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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 20.12.1906
Umfang: 8
, das; der Arzt im Zen trum (St. Walburg) residiere. Draußen an der Grenze nützt der Arzt weder dem Volke, noch sich selbst. Nur in der Mitte des TaleS hat ein Arzt allseitigen Zuspruch zu erhoffen. Letzter Tage starb in St. Nikolaus ein junges Eheweib (Walburga Sulzer) infolge einer Ge burt. Da kein Arzt im Tale ist, war es un möglich, einen solchen rechtzeitig beizuziehen. Vor ungefähr 20 Jahren war auch kein Arzt im Tale. Ein Weib lag donselbst in selben Nöten darnieder. Man eilte um einen Arzt anfs Land

kein guter. Ich finde aber die Wirkung auf den Geist so vorzüglich anregend und klärend, daß alleö andere dagegen von ge ringem Belang ist.' „Aber überlegen Sic doch,' mahnte ich eindringlich, berechnen Sie doch die Kosten! Mag auch Ihre Hirntätigkeit belebt und an geregt werden, so ist eö doch ein widernatür licher, krankhafter Vorgang, der einen gestei- verfichern, daß, wenn er rechtzeitig zur Stelle gewesen wäre, leicht Mutter und Kind hätten gerettet werden können. Somit wäre ein Arzt in Ulten halt

Sie jedesmal befällt. Wahrlich, das Spie! kommt Ihnen zu hoch zu stehen. Um eines flüchtigen Vergnü gens willen setzen Sie sich dem Verlust der hervorragenden Fähigkeiten aus, mi: denen Sie begabt sind. Ich sage Ihnen daS nicht nur als wohlmeinender Kamerad, sondern als Arzt, da ich mich in dieser Eigenschaft gewissermaßen für Ihre Gesundheit verantwortlich fühle. Be denken Sie das wohl! —' Er schien nicht beleidigt. Seine Ellenbogen aus die Armlehnen des Stuhles stützend, legte die Fingerspitzen

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