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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 01.01.1933
Umfang: 8
), broschiert Mk. 4.40 oder Schilling 7.50 erhältlich ist. Die bereits erschienenen Kritiken sind ausnehmend günstig. So schreibt Helene Ha- luschka: „Südtirol hat seinen Dichter gefunden, wie Steier mark seinen Rosegger und die Heide ihren Löns. Veronika Rubatschers „Sonnwend" ist das ergreifende hohe Lied ihres Volkes, seiner Erde,, seiner Seele, seiner uralten Kultur, seines Leides. Der Roman schließt in dem Liebesschicksal seiner Helden das Schicksal des ganzen Volkes ein. Ueber allem Menschlichen sieht

. Eine geistige Macht, die die Gewaltmacht überdauern wird." Dr. A. Huber schreibt unter anderem: „Im hintersten Winkel der S-arner Berge, am Durnholzer See, in zirbene'r Klause hat M. V. Rubatscher diesen ihren zweiten Roman geschaffen. Es ist ein Buch von unerhörter Eigenart, von herber Kraft und schier unergründlicher Tiefe. Es will nicht mit seinen Vorgängern verglichen, sondern aus sich selbst heraus verstanden und bewertet werden. Es ist die Geschichte einer Liebe, der Liebe zwischen Jos und Sanna

, diesen beiden eigelnwüchsigech, vom Schicksal hart geschlagenen jungen Menschen und darüber hinaus, gleichnishaft in dieser Liebesgeschichte, selber der Roman eines Volkes von seiner heidnischen Urzeit an, geschaut und ge staltet in diesen Sarner Bauern, die seine kraftvollsten und ur sprünglichsten Vertreter sind. Dieser gewaltige Bau mit seiner Fülle, von Geschehnissen und Bildern und seiner bis ins Kleinste fein und liebevoll ziselierten Ornamentik ist mit genialer Kühnheit auf einem einzigen Bogen

ein ersehntes Wander ziel geworden ist, spielt dieser Roman vor einigen Jahr zehnten. Und es ist wieder eine ver ergreifendsten deutschen Frauenromane, der unsere ganze Seele gefangen nimmt. Das heimliche Leben, die heimliche Liebe, diese glutvolle Allmacht der Welt zieht durch- dieses Werk mit Freude und Leid, mit Seligkeit und Tragik, mit himmelhohem Glück und tiefster Er schütterung. Was der Dichter einen seiner Helden sagen läßt: „Man soll nicht wider die Natur leben, die Menschen heucheln

muß dieser Roman genannt werden, der in die geheimnisvolle Tiefe der Frauenseele führt. Mit der kleinen Afra hat der Dichter eine Mädchengeftalt von so unvergänglichem Zauber geschaffen, wie es wenige geben wird. Dieses in der Sonne Südtirols erwachsene junge Menschenblut mit all seinem stummen Leid, mit seinem heimlichen Glück und seinem namenlosen Weh wird nie wieder aus unserer Erinnerung entschwinden, dieses heimliche Leben wird unserem eigenen Erleben dauernd angehören. — Der Roman

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