kerle, die sich heute an maßen. unser Brmdesheer zu kommandieren

sind, erklären die gefertigte Schrift- lertung sowie Herr August Wagner hiemit ausdrücklich, daß die Anwürfe gegen das Kommando des Alpenjägerregimen- tes Tirol Nr. 12 und den Herrn RegimentSkommandanten Oberst Wilhelm Jakob zur Ganze ungerechtfertiat sind und jeder Grundlage entbehren; daß vielmehr im Falle Gam mer wie anderswo das genannte Regimentskommando und der Kommandant Herr Oberst Jakob pflichtgemäß und ob jektiv vorgegangon sind. Wtt bedauern daher, daß die er wähnten Artikel in unserem Blatte

erschienen sind und ziehen rückhaltslos und restlos jeden einzelnen der ange führten Anwürfe zurück. Weder gegen Herrn Oberst Wil helm Jakob noch gegen militärische Kommandos des Alpen- iager-Regimentes Nr. 12 läßt sich ein Vorwurf eine« „auf politischen Differenzen basierenden, wenig objektiven Ver- lmltens" weder im allgemeinen noch im besonderen be gründen. Ebenso nehmen die Schriftleitung der „Volkszsitung" sowie Herr Schriftleiter August Wagner die in derselben Sache in Nr. 267 der Vokkszeitung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.03.1954
Umfang: 6
. Wenn aber ein Ehemann einen Raubüberfall auf sich fingiert, um bei seiner Gattin zu Hause bleiben zu dürfen, kann man nur bedenklich den Kopf schütteln. Aber solch ein Ehemann, der sich selbst überfiel, war Jakob M., 22 Jahre alt, jung verheiratet, verliebt und maßlos eifersüchtig. Kürzlich stand er vor einem Grazer Gericht, weil sein fingierter Raubüberfall die Verhaf tung des angeblichen Räubers nach sich ge zogen hatte. Die Anklage lautete auf Ver leumdung. Es war am 5. Dezember 1953. Kurz nach fünf Uhr früh

rasselte auf einer Polizeiwach stube das Telephon. Frau M. meldete, daß ihr Gatte soeben das Opfer eines Raubüberfalles geworden sei. Sofort begab sich eine Streife mit Fährtenhund in die Wohnung des „Ueber- fallenen“. Dieser lag mit Stichverletzungen am linken Unterarm im Bett und schilderte bereitwillig, wie es zum Ueberfall gekommen war. Jakob M. mußte, da sein Urlaub gerade ab gelaufen war, um fünf Uhr früh wieder in den Dienst gehen. Auf dem Weg dorthin habe ihn jemand zu Boden geschlagen

.“ Diese Erzählung des Jakob M. wurde als bald durch die Erhebungen der Polizei wei testgehend untermauert. Der Fährtenhund nahm Witterung auf und führte zu einem nahe gelegenen Gehöft. Dort wohnte auch ein gebrochen Deutsch sprechender Landarbeiter aus Steinamanger. Seine Dienstgeberin gab eine Auskunft, die diesen Mann schwer bela stete. Der Ungar sei an diesem Morgen ganz gegen seine Gewohnheit schon um vier Uhr fortgegangen und erst um 5 Uhr wieder zu rückgekommen. Weiters stellte die Polizei fest

, daß der Verdächtige dem Trunk ergeben sei und bei verschiedenen Wirten in der Kreide stehe. Diese Verdachtsmomente genügten zur Ver haftung. Es kam zur Gegenüberstellung, wo bei aber Jakob M. in dem Verhafteten nicht den Tater wiedererkannte. Als jedoch die Kriminialpolizei den Fall in die Hand nahm, die Wunden auf Jakobs Unterarm näher be sah, gewisse Zweifel an der Richtigkeit der Angaben des Ueberfallenen äußerte und ihn wissen ließ, daß der Ungar nun wegen ihm sitzen müsse, rückte Jakob M. mit der Wahr heit

heraus. Außerdem hatte sich die Dienstgeberin des Ungarn wieder gemeldet und erklärt, ihre be lastende Angaben stimmen nicht, sie habe das alles höchstwahrscheinlich „nur ge träumt.“ Jakob M. gab zu, den Raubüberfall nur fingiert und sich selbst mit einem Schuster kneip die oberflächlichen Verletzungen zuge fügt zu haben, um zu Hause bei seiner Frau bleiben zu können, weil er so eifersüchtig sei. Der Richter fragte ihn: „Sind Sie eifer süchtig?“ Angeklagter: „Eigentlich schon!“ Richter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.05.1912
Umfang: 8
, bis dieser Rohling entfernt ist und an seine Stelle ein organisierter Arbeiter tritt. Wörgl. (Generalversammlung der Ortsgruppe I.) Bei der am 12. Mai abgehal tenen Generalversammlung wurden folgende Genos sen gewählt, beziehungsweise wiedergewählt: Als Obmann Calliari Jakob, Teschauer Alfons als er ster und Fuchs Johann als zweiter Stellvertreter. Als Schriftführer Haslwanter Michael, Riehl Phi lipp als erster und Hetz Peter als zweiter Stellver treter. Als Kassier Schmid Josefs als Subkassiere Rudig Johann

und Auer Franz: als Bibliothekare Wucherer August, Nestler Heinrich und Gruber Jo sef; Florian Schweiger und Heinz Ernst als Kon trolloren. Alle Zuschriften sind an Gen. Jakob Ealliari, Bahnhofstraße, in Geldangelegenheiten an Joief Schmid, Spitalgaffe zu richten. Die Monats- Versammlungen finden wie bisher am 3. jedes Mo nats im Gasthaus Kumschier, Bahnhofstraße, um 8 Uhr abends statt. Weiters diene den Mitgliedern zur Kenntnis, daß die Bibliothek um 13 neue Bände verstärkt wurde, die Ausgabe

auf den Fuß fiel, wodurch er eine Quefchung erlitt. Er wurde von der Rettungsgesellschaft verbunden und in seine Wohnung nach St. Jakob überführt. — (Die Lehrlingsarbeiten -Aus- st e l l u n g) wird am Sonntag den 19. Mai, vor mittags 10 Uhr, zugleich mit der Ausstellung der gewerblichen Fortbildungsschularbeiten in der alten Turnhalle eröffnet und bleibt bis 2. Juni zur all gemeinen Besichtigung ohne Eintrittsgeld offen. Zur Ausstellung von selbstaefertigten Arbeiten ha ben sich etwa achtzig Lehrlinge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.03.1935
Umfang: 8
, daß sie keine Arbeit bekamen, also in Not waren. Zingerle und Hermann Egg gründeten eine „Firma". Das heißt, sie stahlen planmäßig und mit beson derem Eifer jedes „greifbare" Fahrrad — und in Gries am Brenner betrieb der Vetter des Diebes Egg, der Mechaniker Jakob Egg, eine Fahrradwerkstätte. Diese Werkstätte war nicht konzessioniert. Hauptkunden waren die Fahrraddiebe. Diese brachten die gestohlenen Räder — und nun wurde die Diebsbeute durch Austauschen auffälliger Bestandteile, durch Einprägen unrichtiger

Firmenbezeichnungen ufw. un kenntlich gemacht und durch Lackieren, Putzen usw. ent standen fast „neue" Räder. Mit diesen Fahrrädern trieb Jakob Egg einen schwunghaften Handel. Er hatte — ob sei ner Billigkeit — ständigen Kundenzuspruch. Endlich flog aber die gange „Firma" auf — die Polizei hatte einen gu ten Griff getan... Zingerle und Hermann Egg gaben bei Gericht jene Diöbstühle zu, die man ihnen Nachweisen konnte. Zingerle, Hermann Egg und Haslacher begaben sich übrigens auch auf Reisen. Sie „beglückten

" habe. Alle Angeklagten wurden schuldig erkannt und Zin gerle zu fünfzehn Monaten. Haslacher zu acht Monaten, Hermann Egg zu zwanzig Monaten, sein Vetter Jakob Egg zu sechs Monaten verschärften Kerkers verurteilt. Zingerle, Haslacher und Egg werden nach Verbüßung ihrer Strafen neuerlich dem Arbeitshaus, aus dem sie bedingt entlasse« wurden, überstellt. „Nur" dreißig Vorstrafen Innsbruck, 13. März. Vor dem Landesgericht mußte sich der 37jährige Installateur Jofes Rapp verant worten. Der aus Brixlegg Stammende meinte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 09.08.1933
Umfang: 8
sind ab heute im Vorverkaufe an den Bahnschaltern sowie im Oesterreichischen Verkehrsbüro, Brixner-Straße 6, und im Tiroler Landesreisebüro am Bozner-Platz erhältlich. Da die Teilnehmerzahl beschränkt wird, empfiehlt es sich, unbedingt vom Vorverkäufe Ge brauch zu machen. Wieder einer von unseren Bravsten zu Grabe getragen! Am Montag wurde unter zahlreicher Beteiligung Ge- nosie Jakob A u f s ch n a i t er auf dem Innsbrucker Städt. Westfriedhos zur letzten Ruhe geleitet. Gen. Aufschnaiter, Bäcker

der Ersten Tiroler Arbeiterbäckerei, stand lange Jahre unermüdlich und unbeirrbar in den Kampfreihen des sozialdemokratischen Proletariats. Er stellte aber auch als Mitglied und Werber der freien Gewerkschaft immer seinen Mann. Die Lebensmittelarbeiter verlieren mit Jakob Aus- schnaiter einen ihrer treuesten Kollegen und Kampfgefährten. Der nun im 47. Lebensjahr verstorbene Genosse war ge werkschaftlich und politisch in vorbildlicher Weise eine Kampfnatur — immer stand er in den Kämpferreihen

—, als Mensch war er aber gütig und lieb. Und vor allem war er ein musterhafter Arbeitskollege. Ein ehrendes, dankbares Gedenken ist unserem dahingegangenen Jakob Auffchnaiter sicher. Allen Hinterbliebenen möge die zahlreiche Teilnahme an der Beerdigung ein kleiner Trost im großen Leide sein. Franzosen, Holländer, Engländer in Innsbruck Am Samstag ist in Innsbruck eine französische Reise gesellschaft in der Stärke von 140 Personen eingetrofsen. Am Sonntag vormittags traf in Innsbruck ein Sonderzug aus Wien

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