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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 21.04.1922
Umfang: 12
verschuldung unter den Alliierten einerseits und den Sieger- und Besiegtenstaaten andererseits. — Und die Russenfrage: Mit Recht hat sie Lloyd George in den Vordergrund der Kon ferenz gestellt, ohne die Rekonstruktion Ruß lands kein Wiederaufbau Europas. Auf zwei Gruppen vor allem richtete sich am lO. ds. im Palazzo San Giorgio der Blick, auf die Russen und den Führer der englischen Delegation, und den Spiritus Rek tor der Konferenz. Lloyd George. Das Miß. trauen gegen die Konferenz von Genua ist groß

von Genua zwischen den Reden sprechen dürfen. Dann wird man erkennen, daß Lloyd George auch diesmal so gar ein schlechter Politiker nicht gewesen ist. Für die optimistische Auffassung über den Ausgang der Konferenz von Genua ist eine Aeußerung des italienischen Außenministers Schanzer bezeichnend, der erklärte. Italien wolle vor allem, daß die Konferenz mit einem vollen Erfolge ende. Die Gleichberechtigung aller auf der Konferenz versammelten Staaten muß sein und bleiben. Italien wolle den natio nalen

werde, weil es ver tragsbrüchig sei. Es kam zu einer sehr erregten Auseinandersetzung zwischen Lloyd George und Barlhon. Lloyd George wandte sich gegen die französische Forderung und erklärte, ehe er solche Maßnahmen mitmache, wolle er lieber nach London zurückkehren. Infolge dieser energischen Kaltung Lloyd Georges verzichtete Barthon auf eigene Verantwortung auf die Ausschließung der deutschen Delegation aus der politischen Kommission. Nie sog. Wssm üer ZnWrie. Unter den Vorwürfen, die die Entente

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 07.04.1922
Umfang: 12
und die Minister untergebracht. LW Seorge nimmt MW. Wer geglaubt hak, Lloyd George sei ein halb toter Mann und kümmere sich kaum mehr um etwas anderes als um die internen Partei verhältnisse, der muß heule erleben, daß er fich getäuscht hat. Der halblote Mann^hat plötz lich zum Schrecken Frankreichs eine Stellung dem Versailler Vertrag gegenüber bezogen, die geeignet ist, recht schwere Kämpfe einzuleiten. Vor einigen Tage hat er plötzlich ein Memoire in die Welt hinausgesandt, in welchem er die Gedanken

wiedergibt, die ihn beim Abschluß des Versailler Vertrages beseelten. Es heißt, dieses Memoire habe er schon vor drei Iahren verfaßt, es aber im Schreibtisch behalten, weil die Zeiten und Verhältnisse ungünstig gewesen seien. Es heißt da: „Wenn der Versailler Verlrag, so wie er unterzeichnet worden ist. viele Mängel aufweist, so liegt dies nicht daran, daß Lloyd George nicht erleuchtet genug ge wesen sei oder daß er es versäumt hätte, der Konferenz seine liberalen Ideen zu predigen. Sein Memoire zeigt

, daß er es getan hat. Allein seine Gedanken waren seinen französischen Kollegen zu hoch. Lloyd George mutzte sich bescheiden, um nur einen Teil dessen zu erreichen was er erstrebt hatte. Jetzt ist die Stunde gekommen, wo seine Ideen Aussicht haben, realisiert zu werden. Und Genua wird den Weg dazu vorzeichnen. Man muß allen Ernstes annehmen, daß Eng land auf der Konferenz von Genua kräftig für eine Revision des Versailler Vertrages einstehen wird. Und außer Frankreich dürste kein anderes Land es darin hindern

. Der «Temps' ist natürlich über diese Aus sicht nicht erfreut. Er erinnert England daran daß es gar leicht sei zu revidieren, wenn man alles erreicht habe, was man vom Kriege er- wartete, besonders die Zerstörung der deutschen Flotte und die Aufhebung der deutschen Kolo- nien. Lloyd George habe damals seine Ideen zurückbehalten, weil er Furcht gehabt habe, die Deutschen könnten sich dem Bolschewismus in die Armee werfen. Das habe sich aber als ein Sirngespinnst erwiesen. Seute kehrt Llohd George

zu seinen damaligen Ideen zurück. Er wünscht, die Deutschen möchten ihm ver zeihen, daß er Sieger war. Die Welt wird es Lloyd George hoch an rechnen. wenn es ihm gelingt, den .Krieg im Frieden' endlich zu beenden. Wochen-Chronik. — Brunetk. (Amtlich). Das Zivil kommissariat Bruneck teilt mit. daß mit Erlaß des Sottosegretariato dt Stato per l'assistenza militare e le pensioni di guerra in Trento vom 9. ds.^1922 Zl. ! 18 bekannt gegeben wurde, daß die außerordentliche Unterstützung von täglich 4 und 2 Lire

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 10
Datum: 11.01.1918
Umfang: 10
. Ich habe gesprochen!' . England. Die Anzeichen für eins' gewisse' Sinnes änderung und Nachgiebigkeit in England häufen sich. „Sozialdemokraten' glaubt sogar.-daß eins ernste politische Krise in den Ententestaaten infolge des Friedensanbotes der Zentralmächte im Anzüge sei. Es. sei nicht ausgeschlossen, meint das Blait, daß Lloyd-George selbst zu erforschen- suchen werde, wieviel die Uhr ge schlagen habe und sich an die Spitze der not wendigen Aenderung der ganzen bisherigen Ententepolitik stellen werde. Japan

stärker. Einzelne Regimenter verkehren ständig mit den Bulgaren. Die russische Artillerie weigert sich zu feuern. Genf, 9. Jänner. „Journul de Geneve' schreibt zum Besuche der finnischen Abordnung in Berlin und Kopenhagen, es sei für die Entente äußerst mißlich, von allen großen politischen Ereignissen des TageS ausgeschlossen zu sein. Berlin, 9. Jänner. In politischen Kreisen wird die Rede Lloyd Georges nicht als diskutables Frieders- angedot aufgefaßt. Die R;de stelle nichts anderes dar

als eine Enthüllung der brätelst«« Ziele der Alliierten und beweise, daß eine Wendung zum Frieden von Lloyd George ebensowenig kommen kann wie von Clemenceau. ' . ' Amsterdam, 9. Jänner. Reuter meldet auS New-Jork: Durch einen großen Brand wurden in boboken umfangreiche Fabnksanlagea vernichtet. Berlin, 9. Jänner. Die .Boss. Ztg.' brachte aus Amsterdam die überraschende HavaS-Meldung, Lloyd George sei in Lissabon eingetroffen. Es scheint etwas sehr faul zu sein in den englisch-portugiesischen Beziehungen

» wurde für heute vormittags um 11 Uhr eine Vollsitzung anberaumt. Später fanden Besprechungen zwischen Vertreter» der Vierbundmächte und ukrainischen Vertretern statt. Berlin, 9. Jänner. Die Blätter erhalten folgende Informationen: In hiesigen politischen Kreisen hat die Stimmung durch die Ausführungen Lloyd Georges eine wesentliche Klärung erfahre». WaS den Osten anbelangt, ist eine nennenswerte Entspannung zu ver zeichne». Da die Frist für de» Waffenstillstand dem nächst abläuft und von russischer

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 04.08.1922
Umfang: 12
. .Sie kunnten zusammen nit Kummen', sagt ein altes Lted. Serr Lloyd George und Lerr Poincare sollten endlich einmal die Frage der Reparationen grundsätzlich lösen. Vorher kann die Well nicht zur Ruhe kommen. Die Lösung kann nur geschehen, indem die beiden Vertreter der Sauptmächte der Entente einig sind. Es Kann nicht einer dem andern etwas vorschreiben. Der Versuch, eine Konferenz in London ab zuhalten. fand zuerst bei Poincare wenig Gegen liebe. Jetzt, wo er sich mit der Reise einver standen erklärt

, halten die Engländer zurück, da ste mit ihren Vorschlägen offenbar noch nicht fertig swd. Die neuesten Differenzen zwischen Frankreich und England haben zu einer halbamt- lichen Kundmachung in Paris geführt, aus der hervorgeht, daß eine Zusammenkunst zwischen Lloyd George und Poincare in der nächsten Zeil nicht mehr zu erwarten sei. Ts scheint, daß Lloyd George einmal etwas kräftiges vorschlagen will. Man hört, er verlange von Poincare den definitiven Verzicht auf seine Sanklionsdrohungen. ferner

dung Oesterreichs glaube niemand mehr, die Lage sei zu hoffnungslos. Oesterreich sei ein rettungslos versinkendes Schiff. Lloyd George sprach in einer Rede von einem kommenden Kriege, der mit fürchterlichen Waffen ausgesochten werden wird und gegen die Zivilisa tion gerichtet sein soll. Alle Nationen müßten, um diesen Krieg zu verhindern, stark abrüsten. Nur eine Nation gebe es» die in Wirklichkeit ganz abgerüstet habe, während alle anderen sich mit den besten Zerstörungsmitteln vorsehen. Es sei

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Seite 1 von 12
Datum: 05.05.1922
Umfang: 12
. dem waffenstarrenden Frankreich und dessen speertragenden Vasallen Polen. Tsche chien und Rumänien gegenüberstellt. Genua hat bis jetzt eigentlich nur ein po sitives Resultat gezeitigt, nämlich den deutsch- russischen Vertrag, dafür aber eine Reihe von negativen Resultaten, die sich zusammenfassen lassen in der Erkenntnis eines groben Teiles der europäischen Staaten, dab man mit diesen „Friedensverträgen' nicht weiterkomme und dab man mit der Herrlichkeit der Entente vor bei sei. Lloyd George

stehen, mögen untergehen! Doch es fleht nicht mehr blotz das in Frage, ob die Zeit nach Genua nicht besser sein werde als die Zeit vor Genua, sondern es steht schon in Frage, ob sich nicht alles unendlich schlim mer gestalten. Genua für die Welt statt Auf stieg. wie man gehofft hatte, noch völliger Unter gang. statt Auferstehung das Grab der Kultur- weit werden soll. Sr. Lloyd George hat in einer Unterredung mit dem Vertreter eines amerikanischen Blattes von der »Gefahr eines neuen Weltkrieges

' gesprochen. Unverkennbar ist diese Gefahr in Genua, wo endlich der Welt der dauernde gute Friede hätte gebracht werden sollen, wieder in Sicht gekommen; die Gefahr wird dort gebannt werden müssen, und das wird die oberste, erste Sorge der kommenden Tage sein. Solange die Atmosphäre von Genua noch so ganz von dem beherrscht ist, was in Rapallo und Bar-le-Duc gesündigt wurde, wird die Art von Burgfriedens-Vertrag, den Lloyd Ge orge bei der Konferenz zur Annahme bringen will, doch nicht viel mehr

als eine schöne Geste sein können. Vom Vater der Konferenz, Lloyd George» ist anzuerkennen, dab er sich gegen die drohende Gefahr und um das möglichste Gelingen der Tagung von Genua wie ein Löwe wehrt. Und trotz vorübergehenden Anwandlungen des Pes simismus und schlechter Laune, und trotz aller Widrigkeiten und Schwierigkeiten vernimmt man von ihm auch neuefiens wieder Aeußxr- ungen des zuversichtlichen Optimismus. Ob diese Stimmung bei ihm ganz echt sein mag» bleibe dahingestellt. Sollte Genua als Tra»

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Seite 4 von 12
Datum: 27.05.1921
Umfang: 12
gestattet. — Die französischen Blätter sind über den Korsanty aufgenötigten Rückzug ent rüstet und bezeichnen ihn als eine Kapitulation vor dem Machtworte Lloyd Georges. Die nationalistische Presse ist wütend und ergeht sich in den schärfsten Angriffen gegen Briand, dem der Vorwurf einer schwächlichen Politik gemacht wird. Korsanly wurde nämlich in energischer Weise durch die interalliierte Kom mission aufgefordert, den Rückzug der Insur genten unverzüglich anzuordnen und das wider rechtlich

besetzte oberschlesische Gebiet zu räiimen. — Lloyd George ermächtigt« das Reuter-Büro zu folgender Erklärung: Ich halte die Erklärungen aufrecht; die ich im Unterhaus? in Bezug auf Oberschlesien abge geben habe, sie werden von Amerika, Italien und England vollkommen gebilliget. Alle Richtungen der öffentlichen Meinung in den drei genannten Ländern haben sich auf den gleichen Standpunkt gestellt. Ich möchte der französischen Presse mit allem Respekt sagen, daß die Gewohnheit, jeden Meinungsausdruck

eines Alliierten, der nicht mil der eigenen Meinung übereinstimmt, als Ungehörigkeit zu behandeln, unheilschwanger ist. — Der Pariser „Temps' wendet sich gegen Lloyd George, hofft aber durch eine offene unparteiische Aus sprache nach Wiederherstellung der Ordnung in Oberschlesien einen gerechten und dauer haften Frieden zu bekommen. Sollte dies nicht der Fall sein, so würde die Entscheidung von Frankreich mit aller Energie durchgeführt werden. Wochen-Chronik. — Der Mona! Juni. In diesem Mo- nat wächst der Tag

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