. Und als ihre Mutter trotz des großen Reinmachens kam u. mit dem Arzt zusammentraf, hätte sie fast geweint. Doch be stärkte es sie in ihren Vermutungen, daß sich die Mutter an einem falschen Tage für ein Stündchen frei machte. Denn in die Verrichtun gen des kleinen Haushaltes pflegte sie sich sonst wie in ein Sturzbad zu wersen, das ihr Hören und Sehen benahm. „Was gibt ihr keine Ruhe?' dachte Marian ne, und die oberflächliche Höflichkeit des Arztes reizte sie, während sie bemerkte, daß die Mut ter
, das gegen Westen lag, war ganz mit Gold gefüllt. Alis diese Stunde wartete sie sonst immer. Dann hob sie ihre Hände und hielt sie in das Licht. Ihre schlanken, schmalen Hände mit den durchstoche nen Fingerspitzen. Die glühten dann auf, lind sie sah das Blut in ihnen. Und bei diesem fast mechanischen Spiel fand sie der Arzt. Man hatte Schwester Henny nebenan zu Hille gerufen, und er überraschte sie nun trotz ihrer Erwartung. Er lächelte, denn er hatte gleich beim ersten Male gesehen, wie schön diese Hände