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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 27.10.1910
Umfang: 5
Leopold; Larcher Joses. Schlecker: Oberretl Joses, 76 Teiler; Rauch Leopold; Plattner Josef; Haas Wilhelm; Ninz Oswald; Ninz Franz; Häusler Paul; Fink Karl; Larcher Josef; Carli Karl; Seeber Peter. Kreisbeste, Fünferserie: Rauch Leopold, 44 Kreise: Häusler Paul; Plattner Josef; Larcher Josef; Hofer Anton; Oberreil Josef; Carli Karl; Ninz Franz; Seeber Peter; Wiesler Albert; Hays Wilhelm; Ninz Oswald; Steiner Joses; Grasl Ludwig; Fink Karl. Juxbeste: Oberretl Josef; Plattner Josef; Grasl Ludwig; Fink

Karl; Ninz Franz. Schuß prämien: Ninz Franz; Rauch Leopold; Larcher Josef; Wiesler Albert; Häusler Paul. Jung- schützenkreisbeste, Fünferserie: Steiner Josef; Grasl Ludwig; Empl Leopold; Maier Jakob; Thaler Alois. Schleckertiesschußbeste (Distanz 400): Oberretl Joses; Hofer Anton; Rauch Leopold; Häusler Paul; Ninz Franz; Carli Karl; Ninz Leopold; Larcher Josef. Schlecker- kreisbeste, Fünserserie: Häusler Paul, 40 Kreise; Rauch Leopold; Larcher Josef; Hofer Anton; Oberretl Josef: Ninz Franz; Haas

Wilhelm ; Wiesler Albert; Carli Karl; Ninz Oswald; Seeber Peter. Für die erste Nummer auf Distanz von 400 und 2M: Larcher Josef. Letzte Nummer auf Distanz von 400: Häusler Paul; und auf 200: Rauch Leopold. Ueran» 25. Oktober. Heute ist bereits der zehntausendste Kurgast dieser Saison hier ange kommen. Im vergangenen Jahre wurde diese Zahl erst am 21. November erreicht. Am Sams tag soll hier im Verein „Freie Schule' Wahr mund sprechen. Er hat wieder seine alte Walze: „Die Katholikentage

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 14.10.1911
Umfang: 8
: Altstier: 1. Klasse, Preis je Kr. 65. Zuchtgenossenschast Ratschings, Ridnaun und Telses. 2. Klasse, Preis je Kr. 55, Zuchtge nossenschaft Tschöss (Stilfes), Leopold Rainer, Wiesen, Zuchtgenossenschaft Mareit. 3. Klasse, Preis je Kr. 45, Zuchtgenosseuschast Jnnerpflersch. Josef Sorg. Man!», Leopold Wieser, Stilses, Joses Ralser, Fulters-Stilses. — Jungstiere: Sämtliche nach 2. Klaffe prämiiert. Zuchrgenossenschaft Ridnaun, Franz Meixne5, Teifes, Franz Mair, Pflersch. — Kühe: 1. Klasie, Preis

je Kr. 45, Lienharter, Telfes. Rosa Haller, Ridnaun. 2. Klasse, Preis je Kr. 35, Leopold Rainer, Wiesen, Johann Siller, Telfes. 3. Klasse, je Kr. 25. Leopold Rainer, Wiesen, Kar! Stötter, Wiesen, Leopold Rainer, Wiesen. Tschopfer, Telses, Schule Moos, Wiesen, Josef Weißsteiner, Wiesen, Karl Siötter, Karl Weißsteiner, Baron Sternbach, Josef Mair. — Stierkälber: I. Klasse. Preis je Kr. 15, Josef Weißsteiner. Wiesen. Johann Faistenauer, Stilfes, Josef Girtler, Telscs, Maria Warzcr, Ridnaun, Leopold Eisendle, Mareit

je Kr. 8. Johann Mair, Wiesen, Franz Rainer, Jnnerpflersch, Ferdinand Laner, A. Hochrainer. Stilfes. — Trächtige Kalbinnen: 2. Klasse. Preis je Kr. 15, Johann Rainer, Telfes, Johann Rainer, Telfes, Johann Marginter, Wiesen, Josef Girtler. Telfes, Josef Girtler, Telfes, I. Markzrt. Stilfes-Trens. 3. Klasie, je Kr. 12. Georg Kruselberger, Ridnaun, Johann Holzmann, Ried, Leopold Wurzer, Ridnaun, Simon Markart, Jnnerpflersch. — Außer Preiswerbung: Johann Frick, Sterzing. Johann Salcher, Pflersch. 3. Klasse, Preis

je Kr. 10, Josef Hofer, Wiejen, Anna Weg- scheider, Mareit. Johann Teisl, Jnnerpflersch. — Kuhkälber: 1. Klasse, Preis je Kr. 10. Alois Wild, Telfes, Roman Mader, Pflersch. 2. Klasse, Preis je Kr. 7, Johann Mair, Mareit, Schule Moos. Wiesen, Ferdinand Schwarzer, Ratschings, Leopold Rainer, Wiesen. Josef Mair, Mareit. Leopold Rainer, Wiesen, Franz Rainer, Jnnerpflersch, Baron Sternbach. Mareit, Johann Faistenauer, Josef Mair, Stilfes-Trens. 3. Klasie, Preis je Kr. 5, Johann Markart, Ridnaun, Stanislaus

Gfchließer, Rat fchings, Baron Sternbach, Mareit, Josef Hofer, Wiesen, Simon Markart, Simon Teisl, Jnnerpflersch, Schule Moos. Wiesen, Veit Sparber, Telfes, Alois Eisendle. Junggenossenschaft Ratschings. Simon Teisl, Junggenossenschast Jnnerpflersch, Josef Plattner, Junggenoffenschaft Ratschings, Leopold Rainer, Wiesen, Johann Gogl, Ried. Die Aus stellung war von 140 Tieren befahren. SNpevaievsuZlchreldltog. Vom Studienjahre 191112 angefangen sind folgende Studienstipendien zu verleihen

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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 24
Datum: 04.10.1916
Umfang: 24
. 5 , Gsau und Äakob. Eine Erzählnng von N e i m michl. (Nachdruck verboten.) Unter solchen Verhältnissen ivar nicht daran zu denken, daß Leopold zum Begräbnis seines Va ters nach Hause kommen dürfe. Der Schulmei ster unternahm auch gar keinen Versuch, ihm eine Entlasstmg aus der Hast zu erwirken, wohl aber schrieb er ihm einen herzlichen Brief, worin er in rücksichtsvoller Weise den Tod des Vaters berichtete. Beim Begräbnis des Waldebners ging es hoch her. Nicht nur ganz Gladenzell war auf den Beinen

konnte. > ' < , V ' - X I. Zehn Tage nach dem Begräbnisse des Waldeb ners fand beim Landesgerichte in Lan^tadt die Verhandlung gegen Leopold, den Tische Jörg und den Uhrenmacher statt. Von Gladenzell waren außer dem Vorsteher und dem ersten Ge meinderat nur Friedrich, der junge Waldebner, der Schulmeister und zwei Nachbarn des Uhren machers erschienen. Außerdem hatte man drei welsche Arbeiter vorgeladen, die beim Fällen des Holzes beteiligt gewesen waren. Unter den drei Angeklagten schien Leopold

am stärksten herge nommen zu sein. Er war ganz bleich, und sein Gesicht nahm sich im Rahmen des wuchernden Vollbartes erschreckend mager aus. Der Tisch ler Jörg maß die Anwesenden mit einem kecken, höhllisch lächelnden Blicke, während der Uhrell macher, halb ängstlich, halb zornig herumtrip- pclte. Beim Verhör kam Leopold zuerst an die ' Reihe. Er gab auf alle Fragen rasche, bestimmte Antworten und erklärte, ohne Austrag, ja, ohne Wissen seiner Frau und ihres Bevollmächtigten, des Lehrers, gehandelt

Zorn ergriffen ge wesen, daß er seiner Sinne nicht mehr mächtig war. Diese Aussage bestätigten im ganzen und großen der Vorsteher und der erste Gemeinde- rat, die heute den» Angeklagten eher zum Nutzen als zum Schaden redeten. Auf die Frage, wer ihm beim Holzschlagen geHolsen habe, schüttelte Leopold unmutig das Haupt und sägte: Für so niederträchtig darf mich das Gericht nicht anschauen, daß ich diejenigen, die gut mit mir gewesen sind und mir einen großen Dienst erwiesen habe, verrate

. Ich habe die ganze Ver antwortung übernommen und will für alle die. Strase tragen.' Die ehrliche, gerade Art, mit der Leopold sprach, schien auf die Richter einen günstigen Ein druck zu «lachen, ihre Blicke waren nicht streng, sondern bekundeten eine gewisse Achtung für den jungen Mann. Nach Leopold kam der Tischler Jörg an die Reihe und er erklärte gleich auf die erste Frage: „Ja, ja, ick) hab's scholl hundertmal gesagt, das; ich dabei gewesen bin, und ich Hab' auch redlich das Meinige getan, um möglichst

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 15.07.1873
Umfang: 8
Theobald Taaffe als Gesandter zum Kaiser Leopold und an die kleinen Höfe Deutschlands geschickt, um den Kaiser zu ver. anlassen, den Bischof von Münster gegen die Ge neralstaaten zu unterstützen, und die kleinen Höfe zu veranlassen, sich dem Unternehmen anzuschließen. Von seiner Thätigkeit als deutscher Gesandter geben eine Menge Briefe an oder von ihm Zeugniß, besonders aus den Iahren 1665—1667. Auch den Vorgän gen am braunfchweigisch - hannovcr'schen Hofe stand er nicht ferne, wie auS Briefen

in seinem Regiment«: und vertrau'« ihm die Erziehung aller seiner Kinder an, insbeson dere die seine« ältesten Sohnes Leopold. 1663 finden wir ihn »uerst auf der militärischen Laufbahn, auf welcher er sich in der Folge unzählige Verdienste erworben. 1673, bet der Belagerung von Bonn, lommandirte er des Herzogs Karl von Lothringen Körassierregiinent und später in den Schlachten von Sin^cim und Mühlhausen, überall durch großen persönlichen Muth und Tapferkeit hervorleuchtend. Im selben Jahre ging er nach Polen

erwies. (Archiv von Teschen.) Sein Sohn John war 1755 mit der kaiserlichen Gesandtschaft in Ma drid, 1760 begleitete er die Braut Josef II. nach Wien, 1764 war er als Gesandter in Portugal, Erzherzog Josefs Erwählung zum römischen König zu melden und wobei er zugleich die Heirath Erz herzog Leopold« (später Leopold II.) und der Infantin Maria Louise in'S Auge fassen sollte. (kleckitstinz tks marrisgo oont,raot.o.) Die Instruktion für den Grafen Taaffe und ein paar Briefe der großen Kaiserin

» Beileidsschreiben Maria Theresia« an seine Witwe beweist, wie sehr dieser Todfall am kaiserlichen Hofe empfunden wuide. Die treue Anhänglichkeit der Grafen Taaffe an das HauS Oesterreich und die Bewahrung ritter lichen Muthes im Kriege blieb auch fernerhin Eigen thum der Familie in ihren verschiedenen Gliedern. Sir John Taaffe finden wir 1314 al« Oberst der Landwehr gegen die Franzosen. Sterbend er hielt er noch daS GeneralSpatent urd den Leopold«- Orden. Er hinterließ keine Erben. Lord Rudolf Taaffe diente

ward er beordert die Kaiserin Maria Louise durch die Schweiz nach Wien zu geleiten. Er starb ohne Kinder in Baden. Sein Bruder LewiS Patrik, Großkreuz des Leopold-Ordens, Geheimer Rath und Kammerherr Sr. Majestät und Präsident des obersten Gerichtshofes, heirathete 1322 Amalie. Tochter de« Prinzen Karl von Bre^enheim-Regecz in Ungarn — früher souverainer Fürst von Lindau. Er hinterließ 5 Kinder. 2 Söhne und 3 Töchter. Von den beiden Söhnen ist der ältere Karl Graf von Taaffe, Pair von Irland

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.06.1891
Umfang: 4
, wobei er unter lautem Weinen kommandierte. Die Fürstin bezeugte viel Freude über den Anblick dieses mili tärischen Schauspiels und ließ die Gemeinen mit Brot, Fleisch und Vier, die Offiziere aber aa der fürstlichen Tafel bewirthen. Leopold aber hielt eS nicht im Schlosse ans; er schlich sich auf die Brücke der Saale, setzte sich anst Geländer und ließ hier feinen Thränen freien Lauf. Tief bekümmert führte er die Truppen nach Halle zurück, und wenige Tage darauf verschied seine Tochter. Nach Verlauf

eini ger Iahe lud ihn der Fürst von Auhalt-Beruburg zu einem Besuche bei sich ein; Leopold machte sich zwar auf die Reise, aber als er in der Nähe vou Bernburg angekommen und des Schlosses ansichtig geworden war, kehrte er wieder um, ludem er aus rief: .Ich mag den Ort uicht wiedersehen, wo meine Luise hat sterben müssen!' Der alte Dessauer schrieb gern und viel, aber seine Handschrift, die sich sonderbar genug auSuahm, war schwer zu lesen, «ad manche Eigenheiten seiner Orthographie trugen «icht

wenig dazu bei, sie »och «nleSbarer zu machen. So hatte er unter anderem die Gewohnheit, fast iu jeder Silbe ein H. anzu bringen. Einst sandte er einem seiner Unterbefehls haber eine schriftliche Ordre zu, die derselbe aber trotz allen Kopfzerbrechens nicht entziffern konnte. Ein Adjutant mußte also zum Fürsten eilen, um sich Erklärung auszubitten. Leopold besteht sein Schreiben, aber wie sehr er anch flucht, so will es ihm doch »icht gelingen, das, was er erst vor weni gen Stunden anfgesetzt

seine erste Aufwartung machte, fand er denselben im Hemde, sich am Ofeu wärmend. Mit seiner Lö wenstimme fuhr Leopold den Eintretenden au: „Ist er der Kerl?' Gleim war. zwar gewaltig überrascht, behielt aber doch Fassung genug, um ziemlich barsch in demselben Tone zu antworten. Dieses machte den Fürsten stutzig. Als aber der Sekretär ihm seine Papiere zur Unterschrift vorlegte, hieß Leopold ihn sich damit zum Teufel scheren, weil er jetz nicht dazu aufgelegt sei. Gleim verließ auch bald diesen Posten

, iudcm er Kränklichkeit vorschützte, da er das rauhe und aufbrausende Wesen de! Fürsten nicht vertragen konnte. Leopold hatte zu Dessau viele Lieblinge aus deu unteren Stauden, meist wunderliche Käuze, mi denen er auf einem seltsamen Fuße lebte und denen er oft die tollsten Streiche spielte und den ärgsten Schabernack anthat. Daneben ließ er sich aber auch wieder von anderen gefallen, was er selber ausgeübt hatte. — Am 7. April 1747 machte ein Schlagfluß seinem thatenreichen Leben, ein plötzliches

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Volksblatt
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Seite 4 von 14
Datum: 06.07.1901
Umfang: 14
nicht unbedenklich auf und macht den Wein bauern viel Arbeit und Kummer. — In Villnöss wird nächsten Donnerstag, den 4. Juli, der neuge weihte Kapuziner-Ordenspriester?. Lucas Fisch- schualer, em Ortskind, sein erstes hl. Messopser seiern. Wriken, 2. Juli. (Schieß stand sn ach richt e n.) Verzeichnis der Bestgewinner vom Bezirks- Freischießen am 23., 24., 29. und 30. Juni 1901, Hauptbest: I. Wilhelm Seidner, Oberschützenm.; II. Leopold Rauch, Innsbruck; II. Alois Lageder, Bozen; 4. Othmar Mantinger, 5. Ferdinand

. 6. Wilhelm Seidner, 7. R. Mattewe, 8. Karl Plank. Bozen; 9. Joses Braun, Felthurns; 10. Alois Lageder. 11. Dr. Kortleitner, 12. Leopold Rauch, 13. Joses Gamper, Äsers; 14. Alfred Baron von Feyberg; 15. Heinrich Haimbl sen. Schleckerbeste: I. Wilh. Seidner. II. Leopold Rauch. III. Alois Lageder, IV. Ferd. Stufleser. 5. Anton Monsorno, Leifers, 6. Franz Josef Haid. 7. E. Trebo. 8. Fr. Lemayr, 9. Fr. Lemayr. 10. Leopold Rauch. 11. Peter Gasser. 12. Dr. I. Waitz. 13. Johann Kinigadner, Franzensf, 14. Eduard

von Anderlan. 15. Wilhelm Seidner. 16. Anton Monsorno. 17. A. Franzelin. 18. Dr. Kortleitner. 19. Franz Strasser. 20. Johann Brunner. Stilfes; Tagesprämien für die meisten Schlecker schwarz: Am 23. Juni. I. Anton Monsorno. II. F. Lemayr. III. Johann Valentin. Am 24. Juni: I. F. Lemayr. H. R. Mattewe. III. Joh. Profanter, Am 29. Juni: I. F. Lemayr. II. I. Amort. III. A. Franzelin. Am 30. I. Leopold Rauch. II. Eng. Trebo. III. F. Lemayr. Tagesprämien für die Schleckerschuss am 23. Juni: I. Anton Monsorno

. II. F. Lemayr. III. jJohann Valentin; am 24. Juni: I. F. Lemayr. II. R. Mattewe. m. Jg. Tinkhauser, Klausen; am 29. Juni: I. F. Lemayr. II. I. Amort. III. A. Franzelin; am 30. Juni: I. Leopold Rauch. II. E. Trebo. III. F. Lemayr. Das Schießen war besucht von 94 Schützen. KustertHaü (Das Schwefelbad Moos bei Sexten) eignet sich vorzüglich zu einem Sommeraufenthalt. Die prachtvollen Waldungen, die es umschließen, gewähren wohlthätige Ruhe und würzige, kräftige Lust. Mit Jnnichen steht es durch täglich

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 14.11.1944
Umfang: 4
Johannssen sich vom fünften Platz an die Spitze der europäischen Ham merwerfer in diesem Jahre gesetzt’ Leopold Mozart, ein Vaterschicksal Zum 225. Geburlslüg des Verfassers der berühmten Violinschule Die Fälle, wo einem Genius in sei nem Vater ein verständnisvoller Er zieher und Wegbahner ersieht, sind in der Musikgeschichte nicht allzu häufig anzutreffen. Meist ist es eine Abneigung gegen den unsicheren Mu sikerberuf, die den» Vater gegen künstlerische Bestrebungen eines Ta lentes einnimmt, manchmal

wieder wirkt sich die Sucht nach selbsti scher Ausnützung einer solchen Be gabung durch den Vater schädigend auf die Entwicklung des Kindes aus. Um so erstaunlicher ist es, dass Leo pold Mozart, der Wolfgang Amadeus ein tseusorgender Vater und treffli cher Erzieher war, oft die Zielscheibe verkleinernder Vorwürfe und abfälli ger Urteile wurde. Als Wolfgang zur Welt kam, war Leopold Mozart keineswegs irgend eine Dutzendgrösse, ein kleiner Pro vinzmusikus, der einfache Buchbin dersohn hatte sich mit zähem

seines Kindes zu gedacht, um so brennender war die Verantwortung für den Erzieher. Das erkannte Leopold Mozart sehr wohl und sein ganzes Sinnen und Trach ten konzentrierte sich immer stärker auf die Erziehung Wolfgangs und seines wenig älteren, ebenfalls be gabten Schwesterchens Nannerl. Leo polds Kompositionen traten bald ganz in den Hintergrund. Auch Pläne zu weiterer schriftstellerischer Betätigung wurden beiseite gescho ben. Bald traten zu den erzieheri schen Pflichten des Vaters neue, näm lich

, Den schmerzlichen Schlag, den ihm Wolfgang durch den Ent schluss der freien Gestaltung seines Lebensweges zugefügt hatte, konnte Leopold bis zu seinem Tode nicht ganz verwinden. Der alternde Mann sah sich in seiner Lebensaufgabe be trogen. Er hätte nun wieder kompo nieren, Schriftstellern können. Aber wäre es Gewinn gewesen, neben Wolfgangs »Entführung«, »Figaro«, neben den herrlichen Instrumental- werken des genialen Sohnes altmodi sche Musik zu schreiben? Als Leopolds Tochter Nannerl, wel che die Gattin

des Pflegers von St. Gilgen, Johann v. Berchtold zu Sonnenburg, wurde, ein Söhnlein 'ge bar, nahm der Alte das Kind zu siph nach Salzburg. Wie der Knabe her anwuchs, träumte sich der einsame Mann noch einmal, in die glücklich sten Tage seines Lebens zurück, glaubte er doch, dass sich an dem kleinen »Leopold!« das Wunder sei nes Wolfgang wiederholen werde. »Ich kann die Rechte des Kindes ohne Rührung niemals ansehen. Der geschickteste Klavierspieler kann die Hand nicht so schön auf die Klavia tur setzen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 12.09.1901
Umfang: 8
von An derLan-Hochbmnn, k. k. Seetions- chefs des Ministeriums für Landesvertheidigung 2c. ?c. ?c., anlässlich dessen Ernennung zum Ehrenmitgliede des k. k. Bezirksschießstandes Brixen a. E., gegeben am 1., 2., 3. und 8. September 1901. Hauptbeste: 1. Theodor Steinkeller, Bozen; 2. Hans Kostner, St. Lorenzen-, Z. Josef Tinkhanser, Schützenrath; 4. Franz Lemayr, Unterschützenmeister; 5. Leopold Rauch, Innsbruck; 6. Friedrich Mayr, Bruneck; 7. Doctor Lutz, SchützenraLh; 8. Josef Schöffthaler, Rietz; 9. Josef

Meßner, Vilknöss; 10. Alois AM, St-^odok; 11. Engelbert Trebo, Bozen; 12. Alois Oefner, Cles; 14. Joh. Gasser Mn.; 15. Franz Josef Haid; 16. Anton Pörnbacher, Bruneck; 17. Haimbl ssn.; 18. Franz Strasser. — Ehrenbeste: 1. Theodor Steinkeller; 2. Hans Koswer; 3. Franz Lemayr; 4. Michael Seeber; 5. Dr. Lutz; 6. Josef Meßner; 7. Alois Kmidl? 8. Engelbert Trebo; 9. Leopold Rauch; 10. Alois Haid; 11. Johann Gasser zun>; 12. Peter Gasser, Bozen; 13. Josef Tinkhauser; 14. Friedrich Mayr; 15. Haimbl ssn

. — Schlecker beste: 1. Heinrich 'Haimbl ssn.; 2. Hans Kostner; 3. Johann Gasser zun.; 4. Franz Lemayr; 5. Leopold Rauch; 6. Michael Seeber; 7. Josef Schöffthaler; 8. Dr. J.Lutz; 9.Leopold Ranch; 10. M. Seeber; 11. Franz Lemayr; 12. Georg Steyer; 13. Theodor Steinkeller; 14. Josef Hinter- egger; 15. H. Haimbl ssn.; 16. Dr. Sigmund Waitz; 17. Joses Schöffthaler; 18. Peter Seeber, Mauls; 19. Friedrich Mayr; 20. Jos. Meßner. — Tages-Schwarzschnssprämien am I.September: 1. Franz Lemayr; 2. Bartl Sapelsa

, Mühlbach; 3. Dr. Kortleitner. — Tages-Schleckerschuss- prämien: 1. Franz Lemayr; 2. Bartl Sapelsa; 3. Dr. Kortleitner. — Tages-Schwarzschnssprämien am 2. September: 1. Leopold Rauch; 2. Franz Lemayr; 3. Hochw. Eduard Blaas, Pfarrer. — Tages-Schleckerfchussprämien: 1. Leopold Rauch; 2. Franz Lemayr; 3. Josef Meßner. — Tages- Schwarzschussprämien am 3. September: 1. Josef Schöffthaler; 2. Franz Lemayr; 3. W. Seidner, Oberschützenmeister. — Tages-Schleckerschuss-- prämien: 1. Josef Schöfsthaler; 2. Franz

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 04.07.1901
Umfang: 8
in der Sillgasse zu Innsbruck 6^Äeßstandsnachrichten. Resultat der Best- .-minne? vom Bezirks -Freischießen am 23., 24., ? und 30. Jani 1901. Hauptbeste: 1. Wilhelm A-dner Oberschützenmeister; 2. Leopold Rauch, k sbruck; 3. A. Lageder. Bozen; 4. Othmar Manti^ 5. F. Stuflesser, Gwden; 6. Franz Amyr? Unterschützenmeifter; 7. Josef Pupp. Baw; 8- Josef Plattner. Sterz,ng; 9. Josef Staller. Mauls; 10. Alms Haid; 11. Peter Seeber Mauls; 12. R. Matteve. Franzensfeste; i-i A Kranzelin, Klausen; 14. Josef Mayr, Ktittes

; 15. Joh. Brunner, Stilfes; 16. Peter Gasser. Bozen; 17. Karl Widner, Sterzmg; 18 Josef Trafojer, Bozen. — Ehrenbeste: 1 F. Stuflesser, Gröden; 2. Engelbert Trebo, Bozen; 3. Franz Lemayr; 4. Peter Gasser, Bozen; 5. Dr. Waitz; 7. Wilhelm Seidner; 7 R. Matteve; 8. Karl Plank, Bozen; 9. Joses Braun, Feldthurns; 10. Alois Lageder; 11. Doctor Kortleitner; 12. Leopold Rauch; 13. Josef Gamper, AferS; 14. Alfred Baron v. Freyberg; 15. Heinrich Haimbl ssn. — Schleckerbeste: I .Wilhelm Seidner; 2. Leopold Rauch

; 3. Alois Lageder; 4. Ferdinand Stuflesser; 5. Anton Monsorno, Leifers; 6. Franz Josef Haid; 7. Engelbert Trebo, Bozen; 3. Franz Lemayr; H. Franz Lemayr; 10. Leopold Rauch; 11. Peter Gasser; 12. Dr. Waitz; 13. I. Kinigadner, Franzensseste; 14. Ministerialrathv.An-der-Lan; 15. Wilhelm Seidner; 16. Anton Monsorno; 17. A. Franzelin; 18. Dr. Kortleitner; 19. Franz Straffer; 20. Johann Bcunner, StilfeS. — TageSprämien für die meisten Schleckerschwarz am 23. Juni: 1. Anton Monsorno; 2. Franz Lemayr; 3. Johann

Valentin. Am 24. Juni: I. Franz Lemayr; 2. R. Matteve; 3. Johann Prvsanter. Am 29. Juni: 1. Franz Lemayr; 2. I. Amort, Gossensass; 3. A. Franzelin. Am 30. Juni: 1. Leopold Rauch; 2. E. Trebo, Zöozen; 3. Franz Lemayr. — Tagesprämien für die meisten Schlecker am 23. Juni: 1. Anton Monsorno; 2. Franz Lemayr; 3. Johann Valentin. Am 24. Juni: 1. Franz Lemc-yr; 2. R. Matteve; 3. Jgnaz Tinkyauser, Klausen. Am 29. Juni: 1. Franz Lemayr; 2. I. Amort; 3. A. Franzelin. Am 30. Juni: 1. Leopold Rauch; 2. E. Trebo

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 2
Datum: 08.10.1919
Umfang: 2
, Abt. v am 16. September 19l9. 1019 Hohenauer. Firmaprorokollierungen. G.-Z. Firm. 569 nosfenschaft mit beschränkter Haftung in Jnnsbrnck, in Liquidation. Infolge Beendigung der Liqnidation. Landes- als Handelsgericht Innsbruck, Abt. iv am 23. September 1919. 1032 Leopold Pe r «ter. Firm. 579 Einz. 11 230/5 Zlenderuugeu und Zusähe zu bereits ein getragenen Firme» von Eittzelkaufleuteu und Gesellschaften. Eingetragen wurde im Register für Gesellschafts firmen : Sitz der Firma: Innsbruck

. Firmawortlaut: „Simon Tschnrtschenthaler'. Bctriebsgegenftand: Spezereiwarenhaildlung. Die Gesellschafterin Marie Tschnrtschenthaler führt infolge Verehelichttiig nunmehr den Fa miliennamen „Toth', Datum der Eintragung: 27. September 1919. Laufes- als Handelsgericht Innsbruck. Abt. iv, am 27. September 1919. 1035 Leopold Peruter. Firm. 589 Ges. 11-56/49 Menderungeu und Zusätze zu bereits ein getragenen Firmen von EiuzelLaufleuten und Gesellschaften. Eingetragen wurde im Register für Gesellschafts firmen

: Sitz der Firma: Innsbruck. Firmawortlaut: Filiale der Oesterreichischen Credit- Anstalt für Handel und Gewerbe in Innsbruck. Kollektive Prokura erteilt mit dem Zeichnnngs- rcchte gemäß Z 44 dcr Statuten: dem Karl Fautl, Beamten dcr Gesellschaft in Jnnsbrnck. Datum der Eintragung: 25. September 1919. Landes- als Handelsgericht Innsbruck, Abt. iv, am 25. September 19 l 9. 1033 Leopold Pernter. G.-Z. Firm. 577 Reg. ^ 111-29,2 Nenderungeu und Zusätze In bereits ein getragenen Firmen

1919. Lcnröcs- als Handelsgericht Innsbruck. Abt. iv, am 25. September 1919. 1034 Leopold Pernter. Gen. II 80/14 In das Genossenschaftsregister des Landesgerichtes in Innsbruck, betreffend die Firma: Spar- und Darlehenskassenve«in für die Pfarrgemeinde Fügen, registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftnng, wurde eingetragen: In der Vollversammlung am 13. Juli 1919 wnrde an Stelle des ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedes Alois Wimpissinger, neu: das bisherige Vorstands mitglied Anton Hofer

, Bauer in Fügen, als Obmann und Anton Rainer, Bauer in Fügen, als Mitglied in den Vorstand gewählt. Landesgericht Innsbruck. Abt. lli. am 1. Oktober 1919.. 1037 Leopold Pernt er. Erinnerungen. 1' 37/18/3 Einleitung des Verfahrens zur Todes erklärung des Andreas Wildauer. Andreas Wildauer, Lehrer in Tnx, ist im Angnst 19 l4 zum 1. Tiroler Kaiserjäger-Regiment, 6. Feld kompagnie, eingerückt und ins Feld nach Galizien abgegangen. Seither ist von ihm keine Nachricht mehr eingelangt- - ' Da hienach

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.08.1880
Umfang: 6
23,475.64 ergeben. S. Mela's Geheimniß. Bon H e l e n e StSk l. . »Ja, dann werden Sie sich wohl den Appetit darauf vergehen lassen müssen.' »Seien Sre nicht so grausam, Fräulein Mela. Ich habe auch nichts dagegen, mir die Erdbeeren durch ehrliche Arbeit zu verdienen, wie Better Leopold.' . ' . ' . Mela würde roth.. - . ^ »Mit Leopold ist daS etwa? ganz Anderes. Wir spielten »Fütterung? als Erinnerung an alte Zeiten. .Sie dürfe» nicht vergessen, daß «kr zu sammen^ aufgewachsen sind.'. »Sie scheinen

sie nicht; sie > senkte , den vlick. den sie voll zu ihm avfge» schlagen, :vör dem seinen, der heiß auf. ihr ruhte. .! '»Ich.danke Ihnen für Ihre Antwort. Sie ahnen nicht, wie glücklich Sie mich dadurch gemacht haben. O, Fräulein Mela, wenn Sie wüßten—' Vorläufig aber erfuhr Mela nicht, waS sie wissen sollte, denn Leopold brach durch die Büsche. »Der Vater ist schon den Berg hinunter,' rief er athemloS. »Wir sind die Letzten. Der Zug wird gleich abgehen.' O wie schnell waren sie auf den Beinen und liefen den Berg

hinunter. »Tchassiren Sie, so geht eS am besten!' rief Förster. »Mein Gott, waS fangen wie an, wenn wir zu spät kommen?' »Dann nehmen wir einen Extrazug.' »AlS ob daS so ginge l Warum hast Du unS nicht eher gerufen, Leopold. Du bist an Allem schuld.' Armer Leopold! Er hatte zu viel damit zu thun, seine dicke Persönlichkeit ohne Unfall den Berg hinunter zn befördern, um diesen unver dienten Vorwurf zurückweisen z» können» wie sich'S gebührte. Endlich langten sie auf dem Bahnhof an; eben sollte der Zug

er den wallenden, grünen Schleier. Mit schneller Geistesgegenwart schob er Leopold der Schrift stellerin entgegen, während er mit Mela in» nächsten Waggon verschwand. Dieser war eigent lich schon dicht besetzt, da aber AlleS. der schönen Aussicht halber, der rechten Seite zudränzte, fände» Förster und Mela noch Platz auf der linken. Wunderbarer W-ise war eS ihnen jetzt gar nicht mehr so sehr um die Gegend zu thun, die sie beim Herfahren so entzückt hatte. Jch^glaub?, sie hätten selbst auf den Niagara

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 27.10.1893
Umfang: 8
nach den sanitären Vorschriften und so energisch durchgeführt, dass sie bis 1. November fertig sein wird. Dann wird die behördliche Genehmigung der Wiedereröffnung der Lehranstalt angesucht werden. (Schießstandsnachrichten.) Resultat der Best gewinner von dem k. k. Gnadengabenschießsn vom '22. October 1893. Weite Distanz, 400 Schritt. Haupt: 1. Valentin August; 2. Haimbl Heinrich; 3. Rauch Leopold; 4. Gasser Johann; 5. Mayr Rudolf. — Schleckerbeste: I.Rauch Leopold; L. Haimbl Heinrich ; 3. Mayr Rudolf

; 4. Seidner Wilhelm, Oberschützenmeister; 5. Cravonara Alfons; 6. Gasser Johann; 7. Valentin August; S. Valentin Johann. — Kurze Distanz, 200Schritt. Haupt: 1. Mayr Rudolf; 2. Rauch Leopold; 3. Seidner Wilhelm,Oberschützenmeister; 4. Haimbl Heinrich; 5. Gasser Johann. — Schleckerbeste: 1. Haimbl Heinrich; 2. Rauch Leopold; 3. Valentin August; 4. Gasser Johann; 5. Mayr Rudolf; V. Senn Edmund; 7. Hinteregger Joses. Nächstes k. k. Gnadengabenschießen, bei günstiger Witterung Sonntag, den 29. October 1893

jene des Militär-Dienstzeichens für Ofsiciere und Mannschaft, am 22. October jene des Militär - Verdienstkreuzes und am 2. De cember die des Franz Joseph-Ordens. Das Regiment erwarb sich in den beiden Feldzugsjahren 1848—49 für seine hervorragende Antheilnahme folgende Aus zeichnungen: 7 Militär - Maria - Theresien - Orden, 3 österreichische Leopold-Orden, 15 Orden der österr. eisernen Krone, 14 Militär- Verdienstkreuze, 4 Allerhöchste belobende Anerkennungen an Ofsiciere. — 12 goldene Tapferkeits-Medaillen

das Regiment: 1 Leopold-Orden, 2 Orden der Eisernen Krone; 20 Militär- Verdienstkreuze; 12 Allerhöchste belobende Anerkennungen an Ofsiciere. — 8 goldene Tapferkeits-Medaillen, 43 silberne Tapfer keits-Medaillen 1. Classe und 77 Tapfer keits-Medaillen 2. Classe. Das nicht am italienischen Kriegsschau platze gewesene 1. Bataillon kämpfte in Südtirol im Gefechte am Torcola-Pass (Stilsser Joch) am 8. Juli. 1860 am 5. October fand die feierliche Ent hüllung des Monumentes für die in den Feldzügen 1848

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.04.1872
Umfang: 6
entweder abkürzen oder gar einstellen. München, 7. April. Ein heute Morgens auS Wien und Pesth hier eingetroffenes Telegramm inel- det die Verlobung Sr. lönigl, Hoheit des Prinzen Leopold von Baiern, zwntältesten Sohnes des Prin- zen Lnitpold, mit Ihrer kaiferl. Hoheit der Erzher zogin Gisela, Tochter Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich. München, 0- April. (Verlobung des Prinzen Leopold mit der Erzherzogin Gisela. — Reise des Königs von Sachsen.) Im höchsten Grade überraschte

uns hier die Nach, richt von der Verlobung des Prinzen Leopold von Baiern mit der Erzherzogin Gisela von Oesterreich. Man war eben, wie Sie wissen, mit der Heirath des Königs beschäftigt, und vertiefte sich recht sehr in allerlei Pläne. Umfomehr wurde die freudige Ueberrafchung auf den wacktrn, bei der Armee sehr beliebten Prinzen gelenkt. Prinz Leopold ist der Sohn des Prinzen Lnitpold, des Bruders des Königs Max II. und der Prinzessin Augusta von ToSkana, die am 26. April 1864 starb. Der Prinz ist ge- boren

geht nach Niva am Gardafee zu einem kurzen Landaufenthalte. (Auch die heutigen Wiener Blätter bistätigen die obige erfreuliche Nachricht von der Verlobung der durchlauchtigsten Erzherzogin Gisela mit Herzog Leopold vou Baiern.) Berlin« Für die Dauer der nächsten ReichS- tagSsession sind vorläufig etwa 6 Wochen in Aus sicht genommen. Vielfach glaubt man jedoch, eine noch längere Dauer in Aussicht nehmen zu müssen. Als Gegenstände, die eine größere Berathungszeit erfordern werden, nennt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.05.1894
Umfang: 8
Maria Immaculata mit dem Prinzen August Leo pold von Sachsen Coburg-Gvtha ist am 27. dS. morgens Herzog Alfred von Sachsen-Coburg-Gotha in Wien eingetroffen. Der Herzog, der zuoi erstenmale nach seinem Regierungsantritte nach Wien kam, wurde auf dem Westbahnhofe von Sr. Majestät dem Kaiser und den Erzherzogen Karl Ludwig. Franz Ferdinand von Oesterreich Este, Otto, Ferdinand, Ludwig Victor, Ferdinand IV. Großherzog von Toscana, Leopold Fer dinand, Josef Ferdinand, Peter Ferdinand, Leopold Salvator

, Franz Salvator, Albrecht Salvator, Albrecht, Friedrich, Wilhelm, Josef, August uud Rainer und den Prinzen Philipp und August Leopold von Sachsen- Coburg-Gotha begrüßt. Zum Empfange waren ferner erschienen: der englische Botschafter, Sir Edmund Monson, mit den Mitgliedern der Botschaft; ferner der deutsche Botschaftsrath Prinz Ratibor, Botschafts sekretär Prinz Lichnowöly, Militär-Attachä Oberst v. Deines und Hauptmann von Hugo, der Statthalter Graf Kielinanöegg, Corpscommaiidant Freiherr

der Erzherzogin Carolina Maria Immaculata statt in Anwesenheit Sr. Majestät deS Kaisers, sämmtlicher Erzherzoge, deS Prinzen August Leopold von Sachsen-Coburg-Gotha, des Fürst- ErzbischofS Cardinal Dr. Gruschi, der Hofchargen und der österreichischen und ungarischen Minister. Die Verzichteurkuude verlas Gras Kalnolv- Wien, 30. Mai. Dem gestern Abend imRedouteu- saale veraustalteteu glänzenden Hosconcerte wohn ten Se. Majestät der Kaiser, der Herzog Alfred und Prinz August Leopold von Sachsen-Coburg

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.12.1887
Umfang: 8
Maschinenzeug kommen und Leute an schwindeln, die die Sache nicht verstehen. Die Besteller obiger Maschinen reut es nun, weil eben die Geldmittel zur Bezahlung nicht langen. Wenn doch eine Maschine vyn Budapest käme, welche die Kranken kuriren könnte, da wir noch immer keine Aussicht haben, einen Arzt zu bekommen. In einem kleinen Hause starben jüngst in kurzer Zeit fünf Personen nacheinander. Theresia hatte sich Erzherzog Leopold, der auch Groß herzog von Toscaua war, die spanische Prinzessin Mar ie Louise

, die Stadt auf das prachtvollste verziert und die Umgebung von Bozen natürlich darauf aufmerksam gemacht, daß sie die Ankunft der hohen Gäste durch Pöllerknall verherrlichen und den Aufent halt derselben in der Stadt durch nächtliche Freuden feuer angenehm machen solle. Am 22. Juli Abends erschien nun der Bmder des Erzherzogs Leopold, der erstgeborne Sohn Maria Theresias Erzherzog Iosesund wurde auf das ehrenvollste empfangen. Unter dem Donner derPöller betrat er, vom Stadtrath und dem Elerus ehr

: „Seht, wie man in Tirol die Mitglieder des kaiserl. Hauses ehrt und liebt!' Am andern Morgen hörte Erzherzog Joses in der hiesigen Pfarrkirche eine vom Probste Edmund Levnhard Graf Khuen celebrirte Messe unter einem thronartig zubereiteten Himmel an und verließ dann die Stadt, um die hohe Braut seines Bruders in Trient zu begrüßen. Ende Juli erschien dann der Bräutigam selbst Erz herzog Leopold und sein Vater Kaiser Franz l. Der Empfang der beiden Fürsten war noch feierlicher, als der Josefs

. 74 S. „Die Frage: Was ist Christus? ist entscheidend für das ganze Christenthum.' Darum beantwortet der berühmte Missionär ?.Roh in dieser Broschüre jene Frage in gründlich überzeugender Weise, indem er die Aussage Christi von sich selbst voranstellt Morgen eilte dann der Kaiser nach Trient, um die Braut seines Sohnes nach Bozen zu geleiten, während Erzherzog Leopold in der Stadt zurückblieb und mit Sehnsucht auf die Ankunft Marie Louisens wartete. Um 1 Uhr Nachmittags erschien endlich die gebildete und schöne

Prinzessin von Spanien in einem offenen Galawagen zur Rechten des Kaisers sitzend. Großartig war der Empfang, den die Stadt Bozen der aus ländischen Fürstin bereitete und herzlich die Begrüßung von Seite des Erzherzogs. Auf allen Bergen erdröhnten die Pöller, von allen Seiten erscholl ein tausendstim miger Ruf: „Hoch das edle Brautpaar', Musikbanden durchzogen spielend die Stadt, Schützencompagnien rückten in ihrer schmucken Tracht auS und die ganze Stadt schien in Bewegung. Erzherzog Leopold und Kaiser

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 11.05.1887
Umfang: 10
fühlten, und fehen wir uns in der weiten Welt um. Im Jahre 1383 be stätigte Herzog Leopold durch einen eigenen Freiheits brief die drei Gerichte um Bozen herum: 1. Das landeSfürstliche Gericht zu Keller (Gries), welches die 6 GneSner Viertel und die 12 Malgreien umfaßte, und das als „landesfürstliches' Gericht dem städtischen Gerichte von Bozen immer voranging, deß halb der Ausdruck. in öffentlichen Urkunden: „Gericht Gries und Bozen'. einen Privatbau, eine 3 Meter höhe Gruppe für das Palais

über das letztgenannte Gericht,' war im heutigen Sarnthein'schen Palaste. Wenn so viele Richter Bozens Bewohner beaugapselten, wird die Ruhe, des Bürgers erste Pflicht, gewiß ausrecht erhalten worden sein! Im Jahre 1386 sehen wir den Herzog Leopold in Bozen, wo er sich über 4 Wochen aushielt. Vergüte Herzog begab sich ins liebe Tirolerland, um dort Mann schaft zu dem bald zu unternehmenden Zuge gegen die aufständischen Schweizer zu werben. In der Schweiz hatten nämlich die Habsburger bedeutende Besitzungen

und Rechte, die zu vertheidigen Herzog Leopold ver pflichtet war. Die Schweizer wollten nämlich den Habs burger» diese Rechte streitig machen, was den Herzog zur Ergreifung der Waffen bewog. Zahlreich fanden sich nun die Tiroler und besonders die Bozner bei Herzog Leopold ein: von allen Seiten strömten kampf lustige Ritter und Reisige zum vielgeliebten Herzog herbei. Von den Segenswünschen der zurückgebliebenen Frauen und Kinder begleitet, zog das stattliche Ritter heer im Sommer von Bozen

durch Vintschgau der Schweiz zu. Friedrich von Greifenstein der unter der Ritterschaar sich befand, hatte um zahlreiche Mannschaft für Leopold zu bekommen, seine beiden Schlösser Karneid und Steineck, zwei tüchtige und reichbegüterte Burgen, dem Heinrich von Lichtenstein bereits 1385 übergeben.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 29.08.1903
Umfang: 10
1905 in Aussicht genommene in Straßburg stattfinden. Mit großem Jubel wurde der Beschluß begrüßt, die Aufhebung des Jesuitengesetzes zu fordern. Spannung zwischen dem österreichischen und belgischen Kofe. König Leopold von Belgien fährt nicht nach Wien, sondern von Gastein in die Schweiz. Die sensationelle Aenderung im Reiseprogramm des Königs wird in Zusammenhang mit dem teilweise unerwartet verlängerten Aufenthalt des Kaisers in Ofenpest gebracht. Er hätte nämlich dieser Tage in Wien eintreffen

Weise benommen hatte und die ihr als Kronprinzessin gewährte Apanage fast vollständig auch als Gräfin zukommen ließ, während ihr der Vater, nämlich König Leopold, Titel und Apanage verweigerte. Es wurde nun in Brüsseler Hofkreisen schon lange diese Ver stimmung unangenehm bemertt. ES heißt nun, daß König Leopold von Belgien einen Besuch beim Kaiser beabsichtigte, um diese Spannung ztr beseitigen, und zwar in einer Form, aus die der Kaiser nicht ein gegangen zu sein scheint. Daher kommt

die über raschende Nachricht, daß König Leopold sein Reise programm noch in der letzten Minute abgeändert hat. Offenbar wurde ihm offiziell die Entscheidung bekannt gegeben, daß der Kaiser zur Zeit des Besuches von Wien abwesend sein werde. Die Kaifermanöver. In Offizierskreisen fällt die ungewöhnlich schleppende Art der Vorbereitungen für die Kaisermanöoer auf. Man glaubt vielfach daraus den Schluß ziehen zu sollen, daß die Mög lichkeit einer Absage dieser Manöver noch immer nicht gänzlich auszuschließen sei

an derselben Stelle, wo kürzlich amerikanische Eisenbahningenieure überfallen worden waren, von Piraten angegriffen, beraubt und durch vier. Schüsse im Gesichte schwer verwundet. Auch seine Frau, das Dienstmädchen und ein Boots mann haben Verwundungen erlitten. Homeyer ist nach Canton zurückgekehrt. Der deutsche Konsul forscht energisch nach den Tätern. Nachrichten aus Stadt und Land. Kof- und Serfovaknachrichten. König Leopold von Belgien traf am 27. ds., von Bad Gastein kommend, w Innsbruck ein und setzte heute

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 18.04.1903
Umfang: 10
. Aon Leopold Wölssiog. In der Schweiz ist es zu einem Ausgleich zwischen Leopold Wölfling und der Familie deS Großherzogs von Toskana ge kommen. In Montreux ist der bezügliche Vertrag abgeschlossen worden. Leopold Wölfling hat die Ver- zichtSurkunde auf seine Würden, seine militärische Stellung, seine Orden und seine Zugehörigkeit zum kaiserlichen Hause und seine Erbansprüche an seine Familie unterschrieben. Dagegen erhält er eine jähr liche Apanage von 30.000 Franks, die in monatlichen Raten l'r

2500 Franks ausbezahlt wird. Zur Ab fertigung seiner Schulden erhielt Leopold Wölfling ferner 200.000 Franks. Die Absicht, Fräulein Ada- movic zu heirate»», gilt für aufgegeben. Drei Hstersooutag-Fouristen verunglückt. Am Ostersonntag haben sechs Wiener Touristen eine Partie auf den Hochschwab unternommen. Sie wählten einen gefährlichen Aufstieg. Die Touristengesellschaft stieg bei sehr schlechtem Wetter auf. Schon zu Beginn des WegeS schneite (!) eS heftig, so daß die Berg steiger im Schnee

inter essiert sich die Bevölkerung sehr lebhaft für die kleinen, hübschen Prinzen, deren Vater soeben auf einer Orientreise begriffen war. Dieser letztere traf am 15. ebenfalls in Gardone ein, um vor seiner Rück kehr nach Dresden den» König Georg einen Besuch abzustatten. Kos- und ^ersonaluachrichteu. Der Kaiser hat dem Ministerial-Vizesekretär im k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht, Leutnant im Verhältnisse „der Eoidcnz' deS Landesschützen-Regiments Bozen Nr. 2, Leopold Grasen Hartig

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 27.01.1894
Umfang: 8
: ..Wie kann der Lehrer am ehesten eine Mitwirkung der Eltern in Erziehung und Unterricht erzielen?' Katlern, 22. Jänner. Gestern war in hiesiger Klosterkirche der Schluß des feierlichen Triduums aus Anlaß der Seligsprechung des sel. Leopold von Gaiche, Franciskanerordenspriester und Volks-Missionär in der Landschaft Umbrien in Mittelitalien, gestorben am 2. April 1815. Auf dem mit Blumen geschmückten und mit vielen Kerzen beleuchteten Hochaltare prangte das von der Künstlerhand des I>. Cajus in Bozen ge malte Bild

des neuen Seligen, selbst schon eine er greifende Bußpredigt. War es doch als stünde der selige Leopold leibhaftig vor uns und als wollte der von Bußgeist und Seeleneifer fast aufgeriebene Mann unserm religionsseichten und verweichlichtem Zeitalter ^ mit mildem Ernste einträufeln die Gesinnungen öer Zerknirschung und Reue. An allen 3 Tagen war um 6 Uhr ein feierliches Hochamt und Nachmittag um 4 Uhr Predigt und gesungene Lytanei. In den beiden ersten Predigten entwarf ?. Epiphan, Lektor im Fran

- ciskanerkloster in Bozen ein schönes Lebensbild des sel. Leopold von Gaiche, bei dessen Seligsprechung er selbst in Rom anwohnte am 12. März 1893. In der ge stern um halb 4 Uhr abgehaltenen Schlußpredigt be geisterte ?. Hermann Pichler die Zuhörer zur standesgemäßen Nachfolge des sel. Leopold, indem er sie zu recht zahlreichem Eintritts in den III. Orden des hl. Franciscus ermunterte, wo man durch unerschrockenes Bekenntnis der Wahrheit des Glaubens und der Tu gend so gnadenreich und so leicht sein Heil

in Sicher heit bringen kann, weshalb dieser Weltorden von Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. so nachdrücklich empfohlen wurde. Die Schlußandacht mit ?6 Osulli hielt Mon- signor Herr Decan. Die überraschend große Bethei ligung des Volkes an dieser Feierlichkeit, selbst an den beiden Werktagen gibt ein erfreuliches Zeugnis vom gläubigen Sinne, der noch in Kältern herrscht und von der Achtung und Liebe mit welcher hier das Volk den Söhnen des hl. Franciscus zugerhan ist. Möge der selige Leopold von Gaiche

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.03.1892
Umfang: 4
mit dem Verlangen, ihm über diese anar chistischen Umtriebe einen Bericht zukommen zu lassen. Ueber oni Vergarbeiterstrike in England melden lelegrainme ans London vom Mittwoch: Sämmtliche Bergleute der Kohlengruben von Lan- 'c ashire zeigten an, daß sie mil 12. März die Kaiser Kopold II. Am 1. März waren es hundert Jahre, daß Kaiser Leopold II.» der Nachfolger Joseph's und Vorgänger Franz', in Wien, wo er auch in der Gruft der Kapuziner seine Ruhestätte hat, aus dem Leben ge schieden ist. Am 28. Februar

erkrankte der Kaiser — zwei Tage später war er schon eine Leiche. Wie er der Zeit nach zwischen dem Schätzer der Mensch heit und dem patriarchalischen Kaiser Franz stand, so hielt er auch in seinem Charakter die Mitte ein zwischen seinem edlen Bruder und seinem Sohne, dessen Inspirator Metternich war. In Wien hatte Leopold am wenigsten Gelegenheit, sich hervorzu thun, denn zu kurz währte seine Herrschaft. In Toscana regierte er als Großherzog mehr als ein Vierteljahrhundert hindurch. — König von Ungarn

. Die moderne Geschichtschreibung ist dem Andenken Leopold's II. wohlwollender gesinnt. Einige von den bekanntesten Historikern Oesterreichs sind seinem Wirken nachgegangen. Wir nennen von Lebenden: Arneth, Beer, Huber und Zwiedinek- Südenhorst. Zieht man die Summe aus diesen neueren Darstellungen, so erscheint Leopold gegen über dem höchst aufgeklärten Despotismus Joseph's II. als der weniger aufgeklärte, aber immerhin aufge klärte konstitutionelle Herrscher. Er stand im Banne seines Jahrhunderts so gut

vor seiner Schwester entworfen, das Bekenntniß, das sein Nachfolger, der deutsche Kaiser, vor wenigen Tagen vor den Mitgliedern des Landtages von Brandenburg niedergelegt hat. Sollen wir uns an gesichts dieses Wechsels der Zeiten wirklich des Fortschrittes rühmen? Leopold ll. sagte nicht: „Der Staat bin ich.' sondern er sah in dem Staat nur ein nothwendiges Uebel, und das Wohlergehen des Individuums stellte er über den Staat. Aber auch in religiöser Beziehung war er ein Kind seiner Zeit. In unsere» Tagen lst

der deutsche Kaiser im Gegensatze zu der durch das deutsche Volt und die deutschen Universitäten, welche die Blüthe des Wis sens darstellen, gehenden Strömung geneigt, die Schule der Kirche, der römischen und der lutherischen Kirche zugleich, auszuliefern. Kaiser Leopold ll.. jünger als Joseph, war in seinem religiösen Denken der Zwillingsbruder des edlen Monarchen. Er schreibt an Joseph : „Die Religion wird es dir danken, daß du Europa aufgeklärt und die wahre Religion von dem Aberglauben

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