¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 5 - 8. 1889 - 1892
Seite 222 von 298
Autor:
Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Umfang:
Getr. Zählung
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Abschlussaufnahme von: 1889,1-12 ; 1890,1-12 ; 1891,1-12 ; 1892,1-12
In Fraktur
Schlagwort:
g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Signatur:
III Z 294/N.F.,5-8(1889-92)
Intern-ID:
483832
erhalten. Den merkwürdigen Grundriß von St. Margareth kennt der Leser bereits ans Tirols Kunstg. Fig. 61. Daran zeigt es sich, daß auch hier nicht weniger als A Absiden angelegt sind, ähnlich wie in den zwei nächstfolgenden Kirchleiu, jedoch in St. Margareth treten sie auch nach außen entschieden vor. In der gothischen Periode wurde das in Fig. 61 angedeutete, hübsch gegliederte Portal angesetzt, woran der deutsche Orden sein Wappen, die nach ihm benannte „Kreuzesform', anbrachte. Um die Mitte
des 17. Jahrhunderts fiel die ehema lige flache Decke aus Holz wie gewöhnlich auch hier einem eingesetzten Gewölbe zum Opfer, bei dieser Gelegenheit wurde die Ostwand sammt den Absiden mit Kalktünche überzogen und so sind alle Malereien, womit diese Flächen reich bedeckt waren, gänzlich unsichtbar gemacht worden ! — Nur wenn man aufs Gewölbe steigt, so sieht man zu seinem Erstaunen von weitem die Brustbilder einiger von den Aposteln, welche der Reihe nach (in der Mitte zweifelsohne Christus) da standen