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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 21.06.1903
Umfang: 18
sind werktätige Ge nossen der „Lega Nazionale' uud bedieuen sich des natürlichen Einflusses, deu sie auf die von ihnen abhängigen Eolonen haben, zu Agitati onen, welche die Verdrängung des deutschn: Unter richtes aus der Psattener Volksschule bezwecke».! ^ Die Eolonen waren mit der deutschen, zwei-! Uaisigen Volksschule, in welcher ih.. kinoer die' unschätzbare Wohltat genossen, sich die für ihr Fortkommen so wichtige Kenntnis der d.ntschen Sprache anzneignen, volltomineu zufrieden; le diglich

vertretung infolge eii.es verdamm. nSwerien Ver rates eines deutschen Ueberläusers in die Hände der letzteren, »oelche seither ihre Ziele mit noch größerem Eifer verfolgt. > Da die oberste Landesschulbehörde nnd das Unterrichts-Ministerium das Begehren der Si gnori nnd der von ihnen dazu gepreßten Kolonen nach vollständiger Verdrängung des Deutschen durch italienischen Unterricht an der Psattener Volksschule nicht erfüllten, faßten diese die Sache an einem anderen Ende an uud erbauten mit dem Gelde

der „Lega' eine Privatvolksschule, die in nächster Zukuust eröffnet werden soll. Kommt es hiezn, dann werden die Psattener Grundherren ihre Kolonen zwinge», die Kinder in diese von ihnen gegründete Privatschule zu schicken, ob sie nuu wollet: oder nicht, nnd der weitere Bestand der deutschen Volksschnle daselbst wird sehr in Frage gestellt werden. Wie schon gesagt, wäre die Rückwirkung dieses an sich vielleicht unscheinbaren Ereignisses aus die nationale Lage in Teutschsüdtirol verhänge nisvoll sür

die deutschen Interessen. Ist einmal von Psatten aus in das bisher einheitlich deutsche Schulwesen Südtirols bis zur Salurner k.ause Bresche gelegt, dann wird die „Lega Nazionale' nicht bei diesem ersten Erfolge stehen bleiben, sondern ihren Feldzug zu weitere» Erobeulngen ans dem Felde der schule iu alle» Ort.ii des Gebietes zwischen Salurn nnd Meran sanieren, wo sich infolge der Wanderbewegnng aus dem Lüden Welsche in geringerer oder grösser Zahl aushalten. Wer die einschlägigen Verhältnisse kennt

und weiß, mit welchen Schwierigkeiten verbnnden ist, diesen Zuzug Welscher nach Deutsch! iidtirol zu stanen, mich vortäniig iu der deutschen Volks schule das sicherste Bollwerk des Deutschlnms da selbst erkennen. Von dieser Erkenntnis getragen, haben sich völtisch geniinte Männer zusammengetan, nm überall au derartig vou sremdeu Elemeulen durch setzten Orten dentsche Kindergärten zu errichten, uud dies ist auch soweit gelungen, daß gegen wärtig beinahe alle national bedrohten Orte im Etschlande

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 01.12.1896
Umfang: 4
zutage getreten, daß der deutsche VolkSgesang-sich-mehr und mehr ia der Gestalt des Mäunerquartette» zeigt. Im Gefolgt det Volksliedes wacht nnn die dentschthümliche Musik zu neuem Leben auf. S. Der Höhepunkt des deutschen Männergesauge» Nationaler Sinn regte sich namentlich im Süden Deutsch land» mächtiger als irgendwo und eS ist ein nicht geringes Ver dienst deS schwäbischen Dicht:rkreises, den volklichnr Gedanken stet» rege erhalten zu haben. Da ist eS namentlich Ludwig Uh- laad

, der nicht nur im Parlamente für die BolkSrechte und die deutsche Einheit männlich eintrat, sondern auch der deutschen Ver gangenheit, insbesondere dem deutschen Volksliede seine vollst« Aufmerksamkeit schenkte. Auch sein? eigenen Lieder sind ganz erfüllt vou deutschem Sinnen und Empfinden, und eS liegt in ihnen so eine wunderbar sprießende Kraft, d«ß sie heute zu Volks liedern im edelsten Sinne de« Wortes geworden sind. — In die Blüthezeit der MännergcsangSliteratur fällt die Gründung der hervorragendsten

Männergesangvereine in Deutschland. In allen größeren Städten bildeten sich Männergesangvereine, die auch nur annähernd zu nennen vergebliche Mühe wäre. Verhältnismäßig spät trat auch Deutschösterreich in die Reihe ein; die Ursache, daß die lebensfrohe, sangeslustige Bevölkerung deS DonaureicheS det> Heimat eines Haydn, Mozart, Schubert, so spät — erst in den vierziger Jahren — sich dem Mäunergesange zuwandte, lag in den trostlosen Zuständen der vormärzlichen Zeit. Seither ge langte freilich auch in der deutschen

, in welcher er auf die Bedeutung de» Festes hinwies und Worte aufrichtigen Dankes an die unter stützenden und ausübenden Mitglieder richtete, wobei er bemerkte, daß die Erfolge des Vereines auch stets Erfolge der Stadt Bozen gewesen seien. Mit dem Gelöbnis, daß der Verein dem deutschen Sänge stetS treu bleiben werde, schloß der Bürgermeister seine Rede unter allseitigem Beifalls worauf daS Konzertprogramm begann. DaS Hauptinteresse deS Abend» erweckte natürlich die vom Chormeister Prof. Peter mit Schwung dirigirte

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 05.08.1908
Umfang: 14
Nr. 94 jetzt die nachwachse! tde Generation für diesen er ziehen, heißt es überall Leben schaffen und an dere Parteien mit der Agitation überhosen. Diese Arbeit können die Abgeordneten allein nicht leisten. Sie muß aus den Wählern heraus gemacht werden. Darum neue Männer vor! Ein deutscher Nationalrat für Böhmen. Aus Prag wird der „Deutschnat. Korr.' ge schrieben: In politischen Kreisen wird der Plan eifrig erörtert, in Böhmen eine gleiche Organi sation für die Deutschen erstehen zu lassm, lwie

sie die Tschechen in ihrem Nationalrate besitzen. Der Plan wird vo.l deutschen Abgeordneten im Vereine mit dem Deutschien Volksrate in Böhmen durchgeführt wttden, vor allem deswegen, um die deutschen Beamtenernemmngen nicht nur Ms dem Gebiete der Justiz, sondern.auch auf lallen Verwaltungsgebieten möglich zu macheu. Der Deutsche Nationalrat soll in der Orts gruppe Prag des Deutschen Volksrates seinen Stützpunkt haben; an seiner Spitze wird ein deutsches Mitglied des 'Landes'ansfchusses stehen

und Wohnungen zu erleichtern. So entstand das Projekt zum neuen'SchulhauS Freiberg, das gleichzeitig auch als Heimstätte eines Kindergartens auserseheu sein soll, damit der italienischen Jugend in diesem Gebiete Ge legenheit geboten ist, schon frühzeitig die Grund lagen der deutschen Sprache zn erlernen. Daher beschloß der Ortsschulrat der Gemeinden Mais in der Sitzung vom 30. Mai 1908, auf Grund eines Projektes des Baumeisters Tob. Brenner in Untermais ein Schulaus samt Lehrerwoh nung (mit deutscher

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