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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.12.1937
Umfang: 6
Seite 2 .«lpeazetkvng' .Halifax in Deutschland, Delbos und Chau- ^ teinps in London, Besprechungen, Zurückhal tung über deren Verlauf, Vermutungen aller Art. von den hiinrissigsten Neen bis zu An sichten, die nicht so ohne weiteres von der Hand zu weisen sind, das geisterte in den letzten Ta lieu in allen Spalten der Weltpresse. Die Gra> zer „Tagespost' sieht die Sache so^ Nach den Londoner Pressekommentaren zu schließen, hat der Bericht Lord Halifax' über seine Besprechungen in Berlin

und Berchtesgaden das englische Kabinett nicht befriedigt. Man geht auf Einzelheiten nicht ein, aber die offenbar inspi rierten Negierungsorgane lassen durchblicken, das; von Deutschland zu wenig versprochen worden sei. Auch die Ausführungen der „Times' laufen auf die Betonung des Grundsatzes hinaus: „Keine Leistung ohne Gegenleistung'. Bezeichnend ist, daß nun so ziemlich alle Londoner Zeitungen den Besuch des französischen Ministerpräsidenten Chauteinps und seines Außenministers Delbos fast ostentativ

, denn auch negativ verlaufende Besprechungen können einen gewissen Wert haben. Tatsache bleibt, daß die Presse auf beiden Seiten wieder stark an griffslustig geworden ist. Aus Berlin hallt es mit Bezug auf die Kombinationen in englischen Bälttern recht vernehmlich herüber, und in Lon doner Blättern kann man lesen, daß derart eine Verständigung zwischen den beiden Nationen Nicht gefördert wird. Ein Blatt hält es für pas send, darauf hinzuweisen, daß im Falle eines Krieges Deutschland von mindestens vier Luft

slotten verschiedener Nationalität angegriffen wer den würde, während England nur dem Angriff einer, also der deutschen Luftwaffe, ausgesetzt sei. England handle also nicht aus Angst, wenn es Frieden und Freundschaft mit Deutschland suche. » Ob Halifax und Hitler auch über die Kolo nien gesprochen haben, weiß man ebensowenig, wie alles andere. Mödlich ist es schon, denn die Kolonialfrage steht für Deutschland so ziem lich im Brennpunkt seiner Lcbensinteressen. I» den deutschen Blättern tauchen daher

wertlos, aber man müsse diese wertlosen Kolonien Deutschland um jeden Preis weiter vorenthalten, lächelnd beiseite geschoben. Man hat sogar — und das will viel heißen — Verständnis dafür gehabt, daß in Deutschland wenig Neigung besteht, die Kolonien als Mandate aus der Hand des Völker bundes zurückzunehmen. Wir werden in Zukunft, wenn wir unsere kolonialen Ansprüche vertreten, nichts Bessetes ins Feld führen können, als daß wir uns in allen Einzelheiten auf diese Aussprache im britischen Oberhaus

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1933
Umfang: 8
- jen äußert sich im „8-Orai-Ujsag' zum Abrli- stun.gzplan und sagt, die besiegten Staaten seien es, deren Sicherheit durch die Friedensverträge zur Frelbeute geworden sei. Den besiegten Staaten wurde die Gleichberechtigung in Aus sicht gestellt. Allein als es sich um ihre prakti sche Verwirklichung handelte, wurden sofort die verschiedensten Plane und Einwände zu ihrer Verhinderung hervorgezerrt. Es sei daher be greiflich. daß Deutschland zu dem Entschluß ge langte. der vor einigen Tagen als Bombe

auf die europäische öffentliche Meinung wirkte. Es sei zu hoffen, daß im Gefolge dieses Entschlus ses keine größeren Komplikationen entstehen und eher eine Klärung des Horizontes zu er warten lei: letzten Endes werde Europa so oder so aus der mit einer endgültigen Verstump- fung drohenden Lage nunmehr rascher heraus kommen, als wenn Deutschland diesen Schritt unterlassen hätte. Es sei zu billigen, daß sich die ungarische Regierung auf einen abwartende»! Standpunkt stelle. Santiago de Chile, 19. Oktober Der Senat

mit Frankreich um Lire 24.942.93V passiv war, ist Heuer ein Aktivum von Lire 37.948.833 zìi ver zeichnen. -s Die italienische Handelsbilanz mit Deutsch land weist in den ersten acht Moniten dieses Jahres eine leichte Besserung im Vergleich zur selben Periode des vergangenen Jahres ans. Im Monat August belies sich der Wert der von Deutschland eingeführten Wc-ren auf Lire 74.V16.072 gegen Lire 91 t>M,?57 im August 1932. Die Au??»!!ren neck Deutschland er reichten Heuer L. 75,913,?:? gegen 82,170.374 iin

vergangenen Jahrs. I:, den ersten acht Monaten des laufenden Jahres bertug d-e Einfubr Lire 6?7M2M4, d>e Auslichr nach Deutschland L, 4?I,NWKN gegen 7??,748.82.» resp. Lire 494,9??0,054 in der selben Periode des Jahres 18SS, Das Defizit der itaücniichen Hindelsb'llm; mit Deutschland, das im veraanacnen Jabre in den ersten ach! Lire 2^?818 76'> betrug, ist in der selben Zeitspanne Heuer auf Lire '203.703,87? gesuni'en. » Nach den Informationen der ,Agenda d'Italia' belies sich in den ersten acht Monaten

52.994.683 im vorigen Jahre. Die Handelsbeziehunaen mit England haben somit Heuer keine merklichen Aendernngen er fahren. Das Defizit der ital. Handelsbilanz mit England belief sich Heuer in den ersten acht Monaten ans Lire 26 789 M5 aegei' 81-111,311 in der gleichen Zeit des vergangenen Juhres. „Niemand in Deutschland will den Krieg' London, 19. Oktober. Der Sonderberichterstatter des „DM, Mail', War Pries, wurde vom !tteichska/-zler Hitler in Sonderaudienz empfci'lgen. der ihm mit aller Offenheit

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Seite 2 von 6
Datum: 16.04.1935
Umfang: 6
a Se»« Zi Dienstag, den 16. Aprll tSS5.Zllv ! ''! k! ütt'>^ 5 i i !SS' !«- '!! k' «'. ! ^5 ^!! ü. i!Kt. k! >! i ^ Vk Das französische Memorandum an den Völkerbund über àie Einführung àer allgemeinen Wehrpflicht in Deutschlanà Genf, IS. April Das Sekretariat des Völkerbundes veröffent lichte Sonntag vormittags die Denkschrift, welche die französische Negierung gegen die Wiederein- ^ führung der allgemeinen Wehrpflicht durch >àr die Beschrankung der Rüstungen schwer ge Deutschland beim Völkerbund

eingereicht hat. Die > und führte aus, obwohl der Weg der Gen bestimmen, an welches das Rilch sich zu halten hätte. Welterhin erklärte die Denkschrift, Deutschland habe durch seine jetzige Geste die Verhandlungen Denkschrift erinnert daran, daß Reichskanzler Hit ler den Berliner Botschaftern der Mächte den Be schluß der deutschen Regierung auf Wiedereinfüh rung der allgemeinen We'.rpslicht mitgeteilt hat, stellt fest, daß auf diese Weise die wesentlichen Be stimmungen der Militärklauseln der Friedensver

derselbe Minister sein Staunen dar über, daß ernstliche Besorgnisse durch einen Haus halt hervorgerufen werden könnten, dessen Posten nur darauf abzielten, die Bevölkerung gegen An griffe aus der Luft zu schützen und das Zivilslug- welen zu reorganisieren. Noch am 20. Dezember bestritt der Luftminister, daß Deutschland mehr be sitze als einige Probeslugzeuge. Drei Monate sind verflossen und der Reichskanzler Hitler ist in der Lage, den englischen Staatssekretär in Kenntnis zu setzen» daß das Deutsche Reich

der Dauer der aktiven Militär dienstzeit treffen mußte, um den durch den Krieg verursachten Rekrutierungsschwierigkeiten zu be gegnen. Diese Maßnahmen waren vor fünf Jah ren durch die Kommission zur Vorbereitung der Abrüstungskonferenz als rechtmäßig anerkannt worden. Deutschland hat geglaubt, einem internationa len Problem eine einseitige Lösung geben zu sol len. An die Stelle der Methode der Verhandlun gen hat es die Methode der vollendeten Tatsache gesetzt. Seine Beschlüsse, die mit dem ganzen

zu widerlegen. Die amtliche Auseinandersetzung enthält Nichts Neues. Sie enthält nur die alte Taktik, die Verantwortung für Deutschlands Aufrüstung auf die anderen Mächte abzuwälzen. Zu der französischen Denkschrift an den Völker bundrat bemerkt „Das Deutsche Nachrichtenbüro': In ihrer Grundtendenz geht die Denkschrift völlig darüber hinweg, daß sich Deutschland in einer Zwangslage besand und ihm sein Vorgehen durch das Verhalten der anderen vorgeschrieben wurde. Auf der einen Seite war es laut Aeußerungen

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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1935
Umfang: 6
, während das ge samte ordentliche Budget aus 21 Milliarden Lire nicht überstieg. -, In Deutschland beliesen sich die von 1932 bis ^934 veranschlagten össentlichen Arbeiten aus 5.4 Milliarden Mark, während .der ordentliche Staats voranschlag für diese beiden Jahre 3 Milliarden Mark nicht überstieg. In Schweden betrugen die sür die Finanzierung ösfemtlicher Arbeiten bereitgestellten Summen im Jahre 1933-34 250 Millionen Kronen, uno im Jahre 1934-35 22V Millionen Kronen, wobei zu berücksichtigen

. Die Zahlen geben ein Bild über die von verschiedenen Ländern bereits an den Tag gelegten Bestrebun gen. das untätige Kapital zur Verwirklichung ihrer großen Arbeitspläne heranzuziehen. . In Italien belies sich der Gesamtbetrag der von össentlichen Institutionen durchgeführten staatlichen G e n f, 17. Jänner. Der Välkerbundsrat hak heule die Rückgliede rung des Saargebiekes an Deutschland prokla miert. Als Zeitpunkt für die Rückgliederang ist der I. März festgesetzt worden. Der französische Außenminister

Laval hak eine Rede gehalten, in der er bekräftigte, daß die Wiederannäherung zwischen Frankreich und Deutschland eine dee wesentlichsten Vediugungen für diè èffetklvèà àNlièti d« Wèdènà in Europa darstelle. Heute abends hat der Völkerbundsrat eine wich tige Sitzung für die Proklamation der Rückglie derung des Saargebietes abgehalten. Der Rats präsident hatte zur Teilnahme an dieser Sitzung auch den Präsidenten der Regierungskommission des Saargebietes Knox und den Präsidenten

der Abstimmungskommission den Schweden Rodhe eingeladen. Der Präsident des Dreierausschusses für das Saargebiet Baron Alois! dankte den beiden für ihr Wirken. Präsident Knox, erklärte Baron Alois! verdiene die volle Anerkennung des Rates für mustergültige Verwaltung des Saargebietes unter so schwierigen Umständen. Baron Aloisi schlug hierauf dem Rate eine Ent schließung vor, demzufolge die Vereinigung des Saargebietes mit Deutschland erklärt werden soll te. Der franzosische Außenminister Laval schloß sich den Worten

des italienischen Delegierten an und führte weiter aus: „Die Abstimmung ist klar und der Wille, den sie ausdrückt, kategorisch. Der Völkerbundsrat muß die Rückkehr des Saargebie tes zu Deutschland beschließen. Indem dieses heik le Problem, das zum Konfliktsstoff zwischen zwei großen Völkern werden konnte, dem Wunsche Frankreichs entsprechend auf wahrer internatio naler Plattform gelöst wird, hat der Völkerbund wieder einmal der Sache des Friedens einen Dienst erwiesen. Doch die Mission des Rates

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Seite 1 von 6
Datum: 17.12.1939
Umfang: 6
zwischen Italien, Frankreich, Deutschland und Großbritannien vor, in welchem die Grundlagen und Bedingun gen einer dauernden Zusammenarbeit und Wahrung der Einzelinteressen in Unterordnung unter das allgemeine In teresse des Friedens festgelegt werden sollten. Kernpunkt dieses Paktes sollten die Revision der Friedensverträge und ein Rüstungsabkommen sein. Gleichzeitig legte der Duce den Entwurf für die Ab rüstung vor: Erhaltung des status quo für die bewaffneten und Aufrüstung der entwassneten Mächte

und in der Begegnung mit Hitler in Berchtesgaden ihre Form fand. Italien und Deutschland bildeten keinen Block, sondern eine Achse, einen Faktor des Friedens und der Sicherheit, ein Ele ment der Ordnung und des Widerstandes gegen den Ansturm zerstörender Kräfte. Nach dem Besuch des Duce in Deutschland im September 1937 war Italien bereit, der deutschen Einladung nachzukommen und dem zwischen Deutschland und Japan bestehenden Aniikomintern-Pakt beizutreten. Dieser Beschluß war nichts anderes als die absolute

oder Untergang!' Die Liga halte das zweite gewählt und wir iönnen keine Träne an der Bahre un seres und des wahren Friedens Feindes vergießen. Abwehr gegen àie Einkreisung Der Redner schilderte nun die weitere Entwicklung der latenten Krise in Europa: der Konflikt zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei, der zu einer Lösung mit den Massen drängte: die Bemühungen des Duce um Erhal tung de? W?l<sried>.''^ die diesm^' mit dem Münchner A b k o m m e n Erfolg halten. In der Hossnung der Völker stellte

beschloß das Reich die Besetzung Bölimens und Mährens und die Errichtung des Protektorats. In den ersten Aprilwochen führte Italien den vom Süpewrenvolk einstimmig gewollten Anschluß Albaniens durch. Diese beiden für Deutschland wie für Italien wichtigen Ereignisse standen in keinem Zu sammenhang untereinander, wie die „Friedensfront' behauptete, um die Län der des Donau- und Balkanraumes für die Einkreisung zu gewinnen. Die Beset zung Albaniens war eine rein italienische Angelegenheit, die die Krönung

eines langjährigen Werkes zugunsten des alba nischen Volkes darstellte. Nach eingehendem Bericht über den in den letzten acht Monaten geleisteten Auf bau in Albanien kam Außenminister Ciano wieder auf die Einkreisung zurück, die nun mit stärkerem Nachdruck betrie ben wurde und für welche Frankreich uud England die Sowjetunion und die Türkei zu gewinnen suchten: die Ga rantien für Polen, Rumäuien u:.d Griechenland bildeten weitere Glie der im Ringe, der Deutschland im Osten Europas, Italien im Mittelmeer

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Seite 1 von 6
Datum: 20.03.1936
Umfang: 6
der nächtlichen Sitzung um 2 Uhr früh konferierten die Vertreter. Englands Eden, Ramsay Macdonald, Neville Chamberlain und Lord Halifax noch eine Stunde untereinander. Die »merkbaren Fortschritte'. Die Fortschritte/ auf hie das offiziöse Kommu niques anspielt, werden wie folgt zusammengefaßt: 1. Uebereinstimmender Entschluß, die weitere Be Handlung der angeblichen Unvereinbarkeit zwischen Locarno»Pakt und französisch-russischem Pakt dem Haager Gerichtshof zu unterbreiten. Sollte sich Deutschland weigern

, dem Rekurs an das Haager Gericht zuzustimmen, so würde er durch Vermitt lung des Völkerbundes überreicht werden. 2. Deutschland würde eingeladen, zuzustimmen, daß bis zum Eintreffen des Urteils des Haager Gerichtshofes eine neutrale Grenzzone in einer Breite von SO Km. und einer Länge von 20 Km. errichtet werde. Die Machte behalten sich vor, in die neutrale Zone eine internationale Miliz zu entsenden, die jedoch nicht den Charakter eines militärischen Truppenkörpers hätte. 3. Es würden sofort

. Sie wurde hierauf ms Englische und dann ins Fran zösische übersetzt. Die Rede des Herrn v. Ribbentrop ,Jn seiner Rede sagte Herr v. Ribbentrop u. a., daß die deutsche Reichsregierung eine Delegation nach London/geschickt habe, trotz der begreiflichen Zweifel, die mit der Tatsache zusammenhängen, daß Deutschland nicht dem Völkerbund angehört und die Tagesordnung des Völkerbundsrates auf einen Vertrag fundiert, der nach der Ansicht Deutschlands und nicht durch seine Schuld jede Giltigkeit verloren hohe

der Welt gekrönt wurde, welche Allianz einzig und allein gegen Deutschland gerichtet ist, hat die Situation radikal geändert., . Weiters'hat, sich auch Rußland indirekt der deut- lchen Grenze mittels einer analogen Militärallianz Mit der Tschechoslowakei genähert. Der srgnzösisch-russische Pakt bedeutet, .daß Frankreich in gewissen Umständen die Möglichkeit hat zu. entscheiden, wer der Angreifer ist, ob Deutschland oder Rußland. , Juridisch und praktisch wird Deutschland ^der durch den Locarnö-Pakt

vorgesehenen Garantien beraubt, noch würde es einen Wext haben im Fal le eines Angriffes gegen Deutschland die Even tualität von Sanktionen des Völkerbundes gegen Frankreich und Rußland anzurufen. In der Tat würden die Sanktionen, wenn sie überhaupt mög lich wären, nach dem Angriff erfolgen und somit Unter äen Locarno-Machten sollen merkbare Fortschritte erreicht rooràen sein und Bedeutung, das nicht von einer rein juridi- landes vonseiten Deutschlands festgestellt wird, ab schen Stelle geklärt

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Seite 1 von 6
Datum: 18.04.1935
Umfang: 6
beschloß weiters die für den 13. Mai angesetzte außerordentliche Tagung auf den 20. Mai zu verschieben, an welchem Tage auch die außerordentliche Versammlung des Völkerbun des zur Behandlung des Chaco-Konfliktes zusam mentritt. Hierauf wurde die außerordentliche Ratstagung für geschlossen erklärt. Heftige Reaktion in Deutschland Berlin, 17. April Der Genfer Resolutionsentwurf hat in Berlin starke Erregung ausgelöst. Einige Blätter verlie ren jede Selbstbeherrschung und geben sich maßlo sen

unmöglich machen. Man nimmt auch an, daß die Reichsregierung die An nahme der Resolution entsprechend beantworten wird. Das Blatt schreibt: „Deutschland lehnt einen solchen Urteilsspruch ab, man kann uns nicht als moralisch minderwertig behandeln, dies um so we niger, als der Völkerbund in einer Rolle auftritt, die als Verdrehung der politischen Wahrheit be zeichnet werden kann.' Der „Völkische Beobachter' spricht in seiner Ueberschrift von einem unmöglichen Ent wurf und untauglichen Richtern und sagt

: „Der Völkerbund will uns erneut diffamieren.' Er ist auch über die Haltung Englands sehr erregt und schreibt: „Wir können uns vorstellen, daß es ein Erstaunen hervorrufen muß, daß man auch den Namen Englands unter dem Resolutionsentwurf findet.' Das „Berliner Tageblatt' sagt: „Dieses Dokument würde einen neuen Versuch darstellen, Deutschland zum Schuldigen in einem Verfahren zu stempeln, in welchem die antragstellenden Mächte gleichzeitig als Ankläger und als Richter auftreten.' Im besonderen

wird von den Berliner Blättern der französische Außenminister Laval beschimpft, indem ihm Beleidigungen, Verdrehuugeu, krasse Unwahrheit, Fälschung und Heuchelei vorgeworfen wird. So schreibt die „Berliner Börfenzei- tung' u. a.: „Herr Laval, der Hauptsünder, al lerdings mit einem stattlichen Gefolge von kleine ren Sündern und Hehlern. Dieser Herr Laval wagt es mit einer Unverfrorenheit sondergleichen, teils herausfordernd, teils ironisch Deutschland des einseitigen Vertragsbruches anzuklagen/ Die Einheitsfront

. unzähliger Soldaten von morgen ab, die Trauer, der Schmerz, das Elend oder aber der glückliche Frieden von Hunderten von. Millionen von Men schen.' ' » . Beim „Panthersprung' nach: Agadir im Iqhre 1S11 ist Deutschland nicht in einen Krieg getreten, weil es gefühlt hat, daß Engìarid auf unserer Seite stehen, wird. 1914 ist es.iiz Belgien und in ! unser Layd einmarschiert, well es geglaubt- hat, daß London neutral bleiben.würde. Es wird, auch morgen keinen Krieg beginnen^ wenn es ijicht nicht nochmals

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Seite 1 von 4
Datum: 05.12.1934
Umfang: 4
xuHammsàeààni VölksrbundZrait genehmigt. Gin Schritt vorwärts München., 4. Dezember. UnHer obigem Titel würdigen die .Münchner Neuesten Nachrich ten' das in Roma unter der Leitung des Bairons Aloisi erzielte SaavabKommen: Der römische Droi«>rmlsschuß, der seit dem 6. November unà der sachkundigen und sach lichen Leitung von Baron Aloisi getagt hatte, hat mvnmehr sàie Beratung«» mit dem Ergebnis abgeschlossen, daß über alle ihm v orge leg ben Fra gen eine Einigung zwischen Deutschland und Frankreich erzielt

worden, ist. Wenn auch die dem Ausschuß unterbreiteten Fragen nur einen Teil der Probleme darstellten, die mit der Nüäkchr des Saargebiedes zu Deutschland verbunden sind, so darf man aus den» verhältnismäßig störungs freien Verlauf der vergangenen Woche schließen, daß Vie Saarfrage immer inehr in ein ruhigeres Fahrwasser gelenkt und aus der gesährlichen Zone heratisgebrvcht worden ist, in d«r sie noch vor wenigen Wochen sich bewegle. Jnsosern kommt dem Abschluß der Dreie -rverhandluingen eàe

er hebliche politische Bedeutung zu, à ewtvarten läßt, daß auch Sie Genfer SaarverhairdlungiZN nicht wiedsr eine Richtung nehmen, dve der er zielten Einigung zuwiderläuft. Aus der Abfassung der amtlichen Mitteilung über den Abschluß der Verhandlungen, deren Er gebnis in öinem Bericht zusammengesaßt und dem Völkerbund an» Mittwoch vorgelegt werden wird, Kann man schließen, daß sich der Ausschalst mit dem ganze»» Probien» unter dem Gesichtspunkt der Rückgliederung des Saarlandes nach Deutschland

Front kämpfer vorgenommen wird. An diesem Tage werden der französische ZNarinenn- nister Pietri. Abg. Ferry, Präsident des Verbandes französischer Reserveoffiziere. Graf De Chambrun, Botschafter Frank reichs beim Luirinat, On. Del Croix, Abg. Amilcare Rossi und andere Autoritäten in Genova zu Gaste sein. keiten, insbesondere die Abstimmung Kr den Sta tus quo, in seine Beratungen einbezogen hat, an Venen allerdings Deutschland begreiflicherweise rticht teilgenommen hat. Dabei scheint der Aus schuß

, wenn man den Informationen aus Roma solgen kann, zu den» Ergebnis gelangt zu sein, daß eine StatuZ-q»io-Abstimmung für die Saar- bevölkerung gewisse staatsrechtliche Folgerung:»» nach sich ziehen würde, wie sie sich aus dem Cha rakter eines Landes ohne eigene Sdaatssouverä- nität ergeben. Aus jeden Fall dürste aber diesen staatsrechtlich interessanten Erörterungen nur noch «in theore tischer Wert beizulegen sein, da die Tatsache der Nnuiigung zwischen Frankveich und Deutschland doch em zu offensichtlicher Beweis

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Seite 1 von 8
Datum: 17.10.1931
Umfang: 8
Zeitpunkte von überragend historischer Bedeu tung: In den Tagen, in denen dle am Ruder sich befindende Demokratie mit Systemen, die auch Molliti lieb und teuer waren, die Supre matie der bürokratischen Organe und der büro kratischen Mentalität über dle Rechte und Hoff nungen des Landes behauptet, erhebt sich die Stimme des Führers der nationalsozialistischen Bewegung und ruft es mahnend hinaus. Sah Deutschland nicht allein mit der »Ausrechlerhal tung der öffentlichen Ruhe und Ordnung- ge rettet

auf die Anklage Hitlers antworten, daß er sich nicht um die Interessen der Nation, sondern bloß jener politischen Sekte kümmere, die in ihren ver- schiedenen Nuancen die Macht seit 1918 inne hatte? Alle deutschen Regierungen behaupten emen Plan zu verfolgen, doch welchen Plan? Nen nen sie vielleicht Plan das handeln und Zeil- schen, das parlamentarische Seiltanzen, das Wandeln von einer Konferenz zur anderen? Haben sie eine Ahnung van dem. was man ,m Ausland vom Deutschland der Nachkriegszeit denkt

, das als ein Großbeltler angesehen wird, der von Almosen und der Gutmütigkeit der anderen Völker lebt? Wissen sie, daß heute Deutschland als eine Art Störenfried ange sehen wird, der nicht arbeiten will und von Schulden und Erpressungen lebt? Ist das das wirkliche Anllih Deutschlands? Ist das das Volk, das noch vor einigen Zähren dachte, d«ch an feinem Wesen die Welt genesen werde? Sind sich die deutschen RegienmgsmSnner be- wukk, wie übel so ihrem Iklte mttgespielt Zur Feier des 28. Oktobers Roma, 16. Oktober

. die in sich den Keim späterer Kriege tragen. Es handle sich nicht mehr um eine Slenderung der Methodik unserer Ausplünderung, sondern um eine Aenderung der schein-rechtlichen Aus gangsbasis für dieses System unserer Unterjo chung. Die junge neue deutsche Generation for dere stürmisch die tatsächliche Gleichberechti gung unseres Volkes mit anderen Nationen. Die konsequente Weiterverfolgung der in Deutschland seit zwölf Iahren eingeschlagenen offiziellen Linie ende im Bolschewismus. Der Kanzler sehe das Problem

Newqork, 16. Oktober Die Federai Reserve Bank hat neuerlich be deutende ToldtyMW. hauptsächlich an Frank reich, abgeben müssen. 42.14ki.lM Dollar gin gen nach Paris, 3,365.000 nach Belgien, 1,213.000 nach Deutschland, 750.000 nach Hol land, 161.000 nach der Schweiz und 50.000 Dol lar nack) Polen. Dr. ^Veiäeickoker osterr. kmsiwmmister Wien. 16. Oktober. Zum Finanzminister an Stelle des zurück getretenen Dr. Redlich wurde der christlich- soziale Volkswlrtlchaftler Dr. Emanuel Wei- denhofer

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Seite 2 von 8
Datum: 24.04.1926
Umfang: 8
Seite Z .Alpenzettung' SsMsWg, AprU à0LS k«n gibt auf jeden Fall die von der „Times' mitgeteilte, allerdings bis jetzt noch nicht ver bürgte Nachricht, daß der tschechische Außenmini ster Dr. Benesch einen Fragebogen um sämtliche Signatarmächte der Verträge von Locamo ve» seàt, der die Fragen enthält, die nach seiner Ansicht Deutschland befriedigend zu beantworten Hätte, bevor es in den Völkerbund aufgenommen werden könne. In dem für «anfangs nächster Woche auf Drängen der sozialdemokratischen

ist man in Deutschland nicht sorgenlos. Der in der nächsten Woche erfolgende Zusammentritt des Reichs tages wirft schon jetzt seine Schatten voraus. Die Frage der Fürstenabfindung spielt gegenwärtig die wichtigste Nolle. Zwar ist es dem Reichspräsidenten gelungen, die Vertreter der Regierungsparteien zu einer Einigung über die strittigen Punkte des -diesbezüglichen Kom promisses zu bringen, aber dag Schicksal des Entwurfes Im Reichstag ist vorläufig durchaus unsicher; die parlamentarische Lage ist der artig

- reiches unter den gegebenen Verhältnissen un möglich ist, das sehen mm auch schon die extrem sten Konservativen in Oesterreich ein, weshalb sich In ihren Reihen bereits eine sehr bemerkens werte Schwenkung vollzogen hat, indem ein be trächtlicher Teil von ihnen die «Idee des natio nalen Königtums auf den Schild erhob, und zwar unter der Voraussetzung des Anschlusses von Oesterreich an Deutschland, jedoch an ein Deutsch land, das seine alte ursprüngliche Verfassung wiederhergestellt hätte. Nun macht

denn, daß der revolutionäre Wille diesex 12 Millionen Deut scher, die für die entschädigungslose Enteignung des deutschen Fürstenbesitzes gestimmt haben, durch einen blutigen Bürgerkrieg 'kaltgestellt würde. Von Deutschland ist also hinsichtlich Aufrich tung eines nationalen Königtums in Oesterreich nicht viel zu hoffen, weshalb flch die Blicke vieler Oesterreicher trotz des von gewisser Seite gegen Italien eröffneten Prefsefeldguges nach Italien zu wenden beginnen und von diesem machtvoll geeinten Reiche

und seinem kraftvollen Lenker Mussolini eher Hilfe erwarten, als vom Deut» schen Reiche in feiner jammervollen Partelzer- rlssenheit. Um es kurz zu sagen: es beginnt der Gedanke in vielen Köpfen aufzukeimen, daß der Fascis mus für Oesterreich, ja mehr noch, auch für Deutschland das 'Heilmittel fein könnte. Denn in Oesterreich, wie in Deutschland seufzt man unter der Knechtschaft einer jede wirkliche Gesundung vereitelnden bolschewistischen Kamarilla, die zwar offiziell von Moskau nichts wissen

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Seite 7 von 8
Datum: 07.08.1931
Umfang: 8
hat. werden manche Berührungspunkte finden und werden sich über Probleme unterhalten, die nicht nur Deutschland und Italien, sondern ganz Europa, ja die Existenz unserer heute in Frage gestellten westlichen Zivilisation an gehen. Insofern ist auch der Augenblick dieser Be gegnung nicht zufällig. Di« finanzielle Krise in Deutschland und das bedrohliche Anwachsen eines staatsgefährlichen Radikalismus haben doch der Welt die Augen geöffnet, haben den leitenden Staatsmännern in Europa und so gar im fernen Amerika die Verbundenheit

schon in Genf keinen Zweifel gelassen. Wenn Italien im letzten Moment seine Mitwirkung am Hoover plan nicht an die Bedinauna einer Aufgabe der Zollunion knüpfte, so geschah das aus purer Loyalität, weil man. wie damals das „Gior nale d'Italia' schrieb, einen Ertrinkenden erst einmal aus dem Wasser ziehen und nicht, wie die Franzosen um seine Rettung feilschen wollte. In großer Irrtum wäre es auf der anderen Seite, zu glauben, daß Italien nur einem na tionalsozialistischen Deutschland mit offenen

gleich ob die Arbeiterpartei oder die Konserva tiven in Downing Street regieren. Eine Frage, in der Deutschland und Italien ein gutes Stück Wegs zusammengehen können, ist die Abrüstungsfrage. Sie wird zweifellos einen Hauptgegenstand der römischen Bespre chungen bilden. Das Dreieck Deutschland. Ita lien, Frankreich hat in den letzten Iahren viel fach die Ooffentiichkeit beschäftigt. Italien wird sich heute weniger denn je nach einer Seite hin festlegen. Es streckt immer wieder den Fühler

aus, um mit den Franzosen zu einem Einver nehmen M gelangen. Eben k Kcken Tagen «rfl hörte man von einer Wiederaufnahm« der Flot- tenverhandlungen und der Möglichkeit eines Besuches Lavals und Briands in Rom. Die hie-' sige Atmosphäre Frankreich gegenüber ist in den letzten Wochen merklich besser geworden. U»Ä wir dürfen nicht vergessen: der Hereinge fallene bei diesem Hin und Her war bisher ini» mer Deutschland. Der Besuch Brünings und Curtius' bei Mus solini wird hoffentlich Gelegenheit zu einer klä renden Aussprache

geben. Dieser persönliche Kontakt ist, ganz abgesehen von dem aktuellen Anlaß, außerordentlich nützlich und die politi- fäzen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehun gen zwdsclM Deutschland und Italien werden daraus in Zukunft sicherlich Nutzen ziehen kön nen. Mus dem In- und Kuslnnd Muslime 6er Letreiäe-Lmkulir lm Juli um SS1L72 Zentner Roma, g August Der Generaldirektor Dr. Silvio Mathis hat der Ministerpräsidentschaft folgende Daten über die Getreideeinfuhr übermittelt: Im Monat Juli 193V

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Seite 1 von 6
Datum: 07.02.1935
Umfang: 6
will der Londoner „Daily Tele» graph' über die deutsche Antwort an die west lichen Großmächte Einzelheiten erfahren haben. Deutschland werde den Luftpakt grundsätzlich annehmen, gleichzeitig aber darauf hinweisen, daß, solange sein Recht auf Luftstreitkräfte nicht aner kannt sei, es auch nicht in der Lage sei. seine Luft flotte zur Unterstützung einer angegriffenen Macht einzusetzen. - Zur Frage des Nordostpaktes dürfte Deutsch land ausführen, daß es: 1. Ueber die Frage der militärischen Grenzga rantien

nicht verhandeln könne, solange ihm keine genügenden Rüstungen zugebilligt seien. 2. Im deutsch-polnischen Vertrag sei der einzige Streitpunkt in Osteuropa aus der Welt geschafft und es bestehe daher für weitere östliche Ver pflichtungen keine Notwendigkeit. 3. Wenn die übrigen Mächte trotzdem Garan tien für notwendig hielten, müßten England und Italien ebenfalls beigezogen werden, um dem ge planten Pakt einen europäischen Charakter zu ge ben. Den Donaupakt dürfte Deutschland annehmen

, es wird aber dazu eine Reihe von Fragen stellen und vor allem auf dem Beitritt Englands beste hen. Was die Frage der Rückkehr Deutschlands in den Völkerbund betrifft, wird es dabei bleiben, daß der Völkerbund reformbedürftig sei. Es sei jedoch nicht damit zu rechnen, daß Deutschland in dieser Beziehung hartnäckig bleiben wird. Schließlich wird die deutsche Antwort die sofor tige Annullierung des Teiles V des Versailler Ver trages verlangen. Der heutige Leitartikel des „Völkischen Beobachters' führt

eine noch unfreundlichere und schärfere Sprache als gestern. Er lehnt ès ab, Deutschland in ein europäisches Sicherheitssystem einzugliedern, indem er darauf hinweist, daß je des öand eine andere Sicherheitsvorstellung habe. Ganz offen erklärt das Blatt: „Wir verlangen die Beendigung der litauischen Gewaltherrschaft in Memel.' In den politischen Kreisen von Paris richtet man sich auf eine ziemlich lange Wartepause bis zur Erteilung der deutschen Antwort auf den englisch- französischen Vorschlag

, Deutschland für den Nord ostpakt in seiner gegenwärtigen Form zu gewin nen. Die „Times' schreiben in ihrem Leitartikel, daß zwischen England und Frankreich keinerlei ge- jeime Abmachungen bestünden. Wenn Deutschland ich weigern sollte, sich einem allgemeinen europäi- chen Vertrag anzuschließen, müßten die Verhand ungen wieder beginnen. Die Aera der Diktate habe Europa hinter sich. Ein neuer umfassender Vertrag müsse auf der Grundlage freier Verständigung Zu standekommen. ' England

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.03.1936
Umfang: 6
u auch einen französischen Gebietsstreifen umfassen, und zwar den. der die Grenzlinie von der franzö sischen Befestigungslinie, der sogenannten Magi- not-Linie trennt. Der'französische Vorschlag stimmt ebenfalls der Errichtung einer neutralen Zone bei, doch vertritt er den Grundsatz, daß diese neutrale Zone, weil Deutschland allein den Vertrag oerletzt hat, bloß aus deutschem Gebiete errichtet werde. Beide Vorschläge stimmen überein, daß die Er richtung einer neutralen Zone auf jedem Fall nur vorübergehender-Natur wäre

unter dm Nationen wieder herzu stellen. - < Auf seden Fall hat die von Deutschland began gne Vertragsverletzung keine unmitjelhare Dro hung einer F»indseliqkelt Mit sich gebracht, noch v le Notwendigkeit einer unmittelbarenAktion. Wir haben also zum Glücke Zèft.^ um snit Klug heit und auch mit' Entschiedenheit zn handeln. Außerdem bietet uns diese Situation «ine Gele- öenheit. auch an den Wiederaufbau de« internatio nalen Lebens auf solideren Grundlagen zu denken. Wenn ich auf die Rolle de» Völkerbundes bestan

Botschafter G ran d i das Wort und führte aus: ^ In der Tagung der vier Signatar-Mächte des Locarno-Paktes mit Deutschland, sagte Exz. lvenoigken vefunVEN, «nzuEUfennn?, vag Ve?» lehmig de« Artikels 43 d« Vertrage« von Ver sailles erfolgt ist. Diese Feststellung ist mit umso größerem Bedauern gemacht worden, inwiefern es sich um eine große Macht handelt, deren Zu- fammenarbeit für den Frieden, die Stabilität und das Wohlergehen Europas unumgänglich not wendig Ist. Alle kennen den Artikel 4 de» Locarno

. Die Vertreter der' àSignatar-MLchte werden heute abende um Ä Uhr'neuerdings' zusammen treten. ^ ' ^ , Paris, 18. März. Der Außenpoiitiker des „E ch o d e P'a r i s', Pertinax. meldet. den Besprechungen der Locarno- Machtè wurden drei Pläne zu Grunde gelegt. Ein französischer, ein belgischer und ein englischer. Der französische Plan fehe vor, daß Deutschland vor das Haager Schiedsgericht gezerrt wird, wobei es sich zu verpflichten hätte, 'das'Urteil des Gerichtshofes unter allen Umständen anzunehmen

, könnten die Verhandlungen mit Deutschland beginnen. Wenn die Reichsregierung diesen Plan als Chef der Exetutivmacht, dehnte er seinen poli tischen Wirkungstreis immer weiter aus, bis es ihm ihm Jahre 1910 sogar gelang, die griechische Verfassung zu reformieren, nachdem er einer der ersten Politiker dieses Landes geworden war. Nach der Begründung der Balkanunion führte er diese siegreich in den Kampf gegen die Türkei und erwarb hierbei weite Gebiete, für fein Land. Zu Kriegsausbruch kämpfte

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Seite 1 von 6
Datum: 02.08.1929
Umfang: 6
seiner Niederlage den Krieg. Vom menschlichen Standpunkte aus ohne-weiteres begreiflich. > Trotz seiner zahlreichen gewaltigen innerpolitischen und finanziellen Krisen konzentrierte Deutschland alle seine Kräste zur Erreichung d-ieses Zieles, das drei Objekte ausweist: Räumung der besetzten Gebiet?, Abschüttelung der Anklage von der Alleinschuld am Kriege imd Reduzierung der Kriegslasten. 7 Alle diese drei Objekte gipfeln wieder in einer Forderung: Revision des Friedensvertrages von ' , Versailles

ununterbrochen dein Auslände gegen über die Last der Verantwortung auf ihren Schul tern getragen. Ferner sahen sie in der Kalostrophe vor allem die Schuld jenes Regimes, an dem die Rechtsparteien nach wie vor hingen. Schließlich und endlich verdankten sie auch Ihre Machtstellung gerade , dem Untergänge der kaiserlichen Macht. - Die Protestbewegung Deutschlands hat aber ihre Stärke hauptsächlich in dem Umstände, daß sie nicht vom, offiziellen Deutschland geführt wurden sondern von der Masse

, und mit der Zeit wäre Frank reich sogar von der Ruhr bis zur Spree gelangt. Erst als Wirth-Nathenau ans Ruder kam und die sogenannte - ErfiUlungspolitik eingeschlagen wurde, jene Politik, die es sich offiziell zur Aufgabe machte, allen aus dem Vertrage von Versailles erwachsenden Pflichten ohi»« weiteres nachzukommen, erst dann konnte die französische Gefahr von Deutschlands Leibe ferngehalten werden. - Deutschland hat eigentlich ziemlich rasch Terrain gewonnen: Unmittelbar nach dem Kriege von aller Welt

geächtet,-fitzt es heute als ehrenwertes Mitglied in, Völkerbund. Jahrelang hatte es unter dem Vor wurf militaristischer Tendenzen zu leiden — wie der feierlichen Verpflichtung von Loearno ist damit, auf? geräumt worden. Die peinliche Erfüllung des Dawes- planes, die nie unterlassene Zustimmung zu allen möglichen internationalen Verträgen und Abkommen sind für Deutschland nichts anderes als Blancowechsel, oi« es eines schönen Tages zum Inkasso präsentieren kann. , . . , War diese Politik-richtig

oder verfehlt? Auf jeden Fall war es die einzig mögliche Politik. Unmittelbar nach dem Kriege stand Deutschland von aller Welt verlassen da. Damals hielt es Um schau, ob nicht unter den vielen Feinden einer weni? ger unversöhnlich wäre. Angesichts der finsteren Miene- des „Tigers' Clemenceau erschien das lächelnde Angesicht eines Lloyd George wie ein Leuchtturm inmitten des Sturmes. Doch - dieses Lächeln erwies sich mit der Zeit als eine Fratze, hin ter der sich eine gewisse Ohnmacht verbarg. England

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Seite 1 von 8
Datum: 11.04.1931
Umfang: 8
aus ist und daß die von Briand und Slrcsemann erkunden« komplizierte Mausefalle da,,, diente, Deutschland für immer die Füße chuschueiden wenn es das Schicksal nicht an ders beschlossen hätte! Stresemann gleicht, ircninssens in dieser Beziehung, Nitti, genau so là Wolsf. Endlich selben wir, das; auch die grasten deulsclen Zeitungen klar vom maßlosen Im perialismus Frankreichs sprechen! Ist es also vorüber mit der Leaende vom sascistischen Im perialismus? Genügten die letzten Jahre, leich an Ereignissen, um den französischen

gewickitiaer, dauerhafter und aufdring- àr zu gestalten. i, die Gefahr, die aufzudecken sich viele Wüsche Schriftsteller seit Jahren bemUhenl 5?'Heini, dah vor dieser Gefahr àropa cnd- °>e Anaen öffnet. Doch leider fürchten wir. auch diese Lektion nicht genügen wird. Allzuviel freimaurerische Demokratie regiert noch in Deutschland und anderswo, und alles wird sich noch nach den Wünschen Frankreichs einfädeln, wenn in Deutschland nicht irgend ein Mann oder irgend eine Partei mutig mit der unheilvollen

Politik Slresemanns aufräumt! was in Deutschland am meisten Eindruck machte, war die Behauptung des Präsidenten der französisch. Republik, derzusolge Frankreich die Grenze militärischer Ueberleaenheit, die sie heute über die einzelnen europäischen Staaten hat. noch höher ansetzen will, bis nicht »eine be waffnete Macht des Völkerbundes die Beibe haltung des gegenwärtigen Standes der Dinge verbürge'. Das scheint den Sollegen der deut schen Presse eine Neuheit zu sein. Doch wir sagten es schon seit zehn

vorbereitet und bis auf die Zähne gerüstet vorfände. Doch vielleicht nicht ganz allein, weil es in Europa einen klar sehenden Mann gegeben hat, der sich durch die Briand'sche Sirene nicht einschläfern hat lassen und sein Land in verleidigungsznsland versetzt hat» »... Es handelt sich nicht darum, einem Fedrl- golli oder Nicolussi Unterschlupf zu gewähren. Ganz andere Dinge lleaen in der Luft am Rhein und anderswo! Gar härtere Probleme hat Deutschland zu lösen mit seinen ö Millionen Untertanen

Folgen aus der Präsidenben-Rede zu ziehen habe, indem sie ihren Kamps für das Recht der deutschen Völker fortsetze, sowohl in Deutschland als auch in Oesterreich. Die „Börsenzeitung' desiniert die Re de eine Provokation gegen Deutschland und sagt, daß Doumergue sogar auf die Höflichkeit verzichtet habe, die man rechtlicherweise von Sicherheit der anderen Völker bezeichnet. Dou mergue versündigt sich gegen die Wahrheits liebe. wenn er den Abschluß des Zollvertrages mit dem Ausbruch des Weltkrieges

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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1932
Umfang: 8
, sei er dafür, daß England eine zur Verteidi gung ausreichend« Flotte und Deutschland zum gleichen Zwecke eine starke Armee habe. Wenn die Franzosen veranlaßt werden könnten, ihre Heeresstärke auf die deutsche von 100.000 Mann herunterzubringen und auch die Waffen arten zu verzichten, die Deutschland verboten sind, dann würde er volles Vertrauen zum Völkerbund haben. Solange aber der jetzige ungeheure Unterschied bestehe, könne nicht ernst lich von Abrüstung gesprochen werden. Der Kommunismus

in Deutschland mache keine ernstlichen Fortschritte. Allerdings wiirdv Deutschland ohne das Bestehen der National sozialistischen Partei heute bolschewistisch sein. Zum Schlüsse sagte Hitler mit Nachdruck: Was Deutschland heute braucht, ist »ein Cromwell'. It^ien uo6 à äeutscliea Devise»- msssvskznev Roma. 1. Juni Das „Giornale d'Italia' veröffentlicht eine Unterredung' mit dem Abg. Jung, dem Vorsit zenden des Ausfuhrinstituts von Italien über die Folgen der Devilenmaßnahmen der Reichs regierung sür Italiens

Außenhandel. Jung weist darauf hin, daß sogar im Jahrs 1931 trotz des Rückganges der Kohleneinfuhr aus Deutschland die Handelsbilanz für Italien mit 100 Millionen NM. passiv war. In diesem Zusamenhang bemerkt Jung, daß nach seiner Ansicht bei einer besseren Regelung des gegen seitigen Warenverkehrs die Verwendung deut scher Kohle in Italien wieder steigen könnte. Jung wandte sich dann gegen eine Klassi fizierung der einzuführenden Erzeugnisse. Ge nau genommen seien nur die Rohstoffe wirk lich notwendig

. Man könne auch in Italien auf die Einfuhr sedes anderen Erzeugnisses verzichten. Was den deutsch.italienischen Aus tausch im besonderen angehe, beziehe Italien in Deutschland nur einen Rohstoff, nämlich, Kohle. Es könnte aber die Kohle in besserer Qualität zu billigeren Preisen und aünstigeren Bedingungen auch aus anderen Ländern bezie hen, ebensowenig könnten Eisen. Stahl, Ma schinen, Apparats, wissenschaftliche Instru mente und alle anderen aus Deutschland ein geführten Erzeugnisse als von „erster

korrespondenten mit dem Führer der National sozialistischen Partei. Hitler führte aus. er arbeite seit 13 Jahren ?rnlf eine wirkliche Verständigung zwischen Eng land und Deutschland hin und habe dabei die kUnterstiitzung seiner ganzen Partei. Während sdie Bemühungen um eine freundschaftliche Ver- Mändiauna mit Frankreick zuweilen bolknunas- ster und erklärt sich von der Nützlichkeit der Geheimdiplomatie überzeugt, die einsten die Bildung der Einheit Italiens und erst jüngst den Abschluß der lateranensischien

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Seite 1 von 4
Datum: 04.10.1934
Umfang: 4
und einen neuen Plan sür den Welt frieden anzubieten. Der japanische Friedsplan be ruht auf der Herabsetzung der Angriffsrüftungen. Unser Ideal ist, sagte der Delegierte, daß die Na tionen ermächtigt seien, jene Rüstungen zu besitzen, die ausreichend sind, um ihre nationale Sicherheit zu garantieren, und daß keine Nation Rüstungen besitze, die eine Drohung gegen eine andere Nation bilden könnten. Kehrt Deutschland nach Genf zurück? Verschlimmerung der deutjch-franzößschen Vezichmlgen Me tmmt Milano

der deutscheu Nation will. Bezeichnend ist die Tatsache, daß alle Ausgaben des Pariser „Temps' vom Samstag. Sonnlag. Montag und Dienstag in Deutschland beschlag nahmt worden sind. In den Berliner politischen Kreisen ist man sehr erregt über die zahlreichen Artikel in der sran- zösischen Presse der letzten Tage, die sich mit der Unsicherheit der oeutschsn Wirtschaftslage beschäf tigen. Auch im Saargebiet selbst ist die Lage ziemlich gespannt und Zwischenfälle scheinen trotz

es einige.Inseln, die sich relativ gut.gehalten haben. Das sind die Länder, die dem Gold treu geblieben sind: Italien, Frankreich. Belgien, Holland, Schweiz. Polen. Man muß aber alle jene Län der ausschließen, in oenen wie in Deutschland die Goldbasis nur eine Fiktion ist. Die Nationen, die den „Goldblock' bilden gehören zu den Ländern, die am wenigsten von der Krise berührt wurden. Zum Beweis dasür genügt ein Blick aus die Arbeitslosenstatistilen. Die Zahl der Arbeitslosen betrug im vergangenen Frühjahr

auf: In England etwa 10 Pro zent, in Dänemark 7 Prozent, in Kanada 13 Prozent, in Deutschland 8 Prozent und in den Vereinigten Staaten 22 Prozent, Auch die Statistiken sür den Außenhandel be stätigen, daß die Länder des „Goldblocks' besser als die übrigen Staaten abgeschnitten haben. Im Jahre 2333 tvar die Aussuhr dem Goldwert« nach in Großbritannien gegenüber 1329 um 35 Pro zent gesunken! in Japan um 37 Prozent: in Ka nada um 32 Prozent: in Argentinien um 31 Prozent: in den Vereinigten Staaten um 25 Prozent

; in Deutschland um 38.5 Prozent. Sehen wir dagegen die Statistiken sür die Länder des Goldblocks: Belgien 44 Prozent: Italien 39 Pro zent: Frankreich 37 Prozent: Holland und Schweiz 36 Prozent. Es zeigt sich also, daß die Geldent wertung nicht die Wirkung hervorgerufen hat. die ihre Anhänger von ihr erwartet Hatto». Wenn die südafrikanisches Union als einziges Land ihren Export aus gleicher Höhe gehalten Hat, so erklärt sich dies durch die Verkäufe von Gold. Das Gold kommt wieder zn> Ehren

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Seite 1 von 6
Datum: 29.12.1935
Umfang: 6
anstrebe. Laval präzisierte hierauf seine Stellung Deutsch land gegenüber und sagte» daß, solange die Wieder annäherung zwischen Frankreich und Deutschland nicht verwirklicht sei, es keine effektive Garantie für den Frieden in Europa gebe. Cr fügte hinzu, daß er auf kein Separatabkommen Frankreichs mit Deutschland außerhalb des Rahmens der Organi sation für die kollektive Sicherheit in Europa hin arbeite. Laval wies weiters darauf hin, daß er während der Besprechungen mit Hoare gesagt

habe, daß im Falle eines Gelingens des Versöynungsversuches gemeinsam sich bemüht hätten, Deutschland wieder um zur Rückkehr in den Völkerbund zu veranlas sen. Cr erinnerte dann an die Unterredung, die der Botschafter Frankreichs in Berlin mit Hitler hatte und verwehrte sich energisch gegen die Beschuldi gungen, denen zufolge Frankreich in weiß Gott welchen Abkommen seine Sicherheit gegen die Deutschland anderswo zugestandene Freiheit hätte finden können. Der Botschafter hatte den Auftrag, dem Führer zu erklären

, daß der französisch-russi sche Pakt nicht gegen Deutschland gerichtet sei, Frankreich strebe weder die Isolierung noch die Umzingelung Deutschlands an. Francois Poncet war beauftragt, dem Reichskanzler Hitler zu sa gen, daß Laval es bedauere, daß Deutschland sich weigere an der Organisation der Sicherheit im Osten teilzunehmen. Cr fügte hinzu, daß der fran zösisch-russische Pakt Deutschland offen stand, wie dies auch jetzt noch der Fall sei. Hitler erklärte sich damit einverstanden, daß zwischen Frankreich

und Deutschland wiederum freundnachbarliche Bezieh ungen auf Grund der gegenseitigen Achtung zwi schen den beiden Ländern wiederum hergestellt würden. Der französisch-russische Pakt, sagte La val. könne nicht als ein Militärbündnis aufgefaßt werden. Cr betonte, daß der Pakt dem Wortlaut und dem Geiste des Cooenant entspreche. Dieser Pakt bezweckt die Organisierung einer gegenseiti gen Hilfeleistung im Falle, dag eine der beiden Mächte angegriffen würde. Doch war es notwen dig, schloß Laval, festzustellen

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Seite 1 von 6
Datum: 28.09.1934
Umfang: 6
beantwortet: „Die vom Senat des Königreiches mir mit so liebenswürdigen Ausdrücken entbotenen Glück wünsche haben die Prinzessin und mich ganz be sonders eüsreut. Wir vanken vom ganzen Herzen. Ergebenster- Vetter-Umberto -di -Savoia.' lm Zahlungsverkehr zwischen Italien und Deutschland - Roma, 27. September. DaL 'am vergangenen Mittwoch in Berlin unter zeichnete Abkommen über die Regelung des Zah lungsverkehr? zwischen Deutschland und Italien ist nach langen und arbeitsreichen Verhandlungen zustande

zwischen der Reichsbank und deiw italie nischen Austauschinstitnt für «ine geeignet« Kom pensierung von Soll und Haben bestand. Dieses Einsrieren von italienischen Krediten in Deutsch land war zwar höchst sonderbar, weil unsere Han delsbilanz mit Deutschland ständig passiv ist und sogar sehr zu Gunsten Deutschlands. So hätte es eigentlich nie zu einem Einsrieren der italienischen Kredite in Deutschland kommen sollen, wenn der am 17. Oktober 1932 vereinbart« Mechanismus so funktioniert hätte, wie er es hätte sollen

teure müsfen jedoch, um ihre Interessen zu wah ren, sich versichern, bevor sie ihre Waren nach Deutschland senden, ob die deutschen Importeure auch die Bewilligung erhalten haben, den Rech nungsbetrag zu ihren Lasten aus das Verrech nungskonto hei der deutschen Reichsbank ein zahlen zu dürfen. Unter diesen Umständen ist es möglich, daß der Wert des italienisch-deutschen Warenaustau sches nicht bloß sich ausgleiche, sondern auch eine Förderung «erfahre. Natürlich besteht die Gefahr, daß das Abkommen

durch neue Initiativen Deutschlands auf dem Gebiet der Einfuhr kom promittiert werde. Doch wird unsere Regierung für d«n Fall einer solchen Eventualität auf der Hut sein. ^ , Die weitere, in Berlin unterzeichnete Verein barung bezweckt, die Förderung des deutschen Reiseverkehrs nach Italien mit' Erleichterungen a^f dem Gebiet ver Ausreiseerlaubnis und Devi senbestimmungen, wie dies seinerzeit der Fall war. Der Reiseverkehr von Deutschland nach Italien, der. infolge dei; deutschen EiMränkungsmaß- nahmen

günstig beeinflußt werden wird. ». Das „Berliner Tageblatt' schreibt zum Ab schluß des Aerrechnungs-Abkommens zwischen Deutschland und Italien: Das getrossene Abkommen bildet nur einen Teil der Verträge, vie im Dienste eines reibungslosen Zahlungsverkehrs unter den gegenwärtigen schwie rigen Devisenverhältnissen Deutschlands geschlos sen worden sind. In diesem Fall handelt es sich um «in sür beide Teile verbindliches Verrech nungsversahren. Die Verhandlungen sind unge wöhnlich glatt und beiderseits

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Seite 1 von 8
Datum: 13.03.1926
Umfang: 8
Deutschlands nachgeben wird. Ankerredung Irlands mlk den deutsch«» Delegierten. ^ ^ ^ Gens. 12. Mtlrv. Die Sitzung der Vertreter «der Rheinpakt- mächte in Genf, die'heute vormittags begann, wurde gegen 1 Uhr àif eins spätere, noch zu> vereinbarende Zeit vertagt. Vorher hatte Lu the p und S>ll res eman>n mit B riand ein« längere Unterredung, wobei dieser die polnischen Wünsche vorgebracht hatte, wozu Deutschland sich ablehnend verhalten haben! soll. Di« Lage ist nach wie vor ungeklärt und gespannt

. Eine Drohung Slresemanns. St. Madrid, IS. März. «El Debate' veröffentlicht, daß Strefomaà dem Berichterstatter in Genf erklärt Hove, daß im Falle, daß Deutschland aus die Abneigung Brasiliens stoßen würde, sein Mfnahmegesuch zurückziehen und Gens ohne Rücksicht -verlassen würde. Spanien« Eintritt. St. Madrid. 12. März. Der Sonderberichterstatter der „Naoivn' in Genf telegraphiert, -informiert gu sein, daß Schritte gemacht worden sind, damit Spanien einwillige, das Problem seines endgültigen Eintrittes

«. St. Pari», 12. März. Der Sonderberichterstatter des „Petit Pari sien' in Genf meldet, daß Danderoeld« nichts gegen eine Raterweiterung haben nÄrde, wenn man dadurch zu einem Kompromiß kommen könnte. Spanien, fügt der Korrespondent hin zu, wäre bereit anzunehmen, daß Deutschland momentan , allein In den Rat aufgenommen werde, wenn im September die Gesuche der anderen Staaten i-n Erwähnung genommen werden. Der Vertreter Brasiliens hätte tele- graphisch bei seine? Regierung um völlige Handlungsfreiheit

St. Rom. 12. März. Der „Times' bespricht in seinem Leitartikel die Entwicklung der politischen Lage in Mittel- und Südeunwa. Mussolini, der den Locarno pakt unterschrieben, hat nach seinen Reden über einen eventuellen Anschluß Oesterreichs an Deutschland seine Tätigkeit auf andere Kombi nationen gelenkt. Atan habe den Eindruck, daß Mussolini dahinzielt, die Kleine Gntente in die neue Kombination hereinzuziehen. Mehrere Unterredungen in Genf und in verschiedenen Hauptstädten hätten das einzige Ziel

das ein«, welches auch immer die Politik Ädaliens in. Gens fein mag, daß dieselbe hinsichtlich Deutschlands an ders gewesen wäre, wenn dieses «nicht den Fehler begangen hätte, gegen Italien auszutreten: nich? gegen Italien als gegen Frankreich, und Italien 'dadurch zu zwingen, für seine Kantinen- talpoliti-k eine andere Basis des Gleichgewichtes, ausgesprochen antideutsch!, zu 'suchen. CS i solide A ben, t nicht gesagt» dcch diese Basis ewig die« ebben muh: sie wird es «der solange blei« olange Deutschland in dem Fehler

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Seite 1 von 6
Datum: 04.03.1937
Umfang: 6
betont, daß Deutschland künftig abae- ^absich^^erträge nicht mehr einseitig zu lösen das Verhältnis der Tschechoslowakei zu àiià^lnen Staaten sprechend, hob der Minister d°. W. gegenüber den Gerüchten über eine Krise Tr».,ì, en Entente deren feste und verläßliche lna iÄ^e hervor. Die Kleine Entente müsse >>> ' ^ìe jedes ähnliche Gebilde, mit der Cnt° rechnen und für neue Laqen neue ge- MMme Standpunkte suchen und finden. Der Minister begrüßte den Freundschaftspakt zwischen Südslawien und Bulgarien

des Verhältnisses zur Sowjettinion konstatierte der Minister den reinen Verteidigungscharakter der abgeschlossenen Verträge. Das Verhältnis ,zu Deutschland war während des abgelaufenen Zeit raumes in den offiziellen Beziehungen im ganzen ein gutes. Zur Jllustrierung - des Verhältnisses zu Deutschland erwähnte der Minister die befrie digende Lösung der Wirtschaftsli^!>''i'.inqeil zu Deutschland mit der Neuregelung vom 11. Februar 1937, die beiden Partnern wesentliche Besserunaen bringe. Betreffend das Verhältnis

der englischen Aufrüstung loder aus anderen Gründen die Beziehungen zwi schen I.'alien und Deutschland eine Schwächung erfahre» hätte», sind daraufgekommen, genau so wie die „Times' von heute früh, daß weder die Tafari-Episode, noch der französisch-englische Ver such. zwischen Deutschland und Italien wegen der österreichischen Frage Zwietracht zu säen, den ge wünschten Erfolg gehabt hatten. Das, so gesteht man heute abends, kann auch die englische Thesis von einer Kaltstellung Deutsch lands zu Nichte

' nach wie vor die Politik der Regierung darstelle.' Hinsichtlich der allgemeinen Außenpolitik sagte er, daß die Rüstung Großbritanniens, falls die Gelegenheit sich ergebe, zur Verteidigung Frank reichs und Belgiens gegen einen nichtprovozierteii Angriff gemäß den Verpflichtungen der VerträgiZ dienen könnte,und würde. Wenn über einen neueit Locarno-Verträa verhandelt werden könnte, wären wir bereit und in der Lage, èinen analogen Ver trag auch auf Deutschland auszudehnen. Es ist möglich, daß die Politik, allgemeiner

, den die, Regierung erbringen könne. Unter Hinweis auf die jüngsten Abkommen be«, treffend die Nichteinmischung in Spanien erklärt» der Konservative Wickham im Unterhaus, es ses dies das erstemal, seitdem Hitler die Macht über nahm, daß Deutschland ein Abkommen unter«, zeichne, an dem auch Sowjetrußland. teilnimmt.' Sir Austen Ehamberlain erklärte: Wir wolle»! keine nelle Konferenz und keinen,,neuen Vertrag (er spielte dabei auf die Anregung/,dxx Arbeiter partei au, eine internationale Friedenskonferenz

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