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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.04.1937
Umfang: 6
in dem Augenblick in der Stadt an, wo der Präsident, von der Hand des Anarchisten Czolgsz getroffen, seinen Geist aufgab. Zum Dritten Mal hatte Robert Lincoln den Staatschef, zu dem er sich begeben wollte, als Opfer eines Attentats aufgefunden. Als der Hoch betagte eint Tages von dem Präsidenten Harding gebeten wurde, bei der Einweihung eines Denk mal» zu Ehren seines großen Vaters Abraham iLincoln zu erscheinen, sagte er zu einem Freund. >»Wenn man wüßte, wurde man mich nickt einla den! Es scheint fast

sämtliche modernen Verkehrsmittel — darunter zwei Nolls Noyce und ein Fluaz.'ug — zunutze macht, um sich seinen Verpflichtungen zu entziehen. Denn dieses ist bei weitem nicht das erste Mal. daß sich der „Prophet' gegen das irdische Eescv verrannen hat. Fast alle seine Delikte sind sinan- zieller Natur. Es werden Schadenersatzprozcue ge gen ihn geführt, und er steht nicht ein, rvesha.b er zahlen soll. Er streitet sich mit dem Arbeitsministe, riunì, weil er für feine angeblichen Angestellten

ist es ihm bis jetzt gelungen, einer Verhaftung zu ent gehen. Und es ist sehr zweifelhaft, oo der Ausgang dieses neuesten Abenteuers diesmal zugunsten der Polizei enden wird. StaaliiiZos, um se'ne Srau zu sehen Vor etwa sechs Jahren war der damals 2Sjäh- rige Amerikaner Arthur Loughhead zum ersten mal in England gewesen und hatte dort seine jetzi ge Frau Anna, kennengelernt. Durch den Tod sei» ner Mutter wurde er plötzlich nach Amerika zu rückgerufen, aber vor dem Abschied sagte «r noch: „Wenn ich einmal heirate

, bat es auch ihr Freude gemacht, in ein Stück Scho kolade hineinzubeißen. Aber diese Freude ist längst erstorben, der ständige Umgang mit dem süßen Zeuy hat ihr den Appetit genommen, für sie gibt es eine Freude weniger aus der Welt. „Sie dürfen so viel essen, wie Sie wollen', hatte der Chef am ersten Tag gesagt — und sie war über die Konfekt schalen hergefallen» hatte gegessen und gegessen. Zwei Tage lang. Dann war ihr mit einem Mal so eigentümlich.geworden und seit dieser Zeit

vor. Furchtbar wird ihr Dienst aber, wenn ein Schla ger grassiert, wenn täglich hundert Menschen das gleiche Chanson hören wollen. „Wien und der Wein' ist wirklich ein schöner Walzer, und der kleinen Verkäuferin hat er wirk lich sehr gut gefallen, als sie ihn das erste Mal hör te. Aber nun dröhnt es von den vier Wänden des Vorführungsraumes unaufhörlich, unaufhörlich' „Das muß ein Stück von Liebe sein...' und der Kunde sagt: „Ach, bitte nach einmal, es ist so schön!' und die Verkäuferin nimmt eine neue

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.02.1934
Umfang: 8
nur das Aushalten. Nachts ballert man sich die Ohren voll, wickelt zwei Schals um den Kopf, zieht die Decke über den Schopf. Wenn man genug getrunken hat, schläft man sogar eine Stunde. Dann heult einen der Bulle wieder wach. Und man schreckt auf mit zuckenden Schläfen, wirren Gedanken. So vier Tage Nebelhoni, Herr, die machen den Junten mürbe. Im Kriege hat mal eine Ersatzmannschaft, die den Schwindel noch nicht kannte, zebn Tage und zehn Nächte an einem Stück Nebel gehabt. Zweie von den Männern sind verrückt

vor dem Platzen unter dn Haaren sirren. Wenn man glaubt, da süße einem ein Heinzelmännchen im Gehirn mit einem niedlichen Hämmerchen, poch, poch, poch, siebzehn Stunden lang. — Da trinkt man am besten einen Grog und noch einen und den dritten in einem Zug herunter, ganz heiß. Sofort hinterher ein kleines Waffer- 'las mit eiskaltem Kognak, das ist das beste gegen Nebel, wenn Sie sich das mal merken wollen. Wir haben das oft genug ausprobiert. Nur mich der Kognak ganz kalt sein, das ist der Witz

. Man kann seinen Gedanken zuletzt keine Gewalt mehr an tun Die machen dann, was sie wollen. Mal fällt einem die Mutter ein, mal so ein Mädchen von St, Pauli. Auf eins hat dann das Mädchen eine Schürze von der Mutter an. Und die Mutter grinst, wie sonst das Mädchen. Wenn die Sache so weit ist. dann wird es Zeit, daß man wieder einen heißen Grog trinkt, noch einen, und dann kalten Kognak! Tja. das soll man wohl nicht sagen, wenn man so im Sommer auf einem dicken Paflagiervott längs fährt, an so einem Feuerschiff vorbei

. Und alle laufen mit Annen herum, gluh. dicke Ränder drum. U td man denkt, habe ich das auch? Aber man hat lei ne Lust, in den Spiegel zu sehen, können Sie glau ben! Und vor vier Jahren, im Oktober Neunund- ^wanzig, da kam der Mist mal mitten in der 'lacht angerutscht. Um die Hundewache. Die an deren laaen in ihren Kosen aeschlafen haben sie 'iM nicht, ?ch tnnne nn Deck herum, duck» den Kopf zwischen die Schultern, damit mir der Bulle nicht mit eins den Schädel einbrüllt, denke ich so. Draußen tutet

auch ein Schiff. Von Westen her. Und mich gruselt das schon, weiß nicht warum. Der Kerl tutet mir nämlich mal hier und mal da. Daß ich zuletzt denke, der kann mich mal. Ich werde aber immer zappeliger und klettere ^uf die Brücke und wieder herunter und auf die Back und da auch wieder herunter. Und steh Deck und überlege, wohin ich jetzt soll. Da rauscht das an Steuerbord, und ich springe herum und mir ist, als schnappe mir einer den 5als zìi. von hinten her mit einer langen Zange. Ehe mich die Zange ganz

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.12.1933
Umfang: 8
die Geschenke, die er den Kindern bringt. Gritt sragte, vb er aus der Stadt oder aus dem Himmel käme, mit einem Auto, oder wie? Als sie endlich eingeschlascn war. meinte die Mütter, das Kind habe wohl ein wenig Fieb:r vor Freude. Mitten'in der Nacht, wachte Gritt aus'.Es war das erste Mal in ihrem Leben, das; sie in der Nacht die Augen ausschlug und.wirklich wach war. Sie erwachte mit einem richtigen kleinen Schreck. Das Zimmer war dämmerig und kühl, der Wind bauschte die Vorhänge am ossene» Fenster

und um die Gardmen tänzelten. Die kalten Ostwinde, die von drüben über oen Hang strichen^ hatten ihre Tücken. Aber dann, wenn das kleine Kleckjel Schnee von der Hnnmelswärme aufgefressen war, — wie ein iscyaieryut, großer war es nicht mehr — ja, dann wollte er es wagen und sich von der lieben Sonne oen krummen Buckel so richtig schmoren lassen. Laim wollte er den Becher der Vergangenheit mal oroenttich >chlür,en. ll, er yatte sich ^cyon sein Platz ten ausgesucht! Hmren am Pferdestall, wo die »onne von iriih

. Mit keinem Edelmanns hätte er jetzt tau schen mögen. Nicht mal mit dem dem... mit dem ... na, wie hieß doch.der reiche Knaster schnell... ach. richtig, Rothschild! Nein auch mit dem nicht. Hahaha, auch wenn er im Auszuge lebte! Noch einmal .holte der Alte tief Atem, als wollte er sich zu dem langen Marsch ordentlich rüsten; denn für feine achtundsiebzig Jahre war es bis hinauf zum-Gewende immerhin ein schönes Stück- Weg. Dllnn. ftapfte er den, Fußweg entlang. . Bor zwöi'Äähren', in der Eryte, war èr 'da's letz

te Mal mit einem Fudet''Roggen den Feldweg hinuntergaloppiert. Und gerade hatte er die schüt zende Tenne erreicht, da prasselte der Regen her nieder. Aber er hatte es geschafft. Doch schon am anderen Tage hatte ihn die böse Krankheit auf das Lager geworfen. Schlimm hatte es um ihn gestan den, und mehr als einmal hatte der alte Sanitäts rat gebrammelt: „Engler, Engler!' und hatte mit dem erhobenen Finger gewarnt: „Keinen Speck/ keine Knödel, und um Himmelswillen keinen Korn!' Hahaha! Als ob eine alte

' ein paar Mal ijber den Durst zu nehmen. Auf dem Heimwege tritt ihnen dann je mand auf die Hand oder die Laternenpfähle stelle» sich gemeiner Weise in den Weg. Aber das wäre dann kein Wintersport, selbst wenn die Tempera tur unter Null ist. Und da? ist sie im „Goldenen Löwen' nie. sDer Wirt freut sich, wenn Sie sich davon überzeugen wollen!> Wintersport ist. wenn man ganz, ganz lang sam und unter stärkster Inanspruchnahme der Lungen auf lehr steilem Wege bis zur höchsten Höhe hinaufklettert

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.01.1936
Umfang: 6
-onntag, dà i2. Jäliner 1936-XlV A l p e n z e i k u n g ° Sette? s^isAASLellen Zkizze von Christoph Walter Drey. >!-! „Ja, aber wir wollten es doch mal probieren. hauchte lZtto seelenvoll. „Probieren! Welch ein Leichtsinn!' seufzte Sie bert, strich dabei über liebkosend mit der Hand über die Stirn seines Jungen Vier Elternherzen waren von Dank gegen die liM steigender Unruhe sah Frau Siebert nach I Vorsehung erfüllt., Eine andächtige Stille herrschte à Es fehlten nur wenige Minuten an halb

dem Jungen. „Noch nicht r? Dann werden sie ihn wohl wieder mal zur Ahnung für Fleiß und gutes Betragen in der )i,le behalten haben!' meinte er. Ind als er die Suppe löffelte und Ottos Platz ) immer leer war, sagte er: „Wenn's einen st gibt, ist es der, daß die Bengels alle nichts gen. Schaper klagte mir vorhin erst wieder s Leid über den Hugo. Eins feine Nummer ist IIa, es soll ein schreckliches Kind sein!' I,Das weißt du und duldest trotzdem, daß unser Migel und dieser Räuberhauptmann züsam Inhalten

wie Pech und Schwefel? Daß sie unzer< Iiinliche Spießgesellen sind?' I,ZZaß er mit dem Hugo so eng befreundet ist, Ir mir nicht bekannt', erwiderte sie kleinlaut. I,Nicht? Also auch vor dir hat er schon Ge- Inmissel Vor seiner Mutter! Da wird's ja t,e Zeit, daß ich ihn mir wieder, einmal ordent i vorknöpfe.' rlach dem Essen war Otto noch immer nicht nach Ich gekommen. I,Sii — hör mal, du glaubst doch auch,/daß er «1 in der Schule hockt, daß er nachvrummt?' I,AZo sollte er denn sonst sein?' fragte

und Decken des anderen Bettes wühlte und wogte es, ein Kopf mit wirrem, brau nem Haar tauchte daraus hervor, und eine helle Stimme schmetterte zurück: „Ach ja, Otto, der Gro schen ... Seht doch bloß mal rasch in meiner Hosen tasche nach, ob ich meinen Groschen nicht verloren habe!' Der Marder trinkt über den Durst Kleine Tiergeschichte von Herbe r t P a a tz. Was für den Menschen Alkohol ist, das ist für den Marder Blut. Goethe sang in seinem Faust, Blut fei ein ganz besonderer Saft. Wie konnte

sich, vor allen Leuten untreu zu werden. Ein Marder — ein- Wort! Was nur die Hühner nebenan im Stalle immerzu kichern? Die Hühner, das sind lebende Blutkrüge. Ein Biß in die Kehle und der Propfen ist ab. Du wirst doch nicht un treu werden, Marder? Nein, nein, man will nur mal nachsehen, ob die Klappe zum Hühnerstall gut verschlossen ist. Man kann doch mal nachsehen, muß man denn gleich immer trinken? Pfui, das wäre schwächlich, - sich selbst Fesseln anlegen, weil man die Versuchung fürchtet. Ein echter Marder geht

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Seite 2 von 8
Datum: 13.05.1926
Umfang: 8
Sette 2 .Alpenzellung' Donnerstag, den 13. Mal 1926. Me die Kapttulaiwn gesSzoh Aach dem Ministerrat ^Tslegraphischsr E i g e n d I e n st.) st. London, 12. Mai. ' Nach Beendigrmg der Sitzung im Unterhaus« begab .sich Ministerpräsident Bcrldwin und seine Kollegen ins 'Innenministerium, wo eine Sit» zung abgchalÄn wu^Zs. Erst >um 1 Uhr mor gens wmdc der Ministerpräsident benachrichtig, bah die Vertrete? der Tnide Union? sich nicht Sinn Innenminister begeben hatten, um mit diesem Zu konferieren

. Ai-s diese Nachricht hin trennten sich die Minister sofort. Mm? glaubt jedoch, dah der Dircf!iion?ra>!i Her Trade Iluions noch im Lause des Vormittags an die Regie rung eine Mitteiümg ergehen lassen werde, um die Möglichkeit einer Zàmmenkimft zu er wägen. Der Vorbehalt der Bergwerksarbeike?. sk, London, 12. Mal. Eine halbe Skm'dv nach Mitternacht verließ das Exekutivkomitee der Arbeiterpartei und dvs Exekutivkomitee der Dcrgarbeit'erverbcinde Äen Sitz ber Trà' Unions, wo eine Versammlung abgehalten worden

ist. Cook erklärt, daß in der Lage keine «Aenverung eingetreten sei. Bedingungsloser Widerruf des Streik« befehls (Raàlo » ElgenÄienst.) London, 12. Mal. Reuter meldet, baß der Widarruf des Streik- befchles von leiten der Trade «Unions absolut be- dinMngslos erfolgt ist. Baldà erklärte lm Untenhause, daß mm der Friede geschlossen sei «und der Sieg .von dem gulvn 'Element des bri tischen Reiches errungen -morden sei. Sie j«r!dische Lage der Streikenden (T ?, leprapyischer E < ge » dIen st.Z st. London

hin, «vergessen wir die Vergangenheit und schauen wir zuversichtlich als ein einiges Boll in die Zukunft. Georg, König.' Der Nergarbeiterstteik dauert an st. London, 12. Mal. Reuter meldet«: Wenn mich èie Arbeit von sei ton der Streikenden morgen wieder aufge nommen werden wird, werden doch einige Tage vergehen, bis das Leben jràder seinen gewohn ten Rhythmus haben wird. Dies bezieht sich besonders auf den Eisenbahnverkehr. Der Bergarbeiterstreik wird weiterdauern, Am 14. werden die Vertreter der Bergarbeiter

. Diese Daten beziehen sich auf das Jahr 1925, ohne die vier Millionen verlorenen Ar beitstage zu zahlen, die dem Arbeiterkonsiikten des Frühjahrs desselben Jahre zuzuschreiben !ìà Die Feierlichkeiten zu ßhren des Heiligen Franziskus (Tslsgr. unseres Korrespondenten.) p. Rom. IL. Mal. Die Feierlichkeiten^ für die Jahrhundertfeier zu Ehren des heiligen Frang von Assisi beginnen bereits im Laufe das 4. Oktober. Der 80. Juli ist dem Namen und dem Ruhm des heiligen Franz von Assist geweiht und der. König sowie

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.07.1937
Umfang: 6
ein privilegierter Stand in Alt-Mexiko seine Feinde in der Gewalt hatte, und dieses Wis sen durfte an keinen Unberufenen weitergegeben werden, weil sonst die Macht der Priesterkaste, ge schwunden wäre. Das Bild stellt einen Topf mit einer überschau- Menden Flüssigkeit einer Agave und einigen schwarzen Figürchen dar. Die Zahl der Schaum berge über dem Gesäß ist 9. die der verschütteten Tropfenfiguren 36, die Agave hat viermal je neun Zweige. Als Rechnung gesehen ergibt das: 9 mal 36 gleich 324 plus 4 mal 9 gleich

aber die Abenteuer und Erlebisse der „City of New Zort heute noch genau so an ihr zu haften, wie damals, als Wiley Post noch an ihrem Steuer saß. Tschiang-Uaì Tjchek unà à Japaner Zur Spannung in Ostasien — Der Diktator von China am Scheiàerveg Tieni sin, im Juli. Wird es Tschiang-Kaì-Tschek dieses Mal gelin gen, dem japanischen Verlangen, wiederum ein Stück Chinas, dieses Mal sogar den gesamten, strategisch und handelspolitisch so überaus wich tigen Norden des Landes zu okkupieren, endlich energisch

war Sun-Dat-Sen, der Vater und Führer der späteren chinesischen Revolution, die !S1! in Wuchang losbrach. Tschiang-Kai-Tschek beteiligte sich führend an der Revolution: als Führer eines Regiments er oberte er seine Heimatprovinz Chekiang, aber un mittelbar danach zeigten sich bei ihm zum ersten Mal jene merkwürdigen Charakterzüge, die sich von Jabr zu Jahr verstärkten und verschlimmer ten: ausbrausendes Temperament, Neid über die Erfolge seiner Freunde, persönliche Unverträg lichkeit. Tschiang-Kai

dir die Zunge aus! Schnell, bring mir meine Festklei der. Ja. die für große Gelegenheiten, dieselben, die ich zum Empfang beim Herzog von Modena angelegt habe. Unwichtig, daß sie nicht warm sind, sie sollen nur prunkvoll sein. Nch fürchte nicht ein mal ein Lungenentzündung.' Der kleine Neffe lief, die Botschaft dem Bar bier auszurichten. Kaum zurückgekehrt, empfing ihn an der Schwelle ein „Alle Wetterl' Dann hieß es: „Danke Pincirolo. Mosjö Charles kommt selbst in einer Minute? Sehr wohl. Geh jetzt ins Thea

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.08.1940
Umfang: 4
nicht. — Nur so n'bißchen brennen drinnen in der Kiste, weißt du. — Saukalt war der letzte Winter. Bin viel in offenen Stadeln gelegen und seitdem plagt mich der ver dammte Husten und das Brennen . — Ist aber keine tolle Sache. — Mal ist's stär ker — mal schwächer — manchmal? geht's ganz tief... Und dann — weißt du — werd ich traurig — dann mag ich nie mand und meid' die Menschen und die Am vergangenen Sonntag hat die SIC den Reigen ihrer herbstlichen pferdesport lichen Veranstaltungen mit einem Pro gramm cröfsnet

an den Sohlen — Hunger — Durst. — Nein, träumen von dein, was einmal war. — Uud wie alles so kam und wie ich aus ein mal aus dieser verdammten Einöde stehe.' Wieder tut der Märchensee der Alle unendlich leid: „Du Aermsier, du scheinst wirtlich kein Ziel mehr vor dir zu haben?' Nun sinnt er träumerisch vor sich hin und seine Augen verlieren sich in der Dämmerung: „Nein, kein Ziel mehr vor mir. War einmal was Besseres und kam doch von Nirgendwoher. Doch! ein altes düsteres Haus — kalte Zimmer in kühler

. Dort das Gleiche. — Man tippelt mit einem ein paar Tage dahin und dann: „Servus, alter Tippelbruder'... So ging jähre lang. Im Frühling, im Sommer, im Herbst und — furchtbar — im Winter. Und auch der Geldbeutel ist leer. Hie und da mal ne Schnapsflasche. Sauf sie leer — wirf sie in den Straßengraben und schlaf dir den Rausch aus... „ Und dann das Arbeitssuchen! Harr sag ich dir, verdammt hart! Was Hab ich nach Arbeit gesucht. Starke Arme harte ich ja und 'nen hellen Verstand und alles hätte ich angegriffen

Ge schöpf Gottes, hast du denn niemals in deinem armen Leben etwas Schönes er lebt?' Jetzt wird der Alte weich: „Doch, ein mal geschah' mir was Wunderbares... Ich schlafe auf einer Wiese und erwache. Da sehe ich über meinem Gesicht groß eine blaue Glockenblume schweben. — Liebt sich mich? — Lieben mich wenigstens Blumen, Tiere, Wald. Gräser? Zum er stenmal? in meinem Leben steigt mir das Wasser aus der Tiefe meines Herzens in die Augen. Blödsinn, verrückter Blödsinn! Ein Wind heult auf und ergreift

die Blü te, die sich fremd von mir abwendet. Nein, du herrliche Frau, ich bin ein Fremdling auf Erden. — Nirgendwoher ist meine Heimat und Nirgendwohin mein Ziel. — Die Menschen sind mir seind. Nur etwas besitze ich noch! Die Sehnsucht nach der ungeheuren Weite der Erde. Vielleicht gibt es dort noch mal ein Ziel. Und so bin ich alt geworden und ein Lump. — Und setzt will ist wieder wandern — in meine Heimat — in das Nirgendwohin.' Die Augen des Alten kehren zurück aus den Träumen der Vergangenheit

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 03.01.1944
Umfang: 4
Siemenwelt Von Alwin Dressier Der grünsich schlmmernde Uranus Nach einmal so weit entfernt wie Sa turn — der Sonne zwanzig mal weiter im Abstand als die Erde — durchläuft Uranus seine träge Bahn. Mit bloßem Auge kaum sichtbar, erkennt man ihn im Fernrohr als grünlich-schimmernde Scheibe. Dieser Planet ist zwar viel kleiner als Jupiter und Saturn, aber immerhin noch weit größer als die Erde. Mit seinem Durchmesser von über 50.000 Kilometern übertrifft er den Rauminhalt der Erde 02 mal. Unser Erdenstern

wäre von dort aus gar nicht mehr zu sehen, denn rund 2700 Millionen Kilometer trennen uns von ihm. wenn er uns am nächsten steht. Kälte und ewige Finsternis dürften die Kennzeichen jener fernen Erde sein, an dercm Horizont die Sonne nur noch als Stern ohne erkennbare Scheibe sichtbar ist. 370 mal kleiner als von uns gesehen. Auf seinem Wege um die Sonne legt Uranus in jeder Sekunde etwa 7 Kilo meter zurück: er läuft also mehr als vier mal langsamer als die Erde, und da er außerdem

, ob die Slnstren- gungen, die sein Vater zur Besserung ihrer Lebensverhältnisse machte, größer oder geringer waren als die anderer Vä ter, auch war ihm bereits klar, daß nicht alle Väter Beamte, Osfiziere, Doktoren und Professoren sein kannten, es mußte auch Kunstdrechsler geben, die mit Hobel und Drehbank hantierten. Damit war Ferdinand ausgelöhnt. Er verlangte da für nur, wenn auch vorläufig im versteck testen Winkel seines Herzens, daß er ein- mal leinen eigenen Wea' gehen durfte. Dag war die unerläßliche

Bedingung, wenn er alles andere mit so schönen An stand ertrug. Seit er die bessere Schule besuchte und sein Dasein in Gegenwart und Vergangenheit kritisch wahrnahm, hatte er nie aek'agt oder die Eltern durch unzeitgemäße Wünsche in Verlegenheit gebracht. Sie boten ihm. was sie konnten, und er war damit zufrieden. Seine Schwester batte da viel öfter und unbe» denkticher Forderungen gestellt. Cr hatte sich immer beschieden. „Unser kleiner Ka valier' hatte die Mutter von ihm ein- mal gesagt

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 05.11.1937
Umfang: 6
den Männern durch ihre Eifersucht und Nachelust Unheil und Vorrat. Neuerlich derrate» und verfolgt, will John Keefer, der große Staatsfeind, seine Visage ändern, aber dies mal erreicht ihn eine grausame Strafe. Das Gesicht bleibt entsetzlich verstümmelt. Als der Arzt sich weigerte, auf Grund verschiedener Ilmstände die Operation wei ter zu führen, wird er rücksichtslos getötet. Der Arzt rächt feinen eigenen Tod. Die Operation bleibt unvoll endet, der Mensch wird zum Scheusal, der nach mannig faltigen

mit dem «ZNussolini-Mal'. Der Film ist eine historische, wahre Begebenheit und zeigt das Ringen Romas um die Vorherrschaft im Mit» telmeer und folglich den Kampf zweier Titanen, zweier Weltanschauungen, zweier Rassen: Roma gegen Kar ihago. Beginn: S, 7.10 und 9.16 Uhr. war eine biedere Haut, sie besaß seit vielen Iah ren sein ganzes Vertrauen. Ein Fremder? Es wäre merkwürdig, wenn ein Fremder eingebrochen wäre und weiter nichts ge nommen hätte als diesen Ring. Und. doch mußte es ein Fremder sein, denn Thomas

und mit zegabelten Züngchen, ganz mit winzigen Blillant- plittern besetzt. Einst waren solche beziehungsrei che Schmuckstücke mit angedeuteter Symbolik sehr modern, und vielleicht —wer mochte das wissen würden, sie es bald wieder werden. „Nein', dachte Doktor Dannemann zum zwei ten Mal. Und er erinnerte sich, daß er diesen Ring vor nun bald drei Jahrzehnten seiner Frau ge- chenkt hatte, in einer Zeit, als sie noch jung und chön und blühend war, als noch keiner von ihnen leiden ahnte, daß eine mörderische

, ich schreibe ihr einen Brief. Ein Brief ist etwas Persönliches, ein Brief wird sie erfreuen, ein Brief ist die beste An- lnüpsungsmöglchkeit. Und wenn sie ihn erst ein mal beantwortet, wenn sie einverstanden ist, mich zu sehen... Mit einem glücklichen Lächeln ließ sich Doktor Dannemann wieder an seinem Schreibtisch nieder, griff nach Papier und Feder, und begann, immex sorgfältig überlegend, an die Schauspielerin Hete Brehmer zu schreiben. Nicht stürmisch, nicht lei denschaftlich. ohne Pathos

. „Mein eigener Sohn also bestiehlt mich' stammelte er. Thomas trat näher, er war furchtbar aufge regt. „Vater', sagte er, „du tust mir Unrecht. Ich habe vielleicht nicht richtig gehandelt, ich hätte dir vorher sagen müssen, was ich vorhatte. Aber der Einfall kam so plötzlich, und ich... ich scheute mich auch, darüber zu sprechen. Nur ... gestohlen habe ich ihn nicht. Es war doch mein Ring!' „Dein Ring?' wunderte sich der Vater. „Aber ja. Mutter hat ihn mir doch vermacht. Sie hat mal zu mir gesagt, damals

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 31.03.1937
Umfang: 6
im Laufe von zwei Wochen durch wilde Hunde niedergerissen wurden. Kußmasken in der Grippezeit In Hollywood wurde den Filmstatisten dringend nahegelegt, während der Grippezeiten nicht im Film, aber im Privatleben nur mit sogenannten Grippeschutzmasken zìi küssen, um eine Ausbreitung der Grippekrankheit zu verhindern. Zum ersten Mal gelrennt Zur englischen Königskrönung werden auch 30 „Monties von der berittenen kanadischen Polizei nach London kommen. Die Polizisten selbst reisen

mit einem Passagierdampfer, die Pferde folgen als Fracht. Die Monuties trennen sich damit zum er sten Mal in ihrer Dienstzeit von ihren Pferden. Wassersuche auf römischen Spuren In der Umgebung von Vinkovci sind kürzlich die Ueberreste einer gewaltigen Wasserleitung aus der Römerzeit entdeckt worden, eine Tatsache, die nicht nur die Archäologen in Begeisterung ver netzt, sondern auch die Landbevölkerung. Der Schluß liegt nahe, daß, wo Aquädukte sind, auch Wasser ist, oder wenigstens gewesen sein muß; nun gehört

gewesen, zur letzten Vor- tellung, und Lukas wollte das Mädchen nach Hau- e begleiten. Sie waren heute das erste Mal bei- ammen, obwohl sie sich von der Schule her schon lange flüchtig kannten. Nach dem Kino hatte Lu kas das Mädchen in eine kleine Eisdiele eingela den, die einzige, die jetzt offen war und wo es das beste Blaubeereis gab. Und wo niemand von der Schule anzutreffen war. Aber das hatte er ihr nicht gesagt. Im grellen Licht der Eisdiele hatten sie lan> aus. «Komm, zieh die Jacke an.' Sie z°gi horsam

ist, was sich später zeigt, wenn diese Frau ihr Haus regiert. Denn Hause und in der Familie herrscht in Japan die Frau. Dr. M. A. noch nicht mal ein Uhr', sagte Lukas. Er giyg ne ben dem Mädchen, rüg seine Schülermütze in der Hand und dachte angestrengt nach, was er jetzt sa gen sollte, damit sie vergäße, wie spät es sei. Aber alles, was ihm einfiel, schien ihm dumm und nichtssagend und sentimental. Von weitem drangen zu ihnen die vagen und fernen Geräusche der nächtlichen Stadt; das helle und vereinzelte Hupen

jetzt tief hinter den Bäumen: er berührte fast die Erde. Nun waren sie die ganze Nacht spazierengegangen, und er hatte sie kein einziges Mal geküßt. Lukas war müde und nieder geschlagen. Er fror. Alles schien ihm plötzlich an ders, alles Schöne war fort. Und obwohl er sich hundertmal hintereinander sagte, daß er sie wahn sinnig liebe, fing er an. daran zu zweifeln. Er fühlte sich mit einem Male fremd und einsam und trostlos. Der Himmel war setzt fast grau, von einer zar ten und farblosen Helligkeit

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Seite 3 von 6
Datum: 11.08.1938
Umfang: 6
des — Publikums! Gewiß bedeutet diese Stoffverteilung zunächst einmal eine We sensverschiedenheit der drei Meister: wenn Brouwer Genremaler war, so mal te er niederländisches Genre; wenn Hob bema Landschafter war, so malte er nie derländische Landschaft: aber wenn Cor- nelisz Bibel, Mythologie, Allegorie mal te, so malte er ja etwas, was stofflich, auch wenn seine Modelle selbstverständlich niederländische Menschen waren, nicht niederländisch war! Und das war zum einen wohl von vorneherein eine Ver wurzelung

. Filme cles internst. Kongresses Weiches sind die Filme, die in Vene zia vor dem strengen Schiedsrichter über die Leinwand gehen werden? Haben alle besondere Eigenschaften, die 'sie aus der Masse der jährlich in den grüßten Län dern erzeugten Filmprodukten heraus heben? Der Ruf des Kongresses op» Venezia, der Heuer zum 4. Mal abgehalten wird, hat in der gesamten MlmoroSuttjon schon tiefe Wurzel geschlagen Die Lander, die ihre Vertreter mit d«y wertvollen Ma. terial in die Lagunenstadt schicken, Haber

industrielles Produkt mit vie- ten schneidigen Szenni, die ober film- künstlerisch schr wenig Beàolle» in sich haben. Venfall» von U^l kommt der MM .Moria Antoinette', ein geschicht licher Film mit großer Ausmalung. Me tro Gokdwyn-Mayer präsentiert einen großen Revuefilm „Goldwyn-Follies' u. einen AoOfà^Die Abenteuer des Tom Eawyèr*. Mit größerer Erwartung sieht man dem Filme Meiße Banner' entge- gen. Hfsea Hauptrolle eine Französin jflne hat, die zum ersten Mal in Holly wood verwendet wurde. Fl?lfch

hat. Die Tschechoslowakei ist dieses Mal sehr aut vertreten. Ianoi'ik, ein angeblich sehr schöner Film von Macsrie wird neben „Die Brüder Hordubal' den größten Er folg ernten. Miroslav) Cikan kommt in diesem Jahre mit dem ernsten Werke „Die Bettelwelt'. Außer diesen Filmen sind noch zwei Schöpfungen Otorak Va- vrak's zu sehen. Wie bei allen anderen Konkurrenten, hat auch die Tschechoslo wakei eine beträchtliche Anzahl Kurzfil me und Dokumentäre zur Verfügung. Die Schweiz hat nur Kurzfilme zu zeigen, von denen

der amerikanischen Be rühmtheiten einzusenden. Es ist oies das KlBì'. :p! ^ . . Aorma Shearer im Film „Maria Antonie!!«*, den M. G. M. zur Biennale bringt. erste Mal, daß in Amerika die Filmstars auf solche Art anerkannt werden. Die bri tische Ausgabe von „Who is who?' ent hält hingegen schon seit langem Angaben über Filmschauspieler, so über Georges Arliß und Charles Laughton. »- - ' ' ' ' ' ' ' USA besitzt 17.541 Kino» Nach einer der jüngsten Statistiken aus USA soll es dort nicht weniger als 9187 Dörfer geben

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 08.05.1923
Umfang: 4
. „Das ist ja unerhört, hören Sie mal!' „Ja. da ist eben nichts zu mache». Aufs Land will keiner. Das ist ebeu das Unglück, gnädiger Herr. Es muß eben Weller mit den Polen versucht werden. Ich tue schon Schritte, eS soll gleich geschehen.' „Ja. das wird aber auch Zell, hören Sie mal. Ru mal vorwärts!' Der Herr Inspektor war eutlasseu. Lässig lehnte sich der junge Herr Kohlömauu im Sessel zurück. Eeregt fiel sein Blick aus seine Lackschuhe, deren mangelhafter Sitz ihn schon immer geärgert und wurde dadurch

wie viel d« auf der Liste halte, der Herr Hirse korn. 84 Rittergüter und- 110 Baunusitze,' warf Wald» trand hin, „denke mal, da hetßt'r drauhallev.' „Na, daun meiuetwegeu, da schreibt dem Herrn Hirsekorn, daß er kommrn kan», da wollen wir nun endlich der Sache ein Ende machen, mir soll'S recht fein!' lenkte Frau KohlS» manu schließlich gereizt ein. „Ja daS finde ich auch,' sagte Edrlgarde mit leisem Seufzer. Neuntes Kapitel. Die Frldarbeiter uud Kuechte käme» heute zrllkger heim vom Felde als sonst. Die Ackrrarbelt

er nicht viel, die machte» gern leicht darüber hin. Und morgen ist Allerseelen. Wieder mal ei» Feiertag für die Pollacke» l Da mußte n schon mal selbst hin nach den Rechte» sehe», da der Lehnhard nicht mit dabet war. Die letzte» Woche» warm schöne, sonnige gewesen i» diesem Herbst. Daher hatte die Arbeit gekleckt. Dt» Luft trocken uud klar, so recht zum Ernten und Berge», wie seltm sonst. Auch heute lag solch' ei» Hrrbstzaubn iu dn Natur. Et» leiser Wind streicht vom Abend hn. In satter, rot braun« Wärme ruht

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 04.11.1932
Umfang: 8
: «Die Schmuggler der Sierra' mit Tom Mix, dies mal als anscheinend beruflosen Dìusitliebhaber. Mit ihm ein sonderbarer Held, der sich für sei ne großen Taten eines armseligen Maultieres bedienen muß. Das unscheinbare Tier ist jedoch von allen sehr begehrt und viele bieten den zwei Freunden ungeheuere Summen dafür an Endlich wird das Rätsel über den mysteriösen Wert des Maultieres gelüftet: es kennt näm lich den Weg zu einer stark umstrittenen Gold grube. Der Häuptling einer Spekulantengrup pe bedient

zur Erdbahnebene unter einem Winkel von etwa 66.5 Grad steht, so werden alle Erdorte. die unterhalb dieses Winkelbetrages von einem der beiden Erdpols abstehen oder — anders gesagt — deren nördliche oder südliche geogra phische Breite größer als 23.5 Erad isi. nicht die Erdbahnebene berühren, während alle Erd orte zwischen den beiden Wendekreisen täglich zwei Mal durch sie stoßen, einmal von der nördlicl^n Seite nach der südlichen, das andere Mal umgekehrt. Also nur derjenige, der in den Tropen

war, kann von dem Abenteuer der Durchfahrt durch die Erdbahnebene berichten. Eine weitere trivil erscheinende Frage ist sol-^ gende: Wieviel Mal so hell ist der Vollmonds wie der Halbmond? Man sollte erwarten, daß^ die Lichtstärke des Erdtrabanten in der Phase > des Vollmondes doppelt so groß ist wie die im,' ersten oder leiten Viertel. Verschiedene Mes-^ sungsreihen ergaben jedoch das überraschende Ergebnis, daß es sich um etwa das Achtfache^ handelt. Die Ursache dieses Mißverständnisses ist in der Unebenheit

der Mondoberfläche zu suchen, die das von der Sonne kommende Licht ganz ungleichmäßig zurückwirft. Eine Schätzung. wieviel Mal so hell die Sonne wie der Vollmond sei. wird selbst bei Berücksichtig«»« der Tatsache, daß man wohl bei Vollmondlichtt lesen, aber sich nicht in ihm erwärmen kann, schwerlich zu dem richtigen Ergebnis führen, nämlich daß unser Tages gestirn etwa einhalb Millionen Mal so hell ist wie sein nächtlicher Ersatz. Abgesehen von derartigen Verkennungen muß der Mond übrigens auch vielfach die Ver

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.01.1937
Umfang: 6
anders zu sein. Man weiß, daß es in Afrika sogenante „Stinkamei sen' gibt, die in Wirklichkeit Termiten sind und so yar bei Menschen und Hunden dank ihres durch dringenden Geruches Uebelkeit zu erzeugen vermö gen. Die Rätsel des Signalsystems. Die afrikanischen Termitenforscher stehen auf dem Standpunkt, daß folgende vier Signaleinrichtungen bei den Termiten unterschieden werden müssen, ein mal das allgemeine Signal, das die Königin dau ernd aussendet, das die Gemeinschaft zusammen hält und jeder Termite ermöglicht

, allerlei Waffen und Haushaltungsgeräte. Aus verschiedenen Anzeichen zieht Tinnberg den Schluß, daß das Klima in Lappland damals, also vor etwa 4000 bis 5000 Iahren, bedeutend wärmer war als heute, und daß dort damals sogar Früchte gediehen, die man heute als „Südfrüchte net. Arlà GkavZöky als WmM Arlette Stavisky. die Witwe des berüchtigten Hochstaplers, wird demnächst in einem Film zu sehen sein. Sie hat soeben mit einer Pariser Fir ma einen Vertrag abgeschlossen. Sie spielt zum er sten Mal

unterwegs sein. Alexander wird heute mit Ministerpräsident Ba lera in Dublin konferiert haben, Custance hält sich seit drei Tagen in Ankara auf. Legh darf den Herzog von Kent auf der Birkhuhnjagd im schot tischen Hochland begleiten, Bitkins, der untadelige, unerschütterliche Bitkins, schnarcht über seinen PoWcken im Transsibirtenexpreß, und dt- anke ren schwimmen auf irgendeinem Weltmeer, trin ken abgestandenes, lauwarmes Sodawasser und verfluchen das Reisen. 18 mal «m die Welt. Ja, der Oberst Eastwood

dieses Zeichen vorgezeigt, das ihn als persönlichen Abgesandten seines Königs legitimierte; In der gleichen Tasche liegt eine rissige, abgegriffene Karte des Erdballs. Sie ist von einem Netz bunter Linien durchzogen: East woods Reisen! 18 mal hat er die Welt umkreist, bevor man ihn nach London versetzte. Der Kurier König Eduards Vir., Georgs V., Eduards VIII. wird nun seinem vierten Herrscher dienen. Der Oberst trinkt. Er stößt noch einmal an auf jene Königsboten, die starben und solche, die noch leben

Sonne endlich unterging, fand man schließlich die Kraft, in die kühlen, frischgebügelten Leiuenkleider zu schlüpfen. Die Ventilatoren krei sten surreftd, einschläfernd, und die Luft war wie dicker, klebriger Eyrup. Eastwood trat zum Ka pitän. „Hier muß das mit dem Heizer passiert sein...', sagte er, um die Konversation zu begin nen. „Whh', krähte der Schissslen'er. Er hatte ein Ziegenbärtchen und meckerte: „War zu schlapp, Colonel, viel zu schlapp!' Sie führten das Gespräch nicht zum ersten Mal

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.07.1934
Umfang: 6
hochgereckt, bis die Halsmus- Dann wieder, Jühre später, erlebte ich das drit te große Wunder: Immer, wenn ich von Hamburg ausfuhr, hin aus in die Welt, kaufte ick mir ein Los. Ich dachte, wie nett es doch sein würde, zurückzukehren, mit leerer Tasche wie immer, und dann bei der Heim kehr mit einem dicken Gewinn empfangen zu wer den. Aber leider gewann ich nie einen Pfennig. Ich mar also guter Kunde bei dem LosHändler am Jnngfernftieg; sah ihn zweimal im Jahr, ein mal, wenn ich ging

es einfach. Ohne Angst. Das muß schön ein. Wie sich das wohl anfühlt, solch Pferdefett? Vielleicht ganz warm. Und die weißen Stellen viel leicht ganz kalt, man kann es nicht wissen. Immer noch guckt das kleine Mädchen auf das große Mädchen da im Bild. Und plötzlich geht eine Frühlingswolke über das runde Gesichtchen: „Das fieht ja aus, das ist ja ... nein, min ... aber doch Es kräht gellend: „Mammi, das bist Du ja, mit der Gabel und dem Pferd. Guck mal schnell!' Die Frau zuckt zusammen. Sie beugt

sich über das Bild, das ihr kleines Mädchen nicht aus der Hand läßt. „Das da, da, das da!' jubelt es. Soll die Mutter sich und ihr Kind belügen? Nein, die Vergangenheit läßt sich nicht betrügen. Es mußte ja doch die Stunde kommen, da sie vor dem Kind ihr Herz ausbreiten durfte. Sie schluckte und sagt nur: „Hm, das bin ich. So sah ich mal aus.' „Je, wie komisch! Aber wo hast Du das Pferd gelassen?' „Das hat mir nicht gehört.' „Aber das viele viele Hell da auf dein Wagen?' „Das hat mir auch nicht gehört.' „Gar

, der Wind streicht bis an die Betten. Da beugt sich die Frau zu dem Mann hinüber und legt öie Hand an seine Schläfe: „Du hast mich mal gefragt, da mals, als wir heirateten, ob ich auch kein Heim weh kriegen würde. Ich Hab nein gesagt. Ich Hab gelogen, Mann, aber ich wußte ja nicht, wie es ist. Munt nicht böse sein, aber einmal muß es raus. Wenn ich so denke, an das Feld, an die Kuh..., die Wolken ..., die Lupinen .. Er streichelte ihr schweres Haar: „Ja, und was Hilst es?' Ihr Herz ist mutig geworden

: „Meinst Du nicht, daß wir eine Siedelstelle bekommen können? Drü ben die Leute haben doch auch eine gekriegt. Ich kann gut arbeiten.' „Das schon...' Jetzt stockt ihr fast das Herz: „Meinst nicht? Denk mal, wenn im Winter das zweite kommt und kriegt auch nichts von Wiesen und Blumen zn riechen, hat kein Pferd angefaßt und teine Kartof fel in der Erde gesehen...' Er zuckt mit den Schultern: „Tja, ich mein, es steht so viel dazwischen.' „Wenn man nur richtig atmen kann. Mann, ists nicht so schlimm

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 06.10.1940
Umfang: 6
ist es also vorbei mit den Wasser freunden, die Badehosen werden einge mottet und bis zum kommenden Mai denkt kein Mensch mehr daran. Unsere Wasseratten haben die Köpfe nicht lange hängen lassen. Kaum war die Badehose in der Mottenkiste und schon wurde mal ein bißchen in den Speicher raufgeblin zelt, was eigentlich mit den „Brettln' los ist. Richtig, da fehlt ein Rinmen, dort ist die Bindung nicht mehr in Ordnung, die Skistöcke sind verrostet und voll Dreck, weil die Mutter damit im Frühsominer die Löcher

Winter war der Ofen nicht mehr ganz in Ordnung und der Peppo mit seinen 200 Pfund hat die ganze Pritschenstellage eingedrückt. Mit Hammer. Sägen Pflasterkellen bewaffnet, die Rucksäcke voller Cement und Kalt, geht es los. Den ganzen Tag wird Allo tria getrieben und zwischendurch mal ein bißchen Hol^ gehackt, alte Skihaserln- Bekanntschaften aufgefrischt und im übri gen freut man sich mächtig auf den ersten „pfundigen' Pulverschnee mit noch „pfundigerer' Unterlage. Der Hias ent lockt

, aber es ist trotzdem so: Obgleich Poljem- hagen kaum vierzig Kiolmeter von der Stadt entfernt ist, hat Klausvadder noch kein Kino und keinen Film gesehen. Was aber noch schlimmer ist: Er hat nicht ein jungen Bergfreunden, die hinaufkraxeln mal den Wunsch, sich diese Errungenschaft Roma Kino. Heut« letzter Tag das riesige Filmwerk der Tobis: „Dr. koch, der Dckömp- fer des Todes', mit Emil Jannings und Wer ner Krauß. Em Film von Weltruf, der an der Biennale von Venezia den 1. Preis erhielt und außerdem

. „Nun erzähl' mal', sagt der Wirt, der sich mit an den Tisch gesetzt hat, „hast di amiseert?' „Io, jo', nickkopft Klausvadder, „groß artig war dat. ganz großartig.' „Na also', lächelt der Arzt. „Und nun erzählen Sie mal — Prost!' „Prost', sagt Klausvadder, und dann erzählt er: „zuerst war Musik, nich? Und denn ging das Licht aus. nich? Und dann ging es .Booooongg!' — und dann is da anner weißen Waià so 'n Radfahrer, der fahrt wie der Deubel, nich? Und dann ruft einer, der da Hinterer weißen Wand steht

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 07.05.1945
Umfang: 2
Gefahr, uns und die Gro- ^‘.Jl a 1 |”, d ® n . sehen zu verlieren, die wir ihm manch- tipn^uid^nfnl^H/H^n^M ’ m i Fr ,‘ e ' mal mitbrachte. Eines Tages wollte er ;JL,. !p;£„ n ^ cm Mensch, der darum den Schulmeister endgültig aus- , ' , mai,s nic d sterben stechen: „Will euch seggen, Jungs, mor- ' >F , . . gen buddeln sie'n aus. Könnt ihr zu- . o ! um 'X ai cs '' u 'kljch, als ob tau kieken, wenn ihr euch mittenmang nicht Satanspilze aufgesfochen wären, maiislp- macht “ Der ‘ ‘ err Konsistorialrat

des Wasser. Gottes Atem führt darüber hin und wirft Wellen aus der Fläche. Wellen von unendlicher Vielgestalt, sie türmen sich schäumend auf, umschlin gen . sich kämpfend mul stellen eine Weile mit tausend Farben und Formen im Licht. Einige sind klein und armselig und sterben schon im Werden. Andere schwingen sielt hoch auf. ihre Krone wirft sich göttlich gegen den Himmel, aber auch sie sinken zurück. Und ein anderes Mal meinte der Mann, die Welt sei ein Haus, ein unge heurer Palast mit vielem Tiircu

. als Bruder; Annemarie und Itica, als Schwestern; auch im Na men aller Übrigen Verwandten St. Jakoli, Leiters, C’avaiese, Sclmins-Vorarllierg, im Mal 1945. Danksagung Wir danken not diesem We ge den weltlichen und geist lichen Behörden sowie allen Freunden und Bekannten für die vielen Beweis« der Teil nahme nnlüssllch des Todes meines lieben Sohnes, unseres Bruders und Onkels Josef Lewisch • UiergefreHcr welcher nach langjährigem Fronteinsatz, im 32 Lebens jahre, in einem Reserve-Laza rett verschieden

ist. In tiefer Trauer: Wwe. .Marin Lewisch. als Mut ter: auch im Namen aller Ge schwister und Verwandten. Klausen, Im Mal 1945. Schmerzerf mit geben wir die Nachricht, dass mein lie ber Mann, unser unvergessli cher Bruder und Onkel Pr. Ingenieur Paul von Braitenberg Betriebsleiter der Trambahn La na—Meran nach einem Leben voller Pflichterfüllung durch einen tragischen Unfall, am 0. Mal 1945, im 55. Lebensjahre, ver schieden ist. , Die Beerdigung findet in Himmelfahrt am Ritten statt. Auialie, geh. Gräfin

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Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 02.06.1945
Umfang: 4
Mädchen, brav, das kocht und näht, zu ein facher Familie gesucht. Auskunft im Geschäft Unterhofer Bindergasse. Bozen. Tadellose Nähmaschine, Radio, Sparherd, Haus und Kücheneinrichtung, zu kaufen gesucht j; K., Lauben 37/1.. Bozen. Braune, lederne Umhängetasche, Inhalt: zirka 10.000 Lire, sowie Dokumente, am 27. Mal in der Meranerhof-Allee verloren. Gegen, gute Belohnung abzugeben: Familie Michel!. Me- ran. Meranerhof-Allee (Musikschule). -8 Jagdhund, Brackierer, braunen Kopf, weiß- schwarz

-braun gefleckt, hat sich Anfang Mal In Wangen verlaufen. Nähere Angaben zwecks Auffindung gegen Belohnung an Koler Alfred, Bozen. Piedimontestraße 16. Tele- phon 20-53. 2002 Ziehharmonika- und Klavierunterricht erteilt erste Fachkraft. Modernste Methode: rasche Fortschritte. Cristofolini, Meran. Ronchlstr. 3 (Kirchsteig): Bozen. Siegesplatz 4/c/27. -9 Gut erhaltenen, modernen Kinderwagen gegen schwarzen Fohlenmantel. Größe 42/44. oder Radiogerät (Philips) zu tauschen gesucht. Meran. Haus „Mlrabella

. von Gott zu sieh' berufen wurde. Sie stand Im 64. Lebensjahre. Die Beerdi gung erfolgte am 23. Mai 1945 in Kalter«. Gleichzeitig danken wir der Hochw, Geistlichkeit, den beiden Pflegeschwestern, sowie allen, die der Heben Toten Gutes ge tan und sie zur letzten Ruhe geleitet haben. Die trauernden Geschwister. Lana. Meran, Feldkirch, den 28. Mal 1945. t Schmerzerfüflt geben wir »He« Ver wandten. Freunden und Bekannten die tief traurige Nachricht, daß unsere liebe Mut ter. Großmutter. Urgroßmutter

. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Philomena Garbislander Witwe Koller, geb Pichler, langjährige Gastwirtin in Bozen, am Montag. 28. Mal. um 1 Uhr, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, tm 81. Lebensjahre plötzlich verschieden Ist. Die Beerdigung fand Mittwoch, den 30. Mai 1945. um 6 Uhr abends, vom Trauerhause aus in Eppan statt. In tiefer Trauer: Anna Senoner. geb. Koffer. Josel Koffer. Georg, Emil und Steffl Vlgl. geb. Gardis lander, als Kinder: Luise Amplatz, geb. Pichler, als Schwester

. Eppan, Oberbozen, Völs. Kurtatsch. Bozen. Andrlan. Bregenz und Salzburg, den 25. Mal 1945. Danksagung Für die herzliche Teilnahme an unserem schweren Leid, das uns anläßlich des Heimganges meines lieben Gatten, unseres guten Vaters. Großvaters. Schwiegervaters, Bruders, Schwagers und Onkels. Herrn Jakob Ramoser ZUndlhoibesltzer in Rentsch. getroffen hat. sagen wir allen Verwandten und Bekannten auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonders danken wir der hochw. Geistlichkeit

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.04.1883
Umfang: 8
bei Krä ut ner statt, welche von allen Abtheilungen außerordentlich stark be sucht ward. Vom Hauptmann Herrn Anton Schiestl wurde der 9. Jahresbericht verlesen, welcher Heuer sehr reichhaltiges und interessantes Materials bot den wir unseren Lesern wie alle Jahre hier aus führlich folgen lassen: Was die Thätigkeit unseres Corps bei Feners- gesahr betrifft, so wurde selbes im letzten Jahre fünfmal und zwar zweimal in uud dreimal außer halb des Stadtbezirkes alarmirt. Das 1. Mal am 21. April Nachmittags

. Das 2. Mal am 13. Juni 2'I» Uhr Nachm. in der Fleischgasse Nr. 33, wo ein mit Theer gefüll ter Kessel unter dem Hauseingange in Brand ge- rieth und die ganze Gasse in ungeheuren Rauch den Bock neben dem Kutscher, welcher ihr Helfershelfer war und fort ging es in rasender Eile. Bei der Austerlitzbrücke angelangt, hielt das Fuhr werk, die Elenden schleppten ihr Opfer heraus und warfen es in den Fluß. In diesem Augenblick vernahm man laute Hilferufe - lein Mann sprang kaum zehn Schritte von den Elenden

beisammen, um init einer Spritze sammt Haspel auszufahren, konnte aber auf halbem Wege wieder umkehren, da nach zuverlässigen Angaben das Feuer schon gedämpft war. Das 3. Mal am 12. Okt. um 3^j» Uhr Mor gens in 12 Malgreien im Dorf. Bei unserer Ankunft ani Brandplatze stand die sogenannte Predigermühle schon in vollen Flammen und die Fabriksspritze von St. Anton sowie die Feuerwehr von 12 Malgreien waren vollauf beschäftiget, das einige Meter rückwärts stehende Haus zu retten; wir konnten uns daher

-Gesellschaft der Spinnfabrik in St. Anton den namhaften Betrag von 100 fl. für die Unterslützungsklasse. Das 4. Mal war es am 18. Febr. um 1'/, Uhr Früh, wo die Bewohner von Bozen zuerst durch die Alarmirung unserer Hornisten und später durch Anschlagen der Sturmglocken aus dem Schlafe geweckt wurden. Mit unglaublicher Schnelligkeit waren unsere Feuerwehrmänner mit sämmtlichen Gerätschaften am Platze. Es brannte am Dach boden des k. k. Hanpt-Postgebäudes, wo bei unse rer Ankunft Heller Feuerschein ans

vom k. k. Oberlandesgerichts-Präsi- dium in Innsbruck und k. k. .Meisgerichts-Präsi- dinm in Bozen Dankesschreiben eingelaufen sind, welche seiner Zeit unsern Mitgliedern durch die hiesigen Blätter bekannt gegeben wurden. Das 5. Mal entstand Feuerlärm am 4. April ll^ Uhr Nachts in l2Malgreien, wo im Bozner Boden ein Holzschnpsen in Brand gerielh, welcher jedoch bald gelöscht wurde und unsere Feuerloch- nicht zum Ausrücken kam. Obwohl, wie soeben erwähnt, in unserem Stadtbezirk nur zweimal Fenerlärm entstand, so hörte

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 29.04.1941
Umfang: 4
ein holländischer Züchter der Welt mitteil te, er habe Bienen gezüchtet, die keinen Stachel hätten. Aber es gibt noch «ine anz andere Möglichkeit, Bienen am stechen zu hindern: man muß ihnen nämlich viel Futter geben. Wenn eine Biene mit Nektar geladen ist, hat sie gar keine Möglichkeit zu stechen — nicht ein mal wenn sie angegriffen ist und sich ver teidigen will. Deshalb ergreift eine bela den« Biene auch immer gleich die Flucht und kehrt lieber zum Kampf zurück, wenn sie den Nektar abgeladen

: vorbeugend ind löschend. Die Vorbeugung besteht larin, daß man aus den gefährlichsten Gegenden Vagabunden, Dem Schwachen ist fein Stachel auch gegeben — sagt der Dichter. Wer käme wohl auf den Gedanken, daß der Biß eines Hahnes oder einer Gans zum Tode führen kann! Allerdings haben sich diese Fälle nur ein einziges Mal ini Laufe von fünf Jahren ereignet, und zwar in der Zeit von 1927 bis 1932 auf preußischem Boden, wie unlängst Dr. Habernoll in einer Unfallstatistik im »Oessentlichen Gesundheitsdienst

zu Boden heruntergleiten zu kön nen. Ist dieser Rauchspringer erst ein mal auf dem Boden angelangt, dann kann er mit seiner eigentlichen Arbeit beginnen, die oft in Sprengungen besteht, mit unter aber auch in der geschickten Aus legung von Löschbomben. Aus alle Fälle ist der Rauchspringer ein neuer Beruf in Nordamerika geworden. Nach den dort gesammenlten Erfahrungen wird man sich dieser neuen Möglichkeiten auch an derswo bald zu bedienen wissen. In Amsterdam wurde ein Mann sest- x> ommen

Mal soll eMich wahre Liebe siegen. Man schreibt 1S39 auf Schloß Naupre. Die Letzten der Generation der Naupres sind fi nanziell ruiniert. Man verkauft das Schloß an einen Finanzier, der es mit seiner Tochter bezieht. Er ist der einzige Mann aus diesem Schloß, der seiner Tochter die Ehe nicht vor war. Der Detektiv Wang führte die Erhebun ge„, die dadurch erschwert wurden, daß zuerst das Dienstmädchen, später der Haushofmei ster Edwards, die über den Mordfall Hütte» Ausschluß geben

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.05.1937
Umfang: 8
Seite 2 .Alpen iella» g' vkàz, d-n 2». Mal M.. WZK MW i ÄH ^ V> > !> ! 5j ! i-Z!^ RA k!> !,- ^ Ii ' lìZi > ì ^ >'ì j I!? > ! OM !-K«W iG à è^à ^è'pA ick s ài, ZM ^WN i ^S l.G A!'« > > ^ Diese 5)ur>noiiie. schreibt eines der bedeutend sten deutschen Blätter, hat Ergebnisse mit sich ge bracht, die keinesfalls zu unterschätzen sind. Die ità-ungarische Freundschaft ist als außerordent liches Element und als Faktor für die Entwicklung Mitteleuropas zu werten; sie hat sich in diesem Besuch

in Budapest auch in der Verstärkung der wirtschaftlichen Be ziehungen im Rahmen der Römischen Protokolle ' erreicht worden. Diesbezüglich war die Mitarbeit der gemischten Kommissionen, die praktisch durch führbare Vorschläge unterbreiteten, sehr wertvoll. Diese Kommissionen werden die Beratungen in Roma und Wien fortsetzen. Ver 2S. Mal im Ausland On. Delcroix spricht in der italienischen Kolonie > von Paris. Roma, 24. Mai Von der italienischen Kolonie wurde das histo rische Datum mit einer Reihe

sei, zurückzuführen ist. Japanischer Flottenbefuch in Kiel Berlin, 24. Mai. Heute vormittag ist im Hafen von Kiel der japanische Kreuzer „Ashigara' zu einem offiziel len achttägigen Besuch eingetroffen. Es ist dies das erste Mal nach dreißig Jahren, daß ein japa nisches Kriegsschiff nach Deutschland kommt. Dem Besuch wird in den Marine- und politischen Krei sen des Deutschen Reiches große Bedeutung zu gemessen. SkagerabZlottenrevue in Kiel Berlin, 24. Mai. Am Sonntag und Montag

, den 30. und 31. Mai. wird in den Gewässern von Kiel anläßlich des Jahrestages der Seeschlacht von Skagerak eine große Flottenrevue stattfinden, an der der Führer teilnehmen wird. Der Revue wird auch die Besatzung des heute in Kiel eingetroffenen japanischen Kreuzers „Ashigara' beiwohnen. Der Bürgerkrieg ln Spanien Bayenne, 24. Mal. Aus Bilbao wird gemeldet: Mit Dekret der Roten Regierung wurde die Mobilisierung der Jahrgänge 25, 26 und 27 für das Landheer und der Jahrgänge 24, 23 und 26 für die Marine angeordnet

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