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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 29.08.1906
Umfang: 8
. Der hiesige Metzger meister Stockhammer ist seit mehreren Tagen aus dem Markte verschwunden. Er hinterlüßt Schulden in der Höhe von rund 30.000 Kr. Am Samstag wurde gegen den Flüchtigen bei der Staatsanwaltschaft die Anzeige erstat et. Meran. Unser „Burggräfler" macht der zeit wunderbare Bocksprünge. Man lese nur die Nummer 67, da wird in einem geharnisch ten Leitartikel dem Meraner Korrespondenten der „Volks-Zeitung" samt seinem Anhang nicht wenig eingeheizt, in der löblichen und wohl gemeinten

der Soziführer werden bloßge legt. An der Echtheit dieser Angaben kann mau nicht zweifeln, da sie ja einem Blatte entnommen sind, welches vom „Burggräfler" Mehr als einmal schon der Lüge geziehen wurde. Es handelt sich um das christlichso ziale „Deutsche Volksblatt", das Leiborgan des vom „Burggräfler" so verhaßten Schraffl, Kienzl rc. Unzähligemale hat der „Burg gräfler" die Ehrlosigkeit und Verlogenheit der Christlichsozialen samt ihrer Presse geschildert, aber siehe da, wann es gilt, einen Artikel

, d. i. vom Jahre 1871 -1892 rund 28.052 Bauerngüter zwangs weise versteigert, das heißt die Besitzer wur den von Haus und Hof gejagt. Die Jünger Christi sagen: „Arbeite und bete!" Angetan mit einer glänzenden Heuchelei und mit Be nützung einer perfiden Verdrehungskünst, ver stehen es die Söldlinge Roms die Bauern irrezuführen, sie über ihre schlechte Lage hin wegzusetzen und den Glauben auf ein besseres Jenseits bei denselben zu erwecken. Also, mein lieber Freund vom „Burggräfler", wenn man Butter

wie bisher. Wir werden ja noch zum Ver gnügen des „Burggräfler" die Gelegenheit be nützen, die segensreiche Tätigkeit der Send boten Roms in weiteren Notizen zu beleuch ten, für heute wollen wir, die nur allzugut treffenden Verse Heinrich Heine's, die auf un sere Bauern vorzüglich passen, zitieren: Michel, fallen dir die Schuppen Von den Augen? Merkst du itzt, Daß man dir die besten Suppen Von dem Maule wegstibitzt. Michel! Fürchte nichts und labe Schon hienieden deinen Wanst, Später liegen wir im Grabe

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Tiroler Post
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Seite 11 von 20
Datum: 23.02.1906
Umfang: 20
Nr. 8 Tiroler Post Sette 7 auf dem gleichen Gebiete zugesteht." „Das gibt's in Tirol nicht," ist meine Antwort. Aber stehe, triumphierend breitet mein Freund die neueste Nummer des „Burggräfler" vor meinen Augen aus und lenkt meinen Blick auf eine diesbezügliche Notiz. AlS ich den Artikel das erstemal durchgelesen, war ich ein fach „paff". Ich lese ihn zum zweitmmal und da könnt' ich's nimmer halten — „das ist eine Verleumdung der katholischen Gemeinde Al gund" ist meine Antwort. So darf

zu erwecken, gebraucht der liebens würdige „Burggräfler" Fettdruck. Aber ist denn das wirklich so sicher und ausgemacht? — In Wirklichkeit sträubt stch die Gemeinde Algund nur dagegen, den Fliegenanger zur Begräbnisstätte für Meran herzugeben, denn dort sind Plätze, die in nächster Zeit in Bezug aus Steuerleistung sehr wertvoll werden müssen, und den Platz gäbe Algund auch nicht für einen Kommunalfriedhof her und mit Recht. Wenn die Meraner auf den sogenanntn Putz wiesen und dem Fiegl'schen Grundstück

einen rein katholischen Friedhof errichten wollen, so mögen sie es tun, aber warum denn gerade auf dem Platz, wo die besten Baugründe für Villen rc. sind? Die ganze Geschichte geht von der einen wie von der anderen Seite vom Standpunkt des materiellen Profites aus — aber die Insinuation des „Burggräfler" ist eine Beleidigung für ganz Algund. gtatimt*, 15. Februar. (Tätliches Unglück.) Heute wurde unter zahlreicher Beteiligung Kosef Klotz, Pfarrmesnersohn, zu Grabe getragen; auch die freiwillige Feuer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 21.10.1910
Umfang: 10
aber auch unsterblich blamieren. In der letzten Samstag-Nummer bringt das Me- raner klerikale Witzblatt, dessen geistlicher Redakteur sich infolge der portugiesischen Ereignisse und aus blasser Furcht vor einer protestantischen Invasion Tirols in einem Zustand von unberechenbarer Hundswut befindet, eine längere Epistel über die „sozialdemokratische Verhetzung der Jugend in Süd deutschland" durch Verbreitung von Flugblättern unter derselben. Daß der „Burggräfler" mit dieser aufklärenden Arbeit nicht einverstanden

. Und der Kleri kalismus erlebt jetzt wirklich sehr schlechte Zeiten. Er hadert mit dem Schicksal und das Schicksal mit ihm. Es wäre uns ein leichtes, eine fulminante Liste der Verbrecher aller Gattungen aus der neu esten Zeit nur von Tirol allein — also von den Czenstochauer Mönchen ganz abgesehen — aufzu zählen, von denen der „Burggräfler" gewiß nicht sagen könnte, daß sie je eine sozialdemokratische Flugschrift in die Hand bekommen haben und da durch „unmoralisch" infiziert wurden. Uns fällt

Pfaffentum würde dabei den Löwen anteil erhalten und der stiernackige „Burggräfler"- Redakteur hätte gewiß Anrecht auf eine Extra portion! Die freiheitliche Tagung, welche die Klerikalen so zu verkleinern belieben und eigentlich dadurch den Beweis erbringen, wie sehr sie eine antiklerikale Bewegung und das Zusam mengehen aller freisinnigen Parteien fürchten, da sie ja wohl sonst die Tagung ganz totgeschwiegen hät ten, nahm am Sonntagabend ihren ungestörten Fortgang und brachte eine groß angelegte Rede

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 31.08.1908
Umfang: 8
nicht das Heilserum gegen den Pleitegeier ist, als was es von so manchem Unternehmer angesehen wird. Meran. (Pfäffische Niedertracht.) Kaum ist der hochwürdige Chefredakteur von der so notwendigen Kaltwasserkur in der Sommer frische in die heiligen Hallen der „Burggräfler"- Redaktion zurückgekehrt, so herrscht auch schon wieder jener unchristliche 'Geist in den Spalten des frommen Blattes, den wir des öfteren ins gebührende Licht zu rücken Gelegenheit hatten und der insbesondere mit der letzten Enzyklika

des Papstes von der Verbreitung des Friedens unter den Menschen und vom Wohltun gegenüber den Feinden in krassem Widerspruch steht. Unser Parteigenosse Snoy hat nämlich vor kurzem seinen Austritt aus der katholischen Kirche vollzogen. Von dieser Tatsache nimmt nuu der „Burggräfler" in folgender bezeichnender Form Notiz: „L o s v o n R o m. Der hiesige Sozialisten- sührer und Angestellter bei der Bezirkskrauken- kasse Meran—Passeier, Heinrich Snoy, geboren am 5. November 1872 zu Innsbruck, zuständig

und aus irgendwelchen Gründen die klerikale Intoleranz zu fürchten haben, vor dem gleichen Schritte abhalten. Die freiheitliche Ar beiterschaft wird sich deshalb die Frage vorlegen müssen, ob es nicht bald an der Zeit sei, in die Massen den Ruf zu schleudern: „Los von Rom!", damit dem einzelnen von den Klerikalen kein Schaden mehr zugefügt werden kann. Es sind viele unter uns, welche die Vernadereien des pfäsfischen Klüngels herzlich 'satt haben. Für den heiligen Josef in der „Burggräfler"-Redak tion

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