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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.04.1922
Umfang: 6
!.1 Sette 2 .Sft&fl tötet emtdfzeNovs.' Donmtrtofl. dm 20 . Lpril 1222 . 1 , % ! ;s . i 3 »! i •\ i i: i 1i Ostabteilung im Auswärtigen Amt. die treibend« Kraft dieser Russenpolitik, den Augenblick für gekommen erachtet haben, Deutschland mit Rußland zu verständigen, so haben sie dabei erwartet, daß ihnen das deutsche Volk Gefolgschaft leistet. So- weit man sich aus der Presse Deutschlands zur Stunde ein Ur teil bilden kann, ist dies tatsächlich der Fall. Es ist von Entente seite behauptet

worden, daß der Vertrag mit Rußland gegen eine Reihe von Bestimmungen des Versailler Friedens- und gegen die Beschlüsse von Cannes verstoße. Beides ist nicht richtig. Was zunächst die Beschlüsse von Cannes anbelangt, so hat Deutschland durch Annahme der Einladung sich allerdings verpflichtet, die Tagesordnung einzuhalten. Man vergißt aber auf der Ententeseite, daß die deutsch-russischen Verhandlungen bereits vor vierzehn Tagen in Berlin begonnen haben, als Tschitscherin und Rakowski

auf der Durchreise in der Reichs- Hauptstadt weilten. Sie sind nicht auf der Konferenz, sondern neben ihr zum Abschluß gelangt. Man kann auch nicht sagen, daß sie gegen das Londoner Memorandum verstoßen, das von den Engländern den Russen überreicht worden ist. Der deutsche Vertrag bezieht sich nur auf die Vergangenheit, unter die er einen Strich macht, während das Memorandum di« künftigen Beziehungen zu Rußland regeln will. Dem aber hat Deutsch land in keiner Weise vorgegriffen. Es ist sogar ausdrücklich gesagt

worden, daß Deutschland dieselben Schadenersatzan sprüche gegen gewaltsame Sozialisierungen in Rußland zu stehen, die es anderen Staaten bewilligt. Und nun zu Artikel 116 des Versailler Friedensvertrages. Dieser lautet: Deutschland erkennt die dauernde und unabän derliche Unabhängigkeit aller Gebiete an, die am 1. August 1014 zum früheren russischen Reiche gehörten und verpflichtet sich, dieselbe zu achten. Deutschland erkennt endgültig die Auf hebung der Vertrüge van Brest-Lttowsk, sowie

aller sonstigen Verträge oder Abmachungen an. die es seit der maximalisti- schen Revolution vom November 1917 mit Regierungen oder politischen Gruppen, die sich auf dem Gebiet des früheren rus sischen Reiches gebildet hatten, abgeschlossen hat. Die alliierten und assoziierten Mächte behalten Rußland ausdrücklich das Recht vor. von Deutschland alle Entschädigungen und Wieder- gntmachungen zu verlangen, die auf den Grundsäßen des gegenwärtigen Vertrages beruhen. In diesem Artikel sind für Rußland

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.08.1920
Umfang: 8
war und nach dem Zusammen bruche in Laibach in seiner Eigenschaft als Geheimpolizist tätig war. ist dort gestorben. Bozner Fremdenverkehr Im Juli. Auf Grund der vom städtischen Meldungsamte zusammengesteuten Aufzeichnun gen veröffentlicht die Fremdenverkehrskammission Bozen folgende Statistik über den Fremdenbesuch dieser Stadt im Juli d. I. Es kamen aus Italien 5478, aus England.22, aus Nordamerika 15. aus Südamerika 4, aus Frankreich 10. aus Belgien. Holland, Dänemark und den skandinavischen Län dern 24, aus Rußland

für Interessenten zur Einsicht nahme aus. Unbefugte Gewerbeausübuna. Aus St. Ulrich in Gröd«n t'mmen uns Klagen zu, daß oortselbft Eigentümmer von Pcivatautos ohne jede Berechtigung Fahrten gegen Tntgeld veranstalten und dadurch die konzessionierten Äutofuhrwerks- unternehmungen schädigen. Vielleicht kümmert sich die Behörde etwas eingehender um diese Angelegenheit. Zur Heimkehr der Kriegsgefangenen aus Rußland. Das Bozner Rote-Kreuzamt verlautbart folgendes: Entgegen den in der Bevölkerung aufgetauchten

Befürchtungen hinsichtlich des Zurückhaltens von Kriegsgefangenen in Rußland, speziell Internierungen von Offizieren und Unteroffizieren als Ver geltung für angeblich geleistete Munitionslteserungen an Po- len von feiten der russischen Regierung wird amtlich verlaut bart: Das österreichische Staateamt für Aeußeres hat wegen angeblichen Munitionslieferunarn aus Oesterreich nach Polen an den Dolkskommistär. de» Aeußern, Tschitscherin. telegra phisch die Erklärung abgegeben, daß Bewilligungen zur Aus fuhr

, daß die Bevölkerung den eingangs erwähnten Befürchtungen weiter Raum gibt. 3n Rußland geblieben. Dem Bozner Roten Kreuz-Amte wird gemeldet, daß laut einer dem Staatsamt« für Kriegsge fangene- und Zivilinterniertenamte zugegangenen Meldung eines Heimkehrers der Krieasaefangen« I. Hochkofler aus S a r n t h e i n trotz der Möglichkeit der Heimbeförderung frei- willig in Rußland als Arbeiter zurückgeblieben ist. F.-C. „Rapid'. Bozen hält am Donnerstag, 19. August, halb 9 Uhr abends im Gasthof „Weiße Gans', im ersten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.04.1922
Umfang: 6
- wie auf Grund der festgesetzten Bedingungen von Rußland Garantien verlangt werden müssen. Der Außenminister streifte dann mit kurzen Worten die verschiedenen Punkte des Prvgrammes von Genua. Bezüglich ^er Rohstoffe stehe Italien aus dem Standprmkte, den es schon an den früheren Konferenzen eingenommen habe. Italien wind die Klausel der begünstigieren Nation und die Aufhebung der Ctu- und Ausfuhrverbote befürworten. Daß di« Türkei und Georgien nicht eingeladen worden seien, sei nicht Schuld Ita liens

, da dieses nur die Dsschlüffe der Tanneskonferenz -dnrck- Mführen hat. wo bestimmt wurde, daß nur die europäischen Staaten, Rußland und Amerika eingelwden werden sollen. Chieisa fragte 'dann, warum Montenegro nicht eingelwden wurde. Schanzer antwortete, daß -tar kleine Staat Monte negro von den Alliierten nicht anerkannt werde. Lloyd George über die Aufgaben der Konferenz. Nauen. 5. April. Lloyd George bezeichn«!« in seiner Rede Im Unterhaus als die Aufgabe der Konferenz von Genua die Wiederherstellung des vollständigen

europäischen Friedens und die Erörterung des Problems des internationalen Handels und der Arbeitslosigkeit. Die Erörterung der Friedensverträge und des Reparationsproblems sei nicht wünschenswert in einer Konferenz, auf der Deutschland, Oesterreich. Ungarn, Rußland und die Neutralen vertreten seien. Zur russischen Frage er klärte Lloyd George unter anderem, daß ohne den Wieder- aufbau Rußlands keine volle Zahlungsfähigkeit Deutschlands möglich fei. Rußland müsse jedoch alle verlangten Bedingun gen annehmen

unter sich selbst ausmachen. Der Mimsterpäsident besprach sodann die Hauptprobleme der Regenerierung Europas. Das erste sei di« Rekonstruktion Rußlands und die Anknüpfung von Beziehungen zu diesem Lande. In wirtschaftlicher Beziehung dürfte es leicht zu einem Uebereinkommen mit Rußland kommen können. Weniger i leicht werde dies in rein politischen Fragen sein, namentlich in jenen der rechtlichen Anerkennung Rußlands. Dis Tschecho slowakei bestalle sich bezüglich Rußlands ebenso wie in anderen Fragen voll

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Volksrecht
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Seite 3 von 4
Datum: 08.02.1922
Umfang: 4
, einen Delegierten zu entsenden, insofern« sie dem Gewerk schaftshunde angeschlosseu ist, Stimmrecht haben aber nur jene Delegierte, deren Ortsgruppen nicht mehr als 3 Monate mit den Beiträgen im Rückstände sind. Die Mitglieder der angeschlossenerr Gewerkschaften können als Gäste an der Konferenz teilnehmen. Für den Verba nd der Gewerkich a freu in Südtirol: Joh, Pijtacco, Sekretär. . Fr. Ascher, Obmann. Sfnaatato fmovitri ItaUani« Sammelausvel» für die Lungernd«» in Rußland. I . Dir von der Sektion

der Eisenbahner Bozen ein- gdleitete Sammlung für Rußland hat die Summe von. Lire 2665 ergeben. Ter Betrag. wurde dem Zentral ' komitec für Rußland in Sanpierdarenea übersandt. Et ' setzt sich ans folgenden Listen zusammen: Eisenbahner jMöufcn—^an: bi|T;{f| Passami Lire 219: Eisenbahnei Bozen: durch Bellini 310, Candin 181, Atgnani 60, Bonfatti 199, Guidi 110, Colli 542; Eisenbahner Fran- zcnsseste: durch Frenes 301, 70, 70; Eisenbahner Pteran: durch Galluzzo 245; Eisenbahner Brixen: durch Frigu

, da jeder Versuch zur Besse rung ihrer Lage als Attacke'gegen den Staat hingcstelll wird. In beit meisten Ortschaften in Jugoslawien ist den Arbeitern jede gewerkschaftliche Organtsierung ver-. boten. .Arbeiter, die sich trotzdem entschließen sollten, nach Ju'gosicavien zu reffen, mögen sich jedenfalls.vor erst an ihre Fachorganisation um genaue Aus- fitnft wenden. . ' •• . ... Hilfe für Rußland. In Moskau ist eine Mist sion der Gewerkschaftskommission (Amsterdam) ringe- troffen, die 75,000 Pud LebenSmrttel

, einer jungen Amerikanerin, jetzt ansgelöst lvorden. Fürst Albert Radziwill ist das Haupt der preußischen Linie seines Hauses. Sein Großvater, war der Gencrätadjutant des Kaisers Wilhelm I. „Die - Ehe tvurde während des Krieges unglücklich,^'so schreibt ein amerikanisches Blatt, „nachdem der junge Fürst den. größten Test seines Vernrögens eingebüßt hatte.' In der Lat sind die in Rußland gclegeneir Radzitvillschen Be sitzungen, so das Schloß Rieswicz im Gouvernement. Minsk, zerstört worden. Ter Antrag

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 13.03.1921
Umfang: 16
meldet aus Duis- bürg, daß bei 'der Besetzung der Stadt Äurch die Belgier ein belgisches Polizist von einem Zivilisten verletzt worden sei. Eine Untersuchung wurde eirhgelei/tet. Nr. 59 Der Kampf gegen dite Sowjets. Die Nachrichten über 'dem Bürgerkrieg in Rußland lautn nach wie 'vor widerspre chend, sicher scheint nur! 'zu sein, daß dies- mal in ganz Rußland eine starke Bewe- gung gegen die bolschewistischen Machtha ber eingeseW hat, die mit den bisher ge- übten Terrormitteln nicht kurzerhand

über die Ausstandsbeaviegung. Ein Tele, aramm behauptet, daß >die Demoralisierung sich der Aufständischen zu bemächtigen be- ginne und daß sich ihre Reihen lockern. Ein Funkspruch aus Moskau gibt zu. daß die Revolutionäre die Verbindung Zwi- scken Rußland und Sibirien abge schnitten haben. Nack Berichten aus verschiedenen Quellen soll der Au^and in Petersburg immer noch im Wachsen sein. Der größte Teil der SLoödt sei. im Besik der Meuterer. General Brussilov soll den Auftrag erhalten haben, an der Spitze der Sowjettruppen

den Aufstand zu unter- drücken. Aus einem BeriAk des Moskauer Re- aierung an ihren Gesandten Kopp in Vsr- lin gibt die „München-Auasburger ?lbend- zeiwng' nachstshenden Bericht auszugs weise wieder: ^ Ganz Rußland ist von der Aufswndsbe- wegüng ergriffen und es ist an zabllo - sen Orten des ganzen Reiches zu sckwe- ren Zusammenstößen und Kämpfen gekommen, bei denen die Aufständischen fast stets erfolgreich waren. Es kann zu- nächst festgestellt werden, daß ganz Pe tersburg sich in den Händen

s sä r e von den Aufständi- sehen verhaftet und kurizerha nd tot- geschlagen worden. Es zeigt sick. daß der Kronstadter Ausstand in ganz Rußland wie ein Signal zum Losschlagen gewirkt hcB. . Nach den neuesten BläAiermeldungen aus Reval wurden die Bolschewiken aus Kiew, Orel, Tamboff und Tschöw verjagt. Die Bevölkerung macht ihrer, Wut« in schweren Kommumstenmassakres Luft. VvjNtt !9.'2K. April M. lS.-2K.WnlM. Bozen und seine Messe in der Ausstellung zu Verona. Es war sicherlich ein glücklicher Gedanke

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 18.09.1902
Umfang: 8
Hofmann, Erz- dechant, Trautenau, X 100; August Strausky, Kaplau, Trautenau, X 100; Karl ZieriS, Kaplan, Trautenau, X 100; zusammen X 370. Diözese Leitmeritz: zusammen X 1826 77. Dr. Johannes Bapt. Flapp, Bischof von Parmzo-Pola. X100. Gesamteinlauf X 15.393 57. Gott lohne es allen Spendem! Versendungsbedingungen für Pakete nach Rußland. In der letzten Zeit mehren sich die Fälle, daß Pakete nach Rußland wegen unge nügender Verpackung oder nicht ordnungsmäßiger Ausfertigung

der Zollinhaltserklärungen von den russischen GrenzaukwechSlungsämtern zurück gewiesen werden. Es wird daher in Erinnerung gebracht, daß Pakete nach Rußland in der Regel in festen Holzkisten, Leinwand, Wachsleinwand oder Leder verpackt sein müssen und die Ver packung in Umhüllungen von Pappe oder starkem Papier nur bei Sendungen zulässig ist, die das Gewicht von 2 Kilogramm nicht überschreiten und nach Eisenbahnstationen oder in unmittel barer Nähe der Eisenbahn gelegenen Orten adressiert sind. Die Pakete nach Rußland müssen

mit einer die Sicherung des Inhalts ausreichenden Zahl von Siegeln in hartem Wachs verschlossen oder verbleit sein. In den Zollinhaltserklärungen müssen das Rohgewicht der Sendung und das Reingewicht jeder Warengattung sowie der Gesamtwert des Inhalts und der Wert jedes einzelnen Gegenstandes in der Währung deS Aufgabelandes und in russischer Währung (1 Rubel — X 2 54) angegeben sein. Die k. k. Postämter sind daher angewiesen worden, auf die ordnungsmäßige Beschaffenheit der Pakete nach Rußland und der zugehörigen

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 18.04.1902
Umfang: 8
Bock-Bier, Pilsner Genossenschasts-Bier, Münchner Franziskaner-Bier, Hotel Walther von der Bogelweide. Frl. E. u. A. Freund, Lehrerinnen, Potsdam. Jos. Karl, Wien. Jos. Kraus. Nsd., Wien. H. Iahn u. Frau, Frankfurt a. M. Jak. Hafner, Laibach. Joh. Darvo, Rsd., Trient. C. Rau u. Fr., Ham burg. Jak. Blumenthal u. Frau, Rußland. Dr. Brandt, Düsseldorf. H. Jaguls, Dr. jur., München. Nud. Schopflein, Turnlehrer, Proßnitz. Hotel Mondschein. K. Baldauf, Gasthaus besitzer, St. Valentin. Ferd. Krause, Rsd

werden, deren Leitung nicht, wie die Redaktion versichert, von ir dischen Journalisten, sondern durch die unsichtbaren Mitarbeiter des Blattes besorgt werden wird. Falls jemand der Leser eine Antwort von einem Ver storbenen wünscht, so braucht er dies nur der Re daktion des „Rebus' mitzuteilen und wird, wenn eine entsprechende Vergütung eingelaufen ist, in der Rubrik „Vom Jenseits' die Antwort finden. — Mehr kann man wirklich nicht verlangen. — Ans Rußland. Der Kampf gegen die humanistische Bildung

wird auch iu Rußland mit großem Eifer geführt, allerdings aus ganz anderen Ursachen, wie dies z. B. in Deutschland der Fall ist, und mit einem radikaleren „Erfolge'; denn im ganzen Odessaer Lehrbezirt wird es, wenn die Re form der Mittelschule durchgeführt ist, ke ine ein zige Unterrichtsanstalt mehr mit klassischem Pro gramm — Lateinisch und Griechisch — geben. Man will dadurch den Besuch der Universitäten einschränken und den „revolutionären Geist' unter drücken. — Ueber die Ermordung Szipjagin'S

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 8
Datum: 19.06.1925
Umfang: 8
Großbritannien eine Erschütterung seiner Vorherrschaft zur See. Das waren die Gründe, aus denen stch Eng- land. Frankreich und Rußland immer enger zu sammenschlössen. Im September 1912 berichtete der russische Außenminister Sassanow an seinen Zaren über einen Besuch beim englischen König: .Mit sichtlicher Erregung erwähnte Se. Majestät das Bestreben Deutschlands nach Gleichstellung mit Großbritannien in bezug aus die Seestreitkräfte und rief aus, daß im Falle eines Zusammenstoßes dieser verhängnisvolle

Folgen nicht nur für die deutsche Flolte, sondern auch für den deutschen Seehandel haben müsse, denn die Engländer würden jedes deutsche Schiff, das ihnen in die Lände kommt, in den Grund bohren.' Die allgemeine Lage war demnach so gestaltet, daß eine mächtige Koalition- mit überlegenen Landstreitkräften (Rußland und Frankreich) und unbestrittener Beherrschung der Weltmeere (Eng- land) dem europäischen Konlinentalbund von zwei Reichen gegenüberstand, deren eines, Oesterreich, durch den inneren

des bekannten russischen Staatsmannes Witte kennzeichnenderweise verraten, daß Rußland, der Urheber dieser Konferenzen, die Abrüstungsidee vor allem deshalb propagierte, weil Oesterreich zu jener Zeit eine Verstärkung seiner Artillerie be absichtigte. zu der man im Zarenreich einstweilen nicht die Mittel hattet Die angeführten Tatsachen beweisen wohl un widerleglich: Daß irgend ein Angriffsplan auf Seite der Mittelmächte nicht nur Uebermut. son dern geradezu bewußter Selbstmord gewesen wäre, und daher gar

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 23.04.1887
Umfang: 8
Wien, 18. April. Seit Jahren schon waren der ehemalige Hofrath Adolf Dobrzanski gerade so wie der bekannte ?. Nauwowicz, der jetzt zum Schisma abge fallen ist, unter den Ruthenen in Galizien für die russische Propaganda thätig, bis vor drei Jahren ein HochverrathSproceß gegen beide eingeleitet und ihrer Agitation eine Schranke gesetzt werden konnte. ?. Nau wowicz ist seit der Zeit ganz nach Rußland übergesiedelt, während Hofrath Dobrzanski sich etwas zurückzog. NeuestenS tritt

An griffen ausgesetzt sei./ Besondere Klage wird über die kathol. Propaganda unter den orthodoxen Serben und Rumänen in Ungarn, in Dalmatien und besonders in Bosnien und in der Herzegowina und zum Schlüsse der Czar als der mächtigste Vertreter und Beschützer der orthodoxen Kirche auf Erden aufgefordert, den arg verfolgten orthodoxen Glaubensgenossen in Oesterreich- Ungarn und Bosnien vor der Angliederung an Rom zu schützen. Zur Vertheidigung der religiösen Freiheit ist ja naturgemäß Rußland berufen

sein. Heute wird die Bildung eines Balkanbundes hauptsächlich von Bulgarien befürwortet und würde sich naturgemäß gegen Rußland richten. Daß der russische Vorposten ans dem Balkan, der Fürst von Montenegro, diesem Plane nicht freundlich gesinnt ist, liegt auf der Hand, aber auch Griechenland und Serbien wollen von dem Balkanbund jetzt nichts wissen, wenn sie nicht, im Besitz von Macedonien, in demselben die führende Rolle spielen können. Auszug aus dem Auttsblatte des „Tir. Boten'. Vom 14. bis 20. April

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