4.433 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1926/10_10_1926/ALABO_1926_10_10_7_object_8268376.png
Seite 7 von 16
Datum: 10.10.1926
Umfang: 16
, von Kärnten und alles Land rechts von der Save, an Sachsen mehrere Be zirke, große Teile von Galizien an Rußland. Viele Festungen mußten gesprengt, 85 Millionen Franken an Frankreich bezahlt und die Armee bis 150.000 Mann vermindert werden. Fürs Haus. Soll man bei offenem Fenster schlafen? Ein Mütterlein, übrigens ein steinaltes Mütterlein, äußerte sich einmal voll Entsetzen über den Leichtsinn und die Unvorsichtigkeit jener Menschen, welche abends ..zu faul" sind, die Fenster des Schlafzimmers

als die Luft bei hellem Tage, lassen wir als alten Aberblauben beisette, in gesundheitlichem Sinne sind die offenen Fenster nicht schädlich, wie nun bewiesen werden soll. — „Was Speise und Trank für den Magen, das ist reine Luft für die Lunge und Herz; was Gift für den Magen bedeutet, ist verdorbene Luft für die Lunge. Durch Einatmung verdorbener Luft vergiften sich täglich Tausende ihre Lunge, daher die zahllosen Lungenkrankheiten, vom Katarrh angefan gen bis zur Lungenschwindsucht. Und die Schlafzim mer

sind da in erster Reihe. Wer es nicht glauben will, mache morgens eine Wanderung durch die Schlaf räume, bevor Fenster oder Tür geöffnet wurde. Wo durch wird nun aber gerade im Schlafraum die Luft verdorben? Während des Tages findet auch in einem dichtbewohnten Zimmer ein Luftwechsel statt, durchs offene Fenster muß man wenigstens einigemale hmausschauen, die Tür wird beim Ein- und Ausgehen weit ausgemacht. Im Schlafe wird, wie nachgewiesen ist, weit mehr an dem für die Lunge so notwendigen Sauerstoff der Lust

keine Schwierigkeiten, etwas anders ist es im Winter, weil mit dem offenen Fenster Kälte eindringt. Für gesunde Personen ist dies zwar an und für sich nicht schädlich, wenn sie durch ein gutes Bett oder richtige Decke zu- gedeckt sind; die Kälte darf aber nicht so stark sein, daß sich am Bett ein Reis bildet, eiskalt schlafen ist nicht ratsam. Da lüfte man aber bei Tage und schließe das Fenster vielleicht eine Stunde vor dem Zubett gehen. Aeltere Leute sollen sich in Ermangelung eines geheizten Schlafzimmers

, Bleichsüchtigen, Asth matikern und an Schlaflosigkeit Leidenden. Alle diese müssen frische Luft haben, auch im Winter, auch bei Kälte, sie müssen sich dazu Unterkleider anziehen, Hose und Unterjacke. Auch vollblütige Personen sollen in kühler frischer Luft schlafen, dadurch wird das be ängstigende Gefühl verhindert. Es ist damit natürlich nicht gesagt, daß es dem einen und anderen nicht be- hagt oder nichr gut bekommt, wenn er bei offenem Fenster schläft. Vielfach dürfte es genügen, wenn man für den Anfang

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1907/03_08_1907/TIRVO_1907_08_03_2_object_7594212.png
Seite 2 von 8
Datum: 03.08.1907
Umfang: 8
Benigni auszulassen. Soweit unser Gewährsmann. Wie Herrn Steneck, so ist es auch Herrn Benigni übel er gangen .Die Burschen warfen dort faustgroße Steine durch die Fenster, und zwar mit einer derartigen Wucht, daß.sogar die I al o u) ien- bretter Zertrümmert wurden. Ein Stein von ansehnlicher Größe flog mit einer solchen Wucht durch das Fenster; daß er das Kopsteil eines Bettes an der dem Fenster gegenüberliegenden Wand stark beschädigte. Wäre der Stein nur einige Zentimeter tiefer gefallen

, und weil ich glaubte, ich sollte dort bleiben, habe ich mir dort alles genau angesehen. Seit ich nämlich gesehen habe, daß der Sergeant Gou- teron mich kaput machen will, habe ich sofort an Flucht gedacht. Dort, wo das Gefängnis gebäude mit der letzten Arkade des Hofes zu sammenstößt, befindet sich ein verglastes und offenes Fenster, das auf die große Hauptstraße brucker „Demonstration" als recht niedrige Menschen erscheinen; denn man möchte meinen, daß der politische Anstand in Innsbruck doch schon so weit

vorgeschritten ist, daß selbst die Uebernationalen, die unverbesserlichsten Chau vinisten einsehen müssen, daß man durch das Einschlagen von Fenstern nur die eigene Roheit nachweist. Aber wie es scheint, begreifen die Drahtzieher der Innsbrucker „Demonstration" dies nicht. Deshalb muß gesagt werden, daß jene Chauvinisten, die durch eine Schar halbwüchsiger Burschen das Ein werfen der Fenster und das Be drohen von Leben und Eigentum von Mitmenschen arrangieren, auf der gleichen

. Zur richtigen Würdigung der Innsbrucker „Demonstration" teilen wir noch mit, daß Herr Benigni, dem die Fenster eingeworfen wurden, seit dem Jahre 1884 ununterbrochen in Inns bruck ansässig, nach Innsbruck zuständig und mit einer Jnnsbruckerin ö-erljeiratet ist. — Man sieht also, wohin die Verhetzung gewisser ver antwortungsloser Chauvinisten führt. Streiflichter. Byzantinische Narren. Die schwarzen Blätter Tirols sind außer sich vor Freude: Dr. Karl Lueger, der Oberkom mandant der gesamten Reaktion

würden, dasselbe in den Augen jedes Denkenden als ein des Forts hinausführt. Es ist sicher nicht höher als zwei Meter angebracht. Man könnte rasch auf den Sims klettern, durch das Fenster kriechen und dann den gerade gegenüberliegenden Festungswall erreichen." „Ja," murmelte ich, „das geht über die Piouierstraße, wo ich gearbeitet habe." „Ich bin doch nicht aus dem Fort hinaus gekommen, habe aber gesehen, daß auf der andern Seite Gräben sind." Wir waren ganz von selbst dazu gekommen, unsere Stimmen bis zu einem Flüstern

2
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1920/17_07_1920/ZDB-3062661-4_1920_07_17_2_object_8235064.png
Seite 2 von 4
Datum: 17.07.1920
Umfang: 4
sie zuerst den älteren Buben in die Wohnung eingesperrt und den jüngeren auf die Straße gejagt hatte. Es wurde 9 Uhr, ja sogar 10 Uhr, ohne daß jedoch die Frau zurückkehrte. Dem kleinen Buben wurde es selbstverständ lich auf der Straße zu ungemütlich. Zu seinem älteren Bruder, der zum Fenster herausschante, sagte er immer mit weinerlicher Stimme: „Heim möcht i, heim möcht i", worauf ihm der andere vorn Fenster aus immer zurief: „Geh, sei stad, du darfst nit weinen, du mußt lustig sein, satz hinüber

auf den Stadtplatz und unterhalt dich gut". Auf den Kleinen blieben diese Trostworte ohne Wirkung, denn er jammerte immer weiter, bis endlich der ältere von Beiden auf den Einfall kam, ihn zum Fenster hinaufzuziehen. Nach langem Suchen brachte er richtig einen Strick zu Tage, und nun konnte dieses Experiment beginnen. Der Kleine hatte wohl recht Angst vom Herun- terpurzeln, denn er winselte immer zu sei nem Bruder hinauf: „I trau mi nit, du laßt mich fallen." Nachdem ihm aber der Eine recht tröstlich zugeredet

hatte, er werde den Strick schon fest halten uitto ihn nicht fallen lassen, er solle nur in den Schlupf hineinschliefen, fand her Kleine auch endlich den Mut dazu. Als ihn sein Bruder aber ein Stück emporgezogen hatte, ' versagte wahrscheinlich seine Kraft' und und fing er an zu lamentieren: „I kann nimmer." Der zappelnde Kerl, in größter Angst, winselte wieder hinauf: „Laß mi ja nit fallen, i tu mi so viel fürchten." Der Knabe am Fenster hatte aber doch so viel Kraft, um den Strick fest zu halten, aber hinauf gings

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1917/02_06_1917/OBEWO_1917_06_02_8_object_8038924.png
Seite 8 von 8
Datum: 02.06.1917
Umfang: 8
" — er schob ihm mehrere Kassenscheine bin — „es reicht zur Uebersahrt und zu einer Garderobeausstattung. Bist du in Newyork angekommen, so gib mir Nachricht. Ich helfe^dann weiter." „Ich soll wirklich? Könntest du das an mir tun?" stotterte Bolz. „Ja, doch unter einer Bedingung: Niemals darf der tote Vater für den Sohn erstehen! Doch sehen sollst du dein Kind noch einmal — durchs Fenster. Anders ist es nicht möglich. Komm!" ■ Scheu, völlig verwandelt, folgte Hubert Bolz. Sie schritten

zu einem Seitenausgange, von dort über eine kleine Treppe ins Freie. Die Nacht war friedlich und still. Langsam be gannen die ersten Flocken vom Himmel zu fallen; kein Lüftchen wehte. —- Der erste Schnee! „Sieh dort hinein!" sprach Burgmüller, mit der Hand nach einem erleuchteten Fenster deu tend. Die Gardine war etwas beiseite aeschoben, und Hubert Bolz konnte ein blütenweißes Bett erblicken, aus welchem Karl ruhte. Um seinen Kopf lag eine Binde. Gretchen stand zur Seite des Bettes, eine Hand des Verwundeten

in der ihren haltend, daneben die Mutter. Ein ruhige• Lächeln umspielte Karls Mund. Dem Sträfling flimmerte es vor den Augen: „Mein Sohn — mein Sohn!" schluchzte er leise. Die Flocken fielen auf seine gefalteten Hände, aus seinen entblößten Kops. „Es ist doch nicht ge fährlich?" fragte er zitternd. „Nein, danke Gott!" erwiderte Burgmüller. Der Sträfling streckte den Arm nach dem er hellten Fenster aus. „Lebt wohl, lebt alle — alle Wohl! Nie werdet ihr mich Wiedersehen!" Er tastete nach Burgmüllers Hand. „Du sollst

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/13_08_1932/TIRVO_1932_08_13_8_object_7657840.png
Seite 8 von 16
Datum: 13.08.1932
Umfang: 16
sich die Arbeitslosen zum gröWn Teil in Zelten an. In den Städten des östlichen und zen tralen Teiles des Landes werden Hütten aus Kisten, aus Stücken rostigen Blechs, aus Zaunresteu und Gerümpel jeglicher Art zurechtgezimmert, und die Löcher werden mit .Spänen und Lumpen verstopft. Als Fußboden solcher Hüt ten dient der von Mikroben wimmelnde, mit Miasmen an gesteckte. häufig feuchte Schüttboden. Einige Arbeitslose be mühen sich, in der Wand ein kleine? Fenster aus Glas- abfällen zu machen, einige bedecken

über die Frage „Hat Hitler Mongo'lenblut?" Aus die sem Anlaß haben die Nazi der Redaktion die Fenster einge- schlagen. Außerdem erhielt das Blatt folgenden Brief, den es im Faksimile abgedruckt hat: „Wir warnen Sie! Tie nächsten Tage wird Ihnen Ihr schmutziges Handwerk gelegt werden, Sie erbärmlicher Schmutz, sink. Seien Sie überzeugt, daß die Stunde bald schlägt, wo Deutschland von Ihnen und Ihresgleichen befreit wird. Wir wer den an Ihnen und Ihrer schwarzen Sippe ein besonderes Erempel statuieren

. Sie war froh, als sie ihre Mahlzeit beendet hatte, und ging enttäuscht in ihr Zimmer. Sie hätte Mrs. Groat gern noch so vieles ge kragt. vor allem, wann sie ausgehen konnte. Sie schaltete das Licht. aus. öffnete das große Fenster und trat hinaus, um den kühlen, duftenden Abend zu ge nießen. Die letzten Schimmer des Abendrots färbten die Wolkenränder. Ter Platz unten war schon durch elektrische Lampen erleuchtet, und ein endloser Strom von Auto mobilen fuhr unter ihrem Fenster vorbei, denn Grosvenor Sauare

in der Welt gab. der zu ihr gehörtes Irgendwo in dieser großen, dunklen Stadt lebte ein Mann, der jetzt vielleicht an sie dachte. Sie sah sein Gesicht ganz deutlich vor sich, seine lieben Augen, sie glaubte den festen Druck seiner starken Hand zu spüren... Mit einem Seufzer schloß sie das Fenster wieder und zog die schweren seidenen Vorhänge zu. Fünf Minuten spä ter lag sie in tiefem Schlummer. Wie lange sie geschlafen haben mochte, wußte sie nicht, aber ihrer Meinung nach mußten es Stunden

, die auf dem Nachttisch lag. Einen Augenblick war sie vor Entsetzen gelähmt. Dann wurde die Hand plötz lich zurückgezogen, sie hörte das Rauschen des Vorhangs und sah einen Augenblick lang den Schatten einer Gestalt am Fenster. Sie zitterte am ganzen Körper, aber dann . raffte sie sich zusammen, sprang aus dem Bett und drehte das Licht an. Das Zimmer war leer, aber das große Fenster war nur angelehnt. Und dann entdeckte sie auf dem kleinen Tisch am Bett eine graue Karte. Mit zitternden Fingern hob sie sie aus und las

5
Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1917/02_06_1917/ZDB-3062711-4_1917_06_02_8_object_8232164.png
Seite 8 von 8
Datum: 02.06.1917
Umfang: 8
nach der neuen Welt. Nimm dieses Geld" — er schob ihm mehrere Kassenscheine hin — „es reicht zur Ueberfahrt und zu einer Garderobeausstattung. Bist du in Newyork angekommen, so gib mir Nachricht. Ich helfe dann weiter." „Ich — soll wirklich? Könntest du das an mir tun?" stotterte Bolz. „Ja, doch unter einer Bedingung: Niemals darf der tote Vater für den Sohn erstehen! Doch sehen sollst du dein Kind noch einmal — durchs Fenster. Anders ist es nicht möglich. Komm!" Scheu, völlig verwandelt, folgte Hubert Bolz

. Sie schritten zu einem Seitenausgange, von dort über eine kleine Treppe ins Freie. Die Nacht war friedlich und still. Langsam be gannen die ersten Flocken vom Himmel zu fallen; kein Lüftchen wehte. — Der erste Schnee! „Sieh dort hinein!" sprach Burgmüller, mit der Hand nach einem erleuchteten Fenster deu tend. Die Gardine war etwas beiseite geschoben, und Hubert Bolz kannte ein blütenweißes Bett erblicken, auf welchem Karl ruhte. Um seinen Kopf lag eine Binde. Gretchen stand zur Seite des Bettes, eine Hand

des Verwundeten in der ihren haltend, daneben die Mutter. Ein ruhiges Lächeln umspielte Karls Mund. Dem Sträfling flimmerte es vor den Augen: „Mein Sohn — mein Sohn!" schluchzte er leise. Die Flocken sielen auf seine gefalteten Hände, aus seinen entblößten Kopf. „Es ist doch nicht ge fährlich?" fragte er zitternd. „Nein, danke Gott!" erwiderte Burgmüller. Der Sträfling streckte den Arm nach dem er hellten Fenster aus. „Lebt wohl, lebt alle — alle Wohl! Nie werdet ihr mich Wiedersehen!" Er tastete

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1917/01_06_1917/TIPOS_1917_06_01_8_object_8209829.png
Seite 8 von 8
Datum: 01.06.1917
Umfang: 8
nach der neuen Welt. Nimm dieses Geld" — er schob ihm mehrere Kassenscheine hin — „es reicht zur Ueberfahrt und zu einer Garderobeausstattung. Bist du in Newyork angekommen, so gib mir Nachricht. Ich helfe dann weiter." „Ich — soll wirklich? Könntest du das an mir tun?" stotterte Bolz. „Ja, doch unter einer Bedingung: Niemals darf der tote Vater für den Sohn erstehen! Doch sehen sollst du dein Kind noch einmal — durchs Fenster. Anders ist es nicht möglich. Komm!" Scheu, völlig verwandelt, folgte Hubert Bolz

. Sie schritten zu einem Seitenausgange, von dort über eine kleine Treppe ins Freie. Die Nacht war friedlich und still. Langsam be gannen die ersten Flocken vom Himmel zu fallen; kein Lüftchen wehte. — Der erste Schnee! „Sieh dort hinein!" sprach Burgmüller, mit der Hand nach einem erleuchteten Fenster deu tend. Die Gardine- war etwas beiseite geschoben, und Hubert Bolz konnte ein blütenweißes Bett erblicken, auf welchem Karl ruhte. Um seinen Kopf lag eine Binde. Gretchen stand zur Seite des Bettes, eine Hand

des Verwundeten in der ihren haltend, daneben die Mutter. Ein ruhiges Lächeln umspielte Karls Mund. Dem Sträfling flimmerte es vor den Augen: „Mein Sohn — mein Sohn!" schluchzte er leise. Tie Flocken fielen auf seine gefalteten Hände, auf seinen entblößten Kopf. „Es ist doch nicht ge fährlich?" fragte er zitternd. „Nein, danke Gott!" erwiderte Burgmüller. Ter Sträfling streckte den Arm nach dem er hellten Fenster aus. „Lebt wohl, lebt alle — alle Wohl! Nie werdet ihr mich Wiedersehen!" Er tastete

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1956/28_02_1956/TIRVO_1956_02_28_3_object_7692098.png
Seite 3 von 6
Datum: 28.02.1956
Umfang: 6
ist das Magazin eines Mechanikers untergebracht. Da sich der Mechaniker um das Magazin nicht küm mert, fällt es weiter nicht auf, wenn daraus Gegenstände verschwinden. Die zertrüm merten Fenster des Magazins lassen erken nen, daß es öfter von Einbrechern besucht worden sein dürfte. Kürzlich, abends, schaufelte die Hausbe sorgerin Schnee vor dem Haustor weg. Als sie in dem Kellerlokal einen Mann sah — sie erkannte den 33jährigen Josef M. —, rief sie einige Leute herbei. Doch der Eindring ling war bereits

durch ein anderes Fenster geflüchtet, als einige Männer herbeigeeilt kamen. Etwa eine Viertelstunde nach dem Vorfall kam Josef M. auf dem Gehsteig zu der Hausbesorgerin, die noch immer Schnee schaufelte, und erkundigte sich scheinheilig, was denn da vor kurzem für ein Auflauf ge wesen sei. Die Hausbesorgerin sagte ihm daraufhin ins Gesicht: „Das wissen Sie ganz Das Auto und die Gänse In Lakolk auf der nordschleswigschen In sel Röm ärgerte sich dieser Tage ein Land wirt, weil das Trinkwasser, das er seinen Gänsen

sie, eindeu tig besoffen, durch den Hof und stießen dabei ungewohnte Laute aus. Es war klar, daß die igung hatte einen Schweißausbrauch zur Folge. Im Raum stand die Hitze wie etwas, das man greifen konnte, die Tannen vor dem Fenster waren schwarz und starr. Das Mädchen wünschte, es möge etwas ge schehen, das die Stille unterbräche. Sie sehnte sich nach einem Gewitter, oder nach Fräulein Herbst, deren Erscheinen einem Gewitter von kleinerem Format entsprach. Sonst kam sie doch immer

? Christines Augen gingen zu der Büste am Fenster, in einem Wirbel schoß ihr alles durch den Kopf, was sie je mals über diese Frau gehört hatte. Es war eine ganze Menge, aber nichts davon hatte sie auf den Gedanken gebracht, daß es sich um Sommerhoffs angetraute Gattin handeln könne. Was ihn selbst betraf, so schien er sich darüber klar zu werden, daß er Christine so etwas wie eine Erklärung schuldig sei. „Meine Frau ist Schauspielerin", sagte er. Es sah aus, als wolle er noch etwas hinzu- füigen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/23_08_1922/TIR_1922_08_23_5_object_1984564.png
Seite 5 von 8
Datum: 23.08.1922
Umfang: 8
kniete sich darauf und verrichtete feine Gebete. * Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern'' sind, au den strengen Schranken zwischen jungen Männern und Mädchen festzuhalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kanarischen Inseln leben die jungen Damen in jener alt spanischen Zurückgezogenheit, die als ein Ueberrest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, ver bringen dort die jungen Mädchen viele Stun> den des Tages an ihrem Fenster

, denn da sie selbst nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie auf diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kana- rierinnen' wird so das Fenster zu dem be deutungsvollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zu kunft. wird ihr das Glück der Liebe und Ver lobung zuteil. Die jungen Männer schlen dern auf den Straßen und Plätzen dahin, die Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend, von wo die Damen holdselig zu ihnen her niederlächeln. Je höher dos Fenster liegt, de sto

besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie be vorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfer nung die Huldigungen ihres Ritters entge gen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und will ihr den Hü machen, so verbringt er viele Stunden jeden Tag vor ihrem Fenster und unterhält sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben

, daß es unsere jungen Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier stebt geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf >o weit zurückgebogen, daß er unbedingt ein-n steifen Hals bekommen muh, und „flüstert' der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Un terhaltungen durchs Fenster gibt es kein: formelle Einladung, sondern der junge Mani bleibt einfach vor dem Hause seiner Schönen stehen und eröffnet das Gespräch. Fesselt sie ihn nicht genügend, um eine Verbindung

auf Lebenszeit zu rechtfertigen, so bleibt er eines Tages einfach fort. Werden aber die Fäden von 5)erz zu Herz bei d'.sem sehr bescheid nen „Fensterln' genügend fest geknüpft, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, u -d erst nach einigen Wochen darf er dann 'hr Haus betreten, um sich ihr mehr -u näher«,. * Streik wegen einer Lockenfrisur. In einer Weberei in Bradford in England ist eine Ar beiterin tätig, die durch ihr reiches, lock'.ges Haar allgemein auffällt. Die Vorsteherin der Abteilung

15
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/28_08_1929/NEUEZ_1929_08_28_3_object_8162168.png
Seite 3 von 6
Datum: 28.08.1929
Umfang: 6
. Bei dem im Garten des genann ten Gasthofes von der Imster Musikkapelle unter der Leitung des neuen Kapellmeisters Max Egger ver anstaltetem Konzerte feierte der Obmann, Kaufmann Hans Gotstein, die Verdienste Thurners um die Musikkapelle Imst und überreichte ihm als Zeichen des (Nachdruck verboten.) 19 Bankhaus Neichenbach. Roman von Artur Laufisberger. Copyright 1928 by Georg Müller Verlag München. Ja, ich gehe noch weiter, und erblicke in dem Versäum nis, die unvergitterten Fenster eines in der ersten Etage

zu sich selbst?" fragte Reichenbach den Beamten, der gekränkt erwiderte: „Mir scheint, daß man viel eher Ihnen den Vorwurf machen kann. Eine derartige Fahrlässigkeit fordert ja ge radezu zu einem Diebstahl heraus. Es sollte mich nicht wundern, wenn einer Ihrer Angestellten, der die Ver hältnisse kennt und weiß, was für Werte sich hier be finden, beobachtet hat, daß die Fenster öfter unverschlossen bleiben. Das hat ihn dann wahrscheinlich erst auf öen Gedanken gebracht." „Es fehlt nur noch, daß Sie uns wegen

Anstiftung be langen," meinte Reichenbach bitter, und Karl Morener fügte hinzu: ,^ch mutz auch sagen: ein offen stehendes Fenster ist doch noch kein Offert, einzusteigen." Der Kommissär tat, als wenn er die Aeußerungen über hörte, und machte sich mit dem Wachtmeister daran, das wichtigste Beweismaterial, die Fußspuren und Handab drücke, zu sichern. Schon nach wenigen Augenblicken sagte der Wachtmeister: ,^Jch finde nichts. Die Kerle haben mit Handschuhen ge arbeitet." Dankes die Ehrenurkunde

20