wird heutigen Tages nicht so schnell reich, wie Du glaubst, und große Ehren sind hierbei ebenfalls nicht zu holen.' „Dein Spott ist ganz überflüssig,' versetzte Hugo gereizt; „weder zum Hausknechte noch zum Stiefel« wichser verspüre ich eine besondere Neigung oder An lage in mir. Wir könnten z. B. ein Geschäft eröffnen; und da wir zu dreien sind, ließe sich dieS aus eine ausgezeichnete Weise bewerkstelligen.' „Da bin ich wirklich neugierig zu hören, wie wir vhne Kapital dies anstellen wollten,' meinte
, daß er stark wie Schwindel aussieht.' „Wer nichts wogt, gewinnt nichts,' sprach Hugo achselzuckend, „ich weiß z. B.» daß es Leute genug in Buenos AyreS gibt, die auf diese Weise ihr Vermögen e> warben haben, nachdem ihnen an verschiedenen Orten dasselbe Experiment verschiedenemale mißglückt war. Mit der bloßen Ausnutzung der eigenen rohen Kraft ist noch niemals Jemand reich geworden; um daS zu erreichen, muß man den Verstand gebrauchen.' .Verstand und Gewissenlosigkeit sind zweierlei,' ent gegnete Franz
. indem er vom Boden sich erhob; „wer Geschmack daran findet, aus Kosten seines ruhigen Ge wissens reich zu werben, der mag dieS thun; ich jedoch ziehe eS vor, ein armer, aber ehrlicher Kerl zu bleiben. Derartige Gedanken mußt Du Dir überhaupt voll ständig aus dem Kopse schlagen, Hugo, wenn Du daraus refleklirst, noch länger in unserer Gesellschaft zu bleiben. Und nun, Caballeros, wollen wir aufbrechen, um die Zeit bis zur giößten Hitze >ür unsere Reise auszunutzen.' Hugo schleuderte einen giftigen Blick auf Franz