nommen, vom Deutschen Reiche einerseits und von Oester reich anderseits, das nur zum Tsi-l aus dem Verdanke der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie herausgelöst wurde. Beide Staaten sind besiegt, von beiden hat man Millionen Deutscher weggerisien, beide stehen unter dem Zwange der Friedensverträge von VerseMes und St. Ger- main. Was sind die Tatsachen? Das Deutsche Reich ächzt unter dem Drucke der auferlegten Entschädigungen, seine Kriegs- und Handelsflotte ist ihm weggenommen
, sein Handel über See aufs schwerste geschädigt, wertvollste Wirtschaftsgebiete find ihm entrissen worden und gewaltige feindliche Be satzungsheere müssen unter den größten Kosten erhalten wer den. Trotz alles industriellen Weißes und der höchsten Be triebsamkeit gehf die deutsche Volkswirtschaft einem immer tieferen Verfall entgegen, der sich in den Staatsfinanzen und in der Notenüberflutung ausdrückt. Tag für Tag wird im mer mehr die Wahrheit erkannt, daß das Deutsche Reich nickst in der Lage
ist, die ihm auferlegten Entschädigungen für den verlorenen Krieg restlos zu bezahlen. , Ein ähnliches, aber noch erschütternderes Bild in Oester reich. Dieser Maat wurde ans Jahrhunderte alten Wirt- schastsgemeinsamkeiten gewaltsam herausgerissen. Wien strahlte früher seine wirffchastlick^n Fühler nach Böhmen, Galizien, Ungarn, Südflawien und in die Westalpenländer m.glercher Weise aus. Die Versorgung der Bevölkerung in der alten Doppelmonarchie war gegründet auf eine zwischen, zollfreie Wirtschaftseinheit
nicht einer gründ lichen Revision unterzogen werden, dann wird die Wirt, schaftskonferenz von Genna vergeblich gewesen sein, wie es schon so diele Konferenzen waren. Die Weltwirffchaftskrise, in der wir uns besinden, kann nicht überwunden werden, wenn nicht inwch Revisivn der Friedensvertrage alle Bedin gungen aufgehoben werden, die das Wiederaufleben der deut schen Volkswirtschaft ermöglichen, wenn nicht vor allem Oesterreich der Weg zur Wirffchastsanlehnung an das Deutschs. Reich freigegeben wird. Deutschland
hätte heute vorzüglich eine wirtschaftliche und kulturelle Aufgabe zu lösen.- Rußland wiedereinführen zu helfen in das europäische Wirtschaftsleben. Das ist eine Ausgabe von Weltbedeutung, denn Rußland war ein großer Käufer ans dem Weltmärkte. Freilich wäre das Deutsche Reich nicht in der Lage, Kapital beizusteuern, wohl aber feinen Ersrndungsgeist. seine Organisation straft, seine Maschinen und seine hoch ausgebildeten Arbeitskräfte. Kapi tal müßte aus England und Amerika beschafft werden. Ruß land