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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 10.06.1926
Umfang: 8
. Industriellen Bezirks- kommiffion, Arbeitslosenämter nsw. statt, in der Genosse -Klapp Holz über die Tätigkeit der Kammer in der ab gelaufenen Funktionsperiode Bericht erstattete und über die Bedeutung der Kamm erwählen sprach. Nach einer kurzen Schilderung des Kampfes um die.Errichtung der Kammern besprach der Redner die Schwierigkeiten, die sich den Arbei terkammern bei ihrer Durchsetzung in den Weg stellten. Nicht nur die bürgerlichen- Parteien, sondern auch die gel ben Arbeiter

- und Angestelltenvertreter haben nichts un versucht gelassen, um das Ansehen, das sich die Arbeiter kammern durch ihre Tätigkeit erworben haben, herabzu setzen. Die Wut über ihre Bedeutungslosigkeit in der gro ßen Arbeiter- und Augestelltenbewegung hat die Gelben die vitalsten Interessen der Arbeitnehmerschaft vergessen lassen und veranlaßte diese Schädlinge, eine Interessenvertretung von dieser Bedeutung, wie es die Arbeiterkammern tatsäch lich sind, vor der Oeffentlichkeit zu diskreditieren. Auf die einzelnen Gebiete der Tätigkeit

der Arbeiterkammern über gehend. schilderte Gen. Klappholz vor allem die großen Er folge auf dem Gebiete der sozialpolitischen Gesetzgebung und der sozialen Versicherung. Gemeinsam mit der? freien An gestelltengewerkschaften haben die Arbeiterkammern den Kamp siegen den Abbau des Angestelltengesetzes, gegen einen Verstcherungsentwurf der Regierung zum Schutze der Unter nehmer und gegen die Interessen der Angestellten, mit gro ßem Erfolg geführt. Die Kammern haben aber auch auf dem Gebiete des Rechtschntzes

ihre Tätigkeit entfaltet und auch hier im Interesse der Angestelltenschaft Großes er reicht. Gerade an der Spitze aller Kammern marschiert die Innsbrucker Kammer im Bildungswesen, weiches der Refe rent anschaulich schilderte. Nachdem er noch der umfassen^ den Aufklärungsarbeit durch verschiedene Vorträge und die -Herausgabe aufflärender Broschüren durch .Kammersekretär Müller gedachte, besprach Gen. Klappholz die Wichtigkeit der kommenden Wahlen und schloß mit einem warmen Appell, die Pflicht bei den Wahlen

nicht nur darin zu erblicken, . selbst freigewerkschaftlich zu wählen, sondern bis zum Wahl tag die Zeit' auszunützen, um neue Anhänger zu gewinnen. .Nur wenn in den kommenden Kammern der sreigewerk- schaftliche Geist richtunggebend sein wird, nur dann werden die Kammern das, was sie sein sollen, .wirklich sein: eine Stütze der kämpfenden Arbeitnehmer in ihrem wirtschaft lichen und sozialen Kampf. Gemeinsam mit den freien Ge werkschaften werden die Kammern dann die Arbeitnehmer schaft zum sozialen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.09.1895
Umfang: 4
gegenwärtig in Meran und sind dort mit der Aufstellung des von ihnen entworfenen Modells für das zu errichtende Haser- Polkswirllischast. (H a ii d e l S- u n v G e w erb e ka m m e r.) Anfangs des MonatS fand in Salzburg eine Berathung von Vertretern der alpenländischea Handels- und Äewerbekammern statt, welche die Stellungnahme dieser Kammern zu der allgemeine» BerriebSansnahme, wie sie in der neuen Instruktion sür den 1896 zu erstattenden Ouin- quenalbericht vorgesehen ist, zum Gegenstand

hatte. An der Ver sammlung betheiligten sich die Kammer» von Bozen, Feldkirch, Graz, Innsbruck, Magens»«, Laibach, Linz und Salzburg. Die Berathung hatte wesentlich nur insormativen Charakter, um eine möglichst einheitliche Äerichterstattnug an das Plenum der Kammern und an das Handeisniinisterinm zu erzielen. Einig waren sämmt liche Vertreter i» dem Bedenken, daß die Durchführung der Be- triebsaufnahine auf Grundlage des kvmplizirten Fragebogens, ferner mittelst der ;u bestellenden statistischen KommWre

am Lande großen, vielleicht mitunter unüberwindlichen Schwierigkeiten begegnen werde, daß die Zeit für die Vornahme ver Vorarbeiten zu kurz bemessen sei und daß insbesondere die budgetäre Lage der Kammern die allgemeine Betriebsaufnahme und die Verarbeitung derselben ohne weitgehende finanzielle Unterstützung ans staatlichen Mitteln nicht gestatte. Während aber die Vertreter von drei Kammern, wenn sie auch nicht insgesammt die allgemeine Be- triebsaufnahme als solche ablehnte», sich auS den angeführten

Gründen nnd ans prinzipiellen Erwägungen doch gegen die Durchführung der BeiriebSaufnahme im Wege der Kammern und deren Verbindung mit der Volkszählung auSfprachen, wurde von den übrigen fünf Kammern die dringende Nothwendigkeit der Reform nnserer Gewerbestatistik und zwar im Sinne des In struktionsentwurfes, anerkannt, die Vollziehung mid Verarbeitung der BetriebSaufnahme durch die Kammern als die allein richtige Methode, speziell auch im Interesse des Kammerdienstes selbst be zeichnet und dabei

betont, daß bei Vornahme ver Betriebsauf- nahme seitens der statistischen Zentralkoinmission den Kammern der für die Detailkenntnis gerade so wichtige Einblick in die Verhältnisse des Handels und Gewerbes ihrer Bezirke entgehen würde. (GctrcidcpreiscdcSJn n SbruckerLag erhauseS) vom 14. Sept. 1895. Weizen fl. 8.60—9.10, Roggen st. 7.A0—8.1», Mais gelb fl. —.0 —'0, dto. Cinquaulin fl. —.0—0.—, Haser fl. 7.90—9.—, Gerste sl. —.0 —.0. Netto Kassa ver I0,0l'0 Kilogramm. Briefkasten der Redaktion

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 02.06.1883
Umfang: 12
langjähriger Erfahrungen in den verschiedensten Fällen bewährt haben und empfehlen deren Anschaffung jedem Landwirte. (2403) Gewerbe. Handel nnd Verkehr. ?. „Die Kammer', ein Organ der österr.-ungar. Handels - und Gewerbe - Kammer. In der am 16. December 1882 zu Wien stattgefundenen Ver sammlung der Secretäre der österr. Handels« und Gewerbe-Kammern wurde der Gedanke angeregt, ein gemeinsames Organ zu schaffen, welches den Handels- und Gewerbestand nicht nur Über alle wichtigeren Vorgänge in der Kammer

unterrichten, sondern ihn auch auf all dasjenige aufmerksam machen soll, was ihm im Geschäftsbetriebe von Nutzen sein kann. Die Bedeutung der Han del!- und Gewerbe-Kammern in Oesterreich und Un garn, wie auch in anderen Ländern, beruht auf der Unabhängigkeit ihrer durch directe Wahl aus dem Kreise der Interessent«! hervorgegangenen Ver- treler, in der völligen Freiheit ihrer Berathungen und Beschlussfassungen, sowie insbesondere in der Öffentlichkeit ihres Wirkens. Man sollte glauben, dass

diese in Oesterreich seit dem Jahre 185V bestehende Jnstilution nun doch allseitig ge kannt, gewürdigt und geschätzt werde. Gleichwohl ist es eine Thatsache, dass sehr viele Handel- und Gewerbetreibende gar nicht wissen, dass ihnen diese Institution nicht nur Pflichten aufbürdet, sondern auch Rechte gewährleistet, wie sehr sich die Kam- mern bemühen, die Gesammtheit der in ihr vertre tenen Interessen zu fördern — leider nur zu oft vergebens. Die Kammern sind ebennurb erathend e Körperschaften, ohne irgend

ein Recht der Executive. Die vielfach ganz unbegründeten Urtheile über die Wirksamkeit der Kammern können, wenn nicht in absichtlicher Entstellung der That sachen, nur in der Unkenntnis ihrer vielseitigen gemeinnützigen Thätigkeit ihren Grund haben. Von den Sitzuugkprotokollen nimmt die Geschäftswelt erfahrungsgemäß zu wenig Notiz. Der Contact der Kammer mit den industriellen und ge werblichen Kreisen muss also auf einem anderen Wege angestrebt werden, und als solcher empfiehlt sich ein wöchentlich

erscheinendes Fachblatt der be zeichneten Art. Die einzelnen Kammern fühlen aber für sich selbst, dass sie untereinander keine innige, lebendige und constante Verbindung haben, dass ihnen der rasche Ueberblick über die laufenden Vor gänge, über die Haltung der verschiedenen Kammern zu wichtigen aktuellen Tagessragen fehlt, dass sie sich über Angelegenheiten von notorisch gemeinsamer Bedeutung nur sehr schwerfällig zu verständigen und Angriffen gegenüber sich betreffs der Mittel zur Ab wehr schwer

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