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Wörgler Nachrichten
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Datum: 01.07.1933
Umfang: 6
sind, zeigen die Ergebnisse der jüngsten Zeit. In der eben vertagten Abrüstungskonferenz spielte die Frage der Anerkennung der Gleichberechtigung Deutschlands hin sichtlich seiner Rüstungen schon seit Monaten die maß gebende Rolle und wiederholt drohte diese Abrüstungs konferenz daran zu scheitern, daß jedes, selbst das bescheidenste Entgegenkommen gegenüber dieser Forde rung des Deutschen Reiches von seinem unversöhnli chen Gegner Frankreich verweigert wurde. Die Ab rüstungskonferenz wurde wegen

unzertrennlich zusammen» mit dem einzigen bisher erreichten! Erfolge im allmähli- clxn Abbau des Versailler Friedensdiktates. Im Juli vorigen Jahves wurde das Lausanner Abkommen un ter^ ichnet, mit dem die Reparationsverpflichtung Deutschlands bis auf einen Restbetrag von rund sie ben Milliarden Goldmark, zahlbar in 38 Jahresra ten von 180 Millionen Goldmark, gestrichen wurde. Mit Rücksicht auf die furchtbar traurige finanzielle Lage des Deutschen Reiches ist ja auch dieses Ab kommen noch schwer belastend

alle diese Notleidenden wenn nicht die einzige, so doch eine wirksame Hilfe in einer Aufhebung der reichsdeutschen Grenzsperre. Sie ver langen daher immer wieder, daß inan sich zustän digen Ortes mit den in Frage kommenden reichs deutschen Stellen in Verbindung setzt, um wenigstens eine wesentliche Milderung der Sperre zu erreichen. Daß diese verzweifelten Hilferufe aus sehr realen Gründen erwachsen, beweisen Meldungen der Presse aus den betroffenen Gebieten. So heißt es z. B. in einem Bericht aus dem bekannten

reichsdeutscher Som mergäste natürlich nicht mehr nennenswert. Viele Som merwohnungen sind noch frei. Die Nachfrage nach ihnen ist, trotzdem die Mietpreise ziemliche niedrig ge halten werden, nicht besonders lebhaft." Das „Salz burger Volksblatt" schreibt über den Fremdenverkehr Salzburgs: „Der Fremdenverkehr, dessen diesjährige Lausanne wurde von den Gläubigern des Deutschen Reiches an die Bedingung geknüpft, daß die Vereinig ten Staaten von Amerika auf die Streichung oder min destens eine wesentliche

zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich verbietet. Seit der Unterzeichnung des Lausanner Protokolles durch Entwicklung von Hunderten von Unternehmern unh Tausenden von Angestellten mit großer Besorgnis be obachtet wird, läßt bis zur Stunde noch immer kei nerlei nennenswerte Bclebung erkenncn Ich der zwei ten Monatsdekade (11. bis 20.) sind im Stadtgebiet insgesamt 4174 Fremde (1932: 6983) abgestiegen. Es ist daher in dieser kurzen Zeitspanne allein gegen über dein Vorjahr ein Ausfall von über 2800 Frem

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