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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 04.02.1934
Umfang: 20
ist der: Deutschland könne nichts dafür, daß die Nazi in Oesterreich sich betätigen. Deutschland könne auch nichts dafür, daß die aus Oesterreich Ge flohenen in Deutschland gegen Oesterreich arbeiten. Freilich vom Herrn Habicht, der diese Wühlerei leitet, hat Hitler nichts erzählt. Dieser Habicht ist nämlich kein Oesterreicher, sondern ein richtiger Reichsdeutscher und sogar Mitglied des Deutschen Reichstages. Wie wird der Habicht auf den Stockzähnen gelacht haben, als er die Unschuldsmiene sah, die sein Herr

und Mei ster bei dieser Rede aufsetzte! Hitler forderte, daß man in Oesterreich Wahlen mache, so wie er in Deutschland „ohne Not" mehrmals Wahlen gemacht habe. Darauf ist zu sagen: Will Hitler, daß man den gleichen Terror anwendet, den er angewendet hat. um seine Mehrheit zu bekommen? Nach dem allgemeinen Urteil der Welt herrscht in Deutschland eine Tyrannei, wie sie in der Geschichte noch selten da lvar. Jedes freie Wort ist sozusagen verboten. Das ist genau so ähnlich wie wenn ein Bauer

. Er hat Deutschland in einer Lage übernommen, die weder wirtschaftlich noch außenpolitisch besonders un- günstig war. Wie steht es heute? Die wirtschaftlichen Verhältnisse Deutschlands haben sich verschlechtert. Die Beziehungen Deutschlands zu den andern Völkern und Staaten haben fick so verschlechtert, wie man es nicht für möglich gehalten hätte. In Deutschland selber schaut es ganz merkwürdig aus. Hitler ist mit Hilfe der Protestanten emporgekommen, die sich von ihm die Vormacht ihres Bekenntnisses

über Deutschland versprachen. Heute sind die gläubigen Protestanten in wildem Aufruhr gegen den Nationalsozialismus, der an Stelle des Christentums ein neues Heidentum setzen will. Die Anhänger der Hohenzollern unterstützten Hit ler, weil sie meinten, er werde die Wiederaufrichtung des Kaiserreiches betreiben. Heute werden die Monar chisten als Staat.sfeinde verfolgt. Hitler hat sich in seiner Reichstagsrede mit der größten Schärfe gegen sie gewendet. Trotz des Abschlusses des sogenannten Konkordates leidet

, weil die Versprechungen, die man ihnel? machte, nicht in Erfüllung gegangen sind. Die Arbeiter sind unzufrieden, weil die Löhne sich arg verschlechtert haben. Man hat sich auch nicht getraut, den Jahrestag des Hitler-Regimentes mit großen Feierlichkeiten zu begehen. Man wird schon gewußt haben, warum. A s einzigen Erfolg hat Hitler in seiner Reichstagsrede auf das Abkommen zwischen Deutschland und Polen ver wiesen, das zehn Jahre Geltung haben soll und einen Friedenszustand zwischen beiden Staaten schaffen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 2
Datum: 08.03.1933
Umfang: 2
. V. l». h. demokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer Z0 Groschen Einzelnummer durch die Post 40 droschen. Monats-Vezugsprei,. Durch die Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die K o lp o r t e u re und durch die Post für Deutschösterreich 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Die Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Postfach 202 Eigentümer, Herausgeber

jetzt in den gigantischen Dimensionen der Neuen Welt, was in viel kleinerem Umfang Oesterreich nach dem Sturze der Kreditanstalt, Deutschland nach dem Sturze der Danatbank erlebt hat. Alle Banken sind ge schlossen. Alle Börsen sind gesperrt. Notgeld wird in Um lauf gesetzt, weil das wirkliche Geld in den Kassen und Tru hen verschwunden ist. Die europäischen Börsen notieren keinen Kurs des Dollars mehr. In Amerika gibt es keine marxistische Massenbewe gung, keine sozialistische Partei, die auch nur den geringe sten

niederzuwerfen. Darum gibt er die Demokratie auf und wirft sich dem Fa schismus in die Arme. Der zusammenbrechende Kapita lismus schleudert die Abenteurer, die Bandenführer zur Macht, weil er nur noch durch skrupellose Bandenführer seine Herrschaft schützen zu können glaubt. Aber was kann es ihm nützen? Die Krise des Kapita lismus geht weiter. Er mag sich in Deutschland unter den Ruten und Beilen des Faschismus geborgen wähnen. In dessen bricht in Amerika eine neue, verschärfte Krise

aus, wird sich von ihr eine Welle furchtbar verschärfter Indu strie- und Agrarkrise über die ganze kapitalistische Welt wirtschaft wälzen, wird der Faschismus, der am Sonntag in Deutschland gesiegt hat, morgen dort verdoppelten, schlechthin unlösbaren wirtschaftlichen Schwierigkeiten gegenüberstehen. Hitler mag eine Zeitlang seine Gefolg schaft mit Marxistenhatz belustigen können. Aber er wird in dieser Weltkrise des Kapitalismus den siebzehn Millio nen, die leichtgläubige Verzweiflung ihm zugetrieben hat, keine Arbeit geben

kann nicht auf die Dauer eine wirtschaftliche Ordnung erhalten, die dreißig Millionen Menschen in der Welt das nackte Leben nicht mehr zu sichern vermag. Die Ereignisse in Deutschland müssen den Arbeitern der ganzen Welt Lehre und Warnung sein. Aber ent mutigen dürfen sie uns nicht. Die Ereignisse in Ame rika lehren, daß die fortschreitende Zersetzung des Kapita lismus die Sache des Sozialismus auf die Tagesordnung der Weltgeschichte setzt. Sie wird von ihr nicht mehr ver schwinden. Der Faschismus ist der letzte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 08.07.1933
Umfang: 16
Großstadtjugend und für Fackelzüge und Bonzengehalte ist eher Geld da als für Er ziehungsheime. Kries durch den Aetber Deutschland ist mit fast allen Staaten in einen Aetherkrieg verwickelt Wien, 7. Juli. (-) Die Ravag hat gegen den politischen Mißbrauch des Radios durch die Reichsregierung Schritte bei den offiziellen Radioorganisationen unternommen. Man wird nun sehen, ob es zu einem richtigen Aetherkrieg zwischen Oesterreich und Deutschland kommt. Immerhin be stünde die technische Möglichkeit

, in Oesterreich Störsender aufzustellen, die den Empfang der deutschen Sendungen in Oesterreich unmöglich machen. Käme es dazu, dann wäre Hitler-Deutschland mit fast allen seinen Nachbarstaaten in einen Radiokrieg verwickelt. Das Dritte Reich führt Be schwerde, daß der Straßburger Sender in deutscher Sprache Nachrichten gegen Hitler-Deutschland funkt und daß auf der anderen Seite der Moskauer Kominternsender im Aether Propaganda gegen Deutschland treibt. Nach den Störungen beim Empfang der Moskauer

Nachrichten kann man darauf schließen, daß Deutschland Störsender gegen Moskau aus gestellt hat. Nun käme zu Hitlers Aetherkrieg im Westen und Osten auch noch ein Krieg gegen Oesterreich: die Diplomatie des Dritten Reiches feiert von Tag zu Tag neue Triumphe. Die Radiohetze gegen Oesterreich geht weiter Wien, 7. Juli. (-) Trotz dem Protest der österreichischen Regierung in Berlin wurde gestern abends die Hetzrede, die Habicht im Bayrischen Rundfunk gehalten hatte, auf den deutschen Sendern

nicht nur der Vorkämpfer der politischen Unabhängigkeit Oesterreichs, sondern auch der Vorkämpfer der Gewistenssreiheit und des Katholizismus in Deutschland. Nie Gleichschaltung Der Reichsinnenminister kassiert die sozialdemokratischen Mandate Berlin, 7. Juli. (AN.) Das „Wolffbüro" meldet: Nach dem Ausschluß der sozialdemokratischen Abgeordneten als Vertreter einer staats- und volksfeindlichen Partei aus den Volksvertretungen und den gemeindlichen Selbstverwal tungskörpern war noch über deren Sitze Bestimmung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1932
Umfang: 8
. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer M\ Groschen Einzelnummer durch die Poll 40«Äro>che». Monats-Bezug-pretfe, Durch dt, Ausl rüge, in Innsbruck 4 Schilling. Zum Abholen in den Verjchleißslellen in Innsbruck 3.60 Schilling Auswärts durch dieKolporleur«und durch die Post für Deutsch-steree ich 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Di, Samstagnummrr alS Woche«blatt vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag

Gleichberechtigung, poli tische Freiheit und die Möglichkeit .wirtschaftlicher Gesun dung zu verschaffen. Nur ein gleichberechtigtes, freies und wirtschaftlich gesundes Deutschland kann zur Gesundung der Welt beitragen. . . . und über Wirtschaftspolitik. Freilich können alle Bemühungen um die Wohlfahrt der Völker sich nur dann auswirken, wenn es gelingt, gleich zeitig die wirtschaftlichen Störungen, aus dem Gebiet des Geld- und Kapitalverkehrs und des Warenaustausches, die gegenwärtig die Zeit in Unruhe

der Reichsregierung stattzu geben, den Reichstag auszulösen. Die Nation wird vor die klare und eindeutige Entschei dung gestellt, mit welchen Kräften sie den Weg der Zukunft zu gehen gewillt ist. Die Regierung wird, unabhängig von Parteien, den Kamps für die seelische und wirtschaftliche Gesundung der Nation, für die Wiedergeburt des neuen Deutschland führen. Jas arbeitende Bott lampfentfchloffen. Berlin, 5. Juni. Der „Vorwärts" bezeichnet die Kundgebung der Regierung als eine einzige Klassenkampf- exklärung

, Dr. B r e i t s ch e i d, gab einem Vertreter des Kopen'hagener Blattes „Berlingske Tidende" ein Interview, worin er unter attderm ausführte, nach seiner Auffassung stehe Deutschland vor dem gewaltig sten Wahlkampf, den es je erlebte. Wahrscheinlich würde die nationalsozialistische Partei noch Fortschritte machen und die sozialdemokratische Partei möglicherweise einen neuen kleinen Rückschlag erleiden. Eine Arbeitsgemein schaft der sozialdemokratischen Partei mit den Kommuni sten komme nach Ansicht Dr. Breitscheids

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.12.1932
Umfang: 8
. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 30 Groschen Einzelnummer durch die Po st 40 Groschen. Monats-Vezugspreise: Durch die Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch dieKolporteureund durch die Post für Deutschösterreich ' 4 Schilling Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Die Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Postfach 202 Eigentümer. Herausgeber, Druck

. (Beifall bei den Nationalsozialisten. Gelächter links und Ruse der Kom munisten: „Nieder mit Hitler!") Ruf: Südtirol! Derselbe Herr Reichspräsident, der einem .Hermann Müller, einem Brüning und einem Franz von Papen sein volles Vertrauen geschenkt hatte (Zurufe bei den Kommu nisten: „Wofür sie den breiten Buckel herhielten"), versagte sein Vertrauen dem Mann, in dem Millionen Deutscher den Größten und Besten sehen, den Deutschland gegenwärtig besitzt (Stürmischer Beifall bei den Nationalsozialisten

. Lachen bei den Sozialdemokraten und bei den Kommuni sten). der seit vierzehn Jahren und länger am Problem gearbeitet hat. wie Deutschland zu retten ist. Genau acht zehn Jahre sind es her. daß Feldmarschall von Hindenburg sich zum Retter Deutschlands machte. Heute handelt es sich darum daß er dem historischen Fluch entgeht, das deutsche Volk zur Verzweiflung getrieben und dem Bolschewismus preisgegeben zu haben. (Zurufe bei den Kommunisten: „Obwohl der Retter be^itstand!". — Lachen links

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 21.01.1933
Umfang: 16
aufzeigt, sondern auch durch etliche Wendungen und insbesondere durch den Schlußpastus Trotzkijs politischen Charakter besitzt. Trotzkij stellt an die Spitze seiner Erklärung die Be hauptung, daß sich schon unter dem „Liberalismus" Sta lins, der Ende 1930 der tuberkulösen Tochter Trotzkijs, Si- naida Wolkow, und ihrem fünfjährigen Sohne eine Kur reise in die Türkei gestattete, ein Hintergedanke verbarg. Ende 1931 erwirkte Trotzkij für seine Tochter die Einreise erlaubnis nach Deutschland

, der die ausländischen Sowjet vertretungen dauernden Widerstand entgegengesetzt hatten. In Deutschland erholte sich die Schwerkranke und hoffte, rpit ihrem in der Türkei verbliebenen Söhnchen nach Sowjöt- rußland zurückkehren zu dürfen, wo ihre zehnjährige Toch ter geblieben war und ihr Gatte in der Verbannung ge- halten wird. Selbst dem SWMen Sohn wtrd die Staatr- dürgersLait entzogen Aber am 20. Februar 1932 erklärte ein Sowjetdekret Trotzkij. seine Familie, seinen Sohn und seine Tochter der Sowjetbürgerrechte

und am Griff mit einer Schlinge zum Tragen versehen sind, Waffen sind. Sie dürfen daher nur von Personen getragen werden, die einen Wafsenpaß haben. Beschlüsse des Hauptausschusses Wien. 20. Jänner. .'AN.) In der heute unter Vorsitz des Präsidenten Dr. R e n n e r abgehaltenen Sitzung des Hau^t- ausschuffe? gelangte eine Verordnung betretend Jnkraft- setzung einiger Zölle der 2., 3 , 4. und 5. Zolttarifnovellen zur Annahme. Durch die Verordnung werden d:e Zölle für Kunstseide neu festgesetzt. Deutschland

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