sind werktätige Ge nossen der „Lega Nazionale' uud bedieuen sich des natürlichen Einflusses, deu sie auf die von ihnen abhängigen Eolonen haben, zu Agitati onen, welche die Verdrängung des deutschn: Unter richtes aus der Psattener Volksschule bezwecke».! ^ Die Eolonen waren mit der deutschen, zwei-! Uaisigen Volksschule, in welcher ih.. kinoer die' unschätzbare Wohltat genossen, sich die für ihr Fortkommen so wichtige Kenntnis der d.ntschen Sprache anzneignen, volltomineu zufrieden; le diglich
vertretung infolge eii.es verdamm. nSwerien Ver rates eines deutschen Ueberläusers in die Hände der letzteren, »oelche seither ihre Ziele mit noch größerem Eifer verfolgt. > Da die oberste Landesschulbehörde nnd das Unterrichts-Ministerium das Begehren der Si gnori nnd der von ihnen dazu gepreßten Kolonen nach vollständiger Verdrängung des Deutschen durch italienischen Unterricht an der Psattener Volksschule nicht erfüllten, faßten diese die Sache an einem anderen Ende an uud erbauten mit dem Gelde
der „Lega' eine Privatvolksschule, die in nächster Zukuust eröffnet werden soll. Kommt es hiezn, dann werden die Psattener Grundherren ihre Kolonen zwinge», die Kinder in diese von ihnen gegründete Privatschule zu schicken, ob sie nuu wollet: oder nicht, nnd der weitere Bestand der deutschen Volksschnle daselbst wird sehr in Frage gestellt werden. Wie schon gesagt, wäre die Rückwirkung dieses an sich vielleicht unscheinbaren Ereignisses aus die nationale Lage in Teutschsüdtirol verhänge nisvoll sür
die deutschen Interessen. Ist einmal von Psatten aus in das bisher einheitlich deutsche Schulwesen Südtirols bis zur Salurner k.ause Bresche gelegt, dann wird die „Lega Nazionale' nicht bei diesem ersten Erfolge stehen bleiben, sondern ihren Feldzug zu weitere» Erobeulngen ans dem Felde der schule iu alle» Ort.ii des Gebietes zwischen Salurn nnd Meran sanieren, wo sich infolge der Wanderbewegnng aus dem Lüden Welsche in geringerer oder grösser Zahl aushalten. Wer die einschlägigen Verhältnisse kennt
und weiß, mit welchen Schwierigkeiten verbnnden ist, diesen Zuzug Welscher nach Deutsch! iidtirol zu stanen, mich vortäniig iu der deutschen Volks schule das sicherste Bollwerk des Deutschlnms da selbst erkennen. Von dieser Erkenntnis getragen, haben sich völtisch geniinte Männer zusammengetan, nm überall au derartig vou sremdeu Elemeulen durch setzten Orten dentsche Kindergärten zu errichten, uud dies ist auch soweit gelungen, daß gegen wärtig beinahe alle national bedrohten Orte im Etschlande