Bestimmungsort, Trient, zu be geben. Die Bürgerschaft des Kurortes sieht nur mit Bedauern das 1. Bataillon des 1. Kaiserjäger-Regiments, mit dem sie jahrelang die besten Beziehungen unterhalten hat, scheiden. Diese Sympathien gelangten sowohl in dem am Samstag im Kurhaussaale vom Offizierskorps des Bataillons veranstalteten Abschiedsdiner, wie auch heute am Bahnhofe von Untermais, bei der Einwaggonierung zum Ausdruck. Zum Diner Versammelten sich in dem mit Pflanzen und der Kaiserbüste schön dekorierten
meister Josef Hölzl - Untermais, Pfarrer Gott fried Noggler, Feldpater Cajus, Oberpostver- Walter Kirchlechner, das gesamte Offiziers korps mit ihren Kommandanten, f'erners Kai serschützen und Kaiserjäger. Nach einem vom Major v. Kr e p el als StationskommändaN- ten ausgebrachten Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, wendete er sich an die Anwesenden mit folgender Ansprache: „Ich begrüße alle Herren, welche die Liebenswürdigkeit hatten, bei unserer Abschiedsfeier zu erscheinen und danke Ihnen herlichst
im Namen aller Kame raden. Das Bataillon garnisonierte durch viele Jahre in Meran und Untermais. Die lange Zeit bringt' es schön allein mit^sich, daß man sich kennen und - schätzen lernt. Freunde und Bekannte gewinnt.Es.ist.mir ein Herzensbedürfnis^ an dieser StMe heute, wo die Bevölkerung -von Meran und Unter mais in allen Teilen t^rtrete'n M zu sagen, daß der hiesige Aufenthalt dem scheidenden Bataillone unvergeßlich sein wird. Ich, danke der Bürgerschaft für das außerordentlich herzliche
Entgegenkommen, welches ' die Grundlage ersprießlichen Zusammenlebens ist. Insbesondere danke ich der Gemeinde Unter mais für ihre steten Bemühungen, allen Ange hörigen des Bataillons das angenehme Woh nen zu schaffen; ohne Schwierigkeit ist sie stets in loyaler Weise allen Wünschen ent gegengekommen und war auch stets bedacht, an der Fürsorge für die Mannschaft mitzuhelfen. Nur ungerne verlassen wir das schöne Heim, welches die Gemeinde Untermais geschaffen hat. Ich danke, auch der Kurvorstehung
und den Behörden, die stets das Interesse der Herren Offiziere im Auge behielten. Ich bitte, allen Kreisen der Bevölkerung der Schwesterorte die besten Wünsche für das Blü hen und Gedeihen ihres herrlichen Erden sleckes zu übermitteln. Ich bitte Sie auch, uns im besten Andenken zu behalten. . Mögen die bisher geknüpften herzlichen Beziehungen auch fernerhin so herzlich bleiben, wie bisher. Ich erhebe mein Glas auf das Wohl der Re präsentanten der Bürgerschaft von Meran und Untermais, auf die Bevölkerung