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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 18.10.1889
Umfang: 10
Beilage zu Nr. 42 der „Brixencr Chronik' vom 18. Oktober 1889. Die Hehthater Wasferkatastrophe im Jahre 1848. U. Zwei Stunden hinter Vent im Oetzthale erhebt sich hinein- wärts links eine mächtige Felswand, ähnlich der Martinswand bei M unter dem seltsamen Namen „Zwerchwand'. Ihr gegenüber am 'anderen Ufer des Baches zieht eine Moräne hinan, bis hinauf «im „Hoch -Vernagt-Ferner'. Dieser Ferner hat seine Geschichte. Alle 70 Zahre steigt er einmal in's Thal herab, legt sich quer

über dasselbe, unbekümmert um den Thalbach, der so keinen Aus fluß mehr gewinnt; er ist schuld an der Wasserkatastrophe, von der wir Einiges berichten wollen. Es war im Jahre 1846. Der Ferner droben in der Höhe fing an zu wachsen und sich auszudehnen durch eine Mulde herab, tisznr „Ferner- oder Rofenache'. In einer Breite von beinahe einer halben Stunde, drang er unaufhaltsam vorwärts über den Bach bis zur Zwerchwand; ja diese selbst soll er noch zwei Fuß zMckgedrängt haben. Aber dann gebot ihm der Felsen

in allem Ernste: „Bis hieher und nicht weiter'. Gerne oder ungern mußte der geheimnißvolle Wanderer gehorchen; weil sein inneres Drängen aber nicht nachließ, so richtete er anderswohin seinen Lauf; er zog thalauswärts, ^Stunden weit, bis in die Höhe der berühmten „Rofenhöhe'. Viele hatten Furcht und Sorge, der Ferner werde anch die Felder der „Rofnervauern' verwüsten. Aber diese Bauern selbst hatten keine Furcht. Denn in den alten Aufzeichnungen ihrer Vorfahren stand geschrieben, daß der Ferner noch immer

wenigstens eine halbe Viertelstunde hinter ihren Feldern Halt gemacht habe. Und wirklich verblieb er auch dießmal bei seiner löblichen Gewohn heit — Es ist etwas Seltsames mit dem Wachsen eines Ferners. Mit Krachen und Getöß zieht er vorwärts, wühlt den Boden auf, nimmt die Steine wie auf seinen Rücken, verwüstet den Boden und läßt überall seine Spuren zurück. Von den Türken geht der Spruch: „Wo der Türke seinen Fuß hingesetzt hat, da steht kein Grashalm >»ehr'. Wo der Ferner

einmal gewesen ist, da ist das Leben er starrt. Der Boden ist unfruchtbar, öd und verwüstet. Solche Stellen, wo der Ferner einmal gewesen ist und sich wieder, seine Verwüstung zurücklassend, zurückgezogen hat, nennt man „Moränen'. — Der Ferner gieng damals rasch voran. Seine „Fahrgeschwindigkeit' be zeichnete man in folgender Weise. Wenn man, hieß es, an das Fernereis einen Stock anlehnt, so wird man mit dem Anzünden einer Pfeife nicht fertig, bis der Ferner den Stock umgeworfen. Viele haben damals das Experiment gemacht

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 15.12.1868
Umfang: 6
; wir trösteten unS vielmehr mit dem Gedanken, daß wir noch bei Tage weit über den Ferner hinaus- kommen und dann auf dem neuen, gut gebahnten Wege bequem gehen können. Dazu noch unsere ge naue Ortskenntniß, vermöge der wir es im Sommer fast gewagt hätten, die ganze Strecke mit verbundenen Augen zurückzulegen. Leider war uns beschieden, eine bittere Enttäuschung zu erfahren. Nach 1/4 stündigem Aufenthalte bei dem sogenannten Bödele, einem gewöhnlichen Ruheplatze der Touristen, wo wir Beide dem mitgenommenen

Specke, Fleische, Brode und Weine nur sehr mäßig zusprachen, betraten wir um Uhr den Ferner, um ihn in seiner Länge von zwei Stunden zu überschreiten. Schon -beim ersten Tritte auf denselben brachen wir bis über das Kniee in den Schnee ein; wir sagten: es wird wohl besser kommen. In derselben Weife und mit derselben Hoffnung gingen wir ungefähr IV- Stunde vor wärts, und waren noch nicht beim sogenannten Lalsch- büchel, hatten also nickt ein Drittheil des FernerS hinter uns. Da sagte Zyprian

: „ich meine, wir soll ten umkehren!' Der Illusion, daß der alte, auf dem Ferner früher gefallene Schnee uns halte, gaben wir uns schon nicht mehr hin, — hatten wir ja erfahren, daß er von dem neuen ganz erweicht worden war; — dennoch gab ich zur Antwort: „eö, ist SamStag, folg lich meine Pflicbt, in Vent einzutreffen, und da der Westwind herrscht, wäre jede Spur unseres WegeS bis KurzraS wahrscheinlich verweht; zudem haben wir von Unser Frau aus die Hälfte des WegeS zurückge legt. und werden bald weniger Schnee finden

. Zwar ist dieser Weg etwas weiter, als der jetzt gewöhnliche, aber er sicherte uns wenig stens vor einer fernern großen Verirrung, indem wir rechts den Ferner und links den genannten Berg hatten. So ging es vorwärts bei immer gleicher Witterung und gleich tiefem Schnee, theils auf dem Ferner, theils um die Randspalten auszuweichen (in eine derselben war Zhper einmal bis unter die Achseln gefallen), dem Berge entlang kletternd bis zur steiner nen Stiege, welche wir ungefähr um 10 Uhr NächtS erreichten. Wir hatten uns schon lange auf diese Stelle ge freut

, hoffend ein ruhigeres Wetter und weniger Schnee zu finden; doch welche Enttäuschung! Anstatt des bisher nachgekommenen Westwindes blies uns ein heftiger Nordwind entgegen, große Schneeflocken er höhten die Tiefe des Schnee's und kein Licht zeigte, wo wir den Fuß sicher hinsetzen könnten. Zugleich wußten wir, daß die vor Anlegung des neuen Weges am jenseitigen Ufer viel begangene steinerne Stiege jetzt vom Ferner bedeckt sei, hatten somit rechts den in Spaltungen steil abfallenden Ferner und links

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 22.08.1825
Umfang: 14
s 25 à 26 ? 27 27 27 27 2? 4 a 5 6 16 '5 i5 Rege» Wolken Wolken heiter T 27 L 27 K 2? 4 a 6 s, là »u Regen Wolken heiter Wolken Topographie. (Beschluß.) Wollen wir von hier aus nicht auch die höhern Re gionen des Ferners auf einige Augenblicke besteigen? — LLarnm nicht, da wir dieß ohne Gefahr thun können? Siehe, in einem heitern warmen Tage ist der Ferner mit unendlich vielen Halbkugelchen wie Erbsen besäet, welche so scharf sind, daß man sich mit der flachen Hand bald darüber wund reiben wurde. Gehen wir nur etwas behutsam

oder Eisengranit im har ten Schiefer. Allein vor dreißig Jahren waren derglei chen wohl mehrere, die entweder zusammen stürzten, wovon wir einige steine noch zu unsern Füßen sehen, oder, besonders kleinere, sind jetzt gänzlich mit Eis be deckt ; daher diese Erhabenheiten. Hier würden wir ganz deutlich wahrnehmen können, daß der Ferner auch in die Höhe steige. Pilgern wir östlich zurück, so kommen wir bald in die obere Alpe, Agglas genannt. Aus alten Urkunden über Gränzberichtigungen ergiebt sich vollkommen

, was auch viele noch lebende Augenzeugen bestätigen, daß sich der Ferner nun um eine Viertelstunde weiter als vorhin in die Alpe hinein erstrecke, und dieß nicht durch Laviiien oder Vorschub der höhern Masse, sondern ganz sichtlich durch nenen Zuwachs. In dem warmen Sommer des Jahres 1V22 schmolz dieser neue Ansiug beinahe bis zur alten Gränze zurück, da das Eis noch nicht hoch und dicht war; aber in den verflossenen zwei Jahren wurde diese Gegend wieder mit «chnee bedeckt. Nicht nur in den Gränzen verengt

, zeichnet sich diese Alpe auch wegen ihrer zunehmenden Kargheit und Kälte aus. Vor fünfzig Jahren ernährte sie Lo Stück Rindvieh uuv 20c, Schafe. Non dieser Zeit an mußte jährlich das Hornvieh vcrini'ndcrt werden, bis endlich seit acht Jahren die ganze Alpe den Schafen allein über lassen wurde. Nicht minder unfreundlich wirkt der Ferner auf den Flor der niedern Alpe, der untere Agglas genannt. Sie gränzt zwar nicht unmittelbar an den Ferner, liegt mehr südlich und der Mittagssonne ausgesetzt; allein

, welche das forschende Auge ohne Mühe entdecken würde, sollte unläugbar hervorgehen, daß der hiesige Ferner an Höhe, Größe und Ausdehnung zunehme, und dadurch auf den Flor der herum liegenden Gegend und Alpeu nothwen diger Weise auch nachthciligen Einfluß haben müsse. Mit gleichem Grunde wäre man berechtigt, auf den Flor deS Holzwuchses zu schließen; allein wir wellen sehen, ob wir znr Befriedigung dieser Frage nicht auch anschauli che Gründe oder Thatsachen liefern können. Durchlaufen wir hier die näheren

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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 01.10.1884
Umfang: 10
und schluckend und dazwischen berichtigend. „Kommen ich von weit her, kommen ich aus Jngland — aus Hamburg — aus Munichen — aus Innsbruck — aus Jmß — aus Längenfeld — aus Fend, bin ich ge- reisen heute früh über den Rofner Hof, auf die Ferner, haben bewundern die Alpen, die Fallwasser, die Eis meer; haben entdecken eine neue Weg über die Gebatsch- uud Vernagt-Ferner, von Oetzthal in das Langtauferer Thal, ^ - „I vermoan, Du bist nöt recht bei die Grosche!' fuhr der Wirth mit grobem Gelächter, heraus

nicht aus dem Staunen kommen, sondern er log sich nun recht in die Lüge hinein. . . . „Ich sein' — sagte er: „heute früh um zwei Uhr abgereism von Fend, haben genommen Weg meinen über den Rosner Hos, sein gestiegen auswärts, immer auf wärts, habe mich gerichten nach Karte und Kompas, meinen serr guten, sein gegangen über den Gebatsch- Ferner, und haben gelassen die Wild-Spitz rechts und den Vernagt-Ferner links. Haben verfolgen die Rich tung nach Nord zu West, und haben überschritten das Meer-Eis, wollen sagen

: Eismeer, Haben gelassen die Gebasch-Alpe rechts,; und den Gebatsch-Ferner links, hernach die Glockthurm-Spitz wieder rechts, und den Gebatsch-Ferner immer noch links, und haben corrigirt die Abirrung der Magnetnadel und die Landkarten, schlechte, und sein nun herunter gekommen in das Lang tauferer Thal. Ist's nicht so? Der Wirth lachte, daß ihm der Bauch wackelte, und dann sagte er: „Ja Schnecken ! Mann Gottes, dös alles bild'st Dir nur ein, und danke Gott Vater, daß Du nöt auf den Weg ganga

bist, den du b'schreibst. Denn da wörst noch nöt herunt, und, wohl auch niemalm herunt kommen, da hatt'st Dich rein zu Tod gekreselt. Ich will dir sagen, wie Du gegangen bist. Du bist ganz den richtigen Weg vom Rofner Hof hieher, in's Schnalserthal -über den; Hoch-Joch-Ferner, gegangen,- mag Dich nun geführt haben oaner oder koaner, genug, daß Dich der liebe Gott g'führt und wuuderbarlich be- hüetet hat, daß Du mit Dein'm G'raffel not m an Schrofen oder oaner Kluß steck'n bliebe bist.' Master Wilkins beendete rasch

mehr über den Gehatsch-Ferner, weil derselbe fo schreckhaft gefährlich ist. Vor Zeiten soll oaner drüba ganga soan, aber wie! Aufi soan Viele ganga, ab soans nimma kumma. Was hättst' nu, wann D' umkumme wärst und müßt'st als öan Eismanndl a Poar hundert Joahr droben herum grischten? Denn anners war's nöt woren. Punktum.' ' „Hmhm! Hmhm!' bmmmte der Engländer vor sich hin und entfaltete die Karte, sah darauf und sagte: „veN! Das ist so. Werden ich nun reisen nach Meran, Bozen, Trient, Verona, Venedig

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 24.02.1945
Umfang: 6
Eisenzeit kcl- vorinn römischen Weltreiches zu besiegeln, son- tisches Kulturgut und Volkstum. Auch , e k dem unterlagen nach anfänglichen Sic. als Verkehrsweg mul! dem Pustcrlal «ne IVlcn? Nun war u'Sscr Khrliln ein gen den Römern. Zu Beginn unserer stücke lagen, soweit sich durch Umfra gen ermitteln ließ, verstreut zwischen den Steinblöcken. Sie wurden von den Arbeitern aufgesammelt und an verschie dene Leute gegen geringes Entgelt ver stellen ferner die Einfassung einer Schwert- oder Dolchscheide

Ostalpcnraum und am nördlichen Balkan den Illyrern zugeschrieben wird, ähnliche Formen. Entsprechungen zu einzelnen Fjbeln des .Fundes liegen hauptsächlich aus den vorgeschichtlichen Heiligtümern am Nonsberg (z. B. Me- Bis zur Erbauung des sogenannten Weinsamb acht Perncr, von ainen Siimb gungen zu einem richtigen Fahrweg Kunlersweges im Jahre 1314 führte Salz acht Ferner, von ainen Rind nmgestaltct. die Strasse von Bozen zum Brenner. vier Ferner, von ainen Schaf vier Per- Heinrich Noe, der bekannte Schil

- Tf n iL d !nn Rl r en , und Nru ichte er in ^ ner ’ v - on a l? e . n s ? h wein zwen Ferner, derer der Schönheiten unseres Lan- on m oh orst Jahre nnch spinem Ko 11 mann (m der Nahe von Waid- von ainer Gais mn Ferner, von ainen des. beschreibt eine Gegend des Kun- , 1 , u . c ,. 'n ', * , s ®.'P em telck) meder das Tal das Eisnak. Sahladlsämb (ain Saum Daahschiu- ta“ wagas^ mfl^ Worten: . 'L <H° !° La Mu7 Gar beschwer lieh war diese Berg- dein) acht Ferner, von ainer Protzen »Hinter Blumau scheint die Natur ober'ist

ih? bis auf den hon strecke, die gleich hinter Bozen bei am' Zehner, von ainer Lägl Figl sieh zu einer Theaterwirkung ent- ,. 1IS auf den hat * ncntsch abzweigte und über Kloben- (Pech) vier Ferner, von ainen Sümb schlossen zu haben, indem sic unmil- stein Lengstein einen ziemlichen Eysen ain Schilling, von ainer Claff- lelbar vor die weiten Fruchthaine Bo- ligen Tag geblieben. Der kleine Rasenplatz zwischen Höhenunterschied (bis zu 900 Meter) tcr Holz das man nerber treibt, ain ZC ns Felsenschranken

von solcher der Strasse und dem Felsen unter überwinden musste. Die Enge durch Zehner, von ainer Muth Kolch (Kalk- Art aufrichtete.« dem Tenfelsloch war einst eine belieb- i ^ a L ~ E ,sac k war aus yerschic- zwen Ferner, von ainen Man der ge- n! , » » ,- p lc Lagerstätte der Zigeuner und Karr- '.!v Ä «SSÄÄ.ÄÄ? L denen Gründen gemieden worden. , Heinrich K u n t e r, vermutlich ein ren Pferdt vier Perner. Doch soll kein mn „ Haller Burger, war es Vorbehalten, Hofmann seines Gesindls nicht zahlen ^nn n M?in.i

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 06.06.1931
Umfang: 16
zu ihrem Hotel. Heute abends veranstaltete Ministerpräsident Mac Donald in den Räumen des Außenamtes ein Bankett zu Ehren der Rekchsminister. Es , erschienen hiezu an die achtzig Geladene, dar- > unter Henderlon, Snowden. sowie die Altminister Mndlluimn in den Ritter Fernern Bon Otto Guem. Nachdruck verboten. Noch ist Schnee dort auf den Gipfeln der Rieser Ferner — aber bald wird auch dort die Sonne gesiegt haben und auf dem Morgenkofel werden wieder die Alpenrosen blühen und vom Fensterlekofel herab grüßt

der graue Fels. Drunter werden sich wieder die Almen hinziehen wie grüne Matten und blumige Teppiche, aus denen die Gipfel auf- steigen wie steingewordene Märchen, die den Himmel tragen. Die Rieser Ferner — wenig bekannt in der Welt der Bergfreunde, Stiefkinder, vielleicht weil sie zu abgelegen sind von den bekannten Höhen, vielleicht weil kein schneidiger Drei tausender drin ist, wo man sein Leben auf das Spiel.fetzen.kann.— vielleicht — am meisten wohl deshalb in den letzten Jahren, weil die Grenze

zu nahe war und die Ueber- gänge gesperrt waren, was nun ja aufhören soll, wie man hört.' Es ist wahr: Die Rieser Ferner sind keine Modeberge und keine Kletterpartien wie man sie in Gröden findet oder im Rosengarten- gebiet, die Rieser Ferner sind mit Ausnahme des Hochgall und Wildgall leichte Berge — es braucht keine Kletterpatschen und keine 10-Meter-Seile, es genügen ein paar ordent lich genagelte Bergschuhe, aber was man da drinnen in diesen Bergen haben muß: ein bißchen Sinn für die Natur

— ein bißchen Jn-sich-hinein-schauen, wenn droben die Wolken ziehen und der Wind um die Hütte saust, ein bißchen träumen von stillen, sonni gen Almenwiesen, von Latschenfeldern und einzelnen Zirmbäumen, von Alpenrosen und hin und wieder von eineni Edelweiß — das sind die Rieser Ferner. Es ist ja so schön, bei Sonnenaufgang droben zu stehen-auf dem Windschar und hinabzuschauen in das Tal und die Sonne zu grüßen, wenn sie drüben über der Eidechs- spitze steht. - Es ist so schön dann hinabzu schauen, wo tief

über den Gelltalgletscher die Gespenster huschen im Nebel, der von der schwarzen Wand herunter treibt. Oder — ach. es gibt der heimlichen Wunder ja so viele da drinnen in der Berg welt der Rieser Ferner, daß man eigentlich nicht recht weiß, wo man' anfangen und wo man aufhören soll. Und jedes dieser heim lichen Wunder ist anders, jedes ist ein Stück lein Welt für sich, umgeben von der stillen Ruhe der Heimat und umrauscht von den Wäldern, die weit hinaufreichen, fast an die 2000 Meter. Man weiß ja nicht, wie schön

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 05.08.1822
Umfang: 12
eìeganlern Zuschnitt in der Kleidung gewöhnt. Zn Juuerpflersch allein sind vier ansehnliche A l p e n: >. Die große ganz nm den Ferner herum gehende Pferd-, Ochsen - und Schaas-Alpe, Furt genannt, nieist für Aus wärtige, welche über 1000 Schaafe dahin auskehren, de ren aber manche von den loSgeri»cnen Eisschollen erschla gen werden. 2. Alriß mit 7 Alpenrechten. 3. Dussein mit /, Alpengräsern; LadurnS mit 3 derselben. Alle haben die besten Weiden. Die Senn - oder Alphütten gleichen mehr ordentlichen

verlege» viele Ein wohner sich auf die Haudelschasr mit verschiedenen Waaren, besonders Sensen, Sichel», Wehsteinen, auch mit Oele» (vor dem Verbote des Handels damit.) Diese Wanderschaften, bei ihnen daS Hereinverdlenen genannt, nehmen sie jedoch nur erst da»» vor, wen» ihre drin gendsten Feldarbeiten bereits verrichtet sind. DaS Thal ist von Gebirgen ganz eingeschlossen, dah^er giebt eö mir einen einzigen eigentlichen Weg voir- Gossensaß herein bis^zum Ferner, lieber 2 starke Stun den geht

er von Go»e»saß immer ganz eben zwischen Fel dern und zerstreuten Häusern hereinwärtv, aber nur zwei geringe Stunde», nämlich bis zur Kuratie-Kirche, kaun man ihn mit Rossen und Wagen befahren. Hinter der Kirche wird er immer enger, bleibt aber doch noch eben, biö zu dein Fuß eiueS steile» Hügels, auf dem die Güter Hinterstem liegen. Von da ans geht nnr ein Viehweg mehr über eine Stunde fast eben, alsdann erhebt er sich steiler gegen die Furier Alpe, und so zum Ferner hin, der sich in die Furter Alpe hinab

senkt In 2 Slnnden kömmt man vo» Hiiilerstei» anS leicht zum Ferner. Oest- lich und westlich vom Tribulauu, der gerade nördlich hin ter der Kirche liegt, geht über zwei Joche ei« Steig, auf dem man in 3 bis Stunden »ach Gschnih kommt ; eben so geht man auf einem andern Steig über ein Joch zu Anichen in 3 Stunden nach Obernberg. ES ist auch südlich mit Ridnaun über zwei Alpen eine Kominnnikation, nämlich über die Alpe Alriß, die eine kleine Stunde von der Kirche entfernt ist; von Alriß bis zum Joch

ist gleich falls eine gute Stunde; von dort bis nach Ridnann an derthalb Stunden. So geht anch über die Alpe Dussein (anderthalb Stunden von der Kirche) ein Steig nach Ridnann, wohin man in Stunden gelangt. Ist man auf dein Joche, so sieht man Ridnaun schon ganz unten vor sich ausgebreitet liegen. Sogar über den Ferner kann ein muthiger nnd geübter Geher in daS von hier westnörd lich liegende Stubay in kurzer Zeit kommen, weil dessen äußerster Puukt gerade hinter dem Psierscher Ferner liegt

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.11.1938
Umfang: 8
von Lollalbo—Reaon: Bolz an o o „: 8.S2. Illàk. 13.32, 16.Y3*, 17.S0, 19.40. 21L0*. Verkehrt nur an SF Fortezza Aon Brennero: 4.54, 7.36. 9.20, Il.lS. 1Z.ZZ, 1Z.06a). 13.33, 1S.4S, 21.03, 2Z.4S a) Verkehrt am 18. Dez., dann täglich vom 21. Dez. bis 3. Jänner, ferner an So./vom 22. Jänner bis 2. April und am 7.. 8., 9. und 16. April 193S Aon Bolzano: 1.3?. K^Z, 6.40, 8.S9. 12.44a). 1Z.1Z, 16.03. 1S.07. 19.02, 1S.21b), 21.0«, 23 34 a) Verkehrt am 17. Dez., dann täglich vom 20. Dez. bis 2. Jänner, ferner

an Sa. vom 21. Jänner bis 1. April, sowie am 6.. 7.. 8. und IS. April 1939. — b) 3. Kl..Rei. sende sind im Lokalverkehr Bolzano—For tezza nicht zugelassen. Von San Candido: 7.24. 11.27, 1?.2Za l 16.22. 20.S4 a) Verkehrt vom 18. Dezember I9ZS bis 22. April 1939 Nach Brennero: 1LS, S.27. 9.06. 12.SZa) IZL1. 16.08, 19.09, 18^4. 21.12 a) Verkehrt am 17. Dez., dann täglich vom ' 20. Dez. bis 2. Jänner, ferner an Sa. vom 21. Jänner bis 1. April und am 6.. ?.. 8 und 13. April 1939 Nach Bolzano: 4LS. 6.VS, 7.40, 9.24

, 11^4. 12LS, 13.10a),13.Z7, 1SL0, 17.S0, 21.14, 2Z.47 a) Verkehrt am 18. Dez., dann täglich vom 21. Dezember bis 3. Jänner, ferner an So. vom W. Jänner bis 2. April und am 7., 8., 9. uich 16^ April 1939 Nach San a n d j d ö: 6.S0,' SI27, 13.S0, 17.10a), tSLZ a) Verkehrt vom 18. Dezember 1938 bis 22. April 1939 Nom. Tltre» 100 100 100 »00 !w Zw l000 200 90.49 l0M 200 230 27.50 100 S0 1S0 S0 20 200 2k« 200 200 IM Zw 37S 12Z 200 200 SV 2S0 100 2Z0 >00 20 200 lv 100 »00 tw Rendita v-zs, Rendita g.so-zx, Brest

«>«!,«.»,IM Ponili Vipiteno 12.14. Nach Bolzano: 4L4. 7.07, 8L4, 12 .4 »a), 13.13, 1522. 20.33, 2ZL2 a) Verkehr am 18. Dez., dann täglich vom 22. Jänner bis 2. Aoril und am ?.. 8., 9. und 16. AM 1939 Nach Brennero: 2«. VLZ. 9.42, 1Z.1Sa) 1Z.4«. 16L7, 18.00, U.A 19.41, 21.41 a) Verlehrt am 17. Dez., dann täglich vom 20. Dez. bis 2. Jänner, ferner an Sä. vom 21. Jänner Ms 1. April und am 6., ?.. 8. und ^S. A^rll 1939 res« sie.. «« «o schleicht man nach des Tages ArbàI de nach Hause, wenn die Füße ihren versagen

bis 2. AM und am ?.. 8.. 9. und 16^ April. L L Merano ab: , 6.50. 7-41. 12.47. 13.56. 19.44 Silandro an: 7.S0. 9-34. 1Z.4S. 1S.S8. S1.V9 Malles an: S.2S. 10-38. 1^0. 17.04. 21.S8 L L Walles ab: 5L0. SZS. 13.20. 16.2L. 1V.10 Silandro ab: 6.14. 10.03. 14.17. 1SLV. 19.SS Merano an: 7.33. 10.4S. 15.50. 17.». 21,11 Bre/jsnone Nach Fortezza: 1L4. V.V9, 6.26, 8.42. 1 ?^0a). 12.SS. 1S.S0. 176Z. 18-46. 1ö.0?o). 20-54. 23.^8. a) Verkehrt am 17. Dezember, dann tägl vom 20- Dezember bis 2. Jänner, ferner an Sa- vom N- Jänner bis 1. April 1S39

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 24.04.1866
Umfang: 6
im Venterthale. Wen Franz Senn, Fkur. Prov. in Vent. (Schluß.) Schon Ende September vergangenen Jahres begeg nete Nikodem Klotz von Rosen bei einer Überschrei tung des GepaatschjocheS auf dem Hochvernagtferner mehr Spalten als in den frühern Jahren. Da die Zerklüftung eines der sichersten Zeichen der Bewegung eines Ferner« ist, so veranlaßte sie ihn, ani 23. Ok tober eine RekognoSzirnng zu machen. Er fand dabei eine größere Zerfpaltung der Hauptlager des Guslar- ferners und feine Zungenspitze etwas mehr

gegen die des Hochvernagtferners vorgetrieben und bei letzterem eine große Zerllüstnng an der Vereinigung seines nörd lichen Armes nnt den andern. Durch das Gerede, das im obern Oetzthale darüber entstand, wnrden.drei Bauersleute vou Sölden aufgemuntert, aus dem Au genscheine sich über den Thatbestand zu vergewissern, konnten aber nichts anderes finden, als was man ihnen zeigte oder vorsagte. Denn es ist eine krasse Verwegenheit, zu behaupten, ein Ferner werde binnen etwas mehr als drei Monaten durch das Wachsen

„um die Halste dicker und mächtiger'. ES gibt vielmehr zuerst nur geringe Zeichen der Bewegung durch einige Aufblähung, Zerklüftung und Aufschiebung der Seiten gegen die Vergräuder. Deßhalb ist es einem Men- sch.cn , der darüber nicht genaue Kenntnisse hat, un möglich, über das Wachsen oder NichtWachsen zu ent« SS5 scheiden. Ein gänzlich Unkundiger steht dann vollends davor, wie der OchS am Berge. Ich wenigstens ge stehe aufrichtig, daß mir, obschon ich den Vernagt ferner früher sehr oft gesehen

, weil bei diesen der Hochvernagtserner allein hervor- wächSt; rechnet man sie aber zu den größern, so sind vor Allen« einige Unterschiede erwähnenSwerth. Nach Dr. Stotter's zitirtem Werke und den Aus sagen der Bewohner von Vent fing der GuSlarferner die Bewegung 1 bis 2 Jahre vor dem Hochvernagt- Ferner an, während selbe dicseömal von beiden fast zu gleicher Zeit begonnen wurde. Ferner ist die jetzige Bewegung beschleunigter als die frühern. Nachdem Nikodem Klotz dem Beginn einer solchen durch Auf blähung und Zerklüftung der obern

andern Fernern, nur kleine Oszillationen vor gekommen seien und auch die jetzige eine solche wäre? Aus diese Fragen und Entgegnungen könnte man wohl auch die Gegenfrage stellen: ist es denn eine ausge machte ^ache. daß die Zwischenräume wenigstens 70 Jahre dauern müssen? Könnten nicht vielleicht, da man die Ursache der Bewegung zu wenig kennt, kürzere eintreten, oder der Ferner endlich gar bei der Zwerchwand liegen bleiben, wie eS beim Gurgler Ferner seit den Jahren 1717 und 1713 der Fall

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Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 16.06.1932
Umfang: 16
ist. Dazu gehören die Pollenkörner der Gräser und Getreide (Heuschnupfen, Heuasthma), ferner Tierhautschuppen, Haare, Menschenhaut schuppen, Schimmelpilze, der Staub von Bett federn, Milben, Getreide, der Hausstaub, Einflüsse, die an sumpfige, feuchte Gegenden gebunden sind (Klimareize), ferner Rah- rungsstoffe, besonders von verschiedenen Fleischsorten, Fischen und pflanzlichen Nähr stoffen, wie Weizen, Hafer, Kartoffeln, Ge müse, Beerenobst, die auch in minimalster Menge schwerste Reizerscheinungen auslösen

, muß die Luft allergenfrei gemacht werden, wofür er streng abgeschlossene Kam mern mit reiner filtrierter staubfreier Luft konstruierte. In diesen Kammern kann der Patient auch schlafen. - In einfacherer und billigerer Weise kann der gleiche Effekt mit Filtervorrichtungen in der Form von Masken erzielt werden. Asthmaauslösend wirken ferner einige Arz neimittel und Chemikalien, von denen namentlich das Aspirin eine starke Ueber- empfindlichkeit erzeugt. Beim Asthma durch den Blütenstaub in der Zeit

der Gras-, Getreide- und Baumblüte, bekannt als Heuschnupfen, Heuasthma oder Heufieber, ist die rechtzeitige Behandlung mtt Gegenmitteln ein bis zwei Monate vor der Blütezeit, also im März oder April durch zuführen. * Von allgemeinen unspezifischen Behand lungsmethoden ist der längere Aufenthalt im Hochgebirge oder an der See zu empfehlen, oft genügt schon ein weniger weiter Orts wechsel, um eineErleichterung herbeizuführen. Von Bedeutung ist ferner die größte Rein lichkeit im Hause und in der Wohnung

werden, um sie trocken zu halten. Alle Zimmer sind öfters gründlich zu entstauben und zu waschen, Teppiche, Vorhänge und Polstermöbel zu entfernen. Die Kostform soll eiweiß- und fettarm sein. Der Versuch einer vorwiegend vegetarischen Ernährung ist durchzuführen, jede Ueber- ernährung, jedes Uebermaß von Fleisch und Fett, ferner von stark zuckerhaltigen Speisen, Essig, von viel Kochsalz und Gewürzen, kaller Getränke, ist zu vermeiden, da alle diese die Neigung für das Asthma Erhöhen. Außer der Speisewahl

) oder durch reichliche Bewegung in warmen Räumen (30 Grad Celsius): Leichtathletik, Turnen. Tanzen. Günstig wirken ferner drei- bis fünfstündige Wanderungen und täglich gym nastische Uebungen durch eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen in einem warmen Zimmer. Atemgymnastik mit allgemeinen Uebungen des ganzen Körpers, auch Höhen sonnenbehandlung. Von Asthmamitteln wer den Kalkpräparate, Fehot, Jininol, Ephedrin oder Ephetonin (Merek) usw. verwendet. Schüttvims terFugentltchtn tukch -aS Rauche» Das Rauchen

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 23.04.1861
Umfang: 6
', so haben wir darauf bereits die Antwort im Religions patente vom 8. April d. I. Wenn es ferner heißt: „Es werde dem Kaiser der Wunsch des Landes wieder bekannt gegeben darnach, daß bloß Katholiken öffentlichen Gottesdienst üben können, dar nach, daß keine akatholische Gemeinde in Tirol sich bilde, darnach, daß nur über Antrag des Landtages und mit Zustimmung Sr. Majestät des Kaisers Andersgläubigen der Erwerb unbeweglichen Vermögens gestattet werde,' so glaube ich, meine Herren! wir find nicht da bloß Wünsche

des katholischen Tirols, den Glauben ihrer Väter nicht mehr schützen konnten. Ferner wurzelt unsere ganze Geschichte in der Religion. Die ruhmreichsten Thaten unserer Väter sind aus den, ka tholischen Glauben erwachsen. Glanbt man denn, es wer den die Früchte bleiben, wenn man die Axt an die Wur zel legt? — Ferner unsere dynastischen Gefühle wurzeln ebenfalls in der Einheit unseres Glaubens, denn es läßt sich nicht läug- nen, daß die Anhänglichkeit Tirols an das erhabene Kai serhaus darin ihren Grund findet

ferner unsere Wehrhaftigkeit. „Für Gott, Kaiser und Vaterland' haben die Tiroler noch im mer freudig zum Stutzen gegriffen. Und, meine Herren, glauben wir denn, daß die zwei letz ten Worte: „Für Vaterland und Kaiser' noch ihren Zau ber behalten werden, wenn das erste mächtigste Wort gefal len ist? Denn es läßt sich nicht leugnen, für „Gott' be deutet in der Ansicht der Tiroler nichts Anderes, als zum Schutze des katholischen Glaubens. In unserm katholischen Glauben wurzelt fenier unsere

die laute Meinung nennen, als die öffentliche. Sorgen wir nur für das Wohl des Landes, und seien wir unbekümmert um das, was die Zeitungen sagen. Man sagt ferner, die unbedingte Toleranz der Andersgläubigen sei gefordert durch die Hu manität unseres Jahrhunderts, die Jntoleranzgesetze ver stoßen gegen den Zeitgeist. Meine Herren! lassen Sie mich über diesen Gegenstand ein paar Worte sagen. Ich sage, der Vorwurf der Intoleranz trifft vor allen die katholische Kirche nicht, wenn auch dieser Vorwurf

ferner, die unbedingte Toleranz fei gefordert durch die Aufregung, die sich im Lande ver breiten wird, wenn unsere Anträge nicht die a. h. Geneh migung erlangen werden. Ja die Ausregung ist schon vor handen, sie braucht nicht erst zu kommen und ich weiß kein anderes Mittel, diese Aufregung zu beschwichtigen, den Strom in gute Dämme zu bannen, und ihm einen wohlthätigen Verlauf zn verschaffen, als wenn der Landtag diese Ange legenheit kräftig in seine Hände nimmt und die heiligen Interessen des Landes

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.06.1936
Umfang: 8
. Die anderen beiden Staaten, die ihren Austritt aus dem Völkerbund vor knapp zwei Wochen offi ziell mitteilten, sind bekanntlich Guatemale und Honduras. ^ Heute vormitags hatte der französische Außen minister Delbos längere Unterredungen mit dem Außenminister von Dänemark, Münch. Der französische Außenminister empfing ferner den permanenten Sekretär der italienischen Delega tion Bova Scoppa. Delbos hat mittags die Vertreter der Kleinen Entente und der Balkan-Entente zu einm Diner eingeladen. Der französische

Ministerpräsident, Leon Blum, wird hier in den Abendstunden erwartet. Der britische Außenminister Eden empfing den türkischen Außenminister Rustu Aras und hatte ferner im Laufe des Vormittag eine sehr lange Unterredung mit dem russischen Volkskommissar Litwinosf. » „Journal de Genevre' schreibt, es falle dem Völ kerbund zu, die Sanktionen aufzuheben, und man erwartet, daß dies durch individuelle Erklärungen erfolgen dürfte. Polen habe in dieser Hinsicht den zu beschreiten den Weg vorgezeichnet. Das 18er Komitee

und Veranstaltern der vor allem darauf zurückzuführen sei, daß der Pakt Ausstellung sein ungeteiltes Lob aus Handeleabkommen mit Oesterreich und Deutschland Roma, 27. Juni. . Der italienische Außenminister S. <5. Graf Galeazzo Ciano und der österreichische Gesandte beim Luirinal, Baron Berger-Waldenegg. habe« einige Abkommen kommerzieller Natur zwischen Italien und Oesterreich unterzeichnet. -»55 Handelsabkommen zwischen Italien und Deutsch land wurden ferner vom italienischen Ausjenmini ster Graf Ciano

errichtet war, sorgte man für die wei tere Versorgung durch rasche Lieferungen aus Are Daua und Dessie. Groß waren auch die Hindernisse, welche anfäng lich die Transporte auf der Bahnlinie Dschibuti— Addis Abeba und aus der Straße von Dessie er schwerten. Doch diese Schwierigkeiten tonnten durch die sofortige militärische Bedeckung der Bahn und die Steigerung des Verkehrs sowie durch die ständige Kontrolle der Straße von Des sie behoben werden. Um den Transport zu be schleunigen, wurden ferner in Dessie

bitten und Milderung ihrer Leiden suchen. Hand in Hand mit den Systemisierungsarbeiten hat die Intendanz, gemäß den Weisungen der vizeköniglichen Regierung, für die Herstellung des militärischen Post- und Telegraphendienstes in Verbindung mit den raschen Luftlinien mit Ita lien gesorgt. Ferners wurde eine regelmäßige Zivilfluglinie Addis Abeba—Asmara eingerichtet, auf der Mili tärflugzeuge den Dienst versehen. In Addis Abeba ist ferner auch ein großes Elektrizitätswerk erstanden, das die Aemter, Woh

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.05.1940
Umfang: 4
. Eerboneschi (Sacchi); 2. Lucciola des Gestütes Ciam- pino (Favretto); 3. Arista des Dr. Loca teli! (Botti). Längen 8—ferner. Tot. 7, Einlaufwette 35 Zolfanello des Cap. Bruttimi 8. Viola des kgl. Kav.-Reg. Piemonte (Santarofa) 3. Arrogante, idem (Avati); 4. Venario idem (Taccone). Längen: fernerferner '/». Tot. 9-6-6.50,Einlaufwette 49 Z. Preis Torre Salusio. Lire 5000, M 2200, Herrenreiten Flachrennen. 1. Cat timi« des Advokaten Podestà; 2. Alban 2. Preis des Jagdzirkels. Lire 5000. 3000 Meter

. Jagdreiten für Offiziere, des Dr. Locatelli; 3. Absinth des Adv Podestà (Barendson). Längen: Hals—2. Tot. 5-5-5-50, Einlauswette 40 4. Preis Aeiter von Neghelli. L. 0000 4350 Meter, Iagdreiten für Offiziere. 1 Auriola des Ten. Col. Eerboneschi (Al lina); 2. Caorle des Cap. Monticeli (Magg. Harendson). Längen: ferner, Tot 6.50. 5. Preis der aut. Kurverwallung. Lire 6000, Meter 2600, Hürdenrennen für dreijährige Pferde. 1. Ardizzino des Ten. Col. Cerboneschi (Sacchi); 2. Busone da Gubbio des Gr. Uff

, die gestern abends zu vollendeter Aufführung kamen. Auch hier wäre in erster Linie wieder E. Naseggio als Mastrangelo zu nennen, ferner Pina Bertocella als Aneta, Ric cardo Dioda als Don Battista und Carlo Lodovici als Bruno Gardellin. Es gab natürlich an beiden Abenden Lachsalven über Lachsalven (der hübsche Sezessionstheatersaal des Puccinitheaters hätte sich selbst vor Lachen biegen müssen, wenn ihm menschliches Denken eigen wäre) und zahllose Hervorrufe nach allen Akten. « v « » — na«« Verfügungen

aus S. Leonardo i. P. und übersiedelte vor mehreren Jahren hieher. Ferner starb in Gombre Enrico Gei ger im Alter von 75 Jahren. Viele Jahre war er Straßenarbeiter in Val d'Ega. Ein gesunder, unverwüstlicher Humor war Ckius«. so. Geburtstag Chiusa, 22. — Am 14. Mai beging der Besitzer des herrlichen Lusenegg-An- sitzer seinen 00. Geburtstag. Wohl hat er Im Lause der letzten Jahre sein Augen- licht eingebüßt, sonst aber ist er noch im- mer von seltener körperlicher Rüstigkeit und geistiger Frische

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 22
Datum: 16.05.1844
Umfang: 22
t«t> An h a n g. Meteorologi sche Beobachtung? Z u n n s b r u ck. 1Ä4 Mai »ar«meierNand im p»r. M. reduitrt -ui o !^«i>ui»ur Theemometeittand in Graden um 7 Übe Morgen« z«U I Linien um » Uhr Nachmittag« goll I Linien , um q Uhr Ubencs Zoll! Linien ic> 20 0.85- 2« 0,09 26 o.vs 1t 20 0 w 22 11 49 25 11.87 12 26 0,2,? 25 11,75 20 v.vo 13 20 0,48 20 0,75 26 I.Z» ZNoracn« 10.5 tl.1 11,0 ll.7 um I Uhr um q Uhr Nachm. Ab«»d» i 112 113 15 l> 12 4 ' tö.t 12,0 I >0L IZ.0 Ueber die Ausbrüche der Ferner

und Wildbäche im Oetzthale von 1600 bis 1715. (Fortsetzung.) Nachricht von Ferner in Gurgl. ^nno 1717 hat hinter Gurgl in Langthal der Ferner, so orelinsri aufdem Thale lieget, durch sein Wachsen den Durch gang auf dem Boden oder den Schlund versperret, und also einen See bei 1600 Schritt lang, item 500 breit und etwan gegen ZV Klafter tief (ungefähr und beiläufig , weilen und wann man eS in dem unebenen Thal nit recht hat abmessen können) versammelt, hat großen Schrecken und viel Gespräch gemacht

. (5s seind viel Leut hinein gegangen, sich um ein Mittel zu berathen. Es hat auch etliche Wochen alle Samstag derwohl- ehrwürdige Herr Jakob Kopp, Pfarrer zu Sölden, auf den Ferner das heil. Meßopfer verrichtet , nnd ist wiederum ein (ünminissinn von Innsbruck hinein gereisct; weilen man aber weder mit Hackung am Eis noch mit Bauung eines Klauswerkes in Kieteien oder sonstcn für zugänglich oder ge wiß nicht hat erachten können, aucli da man den großen Ko sten , iloin die Ungewißheit deS Werkes

und Uneinhelligkeit des gemeinen Wesens bedenket, aucl' erwogen, daß dieser sehr große Ferner von so Karte» und glatten Eis auf einmal nit ausbrechen werde, ist also aus dem Bauwerk nicht daraus ge worden , und hat die löbliche t!umn>iüsi»n eingeratlien und befohlen, man soll die Sennter und Runst fleißig räumen, so viel möglich in die gerade Linie richten und die Archen bauen, auch mehrere Jahr anhalten und fortsetzen, das Uebrige mit Andacht und guten Werken Gelles Allmachl überlassen. Alsdann ist dieser See

, wie der den letzten Juni (wie vorge- meldt) ausgegangen ist, und hat den See hinter dem Nosner Ferner (dem Ansehen nach) gleich zugetreten. -Darauf hat er sich noch einmal also gefüllet, auch wieder- U»nen wie das erste Mal in Augusimonat übergegangen, und wie vor nach Hand gemächlich und glücklich niedergesressen. Es ist ZU »rissen, daß dieses ein alter Ferner von hart und glatten Eis ist, hingegen der zu Nofen wäre ein neu gewach sener Ferner, und also ganz mürb, auch „ich, so h„it und stark im Thal vorgelegt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 09.06.1845
Umfang: 12
>SAZ. sttU do. do. vo. S. do. trüv Heuer- rrüb stitt do. do. dieser Stelle bis in das Vernaglkar zieht er nur.beinahe ho rizontal, unv mit fast glatter Oberfläche hin. Das am 18. Okt. Zur Berechnung des VorjchrcileiiL gewählte Zeichen stand damäis wenigstens I4v Klafter über der Oberfläche dtr Fernerzunge, unv nun lieg« eS mehr als ZV Klöster lief »M Eise begraben. Auch an der Stelle, welche der Ferner am 3. Zän. d. I. erreicht Halle, kann dir Mächtigkeit desselben nun i6V !tt»st«r angenommen

über der Thalsohle erhöhten Stelle mir Gewalt her- vo'r.'Jetzt fließt der Vernagtbach wieder klar unv ruhig unter der Zunge hervor> hat aber mehr als die Hälfte seiner Was sermenge im Vergleiche mit der vom Z.Jän. d.J. eingebüßt. In 4 bis 5 Woch-n dürfte der Ferner nicht nur Die Rofen- thaler-Ache erreicht, sondern auch schon deren Lauf gehemmt «nd die Bildung des Sees veranlaß! haben. Aber nicht allein der Vernaglferner, sondern auch andere Eisberge des großen Oetzthaler Gebirgsstockes zeigen ein An wachsen

^ wenn gleich nicht in so riesenhaften Verhältnissen. Hr. Provisor Schöpf versichert, daß alle Ferner des Gurgler- thäles seit einiger Zeit besonders aber im verflossenen Jahre an Mächtigkeit und Länge bedeutend zugenommen, unv zu imposanten Formen sich entwickelt haben. Der große Oetztha- ler-Ferner, einer der ausgedehntesten Eisberge in viesen Ge birgen, rückte in letzterer Zeit ununterbrochen vorwärts. Die ältesten Leute erinnern sich nichr, ihn je so gewaltig an Länge und Höhe gesehen zu haben. Leiter

blieben über dessen tÄrünv zerstreut zurück. Seitdem schob der große Oetzthaler- ferner so viele und so ungeheure Eisvlöcke in das Langthal hinein, daß die ganze Thalsohle bis an den Langthalferner davon ausgefüllt ist , und vom Wasser des Gurgler-SeeS, welches nie mehr ganz abfloß, nur wenig sichlbac wurde. Man hofft sogar, daß die Stelle des Secs bald ganz in Ferncreis sich umgestalten werde, was um so mehr zu wünschen wäre, als der plötzliche Abfluß des (Lurgler-Sees oft großen Schaden vtrursachte

. Auch die Ferner in den Seitenthälern des Gurg- lerlhäles befinden sich in lebhafter Thäligkeil. Der Geisferner war schon im letzten H erbste mit seiner Zunge den allen Fer nerwällen bis auf wenige Klafter genahl, unv halle anMäch- tigteit so zugenommen, daß die hinter demselben gelegenen Äerge/nämentlich die Kristallwand, nur zum Theile gesehen wervetl konnte. Noch mehr als dieser ist der Nothmoosfcrner angewachsen. Wo noch vor wenigen Jahren Schafe, Pferde unv Äinder weidete», wo sogar noch zwei Hüllen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 2
Datum: 23.07.1917
Umfang: 2
(2) Unter den im Absatz 1 bezeichneten Voraus setzungen kann das Gericht ferner erkennen, daß die Rechtsfolgen .des Rechtseiutrittes einer Bedingung nachgesehen oder aufgehoben werden, wenn der Ein tritt der Bedingung durch die kriegerischen Ereignisse unulvgiich grivvt^ct! isl. Erforderlichenfalls isl für die Erfüllung der Bedingung eine neuerliche Frist zu setzen. Stundung für M i li t ä r per s onen und deren nahe Angehörige. § 6a. (1) Privatrechtliche Geld fordern ugen

gegen Mi-- litärpersonen (Z 1, Absatz 2, der Kaiserlichen Verordnung von: 29. Juli 1914, R.-G.->Bl. Nr. 178), die bei Beeildiguug des Krieges oder früher in ihr bürgerliches Verhältnis zurück treten, ferner gegen Gefangene und Geiseln (§ I, Absatz 3, dieser Kaiserlichen Verordnung) siud bis zum Abkaufe von drei Monaten nach dein Tage gestilirdet, an dein der im Z 3/ >^b-> sak 2. der allaeführtell Kaiserlichen Verordnung bezeichnete Grund für die Person des Schilld-- ners aufgehört hat. (2) Nach dem Aufhören

der gesetzlichen Stun dung kann das Gericht deu genannten Personen für Verpflichtungen aller Art «tundnng ge währen (M l, 2 und 5) und unter den im Z 1, Absatz 1, angeführteil Voraussetznngen aus sprechen, daß Nechtsnachteile, die wegen nicht rechtzeitiger Erfüllung einer Verbindlichkeit ein getreten sind oder eintreten, mit Ausnahme der Pflicht zur Zahlung von Zinsen innerhalb der durch Z 8, Absatz 1, bestimmten Grenzen nachgesehen oder anfgehoben werdelr. Tjas Ge richt kann ferner erkennen

, daß die Rechtsfolgen des Nichtantrittes einer Bedingung nachgesehen oder aufgehoben iverden; erforderlichenfalls ist für die Erfüllung der Bedingung eine neue Frist zn fetzen. (3) Die vorsteheirden Bestimmungen fillden keine Anwendung auf Forderungen, die nach dem.Beginne. des., im, .H 3, Absatz 2, der. Kais«r-- licheii Verordnung vom 29. Juli 1914, R.--G.- Bl. Nr. 178, bezeichlieten Verhältnisses entstan den sind, ferner auf Unterhaltsairsprüche, Ver sicherungsprämien und auf Forderungen aus Wechseln uud Schecks

von 3 Prozent der l am 21. Mai 1915 bestandenen Forderiulg, > milldestens aber von 400 Kronen ilnd höch stens voll IlXXi Krollen, ferner auf Grund > von Forderungen aus Einlagen gegen Ein- lagebnch, die vor dem 21. Mai 1915 ge macht wurden, Zahlung bis zur Höhe voll 200 Kroueil aus^ jeder Einlage; d) von Sparkassen auf Grund von Forderun gen ans Einlagen gegen Einlagebuch, die vor dem 21. Mai 1915 gemacht wurden, Zahlung bis znr Höhe voll 290 Krollen aus jeder Eiulage; o) voll

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 26
Datum: 09.05.1844
Umfang: 26
um Q Uhr Abends .5,2 2.0 0,2 «,7 lV.V w.t 15,5 Z,4 »5 8,l V.4 heiter /Wolken .trüb Wolken Idetto Wolken detto Idetto idetto detto Idetto Idetto Ueber dieAuebrüche der Ferner und Wildbäche im Oetzthale Vvt, 160V bis 1715. Aon dem Aiiwalde Johann Kuen und dessen Sohne Benedikt Kuen zu Lengenfeld. Der hernach kommenden jüngeren Welt des Kirchspieles Lengenfeld und etwa auch einem ganzen ehrsamen Oetzthal zu Gedächtniß pnd. auch zu einer Gewährung ist gut gemeint we- gern des schädlichen Ferners zu Vernack

hinter Wendt und Ro sen liegend, verzeichnet worden, wi» folget: Erstens Ist zu wissen, daß anno 1606, wie man von un sern Voreltern gehöret, so ist der große Ferner hinter Rosen (wie gemeldet) nachdeme derselbe sich seiner natürlichen Ge wohnheit nach in das Thal herunter gesetzet, am PfinStag vor Jakobi obbesneldten Jahres ausgebrochen, durch das Oetzthal hinaus in Feldern große Schäden gethan , die Weg' und Stsaßen ruinirl pnd , alle Brücken hinweg genommen , wie dann das Wasser dazumalen in Kirchspiel

Lengenfeld von Rctlstein , nächst . an die Lener Kohlstatt die Güter über- schwemmet. Zum S/nderten ^nno 1626 ist leider die Nede erschallen, daß dieser Ferner abermal in völligen Erwachsen von Berg herunter erscheine, massen dann selbiger ^nuo 1677 an Herbst sein Gewächs gegen den Berg außer den grauen Graben hin über völlig erreichet, hierdurch das Wasser wie ein Mauren aufgehalten und versammelt , folgendes ein großer See sich hii^tersetzen müssen. Darauf in Monat Mai etwas weniges, aber in Monat

l7. Juli >673 dieser Ferner sich zerspaltet, und das Gewässer völlig und erschrecklich mit voran gehenden stinkenden Nebel, mit Sausen und Brausen heraus gebrechen, dazumalen viel Häuser, Weg', Straßen und Brücken in Oetz- - thal verrennet worden, also, tast man mit großer Mühe hat müssen mit Zutragen den hohen Taufcrcs-Berg besteigen und !vandl«n. Zum dritten: dabei ist sonders zu merken , daß eben an vorgemeldten 17. Juli 1678 mit jämmerlicher Muhr- und Wassergröße auch der Fischbach (als^ genannt

Versöhnopser sein unschuldiges Leben dar geben. Fünftens. Das Jahr hernach ^nno 1679 ist dieser Ferner ausgebrochen, aber (Gott sey Lob) keine sonderbare «schälen vorüber gegangen. ES haben auch die Bauersleut wiederum ziemlich an ihren Gütern angefangen bessern , aber das fol gende Jahr hernach anno 1680 in hernachfolgender Wasser größe das rogle Erdreich von selbigen gebesserten Gütern wie- derumen bis auf den lichten Sand hinweg genommen. SechStenS. Xnno 168l) hat ermeldter Ferner noch »It nachgelassen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.06.1929
Umfang: 8
Samstag, den M. Inn! IS2S »Alpen-Jet lung' Celle N Das ersprießliche Witten des Provinzial-Wirts l» einer aiMhllichen Relation S. E. des VrZfelle« Marziali Testern vormittag um 10 Uhr trat unter dem ÄZorsitze S. E. des Präfekten als Präsidenten der Provinzialwirtschaftsrat zu einer Plenar sitzung zusammen. Anwesend waren ferner der Vizepräsident Ing. Cav. Luigi Valenti und die Sektionspräsi denten.' on. Miori der Agrarsorstsektion. D. Pos senti der Jndustriesektion, Herr Valesi Penso

der korporativen Ordnung die vierte Sektion «Fürsorge und Arbeit' aufgelassen wurde. ^ Weiteres, wurde, da Herr Adv. Grassi Pietro, seine Demission als Präsident der Handelssektion gegeben hat, an seiner Stelle Herr Giovanni Valesi-Penso in diesen Tagen zu seinem Nachfol ger bestimmt und ich entbiete ihm meinen und euren Gruß. Eine Lücke in die Industriesektion hat ferner die.Demission des Herrn Giuseppe Karia geris sen, weiters sind bis zur Stunde noch immer drei Stellen der Handelssektion zu besetzen- zwei

, die daraus für unsere Provinz erwachsen kann. Mit wachsamer Sorge für die beste Verteidi gung der hauptsächlichsten Elemente, die das wirtschaftliche Gefüge der Provinz ausmachen, hat der Präsidentschaftsrat die Schaffung eines „Obligatorischen Konsortiums für die Verteidi- guug gegen Pflanzenkrankheiten' ins Leben ge rufen und hat ferner im Studium die Schaffung von „Konsortien für den.Schutz der Holzproduk-- tion und -Industrie. Alle diese Maßnahmen bezwecken den Schutz ansehnlicher Interessen

, die einige wenige Melancholiker jenseits der Grenzen bezahlen.' In der Folge genehmigte der Provinzialwirt- schaftsrat die Bilanz des Betriebsjahres 1928, die mit einem Ueberschnß von Lire 168.855.23 abschließt. Ferner wurde die Liste der Sachverständigen für den Handel, die Jndnstrie nnd die Land wirtschaft für das kgl. Tribunal Bolzano aufge stellt, In welche folgende Herren eingeschrieben wurden. Sachverständige siir den Handel Dr. Battaglieri Bruno (Obst und Holz). Dr. Carlo de Bona (allgemein). Dr. Paolo

Goß (allgemein). Giuseppe Lechthaler (Lebensmttel). Rag. Candido Ronchetti (allgcme>'V Dr. Attilio Tabouret (allgeinci;,). Sachverständige siir die Zndustrien Edgardo Freund (Bier und Malz). Rc»> Catullo Righi (Transvorte) Vincenzo Ploner (Schnei!! Ing. Piero Richard (Bcumn,-^..?. Carlo Vanzo (Wagner). Sachverständige siir die Landwirtschast Dr. Tullio Bona (allgemein). Ing Francesco Frick (Forstwesen). Ferner wurde eine Tagesordnung.,zur Errich tung eines Konsortiums für Aufforstung ange nommen

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