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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 13.08.1892
Umfang: 8
um 4 Uhr war eine geschlossene Sitzung, wo über die Regelung der Thätigkeit des Vereints verhandelt wurde. Es wurde beschlossen, die nächste Jahressitzung in Inns bruck abzuhalten. Der katholische Schulverein hielt am 8. August um 2 Uhr nachmittags im Re- doutensaale die Generalversammlung. Dr. <schwarz eröffnete die Sitzung mit einer längeren Rede. Dr. Karl Herde gen erstattete den Bericht. Herrliche Reden hielten Pfarrer Lintl aus Molln, Graf Günther Stolberg, Baron Geußau u. f. w. Die konstituireude

. Die Galerien waren dvn adeligen Damen und von der Linzer Gesellschaft besetzt. Um halb 9 Uhr trafen Se. Eminenz Kardinal Fürsterzbischvf Dr. Gruscha, Fürsterzbischof Haller, Erzbischof Rajcevic und Btsckof Doppelbauer kw, ehrfurchtsvoll von der ganzen Versammlung begrüßt. Nunwehr begrüßte der Kommissär des Zweiten öster reichischen Katholikentages, Graf Anton Pergen, die Versammlung. Namens des Vorbereitung? eomitös be- grüßte sodann Dr. Alfred Eben hoch die Versammlung wut mit dem christlichen Gruße

: Gelobt sei Jesus Wistus! und mit einer zündenden Rede, worin er Mte, der Katholizismus sei die edelste Quelle der Vaterlandsliebe und Kaisertreue. Schließlich schlägt Redner namens des Lokalcomitös als Präsidenten des Dritten österreichischen Katholikentages den Herrn Grafen Sylva -Tarouca vor, dessen Name im katholischen und gewerblichen Lager guten Klang habe. Langan haltender Applaus. Graf Sylva-Tarouca dankt jür die ehrende Auszeichnung und bittet um Unterstützung m der ihm übertragenen Ausgabe

. Zu Vizepräsidenten werden Statthaltereirath und Landeshauptmann-Stell vertreter v. Billau und Abgeordneter Kanonikus Klun gewählt. (Lebhafter Beifall.) Zu Schriftführern werden Dr. Simon Hagenauer, dann die Ab geordneten Hozlowsky und Poose und Dom- prchiger-Gi^K ern gewählt. Zum Obmann der Sektion für Schule wird Dr. Kaspar Schwarz, für Soziales das Herrenhausmitglied Graf Franz Kussstein, für Presst Prof. Schindler, für Kunst und Literatur Baron Helfert, für katholische. Vereine Altgraf Siegsried zu Salm

, für katholische Missionen Dom herr Pinzger gewählt. Nach Anmeldung des Ein- laufes und Verlesung der BegrüßungStelegramme begrüßt der hochwst. Bischof Dr. Doppelbauer die Ver sammlung in warmer, erhebender Rede auch namens seines eigenen ausgezeichneten Klerus und seiner Gläubigen. Landeshauptmann Abt' Achleuthuer begrüßt den Katholiksmag r-amens des Landes Ober- österrcich; auch Bürgermeister Wi'mhölzel hnßt den Katholikentag namens der StadtgeK?.inde herzlich will kommen. Der Präsident Graf Sylva-Tarouca

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.06.1892
Umfang: 8
er leichtert. Toaste aus das Präsidium, Pros. Dr. Helfer, den Schriftführer des Verein ausgebracht vom Dekan Matz und Dr. Waitz befchlossen die Generalversammlung. Die nachmittägige Festversammlung im Andreas Hofer- Saale, beehrt durch die Anwesenheit Sr. Exzellenz Landeshauptmann Gras Brandts, der Abgeordneten Dekan Glatz, Dr. v. Graf, Dr. Rapp, Kirchberger, Dr. Schund, Zelger, den Bezirkshauptmann Graf Wolkenstein und Bürgermeister Weinberger, nahm einen glänzenden Verlaus: Vize-Bürgermeister Huber

begrüßte die Versammlung Namens der Stadt Meran. Dr. v. Graf besprach in sehr sachlicher Weise das neue Schul gesetz, sowie die Regelung der Rechtsverhältnisse der Lehrer und die dem Lande Hiedurch erwachsenden Kosten. Exzellenz Landeshauptmann Graf Brandts hielt einen gediegenen durch vielfache statistische Ver gleiche erläuterten Bortrag über die Grundsteuer-Re- gulirung und die nothwendige Revision derselben. — Dr. Jehly nahm die gegenwärtige politische Lage, die Stellung der tirolischen Partei

zu den übrigen Parteien unseres Vaterlandes zum Gegenstande seiner Ausführ ungen. Sämmtliche Redner wurden oftmals durch Beifall unterbrochen und zum Schlüsse lebhaft applaudirt. — Dekan Glatz feierte in warmen, tief empfundenen Worten Se. Excellenz den Landeshauptmann Grafen Brandis. Präsident Dr. Wackernell dankte den Abgeordneten, Bezirkshauptmann Graf Wolkenstein und Bürgermeister Weinberger, sowie allen Anwesenden für ihr Erscheinen und brachte einen mit Jubel ausge kommenen Toast auf Se. Heiligkeit

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 27.01.1914
Umfang: 8
nahm eine unbefangene Miene an, als Warschauer eintrat, den er sehr herablassend begrüßte. Der alte Wucherer gab seiner Tochter einen Wink, worauf diese verschwand. Dann näherte er sich seinem Kunden unter tiefen Bücklingen. „Was befehlen der Herr Gras?' fragte er, sich die dürren Finger reibend. „Natürlich Geld, alter Filz!' herrschte Georg ihn an. „Aber schnell, ich habe keine Zeit.' „Wo soll der arme Warschauer das viele Geld herkriegen, welches so ein feiner junger Graf für die Pferde und Damen

,' erwiderte Georg kaltblütig. „Acht — achthundert Rubel!' rief Warschauer. „So viel Geld habe ich ja gar nicht! Ich bin doch nur ein armer Händler — was glauben Sie denn, Herr Graf?' Es gehörte zu Warschauers Eigentümlichkeiten, seinen Kunden stets einen höheren Titel beizulegen, um sich dadurch einzuschmeicheln. „Nun gut — du hast sie nicht — also gehe ich zu Eisenhauer,' sagte Georg und griff nach seiner Mütze. „Gott, sind Sie aber hitzig! Warten Sie doch ein bißchen — ich will mal sehen

auf und klopfte ungeduldig an die verschlossene Tür, hinter welcher der Geldverleiher verschwunden war. „Na, schnell — sonst gehe ich!' rief er ungeduldig. Gleich darauf erschien der Alte, in der Hand eine schmutzige lederne Brieftasche hallend, der er eine Handvoll Scheine entnahm, die er auf den Tisch ausbreitete. „Hier, Herr Graf,' sagte er. „Es ist gut.' Damit raffte Georg das unsaubere Geld achtlos zusammen, ohne es genau zu zählen. Er steckte die Scheine in die Tasche seines Waffen rockes, dabei fiel

, ohne daß er es merkte, eine der Banknoten zu Boden. Die scharfen, gierigen Augen des Wucherers bemerkten es sofort und er setzte schnell dm einen Fuß darauf. „Bitte, wenden der Herr Graf sich wieder an mich,' sagte er kriechend. „Ich bin jederzeit bereit, dem Herrn Grafen gefällig zu sein.' „Ja, das glaube ich,' lachte Georg und wollte gehen. . „Bitte, noch die Unterschrist — hier tst der Wechsel.' „Ach so, ich vergaß.' ^ Schnell warf der iunge OW-r Kam«» hin und verließ oüne Abschied km Warschauer blMe chm

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