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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 22.09.1923
Umfang: 10
Fahrwege, «die zur Abkürzung der neuen Alpen straße dienen. Die frische Morgenluft trieb zur Eile an und überraschend bald war auf dem Abkürzungs weg, an dem Landhause mit der schönen Fresko malerei vorbei, die Höhe erreicht, von wo der markierte Weg zu dem vielbesuchten Ausflugs^ ort Belvedere abzweigt. Welch herrlicher Aus blick! Es war ein Prachttag, der einen Begriff von der Großartigkeit der Dolomitennatur ge stattete. Die Sonne war eben über dem Sattel von Tre Croce Zwischen Monte Cristallo

zwischen den hohen Dolomitenstöcken aus füllen, Magnifico Co mime di Ämpezzo mit dem freistehenden Campanile, der nach -dem Muster des Campanile San Marco in Venedig erbaut wurde. Im übrigen ist das wunderschöne Boite- tal sowohl aufwärts Cortina Müschen den Mauern des Pomagognon einerseits und dem Co! Rosa anderseits, als auch talabwärts zwi schen den Riesengestalten Sorapis und Antelau an der Morgenseite und Croda da Lago und Monte Pelmo an der Abendseite des Tales noch in dunkle Schatten getaucht

. In der Natur- herrscht Totenstille, kein Laut ist hörbar, kein Lüftchen regt pch. Immer höher steigt die Sonne unter dem tiefblauen südlichen Himmel zwischen Monte Cristallo und Sorapis empor. ^Nachdruck perboten.j Aus eigener Kraft. Von Erich Eben stein. UÄ. Fortsetzung.) „Nun ja — Sie häbön doch gesagt, das, ich muß!' „Ach so... nun ja, aber so Knall und Fall muß es doch nicht sein! Eine Woche aus oder ab Melen dabei wirklich keine Rolle. Bereiten Sie alles ir- Ruhe vor, und wenn Sie wollen, benutzen

. Es ist der Blutberg, der Col Di Lana — Monte Sief. So wie heute noch die Ladiner die Erinnerung an den Freiheitskampf gegen die Legionen des Drusus und Tiberius in der Über lieferung und in einem Heldenevos bewahrt haben, das die heroischen Kämpfe der Räter in den Tofanen, in den Fanisbergen und am La gazuoi schildert, so wird einst auch Geschichte und Mär von den Kämpfen erzählen, die 1700 Jahre später statthatten und von denen sich ganz sonderbare Merkzeichen im Innern der Berge und auf den höchstgelegenen

Felsen er halben haben. Die sagengeschichtlicke Deutung hat bereits begonnen. Nach einem Kampfe am Monte Sief im Sommer 1917 fand man bei einem Soldaten der sardinischen Briaade ein langes Heldengedicht, das in schjwungvollen Versen die Kämpfe am Col di Lana und Monte Sief, verherrlicht. Es war in sardinisäwr Mund art verfaßt und das Manuskript dürfte sich im Kriegsarchiv unter den Akten der Division Pustertal vorfinden. Die Natur wirkt versöhnend. Sie hat den blutgetränkten Boden des Col di Lana

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Seite 4 von 8
Datum: 22.01.1918
Umfang: 8
Seite 4 „Bozner Stachrichten' Dienstag, den 22. Jänner 1918 Nr. iß Monte Carlo in neuer Blüte. Aus Gens wird der „Grazer Tagespost' geschrieben: In der Schweiz veröden die Kurorte. Ein Gasthof nach dem anderen schließt. Nur in Bern und Zürich Herrscht Leben und Bewegung. Anders hat sich die Lage an der Riviera gestaltet. Dorthin ist alles geströmt, was in Frankreich, England, Amerika und Italien zu Geld gekommen und gewillt ist, dem Kriegselend aus dem Wege zu gehen und das Leben in vollen

mit Gästen. Wer der Hauptstrom traf im September ein. Augenblicklich herrscht nicht bloß in Nizza, sondern auch in Monte Carlo eine Hochsaison, wie man sie um diese Jahreszeit an der Riviera nie zuvor erlebt hat. Die Bäder von Arcachon bis Biarritz an der Westküste mögen einen Teil der Gäste abge geben haben. Wer die meisten kamen aus England, Paris, Ita lien, Amerika, der Schweiz. Vom Kriege merkt man zwischen Nizza und Ventimiglia nicht viel. Monte Carlo hat die Führung übernommen. Die Spielsäle

' nicht Einlaß gestatte. So wird denn in den Ka sinos von Bordighera und San Remo mit beispielloser Leiden schaft dem Glücksspiel gehuldiget. Wer hier fängt man mit Rücksicht aus die zahllosen kleinen Existenzen mit dem Zwei- Lire-Einsatz an. Die Opfer der Leidenschaft sind dementsprechend groß. An der französischen Riviera hat jeder Kurort seine Spiel zirkel. Das Spielfieber nimmt immer größeren Umfang an. Monte Carlo soll Ueberschüsse haben,^die die großen Ausfälle in den Einnahmen der drei großen

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Seite 7 von 8
Datum: 02.09.1898
Umfang: 8
IS« Kach^chtm' ^slionna öella Korona, Zum Heiligthum der Madonna die Corona, welches auf den östlichen Abhängen des Monte Baldo, nahezu 700 Meter über der Etsch und der Thalsohle, aufragt, pilgern viele Wall fahrer. Daß die Stätte etwas Seltsames und Wunderbares au sichl hat, versteht sich von selbst, denn noch keiner unserer Villen barone hat in der Auswahl seiner Niederlassung so viel Natur, Verständnis gezeigt, als jene verschollenen Asketen, die hier ltnd dortßden Glanz einer himmlischen

öfter in die Welt hinaus geschrieben, aber keinen besonderen Erfolg erzielt, bevor die neue Straße zwischen Caprino und Ferrara die Monte Baldo hergestellt war, welche zum Besuche des Monte Maggiore, der höchsten Erhebung des ganzen Baldo-Gebirges, einladet. Diese Kuppe ist eine der wenigen Wanderziele, welche von Bae- decker mit zwei Sternen ausgezeichnet worden sind. Doch beschränken wir uns für heute auf eine Wanderung nach dem Gnadenorte^ Man verläßt: die Eisenbahn in Peri und Wendel

des Comersees, am See von Jseo, in den Giudicarien, im Brenta- und Mende^gebirge, in den Ampezzaner Dolomiten u. s. w. finden. Graue Blöcke, ungeheuerliche Runsen, Schutthalden. Alles eingefurcht, verwittert, zerfressen und ausgewaschen. Zuerst zeigt man dnr<h Jurabildungen, sodann gelangt man in den Kreide kalk, und oben auf dem Monte Baldo findet man Tertiärschichten Basalt und noch mehrere andere Ablagerungen. Hat man daS Dörflein Brentin hinter sich, welches selber wie ein zertrümmerter Hügel

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Seite 7 von 16
Datum: 15.08.1920
Umfang: 16
Kirchlein Monte Albans mit ehe maliger Einsiedelei. Eine tiefe -unterirdische Höhle in der Nähe führt den Namen „La busa del Barbaz' (das Loch des Bärtigen); hier sowie bei der in der Felswand gegenüber eingeklemm ten Hexenbrücke sind Volkssagen im Umlaut. Bor dem Ki'rchlein entfaltet sich am Josesitage — 19. März — jeden Jahres ein fröhliches Jahrmarkttreiben und wunderlich genug nimmt sich die bunte Menschenscheu' auf der dem steilen Gestein abgerungenen fchmalenPlatte in schwin delnder Höhe aus. Mori

an den Rändern ohne Wälder, ruht i.'elancholisil, zwischen den gewaltigen Felswä.'den. Auch menschliche Ansiedlnngen sind kaum mehr sick: bar. Am Südufer haben zwischen )en Fluten und den Abhängen des Monte Bildo nur Straße uud Bahn Platz. Einsan.kn« und Od.' ist der Eharalter des Gefilde. Dec Wasserstand vermehrt sich tveder, noch verminder: er sich; die ortskundigen Leute meimn, der See stehe iu unterirdischen« Zuscinnnenhange » n seiicm stel zen Nachbar, dem Gardasee. Im Winter friert die Oberfläche

(nni v.'« Monte Baldo herabgelassenen Ankertanen) - !'is zum Gardasee. Freilich wurde diese Flotte bei Ma- derno vernichtet, dann aber durch eine von den Venezianern bei Torbole ueu erbaute er,ulgreich ersetzt. Ober Nago baut sich^das ura'te Castcl Pe- uede aus. Auch hier hausten die Franzosen, zer- törten das Schloß und derbraniue '. das Dorf, wobei das kostbare Gemeindearch'' desselben «r Trümmer ging.- Einige Schritte weiter b ^ -gen uns znm berühmten Tore von Nago mit senec Allssicht übcr

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Seite 3 von 10
Datum: 01.02.1924
Umfang: 10
-^ den, für welche sich Interessenten im Gasthof Dosses zu melden haben.' Die Schneeverhältnisse sind die denkbar besten, ganz besonders in der Umgebung von Monte Panna, eine halbe Stunde von der Sta tion. St. Christina. Auch die Rodelwege sind vor trefflich und kann man durchs Grödnertal bis Waidbruck rodeln. — Sellajochhaus: Man meldet vom 31. Jänner, 8 Uhr früh: —4° Celsius, mittags fommerliche Wärme, vollkommene Aufhei terung, windstill, Schneehöhe ^.20 in, Pulverschnee, Weg von Plan sehr gut ausgetreten. Unterkunft

. Im Karerpaßgebiete recht günstige, Verhältnisse sür den Skilauf, ebenso herrliche Schlitten- und Rodelbahn- Brillantes, andauernd günstiges Höhenwetter. Nie dere Morgen- und sehr hohe Mittagstemperaturen» Wintersport-Konkurrenz im oberen Gröben? tale. Die am 27. Jänner d. Is. auf dem Monte! ^ Panna nächst St. Christina abgehaltenen Ski- Wettfahrten versammelten Scharen von Sport lern am Start, zu dem die Besucher von allen Seiten und zwar nicht nur aus dem Tale, son dern mich über das Sellajoch

durch die steinerne Stadt, von der Seiseralpe, über die Langkofel- scharte und über Confin zusammengeströmt wa ren. Es hatten sich aus. Monte Panna gegen 200 Schaulustige bei den Klängen der Grödner Mu sikkapelle versammelt. Das Rennen war in einen Halbdauerlauf für Damen und ein' Iu- gendlausen geteilt. Bei dem Ersteren starteten 7 junge Fahrerinnen, bei dem letzteren 50 Kna ben vvii 8—14 Jahren. Im Pannahause hatte ^r Besitzer sür tadellose Bewirtschaftung ge sorgt. Nach dem Rennen ging es in Schlitten

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Seite 2 von 4
Datum: 07.09.1915
Umfang: 4
mit Italien. Lugano, 5. September. General Pecori Giraldi, der während des Krieges in Libyen wegen des unglücklichen Ausgangs der Gefechte bei Scharaschät und Vir Tobras in den Ruhe stand versetzt worden war. ist zum Kommau- danten eines Armeekorps ernannt worden. Nach Vlättermeldungen ist die Ernen ung wegen der glücklichen Eroberung der österreichischen Stel lung Monte oei sei Bnsi gleich nach Kriegsaus bruch erfolgt. Aus der Notiz gebt also hervor, das; das italienische Publikum immer

noch in dem falschen Glauben erhalten wird, der Monte dei sei Busi werde von den Italienern gehalten, während er noch am gleichen Tage seines Ver lustes von den Oesterreichern znrückerrobert wur de und seitdem in ihrem festen besten Besitz geblieben ist. Die Notiz ist gleichzeitig ein Be- Nr. 204 weis von der allgemeinen Irreführung des italienischen Volkes durch die offizielle Be- richterstaltung. Zürich, 5. September. Schon mehrfach verlautete, daß man in englischen Kreisen von der Tätigkeit der italienischen

Stefani' wurde die Stadt Bari gestern von einer heftigen Überschwemmung heimgesucht. Stellenweise erreichte das a?on dem Monte Murge herab fließende Wasser in den Straßen die Höhe von l'/z Metern. Die Eisenbahnlinien sind abgeschnitten. Besonders wurde die Eisen bahn Bari—Masera beschädigt. Die Haltung Serbiens. Saloniki» 5. September. (K.-B.) Grie chische Blätter bringen von unterrichteter Seite die Meldung, daß die Antwort Ser biens auf die Note der Ententemächte vor gestern überreicht wurde

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Seite 5 von 8
Datum: 02.03.1921
Umfang: 8
, ist eine Erinnerung an die Seite zu stellen. seinem Atelier eine kleine Werkstätte, in der er allein arbeitete und wo ihn in frühe ren Jahren auch Kaiser Franz Josef ein- mal besuchte. Auch damals war es nicht möglich, Finanzkreise für den „verrückten Menschen' zu interessieren und die Mit- tel zu beschaffen, die hingereicht haben wür- den, seine Maschinen zu bauen und diesem vielseitigen Geist den Ersterfolg und ein freundlicheres Leben zu sichern. Tagesneuigkeiten. Spieleraberglaube in Monte Carlo

. Die spiritistische Welle, die seit einiger Zeit über die ganze Welt geht, rückt die Spuk- und Geistererscheinungen wieder in den Vordergrund des öffentlichen Interesses und überall bilden' sich Gesellschaften, zur Hervorrufung und Ausbeutung dieser Phä- Schon vor zehn Jahren !nomene. Der Spiritismus hat sogar in ist der ungarische Maler Cölestin Palya die Spielsäle von Monte Carlo seinen Ein- mit der Mitteilung in-die Öffentlichkeit zug gehalten. Wenn man einer Dame zu Er hob Modestas Köpfchen ein wemg

im Hotel vergessen', er- klärte eine alte Dame, und ging fort, um bald mit ihrer Maskotte zurückzukehren» einer großen, weißen, aus Samt angefer- tigten, nachgemachten Katze. Die Glücks, schweinchen aus Gold, Silber usw. erfreuen sich ihrer alten Beliebtheit, desgleichen ge- jeimnisvolle, aus - Streichhölzer^ herge- teilte Zaubermittel. Einige Spieler ver- rauen der Kraft gewisser bunter Edel- teine von bestimmter Farbe, und die Ju welierläden von Monte Carlo sind voller als je von Amuletten

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Seite 6 von 8
Datum: 24.05.1907
Umfang: 8
' gleichlich schöne Blick vom Monte Pmcio soll nicht leiden, denn die neuen Viertel liegen hinter den Bergen und sind von dieser Höhe aus noch nicht zu erspähen. Freilich,' das großartige Schweigen des Aventin, der Wege, die in die Campagna führen, dürfte gestört werden, indessen ist dem nicht abzuhelfen, für den Zuwachs müssen eben menschen mögliche Behausungen geschaffen werden. Neue Quartiere sind vorgesehen von der Porta del Popoly bis zu Ponte Molle, auf der Piazza d'Armi

, die sich zu einer Fortsetzung der Prati gestaltet, und bei den Basiliken San Paolo und San Lorenzo. Ein Viertel der gesamten Ausdehnung der Stadt bleibt vornehm frei für Parkanlagen, wie sie sonst kaum eine Weltstadt besitzt. Es ist hier nicht der übliche Westen, sondern der Norden, Monte Pincio, Villa Borghese, die PariolNverden verbunden zu großartigen Gärten, denen die tropische Pflanzenwelt, die Palmen, Pinien, Cypressen - den Reiz des Südens verleihen. Nur vornehme Villen, an dem Viale zu Füßen der Colli Parioli

, bieten den Upper ten geeignete Wohnstätten. Miethäuser sind aus dieser paradiesischen Gegend verbannt. Auch die klassische Via Flaminia, in der es jetzt recht ple bejisch geräuschvoll zugeht, ist zum VillenoÄ vorgesehen. Ein zweites Elysium für die Günstlinge des Glücks gedenkh das Projekt Hes Comodore Saverio Benutti am Abhang des Monte Mario zu schaffen, ihm hat dabei wohl der Viale dei Colli zu Florenz als Vorbild vorgesHvebt. Auch

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Seite 2 von 24
Datum: 09.07.1914
Umfang: 24
der Eigentümer der Bom ben gewesen zu sein. In den Pariser Wohnungen der Ver hafteten hat man nichts Verdächtiges gefunden. Nachklänge zu den Trauerfeierlichkeiten Weitere Einzelheiten. Einem Wiener Blatte wird einem Bericht aus. sehr hohen Kreisen Raum gegeben, in dem ausgeführt wird: Wenn nicht alles trügt, ist die Stellung des ersten Oberst hofmeisters. erschüttert. Dies wegen der Art, wie dieser Beamte die Leichenfeierlichkeiten angeordnet hat. Es gab dafür zwei Gründe. Der erste war der, daß Fürst Monte

nuovo vom Erzherzog Franz Ferdinand schroff an feine eigene Herkunft (aus dem Neipperg wurde ein Monte nuovo gemacht. Anm. d. Red.) erinnert wurde,- als er gegen eine Standeserhöhung der Frau des Thronfolgers Be denken äußerte. Der zweite Grund war für den Beamten die „Unebenbürtigkeit' der Herzogin. So arbeitete denn der mit dieser Aufgabe betraute Hofrat Nepaleck ein Pro gramm für eine ganz eigenartige Leichenfeier aus. Die Leiche.des Erzherzogs sollte allein nach Wien ge bracht

werden, während die Leiche der Herzogin von Trieft auf geradem Wege nach Artstetten ,ge-; bracht werden sollte. Als dieser Plan bekannt wurde, grif- rrerstag, 9. Juli 1914 13! fen sowohl die Erzherzogin Maria Theresia, die Stief mutter des verstorbenen Thronfolgers, als auch der Thron folger Karl Franz Josef ein und die Folge war, daß Monte nuovo vom Kaiser Befehl erhielt, dieses Programm um zustoßen. Auch die Leiche der Herzogin sollte nun nach Wien gebracht werden. Aber darin behielt der Obersthofmeister recht

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Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1897
Umfang: 8
diese Gegenden! Höchstens vom lustigen Volk der Studenten, die im Jahre 15566 an die italienische Grenze zogen, um die Tiroler Heimath am Tonal-Paß und am Monte Macao gegen die Garibaldi'schen Freischaarcn zu vertheidigen, mochte der Eine oder der Andere einen Streiszng in das herrliche Rendena-Thal gemacht haben oder von Male aus über den breiten Sattel gestiegen sein, auf dem die einsame Niederlassung Madonna di Campiglio steht. Und doch sind diese Thäler so schön wie ihre Geschwister östlich der Etsch

. Auch die Dolomiten finden sich hier mit all ihrem berückenden Zauber, und wenn ein Enthusiast ans dem domartigen Monte Civita verweist und auf das Eisgeschmeide der stolzen Marmolata, so halten wir ihm die Zackenkrone der Brenta und den blitzenden Gletscherschild des Adamello entgegen. In der That ist es sehr zu bedauern, daß Judicarien mit seinen herrlichen Gebirgs ketten, Thälern und Seen im Vergleiche zu anderen Gegenden so wenig bekannt ist. Erst in neuerer Zeit hat man angefangen, den Touristenstrom

an den Abhängen des Monte Cinglotin, eines Ausläufers des gewaltigen Adamello- Stockes. Südlich geht es durch das Chiese-Thal zum reizenden Jdro-See, nördlich öffnet sich der Garten des Rendena»Thales, den wir auf unserer Pilgerfahrt zur wunderthätigen Madonna di Campiglio zu durchwandern haben. Es ist ein starkbevölkertes wohlbebautes, mit Dörfern und Weilern übersätes Fruchtgelände, von der Sarca durchströmt und von sanften Thalhängen begrenzt. Besonders in den Thalweiten von Borzago und Strembo

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Seite 4 von 8
Datum: 07.02.1913
Umfang: 8
treffliche zu bezeichnen. Das Konzert findet am Montag, wegen Körperverletzung, darunter einmal wegen Totschlag den 10. Februar, 8 Uhr abends, im Museumsaale statt, zu sechs Jahren vorbestraft ist. Dabei zog Pitzinger ein Karten zu 4. 3,2,1 L bei Gotthard Ferrari u. A. Clement. Messer und stieß wütend auf den Pietersteiner und sodann Gastspiel des Ballets der fürstl. Oper in Monte Carlo, aus den Johann Keglic, welcher Pietersteiner zu Hilfe eilen Das aus 17 Personen bestehende Ensemble des Ballets

wollte, los, den einen schwerer, den anderen leichter Her der fürstl. Oper in Monte Carlo ist bereits heute einge- letzend. Den Heißblütigen holte am nächsten Tage die Gen troffen, um die nötigen Bühnen- und Orckesterproben ab- oarmerie in den Gesangenhausarrest des hiesigen Bezirks halten zu können. Um das Programm der drei Gastspie!- gerichtes. Die beiden Gestochenen wurden von Ärzten ver übende so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, bunden und es sind die Verletzungen nur leichterer Natur

Ambros^S t e i n e g g e r. gensurt schreibt die dortige „Klagensurter Zeitung': „Das . Muri-Grles, auf ^em Wege zur lchte.. angekündigte Gastspiel des Ballets aus Monte Carlo ^uhestatte begleitete und damit emen Bev^is erbrachte, wel ) setzte mit einem total ausverkauften Hause ein. Die Dar- hoher Verehrung und Ansehens sich der Verstorbene ob sc - bietungen sind ebenso interessant als eigenartig, beson- verdienstvollen Wirkens m allen Kreisen der Bevolke- der die Luftapotheose ist verblüffend

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Seite 5 von 24
Datum: 13.11.1913
Umfang: 24
. Die gesamte Vahnanlage,'ein kunstvolles Bauwerk, ist von einem soliden Geländer umfriedet und macht in seiner Gesamtansicht einen imponierenden Eindruck. Eine Dynamomaschine besorgt den elektrischen Betrieb dieser Bahn; 24 Bogenlampen und über 200 Mühsampen werden bei'Eintritt der Dunkelheit den Schauplatz effektvoll beleuchten, der mit dem morgigen Tage der Inbetriebsetzung gewiß das Ziel, zahlreicher Neu- ilieriger und Vergnügungslustiger bilden wird. Der „Graf von Monte Christo' im Edentheater

. Der ungemein spannende, in alle Kultursprachen übersetzte und w Hunderttausenden von Exemplaren verbreitete Roman »Der Graf von Monte Christo' von Alexander Dumas Kurde nm! auch zu einer Filmsensätion verarbeitet. Man muß sich eigentlich Wundern, daß dies nicht schon früher ge schehen ist, denn kaum ein anderes abenteuerliches Werk bie tet der Kinoindustrie soviel greifbaren Stoff, wie gerade die ser weltberühmte Roman. Nun ist er endlich herausgebracht forden in einer Ausstattung, welche den Film weit

über das bisher Gebotene stellt. Bürgt schon der Name „Selig Polyscops Company' von vornherein für erstklassige Bil der, so hat sich in diesem Film die Firma selbst übertroffen. Man kann sich keinen besseren und glänzenderen Darsteller Mr die romantische Figur des Grafen von Monte Christo denken, als den bekannten Schauspieler Hobart Bosworth. Die geradezu glänzend gelungenen Situationen, die pom pöse Ausstattung, die bis ins Detail hinein gewahrte Wirk- Meit sind alles Faktoren, welche dem Film den größten

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Seite 4 von 32
Datum: 06.07.1913
Umfang: 32
Millionen Hektar Wald; den zweiten Platz darf Frankreich mit 9,800.000 Hektar in Anspruch nehmen; dann folgen in sehr nahen Abständen Österreich-Ungarn, Preußen und Spanien. Ein moderner Monte Christo. Die Pariser Polizei hat den berüchtigten französischen Verbrecher Charles Boucher nach erbittertem Revolverkamps abermals gefangen. Boucher, der beute dreißig Jahre alt ist, hat eine abenteuerliche Laufbahn hinter sich.. Schon mit zwöls Jahren war er Mitglied einer Verbrecherbande. Als er im Jahre 1905

zum'Militärdienst in Algier einberufen wurde, meuterte er und wurde in das Militärgefängnis gesteckt. Er entfloh aber nach Paris und als man ihn dort wieder verhaftete und in das Gefängnis von Saint-Jean brachte, entsprang er wie der Dumassche Monte Christo. Das Gefängnis.von Saint-Jean, eine aus dem Mittelalter stammende Festung bei Marseille, steht nämlich auf eiuem Felsen über dem Meer Während nun die Gefangenen auf den Wällen unter militärischer Bewachung eines Tages frische Luft schöpften, l M sprang

Boucher von dem ungefähr 35 Meter hohen Felsen i n die See, wobei er haarscharf der Gefahr entrann, sich an den Klippen unten den Kopf zu zerschmettern. Um den ihm nachgesendeten Kugeln der Gefängniswärter zu ent gehen, schwamm er eine bedeutende Strecke unter Wasser und rettete sich. Seit der Zeit heißt er bei seinen Spieß gesellen nur noch Monte Christo. Bald nach seiner Flucht wurde Boucher wieder verhaftet und nach Algier zurücktrans portiert, und abermals gelang es ihm, zu entkommen. Die ses

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