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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 12
Datum: 06.11.1892
Umfang: 12
zu kaufen gegeben haben. Am Erchtag vor St. Galli 1463 kam Herzog Sigismund abermals nach Banmkirchen, um daselbst Jagden abznhalten. „Die Frauen von Hall" sagt das Reit- bnch der Stadt Hall, sind ans einem Schiffe auf dem Inn zu ihm hinab gefahren." Im Jahre 1474 erbauten nun die zwei Schwäger Paul Heuberger und Jakob Kripp zwei Edelsitze in Banmkirchen. Heuberger nannte den seinen „Wohlgemnthsheim. Kripp dagegen den feinen „Frendeneck." Beide Edelsitze wurden vom Herzog Sigmund mit Privi legien

seinen Sohn Hans Heuberger über. Er bekleidete bei dem Herzog Sigmrmd die Würde eines Kümme rers und war mit Margarethe von Eppan verehelicht. Am Montag vor St. Jörgen stellten nun auch Jakob Kripp und seine Hausfrau Ursula eine Urkunde ans, in der sie bekennen, dass sie ihren Edelsitz „Frendeneck" ihrem Sohne Pankraz Kripp übergeben haben. Pankraz Kripp war zuerst mit Ursula Trojer, später mit Margaretha Gschüfter verehelicht. Herzog Sigmund hatte ihn zu seinem Rathe ernannt. Am Mittwoch vor St. Philippa

und Jacobi 1489 hielt Herzog Sigmund zu Ehren seines Vetters des römischen Königs Maximilian, der in Begleitung des Herzogs Albrecht von Bayern zum ersten Male nach Tirol gekommen war, in der Gegend von Banmkirchen große Jagd. Unterm 30. Mai desselben Jahres bestätigte Maximilian dem Pankraz Kripp und dessen Erben, der „vielen und getreuen Dienste wegen", die er dem Erzherzog Sigmund geleistet, seinen alten Adel und stellte ihn den ritterlichen und wappen- fähigen Edellenten im deutschen Reiche gleich

. Auch Hans Heuberger erhielt nun große Auszeichnungen. Am St. Michaelstage desselben Jahres stellte ihm Herzog Sigmund folgende Urkunde ans: „Wir Sigmund re. empfehlen allen unfern Pflegern, Rittern und Amtleuten, dass sie unfern getreuen Hans Heuberger, unseren Diener, bei den Gnaden und Freiheiten, mit denen er von unseren Vorfahren gnädig ist versehen worden und die wir ihn bestätigen, schirmen und ihm auch an der Vvgelhülte, die wir Ihm zu Banmkirchen ans dem Riedfelde verliehen haben nicht Irrung

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 28.06.1902
Umfang: 16
, dessen Ergebniß dem König mitgcthcilt wurde. Der König erklärte sich bereit, sich einer Operation zu unterzi-hen. Um 1 / 2 l Uhr begann die Operation. Der König war vorher aus dem Bette auf den Operationstisch gehoben und narkotisirt worden. Leibarzt Laking hielt den Puls. Die Operation nahm Fedcric Treves vor, welcher als der Billroth Englands gilt. Er machte einen Schnitt nächst der rechten Hüfte in der Länge von 4 Zoll. Es wurde ein Eiterklumpen vorgefunden und ent- denn auch unfern Sigmund das erste Mal

als Freund der Scheibenschützen und Bestgeber auftreten. Der Bannfluch hatte die Treue und Frömmigkeit der Tiroler in ein Kreuzfeuer gebracht. Einerseits wollten sie treu bleiben ihrem lieben, be drängten Landesfürsten, andererseits aber fürchteten sie doch wieder die Folgen des Interdiktes. Zu den Strupulösen zählten auch vielfach die Haller. Da nun schon damals das Lustigsein als probates Mittel gegen jedweden Skrupel galt, so be schlossen die weisen Stadträthe von Hall, darunter Sigmund v. Fuxmayer

, Hans Sigwein und Sebastian v. Kripp, das S ch ü tz e n w e s e n in Aufschwung zu bringen. Sie führten eine neue Schießstandsordnung ein und alle Sonntag gab es ein fröhliches Scheiben schießen, an dem die Haller großen Antheil nahmen und dabei Flausen und Skrupel vergaßen. Als Best setzte der Stadtrath jedesmal eine Elle Tuch*) aus. Erzherzog Sigmund, dem die Haller sehr ins Herz gewachsen waren, und der in Hall in seinem Schlosse Hafegg (jetzt der „Münzthurm" mit den an stoßenden Gebäuden

) sehr häufig seinen Aufenthalt nahm, belobte darüber die Haller und fitzte ihnen zu jedem ihrer fröhlichen Schießen mit Urkunde vom Sonntag nach Jakobi 1461 ebenfalls ein Best aus. nämlich einen Knollen Salz, den ihnen der Salzmayr aus jeden Sonntag geben mußte. Mehr denn als Scheibenschütze und Bestgeber machte sich Sigmund einen Namen als Jäger. Wohl einen großen Theil des Jahres brachte er Land auf und Land ab mit Jagen und Fischen zu. Er baute an Punkten, die für Jagd und Fischerei gut gelegen

, Siegmundsrred, Sig mund s e ck und S i g m u n d s k r o n. Von den Birschhäusern erwähne ich blos das für waid- männische Kurzweil vorzüglich geeignete Haus in Kühtai, zu welchem Herzog Sigmund 1470 auch ein Kirchlein bauen ließ. Kühtai lag am Hirschwechsel zwischen Sellrain und Oetzthal. Das sogenannnte Fürstenhaus am Achensee, zu Jagd- und Fischereizwecken (jetzt zum Essen und Trinken) vortrefflich gelegen, soll ebenfalls von diesem herzoglichen Waidmann stammen. Unter die von ihm künstlich angelegten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.12.1911
Umfang: 8
zu frieden sein, obzwar sich die Macher ärgern werden, daß ihnen ein fetter Brocken weggefischt wurde, von den bösen Lienzern, die man in Brixen ohnedies nicht verbeißen kann. Von dem Gelde wird sicher auch so manches arme Christenkind unserer Stadt was genießen können, was gewiß richtiger und bes ser angebracht erscheint und nur dadurch möglich war, weil glücklicherweise in Tirol noch nicht alle Orte vor der Bst-bofstadt und einem solchen Ss^naggerlverein auf dem Bauche liegen. Meran. (Anton Sigmund

vor dem Bozener Schwurgericht.) Am Mittwoch vormittags stand der frühere Redakteur des Mera- ner Scharfmacherblattes und spätere Sekretär der Gastwirtegenossenschaft des Kurbezirkes Meran, An ton Sigmund, geb. 1879 in Schmichow wegen des Verbrechens der Veruntreuung vor den Schran ken des Gerichts. Der Beschuldigte kam im Jahre 1907 als Sekretär des Vereins der Baugewerbe interessenten nach Meran und übte sich als solcher im Zusammenkleistern von scharfmacherischen No tizen für die damalige „Alpenländische

. In dieser Eigenschaft war ihm ein Sparkassenbuch des Unterstützungsfonds der Gast gewerbeangestellten mit einer Einlage von 436 K bei der Meraner Sparkasse unter der Ermächtigung anvertraut, unterstützungsbedürftige Gastgewerbe angestellte nach freiem Ermessen mit Gelbeträgen zu beteilen. Aus diesem Einlagenbuch hat Sigmund zweimal widerrechtlich Geldbeträge behoben und für sich verwendet und zwar am 29. April und 20. Mai 1911, an welchen Tagen er 400 K und 25 K behob. Am 20. Juli 1911 trat der Verwalter

der Krankenkasse einen kurzen Urlaub an; bei diesem Anlasse übergab er dem Beschuldigten gegen Em pfangsbestätigung den baren Kassenstand von zu sammen 1666 K 44 h, sowie die Kassenschlüssel. Am 22. Juli lieferte ihm der Einkassierer der Wirtsge nossenschaft, Johann Waibl, an eingesammelten Krankenkassenbeiträgen 100 K zwecks Abgabe in die Genossenschaftskasse ab. Am gleichen Tage abends, einem Samstage, teilte Sigmund dem Waibl mit, er werde am nächsten Montag später ins Bureau kommen, da er über den Sonntag

übergeben worden war, ein Betrag von 1531 K fehlte und daß aus dem in der Kasse mit dem Bar gelde verwahrten und mit diesem dem Sigmund übergebenen Einlagebuch der Gastwirtegenossen schaft ein Betrag von 400 X widerrechtlich erhoben war. Sigmund blieb verschollen bis zum 15 . Nov., an welchem Tage er sich völlig mittellos bei dem Untersuchungsrichter des Landesgerichtes Innsbruck mit der Selbstanzeige stellte, daß er die mehrange führten Geldbeträge unterschlagen und sich dann ins Ausland gewendet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 07.10.1917
Umfang: 8
. Der Sohn Herzog Friedrichs, Sigmund der Miinzreiche benannt, kam mit dem Schicksal besser ab, indem er niemals in Reichsacht gelangte, Wohl aber eine Zeitlang mit dem päpstlichen Bann und Fluch belastet ward, ivährend seinen Vater beide Aechtungen getroffen hatten. Unter diesen Landes regenten erhoben sich zum ersten male größere Berg werke in Tirol, unter denen das Silberb-ergwerk in Schwaz den ersten Rang einnahm. Dort lieferte der Bergsegen solche Mengen Edelmetall, daß selbes im Preise merklich

zurückging. Sigmund ließ die vorher in Meran bestandene Münzstätte eingehen und errichtete eine neue in Hall. Die nun hier ge prägten Münzen galten als die schönsten aller Län der damaliger Zeit. Aber der größte Gewinn die ser Bergbaubetriebe floß nicht in die Kasse des Landessürsten, sondern in jene seiner Teilnehmer, zu deren Mächtigsten die Augsburger Handels häuser der Fugger und Hochstätter zählten. Diese bürgerlichen Geldmagnaten waren die Vorstrecker, um diese Betriebe am Leben zu erhalten

, besorgten weiters auch die hauptsächliche Betriebsleitung.^ Sigmund mochte -den Titel „der Münzreiche" führen, ohne von diesem Reichtum sonderlich viel eiuznnehmen, da er selbst ein energieloser Mann ■hwr. Zwei Ausländer, die Brüder Gradner, be nahmen sich besonders habgierig, mißbrauchten so gar des .Herzogs Siegel; sie mußten aber dann auf Betreiben der Landstände aus Tirol ausziehen, ge langten dann in die Schweiz und vermochten dort solche Begierde aus den tirolischen Bergbyn zu er regen

, daß es zu einem Kriege mit der Schweiz kam, der für Sigmund viele Demütigungen und für das Land viele Schäden brachte. Stets waren materielle Interessen der Urgrund der Kriege, oder sie wurden es bald, trenn auch meist ganz andere Gründe, wie Ehrbegriffe, Glaubenssachen, Frei heitsideale und dergleichen vorgeschützt wurden. Etwas glimpflicher ging für Sigmund ein Krieg mit. der Republik Venedig ab, denn auch die Dogen von Venedig hätten sich gern in Tirol ansässig- ge macht. Wir können daraus ersehen, daß in letzter

Instanz irr Republiken wie in Monarchien gleiche Triebfedern, der Hang zum Gut des Nächsten vor walten, und dann umsomehr, wenn -derselbe viel- begehrte Güter besitzt. Auch in diesen Kriegen mußte der Adel genügend Herzblut abgeben, wo durch die Wunden etwas erleichtert waren, die das Land sonst erhielt. Denn die erste Bedingung für einen höheren Volksaufstieg war seit den: Beginn der neueren Zeit von jeher die Nicderringung der Agrarierdespotie. Ein Unternehmungstalent war Herzog Sigmund wahrlich

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.11.1932
Umfang: 6
, denn der Kardinallegat wollte es ver meiden, dieses Hochfest der Kirche in Brixen zu feiern, dessen unrechtmäßiger Bischof Georg Golfer samt den Kanonikern in Nachwirkung des Streites von Nikolaus C u s a mit dem Herzog Sigmund noch immer in Unge horsam gegen den Hl. Stuhl verharren. Nun betraten wir das Eisacktal und kamen am 15. April (Ostermontag) nach Klausen, eine Stadt des Bistums Brixen, 20 Meilen von Bozen weg. Der Eisack, dessen Name man von „eisig" ableiten kann, entspringt zu oberst in den Alpen

. Am 17. April ging es im Eifacktal, das immer enger und unfruchtbarer wird, weiter, nicht ohne Gefahr wegen der Wegkrümmungen und wegen der abschüssigen Stellen des Flusses. Nach 20 Meilen Wegs erreichten wir den recht schönen Ort S t e r z i n g. In diesem Tal sind Silbergruben, aus welchen Herzog Sigmund großen Nutzen zieht. Von hier fttegen wir den Brenner hinauf: er ist die P a ß h ö h e und vielleicht die wahre Grenze Italiens, wenn wir mehr auf die entsprechende geographische Abgrenzung

, 20 Meilen von Sterzing entfernt. Am 18. April erreichten wir nach einem Abstteg von 15 Meilen das breite und für die Gegend recht liebliche Inntal. Aber Weinreben gedeihen hier nicht; wir sahen von Brixen bis Regensburg keine Weinstöcke. Im Inntal erhebt sich die ansehnliche und schöne Stadt Innsbruck, was sagen will „Brücke des Inn". Hier residiert gewöhnlich Herzog Sigmund, der in früherer Zeit, wo er die kirchlichen Angelegenheiten nicht sehr begünstigte, so oft apo stolische Legaten durchzogen

ab und führte ihn in liebenswürdigster Weife in einem feierlichen Aufzuge, an . dem Klerus und Volk teilnahmen, zur Kirche und dann in das Quartier. Der Herzog lud uns ein, drei Tage in Innsbruck auszuruhen, wir genossen feine volle Gastlichkeit. Während unseres Aufenthaltes erschienen die nach Regensburg ziehen den Gesandten Venedigs, die Sigmund ebenfalls der Tafel beizog; er gab ein großes und glänzendes Gastmahl nach deutscher Art. Die ergötzlichen Haller Bäder. Am 22. April, kurz vor Untergang

der Sonne, ritten wir, nachdem die auf Pfählen ruhende Innbrücke übersetzt war, weiter nach der fünf Meilen entfernten Stadt Hall. Herzog Sigmund gab uns das Geleite und nahm uns auch hier äußerst liebenswürdig auf. Es ist ein für die Beschaffenheit des Land striches sehr behaglicher Ort, geschmückt mit den schönsten Gebäuden. Außerdem gibt es hier Bäder, die mit erstaunlicher Kunstferttgkeit erbaut sind. Kalt- und Warmwasser steigen von unten bis zu oberst empor, die Innenräume sind mit Breitem

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 89
Datum: 01.08.1937
Umfang: 89
August-September 1937 Folge 8/9 ,6 ö ö I i r o I e r Keima t u tin Krieg vor 450 fahren in Tirol Es ist nicht uninteressant, in der Geschichte der Tiroler Landesverteidigung Zu blättern; wir möchten heute auf den sogenannten „Kleinen venezianischen Krieg" zurückareifen, den Herzog Sigmund, der Münzreiche, 1487 gegen die Re publik Venedig führte und der in der siegreichen Schlacht bei Calliano seinen Höhepunkt fand. Die Ursachen, die zu diesem Waffengange füh.tm, sind vor allem darin zu suchen

, daß sich Sigmund durch die starke Aktivität der Venezianer in den Südalpen bedroht fühlte. Denn im Jahre 1481 hatten sie Brescia und Bergamo unter ihre Herrschaft gebracht, währen) die sogenannten vier Vi- cariate, nämlich Rovereto. Nago, Toroole und Riva, schon in ihrer Han) waren und die Venetianer ihre Herrschaft im Etschtale noch weiter nordwärts auszudehnen suchten. Dabei spielten auch alte Konflikte zwischen den tirolisch gesinnten Grafen von Arco und den streitsüchtigen, vene- tianisch eingestellten

Grafen von Lodron hinein. Wir wissen, daß Sigmund, der vor allem durch die Bayern zum Los schlagen gedrängt wurde, schon 1485 eifrige Rüstungen im Süden des Landes betrieb. Damals, im Jahre 1485, als Venedig in einen Krieg gegen Ferrara verwickelt war, wäre ein Angriff von Tiroler Seite wohl aussichtsreicher gewesen. Diese Gelegenheit war aber versäumt worden. Zwei Jahre später, im Frühjahre 1487, wurde dann der mit der Verhaftung und Einkerkerung von Zahlreichen vene- tianischen Kaufleuten

, die Zum Markt nach Bozen gekommen waren, sehr unvermittelt eingeleitet. Sigmund hatte in Tirol Truppen anwerben lassen und den Lehensadel aufgeboten. Vor allem zog er aber Mannschaften aus den Vorlanden, aus Elsaß, Breisgau und dem Suntgau nach Südtirol. Darunter befand sich auch Friedrich Kapeller, der elsässisches Fußvolk anführte. lieber die Truppenmenge des gesamten deutschen Heeres gehen die zeitgenössischen Angaben sehr auseinander. Wir dürfen vielleicht eine Anzahl von acht bis zehntausend Mann

annehmen. Das Kommando übertrug Sigmund seinem Rat und ehe maligen Landeshauptmann, Grafen Gaudenz von Matsch. Die Grenzen wurden sofort bei Kriegsausbruch vom Land sturm besetzt, dessen Aufgebot vor allen der Trienliner Fürst bischof Ulrich von Freundsberg betrieb. Der kriegerische Sinn dieses energischen Kirchenfürsten darf uns umso weniger wundern, als er ein Bruder des Georg von Freundsberg war, der als Vater der Landsknechte berühmt ist. Gaudenz von Matsch rückte sofort im Val Lagarina

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 16.12.1944
Umfang: 8
sich auf der Höhe des Luis Oberrauch, Gries, den Standort düng, von 11 sind noch deutliche, oft Steilfelsens des Johanneskofels im'der ehemaligen Burg Altenberg mit ... , c sogar sehr ansehnliche Mauerreste Maknerkessel der Sarnerschiucht deut- größter Wahrscheinlichkeit festgeiegt J Uf/sTmU E^cnorvon'SchoTl Ronrncto» inctif»cnnHorc icf *»m 711 1 inh**n ILIIHJLI X'iiöy IIlli ulICuOL VCm oCnOlC- land (gestorben 12. November 1480 Die 42 unehelichen Kinder des Herzogs Sigmund des Alhnzreichen

Von Pi of. Dr. von Granichsfädten-Czerva ' Sigmund der Münzreiche, Sohn Friedrichs IV. mit der leeren Tasche und der Anna von Braunschweig (gest. 12. August 1432), wurde am 28. Juni 1427 in Graz gehören und Schwierig war die Namensgebung 1187 in Meran, wo das vorhanden, während von den verblei- liehe Baureste; insbesonders ist ein zu haben, benden sechs kaum mehr als nur großer Teil, der den Kuppenrand um- Sie befand sich auf einer deutlich Teile der Grundmauern bis auf uns ge- gebenden Ringmauer noch gut erhalten

IJurg wohnenden Herzogs mit der holden Weiblichkeit des gegenüber liegenden Laubenhauses verknüpften. 19. Barbara (I.), vermählt mit Sig munds Lciblrabanlcn Nikolaus Hai- von Sachsen (geh. 24. Juli 1168, gest- Zeichen. Daher verlieh Sigmund sei wollte die fürstliche Abkunft des dei (gest. 1493\, einem 10 Fuss hohen Kindes nach aussen irgendwie kenn- Riesen, für den Sigmund 1489 das 10. Februar 4524), Tochter des Her zogs Albrecht von Sochscn, seine zwei te Frau war also erst 16 Jahre alt, als sic

der 57 jährige Herzog zum Traualtar führte. Beide Ehen blieben kinderlos. Sigmund war kein tüch tiger Landesfürst; er scheute Regie- rungssorgen, fand nur Gefallen an neu Kindern neue, erfundene Namen. (Ebenso wurde dies noch im 20. Jahr hundert bei morganatischen Kindern praktiziert, z. B. Gräfin von Meran- Brandhofen, Gräfin Waideck, Fürst Hohenberg, Fürst Montenuovo usw.) Damit die neuen Zunamen einen alt adeligen Klang haben, wühlte Sig- Burgriescnhuus in Innsbruck (Hof gasse 12) erbaute

, vermählt (1486) mit Veronika Gail, wurde am 3. August 1487 vom Ritter Hans von Wähingen als Pfleger auf Schloss Wiesneck im Breisgau eingesetzt; Jenewein starb 1489; 2. Rudolf von Asch; nach einem um 1300 mit Jo hann von Asch erloschenen Enncber- ger Geschlecht; 3. Sigmund (I.) von Asch; erhielt am 29. April 1493 vom Münzmeister Bernhard Beheim d. Ae. (1436-1507) im Aufträge Sigmunds 34 Dukaten; 4. Sigmund fII.) von Priofenschalk; 5. Sigmund (III.) von bürg hei Innsbruck) als Wohnung. 23. Tochter

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 19.04.1907
Umfang: 20
, daß wir es hier deutlicher auszuführen wirklich uuterlaffen müffm. Schon vor Beginn der Versammlung suchten die konservativen Gegner durch Ver teilung von gegm Herrn Deutschmann gerich teten Flugschriften und durch anderweitiges Benehmen einen Skandal zu beginnen. Hatte sich ja Herr Pfarrer Sigmund im Verein mit anderen Herrm die Füße tagüber wundgelaufen, um „im Jntereffe der katholischen Sache" mög lichst viele Radauer für eine christliche Wähler versammlung anzustellm. Unter dm Delegierten Sigmunds und Konsorten

dm Herrm Pfarrer Sigmund, Msgre. Hill mann rc. zum ruhigm Nachdenken empfehlen, insofern ihre Gehässigkeit gegm Herrn Koope rator Deutschmann noch nicht jenes Stadium erreicht hat, das sich überhaupt nicht mehr kontrollierm läßt. Herr Koch, dem sein konfuser Kopf an scheinend gar nie genug gewaschen werden konnte, brachte immer wieder etwas vor, worauf man ihn eingedrillt hatte. Schließlich hatte er aber doch genug geflunkert. Auch seine Mitkollegm machtm sich sehr auffällig, besonders

es sich außerhalb jeder Grenze des Anstandes. Vom letztern schien trotz seiner akademischen Bildung der delegierte Führer Dr. Christanell die kuriosesten Begriffe zu haben. Seine teil weise geradezu flegelhaften Angriffe empörten die Versammlung und was er nachher sich von reifen Teilnehmern öffentlich sagen lassen mußte, wird ihm zu Nutz und Frommen noch lange in den Ohren klingm. Dr. Christanell, unseres WiffmS auch bei Herrn Sigmund einquartiert, erfuhr endlich eine zünftige Abfuhr, die ihn fürder

», ja, auf stehen können wir schon, deswegen geben wir am Wahltag doch dem die Stimme, dem wir sie geben wollen. Die Erklärung, daß die Mößlianer in dem zu erwartende« Falle der völligen Aussichtslosigkeit obiger Kandidatur mit den Deutsch nationalen stimmen werden, muß zur Kennzeichnung dieser Gruppe, die Pfarrer Sigmund und Konsorten „im Inter- cffe der katholischen Sache" zusammentrieben, wohl vermer kt werden! Also so weit wären wir. Trotz dieses Angebotes wurde dasselbe von einem anwesenden Vertreter

der Thurner- Anhänger verächtlich beiseite geschoben. Als Charakteristikum, wie weit der blinde Haß und Fanatismus und ... gegen uns gehen, kann z. B. der Ausspruch des Sigmund-Koopera- tors Grasl dienen: „Entweder die katholische Kirche oder die christlichsoziale Partei muß untergehen." Darauf erwiderte ein christlich sozialer Arbeiter: „Ich als Christlichsozialer glaube fest und bin überzeugt, daß die katho lische Kirche nie untergehen wird!" * Das Geheimnis Msgre. HillmannS. Neulich fand im Leo-Saale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 03.05.1932
Umfang: 8
euch vor «den Fäusten des Henkers. Ganz recht darum, was ich angetragen habe, und mit Zustimmung des Ge hirns zu verteidigen: Euer Hus mag brennen! Diese Antwort steht fest in Sigmunds gestrafftem Sinn; er achtet deshalb nicht mehr groß darauf, was Herr Kepka daherredet. Wichtiger als Herrn Kepkas meißelndes Wort ist König Sigmund das Flügelgesumm einer gelbbeinigen Wespe, die in regelmäßigen Abständen anfliegt und «an den Brüstungsstein des Fensters eine Röhre aus speichliger Erde baut. Sigmund hat ihr schon

am frühen Morgen zugesehen, als Herr Heinrich von Piron, des Konziliums Syndikus, seine Anflvartung machte und daraus andrang, mit Hussens Prozeß unter allen Umständen morgen zu Ende zu kom men. Und vorhin, eine Viertelstunde vielleicht, ehe die Böh men sich meldeten, als er den wütenden Krach mit der Kö nigin hatte, da brachte «diese Wespe eine grüne Raupe mit angeschleppt, die sie mit vielem Flügelgeräusch in die kleine Röhre versenkte. Er, Sigmund, hatte mitten im zornigen Schreien ausgehört

, «hergeholt, «was die Welt «beut, und diese Beute in die- Röhre geschleppt und diese für die nachkom mende Brut verdeckelt! Brut? Hat er denn selber welche? Wieder fällt Sigmund der Austritt mit Barbara ein. Wozu dieser Kampf, der täglich mehr Nerven kostet? Ist das Ergebnis denn wirklich des Aufwandes wert? Mag sie ihre Wege gehen, wie sie will; mag sie sich einen Bereiter, einen Stallknecht ins Bett legön, wenn sie nichts anderes fiud«et! Er selbst tufls genau so. Er nimmt jede Schürze

werden kann: Geld oder Potenz, oder, noch besser, womöglich «beides«. Geld schaltet von vornherein neun Zehntel aller Konflikte aus. Ist Geld im Haus, so brozzelt die Küche. Ist jedoch kein Geld da, so stürmt der Unfriede aus jeder Ritze. Und er, Sigmund, hat nie Geld. Ihm zerrinnt es unter den Fin gern, wie Schnee im April. Er mag heranschasfen, so viel er will, er mag's mit den- listigen, mit den schäbigsten Mitteln begreifen, er kann's nie zum Bleiben zwingen. Der Teufel weiß, es war doch ein glänzender

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 13.07.1917
Umfang: 8
der Städter in die Dörfer zum Zwecke des Kartoffeleinkaufes und auf die dabei zutage tretende, teilweise enorme Höchstpreis überbietung hingewiesen. Durch diese Tatsachen komme eben der Bauer in Versuchung, auch die Spätkartoiselp jetzt schon, wenn auch in halbreifem Zustande, infolge eines allfällig dabei herausschauenden größeren Ge winnes loszuschlagen. Die verschiedensten Wege wur- „Das glaub' ich auch," bemerkte der Liebenberger. „Sigmund ist dem Herzog ohnehin spinnefeind

, und weil er ein Luxemburger ist, machte es ihm schon Vergnügen, Habsburg einen Streich und Schaden anzutun!" „Am Willen wird's Sigmund nicht fehlen lassen," sagte Firmian trocken, „aber das können dürfte ihn zuschanden machen! Nein, Ihr Herren, machen wir unsere Stellung, so gut es geht, mit Herzog Friedrich fest — die Gedanken an den Kaiser aber und an die Reichsunmittelbarkeit gebt auf, wenn ich Euch gut zum Rate bin... wir kommen von Oesterreich nicht mehr los, und alles, was wir durch einen Versuch erreichen könnten

, wäre, ihm einen unerwünschten Vorwand zu geben, uns zur Strafe eben das zu nehmen, was wir erhalten wollten, unser altes Recht! Wie kann uns Sigmund beim Reiche schützen, umgeben von eifersüchtigen Fürsten, in Kriege von allen Seiten verwickelt? Hat er es doch erst nach Jahren und mühsam genug zustande gebracht, in sein Reich zu kommen und sich in Aachen krönen zu lassen!" „Das ist wahr!" sagte der Degen Fux, hinzu tretend, indem er aus seinem Kupferbarte die Wein reste des Bechers strich

sitzen und aus lauter Geistlichen bestehen, die sich darum streiten, welcher von den drei Päpsten der rechte sei... Ist es doch vor einigen Jahren in Pisa nicht anders gewesen!" „Diesmal wird es anders sein," entgegnete Fux. „Das Konzil wird in deutschen Landen stattsinden und soll nicht bloß eine Kirchenversammlung, son dern auch ein Reichstag sein, wo alle Fürsten' und Potentaten des Erdreiches zusammenkommen..." Alles drängte sich neugierig enger um den Er zähler. „Wenn Sigmund das zustande

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1923
Umfang: 8
Dr. Sigmund war, wenn auch beruflich allen Stäirden näher tretend, ein spezieller Freund der ärmeren Bevölkerungsschichten. Dieser schöne Zug an seinem offenen und ehrlichen Charakter machte ihn zu eincnl populären, sympathischen Arzt. Ein großes Verdienst erwarb sich Dr. Sigmund auch um die Wieder belebung des christlichsozialen Gedankens nach den Um sturztagen in unserer Stadt. Mit wenigen treugeblie benen Männern gründete er die Ortsgruppe der Kath. Volkspartei und wurde ihr erster Obmann

. Als solcher entwickelte er eine staunenswerte gefognete Tätigkett, wo bei ihn seine große Menschenkenntnis vorteilhaft unter stützte. Als Parteiobmann erwarb er sich in Kürze das Vertrauen aller Volksstände. Der kath. Arbeiterschaft wurde Dr. Sigmund besonders lieb: war er ja schon durch seine humane Eigenschaft ein aufrichtiger Freund der Arbeiten so wurde er es noch mehr durch die tat kräftige Einsetzung seiner maßgebenden Persönlichkeit in sozialen Fragen. Die Nöten der Arbeiter und Gewerbe treibenden wurden

ebenso gründlich behandelt wie die der Kaufleute tmb Kapitalisten. Da gab es keine lau nische, gönnerhafte Phrase, mit der die Ueberlegenheit des Gebildeten für gewöhnlich den einfachen Mann abtut. Gründlichkeit und Gewissenhaftigkeit war das Prinzip des Obmannes Dr. Sigmund. Nebenbei war er ein verständnisvoller Mitarbeiter unseres genialen Bauern- und Arbeiterführers Malfertheiner, dem er in besonderer Weise zugetan war. Die politische Tätigkeit Dr. Sig munds konnte nicht verborgen bleiben und gab

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.01.1934
Umfang: 8
angewendet, um gegen weltliche Stellen wirksam Vorgehen zu können. Nicht nur über einzelne Orte, sondern über ganze Länder wurde das Interdikt verhängt. Mit dieser kirchlichen Strafe wurde zum Beispiel das Land Tirol im 15. Jahrhundert kurz hintereinander zweimal belegt. Das kam so: Im l'^ärS des Jahres 1450 starb der Bischof von Brixen, ^Johann Rötel; um die Nachfolgerschaft hob sofort ein großes Streiten an. Schließlich ernannte das Brixner -Kapitel den Kanzler des Erzherzogs Sigmund, den Pfar- !rer

Leonhard W i e s m a y r, zum Bischof von Brixen. In Rom fand diese Ernennung keinen freudigen Widerhall. Miesmayr war nämlich Mitglied der sogenannten kirch lichen R e f o r m p a r t e i, die die Kirche in deutschen Lan den von Rom unabhängiger machen wollte. Das gefiel nun dem Papst Nikolaus V. nicht; er schickte den Brix- nern einen zweiten Bischof, den geistlichen Herrn Nikolaus jvon Eusa. Wenn einer eine Reise tut . . . Die Brixner Domherren und der Erzherzog Sigmund protestierten

I Einige Jahre später überfiel Herzog Sigmund mit mnen Rittern den Bischof in Bruneck höchstpersönlich. Wieder wurde das Interdikt über das Land Tirol verhängt und außerdem auch noch eine Art Waren- vlockade. Man verbot den italienischen und deutschen Kaufleuten. Waren durch und nach Tirol zu liefern. Wer dieses päpstliche Verbot mißachtete, der sollte mitsamt dem Orte, in dem er wohnte, mit dem Bannfluch belegt werden. Sigmund und alle Einwohner Tirols, also weit über hunderttausend Menschen, wurden

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 26.10.1840
Umfang: 14
Urkunde». - (Beschluß.) '96. Schreib,,< des österreichischen LaudvogtS in Fcldkirch an seine Herrschaft Herzog Sigmund von Tirol. Sept. —' Okt. 1456. H. 3, S. 112 — 1 16. '97. Die Stadt Rapperschwil verspricht, die vom österreichischen Landvogte Grasen Heinrich v. Lapfen geinachleSiurglei- chung ihrer innern Streitigkeiten bener ',u beachien . den 21. Nov. 1456. H.3, S. 118. ' - ' A '98. Spezifikation der theilweifen Abzahlungen an. Erzherzcg Albrecht durch Herzog Sigmund von Tirol, den 2V. Apijl 1457

. H. 3, S. >26. ' . '99. Die Räthe des Herzogs Sigmund von Oesterreich ma.hen zwischen den Partheien in der Stadt Rapperschwil eine Ausgleichung, den 9. Skug. 1457. H. 3, S. I3V. '100. Das jkardinalskollegiurn rmpfichll dem Herzog Ludwig von Baiern den Kardinal Nikolaus Cnsanus, Aischcs von Briren, den LZ. ?I„g. 1457. H. 3, 132. '1l)I. Volkinacht einer Parlhei der Stadt'Rapperschwil für ihre Abgeordneten zum NechtStage vor Hersoa' Siginnitt, den 3. «epr. l457. H. 3, S. l32. , '102. Bündniß zwischen Herzog Sigmund von Tirol

und der Reichsstadt Kempten , den 4. Okt. 1457/ H. Z/ S. 135. '103. Verhandlungen nach dem Tode .Königs Lad(slaüS Pcsch., den 27. S,'ov. 1457. (Auch Herzog Sigmund von Tirol betreffend). H. 3, S. l3L. '104. Ilebereinknnft des Hauses Oesterreich mit dem Bischof Peter von SlugSburg, (au.h.Tirol berührend), den 13. Jan. 1458. H. 3, S. 142. '1l)5. Landtägsverhandlungen zu Wien nach .dem Tode des Königs Ladislaits Posth, (auch Herzog SigisiUnd betref fend), den 21. Jan. 145L. H. 3, S. 144. ' 106. Verzichtbrief

Erzherzog Albrechts von Oesterreich für Herzog Sigmund von Tirol, den IV. Mai 1453. H. S. 152. '107. Erzherzogs Albrecht von Oesterreich Versprechen, die Herrschaft Hokiemberg ledig zu machen und abzutreten, den 10. Mai 145». H. 3, S. 153. '103. Vorstellungen der österreichischen Landstände an die österreichischen Fürsten, 1453. H. 3, S- 153. '109. Ausgleichung der Srbänsprüche an Königs ?adi5lau>5 Verlassenschaft, den 27. Jnni 1458. H. 3, 154. '110. Pabst Pins II. verkündigt dem Herzog Sigmund vcn

. Borläufige Uebereinkunfl zwischen Herzog Sigmund von Oesterreich und den schioeizeris>.1>en (kidgenoffrn, den 9. Jlini 1459. H. 3, V. 173. '115. Pabsts PinS II. Breve zu Gunsten Herzogs S!gmnnd von Oesterreich, den 2. Jan. 1460. H. 3, S. 187. '116. Bischof SkikolauS (Eusonns) von Brichsen und sein Ka pitel vergleichen sich mit Herzog Siginnnd von Tirol, (zwei Urkunden) , den 24. und 28. April 1460. H. 3, S. 203. '117. Bischof Georgs von Trient Uebereinknnft mit Herzog Sigmund von Tirol. Bchen, den 6. Mai

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 18
Datum: 01.09.1927
Umfang: 18
in der Blutskapelle dortselbst aufbewahrt. Oswald hatte zwei Söhne, Oswald und Lhriftoph Mülser zu Klamm, und eine Tochter Anna, die Gattin des mäch tigen Sigmund von Starkenberg hinterlassen. Elftere starben bereits kinderlos im Jahre 1399. Die Feste Schloßberg fiel an den Landesfürsten zurück. Im Jahre 1417 verpfändete sie Herzog Friedrich an Herzog Albrecht V. Da im Jahre 1443 wegen der Forderung der Tiroler, den Herzog Sigmund ihnen als Landes- fürsten herauszugeben, mit König Friedrich Feindselig keiten

auszubrechen drohten, hatten die Städte Innsbruck und Hall vom Landtage die besondere Aufforderung be kommen, Schloßberg stark zu befestigen. Herzog Sigmund überließ Schloßberg ganz den Pflegern und ließ unter dem Pfleger Burkart von Hauser, dem Nachfolger Hannsen von Ramungs, von 1460 bis 1485 die Feste Schloßberg umbauen. Auf den Laulustigen Pfleger Bur. Aspirin I Tabletten . fordern Sleetete die Original -, K ‘ ng*»ayf% , und weben5le /, oder loee Tabletten lurCiok. V In alhfl Apafbtkmn vhältllch. kart

folgte nach Pangraz Han, Simon Pfab und Wolf, gang von Windegk (I486). Schon im Jahre 1473 wurde über die Heerstraße, die am Schlosse unmittelbar vorbei- zog, eine Klause errichtet. Herzog Sigmund hatte im Schloß eine „Stube". In den Erkern des Schlosses waren Geschütze, in dem einen gegen Scharnitz gerichteten war eine „Larraspüchse" (Kanone), im anderen gegen See- feld gerichteten „5 Llotzenpüchsen" aufgestellt. Ein alter Stich zeigt uns das Schloß als quadratisch einen Hvf umschließenden Würfel

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.10.1917
Umfang: 8
habe. Weder die Friede! und Oswald. Roman aus der Tiroler Geschichte. 90) Bon Hermann Schmid. . „Die Fürsten bilden das Reich," entgegnete Fried rich bestimmt — „wie könnte, was einen Fürsten schädigt, zum Heil des Reiches sein?" „Die Fürsten bilden das Reich?" ries Sigmund mit Nachdruck. „Wir sind allein, Herr Herzog, und diese Wände haben hoffentlich keine Ohren — ich will Huch sagen, was ich davon Senke — die Fürsten sind les, die das Reich zerstören! Sie denken nur daran, !ihre einzelnen Länder groß

vermag für König und Reich?" „Still, still," rief Sigmund mit äbwehre:tder Hand bewegung, iiwem ein halb trauriges, halb spöttisches Lächeln seine Lippen umspielte, „laßt uns darüber nicht streiten! Die Fürsten sind es auch nicht allein, die so denken — die Städte, die Edler:, die Stände, alle sind leider gleichen Sinnes. Statt von dem Ihrigen freiwillig der Macht des Reiches zuzulegen, stutzen nr:d zwacken sie darar:, wie es ihren Zwecken taugt . . . die Stunde, in der sie es 'bereuen, bleibt

. „Das hat mit meiner Reichspflicht nichts zu schaffen! Nicht der Reichsfürst: der Graf von Tirol ist es, an dem er gefrevelt — es ist mein Recht als Landesherr, ihn zu strafen, wie es mich recht dünkt!" „Ihr solltet immerhin bedenken," sagte Sigmund ernst, „da er gegen den Landesherrn gefehlt, tat er es im Königsdienst . . . Doch kein Wort weiter: wir kommen wohl ein andermal darauf zurück, ich denke, der Graf von Tirol wird sein Recht nicht nüßbrau- chen! Eure Weigerung überrascht mich aber nicht — sie ist nur eine Probe mehr

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Seite 13 von 72
Autor: Jäger, Albert / Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: Hof- und Staatsdr.
Umfang: 69 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Schlagwort: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Signatur: III 101.431
Intern-ID: 272555
Die Fehde der Iiriider Vir/i/ius und Bernhard Gradner etc. dem Herzoge Sigmund zugefallenen Liimlern gerade so machten wie die Gradner in Tirol 1 ), ihrem Fürsten untreue, meineidige und eigennützige Leute, und klagte über Unrecht und Schmach welche diese Verächter und Frevler ihm zugefügt: er wollte, dass seine Beschwcrdeschrift den gemeinen Stünden der Grafschaft Tirol niifgefheilt werden sollte, lind verlangte vom Herzoge Sigmund vor dessen Rüthen und der Tiroler Landschaft Hecht

gegen die Gradner. Albrecht's Mass gegen die zwei Günstlinge, seines Vetters war aber nicht unmittelbar durch Tiroler Ereignisse, sondern durch Zerwürfnisse aufgestachelt worden, die um diese Zeil zwischen den Fürsten des österreichischen Hauses entstanden und zu deren Verständnisse die nach folgende ausführlichere Darstellung erfordert wird. Seit dem Jahre 14150 waren zwischen den Herzogen Albrecht und Sigmund, ganz abseits ihrer Ver wandten des Kaisers Friedrich und Königs Ladislav. viele Verträge

(5 bei Herzogs Sigmund Regierungs antritte an ihn iiberlassenen vorderüslerreichisehen Ländern mehrere an diesen ab. Iis waren dies die Mark grafschaft liurgau, Freiburg im Uechtlande. Thtirgau, Hegau und alle schwäbischen Städte und Herrschaften nebst SehafHiausen, Zell und Rheinfelden, welche drei Orte freilich erst wieder erober! werden sollten. Für sich selbst behielt er Elsass, Sundgau. Breisgau, den Schwarzwald und die Herrschaft Hohenberg. Herzog Sigmund mtisste sieh aber verpflichten

, für die ihm iiberlassenen Länder in den nächstfolgenden zwei Jahren 40.000, und nach Ablauf der zwei Jahre in den folgenden sechs Jahren je 9000 Gulden zu bezahlen. Einige in den dem Herzoge Sigmund zuyetheillen Kreisen gelegene, dem Hause Osterreich entfremdete Besitzungen sollte Herzog Albrecht zurückzubringen suchen und an Sigmund abtreten. Keiner von Beiden sollte in seinem Kreise etwas verpfänden oder verkaufen; zwänge alier Notli dazu, so niiisste es einer zuerst dem andern anbieten und dürfte erst

dann, wenn dieser innerhalb zwei Monaten das Angebot nicht, an nähme, es Fremdeil antragen, jedoch immer mit dem Vorbehalte der Wiedereinliisimg 2 ). In einer zweiten Urkunde versprach Herzog Albrecht, dass, wenn er innerhalb der nächsten acht Jahre ohne Söhne, oder auch seine Söhne mit, Tod abgingen, sein Aulheil an den vorderösterreichischen Ländern dem Herzoge Sigmund zufallen sollte; dasselbe gelobte dieser bezüglich seiner tirolischen und vorarlbcrgischen und aller vorderösferreichischen Besitzungen für Herzog

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.10.1917
Umfang: 8
das Eisengewerk zu Mils auf dem Wattenberge in der Pfarre Kolsaß. Selbes war vor langem im Jahre 1315 vom König Heinrich von Böhmen einem gewissen Gottschalk von Milles verliehen. Von dessen Familie ging das Ei sengewerk an Kirchmayr über und gelangte so an die Frau 'des Hans Münichawe. Dieser und sein „Ehe- gemachl" verkauften es mit allem Zubehör und Rech ten an: Sonntag als man singt: quasi modo geniti (Fastenzeit?) 1466 an Erzherzog Sigmund unt 20 Mark Perner guter Meranermünz und einer ewigen Zinsgült

haben. Daß er überhaupt für den Verkauf des Gebverkes war, dazu war Hans zu viel Diplomat, denn er sah ein, daß Rattenberg aus die Dauer nicht bayerisch zu halten war, daß Sigmund da immer herüberschielte, da.es auch urkundlich mit diesem Rattenberg nicht so fest bayerisch stand. Dazu war dieser Edle oou Münichawe wie alle seine Namensvettern durch und durch baye risch gesinnt und wollte bei den Habsburgern nichts zu dienen haben. Anders achtete er die Situation in der Herrschaft Kitzbühel, die er vollstens gesichert

für die bayerischen Herzoge hielt. Infolge dieser Treue standen die Münichauer immer in hohen Ehren und Ansehen bei den Bayernsürsien und auch das Städt chen Kitzbühel kam dabei sehr gut ab. .Da er den Her zog Sigmund als Eisengewerksnachsoltzer und als Nachbar schr gui kannte, ersah ihn sein Herzog Lud wig der Geldreiche 1468 und abermals 1473 als Ge sandten mit wichtigen Aufträgen zum Hose Sigmunds des Münzreichen. Dieser Hans Münichawe war nun der Mann, der neben dem Schwazer Bergbau

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