für die Damenwelt und jene Herren, welche nicht ausschließlich ihre Zeit den Sitzungen oder den Besichti gungen der Kurmittel-Einrichtungen zu wid men beabsichtigen. Es ist für heute abend eine Fest - Vorstellung im Stadttheater, für Mimen, eine entsetzliche Notlage der großen Menge mittelmäßiger aber keineswegs schlechter Schauspieler ist die natürliche Folge. Die Bühne wird ganz beherrscht von dem Geschmack, den die Theaterdirektoren mit starken Ansdrücken sittlicher Entrüstung den Filmfabriken und Kino
besitzern zum Vorwurf machen: von Sensation, alberner Gefühlsduselei, von tränenreichen Her zensergüssen, von schäbigster Fünskreuzer-Dra- matik. Die Vorwürfe treffen das Kino, scheint mir, übrigens sehr zu Unrecht. Nicht das schlechte Kino hat das gute Theater, sondern das schlechte Theater hat das gute Kino verdorben. Aber: nicht schlechten Direktoren machen das schlechte Theater, sondern das schlechte Publikum. Die Direktoren, die Tenöre, Soubretten, Musiker und Autoren wollen leben. Sie wollen, Gott