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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 03.02.1923
Umfang: 10
«us, hat die Regierung veranlaßt, alles vorzu kehren, daß das italienische iTtdustrielle und wirt- ßchaftliche Leben in keiner Weise beeinträchtigt werde, -möge sich nun ereignen was wolle. Außer dem habe die Regierung soeben Mit der pol nischen Regierung einen guten Vertrag Wer Petroleum li^ferungen ÄbMcklossen. Der Ministerpräsident wandte sich hierauf Zur Orientfrage und berichtete Wer die Konferenz von Lausanne, die ihrem Abschluß ^n^egengehe. Die italienische Delegation habe «auch da wieder beruhigend

. Mit ihm ^tteifert V. Goller, der seit 16 Jahren im Mu- Weben der GroMadt stehend und sehr praktisch vewnlagt, moderne Ideen sich einzugliedern wußte vielen Sinn für architektonische Gestaltung be „Bozner Nachrichten', den 3. u. 4. Februar 1S23 In der Memelfrag-e habe sich die Ltal. Regierung den anderen Alliierten in der Hal tung angeschlossen, die darauf ausgeht, den Kon flikt zu lokalisieren-und zu beseitigen. Eine italienische Würdigung öer üeutjchen Politik. Der „Resto del Carlino' in Bologna, eins

eingewirkt und wenn die vor «einer Vertagung steht, nicht direkt in Brüche geht, so ist das das Ver- drMst der ital i e n i s ch e n Delegation. Die »M. Regierung ist nicht die letzte bei der Aner kennung der gerechten Ansprüche der Türken, doch ist sie -der Ansicht, daß eine allzu schroffe Haltung der Türken den Interessen der Türkei ffeGst zuwiderlaufen würde. Wenn es Jsmet Pascha in Lausanne auch vielleicht nicht gelun gen ist, das ganze Programm durchzusetzen, das die große Nationalversammlung

aufgestellt hat, Ko muß doch gesagt werden, daß der Großteil des Programmes und gerade die wichtigsten Punkte zu Gunsten der Türkei erledigt wurden. Im Ganzen sei die Lage zwar noch sehr kritisch, Immerhin aber blitzen -einige Lichtstrahlen aus vem Wirrwarr der letzten Wochen aus. Die Ak tion der italienischen Regierung strebe nur nach mnem allgemeinen Frieden. KdAninM in den KW WM Men. Vor wenigen Tagen sprach im Rahmen der aka demischen Vortragsabende der Wiener Leo-Gesell- ichaft der Wiener Komponist

—- nicht diese oder jene Partei. Mit Ausnahme der Kommunisten un terstützen heute alle Deutschen ohne Zögern die Po litik Cunos, des ersten Staatsmannes,^ der es nach der Niederlage gewagt hat, dem siegreichen Feinde dieHerausforderung entgegenzuschleudern. DasBlatt knüpft hieran die Feststälung, daß sich in der inter nationalen Haltung Deutschlands seit der Konferenz von Genua etwas geändert habe. Es verweist da rauf, daß früher auf jeden Chef der Regierung, der sich den feindlichen Forderungen nicht beuzen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 28.10.1919
Umfang: 4
auf ihre Richtigkeit zu prüfen, da man nicht glauben kann, daß der Staatskanzler derartige Absichten, welche die Preßfreiheit sozusagen ersticken würden, geäußert haben soll. Italien. Allerhand Bündnjsgeriichte Aus Bern wird unter dem 25. Oktober gemeldet: Die italienische Regierung beab sichtigt. den Abschluß eines Bündnisses zwi schen Polen, Oesterreich. Magyarien und Italien vorzuschlagen. Was die Tschecho Slowakei anbelangt, erkannte die italieni sche Regierung, daß es unmöglich sei, diesen Staat

. Paulitfch (christlichsozialj de hnte, daß keine politischen Vorteile oder andere Gründe die Christlichsozialen bewo gen haben, in die Arbeitsgemeinschaft ein zutreten. In den Vereinbarungen der neuen Koalition sei viel Hoffnungsvolles enthalten, dessen Durchführung die Zukunft ^e>terreichs sichere. Der Redner trat für die Demokratisierung der Verwaltung ein und verlangte vor allem die Schaffung einer un politischen Armee. Dr. Bauer (Sozialdemokrat) erklärte, seine Partei in dieser Regierung

selbst verständlich keine sozialistische Negierung ^he und sich vollkommen bewußt sei. daf> '^Politik, welche die Regierung bei den ge- ^benen Machtverhältnissen in diesem Staate. und in Europa zu machen gezwun- Au sein werde, keine sozialdemokratische Politik sein kann. „Was wir aber von der ^-gierung verlangen, ist. daß sie eine gut- ^Mokratische, wahrhaft republikanische wie fortgeschrittene soziale Politik treibe und alle Kräfte daran setze, nicht in Worten. Indern mit schnellen energischen Taten jene Lotzen

Dr. Renner heftig eingenommen, weil er eine Abordnung erklärt haben soll, daß für den Fall der Fortsetzung der feind- seligen Haltung der Bürgerli chen Presse der jetzigen Regierung, be ziehungsweise der Koalition gegenüber, die Möglichkeit vorhanden wäre, mit Zwangsma ßregeln, darunter Redu zierung 5es Papiers, Einstellung des Tele phons und des Telegraphen und der Ausga ben des Korrespondenzbureaus und der Staatskorrespondenz vorzugehen. Man ist bemüht, diese angeblichen Aeußerungen Dr. Nenners derzeit

von Südslawien und Griechenland zu trennen. Der italienische König beabsich tige. den Herzog von Genua auf den unga rischen Thron zu !setzen. der sich mit der rumänischen Prinzessin Elisabeth vermäh len werde. Die rumänische Königin sei be reits mit ihrer Tochter nach Lausanne abge reist. Wesentlich anders lautet eine andere Meldung von: gleichen Tage, die aus V u - k a rest stammt: In der rumänischen Presie bildet der Vorschlag eines Bündnisses zwi schen Frankreich, Italien und Rumänien Gegenstand

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 26.04.1923
Umfang: 8
eines Vertrages schweben, wonach Jugo slawien im Kriegsfall der Durchzug von Truppen durch Nordtirol gestattet sein soll. Die genannte Nachrichten-Agentur behauptet weiter, daß die italienische Regierung von der Sache ge naueste Kenntnis besitze und die notwendigen Siche rungsmaßnahmen vorgekehrt habe. Es ist doch un glaublich, )vas da herumgeschwätzt wird. Wie könnte Österreich auf den Gedanken kommen, in solcher Weise seine Neutralität aufs Spiel zu setzen. * Der hl. Vater hat an den Kardinal Van Rös suln

Nr. 94 „Bozner Nachrichten', den 26. April 1923 Seite S Hilles zu dringen. Folglich sei auch der Ruhrein- Iruch ein Verbrechen. In diesem Sinne waren auch die Beschlüsse gesaßt, die in der Aufforderung an die amerikanische Regierung gipfelten, die nötigen Schritte zur Beilegung der Unstimmigkeiten zwischen Deutschland und Frankreich zu tun, vielleicht in Horm einer Konserenz. Ahnlich lauteten die in Chicago, Milwaukee und anderswo gefaßten Beschlüsse. Der Neuyorker Korrespondent der „Münch

. N. ikachr.' bezweifelt es, ob die vorliegenden Proteste bei der jetzigen amerikanischen Regierung viel Ein druck machen werden. In der Chicagoer Versamm lung hat einer der Redner, der angesehene Professor Robert Lovett von der Universität in Chicago, H a r- hing und seinen Außenminister Hughes offen beschuldigt, daß sie unter dem Einfluß des fran zösischen Botschafters in Washington ständen. Das Ist keine neue Behauptung. Wenn dem so ist, dann glauben die beiden auch sicher an die in ganz Ame rika

z. B. nur von Frankreich zu verlangen, daß es sofort die ungeheure Kriegsschuld bezahlen müsse, wenn es sein Räuber bandwerk gegenüber Deutschland nicht aufgebe. Warum tut er es nicht? Die private Aufpulverung Z»es öffentlichen Gewissens darf nicht einschlafen, M Gie offizielle Politik und die Regierung sich ihrer Verpflichtungen erinnert und die Unaufrichtigst nicht mehr fortzusetzen wagt. DerprügelknabeGsteuropas Zum ungarisch-tschechischen Konflikt erklärte Graf Apponyi im ungarischen Reichstag u. a.: Die Staaten

gefunden habe. Die ungarische Regierung habe den einzig richtigen und loyalen Vorschlag gemacht, die Angelegen heit an ein unparteiis ch e s Forum zur Prüfung zu überweisen. Dieser Vorscklag ent spreche nicht nur der Gepflogenheit der Na tionen, die miteinander in Frieden leben wol- sondern auch den vom Völkerbund vorge schriebenen Satzungen, so daß es geradezu un möglich schien, daß dieser Vorschlag abgewiesen wurde. Trotzdem Hobe die tschechoslowakische Legierung einseitig Zwangsmaßnahmen getrof fen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 18.10.1919
Umfang: 4
, das Kriegerzeichen, ähn lich dem früheren Elliotsauge der Marine Mannschaft, Unteroffiziere und Offiziere tragen auf beiden Schultern matt sil berne Achsel schnüre. . Der Antrag sieht die Umarbeitung . der jetzig?» Uniformen vor, beläßt aber bei den Waffenröcken auf die Dauer des Aus tragens die alten Regimentsaufschläge. Die Finmaner Frage. ^ - Fiume — ein unabhängiger Staat? „Petit Parisien' erfährt aus guter Quelle, daß die italienische Regierung der Bildung eines unabhängigen Staates Fiume zugestimmt

der Regierung gebieterisch ein Eingreifen. Der Mittelpunkt der Bewegungen liegt in Agram und Buccari, wo kroatische Agita toren unter den Truppen Stimmung für einen bewaffneten Zug gegen Fiume ma chen. Es werden Komitadschibanden ge- bildet, die auf ihren Fahnen die Losung „Fiume oder den Tod' tragen. Diese Ban-' den suchen an der Waffenstillstandsgrenze Zwischenfälle mit den Italienern herbeizu führen, um die regulären Truppen zum Ein greifen zu zwingen. Die serbischen Trup pen teilen angeblich diese Pläne

der Kro aten nicht. Auch die Belgrader Behörden bekämpfen diese Bewegung. ^ Andere italienische Meldungen behaup-1 . ' Angvrn« allen B^l^ad^r Meldun- l Agnstikt zwischen der Entente und den ' '''' ' ' Rumänen. Wegen der beabsichtigten Verschl e p- Heimatttches. gen, in Rom bestimmte Nachrichten über- fortgesetzte jugoslawische Rüstungen vorlie gen. Es bestätige sich, daß sich die Jugo slawen in Paris um ein Mandat der Ew tente zur Exekution von Fiume bewerben. Deutschland. Rechtfertigung des deutschen

Organ des Rates sein. Die Friedensratifikationen. Das Abendblatt meldet, daß Präsident Poincare das Aktenstück mit der Rati fikation des Friedensvertrages mit Deutsch land und die anderen in Versailles am 28. Juni d. Is. unterzeichneten Schriftstücke unterfertigt habe. Die englische Ratifi kation des Friedensvertrages ist bereits in Paris eingetroffen; das italienische Dokument wird von Tittoni nach Paris ge bracht werden. Tschecho-fwnmkLfcher Staat. Aufruhr und Militärdiktatur in der Slowakei

. Preßburg, 14. Oktober. Die revo lutionäre Gärung in der Slowakei und in ganz Oberungarn hat solchen Umfang an genommen, daß sich die Prager Regierung veranlaßt sah, einen Großteil der slowa kischen Führer, die seinerzeit den Anschluß an Tschechien durchführten, zu verhaften und die Militärdiktatur proklamieren zu lassen. Die Slowaken sordern vollstä n- dige Autonomie. Auch auf die Ru - thenew>in der Karpathengegend hat die Bewegung, die stellenweise bolschewistischen Charakter trägt, übergegriffen

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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1920
Umfang: 8
, und für eine gerechte Revi sion des Friedens sich einsetzen würde, wäre seine Reise nach England nicht um sonst gewesen und seine Heimreise würde der Beginn eines wirklichen dauernden Völkerfriedens Zwischen Italien und allen seinen fremdsprachigen Nachbarn sein. Die Auslieferungsfrage. Italien verlangt Keine Auslieferung. Wie aus M a i l a nd berichtet wird, ivird die italienische Regierung auf die Auslieferung der Kriegsschuldigen duiO» Deutschland und Oesterreich ver zinke n. Der „Eorriere della Sera' ver

. Monte- negrinischerseits wurde diese Lösung als unannehmb a r abgelehnt. Diese Häl tung der montenegrinischen Vertreter ent spricht dem unabänderlichen Willen des montenegrinischen Volkes, seinen Stactt und seine im gemeinsamen Kampfe geop ferte Freiheit wieder hergestellt zu sehen. Gleichzeitig wird aus Rom berichtet: Die italienische Kammerkommission für auswärtge Angelegenheiten hat eine Ta gesordnung beschlossen, in der die Regie rung aufgefordert wird, die Einverleibung Montenegros

die erste Stelle ein, gegen deren Französierung sich das ganze vlämische Volk wehrt. Werden die Bedingungen der Vlämen wieder nicht an genommen, so soll die Selbständigkeit pro klamiert werden oder der Anschluß an das stammverwandte Holland. Die belgische Regierung will mit eiserner Hand gegen die Demonstranten einschreiten. Frankreich. Frankreich und der Vatikan. Der neue Präsident von Frankreich Deschanel hat der Stadt Bordeaux einen offiziellen Besuch abgestattet, wobei der neue Präsident

ist dieses: Warum sollen die Vereinigten Staa ten dem Völkerbund beitreten, der nur den imperialistischen Zwecken der Engländer dienen soll. Warum sollten die Vereinigten Staaten das Leben amerikanischer Bürger opfern, um die Erpressungen und Plünde rungen Englands in der ganzen Welt zu schützen? . - . 7 Kurze politische Nachrichten. ^ Der Wiener Vizebürgermeister Max M in t e r besucht gegenwärtig die Wiener Kinder in Italien und hat mit dem Mailänder Bürgermeister Ealdara die italienische Riviera besuW

. — . ^ * Die Agentur „L'Jtalia nuova' will wissen, daß dieitali e n i sche Regierung beim Zusammentritt des Parlamentes ei nen Gesetzentwurf betreffs Annexion von Triest und Trient einbringen wird. ' Justizsekretär P a l m e r hat die ihm von der demokratischen Partei angebotene Kandidatur für die Präsidentschaft der Ver einigten Staaten angenommen, m Schweden sind die Führer der Parteien zum König berufen worden, um über die Regierungskrise zu verhandeln. Es wird sür wahrscheinlich gehalten

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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1922
Umfang: 8
71 und auf die italienische Liste 11. Stimmen. Gewählt sind 16 Kandidaten der Volkspartei und vier Freiheitliche. Die Wahlen in den Landgemeinden am letzten Sonntag sind durchwegs mit Ausnahme von Psatten in Ruhe verlaufen. Fast überall wurden die Listen der Tiroler Volkspartei gewählt. Sogenannte Wirt- schaftSparteien kamen nur in wenigen Orten vor. Die sozialdemokratischen Listen vermochten sich in den wenigen Orten, wo solche aufgestellt waren, nicht zu behaupten. Im Burgrafenamte haben die Landge meinden durchwegs

ge stiftete goldene Medaille auf das Grab des italienischen unbekannten Soldaten legen. Die Amerikaner kom men vom Rhein und gehörten den dortigen Besat zungstruppen an. Der König hat mehreren Mitglie dern der amerikanischen Mission hohe Auszeichnungen verliehen. Diplomatischer Depeschenwechsel Poincdre—Bonomi. Rom, 13. Jänner. Der neue französische Mi nisterpräsident Poincare sandte dem italienischen Mi nisterkollegen Bonomi ein Telegramm, in dem er der italienischen Regierung und dem italienischen Volke

die Grüße des neuen französischen Kabinetts über mittelte, und der Hoffnung Ausdruck gab, daß sich das Band der Freundschaft zwischen beiden Ländern im mer fester gestalte. Bonomi antwortete in einem Telegramm, daß Regierung und Volk Italiens die während des Krieges geschlossenen Bande der Brü derlichkeit immer sester und sicherer knüpfen werden. Österreich. Verwirrung wegen des vertrage» mit den Tschechen. Mehrere Regierungssessel wanken. Möglicherweise wieder eine Regierung Mayr. Die Annahme

, 5 Oberstbrigadier«, 230 Oberst«, 373 Oberstleutnants, 418 Majore, 312 Hauptleute und 145 Oberleutnants^ -Es ergibt sich nun die Tatsache ,daß die Unterabtei lungen nicht von Hauptleuten, sondern von Stabs offizieren bis zum Obersten hinauf kommandiert wer den. .Die Entente verlangt nun, daß die Zahl der Offiziere vermindert werde.. Die österr. Regierung wird dieser Forderung dadurch nachkommen, daß sie einfach die Titel ändert/ während die Bezüge gleich bleiben. Es werden z. B. Titel, wie Regimentsfüh rer

, Abteilungsführer, Unterabteilungsführer, Augs führer u. dergl. m. kommen. ^ Ungarn. Gleichberechtigung der Deut^^n. Wien, 18. Jänner. Die österreichische Bun desregierung machte vor dem Beginn der Ver handlungen mit Ungarn den Versuch, di» Sb- ü po S Ä cherstellung der nationalen Rechte der bei ü ° garn verbleibenden Deutschen des Burgenlaij zu erreichen. Der Versuch war von Erfolg» krönt. Die ungarische Regierung versprach, d ? Gesetz über die nationale Gleichberechtigt ' von 18K8 nicht nur in Westungarn

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Seite 4 von 8
Datum: 30.11.1918
Umfang: 8
für die kommenden nischen Kammer den Antrag eingebracht, die Abgeordneten der Wahlen eine oppositionelle Stellung gegen die Regierung beZo? erlösten Gebiete mögen von der Kammer ohne weiteres als Mit- h^. Der Rücktritt Cecils ist dagegen in grundsätzlichen Mei- glLeder anerkannt werden. Dieser Antrag soll zwar von den nungsverschiedenheiten begründet, xr ist insbesondere Mt 4>er Abgeordneten und der Regierung mit .Sympathie aufgenommen Autonomie für Irland und als streng gläubiger Anglikaner mit worden

sein, allein feine Verwirklichung ist, wie der „Neue Tren- ^er von der jetzigen Regierung verkündeten Trennung von Kir- tino' mitteilt, ausgeschlossen. Nach demselben Blatte sollen je- ^ und Staat in Wales nicht einverstanden. Sein Rücktritt be dach der Ministerpräsident Orlando und der Kammerpräsident er- beutet für das Auswärtige Amt einen schweren Verlust, da er der klärt, haben, daß sie bis zum Stattfinden von Neuwahlen die eigentliche Leiter der auswärtigen Politik und ein warmer Ver- Trientiner

Stefani meldst nun, daß Clemeneeau bei der ungarischen Todestag des Kaisers Franz Josef (22. November) ist m Wren, Regierung eingeschritten sei, damit die Truppen Mackensens ent- ''cht vergessen worden. Zahlreiche Getreiie pilgerten zur Kapuzrner- waffnet und interniert werden. ^ grust. Den Sarg schmückten drei Kränze: Emer, -der die Namen Karl / Die regierende Großherzogin von Luxemburg zieht und Zita aufwies, ein zweiter nnt dem StMi^n Stefanie und^n sich von der Regierung zurück

, dann auch im Verkehre zwischen dem deutschen Kriegsflotte im Sinne des Waffenstillstandes vor sich Trentino und dem besetzten Gebiete eine Reisebewilligung notwendig. Englische Schisse bereiten sich zu einem Besuche dieser Kriegshä- Solche Neisebewilligungen werden von dem am Hauptorte jeder Bezirks- fen vor, um die Durchführung zu Kontrollieren. hauptmannschaft stationierten Carabinieri-Kommando ausgestM und * Die italienische Kammer hat dem Ministerpräsiden- Zwar regelmäßig mit 14tägiger Gültigkeit

in sondere mich die gewissm „blauen Legitimationen als gültig mierkannt. Frankreich, General Pershing, ivurde vom Staate Ohio als ^ ^ Ueberschreiwng der im Waffenstillstandsvertrage bezeichne- Präsidentschafts Kandidat an Stelle Wilsons für das ^ Deinm-kationslinie vom Nordnen her ist bis aus weiteres voll- Jahr 1Y20 aufgestellt. ständig untersagt. Nur italienische Flüchtlinge und Angchö- « Das Pariser „Petit Journal' meldet, das Lenin für sich ^ bisherigen österreichisch-ungärischen Arme

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Seite 2 von 8
Datum: 19.03.1920
Umfang: 8
Meldungen hin von der Gegen revolution in Berlin wurde in München ein, stimmig von allen Parteien proklamiert, öatz Bayern sich um die Berliner Vorgänge nicht kümmere und unter allen Umständen ruhig und geschlossen auf dem Boden der bisherigen Republik und Verfassung stehen wolle. Am Tage darauf wurde von Mün chen gemeldet, datz das bisherige Ministe rium H offmann freiwillig zurückgetre ten sei. Die Sozialdemokraten verzichteten auf 5ie Regierung und der Münchner Land tag wählte am Dienstag eine neue

Regie rung. die sich aus allen bürgerlichen Par teien Zusammensetzte. Der neue bayerische Ministerpräsident Dr. von Kahr, der Kul tusminister Natt und der Finanzminister Dr. Köster gehören zur bayerischen Volkspartei (Zentrum). Die übrigen Mit glieder gehören den liberalen bürgerlichen Parteien an. Der Verzicht der Sozialdemo kraten aus die Teilnahme an der Regierung bedeutet den tragischen Rückgang dieser Partei in der Zeit von 1'/- Iahren. Mit der Kraft einer stürmenden Volkspartei nah men

sie Ende 1918 die Regierung in die Hand und weckten alle Hoffnungen des Volkes. Kurt Eisner hietz der neue Messias, der bekanntlich durch Mord tragisch endete. Die Sozialisten wurden von den Sparta kisten abgelöst und München erlebte die schaurigen Blüt-Ostern öes Jahres 1919. Jene Schreckenstage bedeuteten den Nieder gang der Sozialisten in Müncken und Bayern. Die Wahlen hatten vor den Spar- takisten-Aufstand stc^tgesunden; seither blie ben die Abgeordneten zwar im Besitz des Mandates, die Wähler

hatten sie aber seit jenen Schreckenstagen verloren. Dies ist die Ursache des freiwilligen Rücktrittes der Sozialisten vom Regierungstische geworden. München und Berlin sind heute in Deutsch land Zwei Gegensätze: Die praktischen Bay ern 'haben ohne militärischen Putsch und Gewaltstreich den Sturz des Sozialistenban nes erreicht und die geeinten bürgerlichen Parteien sind in München ans Ruder ge langt. Es ist dort nicht die monarchische Richtung an Stelle der roten Republikaner zur. Regierung gelangt, es bleibt

bei der Republik, aber unter bürgerlicher Führung. Das neue Staatsministerium in Bayern. Ministerpräsident und Inneres: v. Ka H r. Kultus und Unterricht: Natt. Justiz: M ü l l e r (Demokrat). Handel: (geblieben) Hamm. Verkehr: (geblieben) Frau en dorfer. Landwirtschaft: Wutzelho f e r. Soz. Fürsorge: Oswald (Mittelpartei). Fmanzen: Kofle r. . Die Mehrheitssozialisten haben die Be teiligung an der neuen Regierung mit 32 gegen 8 Stimmen abgelehnt. Die ursprüng liche Liste Kahr, die für die Ministerien

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Seite 1 von 8
Datum: 23.07.1920
Umfang: 8
Verhaftung am 25. März 1919 eifrig für die Anerkennung des Selbstbestim mungsrechtes des kroatischen Volkes gear beitet. Im März 1919 richtete er an die Friedenskonferenz in Paris eine Adresse mit 160.000 Unterschriften, worin doku mentiert wird, daß große Massen des kroa tischen Volkes für eine republikanische Staatsform und eine Föderation der süd slawischen Völker seien und Protest gegen den Zwang von feiten Belgrads erhoben wird.. './ Neun Monate saß Radie in Haft, ohne daß es die Regierung gewagt

der Südbahnstrecke Kufstein—Ala durch eine deutsch-italienische Bankgruppe. Aus W i e n wird unterm 21. d. M. ge meldet: Wegen des Ankaufes der Südbahn strecke Kufstei n—A l a sind ^ Verhand lungen mit einer deutsch-italieni schen Bankgruppe im Zuge, der unter an derem auch die Deutsche Bank angehört. Sie sollen demnächst zum Mschlusse gelan gen und bilden einen Teil der großen Sa- Post-Kontokorrent. Einzelnummer 20 Centesimi. Anzeigen billigst nach Tarif. Jedes solide Annoneey- bureau nimmt Aufträge entgegen

. Die fortlaufende Annahme des Blattes gilt als Abonnements-Verpflichtung. — — — Ausgabe täglich abends S Uhr. --------- S8. Iatzr». nierüngsaktion der Südbahn, über die seit Monaten verhandelt wird. Die Beratun gen begannen in Wien und wurden in Rom fortgesetzt. Den jetzigen Verhandlungen sind Besprechungen zwischen der italieni schen und österreichischen Regierung voran gegangen, da der Ankauf nicht ohne Zu- stimmung der beiden Regierungen erfolgen Kann. . Eine Nordtiroler Zeitung bemerkt dazu: Wir erblicken

Gras Teleeky seine Pro- gra-mmrede, in der er unter anderem aus führte: Wir beabsichtigen eine energisHe Außenpolitik zu machen. Darunter verstehe ich besonders die Frage des Boy kotts und jene Fragen, die. wie iH glaube, mit dieser Frage im Zusammen hang stehen: nämlich die Angelegenheit Bela Kuns. Gegenüber Oester reich wünsche ich festzustellen, daß ich nichtgeneigt bin. den Standpunkt gel tend zu machen, auf Grund dessen sich die österreichische Regierung jeder Verant wortung entzieht, sowohl

in der An gelegenheit des Boykotts als auch der. Freilassung Bela Kuns. (Zustimmung.) Am Boykott nehmen auch hochgestellte Beamte der österreichischen Regierung teil; dagegen ist ein Teil der österreichischen Regierung und der österreichischen Öffent lichkeit — leider ist es jener, der unter drückt ist —, boykottfeindlich ge sinnt. Es gibt Oesterreicher, die Ungarn und der christlichen Richtung Sympathien entgegenbringen. Diese können jedoch nicht zu Worte kommen. Ebenso verhält, es sich mit der Freilassung Bela

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Seite 2 von 8
Datum: 17.12.1897
Umfang: 8
s ,»Ock?«e»A achrichte».' Kr. 288 und mit schonungsloser Thatkraft auszutilgen, eine Ehrenpflicht der österreichischen Regierung nicht allein gegenüber den eigenen Deutschen, sondern gegenüber der gesammten gesitteten Welt ist.' Kundgebungen in Prag. Bei der in der Hauptstadt Böhmens am Dienstage statt gehabten akademischen Sympathiekundgebung sür die Deutschen in Oesterreich bezeichnete Professor Brandl die deutsche Univer sität in Prag als eine Festung, die nicht fallen dürfe. Er forderte

die deutschen Studenten und alle Deutschen auf, dem Deutschen Schulverein beizutreten. In schwungvoller Rede feierte sodann der Historiker Prof. Max Lenz die Deutschen in Oesterreich. Der Redner schloß mit einem Hoch auf den Fürsten Bismarck, an welchen ein Huldiguugstelegramm ab gesendet wurde. Der Cabinetwechsel in Italien. Das neue italienische Ministerium ist nunmehr gebildet. Das neue kann man eigentlich nicht sagen, denn im Wesent lichen ist es das alte. Marchese di Rudini bleibt an der Spitze

der Regierung. Visconti-Venosta hat seine Bedenken, mit Zanardelli in demselben Cabinet zu sitzen, endlich überwunden und hat das Portefeuille des Auswärtigen behalten. Luzzatti und Branca verwalten Schatz und Finanzen weiter, ebenso Brin die Marine und Sinca Posten und Telegraphen. Neu sind Zanardelli, Cocco-Ortu, Gallo, Pavoncelli und der Kriegsministsr General San Marzano. Zanardelli hat es durch gesetzt, drei seiner Anhänger in das Cabinet zu bringen, das dadurch eine viel stärkere liberale Färbung

von Bulach zum Nachfolger erhalten wird. Mon- signore Zorn v. Bulach, der einer weitbekannten elsässischen Familie entstammt, staN, ehe er die priesterliche Laufbahn wählte, im deutschen diplomatische» Dienste und war seinerzeit unter dem Fürsten Bismarck der Reichskanzlei zugetheilt. > Zum Dreyfus-Fall. Da der „Jntransigeant' auf die geheimen Stücke im Processe Drehfus zurückkommt, erklärt eine Note der „Agence Havas', daß die Regierung neuerlich in entschiedener Weise die fortdauernd verbreiteten

sensationellen Angaben des Blattes dementire. Die Regierung beschäftige sich mit der von gewissen Blättern planmäßig betriebenen Campagna von Erfindungen und erdi chteten Erzählungen und sei entschlossen, wenn diese fortdauern sollte, mit Hilfe des Parlaments Maßregeln zur Hintanhaltung derselben zu ergreifen. Dreihundert Pariser Studenten veranstalteten lärmende Kundgebungen vor der juridischen Fakultät, worauf sie in die Rue St. Jacques zogen, woselbst sie von der Polizei zerstreut wurden. Die Studenten

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Seite 2 von 16
Datum: 31.10.1920
Umfang: 16
und bis zum Spätherbste fer-I tig gestellt werden. Die Voraussetzung für diel Verwirklichung dieses Planes ist die bei den Heu » tigen Lohn- und Preisverhälnifsen unbedingt» notwendioe Erlangung eines Hilligen Kredites.! der zu erzielen sein wird, falls die italienische! Regierung das bis zur Durchführung der An » nexion auf die Seite gelegte Gesuch der Ge l meindeverwaltung nun-endlich, der»Erledigung» zuführt. ^ » Lohnbewegung im Friseurgewerbe. Die Dis-I serenzen, die seit 4. Oktober zwischen Gehilfen» und Meister

, und zu evrei chen. daß >die ungarische Regierung das Oesterreich in den. Friedensverträgen von Saint Germain und Trianon zugesprochene Gebiet von Deutschwestungarn. sofort, spätestens aber nach der bis Mitte Novem- bevzu erwartenden Rati fizi erung des „Friedensvertrages in der ungarischen Na- tionalverfammlung Oesterreich übergibt. Die Budapester Verhandlungen werden auf der Basis gewisser GrenzkorrMuren . geführt. Eine derselben betrifft das Dors Zinkendorf. idie Gemeinden Rohhölt östlich

Bedeutung vor sich gehen, und daß da. Regime Lenin unmit- ''telbar wieder vor dem Zusammenbruch stehe. Auch andere Blätter melden aus Moskau von umfassenden Sicherheitsmaß- nahmen der Sowjetregierung. Der Pvawda veröffentlicht einen Tagesbefehl der Regie- rung mit der Üeberschrift: ...Die Feinde Rußlands haben neue blutige Pläne ge schmiedet'. Die Regierung wird de>r> neuen . Offensive der gegenrevolutionären Mörder mit Waffengewalt begegnen. Das Verteidi- gungskomitee wurde vervollständigt. Tschecho

1920 * Der italienische Kriegsminister ver öffentlicht anläßlich des neu eingeführten Nationalfestes vom 4. November einen Er- laß an das Heer, in welchem auf die Pflege guter Beziehungen zrvischen Offizieven und Soldgten Wort gelegt wird. Heimatliches. Bozen, 30. Oktober. Allerheiligen — Allerseelen. Schon am Eingange des Zufahrtsweges zu unserem Friedhofe bemerken wir Blumenstöcke und Kränze, die offenbar dort zum Verkaufe feil gehalten werden. Der Friedhos selbst ist jn einen großen Garten

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Seite 1 von 8
Datum: 12.02.1921
Umfang: 8
- scher Seite die Verhältnisse 'der Hafenar beiter beklagt und deren Verhalten vertei digt. - Die Pulverexplosion von Edolo bei Breseia gibt Anlaß zur Forderung, daß Pulverdepots nicht in der Nähe von Ort schaften errichtet werden: die Regierung sagt dies sowie die Entfernung der be- stehenden zu. Schließlich setzt eine fozia- Wische Obstruktionsrede über die Brot- Preiserhöhung Än, die bis zum Ende der Sitzung dauert. Unruhe» in Trieft. In Trieft folgten der Ermordung des Carabi-nierie Cecehini

Sitzung der italie- nisch-tschecho-slowakischen Handelsvertrags- Kommission statt' die Beratungen dürften bis zum 20. d. M. dauern: sie befassen sich unter anderem auch mit den Zoll- und Bahntasrifen. ' Gesterreich. Der italienische Gesandte in Wien über den Wiederaufbau Oesterreichs. Der italienische Gesandte in Wien Mar- chese Della Torr>et tÄ hat dem Bun- deskanzler Dr. Mayr über die Oesterreich betreffenden Verhandlungen in Paris fol- geni»e Mtteilungen gemacht: Es soll eine industrielle. kauf

werden, daß sich die an der Wiederaufrich- tung interessierten Regierungen bereit er klären, ihre ersten Hypotheken zurückzu stellen und zugleich von der österreichischen Regierung die Schaffung einer aus weni gen Mitglieder bestehenden Kontroll kommission zu verlangen, die mit der österreichischen Regierung an der Reorga nisation des Budgets arbeiten und so eine rationelle Verwaltung sichern würde. Im Zusammenhange mit dieser Aktion ist auch die Einberufung einer Konse- r e n z geplant, zu der Vertreter der al- liierten Hauptmächte

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1921
Umfang: 8
, um gegen et- waige Aktionen der Monarchisten gerüstet ZU sein. Ferner haben die österreichischen Be- Hörden sofort Untersuchungen eingeleitet, um festzustellen, wen die Verantwor - tung dafür treffe, daß Exkönig Karl österreichisches Gebiet betreten konnte. Verhandlungen über die Rückreise des Exkönigs durch Österreich. Nach einer Mitteilung der ..Reichspost' verlautet, daß durch die spanische Ge- sandtschaft mit der österreichischen Regierung Verhandlungen gepflogen wer den sollen, um dem Exkönig freies

Ge leite für sich und seine Begleiter nach der Schweiz zu sichern, da es als be- , stimmt angenommen werden kann, daß Exkönig Karl die Reise nach Ungarn nicht allein unternommen hat. In politischen Kreisen hält man es nicht für ausgefchlof- sen, daß die österreichische Regierung diese Zustimmung unter gewissen Voraus- setzungen erteilen wird, da ein. wenn auch noch so kurzer Verbleib des Exkönigs in Steinamanger auch eine starke Belastung der politischen Lage in Österreich bedeuten würde. - Die Entente

verlangt kategorisch die Abreise Karls. Wie aus Wien gemeldet wird, haben England, Frankreich und I ta - lien in Budapest bei der dortigen Regie- rung das kategorische Verlangen gestellt, daß die ungarische Regierung die notwendigen Maßnahmen ergreife, um die sofortige Abreise des Exkönigs zu ver- anlassen. Gleichzeitig haben die Kabinette dhr oben erwähnten drei Großmächte sich auch darüber ins Einvernehmen gesetzt, daß sie eine gemeinsame Demarche bei je- nen Nachbarstaaten, deren Gebiet Exkönig Karl

bei seiner Rückreise nach der Schweiz passieren muß, unternehmen, um die Re- gierungen der betreffenden Staaten zu ver anlassen, dem Exkönig freie Durchfahrt zu gestatten. Sobald die Entscheidung, über welches Territorium Exkönig Karl reisen wird, gefallen ist und die Regierung dieses Landes ihre Zustimmung zur Durch- . fahrt des Exkönigs gegeben/Haben wird, muß nach der kategorischen Aufforderung der drei oben erwähnten Großmächte der Exkönig fofort den ungarischen Boden verlassen, eventuell

würde er von den un- garischen Behörden dazu gezwungen wer- den. Verschiedene Nachrichten. Die ungarische Regierung stellt mit Bedauern die Reise des Kaisers Karl fest. Es wurden bereits Schritte unter- nommen, damit der Exmonarch das unga- rische Gebiet verlasse. In Wien wird erklärt, daß die Re- gierung eine neutrale Haltung einnehmen werde; der Restaurierungsversuch wird jedoch abfällig beurteilt. Der Bruder des Kaisers. Erzherzog Max in Bern, sowie andere Mitglieder der kaiserlichen Familie erklären, von der Reise

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Seite 2 von 10
Datum: 17.05.1924
Umfang: 10
chen sich für ein Zusammenarbeiten der Sozia listen und Radikalen in der Regierung als logi sche Folge des gemeinsamen Sieges der beiden Parteien aus. Leo Blum ist gegen ein solches Zusammenarbeiten, versichert aber, daß die So zialisten ein radikales Ministerium unterstützen würden. Andere sozialistische Führer erklären es für unmöglich, fchon jetzt festzulegen, ob im Falle der Nichtbeteiligung an der Kabinettsbil dung die Sozialisten das Budget einem radika len Ministerium votieren

würden. ' Anklagen gegen die französische Regierung^ Paris, 16. Mai. „Quotidien' besaßt sich im Leitartikel mit den Operationen der Bank von Frankreich zur Stützung des Franken. Das Blatt erhebt gegen die Regierung des nationa len Blocks und persönlich gegen den Präsiden ten der Republik die Anklage, den Franken kurs zu Wahlzwecken gestürzt zu haben. Es sei erwiesen, daß die für die Verteidigung des Fran ken bestimmten Fonds zu Wahlzwecken vergeu det worden seien und daß die Regierung den Frankenkurs

der Mittelparteien voll kommen gescheitert ist, haben die Mittelpar- teien mit den Deutschnationalen die Verhandlungen über die Bildung einer gemein samen Regierung aufgenommen. Diese Verhand lungen stoßen sich vorläufig an den Punkt, daß die Deutschnationalen nicht klar sich über ihre Außen,Politik äußern wollen, während dies gerade vom Zentrum als Voraussetzung für eine mögliche Zusammen arbeit gefordert wird. Die entscheidenden Be sprechungen werden am Montag beginnen. Be züglich des Sachverständigen

, aus denen sich ein Pakt herzlicher Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten zum Zwecke der Sicherung des Friedens und der Stabilisierung des wirt schaftlichen Gefüges Europas aufbauen soll. Jtal. Flottenbesuche. Wien, 17. Mai. (Ag. Br.) Gestern sind in Wien zwei italienische Monitore angekommen. Sie wurden am Hasen vom italienischen Ge sandten und vielen Mitgliedern der italienischen Kolonie Wiens empsangn. Moskau, 17. Mai. (Ag. Br.) Zur Erwide rung des Besuches des italienischen Kreuzers „Mirabello

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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1922
Umfang: 8
von 100 Millionen bewilligt. Kritisches Reich. Bürgerkrieg in Irland. Der Bürgerkrieg zwischen Freistaatlern und Republikanern in Irland hat begonnen. Die Dubliner Kämpfe erinnern an die Berliner Kämpfe gegen die Spartakisten. Eine wirkliche Gefahr für die Dubliner Regierung liegt indem ausbrechenden Guerillakrieg im übrigen Ir land. Michael Collins gibt bekannt, daß die Maßnahmen der provisorischen Regierung be zweckten, den von den Rebellen unternomme nen Versuch, das irische Volk zu tyrannisieren

Regierung eine Note der Reparationskommission erhalten habe, wo rin die Auslieferung von 4700 Stück Vieh als vorläufige Abschlagszahlung gefordert wird. Hievon foll Italien 600 Stück Rinder und 2600 Schweine, Jugoslawien 350 Pferde, 600 Rinder und 1000 Schafe und Griechnland 150 Schafe erhalten. Diese Viehmengen wurden be reits geliefert. t. Der TrambahnerstreM in Wien beigelegt. Wien, 3. Juli. Nach siebentägiger Dauer wurde gestern der Streik der Wiener Straßen bahner beendet. Der Schaden

Grabmaier aus Meran, Franz Mayrl aus Luttach, Rudolf Mohr aus Obermais, Eduard von Porpaczy aus Möggers und Peter Pernter aus Welschnofen. Drei Kandidaten wurden auf ein Jahr reprobiert. Das italienische Strafrecht trat am Samstag, den 1. Juli in Wirksamkeit, zugleich auch die ita lienische Strafprozeßordnung. Die Frist zur Vor bereitung auf diese einschneidende Maßnahme war viel zu kurz. Die Forderung der Gerichtsbeamten und Rechtsanwälte um eine Verlängerung des Ein- führungstermines auf 1. Jänner

und jetzt nicht allzukraß in Erscheinung tritt, verdanken wir dies allein unseren tüchtigen, pflichtgetreuen Nichtern und Rechtsan wälten. Die Regierung hat der Bevölkerung der neuen Provinzen mit dieser Neuerung weder einen Vorteil verschafft, noch in der Art, wie dabei zu Werke gegangen wurde, Vertrauen oder Sympathie erweckt. Die Folgen fallen ihr zu Lasten. Zum Neubau des „Josefinum' sind im Monate Juni eingelassen: Im Opferstock der Franziskaner kirche Lire 67.20. Vergelts Gott!' Die Vorstehung. Abgestürzt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 17.09.1918
Umfang: 4
„Bozner Nachrichten''. Dienstag, den 17. September 1318. ». A3 Oesterreichischer Generalstabsbericht. ' Wie n, 14. September. Amtlich wird verlautbart: . Oestlich der Brenta und auf dem Monte Solarow wurden .feindliche Vo>?stöße abgeschlagen. Bei Santöna an der Piave wurden italienische Ueberschif: fungsversuche vereitelt. A l banie n: Nördlich von Pojanij en tristen unsere Truppen dem Feinde einige Jäh verteidigte GeHöste. In den erkämpften Stellungen wurden heftige, durch Panzerwagen

der Neutralität Rumäniens als Anhängr des Krieges bekannt sind/ sondern daß hinter ihnen Hie noch nicht hervorgetretenen Beschützer stehen, die man natürlich in ententefreundlichen Kreisen, belon: ders in jenen der früheren Regierung zu suchen habe. In einer Form, die noch nicht mit Sicherheit festgestellt werden kann.soll offenbar auf diesem Wege jenen» Zielen nachgestrebt werden. He sich die rumänische Kulturliga gesteckt hat. Vele ist vorläufig durch dn unglücklichen Krieg und die Rolle

der Iustizminister steht. Ihr Tätigkeitsseld ist die Moldau und Bessarabien. An der Spitze der Ehrenlegion steht em Protektor, gleichgiltjg ist. wer dies ist. Hat die Regierung hiezu nichts zu sagen, will sie nicht sehen? oder sieht sie nicht? Um ihren Gedächtnis auszuhelfen, erlaben wir uns. sie daran zu erinnern, daß eine verständige voraussehende Regierung und besonders die Regierung Marghiloman «n Mittel zm Verfügung hat, das im vorliegenden Falle anzuwenden wäre: Belagerung szustand. Heimatliches. Auszeichn

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Seite 2 von 16
Datum: 06.02.1921
Umfang: 16
der Königs- frage hat zu einer Spr e n gung der Regierungspartei geführt, die zu einem Sturze 'der Regierung führen muß. Die Demission des Kabinetts wird als unmittelbar bevorstehend be- zeichnet. Durch dieses Ergebnis entsteht eine schwierige Situation. In dem Ver laufe der gestrigen Debatte hatte der ehe- malige Ministerpräsident Semadam ausgeführt, idaß Ungarn wohl einen ge krönten König habe, dies aber die öffent- liche Meinung nicht daran hindern könne, auch einen entgegengesetzten Standpunkt

ihren politischen Folgen unver meidlich ist. Direkte Verhandlungen in der west ungarischen Frage. Die Antwortnote des Obersten Rates in Angelegenheit Westungarns an die ungarische Regierung ist hier eingetrof- fen. Das Ersuchen Ungarns, direkte Verhandlungen nM Österreich wegen Westungarn zu führen, wurde vom Ober- sten Rate angenommenu. der Wunsch ausgedrückt, daß die Verhandlungen vor dem Jnslebentreten des Vertrages von Trianon abgeschlossen werden. Gleichzei- tig wird Ungarn nahegelegt

Vcrron Dipauli zum österreichischen Ge- schäftsträgex in Bern das Agrement erteilt. Heimatliches. Bozen, 5. Feber. Gerichtsbolmetsche für die italienische Sprache in Bozen. Für die italienische Sprache wurden im Oberlandesgerichtssprengel Trient als eidlich verpflichtete Gerichtsdolmetsche er nannt Dr. Boscarolli, Advokat, Kanzleioberoor^ steher, Alexander Mor, Advokat Dr. Robert Helm, Landcsgcrichtsrat Dr. v. Gezzi, sänttliche in Bozen. Zählung der Haustiere und Geflügel. Da bisher eine Anzahl

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Seite 1 von 6
Datum: 10.11.1897
Umfang: 6
. Der Kaiser hat den Reichsraths-Abgeord- neten Eduard Grafen P a l s f y zum ständigen Mitgliede, dann den Sektionschef i. R. Erwin P l i tz u e r und den Universitätsprofessor Hofrath Dr. Karl Ritter v. Chyhlarz zu Ersatzmännern des Reichsgerichtes ernannt. Die Erklärungen des Finanznnnisters. In der ersten Sitzung des Budgetausschusses im öster» reichischen Abgeordnetenhause, die am Samstage stattfand, führte der Finanzminister v. Bilinski aus, die Regierung stehe gleichfalls auf dem Standpunkte

. Die Regierung hätte den Ausgleich zu Ende gebracht, wenn nicht die Differenz bezüglich der Quote ungeschlichtet geblieben wäre. Die Regierung hat immer den Standpunkt festgehalten, sowohl mündlich als schriftlich, daß die ungarische Ouote erhöht werden müsse. Es ist aber nicht möglich gewesen, mit dem Ausgleiche rechtzeitig fertig zu werden, wenn man erst nach Lösung der Quotenfrage an die übrigen Gegenstände geschritten wäre. Eine befriedigende Erhöhung der Quote können wir jetzt nicht erreichen

. Der Minister bespricht sodann eingehend die Bankfrage und schließt mit den Worten: „Als altes Mitglied des hohen Hauses würde ich es lebhast bedauern, wenn die politischen Verhältnisse die Regierung zwingen sollten, das Provisorium anders als aus parlamentarischem Wege in Kraft treten zu lassen. Aber es gibt Verhältnisse, die materiell härter sind als formal. Zwingen Sie die Regierung nicht — ich meine nicht die Regierung Badeni, sondern die Regierung überhaupt —, daß eine Frage von so eminenter

Wichtigkeit nach Art. 14 des St.-G.-G. geregelt wird. Nicht als Ministe r, als Ihr C ollega muß ich Sie im vitalsten Interesse des Par lamentarismus dringendst warnen, die Regierung dahin zu treiben ! Ich werde nicht müde werden, auch bei der zweiten Lesung immer wieder zu betonen, welch schwerer Schlag es für das Parlament wäre, wenn Sie der Regierung keinen anderen Ausweg ließen, als ein Provisorium nach Artikel 14 des Staatsgrundgesetzes zu machen.' Der Finanzminister kam dann auf den Mahlverkehr

zu sprechen, und erklärte, daß es schwierige Verhandlungen gekostet habe, die Aufhebung des Mahlverkehres gegenüber Ungarn durchzusetzen. Aber die Regierung hat es erreicht und anläßlich des ^ Provisoriums durchgesetzt, daß der Mahlverkehr mit 1. Janner 1893 aufgehoben wird, aber unter der ausdrücklichen Voraussetzung, daß der Allsgleich parlamentarisch zustande komme. Geschieht dies nicht, dann wird die so lebhaft ange strebte Aufhebung des Mahlverkehres mit 1. Jänner 1893 n i ch t ins Leben treten

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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1902
Umfang: 8
, daß mit der Erörterung^der Schaffung einer sprachlichen Ordnung in Böhmen und Mahrm die er sten Schritte gethan seien, wofürl die Regiemng^^ Hmase Dank wisse. ( Zwischenruf bei den C^eMch-Radikalen): The ibeiden Völkerstämme in Böhmen und Mähren ständen sMm lange genug in der Wuthitzs dtes Spvachenstrelts, um dre VermiAung der Regierung anzunehmen, welche ^ selbst m' ihrem etwaigen Irrthume keine Provokation beabsichtige und 'in ihrer aufrichtigen Theilnahme für die beiden Volksstamme keinen Augenblick schwanke

zu tzinev einzigen Sprache in gewissen Verwaltungssphären. Die Regierung wecke die S'prachensrage nicht von der Tagesord- mm absetzen und trete dafür ein, das;, müge ihr Vorschlag noch !so fehlerhaft sein, der Inhalt und das ganze Wesen desselben doch einen wichtigen Fortschritt für Böhmen bedeute und dem ganzen Lande zum Nutzen gereiche (ironische Zurufe bei den Czeänsch-Nadikalen). Der Ministerpräsident verwahrt sich gegeH den Vorwurf, als ob die Regierung einen Keil zwischen das ezechische Volk

nicht zu vergessen. (Lang anhaltendml BeifM .Händeklatsc^n ) Zur Rede des Ministerpräsidenten. Das „F -remdenblat t' nennt die gestrige Rede des Ministerpräsidenten einen Mahnruf aus dem Munde eines Staatsmannes, der gleichmäßig für das Wohl des Rei ches wie für das Wohl der Reichsveljtretung empfindet: er müsse Mo umso bedeutsamer wirken, als er in einem ernsten Augenblick parlamentarischer ^Sichwierigkeiten ergangen sei. ^fährt das Blatt fort, Her, Regierung durchaus nicht Ä! D^chfühnmg aller Einzelheiten

in der Form, vor sichtig und geschickt im Inhalt, ein diplomatrischer Staats mann voll Sachkennniß und feinem Taktgefühl. Irn Großen und Ganzen war der Eindruck der Rede auf die Parteien den gehegten Erwartungen! entsprechend. Italienische Wonnezustände. UnteÄ dieser Aufschrift fchveW die in Florenz erschei nende Wachenzeitung „La stella cattolica' in ihrer neuesten Nummer: „Die Direktion des königl. statistischen General- amtes gibt uns in ihrer neuesten Veröffentlichuiig zu Wissen, daß in Jt-aliew

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Seite 1 von 8
Datum: 27.10.1921
Umfang: 8
und die österreichische Industrie ihre» Bedarf für einige Monate deckte. In folgedessen stieg die deutsch Mark auf 27. Lei 30.50. Dollar 4ZM. Lira 178, tsche chische Krone 44.5V, ungar. Krone SM, Pfund Sterling 17.8M, Schweizer Franken 812, franz. Franken 34S, Dinar SS, poln. Mark 1.V2. Nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein. Wien» 27. Oktober. Der französische Gesandte teilte im Namen der französischen Regierung der österreichischen Regierung mit, daß Frankreich gewillt sei, Österreich einen Vorschuß

zurück- mit MgmewM Anzeiger. Schriftleitung und Verwaltung Bozen, Walterplatz ^ 16 Donnerstag, 37. Oktober 1931 -Giesbert (Zentrum), Arbeitsministe- »rium Braun (Sozialist), Verkehr G r ü - jner (Demokrat), Justiz Dr. Radbruch (MehrheitssozialM. - Das Ministerium für - Wiederaufbau, dys bis jetzt in den Händen ? Dr. Rathenaus war, bleibt unbesetzt. Tie Regierung setzt ? sich also aus der kleinen Koalition zusammen. In dw große Koali tion wären auch die Unabhängigen und die ^ deutsche Volkspartei

ein. Lediglich darum wird die deutsche Regierung den Gesandten zu den wirtschaftlichen Verhand lungen entsenden, um die deutsche Bevöl kerung Oberschlesiens nicht ganz der Ver elendung preiszugeben. Er schloß mit den Worten: Ich bitte die Parteisn um die Zu stimmung für das neue Kabinett, das nicht aus dem festgefchlossenen Willen der Par teien, sondern nur unter dem Drucke der jetzigen Lage entstanden ist. Der Reichs tag nahm den Antrag mit 230 gegen 132 Stimmen an. Gegen den Antrag stimmten alle nationalen

vorbereitet; er kann sich lediglich aus die Unterstützung der burgenländtschen Forma tionen und auf deren Führer verlassen. Es macht mir den Eindruck, als ob diese Leute, die selbst im Gegensatz zu der Budapester Regierung stehen, den König geholt haben, um die burgen- ländische Frage in den Hintergrund zu drängen und zweitens, um mit Hilfe des Königs die Macht in Ungarn an sich zu reißen. Der Konig ist ihnen ein Mittel zum. Zweck. . Mir ahnt da her nichts Gutes mtd ich fürchte sehr, daß S:. Majestät

Regierung für die Zukunft. Die „Epoe a' meint, das . beste Friedensmitte! wäre die Beseitigung ! des wirtschaftlichen und politischen Dis- ! agios der kleinen Völker. Die „Idea Na- - zionale' sordert, daß das Königspaar sicher ! verwahrt werde, aber keine Denüitigung .erfährt, um- keine Märtyrer zu schaffen ' und die Gefühle Ungarns zu schonen. Die ' „Tribuna' meint, die Entente werde die Entscheidung der Schweiz abwarten und dann erst einen Aufenthaltsort festfetzen. Ein Ausenthalt in Spanien sei

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