6.320 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1864/23_01_1864/BZZ_1864_01_23_10_object_403637.png
Seite 10 von 10
Datum: 23.01.1864
Umfang: 10
leicht bald wieder wegreitcn dürste,' dann wandte er sich dem Schlosse zu. Der Baron, befand sich.eben lustwandelnd im Gar ten. Kaum hatte man den> Besuch gemeldet, als er aus der Gartenthüre heraustrat) den Fremden sogleich' als den eingeladenen Caffeehausgast -erkcmnte uni> will? kommen hieß. ' „Spät kommt Ihr, Jllo, doch Ihr kommt!' deklamierte er aus Wallenstein, „das heißt, insoferne spät, als ich mich schon heute Mittags des Be suches versah, indessen freut

es mich, daß Sie da sind!' Artig ließ er dem Fremden den Vortritt über die Thorschwrlle und in seine Appartements. Nachdem sich Gast und Wirth niedergelassen hatten, wurden Er frischungen servirt. Wenige Augenblicke darauf trat eine alte, ehrwürdige Matrone in'S Zimmer, die der Gast aufstehend sogleich als die Mutter des Barons erkannte und begrüßte, denn die Gesichtsähnlichkeit der Beiden war zu sprechend. Als die ersten Worte aus gewechselt worden waren, bemerkte der Baron, daß sein Gast, als solcher, gar zu gemessen, gar

eine gewisse Befangenheit und Gezwungenheit im Benehmen nicht bemänteln Nach einem delicaten Nachtmale, während dessen guter ungarischer Wein den Gast nach und nach ge sprächiger gemacht hatte, empfahl And entfernte sich die alte Baronin. Der Baron befahl hierauf, daß man ihn und den Herrn nicht mehr stören solle und ent ließ die Diener. Die Züge des Fremden belebten und erheiterten sich .auf sonderbare Weise, als er diesen Befehl vernahm. Seine Augen singen an, in einem unheimlichen Feuer zn leuchten

. Der Baron bemerkte in seiner Harm losigkeit von allem Diesem nichts. „Wenn es gefällig ist,' sagte er, „so gehen wir hinüber auf mein Zim mer. Nicht weit davon habe ich auch Ihnen Quartier machen lassen. Wir können dort nach Belieben plau dern, was wir wollen.' Sie gingen. Als die Beiden sich in dem bezeichneten Zimmer be fanden und der Hausherr eine Flasche alten Tokayer sammt Gläsern aus. einem Wandschranke hervorgeholt hatte, setzte er sich dem Gaste gegenüber und sprach: „Vor Allem, sa«zen

Sie mir, mein werthester Gast, mit wem ich die Ehre habe, zu verkehren. Ich hoffe, daß Sie diese Frage nicht unbescheiden finden werden.' „Ich werde Ihnen hierüber Rede stehen, jedoch et was später. Sind wir hier wirklich völlig ungestört und unbehorcht?' „Ganz wie Sie sagen,' bejahte der Baron. „Sie halten, wie Sie sich gestern äußerten, etwas auf die Wahrsagerkunst?' „Ja wohl, ich will's nicht läugnen.' Sie haben gestern zugleich scherzend hingeworfen, ich würde Ihnen, wenn ich zu Ihnen heranskomme, voraussagen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/01_08_1934/AZ_1934_08_01_3_object_1858318.png
Seite 3 von 6
Datum: 01.08.1934
Umfang: 6
Gewissen haftigkeit jede einzelne Einsendung geprüft wird. Nichts bleibt ungelefen, und alles Unbrauchbare wird dem Einsender wieder zurückgeschickt. Ost wird an uns die Frage gestellt, aus wel chen Kreisen die Manuskripte kommen. Darauf kann Man nur antworten:->aus,>allen. Kreisen, und aus allen Berufen. Das Stubenmädchen, die Gräfin, der Kellner, der Baron, der Ingenieur, der Stra- ßenbahnscl,assner, sie alle haben irgendeine Idee. Sie alle lockt die Welt des Films, und alle er hoffen

. In dem Disput versteigt er sich sogar zu der schrecklichen Beleidigung, der Herr von Stockei sei auch nicht mehr als ein ganz gewöhnlicher Kaminputzer, welche Bemerkung ein lähmendes Entsetzen der Korona hervorruft.- Ucicky, den wir nach längerer Pause ersreut be grüßen. ist sehr zufrieden mit dieser Szene, und auch seinem Kameramann Behn-Grund genügen diesmal zwei Ausnahmen. „Die hohen Herrschasten kommen erst später an die Reihe', mein Ucicky, „wir sangen mal mir den Subalternen an. „Der junge Baron Neu

durch die Luft, das eines anderen brauste daher wie Frühlingswind, ein drittes wieder war wie das unbekümmerte Aus atmen eines fröhlichen Herzens, das sich mit dem Atem der Erde mischte, der hier so urkräftig aus Wald, Gebirg und Wiese kam Beim Bergabs jüngsten, ein bla und sich ein wen eigen geschah es, daß einer der ses Knäblein, ins Purzeln geriet g den Fuß verstauchte. Auf seine Wanderkameraden gestützt, hätte es ganz gut den Weg fortsetzen können. Aber der Baron hob den Jungen empor und. trug

ihn auf seinen kräftigen Armen zu Tal. Es ward ihm wohl dabei. Nie hatte er seinen eigenen Knaben getragen. Der war erst einige Monate alt, als Petra sich vpn ihrem Man ne trennte. Während der Baron den kleinen Körper nahe dem seinen fühlte und der Wind ihm das dünne, ganz weiche Haar dieses Jungen bis an die Lip- ven wehte, dachte der Mann: „Ich hätte der Petra doch meinen Sohn abfordern sollen. Einen Sohn gibt man nicht her. Man hält ihn fest.' Plötzlich richtete sich der Knabe in seinen Armen staunend hoch

Augenblick verdutzte Gesichter, als in die Stille der Halle plötzlich ein Sturm von fünfzehn strahlenden Jungen hereinbrauste. Doch jeder wurde satt und für jeden fand sich ein Schlafplatz. Die Jungen selbst schleppten die lange nicht gebrauchten Ma tratzen aus den Gästezimmern herbei, breiteten sie in der Halle aus, benutzten den Rucksack als Kopf kissen und wickelten sich in die Decken. Als sie schliefen, stieg der Baron noch einmal leise aus dem oberen Stock hinab und durchschritt lächelnd die Reihen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1900/19_05_1900/BRG_1900_05_19_6_object_755566.png
Seite 6 von 8
Datum: 19.05.1900
Umfang: 8
, Bozen, Florian Wohlgemuth, Kältern, Johann Etzthaler, Meran, Johann Weiß, Kältern. S-ch leckerbe st e: Josef Trafoier, Bozen. Franz Schaller, Bozen, Georg Niederfriniger, Eppan, Baron Joh. Nep. Di Pauli, Kältern, Alois von Call, Kältern, Theo dor Steinkeller, Bozen, Josef Pattis, Welsch- nofen, Josef Egger, Meran, Ludwig Gabloner, Kältern, Johann Schwarzer, Eppan, Peter Gasser, Bozen, Staatsanwalt Weber, Bozen, Joses Tapfer, Auer, Anton Hcrrnhofer, Kältern. Seperat-Beste für die Standschützen

Kältern: Llldwig Gabloner, Alois von Eall, Pius Sinn, Baron Joh. Nep. Di Pauli. Für di e Stan d- schützen-ComPagnic Kältern: Florian Dissertori, Coop. Anton Weiß. Beste für die Veteranen: Johann Wohlgemuth, Franz Wohlgemuth, Anton Romen.Schlecke r-S e r i e n- Beste: Josef Dellemann, Nals, Justin Wieser, Sterzing, Alois Äußerer, Eppan, Arthur Auer, Eppan, Josef Egger, Meran, Anton Verokai, Neumarkt, Jngenuin Maas, Innsbruck, Karl Rohregger, Kältern, Karl Nägele, Meran, Theo dor Steinkeller, Bozen

Oberst KriSmanic um 3 /*12 Uhr unter Pöllerknall hier an und fuhr über den Rennweg, die Laubengaffe, Marktgaste und HabS- burgerstraße zum Hotel „Erzherzog Johann.' Dortselbst hatten sich zum Empfange ein gefunden: Feldmarschall-Lieutenant Ritter v. Urich, Prälat TreuinfelS,Mfgr. Decan G latz, Bezirkshaupt- mann Baron Spiegelfeld, LandeSgerichlSrath Baron MageS, Bataillon-commandant Major v. Szekely, Bürgermeister Dr. Weinberger, Curvorsteher Dr. Hub er, Bicrbürgermeister Hub er, Pfarrer Tfchirf

nach herzlichen Begrüßungs worten ein prachtvolles Rosenbouquet, das der hohe Herr freundlich dankend entgegennahm. Derselbe beehrte sodann die Herren Baron Spiegelfeld, Major v. Szekely, .Hauptmann Litschauer, Dr. Weinberger, F.-M.-L. v. Urich, Ritter v. Goldegg, Graf Bissingen, Baron Dalberg, die DeutschordenSpriefter, Mfgr. Glatz, Prälat TreuinfelS und Baron MageS mit Ansprachen und begab sich in den Crrclesaal des Hotels, wo Audienzen ertheilt und der Reihe nach empfangen wurden: Prälat TreuinfelS

mit de» Professoren, Mfgr. Glatz mit der Meraner Geistlichkeit, den P. P. Kapu zinern und der Master Geistlichkeit, der Subpri or des deutschen Orden» mit den Deutschordens geistlichen, Bezirkshauptmann Baron Spiegel feld mit den Beamten der Bezirlshauptmann- schaft, Lande-gerichtSrath Baron MageS mit den Beamten der Bezirksgerichte», Bürgermeister Dr. Weinberger mir den Mitgliedern der ! Stadtvertretung, die Vorsteher Jene wein, Hölzl und Kie« mir den Mitgliedern der Gemeinde vertretungen von Obermais, Untermais

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/15_02_1934/AZ_1934_02_15_3_object_1856585.png
Seite 3 von 6
Datum: 15.02.1934
Umfang: 6
Hand im Spiel sein. Wer? Der Baron? Möglich. Er hatte außer dem jeweili gen Kummer, den er, wenn auch mit Anstand, so doch immer recht deutlich zur Schau trug, den Vor teil davon. Jedesmal erbte er ein stattliches Ver mögen. Renaud ließ sich die Akten kommen, die man über den Baron besaß. Es war nur sehr we nig. Denn der Baron war niemals mit den Behör den in Konflikt geraten und hatte nur die notwen digen Papierd für ein paar Auslandsreisen, zur Naturalisierung in Frankreich, verlangt. So mußte

. Renaud berief den Gerichtsarzt, setzte ihm seine Zweifel auseinander und ließ die Leiche der letzten Baronin ohne das Wissen ihres Gatten sezieren. Nichts war zu finden. „TroMem', meinte der Gerichtsarzt, „kommt mir die Herzgeschichte bei einer so gesund und nor mal veranlagten Frau recht sonderbar vor, zumal doch in diesem Falle keine äußeren Gründe mit sprechen, wie Aufregungen, materielle Sorgen, see lische Erschütterungen.' „Wir werden den Baron auf alle Fälle etwas im Auge behalten.' Der Baron

man die beiden fa't jede Nacht bei „Ciro' sehen. Bis eines Abends de Boule und die Auburne bei „Ciro' Verlobung fei erten. Strahlend saß Jeannette neben dem Baron und nahm die Huldigungen entgegen. Ihre Wan gen glühten lind auf der Brnst trug sie das Berlo- oungsgeschenk, einen großen Amethysten, der an einer hauchdünnen Plannkette hing. Renaud kannte das Schmuckstück. Die tote Baronin hatte es immer getragen. Ein feingearbeitetes Werk. Das Fami lienstück der de Boule. Und die gab es gar nicht. Das emzige

und den Amethysten dein Kriminalbeamten in ei nem Postpäckchen zugeschickt. Renaud untersuchte den Schmuck und fand nichts, Juweliere untersuch ten ihn, Chemiker und fanden ebenfalls nichts. Der Baron hatte sich sofort mit der Kriminalpo- lizet in Verbindung geletzt und eine hohe Beloh nung ausgeschrieben. Man hatte ihn an Renaud gewiesen. Jeden Tag kam der Baron, war sichtlich nervös, erhöhte Tag für Tag die Belohnung und ahnte nicht, daß der Schmuck in der Schublade des Schreibtisches lag

ist mit seltenem Geschick in die Fassung eine winzige Menge Radium eingeschmug gelt.' — „Na, und?' — „Wenn es nur ein Milli gramm oder noch weniger ist, so genügt die dau ernde Einwirkung der Ausstrahlungen auf den Körper, einen Menschen in absehbarer Zeit zu tö ten. Wenn der Baron morgen kommt, um nach sei nem Schmuck zu fragen, dann behalten Sie ihn gleich hier. Dieses Pünktchen genügt, um ihm drei Morde u- einen begonnenen Versuch nachzuweisen.

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1926/15_10_1926/BRG_1926_10_15_4_object_909073.png
Seite 4 von 8
Datum: 15.10.1926
Umfang: 8
in die Augen. Der Baron schüttelte lebhaft mit dem Kopf. „Nein, nein. Du erregst dich unnütz, mein Kind! Das Nächstliegende ist. datz Mortimer in irgendwelche Händel verwickelt ist. Die Bewegtheit deines Mannes erklärt sich leicht aus dem Umstande, daß -er wahrscheinlich als Sekundant betelligt» und daß der eine Duellant dein Bruder ist. Uebrigens, ich werde mal mit Herrn Hein rich Lubenow sprechen. Vielleicht kann der uns Ausklä rung geben.' Er ging eilig in Karls Arbeitszimmer, in dem sich ein Telephon

befand, Edith folgte ihm auf dem Fuße. Nach dem die Verbindung mit der Fabrik an der Frankfurter Chaussee schnell hergestellt worden war, rief der Ba ron in den Apparat: „Ist Herr Heinrich Lubenow zu sprechen?' „Bitte einen Augenblick zu warten,' tönte es zurück. Mach wenigen Sekunden, die der Baron mit dem Schall rohr am Ohr verbrachte, hörte er sich von einer be kannten Sümme angerusen: „Hier Heinrich Lubenow! Wer dort?' „Baron von Langwitz. Guten Morgen, Herr Lubenow! Ist mein Schwiegersohn

draußen?' „Mein, Herr Baron.' „Er ist wohl auf «einer Geschäftsreise?' „Geschäftsreise? Nein! Karl macht überhaupt keine Geschäftsreisen für unsere Firma.' „So?' ' Der Baron wandte sich schnell zu seiner Tochter herum und flüsterte ihr hastig zu: „Es ist richtig, die Ge schäftsreise ist nur ein Vorwand.' Dann legte er seinen Alund wieder an den Apparat und sprach weiter: „Sagen Sie einmal, Herr Lubenow, gestern war mein Schwieger sohn doch draußen?' „Ja, draußen ivar er.' „Haben Sie vielleicht

etwas Auffälliges an ihm be obachtet, Herr Lubenow?' Es folgte eine kleine Pause, dann kam die etwas sar kastisch klingende Antwort: „Ich hatte eigentlich gar keine Gelegenheit, etwas an ihm zu beobachten.' „Keine Gelegenheit? Wenn er doch draußen war!' „Er war wohl draußen, aber nicht in der Fabrik.' „Nicht in der Fabrik? Ich verstehe Sie nicht, Herr Lubenow.' . „Er amüsierte sich mit Ihrem Herrn Sohn auf einem unbebauten Grundstück neben der Fabrik. Die jungen Herren betrieben ritterliche Uebungen.' Der Baron

zuckte leicht zusammen. „Ritterliche Uebungen?' ftagte er mit dem Ausdruck Spannung. „Die Herren knallten einander etwas vor. Sie schos sen miteinander um die Wette. Bei jungen Kavalieren handelt es sich ja immer um Wetten. Diesmal ging es um einen Korb Champagner.' Der Baron nickte, ein Lächeln flog über seine Züge, das jedoch rasch wieder von düsterem Ernst abgelöst wurde, während er sich jetzt abermals zu seiner Tochter herumdrehte. „Es scheint sich richtig um ein Duell zu handeln,' flüsterte

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1911/24_05_1911/MEZ_1911_05_24_5_object_591431.png
Seite 5 von 14
Datum: 24.05.1911
Umfang: 14
, gestorben in Meran. am 3. April 1908. — Ten Stein ließ errichten ^seineWitwe Bertha Freifrau v. Frey berg-Eisenberg, geb. Gräfin Lamberg.' Und ein schmaler Streifen bleibt der einstigen In schrift nach dem Ableben dieser selbst vorbehalten, welche allein mit ihrem Gemahl die Gruft teilen wird. In Bronce steht auf dem Gruftdeckel die Widmung: „Tiefe Gruft wurde von der Stadt gemeinde Meran ihrem verehrteil Bezirkshau'pt- männ Maximilian Baron Freyberg als Ehren-- grdb gewidmet.' Zwischen den Grustringen

ist das Meraner Stadtwappen angebracht. Tie Gruft selbst war mit Kranzschleifen, voran jene: „Tjie. trauernde StM Meran — Ihrem lieben Statthaltereirar', und lebendent Grün ailsgelegt. Die Nnvergeßlichkeit der leutselig-herzlichen Llrt des Verkehres mit jedermann und all der anderen hervorragenden Eigenschaften» welche Baron Freyberg bei Hoch und Nieder, bei Arm und Reichs gleicherweise als Chef der politischen Be hörde, wie als Persönlichkeit wertschätzen ließen, riefen neuerlich zahlreiche Leidtragende

zum Pietätvollen Mte. Mit tiefem Mitgefühle drückten sie alle Baronin Freyberg, welche in Liebens würdigkeit ihrem Gemahl gleichstand, die Hand. Neben den Spitzen der k. k. Behörden, Bezirks hauptmann von Galli, Oberlandesgerichtsrat Baron Mages mit allen k. k. Beamten, den Vor ständen des k. t. Post- und Telegraphenamtes, der k. k. Staatsbahn, der städtischen Aemter und Korporationen. Bürgermeister Dr. Weinberger mit den Gemeinderäten und Ausschußmitgliedern, Kurvorsteher Dir. Huber mit den Mitgliedern

die Aristokratie^ ferner der Aerzte-, Advokaten-, Hotelier- und Kaufmannsstand sowie die Frauen welt der Bürgerschaft vertreten. Von der Ver wandtschast waren der Bruder des Abgeschiedene!? Alfred Freiherr v. Freyberg-Schiitz, der Bruder der Witwe, Kuno Graf Lamberg, mit Gemahlin, Kaspar Freiherr von Freyberg, Ernst Frei herr von Freyberg mit Gemahlin, die gräsliche Familie Oberndorff, Graf Kuenburg, Baron Schönburg, Graf Enzenberg :c. anwesend. Ter Leiter der k. k. Bezirkshauptmannschaft Cavalefe, Jofef Rossi

, War erschienen, um seinem ehemaligen Amtschef und Freund das Geleite zur Ehrengruft zu geben. Weiters nennen wir aus der großen Anzahl der Trauergäste Graf und Gräfin Hompesch, Exzellenz G. d. K. Ritter von Rodakmvski, Prinz und Prinzessin Hohenlohe, Frau Kurvorsteher Huber mit Frl. Tochter, Frau v. Lonyay, lKolöm. v. Wischnich-Naszod, Baron Wrazda, Grafen Thun, Gräfin Alberti, Hubert Grafen Walterskirchen. Baron Ufzlar-Gleichen, Baronin K'räntner, Oberst von Schlögl, Oberst Rechner v. Heidelberg, Baroninnen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/12_05_1936/AZ_1936_05_12_1_object_1865686.png
Seite 1 von 6
Datum: 12.05.1936
Umfang: 6
wird der Botschafter Italiens, S. E. Grandi, Vansittart im Foreign Office Ge suchen. In den politischen Kreisen ist man der An sicht, daß er offiziell den Text der Proklamation über die Annektierung Abessiniens und die Auf stellung des Imperiums zur Kenntnis bringen wird. Die Genfer Tagung Baron Alois! weigert sich im Beisein des sogenann ten „aethiopischen Vertreters' zu diskutieren. Genf, 11. Mai. Gestern nachmittags um 16.17 Uhr ist in Genf Baron Aloisi in Begleitung der übrigen Mitglie der der italienischen

Delegation eingetroffen, die an der heutigen Ratssitzung des Völkerbundes teilnehmen werden. Eine große Menge von italienischen Landsleuten hatte sich am Perron eingefunden und begrüßte den Vertreter der fascistischen Regierung auf das herzlichste. Baron Alois! ordnete den Gruß an den König und an den Duce an, in den die Anwesen den begeistert einstimmten. Heute hat Baron Aloisi dem Generalsekretär des Völkerbundes den Text der vom Großen Vst und Ministerrat beschlossenen Dekrete zur Mittei lung gebracht

festgesetzt. Baron Aloisi sagte, daß er bezüglich der Eintragung in die Tagesordnung des Streitfalles zwischen Italien und Aethiopien (18. Punkt der Tagesordnung) eine Erklärung ab zugeben habe. Wolde Mariam nahm am Ratstische Platz. By ron Aloisi erklärte, daß die italienische Delegation die Anwesenheit eines sogenannten aethiopischen Delegierten im Rate nicht zugeben könne. Es be steht in der Tat keinerlei Organisation eines aethio pischen Staates und die einzig existierende Souvra- nität in Aethiopien

ist die Italiens. Jede Diskussion bezüglich eines Streitfalles zwischen Italien und Aethiopien würde daher gegenstandslos sein und der Vertreter Italiens könnte nicht daran teilneh men. Baron Aloisi verließ an dieser Stelle den Rats tisch. Wolde Mariam erklärte, daß Aethiopien, Mit glied des Völkerbundes nicht Angreifer sondern Opfer eines Angriffes ist. Es hat keinerlei interna tionales Gesetz verletzt und hält sich an den Völker bund. Der Präsident erklärte, es handle sich bloß um die IHtschung

der Tagesordnung. Der Rat müsse bloß entscheiden, ob die Frage 18 auf der Tages« ordnung verbleiben soll. De Madariaga erklärte, daß der Punkt 13 auf der Tagesordnung des Rates verbleiben müsse. Der Däne Münch schloß sich diesem Standpunkt an. Der Rat bsechloß daher, daß der Punkt 18 auf der Ta gesordnung verbleibe. Um 17.45 Uhr begann die öffentliche Sitzung, des Völkerbundsrates, um allgemeine Fragen A besprechen, wie die Berichte der Ausschüsse usM Der italienische Delegierte Baron Aloisi hatte sà nen Platz

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/20_04_1925/TIR_1925_04_20_5_object_1997455.png
Seite 5 von 8
Datum: 20.04.1925
Umfang: 8
von Meneville. ich Hobe einen Ga-ui Sie mitgebracht,' sagte Mrio. „Klettern v« «is seinen Rücken, wir werden auf vier «inen schneller vorwärts kommen, als aus zweien.' Schweigend stieg Baron Meneville in den Sattel und die Gruppe ritt langsam den IchmLen Felsenwog entlang, einer hinter dem In einer EntsormmH von etwa ^'Zig Schritten sollten der alte Jacobo zu Pserdz, die Lakaien des Herzogs Testa und der m der Buvg Tarent angestellten Aen«. Der Baron, dar dies wohl bemerkte, bch wmuMg die Zähne zusmmnen

Hoheit, die Affäre hier an der Mauer zu arrangieren? Da könnten wir Zuschauer bekommen und — doch wo find die Waffen?' „Am rechten Plötz-, ich bitte die Herren, mir zu foügen,' sagte der Prinz und trat durch die offene Tür der Mauer. Alle blickten erstaunt — es war die Tür des Friedhofs: gespenstisch starrten die Kreuze und Denkmäwr den Eintretenden entgegen. Baron Meneoille wischte sich iint dem Aermel über das feuchte Gesicht, ihm war. als tobe ein Fieber in feinen Adern. „Was ist das für sine

Spielerei?' fragte er. „Seit wann schlägt man sich in Fried höfen?' „Herr Barvn, Sie vergessen, daß ich das Recht habe, nicht nur die Zeit, sondern auch den Ort zu wählen, um mrt Ihnen abzurech- inn,' entgegnete der Prinz. Die Worte, in eisiger Ruhe gesprochen, machten einen erschütternden Gnbruck auf alle und schweigend sagten die Freunde des Prinzen: der Baron aber konnte sich eines Schauders nicht erwehren und hüllte sich fe ster in sonnen Mantel. Am HimOel stand die Scheide des Mon des, das fahle

Acht des Trabanten dsr Erde mochte die Szene um so schauerlicher. Der Pcknz ging schweigend feinen Weg durch die Gänge des Friedhofes. Bor einem mächtig sich auftürmenden Felsen, dessen Inneres Stufen zeigte, machte er Halt, die eisernen Türen, durch dje man treten mächte, um zu den Stufen zu gelangen, standen weit offen: aus dem Innern des Felsens drang der Schein von Lichtern. „Holl' und Teufel, ich gehe kernen Schritt weiter.' schrie Baron Meneoikl«. „Das ist der Gruft der Grafen Tarent

: mit welchem Recht treten Sie hier em. msin Herr?' Ein seltsames Lächebn zeigte sich in den Zügen des Angeredeten. „Mit dem besten Recht der Welt, wie ich Ihnen in den näch sten Augenblicken auseinandersetzen werde.' sag!» er dumpf. Der Baron zögerte, der helle Angstschweiß lief ihm über die Stirn. „Fürchten Sie sich vor Ihrem totem Freund Tavsnt?' fragte der Prinz und ssme Stimme klang schnei dend. Bicomte Bivio, Fürst Gmqtalla und der Herzog von Tesia blickten staunend und for schend auf. Wollte der Prinz

8
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/20_07_1936/DOL_1936_07_20_4_object_1148684.png
Seite 4 von 6
Datum: 20.07.1936
Umfang: 6
nachmittags, wenn du er laubst, daß ich dir so lange . . .' „Gut, um fünf Uhr bringt dich der Anton auf die Bahn.' Er reichte ihm die Hand. Zsiga beugte sich leicht: „Wohl zu ruhen!' Als er draußen war, läutete der Alte heftig. Friedrich kam. „Geh mal nüber, Friedrich und kümmere dich, ob mein Neffe etwas braucht. Der Arme hat einen schweren Kopsschuß. Wenn er dich etwas frägt, dann sagst du nur entweder: ich weiß nicht oder jawohl . . . verstanden?' „Jawohl, Herr Baron.' „So ein schwerer Kopfschuß

kann einen leicht etwas verwirren.' „Jawohl, Herr Baron.' Zsiga war langsam den langen Korridor hinaufgegangen. Hier war alles wieder so lebendig, als wäre es gestern gewesen. Da war noch die etwas gelockerte Stein platte, die einen leichten Klang gab, die auch damals unter den winzigen Füßchen geklap pert hatte ... er hatte es ganz deutlick gehört. Er trat in das Zimmer. Da war also auch das Bett. Es stand die selbe Uhr noch auf dem Tischchen daneben. Dieselbe Wasierflasche dabei. Er setzte sich in den breiten

? Es klopfte. ..Herein!' Friedrich war es. „Darf ich Herrn Baron behilflid) fein beim Auskleiden?' „Danke, nein. Friedrich.' „Wünschen der Herr Baron sonst noch etwas?' „Ich habe alles, was ich brauche.' „Ich habe die Ehre, gute Nacht zu . . .' „Halt, Friedrich, ich möchte Sie was fragen. Hören Sie mal zu. Sie sind sicher schon zwanzig Jahre im Haus.' „Dreiundzwanzig. Herr Baron.' „Erinnern Sie sich noch, wie ich einmal einen kleinen Jagdunfall hier hatte... im Jahre 1900 war es.' „Jawohl, Herr Baron

.' „War damals nicht ein gewisser Neubert Inspektor?' „Jawohl, Herr Baron, Karl Neubert.' „Erinnern Sie sich auch an ein Kind, das manchmal ins Schloß kam.' „Jawohl, Herr Baron.' „Gehörte dieses Kind, ein Mädchen, dem Neubert?' „Jawohl, Herr Baron.' „Ob von den Jagdgästen jemals ei« Kind mit hierher gebracht wurde, daran erinnern Sie sich nicht?' „Das weiß ich nicht.' „Wo ist denn der Neubert jetzt?' „Das weiß ich nicht, Herr Baron.' ,.Fch danke Ihnen, Friedrich.' Zsiga fand in dieser Nacht kaum ein paar

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/06_05_1941/AZ_1941_05_06_2_object_1881615.png
Seite 2 von 4
Datum: 06.05.1941
Umfang: 4
noch weiter vertiefen könne. über die Einfassung des Parkweges und seine Hände machen schon von weitem heftig abwinkende Bewegungen durch die Lust. Das wäre jetzt so die passende Ge burtstagsüberraschung für seinen arpien Freund. „Ja, was treibt denn ihr da? Um Got tes willen, nur das nicht! Nur jeA nicht auch noch ein Weib aufstellen. Der Herr Baron ist nicht in der Stimmung. Wenn ihr ihm einfach Glück wünscht, wird, ihm das viel lieber sein.' Dafür starrt er auf die Venus nieder, die beide Burschen enttäuscht

von Bolzano und die Rionalgruppen Lagundo, Bressanone und Terlano. Den langen Zug beschließt die große Gruppe des Dopolavoro „Lancia'. Die Defilierung ist eine mu- können wir's wieder wegschleppen, das Frauenzimmer! Was hat er denn, der Herr Baron?' Da macht der Kutscher eine wissende, Kinnbewegung zur Frau Schwengel hinüber: „I kann mir's schon denken!' „Ja!' nickt die Wirtschafterin erbittert, „Wissens, Anton, ich glaub', das hat ihm der alte Herr Onkel aus Bosheit g'macht weil er fchon g'wußt

hat, daß unser Herr Baron aufs Heiraten nicht aus ist. Aber das war ihm recht. dyß er mit lauter Arbeit da heraüßen nichts an ders im Sinn g'habt hat, als daß die Wirtschaft wieder in die Höh, kommt, deny er hat sich ja um nichts bekümmert, der alte Herr. Er ist allweil in München g'sessen, hat in die Archiver umg'sucht und Stammbäumer g'malen... Ich mein', da ist ihm auch das Testamenta rische so eing'fyllev mit der Fortpflan zung.' Aber darin scheint der Anton wieder nicht das Furchtbare der Dychsensteiner

Tragödie zu ?ehen. Er macht eine gering fügige Handbewegung: »Ah, fortpflan zen kann man sich leicht. Wer jetzt ist der Herr Baron halt noch wild über das Ganze; jetzt g'sreut ihn halt nichts/ Hingegen die Frau Schwengel scheint sterhaste und jeder einzelne Teilnehmer fährt mit der zum römischen Gruße er hobenen Hand vor den Autoritäten vorbei. Der ganze Ausmarsch der über 2l)0l) Dopolavoristen mit ihren blanken Stahlrössern und verschiedenfarbigen sportlichen Anzügen bietet vom Glänze der Sonne

. Ich mein', das brmgt den Herrn Baron noch ganz um die Nerv'n.' „No und? Was sagt denn der Herr Heinz? So ein Testament laßt sich doch ansecht'n!' Aber die Frau Schwengel zuckt hoff nungslos die Schultern: «Der Herr Heinz meint, da kann man nichts machen. Dachsenstein hat den Onkel seine Frau in die Familie g'bracht — ny, und Kin der waren keine — und da hat er sich immer eingebildet, nach sein'm Tod muß er die ihrige Verwandtschaft auch wieder bedenken: und da ist jetzt auf der anderen Seit'n eine Dame da, hie

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1892/21_12_1892/BRG_1892_12_21_2_object_749791.png
Seite 2 von 12
Datum: 21.12.1892
Umfang: 12
für Kultus und Un terricht; Baron Horst, Landesvcrlheidigung; Baron Korb-Weidenheim, Handel; Baron Pra- zak und ZiemialkowSki, ohne Portefeuille, als böhmischer, bezw. polnischer LandSmannminister; SektionSchef Chertek, interimistische Leitung des Finanzministeriums. Am 16. Februar 1880 wurde Chertek seines Amtes enthoben und Baron KriegSau zum Finanzminister ernannt, während Stremayr das Justistportefeuille behielt und das Unterrichtsportefeuille an Baron Conrad- EybeSfeld abtrat. Vier Monate später

, am am 26. Juni 1880, traten Stremayr, KriegSau, Korb und Horst zurück und wurden durch Baron Streit, Dr. von DunajewSki, von Kremer und Graf WelserSheimb ersetzt. Am 14. Jänner 1881 traten von Kremer und Baron Streit schon in den Ruhestand und Baron Prazak wurde Leiter des Justizministeriums, Pino Han- delsminister. Nach 4^jähriger Ruhe, am 5. November 1885, wurde Baron Conrad-EybeS- selb verabschiedet und Baron Gautsch kam als sein Nachfolger. Im Jahre 1886 zog sich Baron Pino zurück; sein Nachfolger wurde

Marquis Bacquehem. Zwei Jahre später, am 11. Oktober 1888, nahm ZiemialkowSki seinen Abschied, Baron Prazak legte die Leitung des Justizministeriums nieder und Graf Schönborn wurde Justizminister, Zaleski polnischer LandS mannminister. Am 4. Februar 1891 ging Ritter von DunajewSki und Dr. Steindach kam, am 23. Dezember desselben Jahres folgte Graf Kuenburg, am 9. August ds. Js. trat Baron Prazak zurück. Ztvilrhr in Urrgar«. Der ungarische Episkopat hat beschlossen, eine gemeinsame Darlegung

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/16_04_1902/SVB_1902_04_16_1_object_2553751.png
Seite 2 von 14
Datum: 16.04.1902
Umfang: 14
des Ackerbauministeriums dazu herhalten, um gegen den conservativen Minister Baron Giovanelli zu Hetzen. Wir lesen hierüber in den „N. T. St.' offenbar von sehr unterrichteter Seite u. a. folgendes: „Es wäre nur noch ein Wort über die Art der Pensionierung des Sectionsrathes Dr. Scheimpslug zu sagen, über die Vorgänge, die sich hiebei ab gespielt haben. Der „Chronik' scheint, nach den verwendeten Fettdrucklettern zu schließen, dieses — mehr persönliche — Thema ganz besonders am Herzen zu liegen. Die „Chronik

' behauptet, dem Dr. Scheimpslug sei vom Sectionsches Baron Beck die Wahl gelassen worden zwischen der Disciplinaruntersuchung oder der freiwilligen Überreichung des Pensionsgesuches. Da Baron Beck für den letzteren Fall eine Pensio nierung in allen Ehren, d. h. unter Verleihung des Titels eines Ministerialrathes und mit dem Zu geständnisse voller Pensionsbezüge versprochen habe, und da der Minister dieses Versprechen bestätigt habe, sei Scheimpslug auf den Gedanken der frei willig angesuchten

Pensionierung eingegangen. Damit aber sei er — so behauptet die „Chronik' — absichtlich in eine Falle gelockt worden. That sächlich sei in der Folge sowohl der Titel der V. Rangsclasse, als der volle Pensionsbezug nicht gewährt worden. Der Artikelschreiber der „Chronik' schmiedet daraus gegen den Sectionsches Baron Beck und gegen den Minister Baron Giovanelli den Vorwurf des Wortbruches. Nun, hier handelt es sich um einen, wenn nicht wider besseres Wissen, so jedenfalls sehr leicht-,, sinnig erhobenen

Vorwurf. Wir stellen Folgendes fest: Die Verleihung eines Titels sowohl, wie die gnadenweise Gewährung erhöhter Pensionsbezüge ist Sache des freien Entschlusses Sr. Majestät des Kaisers. Weder Baron Beck, noch Minister Baron Giovanelli konnten ein den Willen des Kaisers bindendes Versprechen machen; sie konnten nur versprechen, dass sie im angedeuteten Sinne den Vortrag an den Kaiser erstatten würden. Anders konnte auch Sectionsrath Dr. Scheimpslug selbst das Versprechen nicht auffassen

, und der Brief des Ministers Baron Giovanelli an ihn (Scheimpflug) vereinbarter- maßen geschrieben worden sei, um letzteren gegen fahrlässige und boshafte Ausstreuungen innerhalb der Frist zu sichern, während welcher Frist sein Pensionsgesuch in der Schublade des Ackerbau ministers vereinbartermaßen ruhen sollte. Diesen Briefwechsel hätte er lithographieren lassen und das Lithogramm befinde sich in den Händen meh rerer Personen. Dr. Scheimpflug habe aber nicht die Artikel der „Brixner Chronik

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/08_01_1867/BTV_1867_01_08_2_object_3037567.png
Seite 2 von 10
Datum: 08.01.1867
Umfang: 10
. S i z z o Eduard, Graf, k. k. Kämmerer in Trient. 152. Sizzo Hkinrich, Gras, k. k. Känimcrcr, in Tricnt- 153. Sluc ca-Lazzoro v., in Trient. 15^. Spanr Josef Graf, in Flavon. 155. S P a n r Wilhelm Graf, in Valör, Bezirk (Zles. 156. Spanr, Graf Carl, in Wälschmetz^ 1b?. Spaur Paris Graf, k. k. pens. >s-tatthalterci- Sekrctär in Balör. 158. Stauchina Josef Ritter v., in Livo. 159. Sternbach Ferdinand Baron, zu Triesch in Aiährcn. 1kl). Sternbach Leopold Baron, in Innsbruck. 161 Sternbach Ferdinand Baron

, in Miihlau. 1W. Sternbach Johann Baron, in Brnneck. Ivö. Stolz Johann v.. in Sterzing. IM- Tacchi Emil v., Heinrich und Eesar, in Rove- redo. 1K- Taddei Joses, Dr: v., in Malv. 1s6. Tartarotti Joscs v., in Roveredo. 157. Taxis Alexander Baron, in Tricnt. 138. Terlago Robert Graf v-, in Terlago. 169. Thavonati Dr. AloiS v., k. k. BczirkSarzt, in- Brnneck. 17t). Thnn-Sardagna Franz Graf, in Padna. 171. Thun Emanucl Graf, in Trient 172. Thun MathäuS Graf, in Tricnt. 173. Thurn-Taxis Joses .Gras, Obcrsthos

- und Gcucral-Obcrst-Erbland-Postmcistcr zu Tirol, zu I^cuhauS in Obcr-Ocstcrrcich. 174. Trapp Ludwig Graf, in Innsbruck. 175. Trapp Oswald Graf, k, k. Statthaltcrci-Sckre- tär, in Innsbruck. 176. TrautmanSdorf Joscs Grqs, Rittmeister in der Armee, im Schlosse Neuberg bei Meran. 177. Trentini Sigmund Baron, in Tricnt. 178. Trentini Christos Baron, in Tricnt. 179. Triangi Zlnton Gras, in Tricnt. 180. Troyer Felix v., inVicrS zuVcrdingS, Bezirk Klanscn. 181. Unterrichte? Karl Baron, d. z. in Brixen. 182

. Unterrichter Otto Baron, in Soll, Bezirk Kältern. 183. Valentin! Johann v, in Ealliano. 154. VeScovi Joses v., in Dcntschmctz. 185. VilaS Anton v., in Ncuniarkt. 186. BilaS Michael, Dr. v.., in Bill, Bezirk Ncu niarkt. 187. Vintlcr Karl v., in Meran. 188. Welsberg Eugcn Graf, k. k. Rittmeister in Pension, zu Fiera, Bezirk Primicro. 189. Wclsbcrg Karl Graf, geh. Rath und jnbil. Viccpräsidcnt, in Vcncdig. 19V. Widmann Alsons, Dr. v., inSanzeno, Bezirk ElcS. 191. Wohlgcmuth Cristof v., inAuer, BczirkNeu

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1882/21_12_1882/BZZ_1882_12_21_2_object_380737.png
Seite 2 von 4
Datum: 21.12.1882
Umfang: 4
und Steinmetz JosofLiuse r erzählte, daß er früher auch als Schreiber in der Erbschafts sache beschäftigt war,- da misse er mir, das; eines Tages Marie Widmayr, vom Baron aufgefordert, eine An zahl Briefe dem Baron in die Küche hinausgetragen habe und daß sie dann mir dem Nuse zurückgekommen sei: „WaS soll das heißen?' Der Baron harre nämlich draußen die Briefe verbrannt. Als« Ursache dessen hörte der Zeuge, daß die Briefe Termiusbezeichiiungen für die Behebungen der Erbschaf! enthielten nnd leicht

ihm.' — Präs.: Solche Bestellungen nehmen wir hier nicht an. Der Graßmaier hätte diese Aussage selbst zu Prorocoll geben können, er Hai aber sogar jede Aussage verweigert. Das Gerichi har auch nur deßhalb von weiteren Schritten gegen ihn abgesehen, weil er ein hochbetagler Mann ist. Der 64jährige Krämer Michael Schober ist jener Gläubiger, welcher dem Baron versönlich 5W fl. für die Erbschaftssache geliehen nnd biesür von ihm eiueu Schuldschein aus 15W st. dci Empfang der Erbschaft unter persönlicher

Hastung ausgestellt erhielr. Dieser Mann hatte schon einmal der Katharina Staffle: einige hundert Gulden geborgt nnd hiefür einen Schuldschein auf 12.(XX> fl. erhalten. Durch die Widmalir wurde er mit dem Baron bekannt, welcher ihm die Versicherung gab, daß die Sache dem Abschlüsse nalie sei. Schober weift nun eine Verschreibnng des Barons ans 15VV fl. vor. wofür er 5lX) fl. geliehen; er fügt hiezu, daß er noch weitere 500 fl. verabfolgt habe, die indessen von einer andern Person, dem „Hanselbauer

nun den Schuldschein vor, in welchem Baron Pawel auch ihm 1500 fl. für erhaltene 500 fl. zusichert. Der Angeklagte, der immer kalt und ruhig, nie verlegen ist, fcheint dieser Ueberraschnng gegenüber einen Augenblick lang seine Geistesgegenwart zu verlie ren. Er bittet um Einsicht in den Schuldschein und gibt ihn dann schweigend zurück. — Präs.: Wie konn ten Sie dann die kühne Stirne haben, nicht nur in der Untersuchung, sondern auch hier vor zwei Tagen und noch heute zu sagen, Sie wußten von dem Hanselbauer iichti

Angekl.: Das habe ich nicht gesagt; ich Schuldscheine nichts weiß, — Angekl.: Ich habe mich — Präs.: Dann haben Sie agre, daß ich von einem > Präs.: Hier ist er aber, daran nicht mehr erinnert, ein schwaches Gedächtniß. Es wird ein Brief Schober's an Oberhäuser ver lesen, in welchem derselbe ihm auf Gruud von Mit theilungen der Widmalir rühmt, welch ein mächtiger Herr der Baron sei, und daß derselbe sogar mit dem Prinzen von Wales bekannt se ; der Prinz von Wales !ei vor kurzem einige Tage

14
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1933/04_03_1933/DOL_1933_03_04_8_object_1199968.png
Seite 8 von 20
Datum: 04.03.1933
Umfang: 20
vormittags die heilige Seelenmesse jür das Mitglied Johann Rautscher gelesen. SvenLen Dem Binzenzverein Bolzano. Als .acistige Kranzspende non der Herrenkonarcgation Maria Lichtmeß für den nerstorbeno» Mitlodale» Paul Frech, v. Biegeleben 36 Lire statt. Statt Blumen auf das Erab des Herrn Baron Pank v. Biege leben spendete Marina Lire 50.—. Als Kranz spende aus das Grab des Herrn Baron Paul v. Biegeleben von Gräfin Anna Huyn-Ar; Lire 50.—. Statt einer Kranzspende für Herrn Baron Paul v. Biegeleben

spendete Georg Knoll und Frau Lire 3».—. In warmem Eedcnchcn an den lieben Freund Paul Freiherr v. Biegeleben von Baron Hugo und Rosa Riccaboua Lire 36.—. Dem Elisabethenverein Bolzano im Andenken an Baron Biegeleben von Gräfin Hartig und Gräfin Eiovanelli Lire 50.—. Spende» für de» St. Binzenzveretn van Eal- daro. In Ehrung des Andenkens an den ver storbenen Senatsprgstdenten a. D. Baron Paul Biegeleben spendeten für den St. Vinzenzverein in Ealdara: Sieghard Graf Enzenberg 100 Lire. Dr. Karl

v. Lutterotti 80 Lire. Die St. Binzenzlonserenz zum hl. Nikolaus in Merano erhielt vom löbl. Verein zur Beschaf fung billiger Wohnungen eine größere Anzahl sehr gut erhaltener Wohnungseinrichtungs- Gegenstände zum Geschenk, wofür hiemit namens der Armen berzlichst gedankt wird. , Dem Iesuheim von Fürstin Maria R. von Eampofranco an Stelle eine« Kranzes auf das Grab des Herrn Präsidenten Baron Paul Biege- loben 100 Lire. Ungenannt Gries L. 5.--, Rich. Keller, Merano L. 50.—. Als Kranzablösungs- spende

für Baron Paul Freiherr n. Biegeleben namens Familie Bar. Mdmann. Enrtaccia L. 50.—. Statt 'Blumen auf das Erab ihres lieben Paten Josef Hafner spendeten Betti und Heinrich Lintner L. 20.—. Statt Blumen auf das Grab der Frau Mair, Picunerhos, Gries von Familie Karl Pittschieler L. 20.—. Im Angedenken an Herrn Eormano Franchi von Mimi Kauer L. 20.—. Ungenannt L. 50.—. Sammelspende für das Iesuheim. Durch die «fuge Mandatar,» F. v. M. 3t.. Eollalbo. kam d^m Iesuheim das Sammekergebnis non Lire 120

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/04_12_1938/AZ_1938_12_04_3_object_1874310.png
Seite 3 von 8
Datum: 04.12.1938
Umfang: 8
. Er warf seinen Säbel fort und stellte fest: „Nun kannst du mehr als ich.' Oktavian umarmte ihn voller Freu de. Er fühlte sich nun als richtiger Sol dat. Nun brauchte er nicht mehr im schmucklosen Zimmer des verfallenen Schlosses zu verschimmeln. Sein Weg war ihm vorgezeichnet. Er wies in die weite Welt. Vielleicht wäre er eines Tages ausge zogen, um Abenteuer zu suchen, »venn ihn nicht der alte Baron an seinem neun zehnten Geburtstag des Morgens zu sich gerufen hätte. Oktavian dachte, er müßte

etwas Gewaltiges ausgefressen hahen, da er zu so ungewohnter Stunde emp fangen wurde. Der Alte hob kaum die Augen von einem großen Folianten. Im ganze» Zimmer lagen Urkunden und Bücher, in denen die Waffentaten der Familien und der Adligen beschrieben wurden. Nur diese konnten vor den Au gen des alten Manne? bestehen, die gan ze übrige Menschheit war nicht wesentlich und konnte höchstens noch aì- Binde glied zwischen dem Tier und dem Adels träger eine Daseinsberechtigung haben. „Mein Sohn', sagte der Baron

feier lich', du vollendest heute 18 Jahre.' Oktavian verneigte sich: „Ja, Vater.' Der Alte blickte vorwurfsvoll auf: „Du könnlest mich auch mit dem Titel anreden, der mir gebüh:' Du weiß: gut genuo, d?!z das Familienoberhaupt Erb baron -st durch nn kaiserliches Reskript aus dein Jahre 1311.' Der junge Mann zeigte sich gelehrig: „Entich'.udigt. Herr Baron,' „Nun bis du 18 Jahre voll.' nahm der Baron das Gespräch wieder auf. „Mir ist es nicht gelungen, aus dir das zu mä chen. was ich erhoffte

der Adelsfamilien gerecht lenken, um die sich die Weisheit der Fürsten kümmerte, um ihr Ansehen und ihren Ruhm in Ewigkeit stets zu erneuern.' - Nachdem er die Schönheit dieses Aus spruches geistig nochmals nachgekostet hatte, fuhr der Baron fort: „Mithin kann ich für dich nichts mehr.tun. Du mußt daran denken, für dich selbst zu sorgen.' ' Oktavian nahm diese Aufforderung mit Freude entgegen: „Ich bm bereit.' Der Baron machte ein Zeichen der Zustimmung: „Gut, gut. Ich habe von dir auch nichts aperes erwartet

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/27_05_1941/AZ_1941_05_27_2_object_1881745.png
Seite 2 von 4
Datum: 27.05.1941
Umfang: 4
. Daran Pietro Buffa s Silandro, 26. — Aus Merano langte gestern die Trauernachricht ein. daß Baron Buffa Dr. Pietro in einein dortigen Sanatorium nach nicht langer Krankheit im 70. Lebensjahre, wohl vor bereitet am Samstag früh verschieden ist. Der Heimgegangene entstammte einem alten Adelsgeschlecht in der Provinz Trento, wurde geboren in Teloe (Balsu- gana) am 2. Jänner 1871, wirkte seiner zeit als Beamter und dann als Kommis sär bei der politischen Behörde — so auch längere Zeit in Merano

. Im letzten Jahrzehnt war Baron Buffa längere Zeit Direktor der Società Telefonica delle Ve nezie, Zweig Merano, Vizedirektor der Sparkasse Bolzano, Präfekturskommissär der Gemeinde Naturno m Venosta und dann bis vor einigen Monaten Präfek turskommissär der Gemeinde Scena. Ei ne stattliche, imponierende Persönlichkeit, rechtlich und entgegenkommend gegen alle, die mit ihm dienstlich oder außer dienstlich zu tun hatten, geht da zur letz ten Ruhe. Er hatte in den letzten Iahren seinen Wohnsitz in Silandro

, drüben in vor idyllisch gelegenen Villa Wielander bei der Parkanlage, weilte aber im öf fentlichen Dienst häufig auswärts. Die Einsegnung der Leiche fand heute in Merano statt, worauf diese nach Teloe im Valsugana übergeführt wird, um dort im Familiengrabs beigefetzt zu werden. An der Bahre trauern die Gemahlin des Verstorbenen, 3 Töchter und ein Sohn, welcher als Offizier, ist Ostafrika dient. Der auch hier allgemein verehrten Fa milie Baron Buffa drücken wir unser aufrichtiges Beileid auch namens

der hie sigen Bevölkerung aus. Ein ehrendes Ge denken wird dem guten Baron auch bei uns gewahrt bleiben. Das neue Europa in BlUte Bereits jetzt zeichnen sich die Umrisse des zukünftigen Europa, in dem alle Völker leben und gedeihen können, ab. Die Zeitschrift „Signal' wird diese er stehende und bereits sichtbare Entwick lung in einer Reihe von Aussätzen, die mit dem kommenden Machest beginnen behandeln. Das Heft wird außerdem illustrierte Berichte von den verschiede nen Fronten, vom balkanischen

, wenn man wieder herauskommt. Diese Wiesenwege sind ja viel schöner/ Wer sie findet das leider nicht, sie liebt den MH. Zm Ehe-Exil Georg Baron Muckenreiter befand sich indessen die ganze Zeit her in seiner Jagdhütte, vollkommen unentschlossen, seine Ehe schon aufzunehmen. Er hat Ha gegen eine Beschäftigung gefunden, die durch Sägen um Hämmern auch seine Körperkraft in Anspruch nimmt. Er muß sich diesen Unterstand hier noch ganz anders verbessern und die schiefe Dachung ausflicken: denn in die Schlafkammer regnet

17
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/11_03_1891/MEZ_1891_03_11_2_object_606059.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1891
Umfang: 8
selbst den Boden unter den Füßen weg. Bruneck, 9. März. (Wahlen. — Theater.) Trotz aller Agitation seitens der clericalen Partei, trotz mehrerer Scandalpredigten eines Kapuziner-PaterS und ver schiedener kirchlicher Andachten, und trotzdem, daß von Seite der Fortschrittspartei gar keine Agitation stattfand, (eS wurde ja nicht einmal ein Wahlplakat angeschlagen), siegte heute der FortschrittS-Candidat mit großer Stim menmehrheit über den klerikalen Baron Di Pauli. Baron Sternbach erhielt heute 67 Stimmen

, die klerikale Partei brachte eS mit Aufgebot aller Kräfte auf nur 46 Stimmen. Bei den ReichSrathSwahlen 1885 erhielt der klerikale Neuner 69, Seidner in Brixen 57 Stimmen. Diese Ziffern sprechen deutlich, daß die klerikale Partei hier an Anhang bedeutend verloren hat. Viele klerikale Wähler sagten: „Lieber als den Kälterer Weinhiindler wählen wir gar nicht.' Auch Jnnichen hat an Stimmenzahl gegen 1885 gewonnen. DaS Ergebniß der heutigen Wahlen im Pusterthal zeigt deutlich, wie beliebt der Kälterer Baron

) sind Baron Adolf von Schönberg-Thammenhaim aus Sachsen (Hotel Europa); k. k. Feldm. - Lieutenant Franz von Holbein aus Hol- beinsberg (Martinsbrunn); Univ. - Professor Dr. Fr. von Wieser aus Innsbruck (Sonne); Joachim Baron von Stralendorff aus Gamehl (Hotel Europa); Graf Arthur Hcssenstein aus Münster (Habsb. Hos); Univ.- Professor Dr. Leon Blumenstock mit Frau aus Krakau (Haßfurther); Graf Albrecht von Arnim aus Mellenau (Weinhart); Carl Graf von Teleki aus Uvür (Habsb. Hos); Baron Franz von Rauch

, daß Posch einen Stein geworfen und dann fortgelaufen sei. Der Vorsitzende verlas nach dem Verhöre mehrere Aussagen und Actenstücke, die den Fall betreffen, unter Anderem auch das Parere zweier Ge- Nr.57 kämmer fiele» von 20 erschienenen Wählern IS Stimmen auf Baron Widmann und eine auf Told. Die Clerikalen blieben im Uebrigen dem Wahl akte fern. sFeter des Wahlsieges.) Gestern Abend versammelten sich zahlreiche Mitglieder der Fort schrittspartei zu einer zwanglosen Festseier im ersten Stock des Cafs

liberale Candidat Baron Ciani, während der nationalconser- vative Candidat Dr. Conci nur 373 Stimmen erhielt. Be sonders lebhast hat sich heute Vormittag die Wahl in Trient gestaltet und wurde von beiden Parteien die eifrigste Wahl agitation betrieben. Die Wahlcommission vermochte sich kaum des Ansturmes der Wähler zu erwehren. — In der gestern abgehaltenen Generalversammlung der Locieik äexU >Uxwini Iriäeutilll wurde Dr. Carlo Candelpergher in Rovereto zum neuen Vorstande gewählt. Für die Herausgabe

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1925/28_10_1925/SVB_1925_10_28_5_object_2547076.png
Seite 5 von 8
Datum: 28.10.1925
Umfang: 8
Vertretungen der hiesigen Wohltätigkeits anstalten, eine starke Abordnung des Franzis- Tanerkonvents, da der im Vorjahre verstorbene Rennwetten. Baron Berg war einmal ein flotter Herrenrei ter gewesen. Und wie alle flotten Herrenreiter hatte «er es zu nichts gebracht. Aus Krieg und Revolu tion hatte er auch nichts gewonnen; weniger weil er nicht wollte, als weil er die richtige Anlage dazu micht besaß. Kausen und Verkaufen war nicht seine Sache. So verlegte er sich denn, seit es mit dem Rei hen nichts mehr

war, auss Wetten. Gerade kein ganger Ersatz, aber doch ein halber. Und von Zeit Hu Zeit warf es doch einen Brocken ab, daß man Wieder eine Zeit lang leben konnte. Mit der Gewandtheit, die sich aus der Uebung ergibt, schlängelte er sich durch die Reihee der Zu schauer, um aus seinen Platz zu kommen. Ein Nei- mer, fetter Mann hielt ihn an. „Was meinen Sie zum dritten Rennen, Herr Baron?' „Totila,' sagte Berg kurz. „Gar kein Zweifel.' „Glauben Sie? Ich wollte auf Roderich setzen.' „Setzen

können Sie wie Sie wollen, Aber wenn Wie mich fragen, sage ich: Totila.' „Ich danke vielmals, Herr Baron!' Die Worte, mit denen Berg im Weitergehen auf 5>en Dan? erwiderte, waren keineswegs schmeichel haft; es war etwas von Halsabschneider heraus zuhören. Aber der, dem sie galten, beachtete sie Nicht. Er ging eilig zum .Schalter und setzte auf Koüla. Als er zurückging, traf er einen Bekannten. »Auf was hast du gesetzt?' fragte dieser. »Auf Totila im dritten Rennen.' »Du bist ein Narr! Totila fällt durch.' „Wird .sich zeigen! Baron Berg

: Dr. R. Binder, 1. Vizepräsident: Altbm. Josef Gemaßmer. Beiräte: Bauduin Ferdinand, Berger Paul, Bezzola Eduard, Eck mayer Paul, Fiorio A. Bar. Dott. Avv., Foche- rini Mario, Fuchs Frank, Gentile Alessandro, Herrglotz Julius, Kleißl Dr. Hans, Landtmann „Wenn ich es sage. Und Berg kennt doch die Pferde.' „Allerdings. Dann will ich doch auch auf To tila setzen.' Es war kein sehr aufregendes Rennen. Roderich führte von Ansang an und gewann wie er wollte. Totila Mrde letzter. Als Baron Berg, der auf Roderich

gesetzt hatte, seinen Gewinn abhob, stellte.ihn der kleine, fette Mann zur Rede. „Wie können Sie mir Totila empfehlen, Herr Baron? Ich habe hundert Mark verloren.' „Schadet Ihnen nichts!' entgegnete Berg see lenruhig. „Sie haben anderen Leuten genug Geld abgegaunert; da ist es ganz in der Ordnung, wenn sie einmal hereinfallen. Und hundert Mark spüren Sie doch nicht.' „Ich muß Sie bitten, die Worte vom Abgaunern zurückzunehmen!' sagte der ändere gereizt. „Sonst müßte ich weitere Schritte unternehmen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/09_04_1924/SVB_1924_04_09_5_object_2542877.png
Seite 5 von 8
Datum: 09.04.1924
Umfang: 8
durch den Pro- vinzialauöschuß. 40 ^ahre Gbmann öes öozner'5 Museumvereins. Baron Georg von Eyrl als Jubilar. Es war am 1. April 1684, als der zwei Jahre vorher gegründete Bozner Museumverein den da mals 35jahrigen Baron Georg von Ehrl als Ob mann an die Spitze seiner jungen Vereinigung be rief. Seitdem sind volle 40 Jahre ins Land gezogen; der Museum verein,'der zuerst im Forsterbräu (heute Bayerischer Hof) unter den Lauben, dann im Ge- fellenvereinshause und schließlich seit 19 Jahren im heutigen

und das Herz jung geblieben sind, aber ge rade die verstaubtesten Archive und die ältesten Ar chivare haben das beste Gedächtnis und so wurde — vielleicht zum ersten Male in den 40 Jahren seiner Vorstandschaft — im März des Jahres 1924 — ohne oen Herrn Baron, ja sogar hinter seinem Rücken eine Ausschußsitzung abgehalten, die das sel tene Fest gebührend zu feiern beschloß. Am Vorabend des 1. April versammelten sich die Ausschußmitglieder in den mit alten Zunstsah- nen und anderem ehrwürdigen Zierat reich

Ausschußmitglicher sich an dem kalten Imbiß ergötzten, der von den ebenso zarten wie gewandten Händen der jungen Damen unserer vorzüglichen Haushaltungsschule östlich zubereitet worden war, erfüllte die heri^iche stimme des Herrn Dr. Adolf Primus, den Chor- nrektor Prof. Karl Koch am Klavier feinfühlig iegleitete, den Museumsaal mit prächtigen Lieder- guirlanden. Nachdem sie verklungen waren, erhob ich Herr Baron von Eyrl und dankte schlicht und herzlich für die ungeahnte Überraschung

, die sich Baron Eyrl um den Verein und seine Sammlungen erworben hat. Schier endlos chien die Reihe all der Dinge, Stuben und Möb^, Bilder und Statuen, die der Zauberstab des Mu- seumsverwalters in buntem Geisterreigen zu Wort kommen ließ, die alle durch die Tatkraft und den Sammeleifer des hochverehrten Jubilars in die schützenden Räume des Museums gerettet worden waren. Schließlich wurde es sogar auf der Galerie tatsächlich lebendig, die alten holzgeschnitzten Sche men und Larven der Sammlung Wohlgemuth

. An ihrer Statt dem Herrn Baron Mit aller möglichen Devotion Von ihrer Scite die Freude zu melden. Daß solch ein Fest, gar hehr und selten. In diesem Hause gefeiert werden Sie sagten, nicht fünfmaltausend Pserde, Die brächten sie aus diesem Haus, ? Wo's ihnen so gut geht, wieder hinaus. , Uud weiter sprachen sie und betonten,^ Sic fühlen sich beim Altgewohnten Als alte Fahnen und alte Schilder, Als alte Bücher und alte Bilder Viel wohler als etwa bei ewigem Ändern E i n Vorstand

20
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/27_02_1935/DOL_1935_02_27_8_object_1156893.png
Seite 8 von 12
Datum: 27.02.1935
Umfang: 12
an die frühere Stellung dieses Tisches erinnern. Cr könnt« aber wohl kaum die Behauptung auf seinen Eid nehmen, daß das Turmzlmmer, ehe es sein Vater für immer absperren ließ, von keinem Menschen mehr betreten wurde. Es liegt sogar die Vermutung nahe, daß dieses Zimmer vorher noch in Ordnung gebracht wurde. Oder können Sie nilch eines anderen belehren. Baron?' „Ich bin sogar felsenfest davon überzeugt, daß mein Vater diese vorherig» Ordnung besohlen hat. Das Gegenteil würde nicht zu seiner Art passen

bei mir.' Er griff in feine Tasche, holte eine Streich holzschachtel hervor und entnahm ihr ein zu sammengefaltetes Papier, das er vorsichtig öffnete. Dann schob er es so über den Tisch hin, daß der Baron und Ethel gleichzeitig den Inhalt betrachten konnten. „Sie sehen hier eine etwas entstellte tote Spinne. — Wie lange schätzen Sie. Baron, daß dieses Tier tot ist?' „Höchstens ein paar Tage, der Körper ist ja noch ziemlich frisch.' „Nun, dies« Spinne hatte das Pech, zwischen Tischkante und Wand zerdrückt

zu werden. Ich fand sie heute nachmittag. Wir haben es hier sozusagen mit einer vis major zu tun. für die der Verbrecher nicht verant wortlich gemacht werden kann.' Freemann machte eine kleine Pause, während der sich sein Gesicht in ernste Fallen legte und fuhr dann weiter: „Baron Clarington, lch habe Ihnen noch eine Aufklärung zu geben.' Er richtete sich ln seinem Sessel auf und schaute, eisern« Ruhe im Gesicht, einen Herzschlag lang schweigend. Elarington in die Augen. „Der Schuß, der den Lord von Lllssord

tötete, galt Ihnen.' Entsetzt fuhr der Freiherr zurück: „Mir?' „Ja. Ihnen. Baron.' „Ich stehe vor einem Rätsel, Mr. Free mann. Vor einem unbegreiflichen, unerklär lichen Rätsel.' „Ueber die Gründe, Baron, bitte ich später einmal mit Ihnen sprechen zu dürfen. Vor erst sind wichtigere Dinge zu tun. Dars ich fragen, wo Sie setzt schlafen?' „Drei Zimmer von meinem ursprünglichen Schlafzimmer entfernt. Rach dem Rosen garten zu.' „Würden Sie es unter allen Umständen ablehnen, von morgen ab wieder Ihr altes

Schlafzimmer zu beziehen?' Freemann wartete gespannt auf die Antwort. „Rein, Mr. Freeman, der Krieg hat uns vom Grauen vor dem Tode geheilt!' „Sie haben mir mit diesen Worten einen Stein vom Herzen genommen. Baron, und ich bitte Eie, von morgen ab wieder Ihr altes Schlafzimmer zu beziehen. Sie erleichtern mir und meinem Kollegen Cales. der hoffentlich morgen zurückkommt, ungeheuer unsere Arbeit. Im übrigen vergessen Sie nicht, Baron, daß Sie bis zur Dingfestmachung des Mörders in Lebensgefahr schweben

21