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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 04.09.1924
Umfang: 8
seine Hände über ihr? Stirn. Er handelte betvußt als Arzt. Was er früher um ihrer selbst willen vermieden hatte, .das wollte er jetzt um jeden Preis: Sie in hypno tischen Schlaf versetzen, ihr seinen Willen aufzwin gen. und Hommels Einfluß für immer in ihr zer stören. Helene stand unbeweglich, den Blick starr auf ihn gerichtet, aber nichts in ihren Zügen ver riet, daß sie seine Worte überhaupt gehört. Da packten ihn Todesangst und Verzweiflung. Hatte dieser Teufel ihm ihre Seele ganz entrissen? Er vergaß

, was er eben noch gewollt. Vergaß, daß er Arzt war, fühlte nur, daß er sie namenlos liebte. In heißer Leidenschast umschlang er sie, preßte seine Lippen wieder und wieder auf ihren Mund, ihre Augen, ihren zarten, weißen Hals, während er abgerissen stammelte: „Helene, ist denn dein Herz tot sür mich? Hast du vergessen, wie glücklich wir waren? Ist es möglich, daß ich dir fremd gewor den bin? Sieh mich doch an, wie einst, ich kann ja nicht mehr leben ohne dich! Hab Erbarmen. Lena!' Und was dem Arzt vorhin

etwas ungeduldig: „Ich bin Arzt, und man rief mich hierher zu einer Kran ken. Da ich aber nirgends Leute in diesem selt samen Haus entdecken konnte, scheint es sich um eine Mystifikation zu handeln und ich stehe im Be griff, mich wieder zu entfernen.' Das klang immerhin nicht unmöglich. Jeden falls war Witt viel zu sehr mit seiner Liebe beschäf tigt und viel zu überzeugt, daß nach den von Hem- pel getroffenen Maßnahmen von den Verbrechern im Keller keiner entkommen konnte, als daß er Mißtrauen empfunden hätte

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 27.10.1923
Umfang: 12
sehen wagte. Oder ist in diesem Falle vielleicht nur der Umstand an der Sache schuld, daß der Kreisvorsteher — nicht lesen kann? Bei der Neubesetzung der bosnischen Verwaltungsstellen wurde wenigstens von serbischen Blättern er- ' klärt, daß nicht die Vorbildung, sondern nur die serbische Gesinnung maßgebend sein dürfe. v. KrebZheilung mit dem Periskop. Die voll ständige Heilung von zwanzig Krebssällen, von denen einige 6, 9 und 12 Jahre alt Waren, ist dem Pariser Arzt Guisez gelungen

, die er auf dein Pariser Chi rurgenkongreß mitteilte. Sämtliche Kranke litten an Krebs der Speiseröhre. Die Krankheit wurde mit Hilfe eines besonders konstruierten Periskops unter sucht, durch das es möglich war, den zwischen dem Schlund und dem Magen gelegenen Tumor genau zu lokalisieren. Auf diese Weise war es dem Arzt möglich, den Krankheitsherd mit Radium zu be handeln und eine vollständige Heilung der Gewebe zu erzielen. Alle Patienten essen jetzt normal, wäh rend sie vorher wegen Unfähigkeit zur Nahrungs

aufnahme dem Hungertode ausgesetzt waren. v. Ein Arzt, der ein Gift an sich erprobt. Aus Neuyork wird berichtet: Der Professor an der ka4 tholischen Universität in Berkeley Dr. Albert Schneider teilt mit, daß er die Absicht habe, die Wirkung des „Kaapi'-Giftes an sich selbst zu er proben. Dieses Gift wird von den Indianern im Quellengebiet des Amazonenstromes verwendet un? soll die Wirkung haben, daß es den Menschen un empfindlich gegen Schmerzen macht. Die südameri kanischen Indianer benützen das Gift

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