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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 05.05.1902
Umfang: 10
». Diese handelten schneidig und zahlten hohe Preise; der Handel beschränkte sich aber nur auf Milchtiihe. Gallvieh wurde nicht gehandelt und daher der größere Theil wieder abgetrieben, da die Leute enorm hohe Preise verlangten. Die aufgestell ten Thiere waren sehr gut überwintert. Ferkeln von 3 Wochen wurden mit 10 bis 15 Kronen das Stück bezahlt. Literatur, Kunst und Wissenschaft Mit der soeben erschienenen Nr. 18, enthaltend den huu-oristischen Noman „Schwarze Kugeln' von Wolf v. Tainach, die Forlsetzung

. Personalnachrichten. Die „Wiener Zei tung' meldet die Ernennung des SectionSratheS Dr. Rudolf Sieghart zum Hof- und Ministerialrathe im Ministerrathspräsidium und die Verleihung des Titels und Charakters eines Hof- und Ministerial- rathes an den Sectionsrath Dr. Jgnaz RoSner. — Weiter wird mitgetheilt, dass der Ministerialsecretär des Ministeriums des Innern Dr. Robert Davy mit der Leitung des Pressdepartements im Ministerraths präsidium betraut wurde. 5*5 Abgeordneter Wolf. Das Abendblatt der „Ostd. Rundschau

' vom 4. dS. veröffentlicht eine Er klärung WolsS gegen die „geradezu an Wahnsinn grenzende Seicuvellosigteit der Schönerianer'. Wolf erklärt, jetzt flüchte er selbst in die Oessentlichkeit. Die Welt werde staunen, wie jämmerlich die dastehen, welche ihn politisch und Physisch vernichten wollen. Man habe mit Gewissenlosigkeit unbeweisbare Ver dächtigungen ausgesprengt. Weiter heißt es in der Erklärung: .Ich werde rücksichtslos den mir aus- gedrungenen Kampf.führen, es wird sich zeigen, von wem sich zum Schlüsse

der Rednertribüne. Die Tagesordnung umfasste mehrere Punkte, darunter die Lage dcS Bauernstandes und ver Arbeiterschaft, die Lage der Lehrer, die Zollunion und den Ausgleich mit Ungarn und die „Los von Rom'- Bewegung. Vor Beginn der Versammlung erhielt Abg. Wolf einen Zettel, worin ihm mitgetheilt wurde, die Schönerianer werden die Versammlung nicht sprengen, wenn Wolf den Vorsitz nicht übernimmt. Wolf zerriss den Zettel. Als Wolf die Eröffnungs ansprache begann, ertönte der Ruf: „Der fünfte deutsche VolkStag

ist gesprengt!' Die Anhänger WolsS antworteten mit stürmischen Pfui Rufen, während die Schönerianer den Abg. Wolf von allen Seiten mit Zuckerwüifclu bewarfen. Wolf blieb vollkommen ruhig. Seine Anhänger brachten Heil Rufe auf ihu ans. Die gegenseitigen Rufe: „Pfui Wolf! Pfui Schönerer!' dauerten nahezu eine Viertelstunde. Nun versuchten die Ordner einzugreifen, woraus eine' große Schlägerei begann. Dr. Ursin, der, zu Beginn einen Pfiff er tönen ließ, wurde an die Luft gesetzt. Die Ordner wurden

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 10
Datum: 25.11.1898
Umfang: 10
nannte er die Nationalpartei sogar eine »Partei, welche die Ehre verdirbt! pnd boycottiert'. Auf das hm erhob sich ein wüster Lärm. Abgeordneter Zchk rief:! .Lernet vom Abgeordneten Wolf, trommelt auf! den Pulten.' Das Geschrei und das Getöse wurden unerträglich. Endlich unterbrach Vice- präsident Kardos, ein sechzigjähriger, kränklicher Mann, der ganz rathlos dem Wirrwarr gegen überstand, die Sitzung. Nach zehn Minuten machte man einen neuen Versuch. Ein ohren betäubendes Geschrei war das Ganze

Reichstag werd? vertag^ der Reichskriegsminister Habs das Entlassungs gesuch eingereicht, auch Fejervary selbst 'werde demissionieren. Abgeordneter Wolf auf Sammlung. In der vorletzten Sitzung des Abgeordneten hauses trat der Abgeordnete Daszynski dem Ab geordneten Wolf entgegen und machte Enthüllungen, welche diesem selbst und seinen Freunden nichts weniger als angenehm sein können: „In den öffentlichen Wirtshäusern in Deutsch- böhmen wurden Sammelbüchsen für den Abge ordneten Wolf aufgestellt

und auf diesem Wege Sammlungen für ihn veranstaltet. (Hört! Hört!) Sie wurden aufgestellt in Eger z. B. bei der Buchhandlung und den Verlegern der „Egerer Zeitung', im „CafS Fran?ais', im Kaiserpano-- rama u. s. w. (Hört! Hört!) In Liebenau steht heute noch in der „Leirmeritzer Bierhalle' eine Sammelbüchse für Wolf, früher stand auch eine solche im Gasthause „Zur Post'. (Hört!) In den Fabriken wurde bei der Auszahlung von den Arbeiterinnen Geld für Wolf gesammelt, sodann in der Grohmann'schen Spinnerei in Bensen

, wo mir zwölf der betreffenden Arbeiter schriftlich bestätigten, dass ihnen beider Auszahlung Geld abgezogen worden ist für den Abgeordneten. Wolf. (Hört! Hört!) In denzahlreichenGemeinden Deutschböhmens, so in Komotau, Saaz, Dnx, Brüx, Teplitz, Eger, Reichenberg, Leipa und Karbitz wurde für den Abgeordneten Wolf gesammelt. Diese Sammlungen betragen ganz beträchtliche Summen, und zwar wurden nach dem Ausweise der „Deutschen Volks- zeitung' in Reichenberg 892 fl. 11 kr. gesammelt, in auswärtigen Ortschaften

2153 fl. 97 kr.; in Eger wurden 2600 deutsche Reichsmark (!) in Gold gesammelt. Zn der Gemeinde Rochlitz ist der Gemeinde vorstand nach seiner Ansicht so arm, dass er den Ortsarmen keine Unterstützung gewähren kann, sondern ihnen nur das Recht gewährt, einen Tag in der Woche betteln zu dürfen. Das ist die Ver sorgung der Ortsarmen in dieser Gemeinde, und diese Gemeinde hat als deutschnationales Ehren geschenk für den Abgeordneten Wolf 50 Gulden gegeben. (Lebhafte Hört Hört-Rufe.) Laut Ausweis

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 17.09.1908
Umfang: 8
die Stellung unter Polizei Aufsicht ausgesprochen. Diebstahl,Veruntreuung, Landstreicherei und Satschmeldung. Am I.',. September saßen Johann Gerlitscki, Schreiber aus Marburg, Ii? Jahre alt, ledig, und Friedrich Wolf, Zimmermann aus Ncuenheini bei Heidelberg, 24 Jahre alt, aus der Anklagebank. Ten Vorsitz führte Präsident Biegeleben, Beisitzer waren die L. G. R. Ferrari nnd Riccabona. Die Anklage führte Staatsanwalt Weber. In die Ver- tridignng teilten sich Dr. Paul Krautschneider sür Gerlitsch, T:. Joses

der Museumstraße stehe, zu ent wenden. In der Tat befand sich hinter der Türe Hauses Nr. 2-! der genannten Straße daSVeloziped des Kaufmannes Georg Schöpfer. Gerlitsch eignete sich dasselbe an und begab sich mit Wolf, der ihn aus der Brücke erwartet hatte, nach St. Pauls ; dort betrat Wolf eine Baukanzlei und fragte den gerade anwesenden Polier Anton Hrdlicka, ob er gesonnen sei, ein Rad zu kaufen: als dieser Neigung hiezu zeigte, ries Wolf seinen Kameraden Gerlitsch, der aus der Straße mit dem Rade gewartet

die karge Barschaft durchge- bracht war, schlug Wolf abermals die Begehung eines Diebstahls vor: Gerlitsch sollte ihn ausführen während er, Wols, ihn auf der Landstraße gegen Trient erwarten würde. Es gelang dem Gerlitsch auch wirtlich, ein vor der Kling'schen Apotheke in Bozen angelehntes Styria- Rad deS Stukkateurs Ferdinand Wols zu entwenden; er fuhr sodann dem Wolf nach und ließ ihn rück wärts aus daS Veloceped hinausstehen. In Salurn trafen sie am Wege die Brüder Ceolan; dem älteren, Josef Eeolan

, somit anvertraut hatte, sowie der Uebertreiungen der Be nützung des fremden Passes, der Fälschung desselben, endlich der Falschmeldung und Landstreicherei ge ständig ist, ist die gegen ihn erhobene Anklage ge rechtfertigt, wobei nur noch zu bemerken ist, daß die in der Anklage angesetzten Werte der Fahrräder zum größten Teile auf gerichtlicher Schätzung beruhen. Aber ebenso ist die Anklage gegen Friedrich Wolf begründet; hinsichtlich derUcbertrclurigenderFalsch- meldung, Landstreicherei

und des Bettelns auf Grund deS mit den Erhebungen übereinstimmenden Geständ nisses; betreffs der Mitschuld an den von Gerlitsch in Bozen verübten Diebstählen von Fahrrädern zum Schaden des Schöpser und Wolf, weil er von Gerlitsch in glaubwürdiger Weise beschuldigt wird und weil mehrsache, durch die Erhebungen zu Tage gefördeNen Umstände, so insbesondere die Intervention beim Verkaufe der Räder, und sein beharrliches Sich- Anschließen an den Täter dafür Zeugnis geben, daß Wolf am Diebstahle und dem daraus

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 11.01.1902
Umfang: 8
das österreichische entgegengesetzt werden DaSistdie grundsätzlich eVorauss etzung jeder Verhandlung.' K. H. Wolf im stalldeutschen Moraste. Das „Trautenauer Wochenblatt' (Wol kandidiert wieder im Bezirke Trautenan) ver öffentlicht die Denkschrift, welche von den Haupt- betheiligten in der schmutzigen Geschichte Wolfs an die Alldeutsche Partei gerichtet worden ist. Darnach steht K. H. Wolf, der Haupthetzer in der Los von Rom-Bewegung, der heuchlerische Moralprediger im Schafspelz, der nicht genug schreien konnte

: „Hütet eure Frauen und Mädchen vor den Pfaffen!', geziert mit folgenden Eigen schaften, da: Wolf hat die Gastfreundschaft des Abgeordneten Dr. Tschan missbraucht und dessen Tochter verführt (i. I. 1893; Wolf war schon verehelicht); er rieth dem Mädchen dann eine gesetzlich verbotene Handlung zu begehen oder die Schuld auf einen andern zu wälzen. Er verkehrte bis zuletzt noch immerfort intim in der Familie seines Gastfreundes, fungierte bei der Hochzeit der Tochter mit Dr. Ssidl als Trauzeuge und trug

sich als erster Taufpathe an. Mitte November merkte Wolf, d«ss Doetor Seidl, sein Duzfreund und Couleurbmder, den er so schmählich hintergangen, die Sachs er fahren hatte, und wollte sich zuerst erschießen. Dr. Seidl nannte Wolf einen ehrvergessenen Menschen und sagte ihm: mit dieser Schuld werde er nicht weiter die Rolle eines Vor kämpfers des deutschen Volkes spielen wollen. Darauf forderte Wolf ihn zum Duell, nachdem er früher umsonst um Stillschweigen gebeten hatte. — Trotz alledem wagt es K. H. Wolf

, als ReichSrathscandidat aufzutreten, und zeichnet noch als Herausgeber eines Pirteiblattes der All- )mischen Vereinigung. Schönerer erklärte, er ei nur dagegen, dass Wolf sofort candidiere; man solle zuerst Gras darüber wachsen lass-n. — Dr. Tschan hat dem Verführer seiner Tochter ,wegen der großen Verdienste um das Deutsch- hum' verziehen, wurde aber „aus politischen und persönlichen Gründen' von der Alldeutschen Vereinigung ausgeschlossen. — Wolf gibt seine Hauptschuld zu, nennt aber die Details der er wähnten

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 13.11.1897
Umfang: 8
in Mülzlau ertheilt. Kuratel wurde vom k. k. Kreisgericht Bozen über Aloisia Sparer inPigeno, Gemeinde Eppan, wegen Verschwendung verhängt ; Kurator Franz Sparer, Wirth in Frangart. Aus dem Abgeordnetenhause. Wien, 11. November. In der vorletzten Sitzung des österreichischen Abgeordneten- Zwischenrufe der Christlich-Sozialen, gegen die Schoenerianer in's stenographische Protocoll. Lueger verlangte ebenfalls die Aenderung des Protocolles; er erinnerte daran, daß Wolf die deutschen Bauern „Gebirgsttottel

?' genannt habe, und fügte hinzu: „Die Schoenerianer leugnen das, was sie thun, unter falschem Ehrenwort ab.- > Schneider: «Herr Präsident, Wolf rief Ihnen zu: „Sie Gauner! Sie Obergauner !' Das steht nicht im Protocoll. Dann wmde herübergerufen: .Christlich- Soziale Zuchthauscandidatm!- Diese seigm Teufel leugnen Alles weg!' Wohweyer sagte, Wolf habe noch einen Politischen Hosenschlitz gettagen, als Lueger schon gegen Ungarn auftrat. Die Schoenerianer streben jetzt die Herrschaft desSudenthums

an. Schoenerer zum Vorsitzenden: „Jetzt lassen Sie Irrenärzte holen!' Wohlmeyer sagte dann gegen Wolf, welcher in der Nachtsitzung gerufen hatte: „In St. Polten Wohlmeyer's Wohnort) verkehre kein anständigerMensch mit Wohlmeyer', in St. Pölten giebt's auch Heute von demselben Gelichter, wie Wolf. / (Lönn Sei den Schoeneriänetn.) Wolf: „Herr Präsident! Sind Sie taub? Soll man sich solche Frechheiten gefallen lassen!' Scheicher sagte, Wolf habe die christlich-sozialen Wähler .Trotteln' genannt. Wolf

: „Das ist eine freche Lüge!' Bielohläwek: „Wolf, der mit seiner Partei thatsächlich keine Ehre im Leibe hat, streitet Alles ab.' Wolf erwiderte, er habe die Christlich- Sozialen nicht beschimpft, wohl aber einzelne Mitglieder dieser Partei, die ihn pöbelhast beschimpft hätten, characterisirt; es sei eine Unterstellung, daß das Wort „Gebirgstrotteln' sich auf die Bauern bezogen habe. Den Ausdruck „Zuchthäusler' habe er nicht gebraucht, obwohl er auf ein früheres und gegenwärtiges Mitglied der christlich-sozialen

Partei ganz gut bezogen werden könnte. (Stürmischer Widerspruch bei den Christlich»Sozialen). Bielohläwek schreit: „Wolf lügt!' .Wolf nannte den Namen des früheren Abgeordneten Vergani, dem Unterschlagungen nachgewiesen seien, und Abg. Mittermayer. Vorsitzender Kramarz: „Der gesunde Sinn der Bevölkerung sollte sich dagegen sträuben, daß im Parlamente so gesprochen werde, wie dies hier geschehen ist.' Im Verlaufe der Sitzung vom 10. November wurde die Berathung über die Ministeranklage wegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.11.1955
Umfang: 6
. Störrisch wie ein Esel steht es mit seinen gespreizten Beinen da und wer einmal patzt, kommt nicht mehr so recht in Schwung. Müllers glänzende Leistung, die Ihm mit 9.4 den Sieg brachte, wurde stür misch bejubelt. An keinem Gerät hat der bescheidene Sportler einen ausgesprochenen Versager und placierte sich in der Gesamt wertung mit nur 35 Hundertstel-Punkten Abstand auf den besten Deutschen, Wolf, auf den vierten Platz. Bravo Müller! Sicherheit kontra Eleganz Eine Augenweide war, Prof. Fetz Dr. Girardi

zeigte sich National turner Wolf als der Verläßlichste. Er wurde am Reck, am Boden, sowie beim Pferdsprung und am Barren jeweils Zwei ter. Den einzigen Gerätesieg holte sich der alte Haudegen L i e b 1 mit 9.6. Er ist im merhin 37 Jahre alt. Verläßlich war auch Mathe, der keine Hebung unter 9.0 ab schloß. Spannend, spannender, am spannendsten Am Barren gingen die Gäste mit 46.70 zu 46.35 Punkten in Führung und bauten diese durch einen 44.35:44.15-Sieg am Seitpferd aiuf 91.05:90.50 aus. Am Ring

: 1. Prof. Fetz (TI) 56.95; 2. Dr. Girardi (TI) 56.80; 3. Wolf (Mü) 56.55; 4. Müller (TI) 56.35; 5. Mathe (Mü) 55.50; 6. Stadler (Mü) 55.20; 7. Reitmair (TI) 55.15; 8. Breg (Mü) 55.05 ; 8a. Eder (Mü) 55.05; 10. Liebl (Mü) 54.90; 11. Weithas (TI) 53.30; 12. Lechner (Mü) 52.50; 13. Scheuch (TI) 49.35. Die „Großen Vier“ — lies die Kampfrich ter— waren sich beispielgebend einig. Ein solch harmonisches Kampfgericht haben wir schon lange nicht mehr gesehn. Aber nicht nur dies, das vorbildliche Auftreten

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 16.03.1904
Umfang: 10
darüber hinwegsetzt, ein Erstaunen, das allenfalls noch durch den Um stand gesteigert wird, daß in dieser Regierung ein konservativer Tiroler Sitz — und vielleicht auch Stimme hat.' ütw 2$<tnf««ei in In „Esten« Die „Toter.' im Parlament werden lebendig mitten in der Obstruktion. Samstag kam es schon bei Verlesung der Anfragen linksdeutscher wegen der Vorgänge an der Wiener Universität, wo es zu Austritten zwischen deutschen und czechischen Studenten kam, zu Streitereien. Der Wolf mischte

sich natürlich auch darein, seitdem er sich von seinen früheren Geschichten etwas erholt hat. Die Czechen lachen Wolf aus und schreien: „Zucker, Zuckermann, Seidl.' Der czechische Abg. Skala nimmt ein Stückchen Würfelzucker aus der Westentasche und zeigt es dem Wolf. Dieser springt auf und zu den Bänken der Czechen zu Abg. Skala, und läßt die geballte Faust auf diesen, der sein Gesicht mit der linken Hand schützt, niedersausen. Die czechischen Ab geordneten Udrzal, Holanskh und Reichstädter packen den Abg

. Wolf beim Rockkragen und werfen ihn, mit den Füßen traktierend, von der Bank rücklings hinaus. Wolf taumelt zurück und hat keine Zeit, sich der Schläge der Czechen zu erwehren. Da mengen sich die deutschen Abgeordneten in den Rauf- handel ein und wehren die Czechen ab. Die Czechen schreien: Pfui Wolf! Hinaus mit ihm. Ueber Ver langen der Czechen erhielt Wolf den Ordnungsruf vom Vizepräsident Kaiser. — Wolf verteidigte sich und verlangte, daß auch der alte Schurke (Skala) zur Ordnung gerufen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.08.1892
Umfang: 4
. Dies Alles ereignete sich kanm eine halbe lnnoe von einem i'arabinieriposten entfernt. Die Aufregung oer Bevölkerung ist nngeheuer. Neueste Post. (Vom Tage.) In Folge des Ausbruches der Cholera in Hamburg wurde die Unterbrechnng des direkten Verkehrs auf der österreichischen Norowest- bahn, Waggonwechsel in Tetschen, Exponirung eines litterarisches. Geschichten aus Tirol. Von Carl Wolf. Mit einem Vorwort von P. K. Rosegger, Innsbruck. A Edlinger'S Verlag. Wie wenige der „neuen Erscheinungen' des Büchermarktes

sind wirklich neue Erscheinungen der Literatur; neu nicht blos nach ihrem Druckdatum, soudern auch iu dem, was der Antor zn sage» hat und darin, wie er es sagt! Eine solche seltene „Neuheit' sind die vorliegenden „Geschichten aus Tirol' von Carl Wolf, welcher P. K. Rosegger ein Vorwort beigegeben hat, das in eben dem Maße, wie für das darin empfohlene Buch, für Rosegger selbst spricht. „Mit besonderer Zuver sicht' — sagt Rosegger - „wünsche ich diesem Buche Glück anf seinen Wegen. Es gibt ganz klassische

Sachen darin, klassisch an ursprünglicher Volksthümlichkeit. Ich wäre stolz daranf. sie ge schrieben zu haben und da sie nun ein Anderer ge schrieben, habe ich meine levige Freude daran.' Und Rosegger hat Recht; es sind wirklich klassische Sachen in diesen schlicht und einfach erzählten „Geschichten aus Tirol', klassisch au ursprünglicher Volksthüm lichkeit. iu Empfindlliig und Darstellung. Carl Wolf heißt ihr Versasser und die deutsche Lesewelt?wird diesen Namen im Gedächtnisse behalten dürfen. Wolf

ist ein junger Antor, nicht gerade jung an Lebens jahren. aber jung als Schriftsteller. Vor einigen Jahren begann Wolf ein geborener Meraner nnd in Meran lebend — mit kleinen Aufsätzen und Skizzen aus dem Tiroler Volksleben an die Oeffentlichkeit zu treten: diese Erstlinge gefielen und zogen andere nach sich; aus tirolischen Blättern hat Wolf allmä- lig seinen Weg in Wiener und reichsdeutsche Jour nale und Zeitschriften gefnnden nnd eine Reihe dieser Skizzen ist vor zwei Jahren nnter dem Titel

„Der Bnrggräsler' bei Wagner in Innsbruck in Buch form erschienen. Wie in diesen Skizzen, so bewegt sich Carl Wolf auch iu seinen „Geschichten ans Tirol' auf heimischen Boden und vornehmlich ist es das Burggrafei-amt und Passeier, dem die Gestalten dieser Erzählungen nnd kleinen Novellen entnommen sind. An diesem prächtigeil Buche mag die Lese welt einmal ersehen, wie Geschichten aus deu Bergeu geschrieben werden müssen nnd wer sie schreiben soll. Mii billiges Hausmittel, li^elnug iiiio .'liifrechlhalnmg cimr

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 29.05.1934
Umfang: 6
in den behaglichen Raum. Als sie vor dem iìamin ehen, legt Bentham die Hand aus Arves Schulter. „Wer ist das grau samste Raubtier, Arve?'' ,,Der Wolf!' „Wer ist der beste Jäger unter den Tieren?' „Der Wolf, Henry!' „Es gibt noch ein grausameres Raubtier und — wenn°s sein muß — einen noch besseren Jä ger!' „Wer soll das sein:'' „Der Mensch, Arve —! Ter Mensch steht wider den Wols! Lange ist der Wols Tieger geblieben — aber je^c werden Menschen all' ihre Schlauheit, ihre lalle Grausamkeit, der sie zu Zeiten jähig

Wolfs, um abzurechnen.' „Was tat Ihnen der.Herr von Olstenna?' fragt Hanna mit, leiser Traurigkeit. „Der große Wolf stàhl-mir Märtjä — die mir anverlobt war. Er,hat, sie nicht wieder mit in die Heimat gebracht Wer.weiß, wo er sie ließ! Die weiße Taube gefiel ihm besser als Sumis Toch ter.' Hanna sieht ihn hoheitsvoll an. „Ich bin der Gast des Herrn von ^Olstenna. Nichts anderes!' ^„Härilak wollte, die weiße Taube nicht kränken. Bärilak sagt ihr, daß sie, sich hüten soll vor den) großen Wols.' „Warum

nennen Sie ihn den großen Wolf? Olstenna ist die Güte'selber. Warum tun Sie ihm Unrecht? Haben Sie noch nie drüber nachgedacht, daß die Schuld — bei Märtjä, Ihrer Verlobten, liegen könnte?' „Und »venn's so sei! Er ist ein freier Mann, und , niemand zwang ihn,' daß er Märtjä stahl. Sag« ihm, weiße Taube — wenn er. ein Mann ist, soll er sich Bärilak, den .sie den großen, Jäger nennen,, zum Kampse stellen. Bärilak wartet auf ihn! Bärilak wird mit ihm kämpfen, bis einer^tot ist, Bärilak oder der große

Wolf!' - , Hanna schweigt. „Will es ihm die weiße Taube sagen?' i „Ich — will's ihm sagen!' ' Bärilak neigt das Haupt, noch einmal umfaßt fein Blick die hohe, schöne Gestalt, und fein. Blick wird zur schönsten Huldigung, daß Hanna eine leichte Röte ins Antlitz' schlägt. Bärilak geht, und seine' Schritte verhallen 'in der.Ferne. ' 5. > ' ^ Hanna hat Olstenna die Botschaft Bärilaks nicht gesagt, sie bringt es nicht übers Herz, sie auszu sprechen, verschiebt es von einem Tage zum andern. Sie arbeitet

fleißig, und ein Bild ist schon fertig. Es zeigt Olstenna, vom Järwinnenhügel aus ge sehen, und Hanna ist sehr zufrieden mit ihrer Ar beit. Olstenna und Bentham in Begleitung von Tär gade und den Bluthunden aber jagen den Wolf. Tag um Tag sind sie draußen und streifen durch die Wälder, aber es ist umsonst. Bentham hat das Iagdfieber so ergriffen, daß er noch nicht nach Karskülla gefahren ist, um dort die. Protokolle nachzulesen. So vergehen Wochen, und der Juli neigt sich seinem Ende zu, als Bentham

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 13.04.1900
Umfang: 10
zn ,Schönerer übergehend, hebe er hervor: So stehen diefe beiden Männer da, so.dern ihr Jahrhundert in die Schranken, sind eifersüchtig auf einander, bethören die Jugend, und ihre Presse concurriert mit den ärg sten Schandblättern darin, die Namcu ehrenwerter Abgeordneter und nationaler Männer in den Staub zu ziehen. Redner citiert einen Artikel aus dem Jahre 1883, in welchem Wolf selbst, der damals Schriftleiter in Reichenberg war. Schönerer abgethan bezeichnete und ihn aufforderte, zurückzutreten

; andere mögen das überuehmcn, was Schönerer Gutes ange regt hat. Während Wolf eS der deutschen Volks partei verüble, dass sie mit den übrigen Parteien lediglich im Parlamente gemeinsam vorgehe, schließe er selbst in Wien ein Bündnis mit den Vertretern der „Alliance Jsraelite' und der internationalen Social demokratie. So sehen wir Wolf, ruft Redner ans, als Mitglied judeuliberalcr Stndcnlenverhindnngcn, dann als nationalliberalen Schriftleiter, der noch im März 1888 schrieb: „Wir halten es für eine Pflicht

der deutschnationalen Presse, jedem Versuche, den An tisemitismus als trennenden Keil zwischen die deutschen Parteien zu treiben, mit aller Thatkraft entgegenzu treten,' so sehen wir den späteren Mitarbeiter des Vergani'schen Blattes heute als Schöneriancr Arm in Arm mit Dr. Adler, Lneian Brunner und Vogler zur Urue schreiten! Wolf habe auch erklärt, er werde sein Mandat zurücklegen, wenn seine Wähler mit dem Psingstprogramm einverstanden sein sollten. Diese Be- hanptnng, sagt Redner, berechtig

! mich zn der Be hauptung, dass Wolf das Psingstprogramm entweder nie ernsthaft gelesen, oder es verlernt hat. national zu denken. Denn gerade das Pfingstprogramm steht in mancher Beziehung höher als das Winzer Pro gramm, ja sogar als das Programm der deutschen Volkspartei. Es nähert sich dem alldeutschen Pro gramm, das vorerst ein ZollbündniS zwischen Oester reich, Deutschland, der Schweiz und Holland, im weiteren Verlaufe die Schaffung eines geschlossenen Wirtschaftsgebietes nnd endlich die Herstellung

des Hcrru Dr. Eichborn. Mernlt, 12. April. (Volks schau spiele.) Ein Unternehmen hat sich mit dem Leiter der Meraner Volksschanspicle Herrn Karl Wolf in Verbindung ge setzt nnd gedenkt, mit den aus Berlin verschriebenen Maschinen während einer Vorstellung Ausnahmen für lebende Photographie in der Weise zn machen, dass die Bilder eine eigene Serie für sich bilden. Da das Unternehmen hauptsächlich sür Amerika bestimmt ist, können wir Meraner diese neue Reclame für unseren Cnrort nur mit Freuden begrüßen

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 29.06.1892
Umfang: 12
, Carl Wolf, Menghin — die traten vor das Plenum hin — dem kritischen und scharfen — mit Dichtungen statt Harfen. — Zuerst las Wolf den ersten Act — den er dramatisiret. — Der hat gezündet, hat gepackt! — Man war electrisiret — und als er dann das zweite Bild — gelesen, war man ganz erfüllt — von dem was man vernommen! — Vorzüglich war's! Voll kommen! — Nun nahm Herr Huster er das Wort — zu seinem dritten Acte. — Verändert war, so Zeit wie Ort — wir waren in dem Tracte — des Schlotes

, das in Innsbruck steht — der Sturm bricht los, Volksgrimm verweht — den Feind wie dürre Reiser — Tirol gehört dem Kaiser! — Als er geendet, scholl Applaus — laut klang der, ungezwungen — man setzte Kleinigkeiten aus — im Ganzen war's gelungen. — Ablösung vor! Und in den Golf — der Anerkenn« ung zog Herr Wolf — das Dichterschiff exacte — mit seinem 4. Acte. — Die Schlacht am Küchelberg erbraust — es knallt um Baum und Hecke — Mann gegen Mann und Faust an Faust — Blut düngt die weite Strecke! — Lebendig

war die Schilderung — und lebhast die Begeisterung. — der Beifall, den man spendet, — nachdem Carl Wolf geendet.—An Herrn Menghin die Reihe war. — Es tönte seine Leier — dem Loos des „Wirthes von der Mahr' — des Helden Peter Mayer. — Obwohl das Werk ihm gut gelang — so sand man doch, daß es zu lang — zu eingehend, umfassend — und daß es besser passend — ja vortheilhaft wär', mit Geschick — statt: „Einschränken und Kürzen' — aus diesem Act ein neues Stück — inter,ssevoll zu schürzen. — Man hätt' dann statt 'ner

Flickerei — und eines Stückes, deren zwei — und könnt' für spät're Zeiten — es passend vorbereiten. — Und nun und zwar zum letzten Mal — that Wolf nns prächtig schildern — des SandwirthS Niedergang und Fall — in farbenprächt'gen Bildern. —Herr Wolf der las mit Schwung und Kraft — und lautlos lauscht die Hörerschaft — als wehmuthsvoll verhaucht sein Sang — bei Sandwirth Hofes's letztem Gang. — „Nuis eorrmat oxus' Heißt'S — ,eS krönt das Wert das, Ende'. — In Jubel löst die Spannung sich — Merauer Zettnng

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 01.02.1902
Umfang: 8
sinancielle Maßnahmen vorschlagen, um den Königreichen und Ländern die nöthigen Staatsmittel zu über weisen zur Erleichterung und Bestreitung der alljährlich wachsenden Auslagen für das Volks schulwesen. Wolf gegen Schonerer. Bisher hatte K. H. Wolf sich gegen Schönerer in der Oeffentlichkeit sehr zurückhaltend gezeigt. Er versicherte, dass er von seiner Seite die Verwirrung in der Partei, die er bedauere, nicht vergrößern wolle. Noch in der vorigen Woche nannte er die Zeitungsmeldungen von einer Spaltung

der alldeutschen Partei, soweit seine Persönlichkeit in Betracht komme, „ein müßiges Geschwätz'. Er hatte den verfolgten Dulder gespielt. Am 27. Jänner ließ sich Wolf wieder zum Obmann des .Deutschnationalen Vereines für Oesterreich' wählen, und nun glaubt er fest genug zu sitzen, um offen den Kampf mit feinem früheren Brotvater Schönerer aufnehmen zu können. Am folgenden Tage eröffnete das Wolf»Blatt „O. R.' den Kampf gegen Schönerer mit einem scharfen Artikel. Schönerer wird da daS „Moos' genannt

, das vom alldeutschen Stamme „abgekratzt' werden soll. Es wird rhm gesagt, er scheine die Einigkeit nicht zu wollen; er hätte besser gethan, auf sein Mandat zu ver zichten. Dann wird gerufen: „Wo steht die Einigkeit, d. h. die Mehrheit: hinter dem alten Führer Schönerer, dem jungen Führer und Krön» Prinzen Dc. Schalk oder hinter K. H. Wolf?' Wolf glaubt entschieden das letztere, dass er die Mehrheit der Alldeutschen für sich habe. Den Dr. Schalk nannte Schönerer einmal „den Kron prinzen der Partei

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1902
Umfang: 8
einen solchen Versuch gemacht hätte. Es wird ferner erklärt, der Ministerpräsident habe nicht gewusSt, dass der Minister Dr. Pientak sich in dieser Weise an der Abstimmung betheiligeu werde.' Die Antwort SchönererS auf die Versuche des Abg. Wolf, in Böhmen eine neue alldeutsche Parteiorgani sation zu schaffen, liegt heute vor. Die alldeutsche Fraction des Abgeordnetenhauses verlautbart durch ihre Parteieorrespondenz folgendes Communique: „Vor einigen Tagen wurde von einem den« Abg. Dr. Tschan und dem Herausgeber

des Präger „Deutschen Volks boten', Rießlich, nahestehender Seite eine Mittheilung verschickt, nach der ungenannte deutschböhmische Ver trauensmänner beschlossen haben, eine Partei nach den politischen Grundsätzen des Abg. Wolf und unter dessen Führung zu bilden. Diese politischen Grundsätze ves Abg. Wolf sind aber in dieser Mittheilung nicht an geführt. Allerdings ist auch das Liuzer Progamm als Basis der neuen Organisation erwähnt. Das Linzer Programm ist aber bekanntlich nicht vom Abg. Wolf

, sondern vom Abg. Schönerer aufgestellt und in der Ocssentlichkeit schon zu einer Zeit vertreten wor den. als Abg. Wolf noch einer anderen politischen Richtung angehörte. Jedenfalls ist es eine in der Ge schichte der politischen Parteien noch nicht dagewesene Erscheinung, dass ein Politiker, der durch sein Ver schulden nicht bloß sich, sondern auch seine Partei in ärgster Weise bloßgestellt und schwer geschädigt hat, deswegen znm Führer einer Partei ernannt wird. Diese geplante Organisation

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 14.04.1945
Umfang: 4
Kampfverbände warfen Bomben auf einige Orte im südostdeutsclicu Raum, in der Nacht griffen britische Tcrrorfitigzeuge die Rcfclisliauptstadt an. Die Freiheitsbewegung ..Der Werwolf' imt sieh den Kampf gegen die Feindmiieht' in den besetzten Gebieten dos Reiches und gegen die Verräter am eigenen Volke zum Ziel gesetzt. Woher stammt der Name .AVerwoll'“.’ Wenvolf ist die Bezeichnung für -einen Menschen, der Wolfsgcstnlt nnuehtix» kann. Das Wort setzt sieh zusammen ans Wolf und dem althochdeutschen „wer

“, das heißt Alaun. Der Begriff des Werwolfes kommt bei violett Völkern vor. Die alten Griechen kannten ihn, die Römer. die Kol ton und dio Skandinavier. Er leht in der nebcrllefernng der Slawen and Germanen. Dio alten Germanen faßten den Werwolf als ein Kleid der Seele auf. das man wan dein konnte. Die Sage berichtet, daß die Verwandlung eines Menschen in einen Wer wolf durch das TJebcrwerfen eines Wolfs licmdcs oder Wolfsgtlrtels. oder auch durch ■ das Anstcckcn eines Ringes geschehe': konnte. Dio

auf eine deutsche Stadt ist HilfszoRnssistent JdSef Wolf aus Lienz im Alter von -10 Jahren für seine Heimat ge storben. — An den Folgen einer im Ost einsntz. erlittenen Verwundung ist Soldat Pani Pfeifhofer ans Sillian in einem Ln za rett den Heldentod gestorben. — Bei den schweren Abwehrkämpfen am Wclchsei- brüekenkopf gab Gefreiter Bruno Duregger ans Oberdrauburg im Alter von 33 Jahren sein Leben für sein Vaterland hin. Lienz. Todesfälle. In Lienz starben der Altcrsrentner Johann Tasser im Alter von 82 Jahren

ein Junge aus 10 Meter Höhe ohne Schaden zu nehmen absprang. Ein,zweites Kind ist trotz warnender Zurufe der her- helgeeilten Nachbarn aus einer Höbe von 40 Meter nbgesprtingon, wodurch es einen doppelten Schildelbruch erlitt und seinen Verletzungen erlag. Eine Schuld von Ir- gcndoln6r Seite liegt nicht vor. König Laurin und sein Rosengarten Ein neues Ihich von Karl Felix Wolf)' Spenden Das Eichenlaub B.c r 1! n, 13. April. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 6
Datum: 16.07.1901
Umfang: 6
Seite 4. Nr. 85. Dienstag, ,Vrixener Chromk.' 16. Juli 1901. Jahrg. XIV. Generalissimus Moltke hat in einem Ge- spräche mit Bernhard! den denkwürdigen, Sie beschämenden AuSspruch gethan: „Schließlich müssen wir alle einmal katholisch werden.' Ich schließ- daher: Los von Wolf! Los von Luther! Heilloser Lärm folgte diesem Rufe. Wolf brachte nur wenige Worte gegen die zweite Er widerung vor. — Es sprach noch recht schneidig ein christlichsoeialer Arbeiter, dann wurde die Versammlung Wolfs

, wie wir hören, durch die Verehrung einer 6000Gulden.Cassette an letzteren sinnbildlich, aber monumental geschlossen. — Dem Herrn Wolf mag der 10. Juli in Innsbruck immerhin durch einige Wochen im Gedächtnisse bleiben. Es lebe die christlichsociale Opposition gegen den Apostatenhäuptling! politische Rundschau. Der Tiroler Landtag ist am 12. Juli geschlossen worden, nachdem die meisten Abge ordneten schon am 10. Juli Innsbruck verlassen hatten. Damit ist die 8. Landtagspsriode beenoet, welche 6 Sessionen

nachmittags verunglückte bei einer Rollbahn in „Läschi' in Häring der 15jährige Wagenbremser Christian Jakober. Er wollte zwei daherkommenden Wagen zuvorkommen und das Geleise übersetzen, stolperte und fiel. E», erlitt dabei so schwere Verletzungen am Kopse und an der Brust, dass er augen blicklich todt war. . Zur Wolf.versammlung in Innsbruck berichtet das Wolf-Btatt in Wien: Dr. Wem», der zweite V«cebürgermeister von Innsbruck, der an der Versammlung theilnahm, hat dem K. H- Wolf

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