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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 20.11.1900
Umfang: 10
.' von competenter Stelle ans Belgrad zugehende Mittheilung bezeichnete die auch von uns gebrachte Meldung von einer angeblichen Versöhnung des Königs Alexander mit dem Könige Milan als unwahr. AlekoCatargi hatte diesbezüglich keinerlei Mission. Ebensowenig unternahm die ser bische Regierung in dieser Angelegenheit irgend welche Schritte durch Vermittlung des Obersten Lazar Petrovie, welcher sich thatsächlich seit Monaten ans Belgrad nicht entfernt hat. Allerdings hegen die ser bische Regierung sowohl

, als die Volksvertretung den Wuusch, dass König Milan nicht in der Nachbarschaft verweile; aber die Angelegenheit der Erhöhung seiner Apanage sei bisher weder angeregt, noch erörtert worden. Das königliche Schloss in Nisch sei Eigen- khum des Königs Alexander, so dass sür den Aufent halt des Königspaares in diesem Schlosse niemandens Einwilligung einzuholen ist. Der Krieg in Sndafrit«. In den Bureaux der zweiten niederländischen Kammer gab die Regierung die Erklärung ab, dass die Veröffentlichung des Schriftwechsels

über die Ver handlungen mit England bezüglich der Gefangennahme der niederländischen Ambulanz und der Ausweisung niederländischer Staatsangehöriger aus Transvaal gegenwärtig nicht wünschenswert erscheine. Ferner er klärte die Regierung, eine Intervention der anderen Mächte in den» Conflicte zwischen England und Trans vaal sei nicht dadurch verhindert worden, dass die süd afrikanischen Republiken nicht zu den Friedensconse» renzen einzeladen wurden, sondern durch das Wider streben Englands, das lange

vor der Eonferenz er klärt habe, auf keinen Fall eine Intervention oder einen Schiedsspruch in dem Streitfälle mit Transvaal annehmen zu wollen. Im Herbst 1399 habe die niederländische Regierung ihre guten Dienste zum Zwecke der Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Eng land und Transvaal in London angeboten, doch seien dies? Bemühungen der Regierung infolge des plötzlichen Ultimatums Transvaals und infolge der Eröffnung der Feindseligkeiten durch die Armeen der beiden Re publiken fruchtlos

gewesen. Als der Krieg einmal anSgebrochen war, wäre jede weitere Bemühung nutzlos gewesen, wosür Englands ablehnende Haltung gegen über den Anerbietungen der Vereinigten >sStaaten der beste Beweis sei. Die niederländische Regierung habe in London um die Heimbesörderung der gefangen ge nommenen Mitglieder der niederländischen Ambulanz ersucht, aber noch keine endgiltige Antwort erhalten. Hinsichtlich der Entschädigung für die ausgewiesenen niederländischen Staatsangehörigen hoffe die Regierung, dass

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1889
Umfang: 8
stimmig erklärte, das» König Wilhelm III. für den Augenblick nicht imstande sei. die Regierung »u führen. Gemäß Artikel 33 der Verfassung wurde dieser Be schluss dem StaatSrathe mitgetheilt, der innerhalb kurzer Zeit darüber berichten soll. Der Mini ster beendete seine Rede mit einer warmen Anerken nung der constitutionellen Weise, in welcher der König während seiner vierzigjährigen Regierung sich immer verhalten habe, und versicherte, dass die Regierung zu ihrem Entschlüsse nicht geschritten

sei, bevor eS wirk lich gewiss war, dass der König sich in der nächsten Zeit nicht der Erledigung der RegierungSgeschäfte widmen könne. Der Vorsitzende Baron Beelaerts stattete dem Minister den Dank der Kammer ab für die Mittheilung. Die beiden Kammern sind nun auf den nächsten DienStag zu einer gemeinschaftlichen Sitzung einberufen. Wird auch dort die Frage, ob der König durch seine Krankheit außer Stande ist, die Regierung weiterzuführen, in bejahendem Sinne beantwortet, dann tritt alsbald

nach der Veröffent lichung des Beschlusses der StaatSrath mit könig licher Machtvollkommenheit auf. Die holländische Ver fassung gestattet eine zeitweilige Regierung des StaatS ratheS nach erfolgter Zustimmung beider Kammern, indes kann dies nur unter der Bedingung erfolgen, dass die Generalstaaten innerhalb eines Monates zur Ernennung eines provisorischen Regenten schreiten. Für diese Würde ist der von allen Parteien geachtete StaatSrath und langjährige Ministerpräsident HeemS- kerk auSersehen. — Der Einsetzung

der Re gierung, Boulanger «nd andere vor den obersten Ge richtshof zu stellen. Mehrere Abendzeitungen bestäti gen die Nachricht, die Regierung werde demnächst von der Kammer die Ermächtigung zur Verfolgung Bou- langers und anderer Abgeordneten verlangen. „Paris' versichert, die Mitglieder deö boulangistischen National- EomitvS werden wegen Verschwörung gegen die Sicher heit des Staates gerichtlich verfolgt werden. Wie man aus Belgrad meldet, ist König Milan am Freitag mittags mit Separatzug nach Nisch

der türkischen Behörden in Constantinopel viel fachen Anfechtungen und Schwierigkeiten begegnen, was zu zahlreichen und immerwährenden Beschwerden der ostrumelischen Bevölkerung AnlasS gab, die bul garische Regierung veranlasst. Vorstellungen bei der Pforte zu erheben, welche jedoch erfolglos geblieben sind. Angesichts der andauernden Beschwerden der Bevölkerung hat sich die Regierung nunmehr entschlos sen, behufs Regelung dieser Frage eine energische Action einzuleiten. ^ AnS Constantinopel wird unterm

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 31.01.1877
Umfang: 10
. Der „Temps' kann melden, daß die französische Regierung das Ansinnen der Pforte, ihr Osfiziere zur Einrichtung ihrer Gendarmerie in den Balkanprovinzen zu leihen, zurückgewiesen hat. „Die Konferenz', sagt der „TempS', hatte ja der Pforte gerade die Bildung europäischer KadreS vor- jeschlagen; nachdem die türkische Regierung diesen Vorschlag abgelehnt hat, glaubt die französische Ne gierung die strengste Zurückhaltung beobachten zu sollen, um nicht das zwischen den sechs Mächten hergestellte Einvernehmen

' ruht, die Schreier sind vorläufig verstummt und wenn man die annexionistlschen Organe der letzten Tage liest, so scheint es, als hätte eS eine Annexionsfrage über- Haupt nicht gegeben und als wäre ein Traum über die politische Bühne Südtirols gegan en. DaS Phä nomen ist indeß erklärlich. Wenn einerseits die öfter- rcickische Regierung die Ruhestörer im Innern ener gisch zur Ordnung weist, so findet andererseits die annexionistische Bewegung in Italien nicht den An klang. den sie finden müßte

und füichte Nichts von der ita lienischen Initiative, das heißt eine italienische Ini tiative in der „Trentino-'Affaire ist überhaupt und naturgemäß ausgeschlossen, ist nicht möglich. Zu der allgemeinen Indifferenz, auf welche die „Befreier' Südtirols stoßen, gesellt sich der ausgesprochene Wille der italienischen Regierung, jeder Oesterreich feind lich-» Demonstration in der Kammer den Eingang zu verwehren. Also kann man behaupten, daß der an nexionistischen Agitation thatsächlich der Boten fehlt

crassirenden Turcophobie zurück und hatte offenbar den Zweck, die Absichten der italienischen Regierung in der Orient frage zu compromittiren. So viel Klugheit ist den jetzt regierenden Demokraten noch geblieben, daß sie das Gold für Italien nicht im Orie.-t fischen zu sollen glauben. Rom, 29. Jän. In Italien drängt der Aus gang des Prozesses gegen die „Gazzetta d'Jtalia' daS Jntereße an allem Anderen, was mit der Politik zu sammenhängt, in den Hintergrund. Die widerspre chendsten Gerüchte cirkuliren, bald

und dem serbischenAgenten Zukits geführt werden dürften, worauf die zwischen der Wiener türkischen Botschaft und dem ge- nannten Vertreter Serbiens bereits eröffneten Pour- parles hinzudeuten scheinen. Nach Belgrader Depeschen vom 29. Jän. hat die Regierung des Fürsten Milan ihren Agenten in Wien schon Samstag Morgens dahin instruirt, daß er sich unverzüglich mit der doitigen türkischen Bot- schast bezüglich der PourparlerS zu dem FliedenSab- schlusse in direkte Verbindung setze, und haben die betreffenden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.10.1871
Umfang: 6
liege und meint: „Hätte man die Vereinbarungen, zwi schen dem Grafen Hohenwart und den czechischen Führern, noch ehe sie in irgend einer officielley Form vor die Welt traten, einerseits dem gemeinsamen, anderseits dem .ungarischen Ministerium .mitgetheilt nyd diese um ihr Gutachten ersucht: ihre Antwort hätte ganz gewiß ebenso gelautet, wie sie, jetzt gelautet hat, aber damals wäre noch Niemand engagirt ge wesen, nicht die Regierung und nicht die Führer der böhmischen Opposition; man hätte

Adresse und Fundamental- Artikel in feierlichster Form, als das Resultat einer festen Abmachung zwischen Regierung und Opposition proklamirt, die nationale, Partei in Böhmen «ahm Beide als neues, politisches Evangelium entgegen und nun —. kann man, weder, vorwärts, noch rück- wärtS. Negieren heißt porhyrsehen; wie wird da dxühen regiert?,^waS wurde vorhergesehen?' ÄVien, 28. Okt. Graf Andrassy ist eingetrof fen. Nach gut unterrichteten Mittheilungen dürfte seine Ankunft, die auf besondere Berufung

Erklärungsoll; Nachrichten gemäß, den heil.. Vater bestimmt, den Mons. Meglia, päpstlichen Nuntius hier, abzuberufen und zu gleicher Zeit erklärt haben, daß er den Vertreter Baiern» vorläufig nicht mehr empfangen werden Hier aber hat man.nichts von allem diesem erfahren und noch - weniger spricht man davon, und wir glauben, daß diese. Nachricht zu. den Konjekturen gehöre. Die Universität München feiert am 26. Juni kommenden Jahres ihr - HvvjährigeS Jubiläum, undi hat die Regierung zur.Bestreitung der Kosten

für die l bezüglichen .Feierlichkeiten in das Budget 26,000 ;fl. eingestellt. — In Folge der Er klärung ,des Kultusministers haben zwischen den baierischen Bischöfen mehrfache Korrespondenzen statt gefunden, nm sich über die weitere gemeinsame Hal tung zu verständigen. Um hierüber, ganz: inSiReine zu kommen, werden sie, so hört man, nächstens in Bamberg zusammentreffen. — In der- „AugSburger Abendzeitung' wird die tendenziöse Angabe des „Vaterlands,' als ob die baierische Regierung un- mitttelbar nach dem Schlüsse

. Die von der französischen Regierung angebotenen finan zielle Bürgschaften, welche von einem Consortium von Banquiers in der Höhe von 6S0 Millionen über? nommen werden sollten, waren unannehmbar, da bei, einem etwaigen , Umschwünge in Frankreich die diesseitige Regierung keinen Regreß hätte nehmen können- Deßhalb wurde mit der kaiserlichen Ge nehmigung ein neuer Modus vereinbart, nämlich die geräumsen Departements für neutral zu erklären. Wir glauben damit-zur Confolidation der staatlichen Verhältnisse unserer Nachbarn

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 14
Datum: 31.08.1889
Umfang: 14
wird. Der Antisemitismus — heißt eS — habe zahlreiche Besucher davon abgehalten, Heuer den Saateninarkt zu besuchen; die Regierung habe wieder den Antisemitismus geduldet, vr-;»: sei eigentlich die Regierung die Urheberin des schwächeren Besuches. Gegenüber dieser bequemen Argumentation wird, jedoch von anderer Seite auf die nnbcstrcitbare Thatsache hingewiesen, dass gerade im Gegensatz zu der anti- semitiscbeu Agilatiou die Regierung eS war, welche sich iu der Person des HandelsininisterS Marquis de Bacquehein ans

fruchtbar, dass ihm jede mögliche För derung zugeweudct werdeu muss. Dieser klar er kannten Nothwendigkeit hat die Regierung vollauf Rechnnng getragen. Wenn aber der heurig-' Saaten markt trotzalledem in der Besucherzahl und iu der Intensität des GeschästsverkehreS zurückgeblieben ist, so sind die Ursachen ganz anderöwo, als auf politischem Gebiete zu suchen. Die zweite Angelegenheit, welche die Residenz gegen wärtig in Athem hält, ist die Landtags-Ersatz wahl in dem zweiten Bezirke Wiens, der Leopold

der Unabhängigkeit Bulgariens als eines selbständigen Königreiches befürchtet, was zweifels ohne Anlafs zn unabsehbaren Verwicklungen, n. zw. nicht bloß auf der Balkan-Halbinsel allein, hätte geben können. Der Jahrestag der Thronbesteigung ist in» dessen ruhig vorübergegangen, und nichts lässt für den Augenblick befürchten, dass Bulgariens gegenwärtiger Beherrscher und dessen Regierung mit dem energischen Stambulow an der Spitze nicht auch weiterhin das Land iu den Bahnen der Mäßigung und Klugheit zu erhalten

denn je an der Arbeit ist, um dadurch die Aufmerksamkeit von wirklichen Minen abzulenken, welche gegen den Frieden des Orients nnd damit anch Europas selbst von an derer Seite gelegt werden. 1^. Ausland. 5*5 Die spanische Regierung hat aus Erspa- ruugSrücksichteu die Gesandtschaft in Bukarest aufge hoben. 5*5 Ans Paris, 29. ds., wird berichtet: Von den wegen der Vorgänge beim CircuS Feruaudo Ver hafteten wnrden heute 17 theils mit Geldstrafen, theils mit kurzen Gefängnisstrafen belegt. — Caruot wohnte heute

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 02.07.1890
Umfang: 8
desselben in der be antragteu Form nicht zuzustimmen; sämmtliche czechi schen Gemeinden Böhmens sollen sich in einer Petition an den Kaiser (!) wenden, dass der Monarch behufs Erreichung des nationalen Friedens den Landtag auflöse (!) und einen neuen einberufe; die Regierung soll Commissionen einsetzen, welche die AuSgleichS- Gesetzvorlagen einer Revision unterziehen und dieselben eventnell ergänzen; an alle czechischen Landtagsab- geordncten sei die Bitte zu richten, eingedenk der heiligen Pflichten gegen das Volk

der bevorstehenden Vcrwaltungö- Reformen entwickelte. Die Reform müsse eine gute, energische, schnelle, gründliche und gerechte Admini stration schaffen, das Werk soll ein systematisches Ganze und kein Flickwerk sein. Dasselbe mnsö die prompte Durchführung der gesetzlichen Verfügungen der Regierung sichern, was bisher nur mangelhaft geschah. Die Reform wird dem Politisieren der ComitatS-Congregationen ein Ende machen, ohne jedoch deren Autonomie zu sckmälern, die Administration soll sähig gemacht

werden, wirksamen Schutz den nationalen und Staatsinteressen zu verleihen, sowie die Con- folidiernng deö einheitlichen uiigarifchen Staates fördern. Ausland. ^5, Der deutsche Reichstag nahm den Antrag der Regierung auf Vertagung der Berathungen des Reichstages vom 8. Juli bis 13. November und den Zusatzantrag des Grasen Ballestrem, wonach die Arbeiterschutz - Commission daS Recht haben soll, behufs weiterer Fortführung ihrer Berathungen bereits vom 4. November an zusammenzutreten, an. — Die deutsche

Marineverwaltung beabsichtigt wie der „Allg. Ztg.' aus Kiel 28. ds. M: gemeldet wird, in Helgoland einen Torpedoboot-Hasen anzulegen. - Bei einem Festmahl, daS hervorragende Persönlichkeiten dem Major WisSmann gaben, sagte dieser, anscheinend unter dem Eindruck seiner Audienzen bei dem Kaiser: Er könne die Aufregung in Colonialkreisen über den Vertrag mit England begreifen, aber man solle Vertrauen zur Regierung haben, dass sie das Nichtige treffe, auch weuu mau nicht hinter den Schleier blicken könne

von Einfuhrzöllen im Gebiete deS EongobeckenS bezügliche Zusatzerklärung unterzeichnet. Nach einer Meldung aus Nom hat der osficiöse Unterhändler der russischen Regierung beim heil. Stuhle, Herr JSwolSky, anlässlich seiner jüngst ersolgten Nückkehr nach der italienischen Hauptstadt russische OrdeuS-Decorationen für die Mitglieder der französischen Botschaft beim Vatican nberbracht. Die Meldung fügt hinzu, dass diese Thatsache bisher mir einem kleinen Kreise von Personen bekannt sei, nnd betont, dass

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.05.1893
Umfang: 8
hat die Ein- nahme-Budget-Bill ' in dritter Lesung angenommen. Der Antrag, die Specialdebatte über die Novelle zum Haftpflichtgefetz dem ständigen RechtSausschuss zu über weisen, wurde angenommen. Im Laufe der Debatte erklärt ALquith, die Regierung beabsichtige, die Auf nahme eines Paragraphen zu beantragen, welcher im Princip die von der Regierung auf Staatswcrften u. dgl. beschäftigten Arbeiter auf dieselbe Stufe stellt, wie die von Privat-Unternehmern beschäftigten Ar beiter. Gladstone erklärie, eS bestehe

die Absicht, die Einzelberathung der Home-Rule-Bill am Montag zu beginnen und täglich fortzusetzen. Die Regierung wünsche die Berathung aller Finanzsachen betreffenden Paragraph? bis nach Erledigung der übrigen Para graph? zu verschieben. — Nach ^ einem Telegramm aus Calcutta beschloss die indische Regierung, den Khan von Khelat abzusetzen, weil dieser blutdürstige Tyraun während seiner Herrschaft dreitausend Unterthanen tödten ließ. Gleichzeitig soll Belndschistan anuectiert werde«. In der Sitzung

können, wenn der König längere Zeit ohne Rathgeber und ohne verantwortliche Regierung bliebe, andrerseits, um dem Volke Gelegenheit zu geben, seinen Willen bei den Wahlen auSzusprecheu, bevor das Vaterland in Verhältnisse gesührt werde, welche für seine Zukunft von so hoher Bedeutuug seien. Das neue Ministe rium erstrebe als einziges Ziel das Wohl Norwegens. denen ErwerbSzweige und nach außen hin die Gleich berechtigung Norwegens innerhalb der Union. Das Ministerium werde betreffs der ConsulatSfrage

von 6000 Kronen pro Jahr. Die Verhandlung hierüber wurde aufgeschoben. Nach einer der „P. C.' aus St. Peters burg zugehenden Meldung steht die Wiederübernahme der Geschäfte des Ministeriums des Aeußeren durch Herrn v. Giers unmittelbar bevor. NeuestenS werden wieder Unruhen aus Alba nien und Makedonien gemeldet. Vor einigen Tagen sollen die in Monastir residierenden Consuln gegen den dortigen Gouverneur Fajid Pascha bei. der türkischen Regierung wegen der schlechten Sicherheits verhältnisse

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 06.12.1880
Umfang: 8
- Kollegium', beschlossen und die Firma E Schwarz' Söhne in Bozen mit der diesbezüglichen Vermitt lung betraut. . < Zwischen der österreichischen und der itali enischen Regierung wird jetzt über mehrere Kotirnngs Angelegenheiten verhandelt. Die italienische Regieruug hat nämlich den Wnnsch ausgesprochen, daß die italienischen Tabaks--Obligationen an der Triester Börse offiziell' kotirt werden, worauf das Wiener Kabinet erklärte, daß «S bereit sei, darauf einzugehen, wenn die italienische Regierung

hiezu eiugeladen. Die Vorstehuug. ^ Morgen Dienstag findet im „Kinismännischen Verein' kein Bolzschießen statt. Nächstes Schießen am Donnerstag den 9 ds. Der Ausschuß. ÄelezMpYNche Depeschen. Athen» 5. Dez. Iu der Kammer ersuchte der Miuistcrpräsideut bei der Verhandlung über den Extrakredit von 44 Millionen keine politische Dis positionen zu provoziren uud erklärte, das Programm der Regierung bestehe, wie bekannt, in der Politik der Aktion. Die Regierung tresse Vorbereitungen,' um die Beschlüsse

Europa's auszusühreu uud bemühe sich die Mitwirkung Europa's zu erlangen. K in Anzeichen deutet an, daß die Mächte diese -Mitwir kung nicht gewähren werden; nichts destoweniger muß Grie.'uenland seinen eigenen Gedanken vorbehalten. Die Ehre gebiete ihm jedes Opfer zu briugeu. Der Ministerpräsident appellirte schließlich au den Pa triotismus der Kammer. Die Regierung bedürfe der Unterstützung der ganzen Nation, um bei der Aüiou die erfolgreiche Autorität zu besitzen- Der Finanz- minister legte

das Budget sür das Jahr 1831 vor, welches die Einnahmen auf 51'/? Millionen, die Ausgaben auf 114 Mill. prälimiuirt. Er bemerkte, die Regierung werde 80.000 Mann von den regulären Truppen unter den Fahnen behalten und wahrschein lich auch die Nativnalgarde einbernsen. Petersburg» 5. Dez. Die „Agence rnsse' sagt, die Regier,!-,g beabsichtige die russische Eskadre 'in Neapel zu stationiren, damit sie den Italien bereisen den Großfürsten Sergius und Paul zur Verfügung stehe. Die ^Agenee' betont

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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1891
Umfang: 8
Regierung haben. Frehcinet, an den er sich deshalb wendete, fuhr ihn heftig mit den Worten an: den Sie mit Ihren Kundgebungen bald aufhören, ich will von Ihren 50.000 Francs nicht» wissen.' Le- senne unterließ «S hierauf, seinen Antrag einzubrln- gen, um, wie er sagt, seine russischen Freunde nicht der Demüthigung einer Ablehnung auszusetzen. „Jn- transtgeant' wüthet nun gegen das Ministerium, das es nur noch das deutsche Cabinet nennt, und schildert dess n großen Verrath an dem russischen

Verbündeten in bewegten Worten. — Der „TempS' hebt war- nend unter Bezugnahme auf die geplante, gestern an dieser Stelle erwähnte Neubildung einer radicalen Gruppe hervor, dass eine Theilung der republikani schen Majorität und die daraus hervorgehende Insta bilität der Regierung auch auf Frankreichs internatio nale Situation zurückwirken werce. »*5 Wie man aus St. Petersburg meldet, hat das Departement für fremde Culte im Ministerium deH Innern bereits die angekündigte Verordnung er lassen

Consulalberichte zufolge hat die russische Regierung behufs wirksamer Unterstützung der russischen Fischerei gegenüber der norwegischen Concurrenz die Errichtung eines KriegShafen S und eines Hanvelsdepots an einem geeigneten Punkte deS Eismeeres in Aussicht genommen. 2*. Die serbische Regierung hat die angesehensten radicalen Parteimänner aus dem Innern deS Landes vor einigen Tagen nach B.-lgrad berufen, um sich mit ihnen über die Situation wie über das Arbeitsprogramm der Skupschtino zu berathen

oder vielmehr um sich über die feil dem Parteitage von Sajtschar schwankend gewordene Stimmung im Lande zu informiere». Der Correspondent versichert, dass die Regierung bei diesen (Konferenzen sowohl wegen ihrer Beziehungen zum König Milan und zum Metropoliten Michael, wie auch wegen verschiedener fipanzieller Fragen sehr lebhaft angegriffen wurde. Der allgemeine Cigarrenconfun» in den deutschen Alpenländern. (Schluss^ Beschaut man die Gesammtsumme der Verschleiß- percente der letztaufgeführten fünf

Sorten aufzuweisen vermag und mit Ober- Österreich an der Verschmähung der mindern Sorten theilt, während Steiermarks Consum gerade zur Hälfte in „Volkscigarren' besteht. 2232 5*, Die rumänischen Blätter berichten über einen infolge der schlechten Maisernte ix vielen Land gemeinden eingetretenen Nahrungsmangel und fordern die Regierung umsomchr zur Hilfeleistung auf, als auch infolge der ungünstigen Witterung die nächstjährige Weizen- und RapSernte fehr^ schlecht ausfallen werde. Zum Nothstande

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1876
Umfang: 8
. In der Umgebung Konstantinopels ist den griechischen Kirchen das Läuten untersagt worden. Die ottomanische Regierung ist mit einer merkwürdi gen Energie beflissen, alle verkehrten Maßregeln zu treffen, um die Gemüther zu verbittern un Konflikte heraufzubeschwören. Ein Pariser Telegramm der „Jndcpendance' mel det: Die Pforte ermäßigte ihre Friedensbedingungen auf folgende vier Punkte: Bertheilung der Kriegsent- schädigungSzahlung auf 10 Jahre, Besetzung zweier serbischer Festungen bis zur vollständigen Zahlung

der grie chischen Negierung? Südamerika. Aus Rio de Janeiro, 16. Aug., erhält die „Boh.' folgende vielfach interessante Mit theilung : Der brasilianische Kirchenstreit, der bisher unter einer leichten durchsichtigen Decke geschlummert, beginnt wieder zu erwachen und sich auf die Ober fläche zu schwingen. Ein päpstliches Breve. das mit den Worten ,,L!xortas in ist» cZiotioniZ' beginnt, er klärt der brasilianischen Regierung, daß die Aufhebung der über die Brüderschaften von Pernambuco und Para

von deu Freimaurern und kündigt die An kunft eines außerordentlichen Nuntius, des Mons. Noncetti an, dessen Aufgabe eS wäre, mit der kais. Regierung über die Purgirung der Bruderschaften Verhandlungen zu pflegen — Der Einfluß der Brü derschaften auf das kirchliche Leben in Brasilien ist ein ebenso gewaltiger, wie der Einfluß der Frei maurer aus die Brüderschaften. Deshalb entstand bei Bekanntwerden des Breve in den Logen und Brüder schaften eine gewaltige Bewegung. Jeder Pfarrer ist Kaplan

der Verbrüderung, bezieht von ihr seinen Un terhalt und untersteht den Verbrüderungen. In Kir chen, Logen, bei den unvermeidlichen Festen und santos fanden lebhafte Debatten statt. Das päpstliche Breve wurde nicht mit Handschuhen berührt. Um die Bewegung zu dämmen, erklärte die Regierung im „Diario Official', sie werde stets ihre Pflicht zu erfüllen wissen. An die Curie in Rom ging eine Kabelrepefche des Inhaltes, die Regierung sei nicht in der Lage, den außerordentlichen Nuntius R-ncetti zu empfangen

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Seite 2 von 16
Datum: 07.09.1889
Umfang: 16
Lagnerre, Vergoin und Lai- saut ihnen nicht allzu sehr widerstrebt. Die Rohali- sten hingegen haben einen feineren Geschmack und zartere Gewissen'. Wie verlautet ist die Regierung der Ansicht, dass die vom obersten Gerichtshof Ver urteilten zur Bekundung ihrer Caudidatur um ein Deputierteniuaudat zugelassen werden können, soserne sie ihr diesbezügliches Erklären durch das Gerichtsvoll zieheramt abgeben lassen. Der ..XIX. Siecle' . lässt sich aus London telegraphieren, General Bonlanger habe beschlossen

den 14. September als Tag ihrer Abreise, in dem sie gleichzeitig erklärt, dass es ihr um keiuerlei Empfang zu thu» sei. Die RegieruugSkreise betonen, sie gedenken sich dieser Eventualität gegenüber streng verfassungsmäßig zu verhalten, wobei selbstverständlich die Rechte der Königin-Mutter und des Königs respec- tiert werden würden. — Die anlässlich der Besitz ergreifung der serbischen Bahnen zwischen der serbi schen Regierung und der Betriebsgesellschast unter Intervention der sranzösischen Regierung geführten

Verhandlungen find zu dem Ergebnisse gelangt, dass seitens der serbischen Regierung der Betriebsgesellschast eine Abfindungssumme vou 10 Millioueu Francs ge zahlt wird. Da die serbische Regierung wohl nicht in der Lage ist^ aus den vorhandenen Bütteln sür ciue so hohe ^-umme auszukommen, soll dieselbe beab sichtigen, am Pariser Platze eiu Auleheu auszunehmeu, und dürste die Reise des Finanzministers Dr. Vnic den Zweck haben, die bezügliche» Auleihe-Operationeu einzuleiten. Innsbruck, 7. September

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 25.05.1893
Umfang: 8
anlässlich der Vorgang! im iiöl,- mischen Landtage statt. Nach der „N. Fr. Pr.' ist im Schoße des Ministerrathes die Anregung gefallen, ob die Excesse der Jungczechen im LandtagSfaale nicht bereits über die Immunität der Abgeordneten hinaus gehen und unter das Strafgesetz fallen. Der Minister rath beschäftigte sich nun vorgestern niit dieser Ange legenheit. Wie aus Wien telegraphisch gemeldet wird, liegen wichtige Anzeichen vor, dass die Regierung nicht geneigt sei, diese Auffassung zu ^der ihrigen

zu machen- Nach einer Prager Depesche des „Frdbl.' in derselben Angelegenheit werden in politischen Kreisen die An deutungen über eine gerichtliche Remednr der von den Jungczechen begangenen Ausschreitungen ernst genom men. Die Frage sei jedoch noch nicht spruchreif; der Ministerrath beschäftige sich indes thatsächlich mit den Verhältnissen in Böhmen und erörtere die Mittel, die Autorität des Landtages und der Regierung zu schützen. Es werde an den Wiederzusammentritt des Landtages im Herbste behufs Fortsetzung

den Plan der Regierung durchaus nicht berühre, dass . dasselbe vorausgesehen war und nur episodenartig sei. Der Plan der Re gierung erfuhr hiedurch nicht die geringste Aenderung oder Verspätung. Die beiden Finanzminister werden bereits in nächster Zukunft die im Laufe des Jahres sowohl betreffend der Goldprägung als betreffend der Theilnahme der Notenbank zu treffenden weiteren Ver fügungen erlassen. Das Programm der Goldprägung wird durchgeführt werden. In der Hauptcasse des ungarischen Staates

zur Beunruhigung der interessierten kreise er funden seien. Dass die Regierung bereit sei, auch andere Möglichkeiten der Kostenbedcckung als diejenige durch Erhöhung der Brau- und Branntweinsteuer zu erörtern, hätten die Vertreter des Bundesrathes bei den Verhandlungen zu erkennen gegeben. Vorläufig jedoch mangle es an verlässlichen Anzeichen dafür, dass andere Stenerpläne größeres Entgegenkommen finden würden. Bis jetzt hätten nur die Projekte einer wirk samen Besteuerung des Luxus Aussicht, näher

, in der Nähe von Khone gefangen genommen worden, werde aber respectvoll behandelt. Eine Truppenabtheilüng sei in Stnng- Tring angekommen, wo vollständige Ruhe herrsche. Die „Pol. Corr.' ersährt aus Belgrad: Der deutsche Kaiser drückte gegenüber dem den Regie rungSantritt des Königs Alexander ratificierenden Obersten Pantelitsch den Wunsch nach der Pflege glei cher freundschaftlicher Beziehungen, wie sie mit König Milan bestanden, ans. Der Kaiser wünschte dem serbischen König eine lange glückliche Regierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.10.1888
Umfang: 8
und seiner Regierung zu übermitteln. Einer Meldung aus Belgrad zufolge ist Se. Majestät König Milan von Serbien mit dem Kronprinzen Alexander am 19. ds. um 12 Vs Uhr mittags daselbst eingetroffen. Zum Empfange hatten sich die Minister, die höheren Würdenträger und das Officierscorps auf dem Bahnhof eingefunden. Unter den Klängen der Volkshymne rollte der Zug in die Halle ein. Der König schritt sofort auf den Minister präsidenten Christic zu, dankte demselben für dessen bisherige Thätigkeit und versicherte

, SaliSbury benachrichtigte jedoch die deutsche Regierung, England wünsche seine Politik der Nichteinmischung in die die europäische Türkei be treffenden Fragen aufrechtzuerhalten.— Die „TimeS' erfährt aus Conftantinopel: „Nach Berichten der Pforte aus Kairo gestaltet sich die Lage an den Ufern des NilS ungünstig für die britische Occupationöariiiee. ES wird erwartet, dass die britische Regierung dem nächst Unterhandlungen mit der Pforte betreffs der Occupation von Aeghpten wieder anknüpfen

werde.' Am 31. October werden eS 25 Jahre, dass Se. Majestät König Georg I. von Griechenland, der am 6. Juni in Kopenhagen, damals noch nicht ganz 13 Jahre alt, auf Grund des in London von den Vertretern der Schutzmächte, Frankreich, Großbritan nien und Rusöland, unterzeichneten Protokolles die Krone Griechenlands angenommen hatte, in Athen die Regierung antrat. Das Jubiläum seiner nun fünf undzwanzigjährigen Regierung wird noch in diesem Monate gefeiert werden. Athen rüstet sich bereits, um das Jubiläum in würdiger

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 26.03.1878
Umfang: 8
Regierung über Venetien, für welches es Aiillio- neu auf Straßen ausgab, uicht dem treuen Völklcin als Lohn das gewährt, was Frankreich ihm als ^strafe für dessen Loyalität oetrohren wollte? Meine Herren? Jahrzehute vergingen nnd Niemand dachte in den höheren Regionen daran, diese Idee ans dem Schlafe zn wecken. Da wagte eS der Feldherr, von dem der Dichter gesungen hat: „Iu Deinem Lager ist Oesterreich', sich der stiefmütterlich bedachten Bewohner von Primiero zu erinuern und zu erbarmeil. Er ließ

straften die eitlen Beschuldi gungen Lügen. Die hohe Regierung konnte sich den besseren Anschauungen nicht mehr verschließen, edle Her zen öffneten sich den wiederholten Bitten der Gemein den und — O des Wunders! — vor zwei Jahren ist eine Militärstraße vou Fleims nach Primiero gebaut Worten. So wäre deuu eine wichtige, obzwar auch die schwierigste Strecke, fertig und fleißig benützt von Einheimischen und Fremden, von Engländern und Dent- ''s^eir?»von Tirolern und Italienern, von Tonristen ans

, zu gering sei, als daß die hohe Regierung sich bestimmt finden sollte, eiuen Beitrag dafür zn gewähren. Meine Herren! Vergessen Sie ja nicht, eine wieder holte Weigerung des hoheu Ministeriums hieße soviel, als dem nach einer besseren Existenz ringenden Bezirke den Glauben au seine Anferftchnng benehmen, was aber, so Gott will, nicht der Fall sein wird, uud ich lebe in der sesten Ueberzeugung, daß der hohe Reichs rath selbst zu diesem großartigen Unternelttneu, welches Gesainmt-Oesterreich zugute kommt

, auch einen seiner würdigen Beitrag leisten werde. Ich habe Jbuen, mcine Herren, die lraurige Vage meiner Heimat iu wenige» Striche» scizzirt, ich hosse, ich habe nicht zu taubeu Ohren geredet nnd schmeichle mir, daß daS hohe Hans daher die Dringlichkeit die ses Begehrens würdigen wird. Es frent mich zugleich, an dem Ministertisch einige hohe Herrschaften zu sehen, und da ich in der ^?ache der Gemeinde die Sache der Regierung selbst vertrete» habe, so hosse ich, daß die hohe Regierung selbst damit einverstanden sei, sei

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 09.07.1868
Umfang: 6
er für die gänzliche Freisprechung der angeklag ten Regierung, deren zweites Haupt er selbst ist, ja noch mehr, er folgerte, daß diese Regierung eigentlich Alles zum Besten leite und eines großen Preises würdig sei. Die Finanzzustände seien nicht glänzend, aber sie seien sehr günstig; Frankreich sei nicht überaus bewaffnet, aber es sei sehr stark; man wolle den Friede», aber man müsse den Krieg im Auge behalten: man sei nach wie vor für die Nichtintcrvention, aber man müsse die Unabhängigkeit der Nation aufrecht

; Nouher ist der echte Mann der heutigen französischen Politik, der Mann des Friedens bis zu dem Momente, wo der Friede endigt. Seine Nrdc ist ein Transparent bei Tage; eö ist noch nicht illuminirt, noch scheint die Friedcnöfonne, aber die ZukunftSlettern, die einmal leuchten werden, kann man bereits lesen. Zum Schlüsse der Nede appellirt Rouher an die Würde deS großen Landes und betont die große Regierung. Welchem Franzosen letztere keine Bewunde rung einflößt, den wird doch die Erinnerung

, aus welcher er mit halbem Leibe hervorragte, daselbst wurde er mit verbundenen Augen und mit rückwärts geschlossenen Händen an einen Pfahl gebun den, während gleichzeitig vier Mann vortraten und die Exekution vollzogen. DaS Grab wurde sogleich mit Gerölle verschüttet. St. Petersburg» 3.Juli. Die von der russischen Regierung getroffenen Maßnahmen gegen die sibirische Pest (eine Karbunkelkranlheit, die auf Thiere und Menschen sich verpflanzt und jeden Sommer hier ein-- zelne Bezirke heimsucht), müssen um so mehr gerecht

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 25.04.1879
Umfang: 8
telegraphischen Proteste fordert die serbische Regierung die Pforte auf, reguläre Truppen zur Bekämpfung der Friedensbrecher an die Grenze zu entsenden, widrigenfalls Serbien Mittel ergreifen müsse, um die Angreifer ohne Rücksicht auf das türkische Territorium exemplarisch zu bestrafen. ^ Die Convention in Betreff der Occnpation Bosniens und der Herzegowina, sowie bezüglich des Garnisonsrechtes im Sandschak Novi-Bazar, ist am 21. April von den Bevollmächtigten der Türkei und Oesterreich-Ungarns unterzeichnet

, zwei Standen von Razlag zurückgetrieben wurden. Die Gesammtstärke der Insurgenten beträgt etwas über 7000 Mann. Der oberste militärische Leiter der Jnsurrection ist der Montenegriner Peko Bozkovic. Der Chef der „provisorischen Regierung sür Maze donien' ist der Erzbischos Athanaö von Ochrida. Der Sitz der provisorischen Regierung und des niiu- tärischen Hauptquartiers ist in Posiljevgrad, 12 bis 13 Stunden von Trnj (in Serbien) entfernt. Gegen über den erneuerten InsnrrectionSversnchen in Maze

des Präsidenten Daza von Boli- via wurde der Krieg an Chile wegen feindlicher Be setzung der Atacama-Küste erklärt und die Nation zum Widerstande gegen den Einsall zu den Waffen gerufen nnd zugleich eine politische Amnestie, so wie der Be lagerungszustand im Lande vrkündigt. Eine Abthei lung von 400 Mann ist von La Paz nach der Gränze gsaangen, wo gegen 5000 Mann mit 12 Ge schützen unter dem Befehle des Präsieenten concentrirt werden. Auch die Regierung von Chile fährt fort, thatkräftig zu handeln

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 23.10.1890
Umfang: 12
der Woche nach Berlin geleiten. DaS Herrenhaus und däS Abgeordnetenhaus werden dem Grafen Moltke durch .die Präsidien persönlich ihre Glückwünsche dar bringen.— Nun steht fest, dass die Reise des Reichs kanzlers rv. Caprivi zur Begegnung mit Crispi inner halb.der nächsten 14 Tage stattfinden wird. (V. T.)— Die preußische Regierung fährt fort, beim hl. Stuhle für die Ernennung, deS Prinzen Radziwill zum Bischof von Straßburg, mit' großctn Nachdruck einzutreten. Da d^'r elsässische ClernS

? zösischen Regierung: angefragt,, ob dieselbe in:-der Be setzung, von Tripolis! durch.Italien eine ,,Unannehm lichkeit'! erblicken würde, von demDirector des „Siecle', dem> Deputierten Deloncle, in aller Form aufrechtge- halten. Dem i gegenüber lasse sich, heißt i es in der Meldung weiter» aus Grund authentischer Jnsornmtion versichern,.dass'.die erwähnte-Behauptung ivollständig auSuder Lust gegriffen ist. ^ Die englische Regierung benachrichtigte die Vertreter'der Wiächte, dass sie die brasilianische

und über die Beziehungen zwischen - Capital und Arbeit ' sprechen,- allem anderen werde aber die irische Frage vorgehen. Sodann kritisierte- er im - einzelnen die Politik-der Regierung- betreffs Irlands. - Einer Meldung aus St. PeterSb » rg zu folge wird der russische .Gesandte beim rumänischen Hose, Herr Hittowo, demnächst auf. feinen Posten zu rückkehren. — Einer Depesche ans ASkabad zufolge trafen dort mehrere Wollwarenfabrikänten aus Rou- baix und Tonrcoing ein, um die Schäfwollproduction und Schafzucht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1892
Umfang: 8
aber in Betreff des GoldgewichteS und Wertes der neuen Goldstücke, sowie in Betreff der Relation, hinfällig.' Die Regiernng hat am Montag im Abge ordnetenhaus? die angekündigte Vorlage über die provisorische Verlängerung des Handelsvertrages init Serbien eingebracht. Die Regierung sucht nun die Ermächtignng an, den bestehenden Handelsvertrag »nt Serbien, welcher am 16. September abläuft, und das Vichsenchcn-Ucbereinkommcn ganz oder theilwcise zu verlängern, beziehungsweise an deren Stelle neue Vereinbarungen

zu treffen; wen» diese neuen Verein barungen jedoch über den 30. Juni 1893 hinans Wirkung erlangen sollen, sind dieselben vorher der verfassungsmäßigen Behandlung zu unterziehen. Wenn eine solche Verlängerung oder anderweitge Vereinba rung nicht platzgreift, ist die Regierung ermächtigt, liiö zum 30- Juni 1393 im VerordnungSwege Vor kehrungen zur Regelung der bezüglichen VerkehrSver- hältniffe zu treffen. Außerdem wird die Regierung ermächtigt, die Bestimmungen des Zolltarifs über die Begünstigung

des Getreidc-JmportS im Greuzverkehre mit Serbien außer Krast zu setzen. — Bezüglich der Wiener VerkehrSvorlageu legt die Regierung Gewicht darauf, dass sie jetzt schon im Ausschüsse voll ständig fertiggestellt werden. Wie verlautet, hat Mi nisterpräsident Graf Taaffe in einer am 15. dS. statt gehabten Besprechung mit dem Bürgermeister Dr. Prix mitgetheilt, dass die Vorlage über die Wiener Verkehrsanlagen im jetzigen SessionSabschnitt nicht zur Berathung gelangen könne. Am 27. April werde der ReichSrath

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 03.09.1888
Umfang: 6
binationen. Ausland. 5*5 Der schweizerische Bundesrath hat der Regierung des CantonS Solothnrn von einer Note der deutschen Gesandtschaft Kenntnis gegeben, in wel cher die Entfernung der französischen Hoheitszeichen und Inschriften auf den Grenzsteinen zwischen den deutschen ReichSlaxden und der Schweiz sowie der Er satz derselben durch entsprechende andere gewünscht wird. Nach Fertigstellung der Arbeiten soll dann durch Commissäre beider Regierungen die Revision stattfinden, um die neue Bezeichnung

mit den Artikeln der Convention in Ein klang zu bringen. Am 1. September 1839 soll dann die Convention in Kraft treten. 5*5 Wie ans St. Petersburg berichtet wird, wurde dem „Grafhdanin' auf Verfügung des Ministers des Innern die erste Verwarnung ertheilt. Die da rauf bezügliche Verfügung besagt: die allgemeine Rich tung des Blattes sei zwar eine wohlgemeinte, dasselbe erlaube sich aber fortwährend äußerst unpassende Be merkungen über die Thätigkeit und die Maßnahmen der Regierung und der höheren Staatsbehörden

geworden ist. Die Verfügung der französischen Ausstellungs- Commission — so wird bemerkt — erscheine um so befremdender, als Serbien unter allen monarchischen Staaten zuerst die Betheiligung an der Ausstellung zusagte. — Wie das serbische Amtsblatt meldet, wird der Namenstag der Königin Natalie fortan nicht als Feiertag begangen werden. 5*5 Von officieller bulgarischer Seite wird versichert, dass die bulgarische Regierung weit ent fernt sei von der Absicht, die macedonifche Frage aufs Tapet zu bringen

, welche ihr nicht minder gefährlich sei als der bulgarischen Regierung, zu ersticken. 5*5 Wie änS Constantinopel berichtet wird, hatte die Pforte bis zum 23. v. M. auf die seitens des österreichisch-ungarischen Geschäftsträgers, Baron Schießl, gegebene Anregung, in der Postfrage zu einem definitiven Uebereinkommen zu gelangen, noch nicht geantwortet, weshalb Baron Schießl AnlasS nahm

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 26.11.1881
Umfang: 14
ge macht habe. Weiter führt er aus, die Tnronrede bestreite die Reaction, in der That aber herrsche eme Reaction, die Deutschland zurückfuhren wolle bis an den Anfang des Jahrhunderts, in deZeit vor 1L08. Redner tadelt dann die Wiedereinbringung der vor wenigen Monaten abgelehnten Vorlagen und findet darin einen Mangel an Berücksichtigung des durch den NcichZtag bekl- deten Willtns der Nation. Der Kanzler scheine seine Andeutung von einer zeitweili gen dictatorischen Regierung jetzt wahrmachen

wollte, die erste Lesung des Etats für geschlossen und brachte den Antrag Rickerts zur Abstimmung, der denn auch angenommen wurde. Dieser unerwartete Ausgang der Berathung, wonach es scheint, als ob nach dem einzigen Redner der Lin ken kein Mitglied der Rechten und des Centrums be reit war, die Regierung zu vertreten, ist nach einer Berliner Meldung der „Allg. Ztg.' ohne Präcedenz» fall in der preußischen und deutschen Parlaments- Chronik. Man glaubt dort, das eigens dem Reichs tage übermittelte Original

, welche andere Bürger haben; der Cle» ruS habe selbst das Recht, von der Kanzel herab den .'länbigen die Theilnahme an der Wahl anzu empfehlen, damit sie ihre Pflicht gegen das Vater land erfüllen. Mehrere Deputierte der Linken pro testierten gegen diese Aeußerung. Der Minister des Innern erklärte sodann: Die Regierung könne gegen über solchen Doctrinen, welche die Einmischung des Clerus in die Wahlen empfehlen, nicht gleichgiltig bleiben; dieselbe sei der bestimmten Ansicht, dass sich der Clerus streng innerhal

Verhältnisses des Fürstenthumes zu Oesterreich-Ungarn und versicherte den Gesandten, dass derselbe bei ihm, dem Fürsten, wie b->i der fürstlichen Regierung allezeit das bereitwilligste Ent gegenkommen finden werde. Das rumänische Amtsblatt veröffentlichte unterm 24. ds. ein Decret, womit der Gesandte in Paris Calirnaki-Catargi abberufen wird, und zwar wegen Nachlässigkeit im Dienste und Grobheit gegen den Ministe? des Aenßern. Locar- und Krovwziat Kyronik. Innsbruck» 25. November. Der Landesausschuss

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