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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 19.02.1870
Umfang: 8
kann auch der Gewinner sich der auf den Gewinnstantheil entfallenden Lasten nicht entschlagen. zumal da« Gesetz keine ähnliche Bestimmung enthält. Wien. 28.Sän. (15. Sitzung deS Abgeord- netenhauseS. — Schluß) Baron Weichü: Die Piclfikation an sich fei lobenSwerlh, aber der abgeschlossene Friede ist dar, nach, daß eher Oesterreich kapitulirt hat, als die Criooscie, durch solches Vorgehen sind die Gefühle der Armee verletzt und das Ansehen des Reiches geschädigt worden. Wer die Verantwortung der malen zu tragen

identi- ficirt; das ist nicht richtig. Es gehören der Ver- fassungSpartei oiich viele Männer an, die nicht zur deutschen Nationalität gehören. Es sind das treue Anhänger der Verfassung und sie werden eS immer bleiben. (Bravo links.) Dr. Toman: Der Herr Baron WeichS hat ge meint, durch den Friedensschluß in Dalmatien seien die Gefühle der Armee verletzt worden. Ein blu. tigeS Drama ist in Dalmatien zum glücklichen Ende gebracht worden durch die Gnade der Krone, das kann für uns kein unglückliches

Baron Tinti erklärt, man müsse auch auf diesem letzten Passus ausharren, er sei die nothwendige Konsequenz alles Vorange gangenen. Bei der Abstimmung wird der MinoritälSautrag verworfen, der Antrag der Majorität angenommen. Der letzte Ausdruck „Gott schütze Oesterreich, Gott segne und erhalte Cu. Majestät!' wird ein- müthig angenommen. Es kommt zur dritten Lesung. Abg. GrocholSki beantragt namentliche Abstimmung. Dieselbe wird angenommen.. Mit „3a', also für den Ndreßentwurf stimmen folgende

Abgeordnete: Graf AttemS, Dr. Banhans, Baron BeeS, Bergmüller, BibuS, Brestl. Cclom- bani, Czedik, Dr. Daubek, Dr. Dehne, Dr. Dem- mel, Dr. Dietrich, Dr. Dienstl, Graf DubSkh, Baron Eichhoff, Dr. Fetz, Dr. Figulh, Froschauer, Dr. GiSkra, Dr. Franz Groß, Dr. Gustav Groß, Gschuitzer, Dr. Hafner, Dr. Hanisch, Hanika, Heldler, HelferStorfer, Dr. Herbst, Hormuzaky, Jessernigg, Dr. Kaiser, Kardasch, Dr. Kiemann. Graf KinSky, Dr. Klier, Dr. Klun, Bischof Knezevic, Baron Korb-Weidenheim, Baron Ferdi nand Kotz

, Graf Kuenburg, Baron Kübeck, Dr. Kuranda, Dr. Lapenna, Baron Lasser, Lar, Leeder, Lenz, Dr. Leonard!, Ritter v. Liebig, Ritter v. Lim- beck, Ritter v. Lippmann, Lohninger, v. Lumbe, Baron Mallowetz, Dr. Mandelbliih, Graf Mang- heri, Mayer, Dr. Mayrhofer, E. v. Mende, Dr. Mertlitsch, Müller, Neumann, Dr. Bernhard Pauer, Johann Pour, Dr. Perger, Pehr, Baron Pillersdorf, Dr. Plener, Baron Poche, Baron Prato, Prokopowicz, ProSkowetz, Dr. Rechbauer, Dr. Roser, Dr. Rhger, Altgraf Salm,-Schier, Schindler

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 31.10.1865
Umfang: 6
105. Makowitz Bernard v., in Bozen. 106. Mal für Anton Ritter v. «uerheim, k. k. Hof, rath in Innsbruck und Malsör Dr. Adler v. Peter Paul, Hofrath und Präsident des Handels und SeegerichtS in Venedig. 107. Meran Sraf Franz, Freiherr zu Brandhof, k. k. Rittmeister in Graz. 103. Moll Freiherr Carl v., Feldmarschall.Lieutenant und Josef, in Villa. 109. Malfatti Cäsar Baron, in Roveredo. 110. Manci Sigmund Graf, in Trient. 111. Mersi Karl Riller v., in Trient. 112. Moll Freiherren v., Sigmund

v., in Ala. 122. Pizzini Anton v., in Ala. 123. Pizzini Karl v., in Ala. 124. Pizzini Johann Bapt. v., in Ala. 125. Pompeati v., Girolamo, Luigi und Johann Bapt., in Trient. 126. Panizza v,, Ferdinand, Latantio, Karl und Johann, in CleS. 127. Pizzini Eduard Baron, in Roveredo. 123. Probitzer Sebastian v., in Roveredo. 129. Plankenstein Bartlmä v., in Sand. 130. Peer Dr. Josef Ritter v., in Innsbruck. 131. Röggla Adalbert Ritter v., in Kältern. 132. Riccabona Dr. Julius und Ernst v., in Innsbruck. 133

. RoSmini Josef v., in Roveredo. 134. Del-Rio v., Ernst und Johann, in Roveredo. 135. Sarda^gna Michael v., in Trient, und Jgnaz in Riva. 136. Sardagna Franz v., in Venedig. 137. Semlrokh Johann Baptist, in Bozen. 133. Seifsertitz Gebhard Freiherr, in Siebeneich. 139. Stolz Johann v., in Sterzing. 140. Spaur Josef Graf, in Flavon. 141. Spaur Wilhelm Graf, in Valör Bezirk CleS. 142. Sizzo Grafen, DominikuS in Trient und Franz, k. k. Adjunkt in Roveredo. 143. Salvador! Angelo Baron, in Trient. 144- Spaur

die Grasen, Johann in Innsbruck und Karl, GerichtSadjunkt in Bozen. 145. Sternbach Ferdinand Baron, zu Triefch in Mähren. 146. Salvador! Johann Baron, in Trient. 147. Salvador! Jakob v., in Mori. 143. Salvador! Angelo v., in Mori. 149. Sizzo Peter Graf v., in Trient. 150. Semlrokh Jsivor v., in Bozen. 151. Sarnthein Ludwig Graf, in Bozen. 152. Sarnthein Anna Gräfin, geb. v. Menz, in Bozen. 153. Sternbach Leopold Baron, in Innsbruck. 154. Salvotti Anton Baron, k. k. geh. Rath, in Trient. 155. Spaur Paris

, k.k. pens. Statthalterei-Sekretär, in Valör. 156. Slucca Lazzaro v., in Trient. 157. Stanchina Ritter Jvsef, in Livo. 153. Sternbach Ferdinand Baron, in Mühlau. 159. Schafs er Leonhard v., in Kältern. 160. Sardagna Graf Anton, in Trient. 161. Saracini Leonhard Graf, in Trient. 162. Sizzo Graf Eduard, k.k. Kämmerer, in Trient. 163. Sizzo Graf Heinrich, k.k. Kämmerer, in Trient. 164. Salvador! Valentin Baron, in Trient. 165. Stern bach Johann Baron, !n Bruneck. 166. Taxis Alexander Baron, in Trient

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.07.1878
Umfang: 8
, seien Sie menschlich; — später sollen Sie Alles wissen.' „Vielleicht weiß ich schon genug,' sagte der Professor. Bertha sah ihn an. „Ich verstehe nicht —' „So wird Frau von Reimar mich verstehen.' „O, nicht diesen Namen in diesen Räumen! — Nicht wahr, wir kennen uns nicht? — Der Baron kehrt zurück, — Herr Professor!' „Beruhigen Sie sich! — Hier meine Hand, ich kenne Sie nicht!' entgegnete der Professor. Aber ich danke dem Zufall für das Zusammentreffen. Victor ist wieder leidend, und dieses Mal

glaube ich sicher, seine Mutter wird bald von dieser Last befreit sein.' „Herr Professor, Sie verkennen diese Mutter.' rief Bertha, tonnte aber nichts mehr sagen, da der Baron mit den Tropfen zurückkehrte. Bertha dankte mit einem stummen Blick für seine Auf merksamkeit. Ihr Aussehen war so, daß Niemand glau ben konnte, ihr Schme^ vorhin sei erheuchelt gewesen, der Baron war voller Sorgen um sie und gab ihr selbst die Tropfen ein, da er sah, daß sie zitterte. „Mir ist ein wenig besser

, selbst auf Kosten der Wahrscheinlichkeit. In wvhlberechneter Weise von verschiedenen Seiten angefaßt, wird bei der Majorität der Gebirgsbewohner bald auf jene Empfänglichkeit zu rechnen sein, welche „O. ich bin lein Hinderniß. Herr Baron, da auch meine Anwesenheit in wenigen Stunden in Dresden nothwendig ist, ich muß mit dem nächsten Zuge fort, — ich war in der Nähe und wollte mir erlauben, Ihre Galerie, von der Sie mir schrieben, in Augenschein zu nehmen, dies nimmt mir jedoch nicht viel Zeit

, wenn sie gestatten, daß ich so fort daran gehe.' „Dann können wir ja zusammen fahren.' siel Bertha wieder eiii.Z „Denken Sie jetzt nicht daran, daß ich Sie fahren lasse, wenn Sie leidend sind. Erst ruhen Sie, dann sprechen wir weiter davon/ sagte der Baron. Bertha sügte sich schweigend, machte dem Professor eine stumme Verbeugung, begleitet von einem bittenden Blick, der ihn mahnte, sein Versprechen zu halten, nnd ließ sich vom Baron bis zur Thür führen,'wo er sie, da sie jede weitere Begleitung ablehnte

, entließ, und ihr dann nach rief, daß er bald bei ihr fein würde. Der Professor war nach Bertha's Entfernung so zer streut, daß er kaum auf die Fragen des Barons achtete und ihm mechanisch nach dem Saale folgte, wo die Bil der hingen, die er restauriren sollte. Er konnte sich nicht zurechtfinden; er mußte sich sagen, daß er vor einem Räthsel stand. Was war diese Dame hier im Schlosse de? Barons? War sie eine Verwandte von Frau von Reimar? —Und stand auch diese mit dem Baron in Verbindung? — Wer

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 25.07.1878
Umfang: 8
, seien Sie menschlich; — später sollen Sie Alles wissen.' „Vielleicht weiß ich schon genug,' sagte der Professor. Bertha sah ihn an. „Ich verstehe nicht —' „So wird Frau von Reimar mich verstehen.' „O, nicht diesen Namen in diesen Räumen! — Nicht wahr, wir kennen uns nicht? — Der Baron kehrt zurück, — Herr Professor!' „Beruhigen Sie sich! — Hier meine Hand, ich kenne Sie nicht!' entgegnete der Professor. Aber ich danke dem Zufall für das Zusammentreffen. Victor ist wieder leidend, und dieses Mal

glaube ich sicher, seine Mutter wird bald von dieser Last befreit fein.' „Herr Professor, Sie verkennen diese Mutter,' rief Bertha, konnte aber nichts mehr sagen, da der Baron mit den Tropsen zurückkehrte. Bertha dankte mit einem stummen Blick für seine Auf merksamkeit. Ihr Aussehen war so, daß Niemand glau ben konnte, ihr Schmerz vorhin sei erheuchelt gewesen, der Baron war voller Sorgen um sie und gab ihr selbst die Tropfen ein, da er sah, daß sie zitterte. „Mir ist ein wenig besser

der Wahrscheinlichkeit. In wohlberechneter Weise von verschiedenen Seiten angefaßt, wird bei der Majorität der Gebirgsbewohner bald auf jene Empfänglichkeit zu rechnen sein, welche „O, ich bin tein Hinderniß, Herr Baron, da auch meine Amoesenheil in wenigen Stunden in Dresden nothwendig ist, ich muß mit dem nächsten Zuge sort, — ich war in der Nähe und wollte mir erlauben, Ihre Galerie, von der Sie mir schrieben, in Augenschein zu nehmen, dies nimmt mir jedoch nicht viel Zeit, wenn sie gestatten, daß ich so fort

daran gehe.' „Dann können wir ja zusammen fahren,' fiel Bertha wieder ein.' „Denken Sie jetzt nicht daran, daß ich Sie fahren lasse, wenn Sie leidend sind. Erst ruhen Sie, dann sprechen' wir weiter davon,' sagte der Baron. Bertha fügte sich schweigend, machte dem Professor eine stumme Verbeugung, begleitet von einem bittenden Blick, der ihn mahnte, sein Versprechen zu halten, nnd > ließ sich vom Baron bis zur Thür führen, wo er sie, da sie jede weitere Begleitung ablehnte, entließ

, und ihr dann nach-' rief, daß er bald bei ihr sein würde. j Der Prosessor war nach Bertha's Entfernung so zer streut. daß er kaum auf die Fragen des Barons achtete- und ihm mechanisch nach dem Saale folgte, wo die Bil-^ der hingen, die e» restauriren sollte. z Er konnte sich nicht zurechtfinden; er mußte sich sagen,! daß er vor einem Räthsel stand. Was - war diese Dame ^ hier im Schlosse des Barons? War sie eine Verwandte! von Frau von Reimar? — Und stand auch..diese, mit! dem Baron in Verbindung ? — Wer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 07.03.1861
Umfang: 6
170. Sternbach Leopold Baron in Innsbruck. 171. v. Semblrockh Dominik in Bozcn. 173. Salvotti Anton Baron, k. k. Neichsrath n> Wien. 173. Spanr Paris Graf, k. k. pc»s. Statth .-Sekretär in Jnnsiirnck. 174. v. Slucca Lazzaro in Trient. 175. v. Stauchilia Eavalicre Jojcf in Livo. 176. Stcrnbach Baron Ferdinand in Mühlau. 177. v. Schaffcr Lconhart in Kältern. 178. Sardagna Graf Anton »> Tricnt. 179. Saracini Lconhart Graf in Tricnt. 130. Si;;o Josef Graf in Tricnt. 181. Salvador,' Äalcntin Baron

in Trient. 182. Stcrnbach Johann Baron in Bruncck. 183. TariS SIlcrandcr Baron in Trient. 184. Triangi Anton Graf in Trient. 1LS. Tcrlago Johann Bapt. Graf, Vi-.^jur. in Trient. 1LL. v. Taddei Josef Tr. in Male. 187. v. Tacchi Heinrich in Novcredo. 188. v. Tacchi Emil in Novcredo. 189. v. Tavauatti Michael in Kältern. ISt). Terlago Franz Graf, k. k. Obcrlandcsgcr.-Nath in Trient. 191. v. TroycrFclir in Viers zn Vcrdings, Gcrichts- bczirks Klausen. 193. Terlago Lothar Graf, pens. Statthaltcrci-Vice

- präsident in Innsbruck. 193. Trentiiii Siginnnd Baron in Tricnt. 194. Thnrn-Taris Josef Graf, Oberst-Hof- und Ge neral - Oberst - Erbland - Postmeister von Tirol zu Ncuhaus iu Oberösterreich. 195. Trapp Ludwig Graf in Innsbruck. 196. Thuuu Franz Graf in Eastel-Brnghier, Gerichts- bezirks Eles. 197. Trautmauuödorf Josef Graf, Rittmeister in der Armee, im Schlosse Nenberg bei Mera». 198. Trapp Oswald Graf, Dicnstkämmerer bei Sr. kais. Hoheit Erzherzog Carl Ludwig in Inns bruck. 199. Treutiui Christof

Baron in Tricnt. 200. Thuuu Mathäus Graf in Tricnt. 201. Thun» Guidobald Graf in Tricnt. 203. v. Tacchi Eäsar iu Noveredo. 203. v. Tartarotti Josef in Noveredo. 204. Untcrrichter Otto Baron in Soll, Gcrichtsbczirk Kältern. 205. v. Viutler Karl in Meran. 206. v. Valeutiui Cäsar in Vezzauo. 207. v. Vescovi Josef in MezzotedeSco. 208. v. Valentin! Johann in Ealliauo. 209. v. Vilas Wiichacl, Dr., in Vill, GerichtsbczirkS Ncumarkt. 210. v. VilaS Anton in Ncumarkt. 211. v. Widmauu ZllfouS Dr. in Sanzcno

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.01.1877
Umfang: 4
war ja in großer Einförmigkeit verflossen, und doch hörte der Fremde mit größter Aufmerksamkeit zu und bat ihn immer aus's Neue, ihm von seinem Pflege vater Doctor Geßler zu erzählen, dem der Jüngling gern nachkam, denn von wem sprach er lieber, als von seinem väterlichen Freunde, von seinem Wohlthäter. So kam er auch darauf zu sprechen, daß sein Pflegevater seinethalben an einen Baron von Holm geschrieben, daß dies die letzte Thätigkeit gewesen, daß dieser Brief aber noch unabgesen- det und versiegelt

auf dem Schreibpult des DoetorL liege. Plaudernd waren sie in das Thal herabgestiegen und bei der Wohnung des DoctorS angekommen. Der Fremde bat. den Brief, welchen Doctor Geßler zuletzt geschrieben, ihm zu übergeben, da auch er ein Baron von Holm fei und das Schreiben möglicherweise an ihn selbst gerichtet sein könnte. OttZ eilte fort und holte den Brief. Der Baron »ahm ihn an und erbroch ihn ; als er den Inhalt gclcscn, sagte er, dem Jüngling lange in die Augen sehend: „Otto, wollen Sie mich als denjenigen

betrachten, wel cher das, was Dr. Geßler. den ich kannte und schätzte, begonnen hat, fortführen darf; — wollen Sie sich unter meine Leitung stellen und mir das Recht einräumen, für Ihre Zukunft zu sorgen?' „Ich will Ihnen in Allem folgen! Baron Holm ist mir lein Fremder, er ist der Freund meiner Familie.' Der Baron unterdrückte eine Antwort. Eine lange Pause entstand, al- sich Otto endlich erinnerte, daß Su» sänne den Tisch gedeckt habe; er lud seinen Gast ehrer bietig ein, sein einfaches Mahl

mit ihm zu theilen. Dieser folgte fogleich, aber indem er den Speisen wacker zusprach, suchte er das Gespräch auf Otto's Kenntnisse zu lenken, und hier erst fand er Gelegenheit, den reichen Geist des Jünglings klar zu erkennen. Stunden waren so vergangen. Erst als die Sonne sich gegen Abend neigte, brach der Baron auf. Vergeblich bat Otto, daß er bei ihm zur Nacht bleiben solle, er lehnte es mit Festigkeit ab, indem er angab, seine Gesell- schaft müsse sich ohnehin seinetwegen schon in Angst befin

den ; aber er nahm Otto's Begleitung bereitwillig an, der ihn bis zur Stelle führen wollte, wo er den Weg nicht mehr verfehlen könne. Ms Beide bis dort gekommen oder vielmehr bis dahin, wo der Baron sicher zu sein glaubte, er könne sich im Wege nicht mehr irren, blieb er stehen und umarmte den Jüngling mit väterlicher Zärtlichkeit. Grad erreicht, der einer Krisis gleichkommt. Die gesell schaftlichen Zustände sind so verwirrt, wie Kaiser Alexander es in den zwanzig Jahren seiner Herrschast nicht erlebt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 04.08.1888
Umfang: 12
zu richten Nr. SS. Samstag, 4. August 1888. XXII. Jahrg Telegramme siehe 3. Seite. Meran, 3. August. Der Schleier , welcher bisher die Ge schichte der Enthebung deS FZM. Baron üuhn verhüllte, beginnt sich allmälig zu lüften, und zwar vollzieht sich dieser Proceß vorerst in der auswärtigen Presse. So finden wir heute -inen militärischen Bericht in der von Wien aus M bedienten „Bresl. Morg.-Ztg.', dem wir iber die Enthebung KuhnS Folgendes entnehmen: ,Zu Beginn dieses Jahres, nach den Marschall

' Konferenzen über die Bereitstellung der Armee, arbeitete der Generalstab einen Plan für die »M Truppendislocation in Galizien aus. Die ser Plan wurde über kaiserlichen Auftrag den cmmandirenden Generalen zur Begutachtung vorgelegt und so gelangte derselbe auch in die Hände des Feldzeugmeisters Baron Kühn. Dieser arbeitete über den Dislocationsplan eine Memoire aus, welches eine sehr herbe Kritik dl» Entwurfes enthielt, sich aber noch herber wd abfälliger über die Fähigkeiten der Per sonen aussprach

, welche die Urheber und Ver sass» des DiSlocations-Projectes waren. Der Thes des Generalstabes, Baron Beck, fühlte sich durch Inhalt und Ton dieser Kritik überaus derletzt, er erklärte, der Generalstab müsse un bedingt auf einer Genugthuung für diese Be leidigung bestehen und diese Genugthuung könne nur die Penstonirung KuhnS bilden. Baron Beck suchte und fand hierbei die Unterstützung dei Kriegsministers Baron Bauer, der sich in Äem Canapsstreite durch Kühn beleidigt fühlte; varon Kühn soll sich geweigert

haben, den Kriegsminister Bauer als den rangjüngeren Feldzeugmeister in Graz auf dem Bahnhose zu empfangen. Die Bemühungen der Herren v. Beck «nd Bauer waren von Erfolg begleitet; der Kriegsminister erhielt den Auftrag,, den com- wndirenden General von Graz möglichst un auffällig zur Einreichung feines Pensionsgesuchs Zu bestimmen. Allein Baron Kühn zeigte eine Merkwürdige Schwerhörigkeit, alle Andeutungen Atzten nichts, er blieb auf seinem Posten. In dessen die Gegner KuhnS blieben nicht unthätig, und so erhielt

eines TageS der Generaladjutant «s Kaisers, F.M.L. Baron Popp, den Auftrag, >ch nach Graz zu begeben, und daS durchzu- etzen, waS dem Kriegsminister nicht gelungen dar. F.M.L. Popp kam in Graz an, besuchte varon Kühn und suchte in einer langgewundenen Amt seinem Ziele näher zu kommen. Auch er land bei Kühn ein auffallend geringes Verständ niß, der Feldzeugmeister hörte seine Auseinander- Aungen wortlos an und schließlich blieb dem «eneraladjutanten nichts übrig, als trocken und heraus an Kühn

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1905
Umfang: 8
, wie. in Chaux- de-Fonds (Waadt), bei 32' 0 aus dem Bett Heraus gefallen und in ihrem Zimmer erfrieren. An Drei- königen Schnee- und Weststurm, daß nichts mehr sicher ist. Am Sonntag darauf Frühlingswehen. An Dreikönigen glatte, hals- und beinbrecherische Eisbahn auf Steg und Weg; am Sonntag darauf prächtige, von Eis und Schnee und Staub rein gefegte Straße. Auf Erden ist eben nichts beständig als der Wechsel. . zu erzeugen vermochten, ohne welche alles Bemühen umsonst ist. Baron Gautsch ist ein zu kluger

und zu erfahrener Politiker, als daß er diesen schwachen Punkt seiner Position nicht kennen würde und wir sind überzeugt, daß er Mittel und Wege gefunden haben wird, um sich vor derartigen Ueberraschungen .sicherzustellen. Nach allem also, was über die Besprechungen im Ministerratspräsidium in die Oeffentlichkeit gedrungen ist — und es ist ja doch ziemlich viel bekannt geworden — ist dem Minister präsidenten der erste Schritt geglückt. Baron Gautsch wollte sich informieren; die Informationen sind ehrlich

gegeben worden, er wollte die Abgeordneten informieren; die mit sympathischer Offenheit ge gebenen Informationen sind seitens der Abgeord neten sympathisch und vertrauensvoll, zum min desten von niemanden Mit Widerspruch ausgenommen worden. Baron Gautsch darf hoffen, die großen Parteien wenigstens zum Abwarten gebracht zu Habens soweit sie nicht, wie die Polen, das Zentrum und der konservative Großgrundbesitz, direkt erklärt haben, seine Friedensbestrebungen ausrichtig, ernst und nach besten Kräften

nur ein der Monarchie wegen ge brachtes Opfer. Wenn dazu nunmehr auch noch die staatsrechtliche und politische Hegemonie Ungarns kommen soll, so dürfte keine österreichische Regierung eine Majorität für den Ausgleich mit Ungarn im Parlamente finden. Vulgär ausgedrückt darf man sagen: Graf Tisza hat dem Baron Gautsch ordent lich in die Suppe -gespuckt. Denn es unterliegt kaum einem Zweifel. daß diese Angelegenheit sofort zu Beginn der Saison zur Sprache gebracht werden wird. Vielleicht wird Baron Gautsch dem zuvor

wie ein Orkan durch die Königreiche und Länder; die Völker erheben sich wie ein Mann g gen die Präpotenz^ des Mägyarentums. So ge- jährliche dieser Ruf Tiszas dem österreichischen Ministerpräsidenten bei seinem ersten Schritte im Parlamente werden kann, ebenso kann er auch das ganze Haus um Baron Gautsch sammeln, wenn ls diesem gelingt düs rechte Wort zu finden, wie seinerzeit auch Herr v. Koerber alle Parteien zu demonstrativem Beifalle hinriß, als er den „dist inguierten Fremden' nicht im geringsten

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.03.1903
Umfang: 8
anziindend schritt er auf dieselbe zu. .Was giebt's?' fragte er, dm Niegel zurück schiebend. Ein Diener überreichte ihm ein amtliches Schreiben. „Vor einiger Zeit ist dies für den Herrn Baron abgegeben worden. Niemand wußte jedoch wo sich der gnädige Herr befanden.' „Geben Sie her,' sprach Horst unwirsch und schloß sofort wieder die Thür. Hoist klopfte das Herz. Er hielt die Entscheidung über sein künftiges Geschick in der Hand. War ihm der ehrenvolle Abschied bewilligt oder war er unter Anklage gestellt

? Die Hand bebte ihm, in der er das Schreiben hielt. Sich mit Mühe zur Ruhe zwingend begab er sich aus seine» Platz zurück. In großen deutlichen Buchstaben sah er die Adresse auf dem Um schlag stehen. «Herrn Baron Horst von Tolsting, Preniierlentnant a. D., Majoratsherr auf Hochfeld.' Daneben der Vermerk „Dienstsache.' Premierleutnant a. D. I Also war sein Abschiedsgesuch bewilligt wordm. Mit zitternden.Fmgern riß er die Umhüllung ab und begann das Schriftstück zu entfalten. Es waren nur wenige Worte

bedeutsamen Inhalts: Zufolge ciner Kabmetsordre Sr. Maj. des Königs, wurde dem Baron Horst von Tolsting. Majoratsherru auf Hochseld Zünd gegeben, daß von einein Verfahren in dessen Strafsache Abstand genommen werde, und ihm ver Austritt aus der Armee in Ehren bewilligt sei. Eine Last war ihm vom Herzen genommen. Mit Bangen hatte er täglich derEiitscheidungentgegengesehen. Und diese glückliche Weudu 'g dankte er seinem Vaterl Konnte er jemals wieder gut machen, daß er ihn so schwer gekrankt hatte, jemals

es zurück, .und Dich um Verzeihung bitten,' fügte er zagend hinzu. Wortlos winkte der Baron den Sohn zu sich heran. Dann sah er ihm lange Prüfend in das Ge sicht. In Folge der Hoffnung, Christine um sich zu behalten, befand er sich in milder, versöhnlicher Stimmung.- Ohne es zu wissen, hatte Horst den rechten Moment getroffen, in dem er dm Vater für seine Bitte zugänglich fand. Wer konnte wissen, ob er dm Sohn nicht zum letzten Male sah. Mit seiner Uebersiedelung nach Italien legte

sich zwischen ihm und den Sohn für immer eine weite Streike Landes; weshalb sollten sie nicht in Frieden scheiden? Leise sagte er daher, Horst die Hand reichend: .Ich verzeihe Dir, mein Sohn! Versuche ein anderes besseres Lehen zu beginnen. Doch was wolltest Du noch?' Horst reichte dem Vater das Schreiben: „Ich erhielt vorhin die Entscheidung des Königs. Habe Dank für das, was Dn für mich gethan hast.' Erleichtert athmete der Baron auf. Lange ruhten feine Augen auf dem Schriftstück, im Geiste durchlebte er nochmals

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 04.02.1899
Umfang: 10
ungeschehen zu machen. Thore, sehen Sie in mir nicht den Baron, sondern den unglücklichen Vater, der nach Gewissheit und zu wissen verlangt, was aus seiuem Kinde geworden ist! Ich beschwöre Sie bei dem Unglück, das >i-ie selbst an Jhrcm Kinde erlebt haben!' „DaS sagst Du? — Du sollst mein Kind nicht anrühren, nicht ihr Andenken, nicht mit einem Worte!' Der Baron sank in sich zusammen, dann rasfte er sich gewaltsam auf und sagte mit schwankender Stimme: „Sie sind ein Mensch. Wenn ich wüsste

, wie ich das Ihnen Wider fahrene wieder gut machen könnte, ich würde es thun, aber Sie wollen nicht einmal Auskunft geben, ob mein Sohn lebt, oder ob er nicht mehr unter den Lebeudeu ist.' „Nein, daS will ich >>'.cht sagen, wissen Sie denn, ob ich e-Z lau'.!? Und nach dem anderen wird nicht gefragt, nach dem Sohn Ihres Bruders — der stand ja im Wege; wer hat denn den auf die Seite geschasst? — Anderer Leute Kinder, und wei 'N es die des eigenen Bruders sind, die können vor so einem Baron verderben, der andern vorwirst

, sie wären keine Menschen, wenn sie von seinem ^-öhnchen auch nichts wissen wollen oder nichts wissen; ha ha ha!' TaS Lachen klang nicht lustig, aber der Baron ermannte sich daran: „Gut denn, Thore, wenn Sie auf lein vernünftiges Zureden hören wollen. Sie wähnen mich auf diese Weise richten zu können; hüten Sie sich, dass es nicht über Sie kommt. Was Sie auch thun mögen, es kann nicht schlimmer sein, als das bereits Erlebte, aber Sie besiegeln auf diese Weise Ihr eigenes Verderben! Halten Sie inne

, noch ist es Zeit, noch will ich alles vergessen, was gesagt wurde, noch halte ich alles aufrecht, was ich ver sprach, helsen Sie mir, zeigen Sie mir, wenn Sie es können, die Spur meines Sohnes und meines Neffen, sagen Sie es, Thore!' „Sagen Sie es!' triuinphierte diese, „so hat eö kommen müssen, der stolze Baron von Finsterburg bittet die arme Thore. Aber das Grab ist stumm, und Thore ist stumm, das Urtheil ist gesprochen!' „So hüte Dich, dass Dir Dein elendes Handwerk nicht gelegt wird!' sagte er finster

der Mann, welcher damals hauptsächlich die Untersuchung gel.ilet, noci, am L.bcu sei und als Polizeirath in dcr Pro- vinzialhanptftadt wohne. ^ ie'en wollte er zunächst anfsuchen uud um Rath fragen; dann wollte er weiter seh n. Den Baron sand er i» einer durch seine gewöhnliche Höflichkeit nnr schlecht versteckte«, gereizten Verstimmung. Ihm theilte er vorläufig nur mit, dass e. eine kleine Reise vorhabe, welche ihn einige Zeit in Anspruch nehmen rocrde. „Weißt Du', wars er dauu plötzlich hin, „dass

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.07.1893
Umfang: 8
-s-. I Nach kurzem Krankenlager ist Kriegsminister FZM. Freiherr v. Bauer am Samstag in Wien gestorben. In ihm verlieren Kaiser und Reich einen ircuen Diener und die Armee einen ihrer hervor ragendsten Repräsentanten, der stets mit ganzer Kraft für die Förderung ihrer Interessen eingetreten ist. Baron Bauer, aus bürgerlichen Verhältnissen hervorgegangen, war Soldat mit Leib und Seele. Um die Politik kümmerte er sich nie, für ihn war einzig und allein der Standpunkt des militärischen Erfordernisses maßgebend

. Während seiner fünf jährigen Thätigkeit als Kriegsminister hatte er in dessen hinreichend Gelegenheit, die centrifugalen Be strebungen kennen zu lernen, die sich, wie an alle Institutionen der Monarchie, auch an die Armee immer kühner heranwagten. Baron Bauer zögerte nicht einen Augenblick, diese Aspirationen mit aller Entschiedenheit abzuweisen. Die magyarischen Chau- vins einerseits, die slavischen Ultras auf der andern Seite stürmten gegen die einheitliche Armeesprache ein, um diesen Fels, auf dem die gesammte

Heeres organisation des vielsprachigen Reiches aufgebaut ist, zu unterminiren. Baron Bauer trat allen die sen Versuchen mit jener Energie entgegen, die aus der unerschütterlichen Ueberzeugung geschöpft war, daß ohne die deutsche Armeesprache der gewaltige Organismus des Heeres nur ein prekäres Dasein sichren könnte. . . , Als am 1^7'Marz 1888 der als Offizier wie als Gelehrter gleich hervorragende Graf Bylandt wegen Krankheit vom Posten des Kriegsministers schied und Baron Bauer zum Nachfolger

erhielt, galt die Armeeorganisation im Großen und Ganzen als abgeschlossen. Die Bewaffnungsfrage war noch unter Bylaydt entschieden worden, und es stand nur mehr die Einführung des rauchlosen Pulvers in Sicht. Hatte aber auch Baron Bauer den Vortheil, nicht unter komplicirten Verhältnissen sein neues Amt zu übernehmen, so ist doch dasselbe an und für sich ein so verantwortungsvolles, umfangreiches und schwieriges, daß es an seinen Träger die höchsten Anforderungen stellt. Man darf Baron Bauer

nach rühmen, daß er seiner Aufgabe gewachsen war. Er wußte die Interessen der Armee nach allen Rich tungen hin zu wahren und es gelang ihm auch, ihre Schlagfertigkeit auf dem Wege einer allmähligen Standeserhöhung bedeutend zu vermeheen, ohne daß der Monarchie Lasten aufgelegt worden wären, unter deren Wucht sie finanziell hätte zusammenbrechen müssen. Baron Bauer fühlte sich als konstitutioneller Kriegsminister und er war sich der Nothwendigkeit bewußt, vor den berufenen Vertretungskörpern

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.06.1873
Umfang: 6
werden. (Zur Bürgermeisterwahl in Trient.) In der letz ten Stunde hat die Minorität im Gemeinderathe von Trient mit der Majorität pacti.t und einen Com^ promiß geschlossen, in Folge dessen bei der am 5. stattgehabten Sitzung der frühere Bürgermeister Baron Johann Ciani mit 27 Stimmen neuerdings als solcher gewählt wurde. Baron Ciani dankte für das ihn ehrende Zutrauen seiner Mitbürger, bemerkte jedoch, daß nachdem die Gründe noch immer fort dauern, welche ihn bestimmten, vor einem J^hre von dieser Würde zurückzutreten

, noch ehe die Zeit der Dauer seines Amtes abgelaufen war. -r sich nicht in der Lage seh?, die ihm angebotene Ehre anzunehmen. Ueber von allen Seiten an ihn gestelltes Ersuchen und nach einer diesbezüglichen sehr aufmunternden Rede deS bisherigen Bürgermeister Oß-Mazzurana l>eß sich Baron Ciani schließlich in seinem Wider streben wankend machen, und erbat sich nur eiue Be denkzeit von einigen Tagen, um sein endgültiges Er klären abzugeben. (Selbstmord.) Am 5. l. MtS. Morgens wurde auf dem Bahnkörper

Interessenten statt. In derselben sprach der bekannte Kälterer Baron Dipauli ungefähr fol gende Worte: „Wir verschieben die Sitzung auf einen andern Tag; dann aber, mnne Herren, müssen wir uns fest zusammennehmen, damit wir den Auerera gewachsen sin»; denn ihr Bürgermeister, Herr Malfer, der, um adelig zu werden. 2000 fl sür die Schule in Auer fpendirte, hat trotzdem nur den Franz JofefS- Orden bekommen, der keine sechs Kreuzer werth ist; ich aber möchte von der gegenwärtigen Regierung gar keinen Orden

' Durch vorstehende Worte hielt sich Herr Malser, der vor Kurzem wegen seiner anerkannt großen Verdienste um Hebung des Schulwesen» mit dem Franz Josefs Orden ausgezeichnet worden war und dem die ei wähnten Worte von mehreren Ohren- zeugen bestätigt wurden, in seiner Ehre sür verletzt und übereichte deßhalb gegen Baron Dipauli eine Ehrenbeleidigungsklage, in der er ausführte, daß die incriminirten Worte, soweit sie gegen ihn gerichtet seien, den Thatbestand einer Ehrenbeleidigung ent halten. weil die Thatsache

, daß er sür die Schule in Auer eine Stiftung errichtet, durch grundlose Unter schiebung eines niedrig egoistischen MotioS entstellt und seine Widmung h-edurch zu einer unsittlichen und unehrenhaften Handlung gestempelt würde. Auf diese Klage erfolgte nachstehend« Entscheidung: „An Herr» Jof. Malfer, Gutsbesitzer in Auer. Ihrer Anzeige wic>er Herrn Baron Dipauli in Kältern, we..en Ehren beleidigung, kann in der Erwägung, als in d-r oo» Letzterem am 17. o. M. zu Gmünd gemacht-n Aeuße rung

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.02.1903
Umfang: 8
. Aus dem Jnwelierladen des Städtchens tritt ein junger Offizier, und uimmt in einem eleganten Schlitten vor dem Hause Platz. Ein Nuck — die Pferde ziehen an, und der Schlitten fährt im schnellsten Tempo durch die Straßen, der freien Chaussee zu, um nach etwa einer halben Stunde in die breite Aastaniciiallee des Ritterguts Hochfeld einzubiegen, von der aus mau bereits die hell erleuchtete Front des Schlosses erblickt. Baron Horst, der einzige Sohn und Erbe des Majoratsherm von Tolsting, kam heute

keinen Rath. Mehr als einmal schon hatte ihn sein Zorn getroffen. Sogar die Drohung hatte er hören müssen, daß er der militärischen Lauf bahn entsagen müsse, falls er noch weiter einen solchen leichtsinnigen Lebenswandel führe. In elegantem Bogen fuhr der Schlitten vor der Freitreppe des Schlosses vor. Die Hilfe eines eilig hinzuspringenden Dieners abweisend, verließ Baron Horst rasch das Gefährt und betrat eiligen Schrittes die Halle, wo Lotte, die alte Hausverwalterin, seiue einstige Kinderfrau

, ihm entgegen kam, ihn mit tiefem Knix begrüßend: „Frau Baronin wünschte, daß ich den Herrn Baron zu ihr führe, sie befindet sich im großen Saal.' Horst lächelte ihr freundlich zu: „Nun dann kommen Sie, Lotte. Hier, meinen Mantel können Sie nach oben tragen, sorgen Sie auch für eiue Erfrischung, ich werde bald folgen.' Als sich die Flügelthüren öffneten, erblickte Horst seiue Mutter am Fenster stehend. Ihre schlanke, stattliche Gestalt in silbergrauer Atlasrobe hob sich vor- theilhaft von dem duukleu Plüsch

auf die jungen Damen machst. Der erste Anblick ist ost entscheidend. Adieu, mein Sohn.' — Die Lippen der Baronin berührten leicht seine Stirn. Horst war in Gnaden entlassen. Während dieses Gespräch stattfand, saß Baron Tolsting, der Bater Horsts, in seinem Zimmer, tief über ein Buch geneigt, das seine Gedanken völlig in Anspruch zu nehmen schien. Der Schlag einer altm Kuckucksuhr gab denselben plötzlich eine andere Richtung. Siebenmal tönte das,Mickuck' zu ihm herab und lieg ihn sich erheben

, so hoffte er immer noch aus die Zukunft und ließ der zärtlichen Mutter, die stets des Sohnes Partei nahm, freie Hand. Als aber Horst herangewachsen war, änderte sich die Sachlage. Der Baron verlangte vou ihm, daß er voll und ganz seine Pflicht thue, und dazu war Horst nicht angethan. Schon die Wahl des Offizierberufes für den Sohn war eine Quelle ernstlicher Streitigkeiten zwischen den Galten geworden. Frau von Tolsting halte ihren Ein zige» genie in der glänzenden Uniform sehen wollen und hatte deshalb

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1900
Umfang: 8
— mit ihrem jüngsten Vorstoß gegen den verdienten Führer der katholischen Volkspartei, den Abgeordneten Baron Di Pauli, gewaltig vergaloppiert. Denn dass ihr Angriff nicht so sehr auf die „Reichswehr', deren hier gemeinter Artikel ja die entschiedenste Vernrtheilung verdiente und auch gesunden hat, als vielmehr auf Baron Di Pauli und auf unsere Partei gerichtet war, war jedem in die Augen springend. Dass sich nun hiebei das Blatt als christliches Blatt vor der Oeffentlichkeit nicht genützt hat, dass

Parteiorgan , ist. Von diesem günstigen Standpunkte aus hätten wir: eine leichte — Wühlarbeit, wollten wir die Wege der „Reichspost' gehen. Aber wir wollen, wie gesagt, einen in solcher Weise geführten Kampf nicht ; wir fühlen uns nicht einmal hier, wo die ganze Partei in der unzweideu tigsten Weise ins Spiel gezogen wird, auch nicht „dem christlichen Volke zu Liebe', wie die „Reichspost' ihre vehementen Angriffe gegen Baron Di Pauli zu be schönigen beliebte, berechtigt, die christlich-sociale Partei

gemacht werden. „L. V.' *) Wie schwach und matt kämpft die „Rp.' gegen dieses christlich-sociale Parteiorgan, das offen den Duellunfug vertheidigt. Da finden wir nichts von den heftigen Ausdrücken, die sie gegen Baron Di Pauli gebrauchte. Dass Baron Di Pauli oder irgend ein Abgeordneter der Katholischen Volkspartei den Duellartikel der „Rw.' verbrochen habe, getraute sich nicht einmal die „Rp.' ihren Lesern vorzumachen. Letzthin verrieth uns die „Rp.' auch die wahren Mo- tive ihres Kampfes gegen Baron

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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 17.01.1883
Umfang: 6
seiner Anfrage, daß Graf Wimpffen einen Brief an Baron Hirsch hinter lassen habe, in welchem der Pariser Botschafter dem Baron Hirsch' vo: wirft. betrogen und bestochen und dadurch in den Tod getrieben zu haben. Der Interpellant verliest diesen B ief, der in einem Berliner Blatte erschienen ist und die beleidigendste« Worte gegen Baron Hirsch enthält. Graf Wimpffen erklärt, gefchlt za haben, aber sein Tod sühne nun sei« Ver brechen, doch Baron Hirsch, der ihn und noch andere Diplomaten zu Interpellationen

bei Geschäften, wie Türken« Loose und türkische Eisenbahnen, verleitete, sei »och ungestraft. Der Brief schließt mit den Worten:' „Ich hoffe, daß Sie das Schicksal Bontoux' erleiden ' werden.' Nach Verlesung d<8 Briefes machte der Interpellant eine Pause. Redner drückt schließlich seine Verwunderung auS, daß die „jüdische Presse' diesen sensationelle» Brief verschwieg, und bemerkt zur Er läuterung, daß Baron Hirsch in U-garn reich begütert fei und erst jüngst eine M llion Francs den jüdischen' Emigranten

aus Rußland geschenkt habe. Hierauf ver liest er seine Interpellation an den Ministerpräsidenten. Tisza, welche mit der Frage schließt: „ob die Regierung wisse, daß Graf Wimpff-n von Baron Hirsch bestochen wurde, und welche Verfügung zur Ahndung deS Ver brechens getroffen worden sei?' — Sowohl die Rede als die Interpellation Jstoczy'S wurde« vom Hause lamloS angehört Eine Antwort hierauf vom Mimster- tische aus' ist noch »icht eifo/gt. Deutschland. Äanz entsetzlich, lauten die Nach richten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.07.1870
Umfang: 4
hier auf die Bischöfe herabblicken, gehört auch mit zu den unauslöschlichen Eindrücken, welche die Prälaten mit über die Alpen zurückbringen werden. In der Sitzung am 28. Juni ereiferte sich zuerst der Bischof Vitali von Ferentino im Kirchenstaat über die langen Reden der Bischöfe und erging sich dann in einem dithyrambisch gehaltenen Panegyriku» auf seinen Herrn, den Papst, der, wie ehedem Kaiser Der alte Baron. ^ (Schluß.) Der Baron wartete gespannt auf meine Antwort. Ich suchte ihn von seinem Vorsatze

abzubringen. Es war. umsonst. -Missen Sie,' fragte ich, daß ich Zeuge der Auf tritte war, die vorgestern und gestern stattgefunden haben?' ' i - ..Sie?' .Ja. ich, Herr Baron!' „Desto begreiflicher werden Sie meine Beharrlich keit finden.' 7 „Ihr Gegner ist ein ausgezeichneter Pistolen- fchütze!' ' ^ , .Sie kennen ihn?. Wer ist er? Nnlnm Sie mir seinen Namen!'.' „Ferdinand v. F.' Ich kenne - keinen Vergleich»' > um- die Wirkung >zu schildern, welche! dieser Name hervorbrachte. Eine wilde Freude lmchteje

war. Eine halbe Stunde später trat ich in ihr Zimmer. Sie war allein. „Wo ist Ferdinand?' fragte ich. „Er hat sich ein Pferd gemiethet und macht einen Spazierritt, von dem er gegen Abend zurückkehren wird. Haben Sie den Baron gesehen?' Ich erzählte, wa« sie wissen sollten „So kennt, er den Namen meine« Neffen!' flüsterte sie erschreckt. „Das ist mir nicht lieb:?' „Was ist M thun, gnädige Frau ?' h „Wir reisen ab, sobald Ferdinand zurückkehrt.' „Der Baron wird Jhnm folgen.; er ist- em hart näckiger Feind. Darf

«n. Wolle» Sie. als Freund an ihm handeln, so gehen Sie zu dein Baron und sagen Sie ihm, daß Ferdinand diesen Abend 6 Uhr sich auf dem bezeichne ten Platze einfinden wird.' „Aber, gnädige Frau !' „Fragen Sie mich nicht um die Gründe« ich kann sie Ihnen nicht mittheilen!' rief sie entschlossen, und ihre männlichen Züge verfinsterten sich. „Noch einmal,

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 14.03.1900
Umfang: 16
nur auf taktische Rücksichten zurückzuführen, vor allem auf die Absicht, sich mit der Armee nicht zu verfeinden; die kommenden Ereignisse werden zeigen, daß keine einzige bedeutende Vorlage durchdringen werde, falls die Regierung nicht den Tschechen entgegenkommt. Wie daS „N. W. I.' in bestimmtester Form meldet, wird der RcichSkriegSminister Baron von Krieghammer gleich nach dem Delegations schluß demissionieren. Er soll über den Verlauf der Debatte betreffend die Erhöhung der OssizierSgagen verstimmt

. DaS Duell mit dem gewesenen Ministerpräsi denten und gegenwärtigen Obersthosmeister Baron Banffy hat U gron am Samstag vormittags mit ungezogenen Pistolen unblutig auZgetragen, ebenso am selben Tage ein solches auf Säbel mit Rohonczy, welcher eine unbedeutende Verletzung an den Lippen erlitt. Doch hat Honvedminister Baron Feje rvary, den Zeugen deS Abg. Ugron erklärt, daß er Ugron keine Satisfaktion gebe; er sagte: „Ich wollte Ugron nicht beleidigen, da ich einen Mann, dem ich keine Satisfaktion gebe

, nie beleidige'. Nunmehr richtete Ugron an seine Sekundanten in der Affaire mit dem Honvedminister Baron Fejervary folgenden Brief: „Anknüpfend an Euer gestriges Schreiben, bitte ich Euch um Entschuldigung dafür, daß ich Euch als meine Zeugen zu Herru Baron Fejervary geschickt habe; ich nahm ihn damals noch für einen tapferen General und habe mich erst nun davon über zeugt, daß er ein altes Weib ist. Ich ver bleibe Euer dankbarer Gabriel Ugron.' Welchen Verlauf die Affaire nun nehmen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.07.1905
Umfang: 8
dev Baliubaues erwächst, auf- N'.uüieii müßte. Äler die Tesäiechen lassen vor- nicht ab. sie wollen genauere Eiklärnngen liber die VersiaaUichumisaklio». in der fiel' Sie 5Iic.,-..u»g ualiirlich schwer binden taun: derartige lleb^innbinen für Hunderte von Millionen tonnen nnino.ina, gut ausiallen, wenn man genane Tor rn..!. .ü ibre Beendigung stellt. Auch da müßte müßten wir vor allein daiaufzablen. findet Baron Gautsch noch die richtige : !> lgeerttarnng, in diesem Fache bat er ja icri

^!>r .^iänzendr Befähigung gezeigt. Als ii- n'ivoluit uei dein gesckuieidi.icii Baron nele» ieine direkten fragen auf, die er t>.l Angiisie der iclionereriaiiifchen Algeord- ^'.<in an das ganze Haus richtete. ,.Jck> jiagc das Hau5', wann bat die Regierung dieses 5 .unteic- vicht geiübl^l?' Derartige Aus- driicte der Zäwnerel inner, so berechtigt sie fein u!oge... bat ina» frübei taum aufgegriffen. Fühlt sicli Baron Gautsch auf einmal so rein? Er sei imn.ei für die Interessen des Hauses eingetreten. Wärmn

, um Agitationsmaterial bei den Gablern zu tun ist. sondern um ernste und erfolgreiche Arbeit gegen Ungarn. Vom Baron Gautsch können wir solche Märcheinooite, wie wir sie oben nannten, nicht erwarten, aber von allen Wolksvertretern, nicht von deneu des Hofes müssen Zvir ans die Nackensteife hoffen, die wir unbedingt im Kampfe gegen Ungar« brauchen. Nicht auf der doch trotz aller grundsätzlichen Wichtigkeit - formellen Frage der einstweiligen Quoteubewilli- gung sollten wir solange stehen bleibendie Zeit drängt

Justizininister Kindinger und Spens-Boden. der gewesene tsche chische LandSmannminister Dr. Rezek, die zurück getretenen Generaltruppeninspektoren Baron Rein- länder luid Waldstätren. Der Pairssäpib dürfte im August oder September erfolgen. Bei der R e i chs r ats w ah l im Mar- burzer Stä.dte bezirke wurden im gan zen Wahlbezirke 2386 Stimmen abgegeben. Hie» von erhielt Heinrich Wastian 1061. Karl Pfrimer 730. der slovenische Kandidat Schinko 328 und der Sozialdemokrat Kilari 265 Stimmen. Heute sindet

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.05.1877
Umfang: 6
Notenschuld, die Eiscnbahn-Am'chlüsse an Ungarn, die Regelung der Eisenbahittarife, die Thei lung der Central-Activen, die Fortsetzung der Donau- Regnlirung auf ungarischem Gebiete :c.. in den Kreis der Verhandlungen des Ausschusses faüen sollen. Gegen diese Erweiterung der AuSichußarbeiten sprachen die Abgeordneten Gomperz, und Baron Eichhoff gewichtige Bedenken ans, die jedenfalls die ernstste Erwägung ver dienen. Abgeordneter Gomperz schlug übrigens die Zuweisung der Anträge Dumba an das Subcomito

für das Zoll- und Handelsbundiüs; vor. Die Comites des Ausgleichsausschusses haben sich natürlich bereits constituirt. Das Comitä zur Vorbc- rathung der Bankvorlage wählte Dr. herbst zum ^b manne, Baron Tinti zum Obmarmstellverirelcr und die Abgeordneten Dr. Schaup und Klinkosch zu Schrift führern. Das Comitä zur Vorberathung des Zoll-und HandelsbündnisseS ernannte Dr. Groß zum ^bmanne, Baron Scharschmid zum Obmannsiellvertreter, Dr. Magg Und Ritter v, Oppenheim» zu Schriftführern. Das Comite

für die Branntwein- und Zuckersteuer gesetzt Wählte Baron Beeß zum Obmanne, Wolfruin zum Obmannstellvertreter und Dr. v.Plcner und ?r. Schrank zu Schriftführern. Die Wiener Blätter besprechen die Antwort der Re gierung auf die Orient-Interpellationen. Die „Presse' ist mit den Ausführungen Lasser's zufrieden und sie hofft, daß sie, wenngleich nicht allen Erwartungen ent sprechen, jedenfalls aber beruhigend ans die aufgereg ten Leidenschaften wirke» werden. Die ,.N. Fr. Presse' faßt die beiden Hauptzielpnntte

-Gesellschaft. Es werden sonach in die Regnicoiar-Deputation ge wählt: Ritter v. Arneth, Baron Winterstein, Edler v. Plener, Ritter v. Hasner, Graf Wrbna. Vom Kriege. Die Telegramme vom asiatischen Kriegsschanplatze bedürfen nicht selten einer nachträglichen Erläuterung, weil die in denselben vorkommenden Orts» :c. Be nennungen oft gai.z anders angegeben wurden, als sie in Wirklichkeit lauten. Schuld an diesen Entstellun gen ist zunächst die Verschiedenartigkeit der Benennun gen im Auffischen und Türkischen

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