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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1921
Umfang: 8
zu haben, zahlreichen Günstlingen fette Posten mit fürstlichen Gehältern zu verschaffen. Politische Übersicht. Die Unstimmigkeiten zwischen Danzig und Polen. Die Danziger Delegation für die Danzig-polnischen Wirt- schaftsverhandlungen ist am Sonntag wiederum aus Warschau zurückgekehrt, ohne daß ein positives Ergebnis der Konferenz erreicht morden ist. Die Gründe dafür siird in der Haltung der polnischn Regierung zu suchen, die nicht aus wirtschaftlichen, sondern lediglich aus prinzipiellen und politischen Gründen

die völlige Einverleibung Danzigs in das polnische Wirtschafts leben anstrebt. Die Danziger Regierung kann diesen polnischen Wünschen nicht Rechnung tragen. Es werden neue Vorschläge ausgearbettet werden, die dann tn neuen» am Donnerstag be ginnenden Verhandlungen dir polnisch«» Delegation überreicht „Hilf bewaffneter Hand.' Der Berichterstatter des Blatte» „Le Soir' ln Paris drahtete kürzlich wie folgt: Sobald feststeht, daß Deutschland beschloflen bat, nicht zu bezahlen, hat die französische Regierung

die Absicht, selbst zu fordern. Die französische Regierung wünscht herzlich, mit den Alliierten einig zu bleiben. Aber die Lebensinteressen Frankreichs stehen auf dem Spiel, und es darf nicht mehr ge wartet werden. Daher wird die französische Regierung in Kürze Deutschland eine letzte Aufforderung senden, und zwar nicht in Form einer diplomatischen Rote, sondern in Form eines Ultimatums. Deutschland soll ein sehr kurzer Zeitraum gela sen werden, um die völlige Erfüllung aller Bestimmungen des Ver sailler

Vertrages zu akzeptieren. Sobald die Antwort günstig lautet, würden die nötigen Maßnahmen getroffen werden, um eine geregelte Erfüllung der deutschen Verpflichtungen zu er möglichen. Im anderen Falle würde die französische Regierung bei ihren Bundesgenossen Nachfragen, wer sich ihr anschließt, um mit bewaffneter Hand die wirkliche Ausführung des Ver sailler Vertrages zu erwirken. Wenn die Einigkeit gewahrt bleibe, so würde sich die französische Negierung freuen, tritt

das nicht ein, so würde sich die französische Regierung entschließen, allein zu handeln und Deutschland Mitteilen, daß Frankreich von diesem Tage an seine eigenen Bedingungen stellt und, falls nötig, sofort auf eigene Faust sich Bürgschaften verschaffen. Dlsmarck über die Franzosen. Bismarck hat sich häufig über die Franzosen ausgesprochen, meistens sehr abfällig. Wxnig bekannt dürfte es wohl fein, so schreibt die „R. G. C.', daß er sie im großen und ganzen ge radezu für dumm und rückständig hielt. In einem seiner Feld zugsbriefe

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.09.1923
Umfang: 4
. Meschzeitig wurde der gniechDchen Roglierung durch den italienischen Gesandten in Athen im Austrage der Regierung ein nsueriliches, auf mrr fünf Stunden ibemes- fettes Ultimatum überreicht. Die griechische Re gierung «wankte sich nun offiziell an den Völkerbund um Austragung des Konfli'ktes. Der WlVevbunjdsrat hat sich mit dem Falle auch be reits beschäftigt, aber erklärt, b-is Mr Einholung weiterer Aufklärungen nichts unternahmen zu «können und deni lim Konflikt stehenden zwei Staaten einpfählen, vorerst

von einer der bei den Teilüe gökommen wäre. Der Admiral Simo- netti wurde von der römischen Regierung zum Gouverneur von Kochu ernannt. Hinsichtlich der Dauer der Böschung von Korfu und eventuell noch anderen folgenden Maßnahmen erklärt der „Popow d'Stalüa,' daß diese ganz und gar nur von der Annahme der italienischen Forderungen durch Griechenland abhängen. Inzwischen aber werde Italien die gesamte Verwaltung dieser Änsevn und deren Einkünfte Msrnehmelv. Bei Bekanntwerden der Besetzung von Korfu schien die Lage äußerst

ernst, besonders durch die Haltuna der enAischeni Presse, welche den Schritt u-njsrex Regierung mit wenigen Aus nahmen! ziemlich scharf verurteilt«. Der „Daily Tekegvaph' bezeichnete die Besetzung von Korfu direkt als ein« Verkkuma des Vertrages vom LS. März 1864, laut wefthem Großbritannien, Frankreich und Rußland als SchutznÄchte Grie chenlaichs dl« «wig» NmtrMtät der yns«t Korfu owvMtimn. vttwM nun aber JtMen davaH. daß dieiser Vertrag ausdpltcklich durch da» auch van Großbritannien und Frank

« Aleran, Montaci, den 3. September 1923 England droht. 55. Zahrgang Eingreifen Englands? London. Z. Septmber. halbamtlich wird durch das Reuter-Dureau mitgeteilt, das, die englische Regierung die Besetzung und Bom bardierung korsus duvch die italienische Marino als verlehung des Ionischen Ver trag e s aus dem Jahre 185! betrachte, der dir Neutralität Korsus festgelegt habe. Die englische Zitierung betrachte sich an dem Kon flirt als ummttclbar beteiligt und ist entschlossen, mit allen Mitteln ssine

gewesen. Italien kontrolliere den Korfn-Kanal und werde ihn in Händen be kalten, bis Griechenland seine ganze Pflicht er, füllt habe. Es handle sich bei der Bef^znng 'Kor sus mm eine zeitweilige Pfandnahme. Griechenland unterwirft sich der Botschafterkonferenz. Athen. Z. September. Gestern mittag» über, reichte die Regierung dem französischen Botschaf ter die Antwort auf die )!ote der Botsäiaster, konsercnz. Griechenland erklärt sich darin bereit, die Entscheid»ii^ dÄ Botschasterkonferenz im gricchlsch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 20.08.1920
Umfang: 6
, daß nicht alle Alliierten in dieser Fra ge einig sind. Auch Nutzland hat sich fortwährend geweigert, den Völkerbund anzuerkennen. Die Haltung Englands sei unentwegt darauf gerichtet, so rasch als möglich den Frieden zwischen den ver schiedenen Völkern herzustellen Er griff die Ar» beiterparteiler an, die anscheinend darnach trach ten, der Regierung mit allen Mitteln ihren Wil len auszuzwingen. Lloyd George stellte die baldige Veröffentlichung der Aktenstücke über die polnische Frage in Aussicht. Daraus

wird die Oeffentlichkeit erkennen, daß England eine gerade Linie eingehal ten hat. Hätten wir das nicht getan, so würden wir neuerdings in den Strudel schwerer Konflikte gerissen worden sein. Der Ministerpräsident em pfahl, die kommenden Ereignisse mit Ruhe abzu warten und versicherte, daß die Regierung ihre Haltung beibehalten werde. Lloyd Georges Rede fand vielen Beifall. Die Kammer vertagte sich auf I». Oktober. Sehr viel wird bemerkt, daß nicht einmal von feiten der Opposition die Aufforderung gestellt wurde

hat. Da durch. daß der engliiche Premier das Diktat der britischen Sowjets angenommen hat. ver schärft er die Unstimmigkeit zwischen England und Frankreich. „Journal' empfiehlt Geduld und glaubt, die Lage würde sich bald klären. „Petit Parisien' schreibt: Die französische Regierung be trachtet die Frage des Generals Wrangel und die polnische Frage als eng miteinander verbunden. Wurde man Wrangel militärisch unterstützen, so müssen die Russen Kräfte von Polen abziehen und die Lage der Polen wiude erleichtert. Daher kön nen

die beiden Fragen nicht getrennt behandelt werden. Millerand an Lloyd George. „Temps' berichtet, die französische Regierung habe an Lloyd George folgende Mitteilung gerich tet: Durch die An>'rk>'nnun?, Wrangels hat Frank reich keineswegs die Absicht gezeigt, sich von den zu Lyinvne zustande gekommenen Verabredungen zu entfernen. Diese Anerkennung beinhaltet keines wegs die Verpflichtung zur Truppenentsendung in die Krim. Außerdem n ar diese Anerkennung von Millerand bereits am 2V. Juli in der Kammer

zwischen der englischen KÄteruns und Keneral Mangel erörtert. Die haben, ein grc isam verwundetes Volt zu heilen. Wohl haben wir solche, doch sind sie bisher zu we nig zu Wort gekommen. Wir brauchen sie? englische Regierung habe sich nur dafür interessiert, daß die Truppen und die General Wrangel nach dem Rückzug Denikins ain-ertrauten Flüchtlinge ge sichert würden. Niemals habe die Absicht bestan den, Wrangel zu einer Offensive gegen die Bolsche wiken zu ermutigen. Ja. England habe sogar ent schieden abgeraten

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Bozner Nachrichten
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Seite 13 von 16
Datum: 30.05.1925
Umfang: 16
, son dern für die ganze Volkswirtschaft unserer Heimat zu werden drohte. Unsere damaligen Abgeordne ten Graf Toggenburg, Dr. von Walther,, Dr. Reut- Nikolussi und Dr. Tinzl unternahmen allsogleich Schritte bei der Regierung, wslche schließlich zum Erfolge führten, daß für diese Schulden 1922 ein -Moratorium erlassen wuride. Der Grundge danke der Aktion der Abgeordneten-war damals der, daß mit dem Moratorium 'die Gefahr einer Ka tastrophe für die Schuldner beschworen und Zeit ge wonnen wecke

, -um eine Lösung dieser Frage im Zusammenhange mit der Frage der Einlösung der -Kriegsanleihe überhaupt vorzubereiten, daß das Moratorium also Nicht bloß ein Zahlungsaufschub sein, sondern dessen Aufhebung nur gleichzeitig, mit einer moralischen, die Frage der Beleh- -nungsschulden und der Kriegsan leihe selbst regelnden Lösung erfolgen solle. Die damaligen Besprechungen mit den Ver tretern der Regierung zeigten, daß auch sie das Moratorium in diesem Sinne faßten. Mit einer / derartigen Regelung

noch nie geregelt worden war, die Schuld an dem Vermögensverfall. Es begannen nun von Seite Her Banken, insbösolchere auch solcher in Trieft, Be mühungen, um die Aushebung des Moratorium« . zu erlangen. Als Gerüchte hierüber laut wurden, wandten sich die Abgeordneten neuerdings an die Regierung mit dem Ersuchen, keinesfalls eine Aufhebung vor- zunehm-n. bevor man nicht ihre Stimme gehört 'und grundsätzliche Regelung der Sache getroffen Hätte. Trotz l^ruhigeMer Versicherungen kam dann im November 1923

, insbesondere dafür, daß fast durchgehend den Zeichner nin irgend einer Form versichert worden war, daß sie nie für irgend weitere Ver pflichtung e n zuhaften 0 der aufzu kommenhätten, auf möglichst vollständige Vorbereitung des gesamten RüstZeua^ und der Ar gumente für die Austragung im gerichtlichen Ver fahren, welche dann den Schuldner und ihren Ver tretern zur Verfügung gestellt wurden, andererseits die Einleitung einer Aktion bei der Regierung um eine billige uiÄ gerechte Lösung der Frage

durch sie zu erwirken, für den Fall, als bei den Gerichten das formale Recht, welches ja oft sachlich das größte Un recht ist, triumphieren sollte. Die gründ lichste Läsung würde immer die Be zahlung der Kriegsanleihe durch den Staat bilden, und dieser Vorschlag wurÄe daher auch an die Spitze gestellt. Aber, es mußte dem Umstände Rechnung getragen werden, daß die gegenwärtige Regierung gegenüber dieser Forde rung von Vorherein ihre absolute Ablehnung er klärt hatte, und es mußten daher auch andere Vor schläge

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.07.1936
Umfang: 6
, daß die Regierung die angeschnit tene Frage im Auge behalte. Auf eine Frage des Abgeordneten Vyvia Adams, was für Pläne zur Revision des Völkerbundes die Regierung auf der kommenden Septembertagung vorzubringen beabsichtige, antwortete Eden, er könne sich zu nichts verpflichten. Es handle sich da bei um eine sehr heikle Frage. Er wünsche keine Erklärung abzugeben, die die Arbelt in Genf noch schwieriger gestalten könnte. Auf eine Frage des Abgeordneten Arthur Hen- derson (Labour), ob Großbritannien auf der kom

konferenz eingeladen worden seien und ob diese die Einladung angenommen hatten, erklärte Eden, daß Einladungen für eine Fünfmächtekonferenz nicht ausgegeben worden seien. Die italieniscke Re gierung sei kürzlich von der belgischen Regierung eingelaoen worden; sie habe jedoch diese Einladung abgelehnt. Alle Beschlüsse der drei Locarnomächte würden im übrigen Italien und Deutschland über mittelt werden. Erhoffe, in den nächsten Tagen weitere Erklärungen abgeben zu können. Auf die weitere Frage Fletchers

, wie es mit den Verhandlungen über einen Westpakt und insbe sondere über einen westlichen Luftpatt stehe, sagte Eden, die Angelegenheit werde zur Zeit erwogen Er könne daher keinerlei Erklärung abgeben. Eden gab dann im Unterhaus bekannt, daß es gelungen sei, die Dardanellenfrage neu zu regeln. Vor der tatsächlichen Unterzeichnung wünsche er je doch keine Erklärung abzugeben. Der Führer der Opposition, Attlee, verlangte endlich eine Erklärung der Regierung über die Vorgänge in Spanien. Eden wies jedoch lediglich darauf

habe sich zu wiederholten Malen in bezug auf gewisse Aspekte der Danziger Angelegenheit mit der deutschen Regierung in Verbindung gesetzt. Eden fügte hinzu: Ich ziehe es vor, gegenwärtig nicht mehr zu sagen. Tlluleslu über feine Außenpolitik Bukarest, 21. Juli In einer Unterredung, die der rumänische Außenminister Titulescu einem Vertreter der „Universum gewährte,-äußerte er sich über verschiedene außenpolitische Fragen. Der , rumänische Außenminister betonte, daß die Sicher heit Rumäniens nicht ausschließlich

, der den Frauen das Wahlrecht gewährt. Der Senat hat bisher die Verabschiedung von vier solchen Entwürfen ver hindert. Ablauf dee Handelsvertrages zwischen Italien und der Türkei. Ist ambul, 21. Juli Heute ist der italienisch-türkische Handelsvertrag abgelaufen. Die Einfuhr wird normalem Regime unterstellt, während die Ausfuhr durch die italie nische Regierung ermächtigt werden muß. Die Handelskreise hoffen auf den baldigen Abschluß eine» neuen Vertrages. Der Aleiderkrieg von Kanion Die Frauen von Kanton

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 16
Datum: 31.12.1924
Umfang: 16
trug die Zeichen dieser Unruhe und Unrast einer Welt an sich, die aus dem Unrecht der Friedensverträge geschaf fen» ihr Gleichgewicht noch nicht gefunden hat, und in der die Völker fortwährend von gewalt samen Schwankungen hin und her geworfen werden. Für die Weltpo l iti k war zweifellos das bedeutendste Ereignis der Ausstieg der Arbeiter partei zur Regierung in Eng l-a n d welcher un- gefährmit der Jahreswende 1923/24 zusammen fiel. . Freilich war auch die Regierung Mac Do nald, gehemmt

Poiltik durch die Aenderung der politischen Lage in Frankreich infolge der Frühjahrswahlen, welche den Sturz Poincarss und Herriot zur Regierung brachten. Auch dieser war der natio nalistischen Gewaltpolitik seines Vorgängers ab hold und wenn er auch noch weniger als Mac donald sich entschieden von den egoistischen Ge waltmethoden seiner Vorgänger abzuwenden imstande war, suchte- doch zweifellos auch er das Schiff der französischen Politik mehr in die ruhi gen Gewässer einer Aussprache und Verständi

mals schienen Ansehen und Bedeutung desselben so hoch zu stehen wie damals. Aber diesem Zei chen der Aufheiterung am politischen Himmel folgte nur allzuschnell wieder der Rückschlag. Die Regierung Macdonald fiel, über der Abnei gung breiter Volksschichten gegen die Anknüp fung intensiverer Beziehungen zu Sowjetruß land, obwohl die Arbeiterpartei ihre Stimmen- anAchl vermehrte, und in der Politik der konser vativen Regierung, welche sie ablöste, spürt man nichts mehr von dem Hauche idealistischer

der Faschismus auf der Höhe seiner Macht mir der Sanktionierung eines Wahlgesetzes, das ihm die vollständige Herrschast über das Parlament gewährleisten sollte. Und die Wahlen, durchge führt mit allen Machtmitteln, welche der Einheit von Regierung und Faschismus zu Gebote stan den, brachten den Erfolg, den von vorneherein niemand bezweifelte, daß die von der Regierung ernannten Abgeordneten auch die formelle Sank tion durch die Wahl erhielten. Und sn konnte Mussolini wahrhaftig als Triumphator

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 20.07.1921
Umfang: 4
Parteitag. Der „Avanti' teilt mitDer Nationalkongress wird in den Tagen von I. biS L. Oktober in Rom statlsinden. Auf der Tagesordnung wird wiederum die Taktik der Partei stehen. Zwei Punkte von grosser Bedeutung kommen diesmal hinzu - die Reaktion im Innern und unsere Bezieh»» gen zur kommunistischen Internationale. Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in Italien. Die italienische Regierung wird durch einen Geseyenlwnrf von der Kammer einen Kredit von vorläufig 4M Millionen Lire ver langen

, Der Anschlussgedanke i» Oesterreich. In der Versamm lung der Gropdeutschen Volkspartei am '14, d. in Wien trat Obmann Kandl dem Gerücht entgegen, nach dem die Parte infolge ihres Eintrittes in die Regierung ihrem Hauptgrund- say» dem Anschlussgedanken in jeder Form und jederzeit zu dienen, untren geworden sei. Sr stellte fest, der Anschluss an daS Deutsche Reich sei die einzige Möglichkeit der völkischen kulturellen und wirtschaftlichen Wicderaufrichlung Oesterreichs Vor der Aebergabe Westungarnö

. Der diplomatische Korrespondent deö „Daily Telegraph' schreibt- Der Vertrag von Trianon wird, da er nlinmchr von Frankreich ratifiziert worden ist, binnen kurzem in Kraft treten. Demgemäss haben die alliierten Regierungen eine Aufforderung an die Buda- pester Regierung gerichtet, dass Ungarn seine Truppen äuS dem westungarischen Komitat, gemäss den Weisungen der drei Gcneräle der alliierten Kommission, zurückziehen möge. Die ungarische Regierung zögert, da sie wünscht, iroy dieses Auf irageS

des Saales - „In dieser Gesellschaft haben wir nichts zu suchen.' Daraufhin stürzte der Abg. Sajdl mit den Worten- „Du Gassenbube' auf den Abg. Baeran zu und versetzte ihm einen Schlag ins Gesicht. Dr. Baeran schickte seinen Kartelkrräger zu Sajdl, der jedoch die Forderung nicht annahm. Eine neue Regierung in Albanien. Aus Skutari wird die Bildung einer neuen Regierung unter der Präsidentschaft des EliaS Bey Vrioni gemeldet. Die neue Abgeordnetenkammer in Portugal setzt sich aus 65 Ministeriellen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.07.1920
Umfang: 8
sei es. sich eine Regierung zu geben, die sie haben wollen unt> sich, einer Regierung zu entledigen, die sie nicht haben wollen. Übrigens neige das italie nische Volk dazu, mit denjenigen Völkern zu sympathisieren, auf »die, wie es an nimmt, von außen ein schwerer Druck aus geübt iverde. Der Berichterstatter fragte den Grafen, was Man von gewissen d e u t s ch s r e u n d- lichen Tendenzen denken solle, die man bisweilen den Italienern vorwerfe. Sforza entgegnete: „Die Eindrücke

der Opfer und Rechte Italiens bestanden.' Österreich. ' Abberufung des italienischen Militärs aus Innsbruck. Wie die „Politische Korrespondenz' qns Wie n meldet, hat die königliche italienische Regierung verfügt und der österreichischen Re gierung zur Kenntnis gebracht, daß mit dem Tage des Austausches der Ratifikationsurkun den über den Frieden von St. Germyin die militärische Besetzung von innerhalb der österreichischen Grenzen liegenden Gebieten durch italienische Truppen ein Endegef

kenswerte Mitteilung: „Die „Prawda' schreibt: Wir befinden uns mit dem Minister der aus wärtigen Angelegenheiten Tschitscherin in vol^ kommener Übereinstimmung über die Notwen digkeit, zum Zwecke der Wiederausrichtung Ruß lands eine gemeinsame Grenze mit Deutschland , zu haben. Die^ffensive gegenHolen wird erst ihr Ende finden^ wenn dieses Ergebnis erreicht sein wird. ^ > ^ ^.-.5 Die „Prawda'- ist das amtliche Organ der Moskauer Regierung, und die Bedeutung dieser Äußerung, wenn sie richtig

nicht wei ter vorwärts kommen zu lassen, und es ist dann auf eine neue Steigerung des Krieges nicht nur im Osten zu rechnen. Die der Mos kauer Regierung bon Lloyd George gestellte ein wöchige Frist für die Beantwortung des Waffen - stillstandsangebotes läuft am Sonntag abends ab. Man wird also sehr bald sehen, ob die Politik Tschitscherins tatsächlich das Ziel hat, das ihr „Prawda' nach der Paris-Helsingforser Meldung zuschreibt V Kurze politische Nachrichten. * Ein schwerer Fall von k 0 mmuni

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1924
Umfang: 8
Nr. 142 „Bozner Nachrichten', den 23. Junt 1924 Sette S sammenarbeit der beiden Staaten England und Frankreich geschaffen wurde. Die Botschafter auf Reisen. Berlin, 23. Juni. (A. B.) Die Blätter be richten, daß der Pariser Botschafter von Hoesch in diesen Tagen in Berlin einlangen wird, um der Regierung über seine Unterredungen mit dem neuen französischen Ministerpräsidenten Herriot ausführlich Bericht zu erstatten. Der amerikanische Botschafter in Berlin reiste ge stern nach Washington

, daß auch die Regierung gut tun würde, dem Nationalrat von der Stimmung im Völ5er- buudrat mit aller Offenheit Kenntnis zu geben und das Parlament aufzufordern, dieser Stimmung Rechnung zu tragen und die Resormarbeit energisch fortzusetzen. Selbst der sozialistische Vertreter Schwedens Branting, erklärte: Ich kann nicht einverstan den sein mit der Haltung, die meine'Parteigenossen in Oesterreich eingenommen haben, weil ich fürchn, daß sie etwas zu viel Hoffnung auf die nächste Zu kunft setzen und weil es möglich

Dr. Be il e s ch, meint, Oesterreich habe erreicht, was über haupt zu erreichen wäre. Wenn Oesterreich diesmal die volle Erfüllung seiner Wünsche nicht gefunden hat, so lag dies an der Meinung einiger maßgeben der Persönlichkeiten, die in Oesterreich die Entwick lung der nächsten Monate abwarten wollen. Lord Parmoor hielt es für geboten, daß die österreichische Regierung im Budget größere Er sparungen vornimmt, daß die Frage des Beamten abbaues geregelt wird und daß Reduktionen in allen öffentlichen Dingen eintreten

wurde: 1. Auf hebung der Paßschikanen zwischen Deutsch land und Oesterreich; 2. Rechtsangleichung bei der Staaten; 3, Erleichterungen bezüglich der Staatsbürgerschaftserwerbung. *.Der „Daily Telegraph' will erfahren haben, daß Macdonald eine wichtige und umfangreiche Mitteilung der deutschen Regierung erhalten habe. Es soll sich dabei um die Militärkontrolle handeln. Die deutsche Regierung soll nunmehr endgültig beschlossen haben, die Forderungen der Alliierten anzunehmen, um diplomatische Konflikte

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Volksrecht
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Seite 5 von 8
Datum: 29.05.1921
Umfang: 8
. Vor einigen Tagen wurden ln Italien der «hemglig« Ghef der itälienijchen Mtli- tärnttsston in Wien, General Eegr« und 13 weiter Offizier« wegen Schiebereien anlässlich ihre» Aufenthalte» in Oesterreich verhaftet. Nunmehr wird bekannt, dass der ehemalige Komman dant der italienischen Militärmission in Budapest, Oberstleut nant Rom«nelli, mittel» Kuriere grosse Schiebereien mit Juwelen aller Art begangen und an die ungarische Räte- regierung AutoS ustv. verkaufte. Die Räteregierung zahlte drei Millionen in Sold

der Sozialisten an der Regierung für unmöglich, auch aus Gründen der auswärtigen Politik. Das italie nische Proletariat weigert sich, die verbrecherischen Friedens- Verträge anzunehmen. (Diese Feststellung ist für uns be- sonders wichtig, töeil die Bürgerlichen im verflossenen Wahlkampf das Gegenteil behauptet haben. Die Red.) Spaltung bei den Fäscisten. R o m, 27. Mat. Die fascislische Bewegung scheint ihren Kvhepunkt überschritten zu haben. Nachdem der Führer Mussolini die Fäscisten als Republikaner

be zeichnet halte, wollen die monarchistisch gesinnten Depu tierten eine eigene Gruppe bilden. Auf der Partei konferenz am 2. Mat in Mailand dürste es daher zur Spaltung kommen. Die chrifilichsoziale Regierung gegen die ! Anschluhbewegung. Wien, 27. Mai. Wie die Abenöblätter von zu- ,'tänbiger Seite erfahren, entwickelt sich die Anschlupbe wegung zu einer wirklichen politischen und wirtschaftlichen Gefahr für Oesterreich. Sollte die Salzburger Ab- t i m m u n g, wenn auch als prsväte Abstimmung

der Parteien, staltfinöen, so ist nach der gegenwärtigen inter, nationalen Lage, wie man-sie auch in den Parlamenten >er Entente zutage.treten sieht, kaum ein Zweifel, dass sie Burgenlänöer sofort dafür büßen müssen. Wettere Abstimmungen in den Ländern würden nach zuverlässigen. Meldungen die Kreöitaktionen für Oesterreich, die in dem vorgeschriebenen Rahmen gute Fortschritte machen, auf das äußerste gefährden ünd in den Ländern fremde Ak tionen schwerster Natur veranlassen. Die Regierung ist wegen

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 07.05.1925
Umfang: 12
für die Sache der Bauernschaft eingusetzen. Die Krtegsanleihe-Belehnuugsstage. Bundesobmann Oberhammer be sprach sodann in längeren Ausführungen diese brmnende Frage und bemerkt, daß der Bauernbund sich an di« Regierungsstellen ge- wmdet habe, damit dieselben in dieser Sache eine Lösung herbeiführe. Er hoff« nach den Ergebnissen der letzthin gepflogenen Ver handlungen, daß die Regierung von der Dringlichkeit dex Lösung dieser Frage über zeugt sei. (Die Ausführungen des Redners decken

ein Unrecht. Cr hoffe, daß die Regierung eine Lösung herbeiführen werde. Dr. Reinisch, der Rechtsbeistand des Bauernbundes, besprach vom juridischen Standpunkte aus die Frage der Kriegs» anleihe-Belehnungsfrage. In Oesterreich sei di« ganze Belehnungs-Angelegenheit infolge der Geldentwertung ins Wasser gefallen. Es fragt sich überhaupt, ob z. B. eine Bank, die in unserem Gebiete nur Filialen hat, berech tigt ist, Bolehnüngsforderungen einzutreiben. Nachdem »Redner sein« schlagmden Beweis gründe

- Me, welche diese AngÄegmhert zu einer wirtschaftlichm Katastrophe für einm großen Kreis der Staatsbürger der neuen Provinzm, insbefonders des Bauernstandes, führen, ma chen auch außewrdmtliche Matznahmm der Regierung zum Schutze, der schwevbedrmrgten Belehnungeffchuldner notwendig. Um eine weitere Zerstörung und Dergeu- dung volkswirtschaftlicher Werte noch in letzt- ter Sturze hintanzuhalten, wird die Dundes leitung aufgefordert, in dringstWer Form, gemeinsam mit allen daran interessierten Kreisen von der Regierung

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 14.02.1923
Umfang: 4
ein Artikel zeugen, den der 'Chefredakteur der Daily News in diesen Tagen erscheinerr liest. Er wendet sich entschlossen gegen die neutrale Haltung der eng lischen Regierung und fordert sie ans, endlich z u handeln. Ich verkenne nicht die Schwierigkeiten, so sagt er, wenn >vir jetzt handeln. Vier Jahre lang sind wir das Jnstrueinnt gewesen, mit dein Poincarä und seine Vorgänger diesen schändlichen Raubzug vorbereitet haben. Poincarös Würgegriff gegen uns im nahen Osten hat ihn tu den Stand gesetzt

der Joiwnalisten aufrechterhälten. Ferner tvurde verhaftet der seinerzeit wegen seiner Publikationen iu bfttt in Lugano gedruck ten 'Giornale degli Jtalian'i aus der Schweiz ansge- wiesene Advokat Oliviero Olivetti. ZnM Konflikt im Memelland. In Memel bat sich eine provisorische Negierung gebildet, die aus Persoueu besteht, die nicht am Einfall der Litauer beteiligt waren. Die litauische Regierung hat die Abziehung aller Litauer ungeordnet. Mit dein! Führer der Aufständischen hat diese provisorische Re gierung

hat eine Bekaiultnlachnilg erlasseil, wonach allen den jenigen Perfonen, die gegeil die Regierung unter den Waffen stehen, eine zehntägige Anulestie eingeräumt wird, mit ihnen Zeit zu geben, ihre Waffen und Muiiitioil den MilMrbehörden der nationalen Armee anszulieferii. E n t i p a n n imi g i in O r i e n t. In Smyrna wird nicht so Heist gegessen >vie gekocht. Zwischen den 'türki schen Behörden, die das bekannte Ultimatum auf Ent- scrnnng der alliierten Kriegsschiffe erlassen haben, und den Kommandanten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 21.10.1922
Umfang: 12
Schu le vorgesehenen Gebäudes vorgelegt hatte und daß dieselbe Gemeinde, obwohl noch unter dem Regime des alten Bürgermeisters Pera- thoner sich sogar bereit erklärte, eine Anleihe bei einem lokalen Geldinstitut aufzunehmen, um endlich die Erbauung der italienischen Schule in Gang zu bringen und zu beschleuni gen! Hätte die Regierung in Rom die be stimmte Versicherung abgegeben, es würde die zum Baue notwendige Summe in kurzer Frist von der Cassa Deposit? e Prestiti der Gemeinde zurückgezahlt

, die ja bei uns an ders bezeichnet sind als im Regno. Nach Artikel 9 trat das Dekret und damit auch die ausgedehnten Gesetze am Tage der Veröffentlichung des Dekretes Nr. 1315 ex 1922 in der „Gazzetta Ufficiale' in Kraft. Politische Amschau. Angoras Friedeusbediuguagen. Paris. 21. Oktober. Nach einem Telegramm der „Chicago Tribüne' europäische Ausgabe,! aus konflaiitinopel. sehte sich das Programm der Regierung von Angora für die kommen- den Friedensverhandlungen «ms folgende» 14 Punkten zusammen: 1. Dardanellen

der öffentlichen ottomanische» Schuld: 12. Wiedergutmachungen: 13. Sali, sat. 14. Rückgabe der vier türkischen Kren- zer, die von England vor dem Eintritt dn Türkei in den Krieg beschlagnahmt und iz seine Flotte eingestellt wurden. Vertrauensvotum für die französische Kammer. Paris, 20. Oktober. Zn der Kammer Haid gestern die Regierung an die Abstimmung über den Staatshaushalt die Vertrauens!?»- ge geknüpft. Mit ZSS gegen 148 Stimme» wurde ihr dasselbe auch ausgesprochen. Südkiroler Vauernbund Es ergeht hivmit

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 10
Datum: 15.07.1928
Umfang: 10
. Im Alto Adige hingegen hat die faschistische Regierung in hochsinniger Weise neue Einnahmsquellen geschaffen und somit den Wohlstand gehoben. Unser Standpunkt innenpolitischer Jntransigenz hat sich vollkommen der Situation entsprechend erwiesen, da eine kulturelle und soziale Aktion durch die Macht ihres Genies und die Mittel ihrer Kultur triumphiert und den Sieg der Waffen, durch die Friedensarbeit heiligt.' Dem Vertreter der „Tribuna' gegenüber erklärte Giar- ratana: „Diese Reise der Kriegsinvaliden

die Vertreter der Wirtschafts verbände der Provinz Bozen, Landwirte, Kaufleute, Indu strielle und Gastwirte bei mir in Rom vorsprachen, habe ich ihnen erklärt, daß die Bürger Italiens, wenn sie ihren Pflich ten Nachkommen, auch alle gleiche Rechte genießen. Ich mache keinen Unterschied zwischen Bürgern der einen oder der andern Provinz; alle Bürger müssen den Gesetzen der Nation gleich loyal untergeben sein. Die faschistische Negierung ist eine starke loyale und gerechte Regierung. Die Kraft muß stets

mit der Gerechtigkeit Hand in Hand gehen, und die faschi stische Regierung befolgt diese Richtlinien. (!!) Ich bin über zeugt, daß ihr diese Romfahrt nie vergessen werdet.' Mussolini hat diesmal besonders sentimentale Töne angeschlagen, indem er weiter erklärte: „Binnen kurzem werdet ihr eure Schritte nach St. Peter, dem größten Tempel der Christenheit, lenken. Dort werdet ihr mit der gebührenden Andacht, die eine eurer wertvollsten cha rakteristischen Eigenschaften ist, die Messe anhören, die eigens

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.08.1931
Umfang: 8
-Abkommen gebildet werden. Oesters. 8.0.8. in (Zenk Genf. 11. August. Der Generalsekretär des Völkerbundes hat m diesen Tagen einen Brief der österreichischen Regierung erhalten, in dem auf Grund der finanziellen Schwierigkeiten die Hilfe des Völ kerbundes angefleht wird. Auf Grund dieses Hilferufes werden sich der Herr Avenol und der Direktor der Finanz sektion des Völkerbundes, Herr Loreday. In einigen Tagen nach Wien begeben. Lrosse keirie^izunA in ?sr!s Paris. 11. August Die französische

bedeuten. kekormplsne 6er ?reu58Lll- Regierung Berlin. 11. August Der Aìisgang des Volksentscheides, der die Stellung der preußischen Negierung bis zum nächsten Frühjahr gesichert hat, gibt dem preu ßischen Ministerpräsidenten Braun die Mög lichkeit, die Nesormpläne weiter zu verfolgen, die nach seinem Willen noch im Lauf dieses Winters verwirklicht werden sollen. In erster' Linie soll das Wahlrecht zum preußischen Land tag geändert werden mit dem Ziel, das um fangreiche preußische Parlament wesentlich

zu verkleinern. Die preußische Regierung will eine Wahlrechtsänderung vorschlagen, die die Zahl der Abgeordneten mit 300 oder höchstens 350 begrenzt. Weitere Pläne des preußischen Ministerpräsidenten beschäftigen sich mit der Neicksresorm. Der Dualismus zwisclnn Reich und Preußen ist auf die Dauer nicht erträglich. !.avsl8 Lesuà in Lerlin Paris, 11 August De? tsfücsus des srainnü'chen Ministerprä sidenten. Marcel Hut':n. schreit im „Ecko de Paris': Die Niederlage Hitlers beim Vclls- entscheid erlaube

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 10.06.1924
Umfang: 8
und um 3 Uhr waren 468 Volksvertreter, die Regie rung eingerechnet, anwesend. Tagesordnung der Slawen. Nach Erledigung dex einleitenden Formalitä ten brachte der slawische'Abgeordnete Wilfan nachstehende Tagesordnung ein: „Die Kammer ersucht die Regierung um de taillierte, genaue und vollständige Mitteilung aller gesetzgeberischen und verwaltungsrecht lichen Maßnahmen, die seit dem Waffenstillstand gegenüber den anderssprachischen Minderheiten der neuen Provinzen besonders auf dem Gebiete der Schule

und hinsichtlich des Gebrauches ihrer Sprachen bei den öffentlichen Verwaltungen und vor den Gerichten getroffen wurden; weiters wird die Regierung ersucht» ihre Richtlinien dar zulegen» denen sie bei ihrer Tätigkeit gegenüber den anderssprachigen Minderheiten tatsächlich gefolgt ist.' Die völkische Frage ist mehr als Statistik. In kurzen erklärenden Worten hebt Wil son die Bedeutung des nationalen Minderheitenproblems in Bezug auf die politischen Direktiven der parlamentarischen Mehrheit hervor und verweist

: „Die Kammer bringt der Regierung sür ihre bisherige Tätigkeit und sür ihr Zukunftspro gramm das Vertrauen zum Ausdruck und geneh migt die Antwort-Adresse auf die Thronrede.' Die meisten anderen eingebrachten Tagesord nungen wurden ohne weiteres zurückgezogen, über einige abgestimmt und sie abgelehnt. Für die Annahme einer Tagesordnung Bentini zum Beispiel, die die Amnestierung der politischen Häftlinge forderte, stimmten nur die Sozialisten^

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