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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.07.1865
Umfang: 4
, beinahe eirrem einfachen Bauer unterlegen, der in jenem Dorfe Niederbrechen wohrrt, wo die Klerikalen eine liberale Wahlversammlung gesprengt haben. In dem streng katholischen'Wahl bezirk Hadamar unterlag ein sehr einflußreicher urrd vormals liberaler Mann, der Großhändler Joseph Siebert, der sich erst in neuester Zeit den Klerikalen in die Arme geworferr, einem von der Fortschritts- Partei aufgestellten Bauer. Die 13 liberaler: Abge ordneten, Lang, Brarrn, Naht, Scherrk, Born, Knapp, Mohr> Bausch

vollständige Nachrichten über die gestern in den 24 Wahlbezirkerr des Landes vorgenommenen Wahlen zur Zweiten Kam mer vor. Vor vierzehn Tagen schrieb ich Ihnen: vierzehn Sitze sirrd den Liberalen sicher, vier der: Kle rikaler:, um die übrigerr sechs wird gekämpft. Heute kann ich hinzufügen: dieser Kampf ist überall zu Gunsten der Liberalen entschieden. In der neuen Kam mer verfügt die Fortschritts-Partei jetzt über 20, die klerikale nur über vier Stimmen. Die Gorrverne- mentalen, für die namerrtlich

, — und wie sie alle weiter heißen, die gefürchteten und gehaßten „Einsylbigerr' — sind alle wieder gewählt und noch sieben weitere Liberale dazu. Ende dieser Woche werden die Wahlen zur Ersten Kammer Statt finden. Sie werden ohne ir- gerrd eine Ausnahme auf Liberale fallen. Was dann? „Eine noch schrecklichere Wiederholung der schreckli chen Katastrophe von 1848' heult die officielle nassau- ische Landeszeitung, indem sie zugleich für die nächste Zukunft zur ungcmeinen Belustigung des biederen Matrosen begleiteten ihn. Nachdem

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.04.1865
Umfang: 4
ab, ob überhaupt ein streng parlamentarisches Regiment in Oesterreich eine Möglich keit ist, ob es möglich ist, gerade immer nach der Majorität zu regieren, und ob es überhaupt möglich ist, sogenannte MajoritätSministerien zu bilden oder nicht. Ich will nur die moralische Wirkung der soge nannten Majorität eines Hauses auf die Entschlüsse der Regierung kennzeichnet. Da kann ich mir denn nun sehr gut denken, daß eine Regierung, der eine geschlossene Partei entgegensteht, eine Partei, die ein bestimmtes Programm

hat, eine Partei, in deren Mitte sich Männer befinden, mit der gehörigen Sach- kenntniß, mit der gehörigen Leitungsgabe ausgerüstet, nun auch wenn sie berufen werden, die Zügel der Re gierung zu ergreifen, im Interesse einer geregelten Der- waltung zu wirken — da kann ich mir sehr gut denken, daß eine Regierung moralisch verpflichtet sei, den Wünschen, den AuSsprüchen einer solchen Partei Rech nung zu tragen , sich ihr möglichst zu akkomodiren. Ich bitte aber zu entschuldigen, wenn ich, was diesen Punkt

betrifft, der Meinung eines Redners aus Sieben bürgen mich anschließe, der heute es ausgesprochen hat, daß solche feste Parteien in diesem Hause nicht existiren, und daß insbesondere jene Partei, welche sich Seiner Majestät gefreueste Opposition nennt, von uns in der That nicht als eine Partei mit einem festen Programme betrachtet werden kann. Das Verhältniß ist vielniehr dieses, daß viele sicher nur von ihrer Ueberzeugung geleitete Männer sich vorübergehend zusammengefunden haben, die'in

den allerwichtigsten Fragen ganz diver- girende Ansichten haben, die wir daher nicht als Partei betrachten können, denn diese Partei besteht nur darin, daß gegen die Regierung Opposition gemacht wird. Und dieser Partei können wir nicht entscheidendes Ge wicht beilegen, welches nach unserer Meinung als moralisches Gewicht einer vollständig gebildeten Partei in die Wagschale fallen würde. Das möge uns nicht übel genommen werden. Und deshalb möge es uns auch nicht verargt werden, daß, wenn auch die Voten

angedeihen lassen; — auch nur aus innerster Ueberzeugung — möchte ich nur die eine Bitte richten, daß auck sie zu einem eigentlichen Parteistandpunkte endlich gelangen, daß sie eS als die Nothwendigkeit eines jeden parla- mentarischen Lebens erkennen, sich unter einer gewissen Fahne zu rangiren, und dann im ganzen und großen das Ziel ihrer Politik im Auge zu behalten.und in kleineren und untergeordneten Fragen vielleicht ihre partielle Selbständigkeit aufzugeben. So allein wird es dieser Partei möglich

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.05.1865
Umfang: 4
mit Zuversicht erwarten könne. ES sei möglich, daß der ReichSrath den Vermittler machen werde durch die Erklärung, daß die Eröffnun gen der ungarischen KonstilulioneUen verständig und gerecht seien. Aber weit wirksamer würde eine vom Kaiser selbst ergriffene Initiative zur Versöhnung mit Ungarn sein. JtviirsS. Turin, 2. Mai. Von allen Seiten lausen schon Nachrichten ein, daß die Parteien sich rüsten zu dem bevorstehenden Wahlkampfe. Während die kirchliche Partei im Stillen wirkt, trifft die liberale

Anstalten zu Versammlungen, um ihr Programm zu vereinbaren. Der Natur der Sache gemäß bildet die Frage wegen der Aufhebung der Klöster das Schiboleth der Parteien. Die klerikale Partei will der Regierung wie den Libe ralen gefährliche Schachzüge durch Ausbeutung des partikularistischen Interesses und des Sondergeistes, namentlich auf Sizilien, bereiten. Man wird sich darauf gefaßt machen müffen, in der nächsten Kammer eine Schaar Schwarzer sich um die Fahne von Ondes- Reggio und Cantu sammeln zu sehen

entstünde, und dieselbe gute Meinung haben wir auch von unsern politischen Gegnern. Es kann eben in derlei Angelegen heiten — mit rühmlicher Ausnahme der „Tir. St.' — keine Partei geben, sondern nur Mitbürger. Um so taktloser war es daher, den Antrag — welcher den „Tir. St.' nur nicht behagt, weil er von M. Meyer gestellt wurde, — zu bekämpfen. Denn derselbe enthielt keine falschen Angaben; es war darin nicht gesagt, wer zuerst, sondern nur, daß die Feuerwehr sehr schnell bei der Hand

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Seite 3 von 4
Datum: 30.12.1863
Umfang: 4
auf Persönlichkeiten und einer Kritik der beiderseitigen Priesterseminarien komisch endete. Die Reichsrathspartei hat in diesem Kampfe nichts gewonnen und es ist ein Zeichen ihrer Ohnmacht, daß sie zu den Hirtenbriefen griff, um gegen das Organ ihrer Gegen partei zu donnern, da man ja weiß, daß solche Donner wetter heut zu Tage nicht mehr einschlagen. Die zweite, dieser schnurstracks gegenüberstehende Partei bilden die „Pozoristen.' Auch diese zeichnen sich nicht durch ihre Anzahl, wohl aber durch Stärke

Königreiche. Hätte diese Partei für ihre politischen Pläne einen festem Boden und wäre sie nicht gar so weltverschlingend und prahlerisch, so könnten wir ihr um ihrer sonstigen liberalen Haltung willen, unsere Anerkennung nicht versagen. Eben diese Ueberschwänglichkeit und die Bitterkeit, mit der sie ihre Gegner anfällt uud betitelt, hat ihr manchen frühern Anhänger entfremdet. In jüngster Zeit scheint die Agramer Polizei-Direktion gesonnen zu sein die Pozoristen auf gemäßigtere Bahnen zu leiten

. So erhielt der „Pozor' neulich auf Grund der Preßordnung vom Mai 1852 eine „erste Ver warnung,' weil das genannte Blatt, abgesehen von seinen sonstigen Tendenzen, die bisherige Anhänglich keit des kroatischen Volkes an die Dynastie verdächtige. Die dritte und gegenwärtig zahlreichste Partei ist die der Transaktion. Zur Zeit des letzten kroatischen Landtages noch klein. verstärkte und verstärkt sie sich täglich durch jene, welche durch die Hyperloyalität der Einen und die Extravaganz der Andern abgestoßen

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Seite 3 von 4
Datum: 24.10.1862
Umfang: 4
soll, uns dem liberalen Prin zipe zuzuführen. Wir erklären deshalb ohne Scheu, daß wir für dasselbe unsere Lanze einlegen und dahin öu wirken suchen werden, eine starke Partei für das Statut und unseren Landtag zu gewinnen. Hierzu ist aber erforderlich, daß auf's Baldigste ein auf der libe ralen Basis beruhendes, gleich den deutschen Provinzen gewährtes Wahlgesetz für. unsere Provinzen erlassen werde. Mögen die Wahlkollegien recht bald bestimmt werden und die Wahlbewegung müsse beginnen. Unsere Feinde

werden uns. entgegenarbeiten, aber. wir wollen ebenfalls rege sein und unser Möglichstes thun, um unserer Partei, nämlich jener des praktischen Liberalis mus , den ja im Grunde die Majorität erstrebt, den Sieg zu verschaffen. Wir wollen es deshalb mit den städtischen und ländlichen 'Bewohnern in Berührung bringen, Comilös vorbereiten, welche sich auf Grund unseres Programmes mit den Candidatenlisten zu be schäftigen haben werden. Wir werden Herren der Zu kunft sein; wenn wir die Lage zu benützen und die nöthige Thätigkeit

, dann müsse man billig ge stehen, daß sich in der englischen Sprache, für den Süden keine andere Benennung als die ber : „kriegfüh renden Partei' auffinden lasse. Sollte jedoch die Re gierung aufgefordert werden, einen Schritt weiter zu gehen und die Erklärung abzugeben, daß die südlichen Staaten sich bereits als unabhängige Macht konstituirt haben, dann würde die Regierung das Völkerrecht, so viel ihm scheine , nicht mehr, auf seiner Seite haben. Denn aus den amerikanischen Berichten gehe klar her

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