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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 22
Datum: 11.11.1896
Umfang: 22
. Im Winter 189b hatte er daS Unglück, in Venedig zu stürzen und sich am Bein zu verletzen. Nachdem er sich in Stuttgart von diesem Unfälle erholt, begab er sich nach Wien, wo ihn ein chwerer OhnmachtSanfall traf, der ihm fortan die größte Schonung auferlegte. Er weilte einige Zeit in Oberitalien, dann in Wiesbaden und siedelte, als seine Leiden sich verschlimmerten, Ende Oktober >S. IS. nach Meran über, wo ihn mm am 6. Nov. der Tod aus seinem thatmrnchm Leben abge rufen hat. Herzog Wilhelm

Wilhelmine von Württem berg vermählt war und der nunmehr der nächste' Agnat in der Königlichen Familie ist. Herzog Wilhelm war daS letzte der Mitglieder des königlich, früher herzoglich-württembergischen HauseS, welche in der österreichischen Armee seit mehr als 200 Jahrm gedient haben. Am Sonntag um 1 Uhr Mittags erfolgte die Ueberführung der Leiche deS hohen Verstorbenen aus den Privaträumm der „Pietät', nach erst stattgehabter Einsegnung dortselbst durch den evan- zwischen Pfarrer Dr. Selle

, die in reichem Rahmm an die zu Füßen der Bahre liegenden Pracht zewinde Kaiser Wilhelms H., deS Erzherzogs Franz Ferdinand und der Frau Erzherzogin Maria Theresia, deS Königs Wilhelm II. von Württem berg und der Königin Charlotte von Württemberg sich anreihend, dm mit dem Feldherrnhut und Pallasch geschmückten Sarg des Verblichenen umgeben, finden oir solche mit Widmungischleisen von Herzog llbrecht von Württemberg ; Heinrich XIV. Fürst Keuß; Hermann Elisabeth SolmS; Heinrich XXVII. Elise Reuß; Stefanie

am Sarge nieder. Zu Hunderten sind im Laufe der drei letzten Tage den hier anwesenden Mitgliedern des württem- belgischen HofeS, der herzoglichen Familie persön- liche, briefliche und telegraphische Kundgebungen deS SeileidS über daS plötzliche Hinscheiden des Herzogs Wilhelm zugekommen. In die im Grandhotel aufliegenden Kondolenz listen schrieben sich: Oberst Jos. Ritt. v. Schilden feld, LandeSschützenstationS-Kommandant. Rudolf Graf Huyn, k. k. Bezirkshauptmann. Graf Mer veldt, k. k. Statthalter

Kritek, General- stabschef der 8. Jnf.-Tr.-Division. Oberstlieutenant Emmert, Landesvertheidigung - Komm. - Adjutant. Major Ludw. Graf Boffi-Fedrigotti, !. u. k, Kämmerer und Platzkommandant in Trient. Major Hugo Freih. v. Kutschera. Gräfin Louise von Hendl. Hugo Graf Kalnoky, k. u. k. Oberst Graf Deaenfeld. Premierlieutenant und persön licher Adjutant Sr. Höh. deS Herzogs Albrecht von Württemberg. Marcello Rossl, k. und k Kammervirtuose:c. :c. Der „StaatSanzeiger' meldet, daß König Wilhelm

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 02.12.1914
Umfang: 8
eines Serben oder einer serbischen Frau heraus. Im übrigen waren sämtliche Gemeinden verlassen, nur hie und da sah ich ein herrenloses Rind oder Schwein, besonders viele ausgehungerte Hunde. Interessant waren auf manchen Häusern die neuen Straßennamen zu lesen, die meist von unseren tapferen Soldaten hcrrührcn. Die meisten Gassen sind nach Franz Josef, Kaiser Wilhelm und der Stadt Szabadka und den einzelnen Regimentern benannt. Im gan zen gewann ich den Eindruck, daß durch unsere Kämpfe gegen die Serben

des Krieges lange zu tragen. Mit Fug bezeichnet man den Erfolg der Anleihe als eine gewonnene Schlacht. Russische Geschütze auf dem Bergisel. Der Kaiser hat allergnädigst zu genehmigen ge ruht, daß die von den Tiroler Truppen erbeuteten russischen Geschütze und Maschinengewehre ans dem Bergisel zum immerwährenden Andenken an die glänzende Haltung der Tiroler Truppen in den bisherigen Kämpfen ausgestellt werden dürfen. General-Feldmarfchall Hindenburg. Bekanntlich hat Kaiser Wilhelm den General

v. Benkendorff Hindenburg. der im Jahre 1911 nach Hannover in den Ruhestand getreten war, als Generalobersten wieder an die Spitze einer Armee gestellt und General Hindenburg ist seither in aller Mund, an seinen Namen sind die glän zenden Waffentatcn von Niedcnburg, Hohenstein, . Stallupönen, Allenstein, Tann'cnberg, Wloclawek, > Kutno, Plozk, Soldau usw. geknüpft, seiner Führung jbc3 deutschen Osthcercs verdankt Deutschland die ! Rettung einer schönen und reichen Provinz. Dafür ! haben ihm Kaiser Wilhelm

und Kaiser Franz i Joseph hohe Ordcnsauszcichnungen verliehen, Fa kultäten verschiedener Universitäten ernannten ihn * zum Ehrendoktor und das deutsche Volk blickt mit ! Stolz und Vertrauen zu ihm auf. Nun hat Kaiser . Wilhelm den Generalobersten v. Hindenburg zum \ Generalfcldmarschall ernannt, die höchste militärische \ Würde im Deutschen Reiche, die nur äußerst selten verliehen wird, und die Ernennung mit folgendem . Telegramm ihm angckündigt: Ihrer cncrgievolleii und , umsichtigen Führung

ansdrückeu, daß ich Sie zum Generalfcldmarschall befördere. Gott schenke Ihnen und Ihren sieggewohnten Truppen weitere Erfolge. Wilhelm, I. ß. Im Armeebefehl an seine Truppen sagt dazu der Gencralfeldmarschall: Ich bin stolz, diesen höchsten militärischen Dienst grad an der Spitze solcher Truppen erreicht zu haben. Eure Kampsesfrendigkcit und Ausdauer haben in bewunderungswürdiger Weise dein Gegner große Verluste beigcbracht, über (>0.000 Gefangene, 150 Geschütze und gegen 200 Maschinengewehre fielen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.05.1855
Umfang: 6
ist, und etwas zu thun, was einem nicht freut, und daß weiß ich, daß dich die Försterei nicht freut; aber so lange ich es machen kann, soll's dich gewiß nicht reuen, und wie du mir alles so ganz geopfert hast, so will ich mich dir auch ganz hingeben, wie ein Kind seiner Mutter, und dir folgen, wenn du es verlangst, bis an die Grenzen der Welt.' „Glaube mir, Mariechen,' sagte Wilhelm, „du schätzest das Opfer zu hoch; ich kann es selbst nicht begreifen, wie es mir so leicht geworden ist, aus mei nem alten Lebenskreise

herauszutreten und von dem zu scheiden, was ich früher für den einzigen Zweck meines Lebens hielt; aber die Liebe macht Alles leicht, und wie gern ich dich habe, Liebweibchen, daS kann ich Wohl fühlen, aber nicht sagen.' Er schlang den Arm um ihren Leib und sie lehnte das Köpfchen an feine Brust. „Sieh da, Mariechen, wie schön!' rief Wilhelm, uud beide sahen nun des Mondes volle Scheibe wie eine Feuerkugel langsam hinter den Bergen heraufkommen und Alles mit einem bleichen Glänze überstrahlen; blickte

man durch die Bäume, so war es als ob der ganze Wald in Flam men stünde, so glänzend drangen die Strahlen durch Laub und Gezweig. Am Himmel zogen silberne Flo cken, und die Berge im dämmernden Halbdunkel sanft verfließend thürmlen sich empor wie dunkle Niesen der Nacht. „Ach, wie sctwn! Welch' eine Scene zum Malen!' rief Wilhelm entzückt aus; aber Mariechen legte lä chelnd den Finger auf feine Lippen und sagte : „Warte, Böser! Was geht dich das Malen an, Hr. Förster?' und beide wandelten Arm in Arm dem einsamen

hielt und so auch in dritter Generation für die Erbförsterei gesorgt sah; das andere Mal, als der Bub' auch ein Schwesterlein erhielt, ein Ding, das wie die Hebamme sagte, der Mntter wie auS den Augen geschnitten war und welches den alten Förster um so mehr erfreute, weil schon sür einen Erben ge sorgt war. Wilhelm hatte Pallete und Pinsel ver gessen und verstand es um so vortrefflicher jedes Wild, das ihm unterkam, zu treffe«, kranke Bäume zu heilen, kurz er war ganz Förster geworden. Mariechen

. Der alte Förster hatte das kleine Mädchen, das den Namen der Mutter erhalten hatte, auf dem Schooß sitzen; Maria trug den Buben und Wilhelm saß neben ihr, den Arm um sie geschlungen, mit der andern Hand spielte er mit den, Mädchen auf dem Schooße des Försters, das mit seinem hellen Stimmchen in jauch zendes Lachen ansbrach. Der Alteschmählte mit dem Buben, der eben geweint hatte, weil Marie ihn nicht auf dem Knie schaukeln wollte. „Plag' die Mutter nicht, Mordsbub,' sagte er, „sonst kommt der wilde

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 27.09.1890
Umfang: 8
Manöver nie im Leben ver gessen. Diese Urtheile lauten sehr schmeichelhaft. Daß es auch noch Etwas zum L/'tnen gibt^ hat die Anrede deS KaijerS am Schliis^xKer Manöver zweifellos dargethan. Die Socialdemokratie in Deutschland. Der Zerfetzungsprozcß innerhalb der deutscheu Socialdemo kratie geht unstreitig rasch'vorwärts und eS zeigt sich schon jetzt ganz deutlich, um wie viel richtiger die Auf fassung deS socialen Problems seitens Kaisers Wilhelm II., als seitens des Fürsten BiSmarck ist. Der letztere

thatkräftige Kaiser Wilhelm U. die Zügel der Regierung ergriffen, wo er an die Stelle der manchesterlichen Gewaltherrschast die wirthschastliche nnd sociale Reform fetzt, hat ein Theil der Social demokratie und zwar mit ihren bedentendsten Führern, wie Bebel nnd Liebknecht, sich von der radical-atheistisch- anarchistischen Gruppe losgesagt und nimmt zu den Resormvorschlägen Kaiser Wilhelms Ik. eine freundlich zuwartende Haltung ein. DaS Bestreben der radikalen Gruppe unter den Socialisten, eS mögen

- mähligeu Wiedergewinnnng derselben für die christliche Staats- und Gesellschastsordnnng und der kluge und volksfreuudliche Kaiser Wilhelm U. ist zu diesem Er folge nur auf'S freudigste zu begrüßen. Die Sewerbesteuerreform in Preuße». Ein gewaltiger, focialreformatorischer Zug geht gegenwärtig durch Deutschland und insbesondere Preußen, seitdem Kaiser Wilhelm II. die Zügel der Regierung ergriffen. Den producirenden Mittelständen des christl. Volkes soll ebenso, wie den vom Großkapital« rücksichtslos

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.07.1871
Umfang: 4
, dann wieder mit Hurrah em pfangen gegen halb 10 Uhr Se. Majestät der König mit Gefolge und Se. kaiserl. Hoheit der Kronprinz Friedrich Wilhelm. Nachdem Se. Maj. der König, gefolgt von den höchsten Herrschasten und der Suite, die Front der drei Treffen durchritten hatte, wurde die Gebethymne gespielt und der König kehrte zur Stadt zurück; der Kronprinz Friedrich Wilhelm aber verweilte noch eine kurze Zeit, um eine Anzahl eiser ner Kreuze und Medaillen an Officiere und Soldaten persönlich zu vertheilen. Hierauf setzte

von den Kränzen und dem Blu- menregen und den nimmer endenwöllenden jubelnden Zurufen, womit die tapfern Krieger auf der ganzen Länge ihres WegeS überschüttet wurden. Nach ihnen !am der Feldzeugmeister und Geaeral-Jnspector der Armee, Prmz Luitpold von Bayern. Ihm folgte die eigentliche Bortruppe des einmarschirenden Corps, ge bildet von einer Abtheilung des S. Jäger-BataillonS, nach diesen der Kronprinz Friedrich Wilhelm mit dem Chef deS GeneralstabeS der 3. Armee, General- lieutenant v. Blumenthal

, weithin vernehmbaren Worten die Anrede des Bürgermeisters und betonte namentlich den Dank, den das deutsche Vaterland dem Kaiser Wilhelm, dem König Ludwig, dem tüchtigen Heere und allen, die zu dem glücklichen Erfolge de» Kriege« mitgewirkt haben, schulde. Und als er schloß und er dem Bürgermeister und den Ehrenjungfrauen die Hand reichte, folgte der Stille, mit welcher Alles in gespannter Aufmerksamkeit seinen Worten gelauscht hatte, ein um so stürmischeres, begeistertes Jauchzen der Tausende

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 10.03.1888
Umfang: 16
sation zur vollendeten Thatsache machte» ein meh'jähriger Confl et zwischen Regierung und Kammer, an welchem die Ministerien Hohen« zollern und Hohenlohe Jngelfingen scheiterten. Inzwischen war Friedrich Wilhelm IV. <2. Januar 1861) glstorben, Wilhelm bestieg Entscheidung deS Conflictes nur auf kurze Zeit den Thron und hob bei seiner Krönung in hinaus. Doch kostete es Bismarck „furchtbare Königsberg daS „Königthum von GotteS Gnaden' ! Kämpfe, um den König zu der Ueberzeugung zu scharf hervor

. Der Sluvent Oskar Btcker, brir gen, daß Preußen schlagen müsse.' Der welcher am 14 Jul» 1861 in Baden Baden, Beschluß der Bundesversammlung vom 14. Juni nach dem König schoß und »hn unbedeutend ver- 1866 erleichterte dem König den Entschluß. In wundete. gab alt Motto seiner That an, daß er die Ueberzeugung habe, Wilhelm sei seiner Aufgabe hinsichtlich der deutschen Politik nicht gewachsen. Dem VerfassnngS Co, flict standen die Minister zu Anfang 1862 so rathloS gegen über, daß sie ohne ein Nachgeben

durch die IiemnitätS-Vorlage gelöst. Durch d e Verfassung des Norvdeutichen Bundes vom l. Juli 1867 wu de Wilhelm Präsident des selben und übernahm die militärische und Pott» wieder rückgängig machte, war keine Rede. Als ^ derjenige Man», welcher Krast und Muth genug Mllm zu gewinnen sich bemüht; Napoleon habe, gegenüber der Kammer die, Rrorgamsation aufrecht zu erhalten, wurde ihm Herr v öls> marck Schönhausen, der preußische Gesandte in Petersburg, genannt. Die Bei Handlungen mit . ... BiSmarck wegen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.10.1918
Umfang: 8
. Echo' schreibt: „Es muß sogar mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß im weiteren Verlaufe der Verhandlungen das deutsche Volk ganz eindeutig vor die Wahl gestellt wird, ob es den Frieden erhalten oder das bisherige Herrscherhaus behalten will. Um sich selbst und dem deutschen Volke diese Wahl zu ersparen, konnte Wilhelm H. etwas tun, was heute schon Millionen guter Deutscher von ihm erwarten, und das, wenn es nicht frei willig geschieht, vielleicht die Mehrheit ' des Volkes doch einmal fordern

wird. Es ist keine Schande, einer Uebermacht zu weichen, und Wilson ist nun einmal mächtiger als Wil helm H., denn er führt heute das Wott-nicht nur als Präsident des Nordamerikanischen Staatenbundes, sondern als Vorsitzender « des ganzen, uns feindlich gegenüberstehenden Völkerbundes.' Die sozialdemokratische „Fränkische Tagespost' schließt einen ihrer scharfen Ar tikel: „Die letzte Aufgabe des Obersten Kriegs herrn': „Wilhelm H. kämpft um jeden Tag seiner Herrschaft und zerstört damit die Aus sichten

seiner Kindeskinder. Herrscher zu wer den. Zu sterben für das Vaterland, hat man uns seit fünfzig Monaten jeden Tag als höchste Pflicht zugerufen: niemand fand mehr Worte und Gelegenheit hiezu als Wilhelm II. Es sind genug gestorben für das Vaterland ; jetzt gilt es. daß die anderen für das Väterland leben und wirken. Damit das endlich möglich werde, muß Wilhelm II. aufhören, Deutscher Kaiser und König von Preußen zu sein.' W MkMjMWMHW/ Kriegsminister v. Stöger-Steiner über die Zukunft der österreichisch

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 07.01.1880
Umfang: 8
. 1880. Erschreckende Erscheinungen treten heute in Menge zu Tage. Die Mordanfälle auf die agierenden Fürsten wiederholen sich beharrlich. Seit dem 11. Mai 1878, also seit dem Mordversuche Hödels gegen Kaiser Wilhelm sind bis 'i-M^:ben Attentate auf regierende Fürsten gemacht worden, nämlich 1. das tAttentat Hödels gegen Kaiser Wilhelm ain 11. Mai 1878; 2. das Attentat Nobiling's gegen denselben Monarchen am 2. Juni 11878; 3. das Attentat Moncasi's gegm König Alfonso Xll. am 25. Oktober 1878

; 4. das Attentat Passanante's gegen König Humbert am 17. November 1878 ; 5. das Attentat gegm den Czaren zu Petersburg am 14. April 1879; 6. das Attentat gegen den Czaren zu Moskau am 1. Dezember 1879 und 7. jetzt das zweite Attentat gegen König Alfonso. Doch die Vorsehung wacht über die Fürsten. Wir erinnern daran, daß gegen Napoleon sieben, gegen Kaiser Wilhelm fünf, gegen den Czaren Alexander ebenfalls fünf Attentate zum Glücke fruchtlos geblieben sind. Indessen ein deutliches »N uuiie reZes mtelÜAitö

!' ruft doch jedes neue Attentat den Fürsten zu, wie,das Kaiser Wilhelm so wahr erkannt, als er sagte: „Sorgt für eine .christliche Erziehung der Jugend, die Religion muß vor Allem dem Volke erhalten werden!' Die Nihilisten gehen mit einer satanischen Schlauheit und Grausamkeit zu Werk, um ihre Schlaraffenland-Ideen zu fördern. Sie rekrutiren sich aus allen Ständen; gerade dieser Tage wurden in Petersburg Artillerie- und Ingenieur-Offiziere verhaftet, welche unter der schweren Anklage der Theilnahme

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 05.09.1902
Umfang: 20
Emanuel nach Berlin, wieder lebhaft zum Bewußtsein gelangen. Die Fahrt ging diesmal durch die Schweiz und bildete in dieser Richtung den offiziellen ver- föhnenden Abschluß des Konfliktes, der mehrere Monate lang zwischen Italien und der Schweizer Eidgenossenschaft bestand und einige Zeit zu sehr erregten Auseinandersetzungen der Presse^ beider Länder führte. Es ist also auch in dieser Hinsicht eine Friedensfahrt, welche der italienische Herrscher unternahm. Bei der Galatafel brachte Kaiser Wilhelm

und in das Sein unserer Völker s'ch fest eingelebt hat, nachdem eS Jahrzehnte hindurch Europa den Frieden gesichert hat und so Gott will, noch für lange sichern wird. Mit mir in jubelndem Gruße ruft das gesamte deutsche Vaterland: Seine Majestät der König Hurrah! Hurrah! Hurrah!' Der König ant« wortete mit einem Trinkspruche, in welchem er gleichfalls der Beziehungen seines Vaters zu Kaiser Wilhelm und dessen kaiserlichen Groß vater gedachte, des Dreibundes als Sinnbildes des Friedens erwähnte und auf das Wohl

des deutschen KaiserpaareS und Deutschlands sein Glas erhob. Ein Trinkspruch von solcher Be geisterung, wie er von Kaiser Wilhelm seinem Gaste zum Willkomm geboten wurde, ist kaum jemals bei einem zeremoniellen Hoffeste ver nommen worden. —Am 31. August hat der König von Italien nach herzlichster Verabschiedung vom deutschen Kaiser dke Heimreise angetreten. ' politische Rundschau. Inland. Die „Montagsrevue' schreibt über die Aus gleichsverhandlungenin einem Ofen-Pester Draht berichte: Im Laufe dieser Woche

. — In parlamenta rischen Kreisen wird mitgeteilt, Chlumeki werde nach den mährischen Lindtagswahlen wieder eine - Aktion zur Einsetzung einer nationalen Aus» gleichskommission in Mähren einleiten. . ' Ausland. Italien. Der Verlauf des Besuches, den König Viktor Emanuel III. dem Kaiser Wilhelm II. ab stattete, kann nicht verfehlen, in allen politischen Kreisen einen bleibenden Eindruck zu hinterlassene Bei denjenigen, welche die Entwicklung der inter» nationalen Angelegenheiten beobachteten, konnte allerdings

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.07.1895
Umfang: 8
, das andere jenen des Majors Anton LipoScak er richtet. Beide kämpften und fielen für Kaiser und Vaterland heldenmüthig in dem siegreichen Treffen von Trautenau am 27. Juni 1866 — Major Heidl als Commandant des 16. fchlesifchen Feldjäger- Bataillons in der Brigade GrivicicS, Major LipoScak - des 3. Bataillons des galizifch-bukowinifchen Jnsanterie- 'RegimentS (damals Parma-Infanterie) in der Brigade ' Mandel. Der unter dem Protectorate des FML. Prinzen Wilhelm zu Schaumburg-Lippe stehende „Central- vereiu zur Erhaltung

, gelangen vom Fälligkeitstermine an, bei der Hauptcassa der k. k. Generaldirection der österreichischen Staatsbahnen in Wien XV., Schönbrunnerstraße 6, zur Einlösung. Literatur. Kunst und Wissenschaft. Amt hör, Fürher durch das bayerische Hoch land und die angrenzenden Gebiete von Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Dritte vermehrte Auflage, gänzlich neu bearbeitet von Dr. Wilhelm Halbfass. Mit 15 Karten, Stadtplänen und Panoramen. Leipzig, Amthor'sche Verlagsbuchhandlung. PrciS elegant ge bunden 4 Mark

. Der neue Bearbeiter von AmthorS Tirol, das im vorigen Jahre in 2 Bänden in neuer 7. Auflage erschien, Dr. Wilhelm Halbfass, hat auch die Neubearbeitung des Amthor'schen Führers durch Oberbayern unternommen. Da das behandelte Gebiet naturgemäß an vielen Stellen die blauweißen Grenzpfähle überschreitet, und die Routen fast sämmtlich bis zur Bahn linie Salzburg-Wörgl-JnnSbruck-Lundeck-Bregenz durch geführt sind, mag sich eine Besprechung des Reiseführers in einem Tiroler Blatt wohl rechtfertigen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 27.08.1904
Umfang: 16
Dr. Heim wurden stürmische Ovationen gebracht. Am 22. ds. vormittags 11 Uhr begann in Welo- brunn die erste geschlossene Versammlung, in der Huldigungstelegramme an Papst Pins X,, den Kaiser Wilhelm und den Prinzregenten Luitpold gesendet wurden. Professor Link aus RcgenSburg hielt die Festrede, in der er daran erinnerte, daß in Regensbürg auch einmal ein Pater Canisius gelebt habe, ein MaNn von treuer Seele, festem Glauben und echt deutschem Gefühl. Er war es auch, der mit aller Energie

andere Aufgaben ^u erfüllen. . \. '>;• : - In der zweiten geschlossenen Versamm lung gelangten die Antworttelegramme des Kaisers Wilhelm und des Prinzregenten Luitpold von Bayern zur Verlesung, in welchen der Dank für die dargebrachten Huldigungstelegramme des Katho likentages ausgedrückt wird. In einer sodann dem Katholikentag vorgelegten Resolution wird em pföhlen, nach dem Muster des Kölner Männerver- eincs ähnliche Vereine zu gründen, welche mit aller Energie die immer mehr um sich greifende Unsittlich

der Glauben, .an den Hochschulen le: Unglauben gelehrt'werdet drittes Mittel forderte Redner Wiederherstellung deb christlichen Staats- und Gesellschaftsordnung.' ' (Schluß folgt.) ' .7 Inland- Itltftt ttaifev begibt sich nach eines Mel dung der Korrespondenz Wilhelm-HM lU.September von Jschl' zü den großen Manövern' nach Böhmen und trifft am 7. > September- -wieder in Wien ein. Die itattcttifcfeew itf 3nn*I>«tt<f« Wie die „Deutschnätionale Korrespondenz' erfährt,' galt die letzte Inweseohrsi

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 19.01.1918
Umfang: 8
. Ein Blick in die Bücher der Vergangenheit bringt eine Fülle solcher Fälle. Als König Jakob II. von England infolge seiner unvernünftigen Re gierung Land und Leute gegen sich aufgebracht hatte, kam sein Entschluß zu einer vollständigen Systemänderung zu spät. Der von den Verschworenen im Geheimen zu Hilfe gerufene Gemahl seiner ältesten Tochter, der niederländische Statthalter Wilhelm von Oranien, segelte, von einer starken Koalition gedeckt, mit einer großen Flotte gegen seinen Schwiegervater

verlustig und er hob feinen Schwiegersohn als Wilhelm HI. auf deu Thron. König Jakob II., der seine Verbindung mit England beständig aufrecht erhielt, wo eine beträchtliche Schar von „Jakobiten' — so hießen seine Anhänger — ihm und seiner Sache treu ge blieben war, machte 1689 mit französischer Hilfe den Versuch, die englische Krone wieder zu erobern. Er landete in Irland und fand begeisterten Zu lauf. Irische Truppen bildeten ein Freikorps. Unter französischer Führung wurden aus übergegangenen Truppen

und Freiwilligen Regimenter gebildet. Fast alle festen Plätze fielen in Jakobs Hand. Sein Gegner, Wilhelm III., zog ihm mit feinem Heere von Norden her entgegen. Am rechten Ufer der Boyne erwartete ihn Jakob. Hier kam es am 1. Juli 1690 zur entscheidenden Schlacht. Unter Führung der beiden Grafen Schömberg, Vater und Sohn, wurde Jakob H. und seine Armee in die Flucht gejagt. Schömberg, Vater, der mit der Hauptmacht auf das rechte Ufer vorstieß, während sein Sohn, weiter stromauf den Fluß übersetzend

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 14.12.1901
Umfang: 8
Freiherr von Biegeleben, außer ordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister a. D., in Sigmundslust bei Schwaz. Paul Freiherr v. Biegeleben, k. k. Kreisgerichts- Bicepräsident in Bozen. Ludwig Freiherr von Biegeleben in Kältern. Fedrigo Graf Bossi- Fedrigotti, k. u. k. Kämmerer, in Saceo bei Rovereto. Wilhelm Freiherr v. Bossi-Fedrigotti, k. k. Hosrath und Kreisgerichtspräsident a. D., Alt-Landeshauptmann von Tirol, in Sacco. Anton Graf und Herr zu BrandiS, Landes hauptmann von Tirol

des Herrenhauses, in Dornbirn. Dr. Julius Freiherr v. Riccabona, Gutsbesitzer in Innsbruck. Wilhelm Graf Salis- Zizers, k. u. k. Kämmerer, in Innsbruck. Barone Giuseppe Salvadori-Zanatta in Trient. Doctor Ludwig Schiffner, k. k. Hofrath und Universitäts professor in Innsbruck. Baron Ernst v. Schön- berg-Roth-Schönberg, Kainsrikre ssArsto. äi Mmsrc» Sr. Heiligkeit des Papstes, Schloss PallauS bei Brixen. Gebhard Freiherr von Seyffertitz, k. u. k. Kämmerer, inSiebeneich bei Gries. Julius Graf Spaur

, Universitätsprofessor in Innsbruck. Wilhelm Graf Wolkenstein-Trostburg, ReichSrathSabge- ordneter, in Trient. Franz v. Zallinger-Stillen- dorf in Bozen. Josef Ritter v. Zambelli in Trient. Politische Rundschau. Einberufung des böhmischen Landtages. Nach dem „Neuen Wiener Tag- blatt' tritt der böhmische Landtag am 28. De cember zusammen und tagt bis zum 6. Jänner. — Auch der oberösterreichische Landtag soll noch vor Neujahr zur Budgetberathung einberufen werden. Wolfs Mandat. Die Reichsraths. Ec- gänzungswahl

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 28.06.1906
Umfang: 12
Geldstrafe verurteilt worden. — Bei der Fronleichnams« Prozession in Großwardein spielte die Militär kapelle das „Gott erhalte'; durch furchtbares Geschrei junger „Andächtiger' wurde sie unter- brochen und konnte überhaupt ihr Spiel nicht mehr sortsetzen. Kaiser Wilhelm und die Königs- Mörder. Zam Gesandten in Berlin hatte die serbische Regw ung den Äerwar.dtea des früheren Sekretär« des Kömgs Jsa Nenadowi'sch, der zu den Verschwörern gehörte, auSerjeHen. Sie wurde aber von Deutschland verständigt

, den Vorschlag nicht einzureichen, da Kaiser Wilhelm denselben Standpunkt einnehme wie König Eduard. Nenadowitsch gehörte zu den Verschwörern gegen den König, wenn er auch zur Z-it des Dramas selbst im Auslande weilte. Königskrönung. Am 22.Juni ist das neue Königspaar von Norwegen in Drontheim feierlich gekrönt worden. Der (protestantische) Bischof der Stadt salbte den König und Staats minister Michelsen setzte dem Herrscher die Krone auf. Der König von Schweden ließ sich bei der Feier nicht vertreten

. Den Kaiser Wilhelm vertrat sein Bruder Prinz Heinrich. Die Marokko-Konferenz ist erst am 18. Juni endgültig abgeschlossen worden, indem der Sultan an diesem Tage das Konserenz protokoll von Algesiras unterzeichnet hat. Kämpfe in Aegypten. Der britische Major O'Connell hat mit 350 Kamelreitern und 200 Sudanesen nach einem beschwerlichen Maische durch ein von Regengüssen und Gießbächen un wegsam gemachtes Gebiet die Stadt Talodi entsetzt, die am 6. Juni von einem Araberstamm angegriffen worden

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 23.02.1895
Umfang: 12
seiner Asche! Znm Zeichen unserer tiefen Trauer erkläre ich die Sitzung für geschlossen.' — Das deutsche ß„Armee-Verordnungsblatt' veröffentlicht nachfolgenden Armeebefehl: „Mein Heer hat mit mir einen neuen schweren Verlust zu beklagen. Aus der Zahl seiner General-Feldmarschälle schied dnrch den Tod zu meinem großen Schmerze mein treuer Freund Se. k. und k. Hoheit Erzherzog Albrecht von Oesterreich, Chef des zweiten ostpreußischen Grena dier-Regiments König Friedrich Wilhelm

Trauer — Flor am linken Arm — anlegen. Außerdem hat eine Abordnung des Regiments, bestehend aus dem Kommandeur, 1 Stabsoffizier, 1 Hauptmann und 1 Lieutenant, an den Bei setzungsfeierlichkeiten theilzunehmen. Ich beauftrage Sie, Vorstehendes der Armee bekannt zu machen. Berlin, 18. Februar 1895. Wilhelm.' An den Kriegsminister. Der königliche preußische Hof legt für den Erzherzog Albrecht von Oesterreich die Trauer auf vierzehn.Tage an. Aus gleichem Anlasse ist auch eine Armeetrauer angeordnet uud

sowohl die Abendunterhaltung in den Gemächern der Kaiserin, sowie der auf Dienstag, 26. d. M., anberaumte Fastnachtsball bei den Majestäten abgesagt worden. Zur Beisetzung des Erzherzogs Albrecht wird sich auf kaiserlichen Befehl eine Abordnung des Gren.-Reg. König Friedrich Wilhelm I. (2. Ostpr^) Nr. 3, dessen Chef der Verstorbene war, nach Wien begeben. Mit dein Erzherzoge ist wieder ein Ritter des Schwaben Adlerordens und der dem Patent nach jüngste Generalfeldmarschall der preußischen Armee

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