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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 12.03.1923
Umfang: 16
. Diese ist: Heraus aus den christlichen Gewerkschaften, heraus aus der christlichsozialen Partei? Hinein in 'die freien Gewerkschaften? Hinein in die sozialdemv- ftatischs Partei! Soziales. Herr Julius Kinz und die Arbeiter frage. Herr Julius Kinz hat in einenr Artikel „Zum Problem der Arbeitslosigkeit", erschienen in den .»Innsbrucker Nachrichten" (Nr. 34 am 12. Februar d. I.) dafür plädiert, daß wieder die Zwangs arbeit eingeführt werden möge. Weiters schlägt Herr Julius Kinz vor. »daß die Arbeitszeit

bei gleichbleibender Entlohnung verlängert werden müsse mtb dabei gewissenhaftere Pflichterfüllung von den Beamten und Arbeitern zu erfolgen habe? Zu diesen Folgerungen kommt Herr Julius Ki»rz dadurch, weil er gesunden hat. daß »der Staat durch seine soziale Gesetzgebung bettelarm gewor-. den ist" und daß es am „Arbeitswillen" fehlt und „die Gewissenhaftigkeit des einzelnen Arbeiters ge lockert wird". Dabei bricht Herr Julius Kinz in die Jeremiade aus: »Der Beamte und Arbeiter soll von dem verlorenen Krieg

nichts spüren; sie müssen turch Index und Kollektivvertrag. Altersversor gung usw. geschützt werden, nur der Unternehmer ist vogelfrei und hat keinen Anspruch auf einen der Arbeit und dem Risiko entsprechenden Gewinn". Ferner erholst sich Herr Julius Kinz von der Ein führung der Zwangsarbeit, daß die ..sogenannte Arbeitslosigkeit auf ein Minimum zusammen- fchrumpftn werde und die Kontrolle dann zweck mäßig den berufsmäßigen Faulenzern zugewendet werden kann". Wir möchten den Herrn Kinz nun fragen, wo er all

diese Erfahrungen gesammelt hat? In seinem Betriebe nclMich nicht! Herr Kinz hat sich vor Monaten sehr lobend und anerkennend über die Leistungen seiner bei ihm tätigen A rheiterschast .ausgesprochen und eines Tages hat Herr Kinz wieder dieselben Arbeiter zu Mehrleistungen pres sen wollen. Herr Julius Kinz ist eben ein Mann, .der von einem Tag zmn anderen nicht mehr weiß, loaS er gesagt und für richtig gehalten hat. Herr :Kinz kühlt sich als Fabrikant vogelfter: will Herr 'Kinz vielleicht die Rollen tauschen

? Statt daß er die Gehälter und Löhne in seinem Betrieb der Goldparität anpaßt, abon niert Herr Julius Kinz partienweise den ..Natio nalsozialist" und läßt denselben gratis in der Fabrik verteilen. Wahrscheinlich hofft Herr Ju stus Kinz. daß er in dem famosen Schimpfblatt gegen die Arbeiterbewegung gleichzeitig ein brauch bares Werkzeug für seine »sozialen Unterdrückungs bestrebungen" gefunden hat. Herr Kinz ist für die Zwangsarbeit, und zwar steckt darin eine kleine Sehnsucht nach dem Kriegs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 04.08.1951
Umfang: 12
, 20 Uhr, „Birnbaum und Holierstauden". Singspiel, Dienstag, 7. August, 20 Uhr: „Therese Etienne" von John Knittel. Mittwoch, 8. August, 20 Uhr: „Der Ehestreik" von Julius Pohl (zu Ehren des 70. Geburtstages von Ludwig Auer). Donnerstag, 9. August, 20 Uhr: „Birnbaum und Holierstauden". Freitag, 10. August, 20 Uhr: „Der Ehestreik' von Julius Pohl. Samstag, 11. August, 20 Uhr: „Der Ehestreik von Julius Pohl. Sonntag, 12 August, 20 Uhr: „Therese Etienne von John Knittel. Montag, 13. August, 20 Uhr

: „Der Ehestreik" von Julius Pohl. Eintrittskarten 2.— bis 12.— S im Verkehrs amt, Burggraben 8, und ab 19 Uhr an der Abena- kaase in der Kleinen Bühne. Willi Schaefleis in Innsbruck Das bekannte Kabarett der Komiker Berlin unter der Leitung von Willi Schaeffers gastiert "ach einer' erfolgreichen Tournee in der Schweiz ted in Italien am Montag, 6. August, in Inns bruck. Dabei gelangt unter dem Titel „Unsterb liches Brettl“ ein Querschnitt durch 50 Jahre i Kabarett mit den bereits schon bekannten So rten

zur Aufführung. Wir verweisen ausdrück lich darauf hin, daß eine Verlängerung des Gast- *Pi«ies nicht stattfinden kann. Die beiden Vor- Wlungen beginnen am Montag um 19 Uhr und als Nachtvorstellung um 21.30 Uhr. Kartenvor verkauf an der Tageskasse, Ludwig Auer — 70 Jahre alt. Der Senior unter den aktiven Mitgliedern der Exl-Bühne, der beliebte Ludwig Auer wird im August 70 Jahre alt. Die Exl-Bühne hat ihm zu Ehren ein lange nicht mehr gespieltes Lustspiel angesetzt, den „Ehestreik" von Julius Pohl

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 19.10.1929
Umfang: 4
so beeilen. In der ersten Klasse ist immer Platz. Anstatt dich darüber zu freuen, daß ich dich zur Bahn begleitet habe, machst du mir noch zum Abschied eine Szene," schmollte Herta. „Du wirst jetzt lange genug allein sein in Franzensbad." „Du hättest ganz gut mitkommen können," meinte Julius leichthin. „Das sagst du jetzt, weil es zu spät ist. aber beson ders ernstlich hast du mich niemals eingeladen." „Du kannst mir ja Nachkommen, wenn du willst. Oder noch besser, steige

." Sie waren bei ihrem Waggon angelangt. Das Kupee war leer, ungeachtet dessen drückte Julius dem eben vorüber gehenden Schaffner ein Geldstück in die Hand. „Sehr viel Publikum für die erste Klasse heute," sagte der Kondukteur, „aber Sie werden allein bleiben, darauf können Sie sich verlassen." Herta hatte von dieser kleinen Szene nichts bemerkt, sie blickte überrascht und interessiert in die Richtung, wo Lola und Adolf sich in eifrigem Gespräch befanden. „Einsteigen!" mahnte der Kondukteur. Sämtliche Reisenden

waren bereits auf ihren Plätzen, nur Julius und Herta, Adolf und Lola hatten sich immer wieder noch etwas zu sagen. „Einsteigen!" schrie der Kondukteur zum zweitenmale. „Der Zug fährt ab." Lola hüpfte flink in ihr Kupee und auch Julius stieg in seinen Wagen. Dann erschienen die Beiden sofort an ihren Fenstern und schwenkten grüßend ihre Taschen tücher. Die Zurückbleibenden taten das gleiche und winkten den davonfahrenden Ehehälften zärtlichen Abschied zu. Kaum hatte das Damplroß sich in schnellere Be wegung

gesetzt, als Lola ihr Tüchlein an den Fensterknopf band, sodaß es gleich einer Fahne im Winde lustig flatterte. Sie aber verließ ihren Platz, um sich in einen anderen Wagen zu begeben. Julius kam ihr auf halbem Wege entgegen. „Endlich allein," sagte er, Lola in die Arme schließend. „Bist du nicht auch glücklich. Schatz?" „Sehr glücklich, aber mein guter Adolf, er lebt und arbeitet nur für mich; anstatt sich zu erholen, tritt er morgen eine Geschäftsreise an und ich bin so schlecht, so

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.11.1929
Umfang: 8
nicht diese und jene, sondern eine respektable junge Dame, die nicht plötzlich als vertraute Wandergenossin vorgestellt werden kann. Julius von Höckcheim war über das Zusammentreffen Art der Malergruppe so verstört, daß er nicht markte, wie Wr er seine Base Gudrune störte. Er hatte wirklich Miß geschick. Die Maler setzten sich nicht nieder, um zu malen, sondern sie begannen eine rastlose Wandermrg durch die verschiedenen Parkteile, um Motive zu suchen und abzu- wägen. Der Park wurde zum Labyrinth. Man wich sich aus, um sich schnellstens

! Immer wieder tauchte zwischen den umbuschter: Wegen, Hutter einer Statue, an einem Boskett. am Weiher ein Helles Kleid auf. Urrd Julius wurde dann neu erregt, lief, suchte — um auf seine Kusine, die Professorin oder eine Fremde zu stoßen. War Luise überhaupt nicht gekommen? Oder hatte sie ihn im Kreise der anderen gesehen und war wieder fortgegangen? Ernüchtert, erregt verließ Julius gegen Abend den närrischen Park und fuhr mit der Bahn den kurzen Weg in die Stadt. Er rannte zur Wohnung von Menards

. Wenn.er Luise nicht zu Hause fand, konnte er, es ging noch em Zug, wieder hinaus nach Veitshüchhetm fahren. Er war noch nie bei Menards gewesen. Das alte Haus im Bezirk der Hofgärtnerei erschien ihm reizend und wie gemacht für ein heimliches Liebesspiel. Ein kleines Dienstmädchen öffnete und sagte erfreut: „Grad ist der Herr Kapellmeister heimkommem" Verwünscht! Nun war da wieder der Bruder! Im nächsten Augenblick wußte Julius, das machte sich ja gut. Er konnte mit dem Kapellmeister über die Erbschaft

sollst dn mich küssen, dachte Julius von Höchheim. Drittes Kapitel. Durch die Stratzen von Würzburg ging ein vornehmer, ortsfremder Herr von vielleicht dreißig Jahren. Das Bot- nehme und das Fremde fiel einigen Personen auf, die er in großer Höflichkeit, in reinstem Hochdeutsch ansprach mtt der Bitte, ihm den Weg zum Schloß zu beschreiben. Der Herr war mtt eiueur frühen Morgeuzug angekbmmen. hatte im Hotel „Zrrm Weißen Schwan" ein Zimmer für mehrere Tage beftE, gefrühftückt mrd Würzburger Lokal

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.03.1933
Umfang: 8
und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt. Innsbruck. Menllgasse 12. Für die Redaktion verantwortlich: Adolf Populorum, Innsbruck, Pestalozzistraße Nr. 7 Ar. 72 Innsbruck. Montag, den 27. Mörz 1933 41. Jahrgang Als Tirol den Schutzbund rief Eine Erinnerung an Tage höchster Gefahr und größter Bereitschaft Von Dr. Julius Deutsch-Wien In der gestrigen „Arbeiter-Zeitung" veröffentlicht der ehemalige Staatssekretär für Heerwesen, der als Neichsführer des Republikanischen Schutzbundes be kannte

Nationalrat Dr. Julius Deutsch, eine Erinne rung an die Tage, die der Drohrede Mussolinis, er wolle die Trikolore über den Brenner tragen, folgten. Damals stand die Gefahr nahe, daß faschistische Banden nach Tirol einfallen und dem Tiroler Volke das Schick sal der Deutschen Südtirols bereiten. Damals rief man den Republikanischen Schutzbund zur Verteidigung auf — denselben Schutzbund, den man nun in Tirol auf gelöst hat und dessen Landesführer wegen Hochverrates verhaftet wurde. Sie italienische Gefahr

. Es waren General Wittas und Oberst Eleß. Ueber ihre Unterredung mit den Vertretern des Re publikanischen Schutzbundes (Julius Deutsch. Theodor Körner und Michael V ie r t l e r) liegt ein ausführliches Protokoll vor. das bereits in der ..Arbeiter-Zeitung" vom 8. November 1930 abgedruckt und dessen Authentizität von niemandem bestritten wurde. Diesem Protokoll entnehmen wir einige interessante Stellen: «Nationalrat Deutsch erklärt die prinzipielle Be reitwilligkeit des Schutzbundes, an jeder Aktion zur Ver

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.01.1925
Umfang: 8
ans den Mangel an religiöser Erziehung zu rückführen möchten, daß eine so religiös erzogene und katholisch strenggläubige Frau solcher Mord tat fähig ist? Aus Stadt und Land. Die Beerdigung des Genossen Spielmann. Gestern wurde der Körper unseres Genosten Julius S p i e l m a n n der Erde übergeben. Von der großen Beliebtheit, deren sich der Verstorbene erfreute, zeugte die überaus zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnis, das um 4 Uhr nachmittags im städtischen Friedhose statffand

dnrchschrrtt. Am Grabe. Die Dämmerung schickte sich an, hereinzubrechen, als der Sarg in die Erde versenkt wurde. Genosse R a p o l d i hielt dem zu früh dahingegangenen Redaktionskollegen und Genosten einen warm- empfundenen Nachruf. Er erinnerte an das Kämp ferleben Julius Spielmanns, der in Oberöster- reich und Tirol ein Leben voll Arbeit für den Auf stieg des Proletariats leistete, selbstlos und treu die Interessen der Arbeiterschaft verfocht, vorbild liche, nicht immer 'bemerkte , nichtsdestoweniger

weiterzuschreiten, die Julius Spielmann es habe aufwärts führen helfen. Vor den Gedächtnisreden klang, von 'der „Typo- graphia" gesungen, feierlich ein Trauerchor über den winterlichen Friedhof, die Herzen mit leiser Wehmut über den allzu frühen Hingang eines braven Menschen und nimmermüden Parteige nossen erfüllend. Wir werden das Andenken Julius Spielmanns immer in Ehren halten. Lich'tbildervortrag: Alt-Innsbruck. Der Lan- desbildungsausschuß veranstaltet heute abends im Saale des Hotel „Sonne

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 03.07.1926
Umfang: 4
, der frühere Wirt im Lavierenbad bei Rinn. — Die Firma Julius Meinl Wien errichtete bei Monika Kraus in Hall eine Niederlage für ihre weltberühmten Erzeugniffe. Schule das Wunder von Kanaa erzählen. Daran knüpfte er die Bemerkung: „Dös sich koan Wunder, dös tuat mei Vater alleweil, dear schüttet oben s' Wasser eini und unten rinnt der Wein außer!" Nach dieser Ab schweifung in die Landeshauptstadt kehren wir wieder in die Salinenstadt zurück. Das zum Anisergarten gehörige Haus ging durch Kauf

an den Salinenbeamten Thomas Gremblich (geb. 1811, ff 21. Dezember 1879) über. Er hatte mit seiner Frau Johanna geb. Harb (geb. 1816, ff 11. Dezember 1893) drei Kinder: Johann, der siebzehnjährig als Student des fünften Kurses 1865 starb, Josef, den nachmals als Naturgeschichtsprofessor bekannten P. Julius (geb. 28. Februar 1851, ff 12. Juli 1905) und Johanna, die 1877 im Alter von 23 Jahren starb. Der alte Gremblich begab sich einmal zu Portiunkula in die Franziskanerkirche, um zu beichten. Die Patres

sind um diese Zeit in den Nachbargemeinden als Aushilfen sehr viel in Anspruch genommen, und so war es auch da mals. An Stelle des P. Wenzel, der auch auswärts war, faß P. Julius in dessen Beichtstuhl. Als nun der alte Gremblich nichtsahnend in den Beichtstuhl ging und P. Julius mit hoher Fistelstimme begann: „In nomine Patris . . .", merkte der Vater erst, daß er seinen Sohn vor sich hatte; er schlug daher eilends mit den lauten Worten: „Ah, Seppl, bist du innen, nacher geah i wieder!" etwas kräftig das Türlein

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.11.1929
Umfang: 6
männer seien wohl alle beide Erzeuger. Und was fehle dann, wenn man selbst vorwärtskäme? — Gudrune lachte plötzlich sorglos auf. „No, was ist?" fragte der Professor. „Ich freue mich auf den Nachmittag in Veitshöchheim!" Unterdessen machte Julius von Höchheim seine Wege. Er stand in dem kleinen, dumpfen, von hundert Ge rüchen erfüllten Spezereilaöen öer Witwe Kündinger. Er kaufte Zigaretten, überzeugt, sie würden all die Düfte an sich gezogen haben; er kaufte Schokolade, wählte um ständlich

ausgegangenen Unfall sein, da er auf der Straße Roller fuhr und, ver mutlich in die Spielerei vertieft, dem Auto in den Weg gelaufen ist. Der kleine Rudolf Hobt wurde überfahren und blieb in einer Blutlache tot liegen. Kaufmann Eder jun., ein in Gmunden sehr beliebter und geachteter Ge schäftsmann, war über den Tod des Kindes so erschüttert, daß er geradewegs nach Gmunden fuhr und von der Italien. Meine eine Schwester ist nämlich in Pisa — mit dem schiefen Turm — verheiratet." Julius von Höchheim lachte

unwillkürlich. Dies pflanzte sich fori. Frau Kündinger wurde gesellschaftlich. „Was red' ich. Mit einem Fabrikanten ist sie verheiratet, net mit einem schiefen Turm, Herr Professor. Ich habe doch die Ehre mit Herrn Professor von Höchheim?" Julius verbeugte sich, nahm die ausgestreüte Hand von Frau Kündinger. „Die Erbschaft," sprach sie bedeutungsvoll. „Das gibt Krach, sage ich. Und was mein Vetter Lämmerer tst, öer sagt auch, das gibt Krach, Kündingerin, hat er gesagt, das wird ein gefundenes Fressen

ist voll davon, Frau Kündinger wird eine Millionärin." Reis rieselte, ein Griff ins Bonbonglas ließ es klir ren. Frau Kündinger philosophierte: Gottes Segen ist bei der Arbeit. Arbeiten und nicht verzweifeln. Aber das Recht meiner Töchter, das ist mir heilig, Frau Bas. Für seine Kinder kämpft mer wie eine Leewinn." Julius besah das Lädchen. Seine Einrichtung stammte interessanterweise noch aus dem Barock. Er sah aus kleine geschweifte Schieblaöen aus goldbraunem Eichenholz, las in verzogener Schrift

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.09.1933
Umfang: 6
der Andere nicht hatte ausführen können. Die Türken schlugen nicht allein die Kayserlichen Truppen, sondern rückten auch gleich mit An fang des Monats Julius vor Wien. Sobald Kayser Leopold von dem Hertzoge von Lothringen sichere Kundschafst erhalten hatte, daß die Türken besagtes Vorhaben hätten, beschloß er auf den Rath seiner meisten Hof-Bedienten, Wien zu verlassen. Wie groß der Schrecken und die Noth dadurch in der Stadt geworden, ist kaum auszusprechen. Jedermann wollte des Kaysers Beyspiele Nachfolgen. Ehe

aber der Kayser Leopold aus Wien abreisete, welches den 7. Julius Abends in Be gleitung etlicher hundert Musquetirer geschähe, bestimmten sie zum Commendanten der Stadt den Herrn General-Feld-Zeug- meister Graf Ernst Rüdigern von Stahrenberg, einen Helden, dessen Tapfferkeit und Treue Weltbekannt. Da nun nichts als Trauren und Klagen in der Stadt war, weil die Crone ihrer Lust sich weggemachet; so ward die Be- stürtzung verringert und durch die Hoffnung eines Beystandes erleichtert, als der Hertzog

unterschiedlichen Asiatischen und fremden Thieren zu sehen gewesen; ward über St. Ulrich aufgeschlagen, weil er das Schotten-Thor zu be lagern vornahm. Den 16. Julius setzten die Türcken und Tartarn durch die Donau, welche wegen ihrer ungemeinen Seuchte den Durch gang desto mehr erleichterte; faßten Posto in der Leopoldstadt und fiengen an sich zu verschantzen, wodurch denn alle Com- munication mit dem Hertzoge von Lothringen zum großen Nachtheil der Stadt benommen, und die Zufuhr aus Böhmen, Schlesien, Mähren

hätte. Den 23 Julius brüllete das Türckische Geschütz noch immer an die Burg und Kayserl. Palläste, ingleichen die Kirchen und Glocken-Thürme, und verschonete auch nicht den schönen Stephan-Thurms. An diesem Tage fieng man auch in der Stadt an, große Backöffen in dem neuesten Gebäude des Mar- stalls auszubauen, weil sich einiger Brodmangel einfinden wolte. Den ersten August gieng eine Stückkugel durch die Fenster in der Stephans-Kirche, die unter tausenden bey den Sonntäglichen Gottesdienst

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 16.06.1927
Umfang: 4
. Dr. Dinghofer führte die verfassungsrechtlichen, politischen, sachlichen und historischen Gründe an, die für die Wiedererrichtung eines selbständigen Justizministeriums sprechen. Die Vorlage wurde dem Verfassungsausschuß zuge wiesen. In der Sitzung vom 9. d. M. brachten die großdeutschen Abgeordneten Dr. Straffner und Clessin einen Antrag zur Ermöglichung der im Verfassungsgesetze vorgesehenen Volksabstimmung ein. Ein roter Paulus. Der sozialdemokratische Abgeordnete Julius Deutsch war während des Krieges

bekanntlich Hin terlandoffizier gewesen und hat als solcher ganz „gewaltig" nach Hebräermanier für den Pazifismus gearbeitet. Aus diesem begeisterten Friedenssaulus ist nun ein ebensolcher Kriegs paulus geworden. In seiner neuen Broschüre „Wehrmacht und Sozialdemokratie" finden sich skeptische Worte über die pazifi stische Ideologie, über die Illusionen, über die Schwärmereien der Gläubigen des ewigen Friedens. Wie staatsmännisch das klingt, wenn Julius Deutsch da sagt: „Kriege sind historische

Julius Deutsch will sie zum Kanonenfutter für die internationale jüdische Großfinanz machen. Die entrutschte Provision. (Eine 350.000 8-Klage gegen das Land Steiermark). Wie vor einigen Wochen berichtet wurde, hat beim Landesgericht in Graz Rudolf Kann das Land Steiermark auf Auszahlung einer Provision von 350.000 8 geklagt; der Kläger behauptet, von der Landesregierung be auftragt worden zu sein, dem Lande eine Anleihe von fünf Millionen Dollar zu verschaffen, wofür er eine Provision

an den Pariser Kardinal Amiette folgendermaßen Lust: „Möge von Frankreich aus Gottes Gnade über die ganze Welt sich ergießen, und was menschliche Klugheit auf der ! Versailler Konferenz begonnen, möge göttliche Liebe ver- ! edeln und vollenden!" Noch nie ist des Höchsten Name wohl so hündisch für eine politische Untat mißbraucht worden! Worauf der damalige österreichische Heeresminister, der berüchtigte Hebräer Julius Deutsch, treffend mit diesem bezeichnenden Jubelpsalm quittierte: „Nun sind wir Juden ganz

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Alpenland
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Seite 7 von 12
Datum: 18.04.1921
Umfang: 12
am 14. April von Port Said nach Tirest abgegangen. Auf dem Dampfer befinden sich ungefähr 700 österreichische Gefan gene. Tranerspenden. Zur Mrung des Andenkens nach dem ver storbenen Direktor der Filiale der Oesterr. Kreditanstalt hier, Herrn Julius Stern, widmete die Direktion 1000 Kr. für die Freiwillige RettungsabteilüNg. — AuS gleichem Trwreranlasse spendete derselben Herr Carl Landsee 300 Kr. Blindenfllrforgeverein für Tirol und Vorarlberg. Frau Emilie Huckenbroich, geb. Margreiter, in Utrecht

(Holland) hart uns das Vermächtnis ihres seligen Vaters von 4000 Kr. 4proz. Ung. Goldrente überwiesen; Herr Privatier Julius Hcrmpl in Innsbruck den nahmhaften Betrag von 5000 Kr. gespendet; die Direktion der Oesterr. Kreditanstalt für Handel und Gewerbe in Innsbruck zur Ehrung des An denkens an den verstorbenen Direktor Herrn Julius Stern den Betrag von 1000 Kr. gewidmet; die Familie Franz Huber und Firma Unterberger u. Co., Internationale Transporte Innsbruck, anstatt eines Blumenschmuckes

von Ferrs Korner; gesungen von Rudolf Spiegl. — Mittwoch: Volkstümliche Vov stclluug bei halben Preisen, „Fra Diavolo", komische Oper von Aube, — Donnerstag: »Die tanzende Maske", Operette von Ralph Benatzkys — In Vorbereitung: „Wichelm Lell", Schauspiel von Friedrich vo» ' Schiller. Exl'S Kammerspiele. Montag gelangt der Schwank „ZwangSeinguav tierring" von Franz Arnold und Ernst Bach zur Aufführung. — Dien» tag wird »Der Narrenzettel" von Julius Pohl gegeben. — Mittwoch/ „Kirweihkinder", von Julius

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.04.1948
Umfang: 4
in Jerusalem zusammensetzen. (APA) Paris, 26. April. Julius Deutsch ist in Paris oingetrofsen. um an dem europäischen Sozialistenkongretz teilzunehmen. Er wurde von dem bekannten französischen Sozialisten Grum- bach von der Bahn abgeholt. Den Vorsitz der Kon ferenz führt Mollet (Frankreich). Zu stellvertre tenden Vorsitzenden wurden gewählt: Julius Deutsch (Oesterreich), Saragat (Italien), Buset (Belgien) und Dalton (England). Morgen findet im Nahmen der Konferenz ein Empfang beim französischen

Jndustrieminister Jules Moch statt. Am Montag veranstaltet die Gruppe der öster reichischen Sozialisten in Frankreich einen Vor tragsabend, bei dem Julius Deutsch und Daniel Mayer sprechen werden. Aon an der Konferenz teilnehmenden bekannten Persönlichkeiten sind zu nennen: Frankreich: Leon Blum, I. Mollet, Sa- lomon Grumbach, Andre Philip; Belgien: Buset; Großbritannien: Dalton, Denis Healy, Morgan, Phillips; Holland: Van der Goes, Lombardo und Silone; Norwegen: Knudsen; Spanien: Prieto; Deutschland: Eichler

und Ollenhauer. Von öster reichischer Seite nehmen Gesandter Waldbrun- ner und Julius Deutsch au der Konferenz teil. Der sozialistische Kongreß zur Schaffung der „Vereinigten Staaten»von Europa" wurde in An wesenheit der sozialistischen Parteien Europas in Paris eröffnet. Der Generalsekretär der französischen Sozia listischen Partei, Guy M o l I e t, der den Vorsitz führte, erklärte: „Es gibt ohne Zweifel auch an dere Lösungen für die Fragen, denen sich Europa gegenübersieht, als den Krieg. Die Sozialisten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.06.1912
Umfang: 8
trafen die oppositionellen Abgeord neten korporativ unter Führung Julius v. Jusths vor dem Kordon ein, wo sie angehalten wurden. Stadthauptmann Szeßler berief sich aus die Order des Präsidenten des Abgeordnetenhauses, daß nur diejenigen Abgeordneten durch den Kordon gelas sen werden können, die nicht ausgeschlossen sind. Die Abgeordneten brachen in Entrüstungsrufe aus. wie: „Der Präsident hat hier auf der Straße kein Verfügungsrecht! Sind wir denn in Rußland? Das ist eine Schurkerei

darauf, er habe nur konstatieren wollen, daß man ihn nicht ins Haus lasse, wo er vor dem Jmmunitätsaus- schusse zu erscheinen habe. Julius v. Justb wandte sich in größter Erregung an den Stadthauptmann und rief: „Ich protegiere! Jetzt ist noch Navah Präsident! Das ist die größte Schurkerei!" Stadthauptmann Szeßler erwiderte: E^-'llenz, wir politisieren hier nicht." Abg. v. Justh: „Auch ich will mit Ihnen nickt politisieren. cv ' r - politisiere nur mit denen, die da drin sind." Die oppositionellen

fortgesetzt wird. Unsere Kandidaten sind: für den Ausschuß: Adolf H o m a n n, Lokomotivführer, Anton L a g g e r, Oberkondukteur, Anton Wein der ger, Ge schäftsleitung: als Ersatzmänner: Johann Mahr, Kondukteur-Zugführer, Julius Schera n, Loko motivführer. Die vier weiteren Ausschußkandida ten und zwei Ersatzmänner — der Wahlkörper be steht aus acht Ausschußmitgliedern und vier Ersatz männern — sind von den Deutschfreiheitlichen auf Seite 3 gestellt. Die Legitimationen gelangen dieser Taoe zur Zustellung

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 13.02.1936
Umfang: 8
auch nach Inns- finitf. Das Programm bringt Lieder von Schubert, Schumann, Lrahms und Koczalski sowie Arien von Berdi, Massenet und Sacrati. Edith Fiedler spielt außerdem Klavierstücke von Schumann und Koczalski. Karten (Sitze von 8 1.50 bis 8 3.50, Stehplatz 8 1.—) täg lich bei Johann Groß, Maria-Theresien-Straße 37 (Ruf 8 von 1002). -- Breiuößlbühne. Mittwoch, abends halb 9 Uhr, „Wer zuletzt lacht", Bauernkomödie in drei Akten unseres heimischen Dichters Julius Pohl. — Donnerstag, abends halb 9 Uhr

Tagung der TirolerZunftmeisterim Paris saal des Landhauses statt, bei der der Vorsitzende, Landes gewerbeverbandsobmann und Vizepräsident des Staatsrates, Dr. Ernst Fischer, den Landeshauptmann von Tirol, Dok tor Schumacher, den Präsidenten des Bundes der öster reichischen Gewerbetreibenden, Bundeswirtschaftsrat Ingenieur Julius Raab, den Leiter der Gewerbeabteilung der Landes- hauptmannschaft, Hofrat Colins und von der gewerblichen Arbeitnehmerschaft Direktor Hans M a i r, den Leiter

sprachen die Sekretäre Dr. Kratochwil über arbeitsrechtliche und Dok tor F o ck e über steuerrechtliche Fragen. Die Rede des Präsidenten des Gewerbebundes. Den Höhepunkt der Tagung bildete die Rede des Präsiden ten des Bundes der österreichischen Gewerbetreibenden, In genieur Julius Raab, der u. a. ausführte: Gerade der Ge werbestand müsse sich einzig und allein auf seine eigene Tüch tigkeit und seinen Fleiß verlassen; er stelle, wie auch Landes hauptmann Dr. Schumacher ausführte, in Zeiten der Not

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