3.794 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/03_06_1922/TIR_1922_06_03_13_object_1983532.png
Seite 13 von 18
Datum: 03.06.1922
Umfang: 18
. Das Beichthören hatte sie ein- sür allemal aufgegeben. W Der heilige Geist. Eine PfingstskiM von Paul Rainer. Bor langer Zeit, als wir noch Buben wa ren. wurde einmal das Psingstfest spät ge feiert. Die Kastanienbäume trugen schon ih re weißen Kerzen. Blühend leuchtete es aus dem grünen Laub. In der letzten Schulstunde vor den Feier tagen hatte der Propst vom heiligen Gent erzählt, der in feurigen Zungen über die Apostel gekommen war, so daß sie ruf ein mal in fremden Sprachen redeten und allen Völkern

der Erde den Glauben verkünden konnten. Dieses Wunder ging uns nicht mehr aus dem Sinn. Am liebsten hätten wir der Sonne ihre goldenen Zungen ausgerissen, aber sie flog hoch über dem Haunold und lachte unser. Wir kamen auf eine Wiese. Da standen die Bäume, noch naß vom Regen der Nacht, und als wir plaudernd unter ihnen gingen, klopfte einer von uns an einen Stamm. Das Bäumlein zitterte, weinte und silberne Trop fen fielen aus unser Hacr'. „Der heilige Geist!' Irgend einem war's über die Lippen

ge sprungen und hui! Schon hatten wir Buben den Einfall beim Schopf. Aus jedem Baum wurde nun der heilige Geist heruntergeschüttelt und überallher kam er, von der Sonne durchleuchtet, in flam menden Tropfen. Patschnaß siick wir heimgekommen.. „Peterl, Peterl!' fragte der Dater, .wer hat dich denn gar so angespritzt?' „Der heilige Geist!* ...l!cr heilige Seist?' ..Ja, Vater! Er sitzt auf jedem Baum draußen, ist wohl ein bißl naß: aber das trocknet schon wieder, voll ich ihn dir zei gen?' „Schau

wieder eine Dummheit dahinter. När risch genug ist er!' ..'Aber halt doch dein Peterl, gelt Mutter?' Die Mutter sagte nichts. Lächelte nur. Mutterliebe hat keine Worte. Sie wären zu eng sür sie. Am Pfingstsonutag, knapp vor 12 Uhr, ehe die große Glocke läutete, trafen sich die Buben wieder, diesmal im Garten hinter den» Peterlhaus, unter den Kaftanienbäu- men. Sie wollten Apostel spielen. Zählten daher aus, wer der Paulus würde, der Pe trus, Markus, Lukas und Johannes — und wer von ihnen der heilige Geist

. Jeder hatte eine Tischdecke oder ein Lein tuch mitgebracht, die sie als Apostelmäntel um ihre Schultern werfen sollten: sür den heiligen Geist aber stand eine Eisenbahner kappe bereit, denn diese trug zwei Flügel. Und heiliger Geist wurde das Peterl. Er setzte die blaue Kappe auf und kletterte in seinen Blütenhimmel, mitten unter die weihen Kerzen im grünen Laub. Die Apostel stellten sich rund um den Stamm, falteten die Hände und sangen: „Komm herab, o heiliger Geist!' Da fuhr aus dem Wetterwolken des Bau nies

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/30_05_1936/DOL_1936_05_30_9_object_1149761.png
Seite 9 von 12
Datum: 30.05.1936
Umfang: 12
Samstag» den 30. Mal 1936/XTV) üxmnfrrrerr Jfar. 64 — Sekte 1 In Lee Sonntagr-Llille Sieben Gaben Es ist eine unbestrittene Tatsache, daß im allgemeinen die Verehrung des Heiligen Gei stes viel zu wünschen übrig läßt. Cs ist,' als ob die Personen Gottes des Vaters und des Sohnes uns näher stünden, greifbarer wären als Gott der Heilige Geist, der uns vielleicht abstrakter vorkommt. Und doch bedürfen wir des Heiligen Geistes heute wie. gestern und morgen, am meisten aber, wenn die Wogen

des Materialismus hoch gehen. • Bei den wichtigsten Augenblicken im menschlichen Leben wird auch in katholischen Romanen die Seele des Helden und der Hel din geradezu seziert, alle ihre Gedanken werden offenbar, die Armseligkeit und Rat losigkeit tritt klar zu Tage, aber daß sie den Geist des Rates und der Weisheit angeruken I hätten, dazu kann sich der katholische Autor 'nicht erschwingen, sei es» weil er selbst einen .solchen seelischen Vorgang für unmöglich «oder überflüssig hält, sei

es, weil er sich — ^geniert. Sollte es nicht oft recht wünschenswert er- pscheinen, daß die Lernenden fleißig den Geist Des Verstandes und der Wissen schaft anriefen? Für die lehrenden Herren Professoren dürfte eine solche Anrufung wohl noch wichtiger sein: die Ergebnisse der !,Wissenschaft wenigstens machen wiederholt diesen Einoruck. Wer hätte den Geist der Weisheit und .besonders der Stärke notwendiger als igerade die Diener des Volkes, seien sie nun ^Abgeordnete oder Beamte. Unser Pfingst- -wunsch für die Gesetzgeber

, welche besonders dem Heili gen Geist geweiht sind, von materiellen Ideen loszulösen, daß man im Stande sei, so recht den Geist der Wahrheit an zurufen, damit seine feurigen Zungen im Handel und Wandel predigen,«» in Familien und Ländern, vor allem bei denjenigen, welche berufen sind, das Volk zu leiten. Er leichtern wir durch unsere betende Hilfe, ihre schwere Verantwortung. ' Zum Schluß müssen wir noch einen Punkt erwähnen, der unserer Meinung nach der wichtigste von allen ist. Wir meinen den Hei ligen Geist

, den Geist der G o t t s e l i g k e i t, den Geist der G o t t e s f u r ch t in der Fami lie. Kirche und Staat baut sich auf auf der Familie. . . Wie leichtsinnig, wie weit entfernt von Gottes Geist geht man heute vor. schon der der Gründung der Familie. Welcher junge Mann, welches junge Mädchen denkt auch nur daran, vor der Eheschließung den Geist Gottes zu Rate zu ziehen? Damit wird schon der Grundstein zum Unglück der kommenden Familie gelegt. Ein Ausgleich zwischen den verschiedenen Charakteren

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1872/20_01_1872/SVB_1872_01_20_6_object_2503954.png
Seite 6 von 8
Datum: 20.01.1872
Umfang: 8
, dem wird auf den ersten Blick dieses Pro jekt nicht blos als ein zeitgemäßes, sondern auch als eine wunderbare Fügung und eine himmlische Eingebung erscheinen. In eben diesem Werke wird wissenschaftlich und gründlich bewiesen, daß seit der.Erb sünde zwei einander feindliche Geister über der Welt schweben, einer seits der Geist deS Guten, der hl. Geist mit seinen Fürsten, den Engeln, und anderseits der Geist deS Bösen, Satan, mit seinen unge horsamen Engeln. Der Mensch mag es glauben oder nicht, er mag thun, waß

. Schon die Vernunft sagt jedem Menschen, daß der Mensch nicht der letzte Ring, das letzte Glied in der unermeßlichen Schöpfung sein könne, und daß, so wie eS unter den Menschen materielle Geschöpfe gibt,, die nach der Lehre der Chemie im innigsten Zusammenhange stehen, und die höhern und stärkern auf die niedern und schwächern einwirken, sonach auch über dem Menschen, der als Geist und Materie mit zwei Welten verknüpft ist, eS geistige Wesen geben müsse, die einen allgemeinen, fortdauernden

, die 7 Hauptsünden, die Anstifter alles Unglücks und Elends vertrieben, und die kranke Welt wieder regenerirt und beglückt werden kann. Ja, die kranke Welt kann nur gerettet werden durch den hl. Geist mit den 7 Gaben, sowie der Gottmensch dieselbe vor 2000 Jahren durch den hl. Geist gerettet und erlöst hatte. Wie wird aber der hl. Geist die Welt retten, wenn die Welt ihn zurückstoßt? und sie wird ihn zurück stoßen, wenn sie ihn nicht liebt. Wie soll , sie ihn lieben, wie ihn an rufen, wie voll Eifer herbeieilen

, und unter seine Herrschaft sich stellen, wenn sie ihn nicht kennt? Daher ist eS gewiß die erste Nothwendigkeit den HI. Geist kennen zu lernen, nicht blos an sich, sondern in seiner Wirk samkeit, und in der unermeßlichen Rolle, welche in derWelt der Natur und in der Welt der Gnade diese dritte,, heutzutage so vergessene und unbekannte Person der anbetungswürdigen Dreifaltigkeit einnimmt; daS ist heute eine Hauptaufgabe der Priester, daher dieses ausgezeichnete Werk allen Priestern nicht genug anempfohlen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1909/22_05_1909/BRG_1909_05_22_5_object_767878.png
Seite 5 von 8
Datum: 22.05.1909
Umfang: 8
in Barbian, Koop. in Tiers; Re sch Franz, Koop. in Tiers, Koop. in Laas; Telser Johann, Koop. in Laas, Koop. in Barbian. Eine Zeitschrift zu Ehren Gottes des Hl. Geistes. Wenn schon zu Ehren der seligsten Jungfrau, des hl. Josef und verschiedener anderer Heiligen, namentlich zu Ehren des hl. Antonius, mehrere Unterweisungsblätter in Form von Zeit schriften bestehen, so ist es wahrscheinlich nicht zu viel, wenn auch Gott der Hl. Geist, der Gnadenspender, dem wir alles Gute zu verdanken haben, endlich

sein eigenes Blatt hat. Gar viele werden es mit Freuden begrüßen, bestellen und lesen; denn der Hl. Geist, der das „Unansehnliche von der Welt bevorzugt, um die Mächtigen zu beschämen', hat sich gerade unter dem einfachen Volke viel besondere Verehrer und Verehrerinnen ausgewählt; jeder glücklich, der dazu gehört. Das neue Blatt, „Geist der Wahrheit' betitelt, wird herausgegeben von einem Komitee, das gegenwärtig aus vier Priestern besteht, P. Inner kosler, Redemptorist in Innsbruck, P. Meinrad Bader

, 0. Gist. von Stams, und den Chorherren vom Stifte Willen Sigmund Auer und Dominikus Dietrich, best bekannte Namen. Es erscheint in zehn Heften jähr lich und beginnt der neue Jahrgang Mitte Mai, also mit Pfingsten. Es kostet für einen Jahrgang zwei Kronen und ist zu beziehen beim „Verlag der Hl. Geist-Literatur in Absam bei Hall i. T.', wohin also die Bestellungen gerichtet werden mögen. Wer näheren Aufschluß wünscht, möge sich an einen der genannten hochw. Herren oder an den Verlag nach Absam wenden

; von letzterem können auch Probe hefte bezogen werden, wie überhaupt alle auf den Hl. Geist bezüglichen Bücher, Schriften, Bilder, Me daillen usw. Der Verlag, dessen Ertrag ausschließlich dem Werke der Hl. Geist-Verehrung gewidmet ist, besorgt auch bereitwilligst die Aufnahme in die Erz ' bruderschaft vom Hl. Geiste, die bei den PP. Laza risten in Wien errichtet ist und ungefähr 80.000 Mitglieder zählt und in den „Messenbund zu Ehren des Hl. Geistes', der in der Missionsanstalt Sankt Gabriel in Mödling

bei Wien besteht und gegen 50 000 Teilnehmer ausweist. Diese Zahlen sowie vieles andere sind erfreuliche Zeichen, daß das Rund schreiben des Papstes Leo XIII. vom 9. Mai 1897 'über den HI. Geist, das in einzig schöner Weise in großartigen Zügen die Wirksamkeit des Hl. Geistes und die Wichtigkeit und Weise seiner Verehrung er örtert, beim christlichen Volke nicht auf unfruchtbaren Boden gefallen ist. „Der Geist weht, wo er will!' Wallfahrt nach Lourdes. Ein Lourdes- Pilgerzug geht von Wien

4
Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MW/1910/14_05_1910/MW_1910_05_14_4_object_2554287.png
Seite 4 von 12
Datum: 14.05.1910
Umfang: 12
, verschiedene Spiele mit schönen Gewinsten. 8 Uhr abends: Abcndunterhaltung, Festprolog, vom Fräulein Ebenbcrger u»ter Mitwirkung der Kaiserjäger - Regimentskapelle und Tanzkränzchen.. Zu recht, zahlreichem Besuche ladet ergebenst ein Das Festkomitee. Pfingstsonntag. 1 ' „(kr wird den fluten Geist bcitjcitiflcu flcScij; jfo ih» darum bitten.' Luk. 11,13. Mit Brausen naht der Geist des Ewigen, Durchdringend jedes Läbyrint; In mächtigem Schauer bebt die Seele Durch die des Stromes Gnade rinnt. Es hört

das . Ohr der Allmacht Rufen, Es fühlt das Herz der Liebe Macht. O Menschheit flehe: Geist der Weisheit, Erhelle unsere düstere Nacht! Und gib Dein Licht dem Äug der Schwachen,. Beug' aller Spötter stolzes Haupt, Und schütze Du die zarte Unschuld, Der unsere Zeit den Frieden raubt. ■ 1 O! brause! wehe Geist, des' Ew'gen Laß fühlen uns Gott ist heut nah; ■ Laß unsere Seelen dankbar rufen: „Der Herr- ist's den das Auge sah.' ' Urgeist- Urkraft, beherrsch den Willen - Der Wesen die aus Deinem Geist

, P Gebiet dem Herzen und der Zunge, . > Daß sie Dich jubelnd immer preist! Zerstreu' der Erde Friedensfeinde, Laß eine Welt voll Liebe. sein, Und kette Du der Hölle Mächte Vernicht des Geistes falschen Schein ! . Hinter dichten Nebelwallen, Birgst Du der Geheimnis Los - Uns zur Prüfung -- uns zum Segen, > O l Jehova, Du bist groß. Und aus Deiner Sonne kreise ' n Aus dem Reiche wo Du bist, Rufst Du'laut Und rufst Du'leise: „Heilig seid, wie Gott es ist.' , Brause, wehe Geist der Liebe Weltenlenkers Geist

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/22_05_1901/SVB_1901_05_22_4_object_2522301.png
Seite 7 von 12
Datum: 22.05.1901
Umfang: 12
?- -Gebetbuch über Gott den hl. Geist, geb. Coulin-Ecker. „Der heil. Geist.' Betrachtungen, ge funden. / - - , ... Dvltz. „Der heil. Geist', mit einem Anhang neun- Ätägjger Andachten zu Ehren des hl. Geistes, ge funden . . . . . . . . . ^ 192 HHisjakob. „Der heilige Geist'. Kanzelvorträge, un- ^ebunden X 3.Ä4, gebunden ... . . X 4.80 whmann. „Me Gabe des hl. Geistes'. Erwägungen Auber die heiligmachende Gnade... . . - ^ 162 Mschler. „Die Gabe ^eS hl. Pfmgstfestes', broschiert 4.20, gebunden .X 6^-7- Soengen

. „Der heilige Geist', Lehrer und Tröster der Seelen, gesunden . ... . . X—.60 - z Zu beziehen durch WUp., vorm MMohlgemMH in Kozen Für den Herz Jesu-Monat. Arnandt. Nachfolge des heil. Herzens Jesu in 4 Büchern. 694 S.; brosch. . . . . .X 2.60 Borgo. Novene zu Ehren des heiligsten Herzens Jesu. 192 S.; broschiert . . . . . „ —.60 Britz. Kleines Brevier zu Ehren des hlst. Herzens Jesu. 192 S.; geb. . . . . . . „—.72 — Betrachtungen über die Schmerzen und die Lehren des hlst. Herzen Jesu; geb

ertheilt Vincenz Senoner, Laubengasse 43. Bozen. Aelmng unwiäeri'uflieli 25. luni !9M. MevM - IM« empkolüt:: k. k. l^otto-OoUevtar voüsn, l-suböngasso 2g. Mr Pfingsten empfehlen wir: Bader, ?. Meinard, Aor beste Gröstor. Ein Be trachtung^ und Gebetbuch über Gott den hl. Geist. Mit fürstbischöfl. Approbation. 2. Auflage. Preis geb. in Leinwand mit Rothschnitt 15 1.60 „ „ in Leder mit Goldschnitt . „ 2.40 Zuflucht zum Water der Armen. Äne Novene zu Gott dem hl. Geist in allen Anliegen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/03_07_1909/SVB_1909_07_03_3_object_2548221.png
Seite 3 von 10
Datum: 03.07.1909
Umfang: 10
. Wenn schon zu Ehren der seligsten Jungfrau, des hl. Joses und verschie dener anderer Heligen, namentlich zu Ehren des hl. Antonius, mehrere UnterweisungSblätter in Form von Zeitschristen bestehen, so ist es wahrlich nicht zu viel, wenn auch Gott der Hl. Geist, der Gnaden spender, dem wir alles Gute zu verdanken haben, endlich sein eigenes Blatt hat. Gar viele werden eS mit Freuden begrüßen, bestellen und lesen; denn der Hl. Geist, der „das Unansehnliche von der Welt bevorzugt, um die Mächtigen

zu beschämen', hat sich gerade unter dem einsachen Volke viel be sondere Verehrer und Verehrerinnen ausgewählt; jeder glücklich, der dazu gehört. DaS neue Blatt, »»Geist der Wahrheit' betitelt, wird herausge geben von einem Komitee, das gegenwärtig aus vier Priestern besteht, ?. Jnnerkofler, Redemptorist, in Innsbruck, ?. Meinrad Bader, Cistercienser- OrdenSpriester von StamS, und den Chorherren vom Stifte Wilten Sigmund Auer und Dominikus Dietrich, bestbekannte Namen. ES erscheint in zehn Heften jährlich

und begann der neue Jahrgang Mitte Mai, also um Pfingsten. ES kostet für einen Jahrgang 2 Kr. und ist zu beziehen beim Verlag der Hl..Geist.Literatur in Absam bei Hall i. T., wohin also die Bestellungen gerichtet werden mögen Wer näheren Ausschluß wünscht, möge sich an einen der genannten hochwürdigen Herren, oder an den Verlag nach Absam wenden; von letzterem können auch Probehefte bezogen werden, wie überhaupt alle auf den Hl. Geist bezüglichen Bücher. Schriften, Bilder, Medaillen usw. Der Verlag

. vom 9. Mai 1897 über den Hl. Geist, das in einzig schöner Weise in großartigen Zügen die Wirksamkeit deS Hl. Geistes und die Wichtigkeit und Weise seiner Verehrung erörtert, beim christlichen Volke nicht auf unfruchtbaren Boden gefallen ist, „Der Geist weht wo er will!' Kirchliches. Der Tiroler Ivbila«mspilserzus «ach Kourde» unter der Führung der Herren Monsig- nore Dr. Waitz und DariuS Schwarz geht von Brixen am 31. August ab und hält sich in den Orten Mailand, Genua, Marseille, LourdeS, Pary

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1913/23_07_1913/BRG_1913_07_23_5_object_811149.png
Seite 5 von 8
Datum: 23.07.1913
Umfang: 8
sammlnugen samt Stehplatz 2 K. Religiöse Literatur. H eilig G e i st Blatt — „Geist der Wahrheit'. Vor kurzem hat das Heilig Geist-Blatt seinen Jahrgang eröffnet. Als Geleitwort steht an der Spitze des Jahrganges das huldvolle Schreiben, das Papst Pins X. an das Redaktion-Komitee gerichtet hat, in welchem er das llntcrnehmrn warm empfiehlt und dem Werke den reichlichsten Erfolg wünscht. Aus dem Inhalte des ersten Heftes zitieren wir die Artikel „llntcrricht über Gott den Heiligen Geist' von P. Meinrad

, ('. Xs., Wie», l’. Meinrad Bader, (>. (‘ist., Prior im Sliste Ttams. Der Preis samt Pvrlv beträgt nur 2 K. Bestelliiiigeii sind zu eichten an den Verlag der Heilig Geist Literatur in Innsbruck, Herzog Otlostraße. Abtwuhl. In St. Pani im Lavanttale, Kärnten, ivnrde bei der vorgestrigen Abtwahe im Benediktiner stifte Tr. Odilo Fra nkl zum Abt gewählt. Dr. O. Frankl entstammt einer Bancrnfamilie und ist am 20. Dezember 1x02 i» Wvlfsberg in Kärnten geboren. Dem Kardinal Fürsterxbifchof Dr. Bauer in Olmütz sind aus Anlaß

den jüngeren, de» du stets wie deinen Augapfel gehütet, als auch das Volk überhäuftest, dem du ein Führer warst, der alle Zeit den Geist des guten Hirten betätigt wie auch dessen emsige Sorgfalt nachgeahmt hat. Nimm daher unsere Glückwünsche hin nicht bloß wegen der reichen Früchte, die dein Lebe» getragen, sondern vielmehr und ganz besonders deshalb, weil du durch den Ruhm gerechter Taten die -saht deiner Lebensjahre nach übertrvfjeii und dir, wie wir zuversichtlich hossen, bei Gott nicht geringe

in die Stellung des Rektors cinrnckt. Die Vorsteher werden abwechselnd aus der Geist lichkeit der verschiedenen Provinzen Oesterreich llngarus genommen. Lokales und Chronik. Meran. 22. Juli. Todesfall. Am 20. ds. starb II» städtischen Krankeiihanse in Trient nach drenvvchcntlichcr Krankheit kais. Rat Dr. Max Knutze, der ans Sachsen stammend, in Wien studierte und in Oster reich als hervorragender Arzt praktizierte. Lange wirkte er in Arco und behandelte dort auch Erz Herzog Albrccht. nbcrsicdcltc nach Gries

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/04_11_1944/BZT_1944_11_04_5_object_2107971.png
Seite 5 von 8
Datum: 04.11.1944
Umfang: 8
, in den österreichischen Ländern, die’am meisten dem türkischen Zu griff ausgesetzt waren, einen wehr haften Geist. In der alten Ostmark hatten sich die karolingischen Ein richtungen, ein Erbe der germani schen Zeit, die die persönliche Heer folge festlegten, lebendig erhalten, auch wenn sie durch Lehenswesen und Rittertum verdrängt wurden. Das österreichische Landrecht — es stammt aus dem Beginn des 13. Jahr hunderts — bestimmte daher auch: »Wann des Landes Herr Ilervart ge- peut durch dez Landes not

Städten bekannt sind, dass der deutsche Reichstag in Nürnberg 1431, nach einer schmäh lichen Flucht des Ritterheeres vor den Hussiten in Taus, neben das bis herige Lehensheer für die Böhmen »nächstgesessenen Herren und Släd- • te« das Aufgebot des 25. Mannes festlegte. Feste Grundlage der Wehrverfasssung Im allgemeinen kam es aber im Reiche bald wieder von dieser Aus- nahmsbestimmung ab, die nur in Notzeiten galt und in krassem Wider spruch zu dem Geist stand, der nur im Ritter den des Waffenreehles

eigentlich nichts, was von den Zeitereignissen und Gescheh nissen um ihn herum durch den fruchtbar 'sprudelnden Geist Hans Sachsens nicht Form gefunden hätte. Das sind ungezählte Meisterlieder aus den »weltlichen« und »geistli chen« Bezirken, die die Zunft der Meistersinger bevorzugte. Zeitge schichtliche Ereignisse liegen ihm zur Dichtung ebenso nahe wie histo rische oder mythologische Begeben heiten (der Schuster Hans Sachs hatte eine gewisse humanistische Bil dung und dazu bat er sich als wan dernder

Anmut und einer lebendigen Auffassung und ei nem fast hellseherischen Gefühl für die jeweils notwendige Form. Hans Sachs hätte nicht in Nürn berg leben dürfen, der Frankenstadt, die damals ein wirtschaftlicher und politischer, aber auch ein kultureller Mittelpunkt des deutschen Reiches war, wenn er an den Zeitereignissen mit seinem lebhaften Geist nicht leb haftesten Anteil genommen hätte. Was ihn im Innersten am tiefsten ergriffen hat, das war die Reforma tion. Für Luther und seine neue Leh

auf uns gekommen sind. Auch eine gedruckte Ausgabe hart von W c s t e r in a u n, ein und hul digte dem Komponisten damit noch nach träglich zu seinem 50. Geburtstag. Eine Festgabe war die Aufführung, ein festliches Geschenk das Werk. Wester manns sehr gediegene, bisher aber meist ernst gerichtete künstlerische Haltung zeigt sich hier in einem neuen Licht. Das fiinf- sätzlge Divertimento wird von einem tän zerisch beschwingten, musikantisch fröhli chen Geist beherrscht. Dem entspricht die liebenswürdige

13
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/18_08_1922/MEZ_1922_08_18_2_object_660623.png
Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1922
Umfang: 6
70 Leichen, haupt sächlich Frauen! und Kinder, und vierzig'Ver wundete geborgen. Unter der deutschen Bevöl kerung des polnischen Korridors und im Reiche herrscht .begreiflicherweise große Erregung. Die von uns gestern gebrachte offizielle pol nische Meldung versuchte dtesb ungeheure Schandtat als einen von keiner Seite verschul deten Unfall, hinzustellen. den Regionen der vierten Dimension eine gründliche Abfuhr erleben. Es war bei einer spirittschen Seance in Hamburg. Als erster erschien der Geist

Cäsars. Den Anwesenden sträubten sich die Haare. Geschichtsforscher Geheimrat Max Lieber wein fragte zähneklappernd: „Geist des großen Cäsar! Wann bist du geboren?' Fern ertönte eine dmnpfe Grabesstimme: „-Im Jahre 102 vor Christi Geburt.' „Stimmt!' hauchte Gehe'imrat Lieberwein, und schauerte. Da wurde es Perci zu dumm. „Herr Cäsar,' sagte er, „wie kommen Sie zu so einer merkwürdigen Zeitrechnung? Sie kön nen doch von Jesus Christus gar nichts wissen! Der wurde doch erst 44 Jahre nach Ihrem Tode

geboren!' Der große Cäsar ließ sich nicht beirren. ~ ‘ Ferndumpf und hoh, höhnte er Perci an: „Armer Erdenmensch, mit dem gleichen Scharfsinn könntest du mich auch fragen, wieso ich die hochdeutsche Sprache io gut beherrsche?!' Lachte schaurig, -verschwand, und ließ nicht die geringste Geisteroevbindmtg mit sich Herstellen. Ich selbst hatte auch einmal Gelegenheit, einem Geist in die Rede zu fallen. Man materialisierte daraus einen Hinaus- wurf für meine Person, was ich auf Massen- suggestion

zustande kam, daß das kleine Fräulein Liane Schulz mit ihrem ' ' ' ' Tff- Fuß an die Holzwand hinter ihrem Rücken stieß. „Geist Napoleons,' fragte sie monoton, „willst du uns Antwort geben?' Einmaliges Klopfen. Dann wieder auf alle Fragen lange Pausen. Dann wieder Klopfen. Es war zum Einschlafen. Aber als Napoleon noch immer nicht forscher klopfen wollte, nahm ich mir ein Herz und ries ihm zu: „Ach, Fräulein Liane, nun schlagen Sie schon endlich einen Wirbel!' — war für den Abend jeden Kontakt

, und man bestaunt nur die Selbstverleug- nung der Schauspielerinnen, die sich zu solchen schon mehr -als gewagten Darbietungen her geben, In den Kammerspielen des „Deutschen Dolksthoaters' spielt man jetzt — allerdings in der für die Lebewell bestimmten Nachtvorstel lung und erst um die hier vom Geist verlassene Geffterstmche — alltäglich einen französtschen Schwank mit dem schmackhaften Titel „Lauf -doch nicht immer nackt herum!' Man fühlt sich manchmal versucht, wenn schon

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/21_08_1923/MEZ_1923_08_21_3_object_682123.png
Seite 3 von 4
Datum: 21.08.1923
Umfang: 4
der vier Evangelisten umgeben die Gruppe, die offenbar di-e tdrei gött lichen Personen darstellen sollen. A-uffallender- weise ist Gott Voter vom hl. Geist kau in zu un terscheiden, beide si-nd als ho-he-itsvolle Greise aufgefaßt. Eine Krone schmückt das Haupt. Wohl sind nach Atz Züge von Porträlhaftigkeit in den beiden etwas breiten ehrwürdigen Köpfen zu erkennen, doch scheinen -mir Anklänge an andere Köpfe wie >n> der M-arienkrömmg- des Fliig-ela-ll-ars von St. Valentin in Vezzano oder in Pa-chers

i-nd- 1498 gemalt, die Wiederherstellung der halbzerstörten Spitalkirche fällt in die legten Jahrzehnte des 15. Jahrhunderts. Seit Vcmgom sind mir gewÄMt, den hl. Geist Äs Taube, nicht in menschlicher Gestalt abge bildet AN' sehen? die römisch-katholische Kirche h.it schon vor Jahrhunderten! die menschliche Verleib- li'chung der dritten Person in der Gottheit ver boten un^ nur noch die Symbole, unter denen diese Gotteskraft sich ge offenbart hat, Mgelassen, die Taube bei der Taufe Jesus und die Feuer

als Offenbarung' des dreieiinigen Gottes ansah. Erst mit dem im, Jahr hundert erscheint die Trinitat in menschlicher Darstellung und Gruppierung vereint, teils mit teils ohne persönliche Untsrscheidun'g nach Alter, Gewand und Symbol. Das älteste Beispiel sol chen Versuchs enthält die Handschrift des heili gen Dunst-an, des Erzbifchofs von Canter- bu-ry, der im Jahre 988 starb. Vater und Sohn in kölliglicher Tracht, die Krone aus deni Haupte, erscheinen ungefähr gleich alt. der bl. Geist in Jü-nglingsgesta

mit der Kaiserkrone im-d- der Welt kugel auf dem Schoß, der Sohn zur Linken mit dem Kreuz in der Hand, der hl. Geist zur Rech ten sitzenU in der fast gleichen völlig menschlichen Gestakt mit der Taube auf Ver linker« Hand. Ein gemeinsamer Mantel verlindet die Trinität als Zeichen der Wesens-- und Jdeeng'leichheit. Maria kniet vor ihnen, um di-e Krönung W empfangen-. Das Werk gehört einem niederdeutschen Master des 15. Jahrhunderts -an. Der sogenannt Töp feraltar mit ähnlicher Da-rste-llu-nh, in St. Helena

in Bcrden bei Wien söammt noch aus dera l^. Jahrhundert. Auf einer Miniatur des Id. Jahrhunderts erscheint derhl>. Geist jünger als die beiden anderen und steht in der Mitte zwi schen dem Kaiserthrone, die päpstliche Tiara und die Weltkugel tragenden Vater und idrm mit dein Kreuz Äs Attribut gezeichneten Sohn. Daß jedoch nicht, wie Portig unk Detzel, sieben Haupt- kenner der christlichen Jkonographen belM-pten, die menschliche Auffassung des hl. Geistes in der mittelalterlichen Kunst zur seltensten

15
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/22_11_1924/MEZ_1924_11_22_7_object_641689.png
Seite 7 von 14
Datum: 22.11.1924
Umfang: 14
vor ihr gesichert ist. von der allen Zeit in die neue. Anno 1186 l'luhten im Jänner die Baume, im Mai schnitt man das Korn und anfangs Juli waren die Weintrauben reif. — 1271, am A. Februar, gründen Meinliard II. lind seine Gemahli-n Elifabetih das Spital und die Heilige Geist-Kirche daneben. (Das Spital verfügte damals über vier Betten.) Am 4. März 1271 trat Graf Meinlhard I!. seine Herrschaft in> Tirol cm. nachdem die Länderteilung mit sein«m Bru der Albert, >ivelcher die Herrschaft Gör; mit dem Pustertale

werden, daß er sich ohne Hilfe der . Hände selbst bekleidet und in physischer Form > tätig ist. Wir würden das ein „Wunder' nen nen, während es doch nur die Wirksamkeit eines Gesetzes wäre, von dem wir heute noch wenig wissen. Je mehr wahre Gedanken unser Geist zu ' Bau und Bildung aufgenommen hat, um so empfindlicher und wacher wird er gegen alle ^ Unwahrheiten. Er wirft sie um so sch:i?!'er hin aus — genau wie der gesunde Magen sich un- ^ bekömmlicher Nahrung entledigt. Darum fühlt j der Mensch eine Zeitlang physische

Störung, denn der Geist, durchaus wach gegen Irrtum und von wahren Gedanken immer neu gekräf tigt. treibt unaufhörlich die Unwahrheiten aus dem Tempel, denen er unbewußt seit Jahren Herberge gewesen sein mag. Der wichtigste aller Gründe, weshalb wir nicht lügen sollten, ist der, daß diese Gewohn heit dem Körper Krankheit und der Seele Elend bereitet. Lügen schädigt uns am schwer sten. Wenn wir Lügen sprechen oder Lügen schweigen, machen wir diese Lügen oder krum men Gedanken zu einem Teile unseres

! Diese Unwahrheit unrd vom ganzen 'U'enschengelchle hte auirechl e^düteu, !a, e^ wird so fe't s:' gegiaur-r. selten dar' gedaMt und nie -darnach !'e'r.?gt ?''r^! Wenn der Geist dein K^-pec wahre Gedni- ken sendet, werden sie sich abermals selbst als solche erweisen, indem sie dem Körper ewiges Leben geben so wie der Geist das ewige Leben lebt. (Nsbertragen von Aiax Haysk.)

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/31_07_1886/BTV_1886_07_31_9_object_2915755.png
Seite 9 von 10
Datum: 31.07.1886
Umfang: 10
, nicht Wiesenflur, Und nicht die Luft, die frisch und rein. Lud mich zur ^-ommerrast hier ein: Das alles gibt's auch anderwärts. Nein, was jetzt zehnmal schon mein Herz Hieher gelockt, daS war zumeist Des GröbnerhaiiseS ganzer Geist, Das mir durch seiner Menschen Slrt' Schon längst zur zweiten Heimat ward. Wie viele sind im Lauf der Zeit Mir hier genaht voll Freundlichkeit, IluS deutschem Land in Süd und Norden, Die dann unS liebe Freunde worden! Und heute gar im zehnte Jahr Erfreut Ihr mich als Jubilar

Wandlun gen erfahren hat: ihre Bibliothek. Ursprünglich aus den Vermächtnissen ihres ersten Rectors Marsilius v. Jnghen, des Kurfürsten Ludwig III. und des Kanzlers Geylenhausen hervorgegangen, in der Heiligen-Geist-Kirche aufgestellt und vorzüglich von Friedrich dem Siegreichen durch die Bibliothek des Klosters Lorsch und die des Johann v. Dalberg ver mehrt, erreichte die Büchersammlung bald eine hohe Bedeutung. Letztere wuchs noch, als von Otto Hein rich griechische und arabische Manuscripte

die Universitäts-Bibliothek gegen 400.000 Bände, mehr al« 3000 Manuscripte und 1000 Urkunden umfassen. DaS Programm der JubilüumS-Feierlichkeiten ist festgesetzt, wie folgt: Montag. 2. August: Empfang der Festgäste in der besonders errichteten Festhalle am Neckar durch die Vertreter der Stadt. — Diens tag, 3. August: FestgotteSdienst in der Heiligen- Geist-Kirche. Empfang der Deputationen in' der Aula. AbendS: SchlosSsest. — Mittwoch, 4. August: Festact in der Heiligen-Geist-Kirche. Festrede. Fest mahl

im Museum. Abends: Fackelzug der gesamm- ten Studentenschaft für den Rector-Mägnificentissi- mus. — Donnerstag, 5. August: Ehrenpromotionen in der Heiligen» Geist-Kirche. — Freitag, 6. August : Historischer Festzug (morgens 9 Uhr). AbendS: Allgemeiner Commers in der Festhalle. — SamS» tag. 7. August: Verschiedene Ausflüge. AbendS: Schlossbeleuchtung, Gartenfeste mit Tanz im Museum und in der Harmonie. Unter diesen Feierlichleiten wird der historische Festzug eine Hauptstelle einnehmen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/01_10_1910/SVB_1910_10_01_4_object_2552266.png
Seite 4 von 12
Datum: 01.10.1910
Umfang: 12
ist kein fertiger Zustand, ist Entwicklung, ist der Inbegriff der gesamten Menschheitsent wicklung. Und wenn man es als Zustand betrachtet, so ist es der augenblickliche Hochstand, den die Entwicklung erreicht hat, und zwar zunächst im geistigen Sinne, dann auch, um irdische Güter zu suchen. Das Materielle wird eben schließlich vom Geiste gewertet und bestimmt. Kultur kommt immer dann ins Wanken, wenn der Geist seinen Entwicklungsweg nicht mehr findet, nicht mehr kennt. Wir haben einen solchen Zeitpunkt

, wo alle Kultur ins Wanken kam, wo alles das, was man in jener Z?it sür Kulturhochstand und was man als Kulturblüte erkannte zu trügen schien. Wir > haben es in jener Zeit, da eben der^Heiland^die j echte Kultur bringen sollte,. in der alten Welt vor Christus. Da brach alles zusammen, was man als' Kultur erkannte, weil der eigentlichste, innerste. Kern und Keim der Kultur eben 'noch nicht da° war. In Christus wird es Wahrheit; der Geist ist eS, der lebendig macht, und. der fehlte in der alten Kultur

. ' Der Geist Gottes 'hatte' noch nicht seine volle Kraft entfaltet, in der Menschheit zw wirken. Auf dem Geiste Christi beruht die ganze neue Kultur, und hier finden wir gerade inbezug aus Kultur das Wort so bedeutsam, das - der Hl. Vater zu seiner Losung gewählt'hat: omnia instanrars in (Aristo: in ihm allein können wir alles, was zur Kultur gehört, erneuern. Gewiß, der Geist Christi wirkte zunächst nicht ausfällig dem äußeren Glänze der heidnischen Kultur gegenüber, aber wohl gemerkt: der heidnischen

Kultur, die nicht von Gottes Geist erfüllt und getragen, ist dem Niedergange oder der Verknöcherung ge weiht. Alle Kultur muß sich darum auf den Gott menschen gründen, wenn sie Bestand und Fortent wicklung haben^soll; denn ein Aufhören der Fort-

19
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/21_08_1863/Innzeitung_1863_08_21_4_object_5023280.png
Seite 4 von 4
Datum: 21.08.1863
Umfang: 4
, ohne die im einzelnen beabsichtigten Vor schlage zu kennen, und sprach die Ueberzeugung aus, daß der Geist gegenseitiger Rechtsächtung und gemein schaftlicher Hingebung an die großen Gesammtintercssen dieselben durchdringe. Die versammelten Fürsten werden die Vorschläge des Kaisers in gewissenhafte Erwägung nehmen, und so wünschenswerih es auch sei, die Grund züge des Reformplanes ohne weitaussehende Berathung der raschen und einmüthigen Billigung zuzuführen, so dürften doch schon aus dieser ersten Berathung

kann. Doch sind wir darüber ruhig. Richt Vorbereitungen machen die Würde des Festes aus, nur der Geist gibt ihm Sinn und Weihe. Ueber diesen Geist, der allein unseres Festes würdig ist, brauchen wir nichts zu sagen. Denn Ihr, Schützen Tirols, seid ja geborne Träger dieses Geistes, Ihr bringt ihn auf den Festplatz mit, die Geschichte eines halben Jahrtausends spricht ihn aus. Wo tirolische Männer unter der weißgrünen Fahne einherschreiten, da ist es der Geist der Ehre und Treue, der die Ver sammelten beseelt

, dessen Gränzenhüter wir auch in Zukunft sein wollen, Euch werden wir als unsere natürlichen Ehrengäste mit brüderlicher Herzlichkeit willkommen heißen! Ihr wißt und fühlt es ja, daß unser tiroli- sches Hausfest auch eine österreichische, auch eine deutsche Bedeutung habe. Insbesondere wird das kaiserliche Heer, dem wir hiemit Einladung und Festgruß ent bieten , und namentlich das vaterländische Jägerregiment den Geist zu würdigen wissen, mit dem die „tirolischen Waffenbruder', in Freiheit und in Treue

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1882/20_05_1882/SVB_1882_05_20_6_object_2476618.png
Seite 6 von 6
Datum: 20.05.1882
Umfang: 6
! DaS war der Geist, in welchem die Tiroler in ihren Befreiungs kriegen fochten. Ich weiß wohl, daß eS manche gibt, Tiroler sind eS nicht, die den Tirolern den Vorwurf machen: „WaS hat Euch das Alles ge nützt, WaS haben Euch die Opfer genatzt, die Ihr gebracht, die Kämpfe, die Ihr gefochten, die Siege, die Ihr errungen, die Gebete, die Ihr zu Gott emporgeschickt, und das Vertrauen auf das heiligste Herz Jesu, was hat Euch das Alles genützt? Trotz Eurer Bemühung, trotz Eurer anerkennenswerthen Opfer habt

, ein Volk be siegen will mebr. vielmehr sagen, als ihm die Waffen auS den Händen ringe«. Stärker als der Arm, stärker als deS Menschen Hand, die die Waffen hält, ist des Menschen Geist und Herz. Blicket hin auf den Held des Landes, der wie keiner deS Volkes Gesinnung zum Ausdruck brachte. Wer wagte eS. ihn einen Besiegten zu nennen, da er gefesselt und wchrloS in der Feinde Macht war? War er weniger groß, da auf Mantua's Schwelle» sein Herz brach, als da er am Berg Jsel die Feinde des Vaterlandes schlug

? War er weniger Sieger als er mit unverhülltes Augen, mit ruhig sicherem Blicke die Kugeln erwartete, die seinem Heldenleben ein Ende machen sollte», als da er am Berg Jsel mit der Brüderschaar den Tod in'S Thal sandte? Heißt es nicht siege», wenn man stirbt wie ein Held, heißt es nicht siegen, wenn Leide» u»d Tod weder den Geist noch die Treue wankend machen können? Gerade damals, als der Sandwirth starb, wofür er lebte, als sein Herz den letzten Schlag gethan, als seines Herzens und seines MusdeS letztes

» Leiden sich erworben hatte, und über den Adler Tirols daS heiligste Herz seines Erlösers. Ja Tirol, das heiligste Herz wird bei dir sei», das heiligste Herz wird dich nicht verlassen, das heiligste Herz ist dein Hort, dein Schild, daS heiligste Herz ist gleich einer undurchdringlichen Ma«^r. die Tirol umgibt, daß ja der Geist des-U»glauöens und der Revolutio» de» Zugang zu kein-»^Berg Tirols findet. Darum blieb der Glaube Tirols fest, fest feine Kaisertreue, fest seine Vaterlandsliebe

. O, wenn es uns immer so blieb? Warum so blieb? Ach der Feind, gegen de» Eure Väter gekämpft habe», kämpft immer, er hat nur scheinbar daS Schlachtfeld geräumt, in der Wirklichkeit führt er diesen einmal begonnene« Kampf fort. Ja er ist gefährlicher, furchtbarer geworden als er war zur Zeit Eurer Väter. Der Geist der Revolution, des Unglaubens — de»n dieser ist der Feind — er dringt, unterstützt von der großen Macht, die die Erde und die Hölle ihm bieten, immermehr an Eure Felsenburg heran, um sie zu nehmen. Welch

21