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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 06.10.1905
Umfang: 16
und dann mit der Aktentasche unter dem Arm das Hotel verlassen. Die Festnahme des mutmaßlichen Diebes, dessen Personalbeschreibung vorliegt, ist bisher nicht gelungen. ' -j- Rndolf Kaumbach »j». Rudolf Baum bach ist gestorben; der Dichter der heitersten, schönsten deutschen Bummel- und Kneiplieder. Baumbach hat den Bummel- und Kneiphumor in die Regionen der höchsten Poesie erhoben. Baumbach schilderte die Herrlichkeit unserer Alpen der ganzen Welt mit wahrhaft dichterischer Begeisterung. Im Jahre 1840, am 28. Sep tember

, wurde Rudolf Baumbach zu Kranich feld bei Weimar geboren; zwanzig Jahre seiner Lebenszeit verbrachte er in Oesterreich. Im Jahre 1898 wurde der Dichter durch einen Schlaganfall gelähmt, leider verlor er dadurch auch seine Sprache — seine Sprache, die in seinen fröhlichen Liedern die Herzen aller gerecht deutsch Denkenden wohl oft erheiterte- Sieben Jahre lang mußte der lebenslustige, heitere Dichter dem Grabe zuwanken, der wohl nie geahnt hat, daß der Tod für ihn eine Er lösung bedeuten

werde. Wie unschuldig der Dahingegangene in seiner Lebensfreude vom Sterben dachte, sagen seine Zeilen: „Wenn in Wald und Feld Laut die Bracke bellt Und das Reh verbluten muß; Wenn die Haselmaus In ihr Winterhaus Schleppt die allerletzte Buchennuß: Blondes Gretelein, Laß die Trauer sein! Mit den Schwalben komm' ich wieder her. Sollt' ich sterben eh'r, Weine nicht so sehr, Weil es schad' um deine Aeuglein wär'.- (Rudolf Baumbach hielt fich in früheren Jahren wiederholt zum Sommeraufenthalte in Bru- neck

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