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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1921
Umfang: 8
des deutschen Aerztevereines im Deutsche,! Reiche,, kamen jt'iii 3 .September mit Familienmitgliedern aus ihrer Studienreise durch Teutsch-Oesterreich auch nach Tirol. In Innsbruck wurde der Reisegesellschaft ctit freundlicher Emp fang bereitet. Ter Andreas Hoferbund veranstaltete ihnen zu (Ehren einen Festabend im Hotel „Alarm Theres-.-ch^ nur ver Freude über den Besuch von Vertretern der medizinschen. Wissenschaft und Stammcsgenossen aus dem Reiche Alpdruck zu geben. Univ.^Prof. Dr. Kogler, der Vorstand

zu machen, und wenn das ganze deutsche Volk züsc.minen stehe, werde auch der Tag des Glanzes für dieses Volk wieder kommen. Professor Kogler erbat bei dieser Gelegenheit einen kleinen Beitrag für die von der -Sochj- Wasserkatastrophe schwer getroffenen Bewohner von Klatscn. Tie Sammlung ergab einige tausend Kronen mtd eine an sehnliche Summe in deutschen Reichsmark. Laiidcsha.uplmnm Prof. Tr. Stumpf hieß die Gäste ans dem' Deutsch eit Reiche namens des Landes und der Landesregierung freundlich nill- konrmen. Er erinnerte

an die großen' Männer der Wissen schaft, welche in den Reihen der Volksgenossen im Deutschen Reiche stehen. Die deutschen Volksgenossen hätten gut ge tan, nach Tirol zu kommen, um sehen zu können, wie sehr die Beivohner dieser Besuch freite. Tirol ist heute ein arniess zertretenes Land, noch immer fehle der MedicuS, um' die Uebel alle zu heilen, die denk deutschen Volke anferlegt sind. Seine Bitte an die deutschen Gaste lautet: „In der.Heim'at zu sagen, trotz >d>em Ungiick' wolle das Volk von Tirol Lien Mut

des Aidreas Hoscrbundes, sprach die Begrüßung. Er erinnerte ar den denkwürdigen Tag im April dieses Jahres, als Tirol sein Bekenntnis ablegte und der Sehnsucht Ausdruck verlieh dem Alt litte Alande cinverleibt zu werden. Viel Not und Leit kam über das Land, insbesondere als man ihm deit fruchbareii Sü den nahm, als miau das Land gewaltsanr entriß, die Hamas Hofers und Walthers von der Vogelweide. Von den Volksge nossen im Reiche -erbitten die Tiroler Hilfe, um! das Uiiglnck wieder gut

nicht verlieren nnd fest vertrauen ans den Tag, der uns alle znsaMmenschlicßen wir0s>^n eitrig Volk in einem großen Reichel' Es sprachen dann für die Gäste wirk!', geh. Rat Prof. Dietrich aus Berlin und Prof. Lcnnhoff n,ns Berlin teils über Stnnocsangelegcnheitcn und auch über die Zusamt- Mengehörigkeit aller Deutschen. Von der Innsbrucker Aerzte- schaft sprachen Hofrat Kutscherg, der Sanitätsrcfcrent von Tirol und Univ.-Prof. Dr. Lode, der Dekan der medizini- nischcn Fakultät der Universität Innsbruck

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 04.04.1900
Umfang: 6
, hat am Sonntag in Wien im Sofiensaale der dritte deutsche Volkstag der deutschen Nationalradicalen stattgesunden. Die Versammlung, zu welcher trotz des Schneewetters an 4sXX) Tbeilnehmer sich eingefunden hatten, dauerte von Uhr Vormittags bis A Uhr Nachmittags. Mehrere deutschnationale Reichsraths- und Landtagsabgeordnete waren erschienen, andere hatten Zustimnumgskundgebungen gesandt. Auch aus dem Deutschen Reiche waren zahlreiche <5egrljßungs- und Zustimmungskundgebungen eingetroffen, ?us Berlin, Hamburg

unterbrocheil wurde. Vorstands mitglied Dr. Vinzenz v. Berger sprach über daS Ver hältniß Oesterreichs zum Deutschen Reiche, worauf ein stimmig eine Resolution genehmigt wurde des Inhaltes: „Die Herstellung eines organischen Verbandes zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich auf Grund von Verein barungen, die als Staatsgrundgesetze von den gesetzgeben den Gewalten beider Reiche anzuerkennen wären, daher auch liur durch einen neuen Akt der Gesetzgebungen gelöst werden könnten, und ein Schutz

, München jvon den „Vtünchener ^dinsleuten'), Köln, Gern ?e. Die Münchener Burschen- Ichast ^Jungbornia' war dnrch eitlen Delegirten vertreten. Abgeordneter Wolf eröffnete die Versammlung, indem er bemerkte, daß man keinen bessern Tag für den deutschen Volkstag' wählen konnte, als den Tag, au dem ganz Deutschland sich seines größten Sohnes sBismarcks) erinnere. Vorstandsmitglied Rudolf Berg er hielt sodann die Ge dächtnisrede auf den Fürsten Bismarck, welche wiederholt von stürmischem Beifall

das „Christlichsoziale Parteiregiment in Wien' zur Erörterung. Der ehemalige Gemeinderath Dr. Förster sprach sehr scharf gegen Dr. Lueger, der nichts anderes sei, als ein Vertrauensmann und Werkzeug der klerikalen Partei, und Volksschullehrer Strvbel be leuchtete die „Bildungsfeindlichkeit des Herrn von Wien' und seiner Partei. Einstimmig wurde eine Resolutiou be schlossen, welche lautete: „Die am 3. Deutschen Volkstage zu Wien versammelten Volksgenossen aus den verschiedensten Provinzen Oesterreichs drücken

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 06.05.1900
Umfang: 20
und sich zu einer gemeinsamen wirthschaftlicheu Partei zusammenzuschließen. Hribar sagt, die Slaven seien in ihrrm Rechte vielfach verkürzt und können die national-politischen Forderungen nicht ohneweiters Ieiiu«». Manschen. Falls die Deutschen Entgegenkommen zeigen, werde der Friede möglich sein. Schwegel konstatiert, die Deutschen werden gerechten Wünschen der Slovenen nach Thunlichkeit entgegenkommen, eigentlich herrsche zwischen den Deutschen und den Slovenen Friede; desto ungerechtfertigter sei der von den Slovenen

eingenommene Standpunkt in !zer Straßentafel-Frage. Hribar erwidert, jede Stärkung des deutschen Elementes in Oesterreich Widerspreche dem Staatsinteresse und sei direkt staatsgefährlich, da man dadurch der deutschen Jrredenta Vorschub leiste. (Protestrufe.) Die Haltung des Laibacher Gcmeinderathes in der Straßentafel- Frage sei nur eine begreifliche Repressalie gegen über der Verkürzunz der Slovenen in den Nachbar ländern. Schaff« weist die unbegründeten Ver dächtigungen Hribars zurück, worauf Hribar

erklärt, er wollte den deutschen Vertretern im Landtage, die er als Patrioten und gute Landessöhne hochschätze, nicht nahetrelen. Das Budget wurde hierauf an genommen. Brunn, S. Mai. Bei Berathung des Antrages auf Aufnahme einer Anleihe von 1,300.000 Kronen behufs Deckung des außerordentlichen Erfordernisses greift Perck die Linke an, indem er für das böhmische Staatsrecht eintritt. Aufvitz findet, daß die Angriffe Percks gegen die Deutschen dem Ausgleiche nicht förderlich seien. Hierauf wurde

' schreibt: Der Tag, an welchem der deutsche Kron prinz in das Alter der Großjährigkeit tritt, wird eine große Anzahl erlauchter Gäste aus dem Reiche und aus anderen Ländern am Hofe des Kaisers in Berlin vereinigen. Als Erster hält der Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn seinen Einzug in die deutsche Reichshauptstadt. Der ihm hier bereitete Empfang wird zeigen, daß die Verehrung für Seine kaiserliche und königliche apostolische Majestät die gleich- geblieben ist, wie bei seiner letzten Anwesen

Kaiser setzten unter den Klängen der österreichischen Volkshyme und unter Jubelrufen der Volksmenge die Fahrt zum Schlosse fort. Dort wurde Kaiser Franz Joseph von der Kaiserin und den Prinzessinnen begrüßt und nahm dann an dem Familienfriihstiick im Schlosse theil. Berlin, 5. Mai. Der Kaiser von Oesterreich ernannte den Deutschen Kaiser zum General-Feld- marschall der österreichisch-ungarischen Armee. Berlin, S.Mai. Kaiser Franz Joseph stattete gestern nachmittags allen Mitgliedern der Kaiser

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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 01.04.1932
Umfang: 8
eines solchen Gesichtes von aeüaltete «ei 6000 Menschen siab dabei anwesend j Artur von Redank, wie sich Anton Graf Wo l knistern- o en- ^^r.^t nur Senner und Freunde der deutschen Lite, j ^gg aus dem gelaunten alttirolifchen Ztg- «»tur aus Nah und Fern, sondern auch wertere Arerse aus dichterischen «chasten nannte, noch hr h Madt und Land. Damals wurde auch schon der Gedanke gesagt Walther rn Bozen ein Denkmal zu errichten und noch im Aahre 1874 zu diesem Behufs ein Verein gegründet, desien. Zeitung angesehene

Bürger von Bozen und auch Zingerle ««gehörten. Aber nicht nur einen berühmten Landsmann wollte man damit ehren, sondern seine steinerne Gestalt^sollte »»gleich ein Sinnbild des Deutschtums an der Mark im Süden fti». Diese Auffassung geben die Ausrufe und Gedichte wieder, hie damals (1874 76) von Bozen aus veröffentlicht wurden. Der Aufruf der Vereinsleitung an die Bewohner von Bozen im Ottober 1874 sagt: ..Wenn irgend eine Stadt in he» schönen deutschen Gauen, so weit die deutsche Zunge

«»gt, ein Recht hat. ein Monument Walthers von der Bogel- weide. des größten und vielseitigsten Dichters des deutschen Mittelalters, zu besitzen, so ist es Bozen, die Grenzwacht des hentschen Geistes am rauschenden Eisack.' Die Frauen Bozens erließen einen Ausruf an ihre Schwe. ßern im Deutschen Reich: .Helfet uns einen festen Grenzstein fttzen wider die überhandnehmende Berwelschung, ein Denk- »al, welches das Alter mahne und die Jugend begeistere, ein *U* deutsches Dichterbild aus Erz, mit einem Worte

, einen treuen Wächter der Südmark, welcher dem uralten Feinds tz«»1scher Sitte, deutschen Freiheitsgesühles und deutscher Macht- «faltung gebieterisch zurufe: Bis hieher und nicht weiter!' Diesen Worten entsprachen auch die kräftigen deutschen Gdumken, welche der schon genannte P. Anzoletti in zwei Gerichten damals zum Ausdruck brachte. Er läßt in ihnen Herrn Walther selbst sprechen, in dem einen gegen völkische Lauheit bei den Deutschen selbst und gegen die Anmaßungen, her welschen Nachbars, im andern läßt

er ihn die Erfolge h«S neuen Deutschen Reiches verherrlichen und zu deutscher Einigkeit und Wachsamkeit mahnen. „Da nun bekannt mein Heimatland, Wird auch mein Namen viel genannt. Und will man gründen mir ein Denkmal an der Grenze, Wo Deutschland an Italien rührt. Das mehr sich dehnt, als ihm gebührt: — Wohl mir! daß dort mein Bild als Schild erglänze! Twrt will ich steh'n und welscher Zunge wehren Und auch die Deutschen hau'n mit Peitschen, Welche deutschen Geist und Laut verkehren.' „Hub Deutschland

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 25.02.1903
Umfang: 8
^Krtra-Beilaae zu ..Bote für Tirol und Znr inneren Lage. Die Annahme der Wehrvorlagc und die da durch in der politischen und parlamentarischen Lage eingetretene Wendung bildet andauernd den Geaeilstand der Erörternug in der Presse. Die Präger „Politik' anerkennt, das; die Negiernng einen großen Erfolg errungen habe und betont, daß sie denselben in erster Linie den deutschen Parteien verdanke. Es wäre daher nur logisch, daß sich die Deutschen ossen als Regierungs partei erklären und danach

handeln. Wenn da- acaen die Nichtdcntschcn, mit Ausnahme der Polen, bei der Abstimmung über die Wehr vorlagc im gegnerischen Lager gestanden sind, so sei dies etwa nicht deshalb geschehen, weil die Slaven dem Staate verweigern wollten, wessen er bedarf, sondern weil es galt, die Probe auf das Exempel der Negierungssreund- lichkeit zu machen. Es bleibe jetzt abzuwarten, ob die Interpellationen der Deutschen betref fend die Errichtung eines deutschen Bistums, einer deutschen Post- und einer deutschen

diesen Standpunkt gutheiße. Die Furcht vor den Radikalen dürfe bei so ernsten und für das Volkswohl so wichtigen Fragen nicht in Betracht kommen. Der zu erwartende Vorteil werde die allsällige Einbuße an Popularität reichlich aüswiegen. „Narodni Listy' legen dar, daß vor allem die Stimmen der deutschen Parteien den Aus schlag zuguusten der Wehrvorlagc gegeben haben. Das sei auch begreiflich, weil die jetzige Regie rung im deutschen Geiste ihres Amtes walte. Man dürfe deshalb annehmen, daß die deutschen Parteien

die Erlangung einer tschechischen Universität sür Mähren von hoher Bedeutung. „Hlasy od Blanika' glauben, daß es sich bei den deutschen Forderungen betreffend die Errichtung eines deutschen Bistums, einer deutschen Post- nnd einer deutschen Staatsbahndirektion in Nord- Böhmen darum haudle, dem Kabinettschef die Position zu erleichtern, falls die Tschechen natio nale Zugeständnisse sür die Zulassung der Be ratung des ungarischen Ausgleiches verlangen sollten. Der Herr Ministerpräsident

werde dann den Tschechen nahelegen, daß er ja ohne ihre Zustimmung auch den Deutschen nichts gewäh ren könne, somit nichts übrig bleibe, als die gegenseitige Verständigung. ?kur kämen hiebei die Tschechen zu kurz, weil die Deutschen in nationaler Beziehung einen großen Vorsprnng haben und namentlich die Bureaukratie zum größten Teile auf ihrer Seite stehe. Die Neichenberger „Deutsche Volkszeitung' bemerkt, Dr. v. Koerber könne auf seine Er folge stolz sein, zumal Österreich nunmehr Un garn voraus sei. Das Eintreten

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 22.08.1944
Umfang: 6
man dort zahl reiche Versteinerungen längst ausgestorbe ner Tiere der Kreidezeit sieht. Ein wahres Paradies verschiedenartigster Grotten findet man dn Gotland, wo es hun derte von Grotten und absonderlichen Höh len gibt. Diese sind fast ausnahmslos vom Meerwasser in bizarrer Gestaltung geformt und erhalten sogar eine bescheidene Licht quelle durch das Tageslicht, das sich aller dings nur am Eingang der Grotte ausbreiten kann, während die tiefer gelegenen Partien in ewige Nacht getaucht

», wo sich alljährlich in der Wald- weihestätte die Jugend versammelt, um eine kleine Feier und ein Gedenken zu be gehen. « Unsterblichkeit der deutschen Seele Die grosse deutsche Kunstausstellung 1944 in München Die Grosse Deutsche Kunstausstellung, die gegenwärtig im Haus der Deutschen Kunst zu München gezeigt wird, dürfe einmal von der Geschichte als Bewährung unserer künstlerischen Schöpfungskraft bewertet werden. Die Geschichte wird verzeichnen, dass sich die deutsche Kunst so unbezwlng- Mch erwiesen

hat wie der deutsche Kämpfer und dass das deutsche Volk während seines allerschwersten Kampfes auch an der Schwelle zum sechsten Kriegsjahr neue Werke seiner bildenden Künstler zeigen konnte, die in nichts, ater auch ln ■ gar nichts an künstlerischem Wert eingebüsst haben, im Gegenteil den Schöpfungen der bildenden Kunst aus dem tiefsten Frieden den Rang ablaufen an Schönheit und Voll endung. Diese Behauptung klingt kühn. Wer aber die Grosse Deutsche Kunstausstellung 1944 im Haus der Deutschen Kunst durchwan delt

, wird sie rückhaltlos bestätigen. Nicht nur seitdem er aus den Ruinenstrassen kommt, ist er überwältigt von so viel Star kem, Grossem und Einmaligem. Auch wer die Bilder gesehen hat, noch ehe der Wirbelwind der feindlichen Vernichtungswut über Mün chen kam, hat schon empfunden: Wenn noch so viel zerstört wird — die künstleri sche Schöpferkraft des deutschen Menschen ist ebenso, überwältigend wie deutsche Tap ferkeit, wie die deutsche Treue und der deutsche Freiheitsdrang. Direktor Karl Kolb hat gemeinsam

grossen Meister Breker und Thorak nennen, die den grossen Plastiksaal bestimmen. Bei den sechzehn Werken Bro kers verweilen wir besonders vor den leben- rrftillten Büsten eines Gerhart Hauptmann und Richard Wagner und den Reliefs dieses Berliner Künstlers. Wir bewundern gleicher- massen das reiche Schaffen, insbesondere in der überlebensgrossen Prometheusgestalt und der Reiterfigur des Prinzen Eugen. Wir verlassen das Haus in dem Gedanken. Kunstwerke mögen vergehen, wenn sie ein wahnsinniger Feind

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 28.01.1922
Umfang: 12
„In partibus infidelium' — im Reiche der Unglau- bigen, da Jude — und der unter Grimms Ministerschaft mächtige Scktionschef Schwarzwald herrl-Nt auch jetzt noch wie „der kleine Korporal . Gleichwohl wird der Tanz der Zahlen immer toller, ohne daß ein Ende abzusehen wäre. Mit der Welle der Fremden ist schon im Borjahre eine neue Tanzform «(ach Wien gekommen: der „Shimmy . Das Charak teristische an diesem Tanz ist dag Schütteln, das in den Schul- tern beginnt und bis zu den an der Stelle hastenden Füßen

, aber auch in ihren Schwächen und Torheiten. Der Poet verfügt über eine reiche Stufenleiter bald ernster, bald launiger Töne. Rührend schön ist die Geschichte „Die Sendung des Kindes'. Tiefergreifend wirkt das Lebens bild eines Trunkenboldes „Der Rothauser'. Von dramatischer Kraft und psychologischem Feinsinn erfüllt find die Erzählungen „Leichtsinn und „Hiaz stach i erst'. Voll schalkhafter Lustigkeit sind die Geschichten „A Dickschädl', „Die Burgamoastawahl', „Schriftli und von amtswegen', „A schneidiga Kampl

zeigen. Dem größten Interesse dürfte die bis jetzt noch nicht veröffent lichte köstliche „Lebensbeschreibung' des fünfzehnjährigen Wald bauernbuben (1858) begegnen. Gerne folgen wir dem Alt meister deutschen Humors aus unserer leiderfüllten Gegenwart n „Frohe Vergangenheiten'. Wer sich und seinen Lieben eine Freude bereiten will, der greife zu diesem gediegenen Büchlein. „Junge Menschen.' Die bekannte Jugendzeitschrift (Ham burg 36, Johnsallee 54) bringt ein gediegenes Oester- rekcher-Heft heraus

: O. E. M e y e r: „Zwei Welten'; Hermann o. Barth: „In der Gewitterwolke'; Wilhelm Lehner: „Am Karerjee'; -Oihmcir Hurtner: „Die erste “ ' en- die . . . die „Kleinen Nachrichten', sowie Gedichte und eine Anzahl Bilder und Skizzen. Im Interesse der Sache ist der „Deutschen Alpenzeitung'» die wie alle dem Ideellen dienenden Blätter beute -einen Kampf des Materiellen zu führen hat, ein« möglichst kräftige Unterstützung zu wünschen. Sobald für uns wieder bessere Tage gekommen fein wer den — und einmal müssen sie kommen

, ,fo hoffen wir —, werden wir in der „Deutschen Alpenzeltung' wieder «ine der treuesten Förderin nen alpiner Interessen im deuischen Süden haben. - E. H. Die weltbühne, der Schaubühne -18. Jahr. Wochenschrift für Po litik, Kunst. Wirtschaft, herausgegeben von Siegfried Iacobfohn, ent hält in der Nummer Ü: „Der Nachrichtenoberst -Nicolai' von Robert Breuer; „Der Geburtstag der Republik' von Otto -Flake; „Kleppels- dorf' von Ferdinand Nübell; „Wir und ihr. H.' von Helene Keßler von Monbart; „Shakespeare

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.09.1925
Umfang: 6
' listik au« dem Deutschen Reiche. Landesgericht«- prttsident Dr. Altmann-Wien und viele andere, auch die Sch>weiz hatte einiae Vertreter entsen det, desgleichen Holland. Der Präsident de» Ortsausschusses Innsbruck, Prof. Dr. Rittler, wie» auf den Begrüßung-abend. auf die wich tigsten Beratung»geg»nstandi der Tagung hin, deren Grundkave die Schaffimg eines gemein samen TtrasrechtSs ln Deutschland und Oester reich sei. Die österreichische Bundesregierung ließ

^s, I DwNttA Dm ^ ; r ^ ^! - ! S' 'b >4 U' ; ^ ; >> >, f>' ' r .« i . t .i I>? a ' >i!.'! i ! ! » I! -> > ^ l ' ^ / i.s vbNgattonen, di« 11 Milliarden au«machin. Im ?. Daweejahr (1.S«pt> 1S2S--Ä1. Aua. !S?S) muß Deutschland ! Millatt»- 2S0 Mtl. lionen Goltnnark zMen. Italien hat im ersten Daweesahr S0.374 40SZV Gm. «r- halten Im vergangenen August erhielt Stallen 4.47S.7S0.7S Gm. Kur tmmer verlangen I Prag. 1K. S-pt. (Radio-Eigendienst) Da« tschechische Schisfahrtsamt verlangt von der deutschen

Reicheregierung di, Einräu- mung einer Hasenzone im oberschlesischen Oderhafen Kosel. Ver Swnn gegen di« deutschen Vitdungs- flStk-n. Danzig, 1K. Sept. (Radio-Eigendienst.) Die obei^te polnische Schulbehörde in Posen entzog ohne Angabe von Gründen dem Di rektor und fünf Lehrern, darunter drei protestantischen Geistlichen des deutschen Privatgymnastums in Bromtzerg sowie dem Direktor und vier Lehrerinnen des dorti gen Lyzeums die Unterrichtserlaubnis. Die Anstalten mußten infolgedessen geschlossen Verden

der »rsten Ä«rzt», die sich praktisch mit d«r Röntaenvlogi» defaßten, und «g sich dab«i da« Leiden zu. dem er j«tzi nach wna- tThrillen, furchtbaren Qualen erlegen ist. nach K»,n ihm nach und nach di« sämtlichen yinair d«r rechten Hand und schließlich auch di«se selost amputiert nvrd»n mußten. Der 44. Deutsch« «erzteta> tagt gegemvSrtiq In Leipzig. Referat« >verd«n gehalten üb«r da» Thema: »A«rztestand und L»ilb»»iidung«n und tiber die N<chl»s»»ll-U»rg der deutschen A»rzt« im Licht« «ine« neuen

Strafgesetzbuche«'. AriminaIIsVrnkonAr»ß In Innsbruck. Nu« Innsbruck schreibt man un«: Die Tagung der deutschen Landesgruppe der Internationalen Kriminalist«mzereinigung und der österreichi schen Kriminalistenvereiniguug haben am ö. ds. m Innsbruck den Anfang genommen. Das zur Beratung stehende Hauvtthema dieser Tagung ist der Schutz der Gesellschaft gegen gemeinge fährliche Verorecher. anderseits auch Schutz des einzelnen gegen Uebergrifse der strafenden Ge rechtigkeit. Dieses Thema soll an der Hand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1924
Umfang: 8
^>er Ve>- söhnlichkeit, der mit Freude festgestellt wer den soll^ Aber trotzdem könne» die deutschen Katholiken Ewsj-Rumämens von dem ge rechten Verlangen nach einer rein deutschen Volksschule und nach deutschen Parallelklas sen in den Kwsteischulen «Massen. Eingeweihi' Äreise beurteilen den Aeri us der weiteren Verbaudlungen nicht skeptisch und es sind gewisse Hofsnungen auf ein weiteres Entgegenkommen der Regierung berechtigt. Für diese Auffassung spricht auch der limsiand. das; die Temesvarer Bilchos- srage

in B5de Weise gciöst werden wird, die auch die Gefühle der deutschen Katholiken des Bauats berücksichtig!. Knapp vor Weihnachten wurde von unterrichteter Seite versichert, das; mit der Wahl des bis herigen apostolischen Administrators der Tcmesvurer Diözese. Augustin Pacha. zum Weihbifchos sicher gerechnet werden könne. Die Weihe dürste schon in einigen Wochen stallenden. Der frühere Bischof Dr. Glalt- selder der Csanader Diözese, deren ehemali ger Wirkungsbereich aus ungarisches rumä nisches

in glei chein Mas;? aber auch für die andere» Staa ten notwendig. Wir betrafen ^es'za'.b diese Anerkennung nicht etwa als eine Änade und sind deshalb nicht gewillt, für lie Zugeständ nis,' machen Die deutsche Kwdervst. Das Berliner „Tageblatt' veröffentlicht ans dem Ergebnis einer Rundfrage bei den Oberbürgermeistern der gößten deutschen ^ Städte Angaben, aus denen hervorgeht, das; von der gegenwärtigen Not besonders die Kinder, trotz der gerade für sie im Anstand und Inland durchgeführten Hilfswerke

a. N. aus, um sich aus den geistlichen Berus vorzubereiten, nachdem er einen Teil seines geistlichen Tili, diums zuvor schon in einer bayerischen An stalt absolviert hatte. Bauman». von Bern Eisenbahnbeamter und langjähriger LiÄ- tagsabg-ordneter der württ. nationalliberii- len Partei, trat 1919 der Deutschen demikri. ti'chen Partei bei und übernahm des Ernäh rungsministerium, das er 1921 in die Hände von Minister Schall abgab. Er war nie ver heiratet. t Packeis rings um Skandinavien. Äs,?. Holm, II. Jänner. In Schweden

zu - lein. lieber die wichi.gsten t>'mgn.sse des kommenden Jahren sich der Genannie snlgcndi'rinivien ..Mir Ken, Jahre 1924 werden die Deutschen mit der Abzahlung ihrer Schulden beginnen und di.'ie im Lause von mindestens 25 Iah- ren vollständig begleichen, und zwar sowohl in Sachwerten, wie auch iu Geld. Die Fran zosen werden un Lanie des kommenden Jahres ihre Truppen aus dem Ruhrgebiet zurückziehen wo »e gegen Ende 1924 teinen Mann mel.r neben Hal en werden. Im Jahre l9Z^ wird Weiler die Rheiuprovinz

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.07.1908
Umfang: 8
, ohne die für das Ministerium Beck zweifelsohne verhängnisvollen Konsequenzen zu ziehen?' — Das „Grazer Dolksblatt' sagt zu die ser Bemerkung des führenden Zentrumsorgatis: Selbst im Deutschen Reiche ^ühlt man bereits die schmähliche Behandlung, die sich die Chrisslich- sozialen von Seite des Kabinetts Beck gesellen liegen, nur bei uns scheinen gewisse Herren noch nichts zu merken. Die Waffen ruhen. Die deutschböhmischen Abgeordneten haben mit dem Ministerpräsidenten einen bis zum Herbste befristeten Waffenstillstand

in folgender Weise lustig: „Unter den deutschen Katholiken hat man in den letzten Wochen mit Staunen den Vor gängen in Oesterreich zugesehen. Mit unfehlbarer Sicherheit konnte man bei den immer wiederkehren- den rohen Erzessen der sogenannten Freiheitlichen gegen katholische Studenten oder bei der Wahrmund angelegenheit jeweils folgendes Stimmungsbild im voraus entwerfen: Chriftlichsoziale Interpellation, nichtssagendes ministerielles Versprechen, schlietzlich Feststellung, Latz alles beim Alten geblieben

und die Chriftlichsozialen die Geprellten waren. Noch mals Interpellation, Zusage strengster Ahndung. Schlutzresultat: Die Christlichsozialen waren die Getäuschten durch das Ministerium Beck, beziehungs weise durch dessen betreibenden Kräfte. Bei dieser Sachlage fragt man sich in deutschen Zentrums kreisen unwillkürlich: Ist die christlichsoziale Partei nicht seit Oktober vorigen Jahres durch zwei Partei angehörige im Ministerium vertreten? Wie konn ten sie sich eine derartige Behandlung ihrer Partei bieten lassen

abgeschlossen. Die Grundlagen desselben bilden fol gende Zusagen, die Baron Beck den Deutschböhmcn gemacht habe: Rücksichtnahme auf die Deutschen bei den bevorstehenden Richterernennungen für Böhmen. Einstellung einer Post für die Errichtung des Kreis, gerichtes in Trautrnau in das nächstjährige Bud get. Besetzung verschiedener Beamtenstellen in Böhmen mit Deutschen. Kreierung eines Vizepräst- dentenpostens bei der Postdirektion in Prag und Ueberlassung desselben an die Deutschen. Errichtung

einer Personalkommission bei der Postdireltion in Prag. Neubau der deutschen Technik in Prag. Außerdem wurden den Deutschböhmen angeblich auch Zusagen betreffs Abstellung von Mißbräuchen im sprachlichen Verkehr der Behörden gemacht. Die Deutschböhmcn wollen überdies die von der Regie rung für den Herbst angekündigte Einbringung der Sprachengesetzvorlage abwarten, bevor sie sich über ihre künftige Stellung zur Regierung entscheiden. Eine schwere Niederlage der Jnng- tschcchen. Aus Prag wird der „Kons. Korr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 27.11.1902
Umfang: 8
und den Jungtschcchen gesucht wird. Sofort nach der Schlußredaktiou dürften dic Vorschläge zur Veröffentlichung gelangen. Wien, 27. Nov. Abg. Pradc äußerte in einein Interview über dic Sprachenkon fe-- renz: Dic festzustellenden Grnndsähc werden den gesammten SPra cheu kompl ex umfasse«, da es sich um ciuc dauernde Verständigung dcr Deutschen mit den Tschechen handelt. Dic For derung der Alldeutschen nach Proklamie- rnng der deutschen Staatssprache sei

l e d i g l i ch c i n e i d e a l e n n d b e s i h e k e i n e r- lei praktische Bedeutung. Dic Wahruug der Existcuzbcdiug»ttgeu der Deutschen in Böhme« fei nur durch praktische Betatignng er rcichbar. Der Mangel dieser praktischen Betäti- gnng äußere sich am meisten in den Wahlbezir ken gewisser Führer der Alldeutschen, i« welchen die T sch e ch i s i e r n n g am stärksten vorschreite. Der Prozeß Wolf-Schalk. Wien, 27. Nov. Der Prozeß Wols-Schalk wird in den Wandelgängen dcs Abgeordnetenhau ses vielfach besprochen. Es wird versichert, daß sowohl Wols

- deubusch und Pfarrers Schowalter das National museum in einem über anderthalb Stunden dau ernden Rnndgangc. Mittags sand ein von der deutschen Zentrale sür Bestrebungeu zur Been- dignng des Bnrenkrieges, dcr deutschen Buren- zentrale nnd dem alldeutsche« Verbände gege benes Mittagessen im .Hotel Bayrischer Hof statt. Nachmittags besichtigte dcr General das Poly technikum zu besuchen. Um 5 Uhr ist eine Sitzung der beiden obengenannten Bnrcnlomitees. Mor gen früh 7 Uhr 20 Minuten begibt sich der Ge neral

mit seiner Familie nach Zürich nnd von dort nach Basel. Am Sonntag abend wird er in Paris eintreffen, von wo e,r sich nach Brüssel begeben wird) nm mit Botha zusammenzutreffen. Der General leidet sehr an seinem Jschiasanfalle nnd bedauert es lebhast, nicht dic anderen deutschen Städte besuchen zn können, um dort seiuen Dank ansznsprechen. Die Beerdigung Krupps und eine An sprache des deutschen Kaisers. Esse«, 27. Noveiubcr. Vorgestern», abends erfolgte die Überführung der Leiche Krupps von der Villa Hügel

nach dem Krupp'schen Stammhanse. Dem Leichenwagen folgten mehrere Wagen mit Kränzen. Gestern fand die Leichen- seicr statt. Eine solche Menschenmenge ivie gestern hatte die Stadt noch nicht gesehen. Hunderte von' Kränzen, darunter von Bürgern nnd Arbeiter familien wurden am Sarge uiedergelget. Die Bei setzung der Reiche fand nuter großer Beteiligung statt. Hnsareu und die Infanierietapelle eröffneten den Zug. Dauu kam die Feuerwehr, das Perso nal des Verstorbenen und dcr Superintendent. Dem Sarge wurde« Kräuze

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.03.1922
Umfang: 8
fremder Herr schaft unterworfen und das Machtgebot der Sieger verwehrt es den Deutschen Oesterreichs, sich mit dem Mutterlands zu ver- einigen, nachdem der Zerfall Oesterreichs der geschichtlichen -Aufgabe, die sie in diesem Staate hatten, ein Ende gesetzt hat. Das hat im Reiche heute ein stärkeres Gefühl völkischer Zu sammengehörigkeit geweckt, als es vor dem Kriege vorhanden war. Aber nicht der Grad des Interesses, das hier für das mißerreichifche Deutschtum besteht, ist für Lessen Bestand

Frieden -gelangten Deutschland müßte ans der ganzen Welt tief und nachhaltig sein. Ob uns im nächsten Menschenalter ein Genie beschieden sein wird, das die Kultur mit unsterblichen Werken bereichert, steht dahin; Genies -sind Geschenke des Himmels. Hier aber könnte.-aus gefunden und -guten Instinkten des ganzen Volkes ein Wenk geschaffen werden, das die -Zukunft des Volkes wieder sichert und dem deutschen Namen zu neuen -Ehren bringt. Das -mützd-e die beste Rache der -von Lloyd- George gefiirchteten

deutschen Jugend isein. Von besonderer Bedeutung wäre eine -solche Tot a>b«r auch -für das Deutschtum außerhalb der Reichsgrenzen und die Festi gung des Zusammenhanges des -ganzen 'Volkes. Die Eigenart der 'Siedelungsverhältnisse im Herzen des Kontinents, der Gang der -Geschichte und der deutsche Wandertrieb haben es mit sich gebracht, daß das deutsche Volk iiberakl seine Ableger ver- - breitet hat. Zum Teil haben Staatsgrenzen fein -geschlossenes Wohngebiet durchschnitten, zum Teil lebt

zu. — Ntusikdirektor Urania'. Zwölfter Vortrag Lehmann in Bozen: „Ge- jie des Menschen: die drei Welten der Sinne, Seele und es Ceister-!crndrs: das Hellseher, und die -Entwicklung der tri ftigen Kräfte (Ehrtstemum); schwarze und weiße Magie.' — Am -Sonntag, den 26. März, vormiüags um 10 Uhr, ün Aon- frrenzsaale der Franz Jüsss-Schulr, FvanJisLane-rsrsse. Ein- rrift § Lire, für Mitglieder der ^Urania' 1 Lira. Mutterlanöe erhoffen dürfen. Der unglückliche Ausgang des Krieges hat neuerdings Mill-Änen von Deutschen

ungünstigstenSiedlungs- ! Verhältnissen, der Zahl nach eine Biertelmillion nie über- * schreitend in einem Grenzland europäischer Gesittung sich ihr Deutschtum durch -sieben Jahrhunderte rein und unverfälscht er halten haben. D -a s Geheimnis d i e s e r L e b e n s k r a f t aber war, daß s-ie nicht nur in ihrer Sprache, sondern aiuch in Ihrem Eharakter, ihren Ge- b rä-uch e n u nd in ihren U e b e rl ies ern n gen st« t s am deutschen Wesen f e st g e h a l t e n haben. Dazu kam aber iwch, daß die Bildung hier alle Schichten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.02.1925
Umfang: 8
die Pläne der von der Moskauer Internationale ovg<Misiebten deutschen Tscheka darauf aus, den gewaltsamen Amsturz in Deutschland mit dem Ziele der Diktatur des Proletariats, also der Nätediktatur, mit allen Mittein, durch Terrorakte, Ermordung führender po litischer Persönlichkeiten usw. herbeizuführen, weiterhin eine militärische Organisation der koimmmisM)en Partei Deutschlands auf ziehen und schließlich etwaige Verräter an der konununistischen Sache, sogenannte „Spitzel', erledigen wollten. Anlaß

zur Bil dung einer Tscheka in DeutsäMnd gab die Erkenntnis der führenden Persönlichkeiten der Moskauer Internationole, daß die „Weitertreibung der deutschen Revo lution', die zur Unterstützung Sowjet- Rußlands als unbedingt notwendig erachtet wurde, nicht mit den bis-dahin vorgenom menen lokalen Wnzelaktionen erreicht wer den könnte, sondern daß eine Zentralvvga- nisation für diese Terrorakte geschaffen wer den müßte. Nach einem Versuch mit öMchen Dscheka- Gruppen fchuf man dann eine zentrale Reichs

der zentralen T-Gruppe wurde der Schrift setzer Felix Neumann aus Berlin. Mne wichtige Rolle wird im Tscheka- Prvzeß auch die Frage der Finanzierung dieser deutschen Geheimorganisativn durch die Sowjets spielen, wobei u. a. eine Anzahl von Quittungen erörtert werden wird, die den Empfang hoher Summen in amerikani schen Dollars von der Russischen Bot schaft in Berlin bestätigen. Die Verhandlungen werden sich in der Hauptjache um die Mordpläne und Mordaufträge drehen, die den Angesagten von der russi schen

Dschekv, als deren Vertreter von den AnNagebchörden der Russe Skoble-wski an gesehen wird, gegeben worden sind. Die Mordpläne und Mordoufträge richteten sich gegen eine große Anzahl bekannter Per sönlichkeiten, darunter den General von Seeckt, dm inzwischen verstorbenen Hugo Stinnes usw. Ein Mord konnte der deutschen „Tscheka' bereits nachgewiesen wer den, und zwar die Tötung des Friseurs Rausch, der von dem Schriftsetzer Neu- mamn erschossen und als unbeqeuan gewor dener „Spitzel' beseitigt wurde

und Aulorität und er schuf damit eine Armee, Zie den Charakter des demokratischen Schweizeroolkes trägt und deshalb auch vom Fühlen, Denken und Wol len dieses Volkes getragen ist. In der demokratischen Konstituierung der Eigenverantwortung der Unterführer unter- terschied sich Wille, der sonst im militärisckM Denken nicht ohne Beeinflussung des preußi schen Vorbildes war, gerade wieder von die sem Vorbild und er hat denn auch die ent scheidende Niederlage der Deutschen im Welt krieg (Marne-Schlacht) auf dcn

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 14.03.1904
Umfang: 10
, welchen die .Handwerker des deutschen Reiches für die Erringung einer selbständigen offiziellen Vertretung ihrer Inter essen zu 'bestehen hatten, hat mittlerweile auch zur Errungenschaft geführt, das; mit dem Gesetze vom W. ^,uli 1897 selbständige Handelskammern im deutschen Reiche zur Errichtung gelangten. Unsere Handwerker verlangen, das: eine ähn liche, selbständige und offizielle Vertretung snr ihre Interessen auch iu Österreich zur Einfüh rung gelange. Diesem Begehren hat der tiro lische Gewerbe

iu den Wellen gesunde«. Für die Auffindung seiner Leiche war eine Beloh nung vou 2Ol) Kronen von seinen Angehörigen ausgesetzt. Stadt-Theater in Innsbruck. .Heute kommt im braunen Abonn. (Nr. 123) die Snppe'sche Operette „Fatinitza' znr Darstellung. Morgen geht im aufgehobenen Abonnement (Nr.- 33, Vorkaufsrecht <-?erie rot) als erstes Gast spiel des k. k. .Hosschauspielers Herrn Georg Reimers das Dumas'sche Schauspiel „Kean' in der deutschen Bearbeitung vou L. «Schneider in Szene. Herr Reimers

des Fürstbischofs von Trient, Endriei, vor; der Botschafter Szeczen und mehrere andere Notababüitäten wohnten d.er Feier bei. Die Ttudentendemonstration in WZien— Wieii,i 4. März. Vormittags sammelten sich zahl reiche deutsche Studenten vor der Universität an. Ein Mitglied des Vollzugsausschusses der deutsche» Stu dentenschaft hielt eine Ansprache nnd wies daranf hin, daß die deutsche Studentenschaft gezeigt habe, daß sie treu zusammenhalte. Er forderte sie dann zur Ein stellung der Kundgebungen auf. Die Rede

wnrde mit stürmischen Heilrusen ansgenommen: hierauf zerstreuten sich die Studenten iu voller Ruhe. Hiemit sind die Kundgebungen beendet. Im Lanfe des Vor mittags kam es iu der Nähe der Universität zwischen einigen Tschechen, wovon einer „nieder mit den Deutschen!' gernsen hatte, uud Teutschen zn einer kleinen Prügelei, der die Polizei ein Ende machte. Die Vorgänge iu Prag. Prag, 1-1. März. Die gestrige Mittags- und Abendproinenade anf dem Graben verlief trotz der

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 04.10.1900
Umfang: 10
besonders herzlichen und be- gcisterungsvallen Kundgebungen, deren Zeuge Ich ge wesen, alle Meine Erwartungen übertrossen. Ich weiß es. dass diese Kundgebungen Herzen einspringen, die fest zum Throne und zum Reiche halten, und glücklich hat eS Mich gemacht, dass Mein getreues Volk von Görz und GradiSea, und allen voran die Landeshaupt stadt, Mich hat herausfühlen lassen, dass Ich ein wen g von den in so glänzender Weise geäußerten Ge fühlen auch auf Meine Person beziehen dürfe. Innigste Besriedigung

es, die Rceruten wieder in die Garnison zu bringen. Sieben derselben wurden in Arrest abgeführt. ,»u den Vorgängen in Ostasiea. Das Reuter'sche Bureau meldet aus Peking vom 26. September: General v. Hoepsner gieng gestern mit 2000 Mann und einer Feldbatterie zu einer Strasexpeditioi! nach dem nördlichen Theil des kaiser lichen Jagdparles ab, da Tags vorher eine Patrouille angegriffen wurve. ie Deutschen steckten mehrere Dörfer in Brand, wo Waffen gefnnden wurden, und rückten bis Rauhungmen vor. Die Boxer

, welche außerhalb der Stadt angetroffen wurden, wurden nach kurzem Kampfe zersprengt. Die feindlichen Truppen waren theils mit Gewehren, theils mit Schwertern bewaffnet. Einige chinesische Soldaten, die sich bis auf zwanzig Schritte den deutschen Truppen näherten, wurden niedergemacht. Vier Deutsche wurden ver wundet. Die „Daily NcwS' melden au? Shanghai: Die Forts von Schanhaikwan wurden durch die Ver bündeten genommen. Gras Waldersee beabsichtigt die schärfsten Maßnahmen zur Niederwerfung jedes chine- sichen

, die Generalität uud das Officicrscorps, Vertreter der Landschaft, des Gemeinderathes, der Handelskammer, dcr Universität und der Mittelschulen, verschiedener geistlicher und weltlicher Corporationen, die k. k Beamten nnd zahl reiche andere Andächtige ans allen BevölkerungSclassen beiwohnten. Gleichzeitig fand in dcr Franciscaner- Hofkirche ein feierlicher Gottesdienst für die hiesige Garnison statt. Wie hier, so stiegen auch überall im Reiche heute aus dein Herzen aller patriotischen Unter thanen innige

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 16.09.1904
Umfang: 14
von einem deutschen Sklaven. 8°. Wien, Moderner Verlag. 1904. itr. 2.4V. Ein trübes, und düsteres Buch, erfreulich aber für jene, die vor dey beschämenden Wahrheiten nicht die Augen schließen, sondern sie mutig aufgedeckt uns Um kehr und Abhilfe geschaffen wissen wollen. Dem Ver fasser kommt dabei seine reiche Erfahrung, die er bei seinem Aufenhalte in Schlesien, Hannover, Ostfriesland, am Kurischen Haff, an der Spree, Weichsel und Elbe gesammelt hat und seine Kenntnis des Verwaltungs dienstes sehr zustatten

mit Preise dem deutschen Publikum zugänglich zu machen, in die Höhe. Beim folgenden Sturze in die Tiefe glücklich und zeitgemäß war. hat die Aufnahme des ersten wurden zwei Mann getötet !und zwei lebeusgesähr- Bandes bewiesen. Auch in dem zweiten Bande» der acht lich, vier schwer verwundet. > Erzählungen .enthält, zeigt sich Björnson wieder als der Brände. i gleichzeitig künstlerisch vornehme und im besten Sinne Marseille, 14. Sept. In Lincm Stadt- ^volkstümliche große Dichter, demin der Hinsicht

aus, dm es ekelt, wenn er so viel Schmutz dort sehen muß. wo es überhaupt nicht sauber genug sein könnte, im Bann kreis der katholischen Hierarchie- Kein Wunder, daß „Die vernarrte Prinzeß' ihren Kom ponisten schon gefunden hat. Im nächsten Winter wohl schon werden Aufführungen des Werkes an großen OpernbÜhnen stattfinden. Die Ausstattung des Buches aon Prof. I. Taschner ist ganz reizend und entspricht ver Dichtung aufs glücklichste. Aus dem mitteleuropäischen Reiche der Knute. Ein Kulturgemälde in 8 Bildern

der Korruption und seS Strebertums gemacht, und' wie die immer stärker aufstrebende Orthodoxie und der Klerikalismus eine Gene ration von Heuchlern und heimlichen Sündern großzieht und gerade das Liebesleben des deutschen Volkes, das einst hoch stand, verseucht, und korrumpiert. l-s irllckuotvur (französisch-deutschI und ?ko Drans1»tor englisch-deutsch) - enthalten sorgfältig gewählten Lesestoff in französischer oder englischer Sprache mit deutscher Übersetzung. Aus Erzählungen. Beschrei bungen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 28.03.1908
Umfang: 8
28. März 1908 Tiroler Volksblatt Seite 3 ?ras der Hofzug um ^11 Uhr ein. Es fand ein großartiger Empfang des deutschen Kaiserpaares durch König^Viktor Emanuel, die italienischen Mi nister, Generäle und Admiräle statt. Der Kanal Grande war prächtig dekoriert. Tausende von Gondeln belebten das farbenprächtige Bild. Unter großem Enthusiasmus suhren die Majestäten bis zum Markusplatz in die königliche Burg, von deren Balkon das Kaiserpaar das jubelnde Volk grüßte. Darauf fand eine Hoftafel statt

Grenzberge geführt, wo vor 42 Jahren der mörderische Bruderkrieg mit unserem preußischen Nachbarlande ausgesochten wurde. Längst haben die Jahre den unglücklichen Zwiespalt verwischt und an Stelle einstiger Rivalität trat heute herzliche Brüderlichkeit. Wie die vor wenigen Tagen er folgte Durchreise des deutschen Kaisers und Königs von Preußen mit seiner Gemahlin, der Prinzessin und einem Prinzen beweist, fühlt sich Preußens Herrscher heute in unserem Lande genau so sicher, wie in seinem eigenen

, ohne Rücksicht darauf, daß gleichzeitig der König des Sachsenvolkes, das damals mit Oesterreich erbittert gegen Preußen ins Feld zog, gerade hier in Bozen weilt. Die Gefechtstage von 1866 gehören der Geschichte an und außer dieser erinnern nur noch prachtvolle Denkmäler, von düstern Cypressen beschattete Ehrengräber an die Helden, aus deren Blut das Bündnis der beiden großen deutschen Nachbarreiche gekittet wurde. Die Serie des Kaiserpanoramas gehört zu dessen inter essantesten Bildersammlungen

ab, die sehr gut besucht war und einen glänzenden Verlauf nahm. Unter den Teilnehmern bemerkten wir: Fürst Camposranco, Propst Trenkwalder, zahlreiche Damen und Herren der Aristokratie. Präsident Dobin eröffnete die illustre Versammlung mit dem Danke für das zahl reiche Erscheinen und wies hin auf den Zweck des Landesverbandes, dessen chantatives Wirken die Unterstützung der großen Oeffentlichkcit verdiente Msgr. Propst Trenkwalder hi?lt eine herzliche Be grüßungsansprache, worauf hochw. Cyprian

, 0. <ü. aus Bayern, in beredter Weise sein Reserat über die christliche Charitas hielt. Reicher Beifall lohnte die lehrreichen Ausführungen. Msgr. Dr. Maitz sprach in begeisternder Weise, die das Gemüt erregte, über das Jesuheim zu Girlan, dem Reiche der Schmerzen. Präsident Dobin schloß darauf mit dem Dank an die Redner unter brausenden Hoch rufen auf Papst und Kaiser die glänzende Ver sammlung. Todesfalle. Am Mittwoch abends starb nach nach längerem, hartnäckigen Leiden der weitbekannte fürstlich

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 12.07.1899
Umfang: 16
nach scharfen Maßregeln. Aufsehen erregt die Bemerkung des „Fremdenb latteS', daß die Arbeiter durch ein derartiges Vorgehen der gegen die Sanktionierung gerichteten Aktion nur schaden. - DaS Organ der Christlichsozialen berichtet über die Arbeiter-Demonstiation genau in jenem Tone, den Strobach und Lueger unlängst angegeben haben. Der Auszug der Arbeiter wird als ein Ringstraßen- bummel des „lichtscheuen Vaganten- und Pülcher- thums' bezeichnet, bei dem kein „Star' aus dem Reiche der „Einbrecherkunst

die Kenntniß des Tschechischen in Wort und Schrift verlangt wurde. Er fragte, ob der Bürgermeister bei der Postdirektion Vor stellungen veranlassen wolle, damit derlei Angriffe auf den deutschen Charakter Wiens hintangehalten werden. Dr. Lueger erklärte, der Weg zur Post direktion stünde dem Dr. Förster auch offen. Er möge hingehen und sagen: „Du, Postdirektion, thue daS nicht mehr, sonst hast Du es mit mir, dem Dr. Förster, zu thun.' Mit Recht erwiderte Dr. Förster: „Das sind Spässe! Wirklich eine Schande

. Der französische Kommandant lud im Auftrage seiner Regierung Kaiser Wilhelm zum Betreten des französischen Territoriums ein. Denn jedes Schiff gilt nach dem Völkerrecht als ein Gebietstheil des Staates, dessen Flagge es führt. Im Auftrage ihrer Regierung manövrierten die Franzosen vor dem kritischen Auge des fremden Fürsten. Offiziere und Kadetten des französischen Schiffes begiengen mit den deutschen Kadetten ein gemeinsames Fest auf der Jacht „Hohenzollern'. Und ein feierlicher Telegrammaustausch

ur e l l e n und natio nalen Bestrebungen der Tschechen habe. Dem gegenüber veröffentlicht nun die „Bohemia' einen Artikel, in dem sie unter Hinweis auf die zahlreichen Deutschen, welche in der Präger Erzdiözese (700.000 in dieser Erzdiözese in Böhmen und 166.000 in der dazu gehörigen preußischen Grafschaft Glatz) wohnen, verlangt, daß auch den Deutschen einige Garantien sür ihre Nationalität und die Erziehung deutscher Priester gegeben werden. Der neue Erzbischos solle zwischen den Parteien stehen

und den Interessen der Deutschen in kirchlicher Beziehung nach strenger Gerechtigkeit Rechnung tragen. Schwarzenberg und Schönborn waren milde Kirchenfürsten, denen persönlich jede Ranküne gegen die Deutschen fernelag. In Belgrad wurden 30 Verhaftungen vorgenommen; unter den Verhafteten befinden sich auch mehrere Geistliche, darunter Erzpriester Milic. Knezevich, welcher daS Attentat verübte, gesteht vollkommen seine Schuld ein; er betont aber, daß er von angesehenen Radikalen gedungen sei

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.03.1884
Umfang: 8
- und Personal-Nachrichten.) Zu Ehren des Geburtstages des deutschen Kaisers fand am 21. d. im Marmorsaal der Hofburg ein Diner statt, bei dem der Kaiser den Toast auf den Kaiser Wilbelm aus brachte — Die in Wiesbaden abgehaltene Parade zu Ehren des Geburtstages Kaiser Wilhelms fand unter den Fenstern der von der Kaiserin bewohnte.» Appar tements statt. Nach dem Defiliren spielte die Militär» capille die österreichische Hymne und den Kärntner Liednmarsch. (Ernennung.) Der Kaiser hat den ordentlichen

Mrs. Dominick. „Mrs. Cangers Vater wac auch ein Desmond. ab« er nahm den Namen Cangers an, cls er eine reiche Erbin dieses Namens heirathete. Mylord ist Witwer und kinderlos; aber verhältnißmä ßig noch jung, kaum fündig Jahre alt. Mr. Cangers erbt bei dem Tode des Grafen Alles, mit Ansnahme einer kleinen Jahresrente für Mr. Desmond, glaube ich!' - (Fortsetzung folgt.) Dienstag, den 1. April. Zur Gedächtnißfeier Raimunds. „Der Verschwsnde r.' Benefice des Herrn Straschitz. Donnerstag, den 3. April

an einen Arzt, welcher die Absicht hat. daselbst zu bauen, und von Verkaufsverhandlungen um Villa Biegeleben welche ein ungarischer Magnat zu erwerben be absichtigt. (Die deutsche Uolksschule in Trient) bildete am 21. d. in der Sitzung des Abgeordnetenhauses ebenfalls das Gesprächsthema bei dem Budget- Titel „Volksschule', weshalb wir die Debatte an dieser Stelle kurz skizziren wollen: Abg. Loren- zoni beschwerte sich nämlich über den Bestand der deutschen Volksschule in Trient. worauf Graf Ter lago

erwiderte, daß zum Besuch derselben Niemand gezwungen werde: i» Südtirol denke Niemand an Germanisirung, in Oester reich könne sich ein gebildeter Staatsbür ger ohne Kenntniß der deutschen Staats sprache nicht zu Hause fühlen. (Großer Bei fall links.) Für die italienische Bevölkerung in Trient sei ausreichend gesorgt, dagegen sei der obligate Unterricht im Deutschen nicht genügend und auch den Interessen der italienischen Bevöl kerung nicht entsprechend. Der Unterichtsminister trat dem Abg. Lorenzom

ebenfalls entgegen, in dem er erklärte, daß der Fortgang der Schüler der deutschen Volksschulen beim Uebertritte an die Mittelschulen ein vorzüglicher sei. Niemand wird der Unterichtsverwaltung vorwerfen können, daß dort germanisiert werde. Der Minister hofft, daß sich diese Schulen in den deutschen und ita lienischen Familien vollständig einleben werden. Verschiedenes. '''' (Der Teufel in der Klemme.) Im Doris Csatar in Ungarn stand jüngst plötzlich in der Nacht vor dem Bette einer Bannn, deren Mann

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 17.02.1886
Umfang: 10
, das Haupt des deutschen Klub, äußerte seine Sehnsucht nach einem Branntweinmonopol, wie ein solches im „Reiche draußen' vom angebeteten Bismarck gegenwärtig geschaffen wird u. s. w. Die Regierung legte ein Sozialistengesetz vor. Deutschland. Am 8. d. M. ist dem preußischen Abgeordnetenhause die erste Polenvorlage von der Regierung zu gegangen. Diese besteht aus 7 §§. und verlangt, daß der preußischen Staats regierung ein Fonds von 100 Millionen Mark zur Verfügung gestellt werde, um mit diesem Gelde

ein Spra chen g es etz ein, nach welchem der deutschen Sprache in Oesterreich eine führende Stel lung eingeräumt werden soll. Tausche machte den Antrag, daß ein Gesetz gegen Lebensmittelfälschung erlassen werde. Die judenfeindlichen Abg. Schönerer, Fiegl und Türk beantragten, ein Heim- stättengesetz zu erlassen und das Hausir patent zu ändern. Die drei Wiener De mokraten Kreuzig, Kronawetter und Lueger wollen die schädlichen Nach wirkungen des erhöhten deutschen Holzzolles beseitigt wissen. Heilsberg

ist oder nicht, werden wir in Bälde sehen. — Im deutschen Reichstage tobte am 10. und 11. d. M. die Währungs schlacht. Es wurde nämlich verhandelt über folgende Resolution, welche die Ab geordneten Frhr. v. Huene (Zentrum) und Genossen eingebracht haben und die also lautet: »Die verbündeten Regierungen zu ersuchen,'der Währungsfrage erneut die eingehendste Prüfung zu theil werden zu lasten und dem Reichstage von dem Resultate dieser Prüfung Mittheilung zu machen.' Wie die Reden in dieser Debatte be weisen, hat sich sowohl

im Reichstage als auch im Reiche eine starke Strömung gegen die Goldwährung und für den Bimetallismus (Gold- und Silber- währung) geltend macht. Die Abstim mung über diese Resolution geschah nach Art des „Hammelsprunges' (es wurde nämlich das Haus ausgezählt) und ergab eine Mehrheit von 36 Stimmen für den Antrag Huene's. — In der Kammer sitzung vom 6. d. M. in München wurde in Bezug auf die dortige theologische Fakultät ein bedeutungsvoller Beschluß ge faßt. Nach Dr. Döllinger, der 1870 zum Altkatholizismus

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.01.1890
Umfang: 4
-Co-isiuat in Sophia. Sowohldas General konsulat al' ^uch das Oberlaudesgericht in Triest als Appell'Insta z erklärten. d iß diese Eingave nicht angenommen werden könne, weil der Kläger kein österreichischer Staatsbürger sei; aber der Oberste Gerichtshof in letzter Instanz hat dem Geueral-Consulat in Sophia aufgetragen, diesen Prozeß einzuleiten, da Bulgarien noch immer im Verbände mit dem türkische» Reiche stedr. und da nach den bestehenden Verordnungen Österrei cher in einem Rechtsstreite sowohl

untereinander, als mit Unterthanen dritter Staaten im osmani- schen Reiche der Zuständigkeit der k. und k. Con- snlargerichte unterstehen, daher vor den türkischen respektive bulgarischen Ortsgerichten nie belangt werden dürfen. In der Verordnung vom Mürz 1855. weiche noch in Kraft ist, heiße es ausdrücklich, daß Oesterreicher im osmanischen Reiche, dort wo Consnlate bestehen, sich der frem den Gerichtsbarkeit nicht unterwerfen dürfen, sei cs als Kläger oder als Geklagter. Korrespoudeuzett Innsbruck

und deutschen Rechtes ernannt. Er hielt sein? Vorträge füi italienische Studenten in italic.'iischcr Si-.ache, fungirte aber auch als Exa minator für deutsche Studenten und stand im Rufe eines milden und wohlwollenden Prüfers. Nißl heiratdete vor 2 Jahren die Tochter des verstorbenen Statthaltern-Rat'..v. Strel:, ist somit ein Schwager des bekannten Literaten und Kustos am Liceum in Salzburg, Herrn Richard v. Strclc. Die Beerdigung, zu welcher die Fa milie und das Professoren-Kollegium viele Ein ladungen

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