MWMZWWAMMWWM' butionen der Staatsgewalt und jener der Kirche be stehen müsse. An den damals aufgestellten Princi pien müsse die k. und k. Regierung unverbrüchlich fest halten, und sie komme nur einer gebieterischen Pflicht nach, wenn sie den StaatSgesctzen die ihnen von je dermann ausnahmslos und unter allen Umständen gebührende Ehrerbietung dadurch sichere, daß sie, falls der Wortlaut der vorerwähnten CanoneS es erheische, die Veröffentlichung jedes der Majestät der Gesetze zu nahe tretenden
sich aber nicht erklären, wie die in der A. „Mg. Ztg.' durch Verletzung des päpstlichen Geheimnisses erfolgten Publicationen der k. und k. Regierung Anlaß zu so weitgehenden Befürchtungen geben konnten, daß sie die dem Concil gegenüber früher eingenommene Haltung aufgeben zu müssen glaube. Die in dem Entwuif der kirchlichen Constitution und in den bezüglichen CanoneS aufgestellten Argumente seien ja eben nur die Auseinandersetzung von Prin- cipic» und Maximen, wie sie der von Gott der Kirche gegelienen Offenbarung
die Bürger, nicht zu be irren, daß sie Gott geben, was Gottes fei. Die Geschichte lehre übrigens in unzähligen Bei spielen, daß die Kirche immer die Unterwerfung unter die legitime Macht gelehrt und revolutionäre Doctri- nen immer verworfen und verdammt habe. Die Ver gangenheit biete die sicherste Garantie dafür, daß das ökumenische Concil nie Entschließungen in dem von der k. und k. Regierung gefürchtet?» Sinn fassen werde. Was die in der Depesche des Reichskanzlers er wähnte Aufregung der öffentlichen
in keiner Weise die besagten Conventionen alteriren sollen, falls nur die Regierungen in den sie angehenden Richtungen von den eingegangenen Verpflichtungen nicht abfallen würden. In den Schlußworten gibt sich der Cardinal-StaatS» fecretär noch der Hoffnung hin, daß diese AnSeinan- . derfetzungen ausreichen werden, die Befürchtungen der k. und k. Regierung in Bezug auf die Concilbera thungen ausreichend zu beseitigen. (Allg. Z.) Tagesgeschichte. Wien, 9. Mai. (Zum Ausgleich. Steuer reform. Statthalterposten
.) Ein osficiöfer Wiener Correspondent der „A. A. Z.' schreibt: Die Polen sind also in Wien, um jetzt auch ihrerseits sich mit der neuen Regierung in'S Benehmen zu setzen, und die mit ihnen zu pflegenden Conferenzen werden ohne Zweifel dazu beitragen, die Lage weiter zu klären, aber definitive und bindende Ergebnisse sind auch von ihnen nicht zu erwarten. Man bezeichnet die Persönlichkeiten, welche in Sachen GalizienS jetzt gehört werden, kurzweg als polnische Vertrauens männer, und sie mögen sämmtlich