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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 3 von 8

Datum: 31.01.1901

Umfang: 8

. Der ErlasS verfügt, dass diejenigen Schüler, die sich trotzdem mit Politik befassen, unerbittlich aus der Schule ausgeschlossen werden. KW Leumundszeugnis für Schönerer. Der in Berlin erscheinende „VwtS', das Hauptorgan der deutschen Socialdemokratie, stellt Herrn Schönerer folgendes nicht gerade schmeichelhaftes, jedenfalls aber wohlverdientes Zeugnis aus: „Dieser Herr Schönerer ist wohl eine der sonderbarsten Gestaltendes politischen Lebens, die je die Oessentlichkeit hervor gebracht hat. An dem Mann

in Oesterreich. Sie wissen in Berlin gar nichts davon, wie viel glühende Bewunderer des Deutschen Reiches preußischer Artung jenseits der Grenzen Ihnen leben. Freilich ist das in Oesterreich nur eine Bierbank-Politik, jeder schöpferischen Krast ermangelnd. Aber das Parlament still, zu setzen, ist sie stark genug, und sie wird sich als stark genug erweisen.' Ausland. Won Wien nach Berlin. Die „Münchener Neuesten Nachrichten' fühlten kürzlich wieder den Beruf, daS christlichsociale Wien mit ihrem Spotte

und Ausbeutungssystems sucht , der christliche Wiener freilich zu verhindern, und mit Recht. Bezüglich der Analphabeten oder der Bildung überhaupt, steht Wien mit ganz Nieder österreich vielleicht auf gleich hoher Stufe wie Baiern, punkto Schulbildung aber bedeutend der Metropole des Deutschen Reiches voran. Wien opfert mehr für die Schule als Berlin mit sammt Frank furt a. M. Die „M. N. N.' können also ganz ge trost nach Berlin ein Retourbillet nehmen. Aus der freien Schweiz. In vergangener Woche hat sich im Canton

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; vorher Vortrag; Beginn präcise S Uhr. Augekommene Fremde. Hotel garnilPasserhos: Freiherr v. Niethammer, RegenS- burg. Moritz Reich, Advokat mit Frau und Tochter, Budapest. H. Heinzinger, Professors-Gattin mit Sohn, Traunstein. Hotel Habsburger Hof: Georg Beermaun» Stud. jur., Berlin. Hans Schissmann, Schau spieler, München. Holel Tiroler Hof: Gräfin Saurma, Schlesien. Gräfi Stolberg, Schlesien TheodorLengyel, Kaufmann, Arad. Georg Kugel mit Schwester, Wien. Louis« u. Bianca PanteoHMailand

, Bremen. H Lindner, Rentier, u. Frau, Berlin. Grand Hotel: Dr. Martin Schubart, München. Frau Sofie Schubart mit drei Kindern, München. Fräulein Marie Müller, München. Fräulein Hedwig Zuber, München. Commerzienrath Julius Gerfo» mit Frau, Berlin. Frau Louife Lesser, Berlin. Frau Sophie Landaun, Wien. Hotel Europa: Baron Adolf SchSnberg, Thammen- hain. Frau Marie von Müller» Wandau, Wien. Hotel Erzherzog Rainer: von Schön, Oberst mit Frau, Berlin. Berichtigung. Unter den im Hot»! „Graf von Meran' ange

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» Landmannminister zur Ernennung vorschlagen. — Berlin, 27. November. Die Handelsvertrags verhandlungen mit Rußland sind in kritische Stockung gerathen. Berlin, 23. Nov. Der „Nat.-Ztg.' zufolge wnst der preußische Etat pro I39N95 ein Defizit von 70 Millionen Mark auf. Berlin, 26. Nav. Der Polizei-Präsident wider rief die Veröffentlichung des Attentats, weil Nach« ahmungen kommen könnten. Caprivi ordnete jedoch die Bekanntgebung an. Die. Untersuchung liegt ia den Händen der politischen Polizei; bereits wurde

die französische Regierung zur Mitwirkung in An spruch genommen. Dublin. 23. November. Gestern Nachmittag fand eine leichte Explosion statt; die Polizei verhaftete so fort als muthmaßlichen Thäter einen Schriftsetzer, der Explosivstoffe bei sich führte. Die Untersuchung er gab, daß die gestern in der Kaserne gefundene Blech» büchse Dynamit enthielt. Madrid, 23. Nov-mber. Nachrichten aus Malaga zufolge schiffte sich Campos Nachts nach Melilla ein. 300l) Mann gehen heute dorthin ab. Berlin, 23. November

eifrig die Untersuchung fort und wird morgen mehrere Beamte vernehmen, welche heute dienstfrei waren. Wien, 23. November. Graf Taaffe ist mit sei ner Tochter Louise nach Meran abgereist. Berlin, 29 Nov. Der Sprengstoff der Höllen maschine ist dem chemischen Laboratorium übergeben worden. > Paris, 23. Nov. Develle und Dupuy Ware» Abends bei Carnot wegen der aus Orleans verschick ten Sprengkisten. Die Untersuchung wurde sofort em- geleitet. Wien, 29. November. Im Ausnahme-Ausschusse erklärte

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des Vorsitzen-^ den erfolgte, als welcher Statthaltereirath Dr. Mäjoni aus der Wahlurne hervorging. Aus Nelt. Meran, 26. October. Wvf- und Personalnachrichten.) Das Kaiserpaar hat Gödöllö verlassen und die Ofener Hofburg bezogen. — Erzherzog Albrecht ist vor gestern tn Potsdam eingetroffen, nachdem er vom Kaiser Wilhelm schon in Berlin empfangen worven war. Vor dem neuen PalaiS in Potsdam fand glänzender militärischer Empfang statt. In diesem selbst begrüßte die Kaiserin den Erzherzog. Abends

bestehende große Posamenten-Export-Firma G. F. Sk. !Ä Bach seel. Kohn will liquidiren. Die Firma ist da? Slteste der bestehenden Exportgeschäste der PvWenten- Industrie in Deutschland. Sie. gehört zu.den größten Firmen der Branche und Hai sich stets eines geachteten Namens «srM. Man glaubt, daß die Liquidation wegen der gedrückten Loge der Posamenten-Industrie beschlossen worden ist. Oin sensationeller Selbstmord in Berlin.) Aussehen erregt in Berlin der Selbstmord eines Mitgliedes der in Norddeutschland

weitverzweigten Adelsfamilie v. Lepel. Adolph v. Lepel, «in Mann von 62 Jahren, der früher «in wohlhabender Kaufmann in Charlottenburg und Besitzer deS Schlosses Schöaholz bei Berlin gewesen, leitete noch dem Verluste seines Vermögens zuletzt die Verwaltung eines Hauses Unter den Linden. Als vor einigen Tagen der Eigenthümer des Hauses die Bücher rediviren wollte» vergiftete sich Lepel mit Schwefelsäure. Arandunglück.) Äm 23. dS. früh brach in Allenstein bei Königsberg in Preußen im Hause eiM Buchdruckers

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9, in der Haupt wahl 3, bisher also in Summa 12. Freisinnige Volkspartei: Langerhans (Berlin I); Kauffmann (Liegnitz); Munkel (Grün berg); Richter (Hagen); Lenzmann (Jserlohn); Schmieder (Bunzlau); Lüders (Görlitz); Buddeberg (Zittau); Ritter (Merseburg); Pachnicke (Parchim); Herzog (Löbau); Hermes (Jauer); Ancker (Memel); E. Götlner (Schweidnitz-Striegau); Schneider (Nord hausen); Julius Göllner (Brieg); Müller (Sagan); zusammen 17, in der Hauptwahl v, bisher also in Summa 17. Süddeutsche Volksparte i: Haag

(Lörrach); Frank (Pforzheim) ; Piefchel (Sondershausen); Paasche (Meiningen); Lüttich (Nudolstadt; Rimpan (Halberstadt); Jebsen (Apenrade); Möller (Dortmund); Jörns (Nort- heim); Wiesele (Westhavelland); Fink (Limburg) zusammen 26, in der Hauptwahl 16, bisher also in Summa 42. Socialdemokraten: Harm (Elberfeld): Schmidt (Frankfurt); Schumacher (Solingen); Brühne (Homburg); Schmidt (Berlin V.); Vogt herr (Berlin III); Fischer (Berlin II); Joest (Mainz); Stadthagen (Niederbarnim)'; Bebel (Straß- bürg

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ein, um Sr. Majestät dem Kaiser vor der Abreise nach Berlin üb.r laufende Angelegenheiten zn berichten. Ebenso trifft Minister Hegedüs morgen ein. um mit dem Minister Wittek über laufende Angelegenheiten zn conferieren. Berlin, 1. Mai Es verlautet, am Tage der An kunft des Kaisers Franz Joseph wcrden der Reichstag und das Abgeordnelenhaus leine Sitzung halten. Paris, 1. Mai. Infolge eines Gerüstbruches in der Maschinenhalle der Ausstellung wurden ?wei Ar beiter gctödtct und zwei verwundet. (Privat - Telegramme

der NcgierungSvertreter die Versammlung auflöste. Budapest. 30. Aprrl. In Gilad ist der unter dem Nam«n Nabob vou Gilad bekannte Großgrundbesitzer Bretau ineuchliugS erschossen worden. Der Thäter ist flüchtig. Berlin, 1. April, se. Majestät der Kaiser von Oesterreich wird bei seinem am Freitag früh in Frankfurt an der Oder erfolgenden Eintreffen mit militärischen Ehren empfangen werden und trifft dann um zehn Uhr- vormittags am Potsdamer Bahnhose in Berlin ein, woselbst Kaiser Wilhelm und dir Prinzen nebst großer

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an der österreichisch-deutschen Grenze richten. Der Interpellant srägi. waö die Regierung zu thun ge denke, um einer solchen Calamität zu begegnen. Nächste Sitzung morgen. Wien, 15. Jän. Der Minister des Aenßern Graf GoluchowSki ist in Begleitung des SectionSratheS Merey heute abeudS nach Berlin abgereist. Budapest, 15. Jän. Abgeordnetenhaus. In fortgesetzter Budgetdebatte widerlegte der Finauzminister LukacS die Behauptungen Kossuths und betonte, anch in Oesterreich werde die Wichtigkeit der Erhaltung eines guten

Einvernehmens zwischen beiden Staaten anerkannt. Er weist bezüglich der Forderung einer selbständigen Bank den Vorwurf zurück, die österr.- ungarifche Bank befriedige nicht die Ereditbedürfniffe Ungarns, uud erklärte für die Behauptung KoffuthS, das Budget weise ein Plus aus, wo eigentlich ein Deficit sei, sehle jeder Beweis. (Beisall.) Die Debatte wurde auf morgen vertagt. Berlin. 15. Jän. Der Reichstag erledigte das Ordinariui» des Etats des ReichSamteS und des Innern. Rvm. 15. Jän. Die „Agenzia Stefani

, 16. Jän. Im Theater wnrde gestern ein Stück „Der Ehrenrichter' gespielt. Am Schlüsse hat sich der Held zu erschießen. Der Darsteller dieser Rolle hat sich nun wirklich erschossen. Es liegt Selbst mord vor. Berlin, 16. Jän. Gegen die „Kölnische Zeitung' soll wegen vorzeitiger Veröffentlichung des kaiserlichen Erlasses betreffend das Duell dc>.S Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Berlin, 16. Jän. In der Angelegenheit Tausch hatte gestern der Polizeipräsident eine mehrstündige Vernehmung

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: Eine sehr unheimliche Illustration er hält die gegenwärtige Strikebewegung im rheinisch - westfälischen Gebiet durch das Attentat auf den Berlin-Kölner Schnellzug bei Rauzek. Dort wurde eine Dynamit-Patrone unter die Schiene des linken Geleises gelegt und diese auf eine Länge von anderthalb Metern zer stört. In Folge dessen wurden Sams- tag Nachts die Locomotive und die mei sten Waggons derart beschädigt, daß sie größtenteils zur Weiterfahrt unbrauch bar wurden. — (Wenn dies nicht doch ein Zufall war, so wäre

, wie der Leopold-Orden und die eiserne Krone, welche die Gegenzeichnung eines österreichischen Mini sters verlanzen nicht mehr verliehen werden. Paris, 9. Jänner. Der „Figaro' meldet unter Reserve, es stehe die Verlobung oes Czarcwitfch mit Prinzessin Margarethe, der Tochter des Herzogs von Chartres, bevor. Paris. 9. Jänner. Der Deputirte Baihaut wurde um halb 7 Uhr Abens nach einer Vernehmung beim Untersuchungsrichter verhaftet und in das Gefangenen depot gebracht. Berlin, 9. Jänner. Heute fand bei dem öster

des Skandals unmöglich und neue zahlreiche Enthüllungen unvermeidlich. Der Generaladvokat versuchte wiederholt, Lesseps, an den Namensnennungen zu verhindern. Der Gerichtsprä sident bestand auf den .'ingaben. Petersburg. 11. Jänner. Die breise des Gi oßsürsten-Thronsolger nach Berlin zur Hochzeit der Prinzessin Margarethe ist auf den 21. Jänner fest gesetzt. Der Zarewitsch wird von einem großen Hof staat begleitet und ist sein Aufenthalt in Berlin auf zehn Tage berechnet. Paris, 11. Jänner. Freunde

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vor. London, 14. Mai. Hier verlautet, Lord Kit- chener habe der englischen Regierung angerathen, den Buren günstige Friedensbedingungen zu stellen, da der gegenwärtige Guerillakrieg durch die von den Buren eingehaltene Taktik noch Jahre lang dauern dürfte. Durban, 14. Mai. Die Gattin Botha's trat eine Reise nach Europa an und wird mit Zustimmung Kitcheners im Interesse des Friedens auf Krüger einzuwirken suchen. Berlin, 14. Mai. Nach einer aus Peking ein getroffenen telegraphischen Meldung

. Berlin, 15. Mai. Bei der zweiten namentlichen Abstimmung in der Spezialdiskussion über das Brannt-- weinsteuergesetz ergab sich Beschlußunfähigkeit des Hauses. Der Reichskanzler verlas darauf die k. Ver ordnung, die den Reichstag bis zum 26. November vertagt. Berlin, 15. Mai. Einige Mächte halten ChiuaS Borschlag, die Kriegsentschädigung in dreißig Jahres raten abzuzahlen, für nicht annehmbar, da keine Ver zinsung ausstehender Raten vorgesehen sei. Petersburg, 15. Mai. Baron Edmund Roth schild

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, das übriggebliebene Reisholz wird als „Vriseener Chronik.' nehmlich mit dem ungarischen'Ministerium die Ausfuhr von Heu, frischen, getrockneten Futter kräutern aller Gattungen, Stroh und Häcksel über die gesammten Grenzen des österreichisch-ungarischen Zollgebietes vom Tage der Publication bei den Zollämtern bis auf Widerruf verboten ist. Erziehung und Unterricht. Vor kurzem berichtete die in Berlin er scheinende orthodox-protestantische Zeitung: „Das Volk' unter der Spitzmarke „Die Religion in der modernen

Schule' über folgenden Vorfall: „Dieser Tage kam ein kleines achtjähriges Mädchen aus der Schule (selbstredend ein pro testantisches) im Süden der Stadt Berlin. „Papa, es ist ja gar nicht wahr, dass der liebe Gott die Welt geschaffen hat, die ist ganz von selber entstandenDas Fräulein hat es uns ja gesagt.' Der erstaunte christliche Vater erfuhr auf weitere Fragen, dass Christus nach der Meinung der betreffenden Lehrerin — ein Fräulein M. — nur Scheintodte erweckt habe, und dass

in Berlin anstellen will, hat diesen Punkt jeden falls nicht zu übersehen.— Auch an Oesterreich dabei zu denken, ist nicht unnütz. Kirchliche Nachrichten. ^Versetzungen.^ Herr Anton Habich er, Neos. in Haid, als Cooperator nach Untervintl; Feuerungsmaterial verwendet. Bei der Fütterung rechnet man hundert solche Büschel, dem Futter werte nach, zwei Centnern guten Heues gleich. Es sind schon öfters mit der Laubfütterung Versuche gemacht und durchgängig günstige Resultate erzielt worden. Man gab nämlich

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. X. lTheater-Nachricht.j Freitag den 1. April gelangt der so beifällig aufgenommene Schwank .Han » Hucke betn' mit Herrn Ezagell in d«r Hauptrolle zum drit»«n Mal« zur Aufführung. Am SamStag d«n 2. April wird .Da» neu« Ghetto' e-stmalig auf geführt. Da» Stück welche« im Wiener Karl-Theater bereits wehr al» Sl) Mal vor auSverkaustem Hause gegeben wurde, Hot auch in Berlin, Hamburg zc. die giößten Erfolge gehabt und können wir der Direktion danken, daß sie un» noch Heuer mit diesem vorzüglichen Werke

. Nach langer Pause werden wir endlich wieder Beleaenhelt haben Frau Dr. Fischer zu bö en. Die vorzügliche Rotation der Baronin H'ß-Düller lebt wohl noch in der E innerung Aller, welche der großen Borstelluug zu Zeiten des Metternich-BazarS beiwohnten und Fcl. Radkiewlez hat sich längst die Sympathien unsere» Publikums erworben. — Herr O>to Faist. R?n»ner ans Berlin hat süc den Kinder-GlückZlopf 25 Gulden gespendet. fZither - Kon»e rt.s SamSlag und Sonntag konzertierte unter der Dirigentschast des Herrn

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den Selbstmord in einer GeisteSzerrüttung begangen haben. sEine Zigeunerband es tödtete am hellen Tage den reichen Grundbesitzer Glonegin in der Ge meinde Weinern in Ungarn, weil derselbe der Bande den Aufenthalt auf seinen Feldern verweigert hatte. sEine besorgte Polizei.) In Klausthai im Harz wurde am 14. dS. eine Versammlung, in welcher der freisinnige Kandidat Stadtsyndikus Quen- sell und RechtSanwalt Flatau auS Berlin sprechen sollten, polizeilich inhibirt, da der Mauerschwamm im Gebäude auftritt! Welch

welcher die Harpune abgeschossen wird. sEine interessante Ehescheidung.) Der „B. B. C.' berichtet aus Berlin: „Wir erfahren, daß die Scheidung des Grafen von der Goltz, der vor anderthalb Jahren in einem Alter von 78 Jahren die Wittwe des Rentiers Preyer in Wiesbaden ge heiratet hatte, soeben eingeleitet wurde. Die Gattin, von der er sich nunmehr trennt, hatte mit ihrem ersten Manne bereit» die goldene Hochzeit gefeiert und stand im 74. Lebensjahre, als sie wenige Monate später zum zweiten Male an den Traualtar

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Nr. 54 unseres Aurortes, viel empfindlicher wirkten aber Ereignisse im Finanzleben: der fortwährend im Sinken begriffene Zinsfuß, der flaue Geschäftsgang iu fast allen Zweige« der Industrie, der Zusammenbruch des HauseS Barittg BiotherS in London, die Insolvenz der Firmen Wolfs, Hirschseld und Friedländer in Berlin, GünSburg in Petersburg, der Börsenkrach in der Schweiz — Umstände, welche nothwendiger Weis« die Reiselust der wohlhabenden Klassen schädigte». Diese »achtheilige» Folgen mochten

segensreiche Thätigkeit hier aus. Bon besonderen Ereignissen, die sich im Verlaufe der letzten drei Jahre hier abspielten, feie» erwähnt: Die Eisenbahn-Conferenz am 18. Oktober 1890, die Uebergabe der neuen Straße von Mera» über Zenobnrg-Tirol zum öffentlichen Verkehr, die Generalversammlungen des Alpenvereiiis und der Aerzte Deutschtirols, die Ausstellung des Obst- und Gartenbau-Vereins. Bei dem hyzienischen Congreß i» Berlin war der Kurort durch die Herren Doctoren Huber, von Messing und Röchelt

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dargestellt, so betrachtete man Lobanofs als den Staatsmann, der die letzte Feile an das Bündnis beider Mächte legte, der die letzten Abmachungen lraf, um das Bündnis auch wirksam zu machen. Und jetzt fährt der russische Minister nicht direkt heim nach St. Petersburg, um das auszuführen, was man in Paris vereinbart, nein er macht noch einen Halt in Berlin, besucht den deutschen Kaiser auf dessen Jagd, verbände» mit dem deutschen Reichskanzler Hohenlohe, läßt sich von diesem einladen und ladet

ihn selbst ein! DaS ist in der That eine bittere Enttäuschung für die Franzosen, wenigstens ?ür die jenigen, welche den Nachekriea schon ganz nahe bevorstehend glaubten. Der Preis, den sie für so viele Opier glaubten fordern zu können, welche sie schon Rußland gebracht, ist in weite Ferne gerückt. Die deutsche Presse dagegen behandelt die Anwesenheit Lobanoff's in Berlin ganz ruhig, obschon sie deren politische Bedeutung nicht verkennt. Allgemein ist die Ansicht die: Ruß land will, wie sich einst Fürst Brsmarck so drastisch

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. An der Bahnhoskasse in Trient versuchte gestern ein elegant gekleideter Herr ein falche» Gul denstück zu verausgaben, welches aber rechtzeitig erkannt und zurückgewiesen wurde. Der bctressende Herr löste eine Fahr karte nach Lozen. Die Ermordung des Justizrathe» Kevy. An» Berlin wird gemeldet: Der Mörder Werner wurde nach Berlin eingebracht und in das Polizeipräsidium übersüyrr, woselbst er verhört wird. Selbstmord. Aus Trieft wird berichtet: Ingenieur Wallend erg aus ColtbuS, welcher kürzlich die Bäder in Porto

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TaaffcS gestern gebessert. Ein verurtheilter Anarchist. Srestau, l^>. Nov. (Eigenbericht.) Tcr ans dcr Flucht »ach ^inssiand hicr vcrhastcte Anarchist Kasprat wnrdc von ocr P olc nc r S l ra fka»i mc r ivcgcn ^ngchörigkeit zn cincr ^chciincn slaalsscindlichcn Verbindnng ;n s cchsinonatli ch c m i'icsangniS vcrnrihcilt. Antisemitische Grzesse. Posen, U!. Nvv. (Eigeubcrichl.) E hrzan ow wurden ant iscmi tische Exzesse verübt. Es sind zahlreiche Verhaf tungen erfolgt. Hammerstein. Berlin, U!. Nov

. (Eigenbericht.) Hier eingelangten Bricfcn znfolgc verweilen Hin in c r st c i n's ^ran und Tochter in Tavriiiiiia bei Mcssina. Eine furchtbare Hlutthat. Berlin, l.'. Nov. (Eigcnb.) Der Schriftsetzer VehrcuS bat scinc cigcnc ,vran nnd sein einjähriges Zöhnchcn iiiil cincui grog c n Schl ä chtcr »i e s scr abgcschlachIc l. Er vcrlicß hierauf dic Wohnung, wahrscheinlich um cinen S e lb st- inord zu verübcn. „Der schwarze Charles.' Frankfurt, U!. Nov. (Eigcndcricht.) Die hicsigc R e i ch s oankhanptstclle

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be trifft, so habe man die Sache in letzter Zeit ener gisch angefaßt, indem der Verwaltung mehrere posi- tive Projekte vorgelegt wurden, die diesen Zweck ver folgen; doch seien die Studien noch nicht beendigt. Aktionär Merker aus Berlin konstatirte die Unzu friedenheit der deutschen Aktionäre. Für die Süd- bahnattionäre sei die Konversion eine Lebensfrage Er ersuchte, die Frage nicht blvö zu studiren, son dern positive Vorschläge zu erstatten. Auch möge man den deutschen Aktionären, wie man ihnen Sitze

in der Verwaltung eingeräumt, auch einen Revisor concediren. Aktionär Turezky wies auf die vorjäh rigen Ausführungen des BaronS Hopfen hin und knüpfte daran eine längere Ausführung über die Schwierigkoit der Konversion. Der Vorsitzende er wähnte noch, daß durch die Einführung des neuen Tarifes die Südbahn keinen Schaden erleiden werde Was die Aeußerung des Vorredners aus Berlin an lange, als ob daö Geheimniß der Dividende nicht gehörig gewahrt und darauf spekulirt worden wäre, so müsse

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zwischen Deutschland und Ruß land) schreibt der .Hamburgische Korrespondent' in einem aus Berlin datirten Artikel über die russischen Werthe: Die an der Börse verbreiteten Gerüchte von russischen Annäherungsversuchen an Deutschland stützen sich auf Petersburger Nach richten. Welche Thatsachen diesen Nachrichten zu Grunde liegen, läßt sich augenblicklich noch nicht feststellen. Man hält dieselben indessen nicht für vollständig aus der Luft gegriffen, weil die rus sische Finanzlage eine derartige ist, daß Rußland

tsn >t- jt« kr. S1 kr. kr. stattet. TelegraMours Men,W>! PavierrenvMo.— Silberrent! Goldrent« M/o Rente, ' »5 Aktien d. N öl».- Aktie» der W7.50 London für Silber Napoleons? Dukaten . Berlin für M8,yz> 1v0Lire. kso »old-So > W Boze» >ol«m d'or fl. sS sw- Mark b?.»0 Ss«tt«gS^ l Pi HM Briefpost» S- -7 Z Fahrxost» S-' ^ S TaffickimM Uhr Srief-u. SH 10-11 M 18.10 so.- °.62 Uhr. i5tos>

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den richtigen Moment zu wählen. Er empfehle die Prüfung zum Besten- des Vaterlandes. (Lebhafter Beifall.) Deutschland. Aus Berlin wird „zuverlässigen Quel len' zufolge gemeldet, daß alle Vorar beiten zu einer neuen militärischen Ge setzvorlage, ebenso wie zu etwaigen Ab änderungen und Neuerungen in der Reichs-Steuergesetzgebung, bis auf Wei teres vollständig eingestellt sind, so daß von einer Juanspruchnahme der nächsten Reichstagssession mit diesen Angelegen heiten voraussichtlich

nicht die Rede sein Würde. Eine der „Pol. Corr.' aus Berlin zugehende Meldung betont gegen über den verschiedenen Combinationen, /die betreffs des angekündigten Besuches Zies italienischen Königspaares in Pots dam im Hinblick aus den in Rom ein getretenen Cabinetswechsel aufgetaucht sind, daß dieser Besuch nach wie vor mit Bestimmtheit erwartet wird. Die Gerüchte, daß anläßlich dieser Monarchen- begegnuug irgend welche neue Verabre dungen über gewisse politische und mili tärische Fragen getroffen

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und Gott losigkeit' — und das, um das Glück des ZnkunftsstaateS zu begründen. - : Es ist ein überaus gewagtes Spiel, das die Social demokraten treiben, ihre Versammlungen zu beginnen und zu beschließen mit dem dummfrivolen Ruf: „Es gibt keinen Gott!' .— Wartet nur, Er wird euch schon beweisen, dass es einen Gott gibt! Der socialdemokratische „Vorwärts' in Berlin brachte vor ein paar Jahren das bekannte frivole Lied deS ge tauften Juden Heine: Ein neues Lied, ein besseres Lied, Ihr Freunde/^vill

ich euch dichten, Wir wollen hier auf Erden schon Das Himmelreich errichten. Wir wollen auf Erden glücklich sein Und wollen nicht mehr darben, Verschlemmen soll nicht der faule Bauch , Was fleißige Hände erwarben. ^ . Es wachs auf Eiden.Brod genug ' Für alle Menschenkinder, Und Rosen und Myrten, Glück und Lust . Und Zuckererbsen nicht minder. Ja, Zuckerecbsen für jedermann, Sobald die Schoten platzen; Jen Ki»nmel überlassen ivir Den ßngeln und den Spähen. Bei einer socialdemokratischen Versammlung in Berlin

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von der Kreilspitze nahe der Königspitze nach der Traversiernng von der Sulden- spitze-Schrölterhorn. Der Tod ist nach den vorge fundenen Verletzungen sofort eingetreten. Vom Sulden- hotel abgesandte 21 Führer kamen um Mitternacht mit den Leichen zurück. Der verunglückte Tourist ist der Turnlehrer namens Weigand ans Berlin, ein Junggeselle. Moser war ein tüchtiger Fuhrer aus Mairhosen, 35 Jahre alt. Er hinterlässt drei Kinder. Die Leichen der Verunglückten sind in St. Gertraud ausgebohrt. Wien, 13. Juli

der internationale:» Truppen betragen 775 Todte und Verwundete. Berlin, 13. Juli. Der Staatssekretär Bülon? gab der hiesigen chinesischen Gesandtschaft bekannt, dass ihr bis auf weiteres nicht mehr gestattet sei, chiffrierte oder in einer verabredeten spräche abgefafSte Tele gramme abzusenden und dass offene Telegramme vor ihrer Absenkung dem StaatSsecretär zur Genehmigung der Beförderung vorzulegen feien. Noni, 19. Juli. Der Papst richtete an den Car- dinaloicar ein Schreiben, welches besagt, dass die traurigen

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