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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 05.11.1932
Umfang: 16
. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 30 Groschen Einzelnummer durch die Post 40Groschen, Monars-Bezug-preise r Durch dt» Austräger in Jnnsbrack 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutschststerreich 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Di, Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag

auseinandersetzte und die Aufgaben der Arbeiterschaft skizzierte. Einen breiten Raum widmete Otto Bauer den Ver hältnissen in Deutschland und in Oesterreich. Wir entnehmen der Rede Bauers, die in Ausdruck und Klarheit ein Meisterstück darstellt, vor allem jene Stel len, die zur Beurteilung der morgigen Reichstags wahlen dienen. Im großen Deutschen. Reich ist es den Nationalsoziali sten gelungen, gefördert von dem ganzen Hochadel, mit den Hohenzollernschen Prinzen an der Spitze, besoldet von der Schwerindustrie

, in ganz kurzer Zeit alle bürgerlichen Par teien aufzufressen. Alle die reichen Kausleute, die früher ein mal die Staatspartei, die bürgerlichen Demokraten gewählt haben, die reichen Industriellen in Deutschland, die früher einmal die Deutsche Volkspartei, ein großer Teil des preußi schen Großgrundbesitzes, die Junker, die früher einmal die Deutschnationalen gewählt haben, sind in den letzten zwei Jahren mit fliegenden Fahnen übergelausen zur National sozialistischen Deutschen Arbeiterpartei

konnte. Es gab nach dieser Nazi flut in Deutschland kein Parlament mehr. Aber in dem Augenblick, in dem das Parlament sich selbst ausgeschaltet hatte, siel die Macht von selbst an die Organisationen des Staates, die übrig bleiben, wenn es kein Parlament mehr gibt, an die hohen Bürokraten, an die hohen Generale, an die Klassen, die mit der Bürokratie und der Generalität in Deutschland noch mehr verknüpft sind als anderswo, an die preußischen Junker, an die rheini sche Schwerindustrie, an die großen

Kapitalisten des deut schen Westens. Sie regieren jetzt wieder: Generale und Jun ker, Kapitalisten und Bürokraten, dieselben Klassen, diesel ben Männer, die im alten wilhelminischen Deutschland re giert haben, dieselben Klassen, die das deutsche Volk in den Krieg regiert haben, die den Bund der „Feindmächte" gegen Deutschland zusammengeschweißt haben, die den^Krieg bis zur Katastrophe fortgesetzt haben. Zer Herr der Sabel und Gewehre Ich weiß, die Nazi haben es sich anders gedacht. Adolf Hitler

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 12.08.1923
Umfang: 14
Vorschlag überreicht. Frankreich und Belgien lehnten es rundweg ab, Italien stellte sich auf die Seite Englands. Keine der beiden Regierungen könne, so erklärten Bel gien und Frankreich, in eine Räumung des Ruhr gebietes einwilligen, bevor Deutschland seine Schulden bezahlt habe und keine der beiden Negie rungen könne mit Deutschland Verhandlungen be ginnen, bevor der passive Widerstand in den besetz ten Gebieten nicht aufgegeben sei. Frankreich habe sich ein Pfand verschafft, das ihm niemand nehmen

, daß diese Frage mit der momentanen Lage nicht im Zusammenhang stehe. Frankreich erhalle im Ruhrgebiete keine Reparationen und die Aus sicht, welche zu erhalten, schwinde immer mehr. Die Lage verschlechtere sich Tag .für Tag und dar unter leiden nicht nur Deutschland oder England, sondern alle Länder. Es sei Englands Pflicht, da für zu sorgen, daß Frankreichs und Belgiens Vor gehen nicht den Alliierten Schaden bringe. Eng land kann nicht untätig bleiben. Deutschland komme immer mehr in einen Zustand hinein

, der jede Reparationszahlung für lange Jahre unmög lich macht. Man beschuldige England, daß es Frank reich erbittere und Deutschland ermutige. England habe immer Deutschland geraten, den passiven Wi derstand aufzugeben. Man sage, die Haltung Frankreichs könne nicht geändert werden. Eng land könne aber deswegen nicht untätig bleiben. (Das war kräftig u. deutlich.) Es rate der deutschen Regierung, sie solle, falls sie eine Wiederaufnahme der Untersuchung wünsche, unverzüglich die Ordon nanzen und Erlässe zurückziehen

(eine be freundete Stadt) zugrunde. Das dürfte auch auf Deutschland zutreffen — dieweil man in Paris ver handelt, geht Deutschland zugrunde. Das Nach geben Englands hat die Mark sofort verspürt. Heute ist die Mark in'Zürich bereits auf IV 2 ge sunken und bei uns auf 2, das ist 100 Mark gelten nur noch 2 Kronen. morgen sind Mark vielleicht gar nicht mehr ver käuflich, weil sie wertlos sind. Heute weigern sich schon die Banken, noch welche anzunehmen. Und der Grund, warum England umgefallen? Es sind deren mehrere

. Vor allem ist ein Großteil der englischen Abgeordneten immer noch sehr fran- zosenfreundlich. Man mag Deutschland gerade so wenig als wie vor 10 Jahren. Zweitens sitzt den Engländern immer noch die Furcht vor dem deut schen Handel und Industrie in den Gliedern. Man fürchtet immer und immer, ein Erstarken Deutsch lands werde die deutsche Industrie wieder so hoch bringen, daß England die Konkurrenz nicht aus- halten könne. Und die Franzosen haben da sehr geschickt eingesetzt und haben diesen Trumpf mit Erfolg ausgespielt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.09.1932
Umfang: 8
16. übernommen Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer M) Grosche» Linzeinummer durch die Post »OGroscheL Monats-Bezugspreise» Durch di« Austräger in Innsbrvck 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling Auswärts durch die Kolporteure and durch die Post für Deutschßslerreich 4 Schillinge Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Di« Samstagnummer als Wochenblatt viertellährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Eigentümer. Herausgeber

, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. Färbte Redaktion verantwortlich: Rudolf Hanzwieka. Sämtliche in Innsbruck. Mentlga'se 12 Nr. 212 Innsbruck, Mittwoch den 14. September 1832. 48. Jahrgang. Deutschland und Seftemich Wiener Stimmen zu den Borgiingen im Deutschen Reichstag Jas allgemeine Urteil lautet: Der nationalsozialistische Reichstagspräsident bat jämmerlich versagt Die Vorfälle im Deutschen Reichstag haben naturgemäß das größte Interesse in Oesterreich gefunden

abgesehen, stand der ganze Reichstag der Regierung der Barone feindlich gegenüber. Aber die Regierung der Barone hat es dem deutschen Volke demonstriert: wer in Deutschland zu regie ren hat, darüber hat die deutsche Volksvertretung nicht mehr zu entscheiden! Wenn dem Reichstag die Regierung nicht paßt, dann hat nicht die Regierung zu gehen, son dern dann wird die eben erst neugewählte Volksvertretung zum Teufel gejagt! Die Barone wären bereit gewesen, den Reichstag ein paar Tage debattieren zu lassen

ist kein Mirabeau und dieser aktionsunsähig gewordene Reichstag unter Nazisührung keine Nationalversammlung, die — auf das Volk gestützt — der Gewalt der Herrschenden zu trotzen vermöchte. Der Grundgedanke der Verfasiung, die Bismarck im Jahre 1871 dem neuen Deutschen Reiche auserlegt hat. war: die Regierungen des Reiches und der Länder werden vom Kaiser und den Fürsten eingesetzt; keine vom Volke gewählte Volksvertretung hat zu entscheiden, wer in Deutschland re gieren soll. Der Reichstag darf über Gesetze

abstimmen; die Regierungsmacht bleibt in den Händen des Kaisers und der Fürsten allein. Das war es auch, was Deutschland von den Demokratien West-, Nord- und Südeuropas unter schied, in denen die Volksvertretung über die Zusammen setzung der Regierung entschied. Dieses System des deutschen Obrigkeitsstaates ist zu- sammengebrochen, als Deutschland den Krieg verlor. Am 27. September 1918 forderte Ludendorss, der Diktator der Kriegsjahre, den Uebergang Deutschlands zum parla mentarischen Regierungsshstem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.08.1917
Umfang: 8
die Kolporteure u. durch die Post für Oester reich-Ungarn: monatl. K 2Z0, viertelt. K 6.90. halbjahrl.K 13.80. Für Deutschland monatlich K 2.50. Für die Schweiz monatlich K 3.—. Einzeln-Nummer 10 h rs.Mrgam Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Tages Nr. 175 Freitag, 3. August 1917 Nr. 175 Die Konferenz in Stockholm gesichert. Teilnahme der französischen nnd englischen Sozia listen. — Die Konferenz wird für die Zeit vom 9. bis 15. September einberufen

ihrer künftigen Ent wicklung zu bestimmen"? Die Achtung vor der Freiheit der Völker war in England stets mit sei nen materiellen Interessen stark verknüpft, und es ist wohl klar, daß sich auch hinter dieser Erklärung Balfours das Bestreben birgt, durch die Fortsetzung des Krieges Deutschland um vieles schwächer zu machen als England. Denn, will England wirklich nur den Nationen das Recht erkämpfen, ihr Geschick selbst zu bestimmen, dann braucht es den Krieg zu- mindestens gegen Deutschland nicht einen Tag län

ger fortzusetzen. Wo gibt es in Deutschland die Nationen, die sich vom Reiche loslösen nnd das Recht erreichen wollen, über diese Loslösung selber zu entscheiden? Die 880.000 Franzosen, die einen Teil von Elsaß-Lothringen bewohnen, die vorwie gend von Polen bewohnten Teile der Provinz Posen verfolgen vielleicht oder wahrscheinlich Los lösungsbestrebungen. Aber das übrige Deutsch land will ein einheitliches Reich bleiben. Was das Volk anstrebt, ist seine politische Freiheit

, die es aber nur im innerpolitischen Kampfe erringen kann und erringen wird. Von. England und Frankreich braucht es keine Befreiung. Die Formel, die Bal four aufftellt, hätte gegen Deutschland, nur Sinn, wenn Deutschland annexionslüsterne Pläne hätte, und sie also Nationen schützen würde, die von der Unterdrückung durch Deutschland bedroht sind. Nun hat aber der Reichstag mit größtem Nachdruck sich für einen Frieden ohne Annexionen ausgesprochen; Deutschland will keine Völker unterjochen, und jene, die dst's in Deutschland

wollen, sind eben nicht das deutsche Volk. Wozu also, wenn England keine anderen Kriegsziele hat, als jene, die Balfour ent wickelte, die Fortsetzung des Krieges? Wegen der französischen Elsässer, wegen der wenigen Polen? Dafür opfert England keinen Mann und keinen Groschen, und lwer kann übrigens behaupten, daß Deutschland einer friedlichen Verständigung über eine Grenzregulierung im Elsaß, die den wirklichen Franzosen die Rückkehr zu Frankreich gestattet, ab lehnend gegenübersteht? England sagt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.02.1918
Umfang: 4
zu tun haben und wird sich darauf einrichten müssen, sich mit diesem zu vertragen, denn davon hängt ein großes Stück ihrer Zukunft ab. Das alte Deutschland erklärt jedoch wie ein Teil des alten Oesterreich-Ungarn, ein solches Vertragen sei unmöglich, weil Rußland nicht erklärt habe, daß es mit den Mittelmächten im Frieden leben wolle, und weil die unausgesetzte Gefahr bestehe, daß die revolutionäre Bewegung über ihre Grenzen über greifen könnte und weil überdies Anzeichen Vor lagen

, daß eine solche Einmischung von Trotzky und Lenin versucht werde. Da aber niemand in Oesterreich-Ungarn und Deutschland daran denkt, irgendwelche Einmischung von außen zu unter stützen, die Bestrebungen der Völker dieses Staates vielmehr in voller Selbständigkeit auf eine demo kratische Ausgestaltung hinausgehen, die während des ganzen Krieges gefordert wurde, haben die Ne gierungen ja eine leichte Lösung: sie brauchen nur selbst den Willen ihrer Völker zu erfüllen und Staat und Volk zu einem Begriffe zusammenzu

schweißen, und jede Gefahr ist vorüber. Das alte Deutschland und das alte Oesterreich-Ungarn kön nen nicht nur-mit Rußland, sondern auch mit Amerika zu keinem Frieden kommen, weil sich diese Staaten durch die Gewaltpolitik ebenso bedrängt fühlen wie die eigenen Völker. Weshalb zögert man da noch, anzuerkennen, was der Deutsche Reichskanzler bereits in den ersten Kriegsjahren als den Willen der Negierung und als das Gebot der neuen Zeit anerkannt hat? Mit freien Völkern werden weder die Russen

noch die Amerikaner eine unbrauchbare Einmi- schung und Sophistik anwenden können, mit freien Völkern werden sie keine Verhandlungen hinaus schieben, denn auch sie haben sich durch den Krieg gründlich verrannt und müssen einen dauernden, ehrlichen Frieden als die beste Lösung anerkennen. Deutschland wählt aber die umgekehrte Methode. Es hält an Altdeutschland fest, erfüllt im Inner:: nicht die Anforderungen der neuen Zeit und schlägt nach außen, anstatt zu versöhnen, unausgesetzt an das Schwert. Trotzky

hat erklärt, daß die Ver- Handlungen über die weiteren Beziehungen durch die in Petersburg anwesenden Kommissionen fort gesetzt werden können; Deutschland erklärte, es laufe Trotzky nicht nach und betrachte sich wieder mit Rußland im Kriegszustand, anstatt die nicht gänzlich abgebrochenen Fäden aufzunehmen. Dies geschähe im vollkommenen Einverständnis mit Oesterreich-Ungarn. Die Verantwortung für eine solche Politik fällt auf die Kreise, von denen sie ausgeht und die im vollsten Widerspruch

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 04.02.1934
Umfang: 20
ist der: Deutschland könne nichts dafür, daß die Nazi in Oesterreich sich betätigen. Deutschland könne auch nichts dafür, daß die aus Oesterreich Ge flohenen in Deutschland gegen Oesterreich arbeiten. Freilich vom Herrn Habicht, der diese Wühlerei leitet, hat Hitler nichts erzählt. Dieser Habicht ist nämlich kein Oesterreicher, sondern ein richtiger Reichsdeutscher und sogar Mitglied des Deutschen Reichstages. Wie wird der Habicht auf den Stockzähnen gelacht haben, als er die Unschuldsmiene sah, die sein Herr

und Mei ster bei dieser Rede aufsetzte! Hitler forderte, daß man in Oesterreich Wahlen mache, so wie er in Deutschland „ohne Not" mehrmals Wahlen gemacht habe. Darauf ist zu sagen: Will Hitler, daß man den gleichen Terror anwendet, den er angewendet hat. um seine Mehrheit zu bekommen? Nach dem allgemeinen Urteil der Welt herrscht in Deutschland eine Tyrannei, wie sie in der Geschichte noch selten da lvar. Jedes freie Wort ist sozusagen verboten. Das ist genau so ähnlich wie wenn ein Bauer

. Er hat Deutschland in einer Lage übernommen, die weder wirtschaftlich noch außenpolitisch besonders un- günstig war. Wie steht es heute? Die wirtschaftlichen Verhältnisse Deutschlands haben sich verschlechtert. Die Beziehungen Deutschlands zu den andern Völkern und Staaten haben fick so verschlechtert, wie man es nicht für möglich gehalten hätte. In Deutschland selber schaut es ganz merkwürdig aus. Hitler ist mit Hilfe der Protestanten emporgekommen, die sich von ihm die Vormacht ihres Bekenntnisses

über Deutschland versprachen. Heute sind die gläubigen Protestanten in wildem Aufruhr gegen den Nationalsozialismus, der an Stelle des Christentums ein neues Heidentum setzen will. Die Anhänger der Hohenzollern unterstützten Hit ler, weil sie meinten, er werde die Wiederaufrichtung des Kaiserreiches betreiben. Heute werden die Monar chisten als Staat.sfeinde verfolgt. Hitler hat sich in seiner Reichstagsrede mit der größten Schärfe gegen sie gewendet. Trotz des Abschlusses des sogenannten Konkordates leidet

, weil die Versprechungen, die man ihnel? machte, nicht in Erfüllung gegangen sind. Die Arbeiter sind unzufrieden, weil die Löhne sich arg verschlechtert haben. Man hat sich auch nicht getraut, den Jahrestag des Hitler-Regimentes mit großen Feierlichkeiten zu begehen. Man wird schon gewußt haben, warum. A s einzigen Erfolg hat Hitler in seiner Reichstagsrede auf das Abkommen zwischen Deutschland und Polen ver wiesen, das zehn Jahre Geltung haben soll und einen Friedenszustand zwischen beiden Staaten schaffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.07.1917
Umfang: 8
vor Augen halten, die geschichtlich i feststehen und die beweisen, daß wir zum Kriege ge zwungen worden sind. Der Aufmarsch der russi schen Heere zwang Deutschland, zum Schwert zu greifen. Uns blieb keine'Wahl. Und was vom Kriege selbst gilt, gilt auch von unseren Waffen, ins besondere von der U-Bootwafse. Wir weisen den Vorwurf, daß der U-Bootkrieg völkerrechtswidrig ist. und daß er gegen die Menschenrechte verstoßt, zurück. (Beifall.) England hat uns die Waffe in die Hand gedrückt. Unsere schwache

Hoffnung, daß Amerika an der Spitze der Neutralen der englischen Rechts widrigkeit Einhalt tun würde, ist eitel gewesen. Der letzte Versuch, den Deutschland gemacht hat, durch ein ehrlich gemeintes Friedensangebot das äußerste zu vermeiden, ist fehlgeschlagen. Darum mußte Deutschland dieses letzte Mittel wählen als in der Notwehr erprobte Gegenmaßregel und auch bis zum äußersten durchführen zur Abkürzung des Krieges. (Beifall.) Falsche Nachrichten, die aus geheimen Sitzungen in die Oeffentlichkeit

zu begrüßen. (Lebhafter Beifall.) Was unsere Heere unter der Leitung ihrer großen Führer in nun drei Jahren geleistet haben, das ist in der Weltgeschichte unerhört. (Lebhafter Beifall.) Aber wir gedenken auch dankbar unserer treuen und tapferen Bundes genossen. Die Waffenbrüderschaft, die in heißen Kämpfen geschlossen und erprobt ist, wird nicht ge löst (Beifall), von Deutschland wird in Bundes treue an den Verträgen und Abmachungen festge halten. Die Berichte über die militärische Lage sei tens

Bundesgenossen können also jeder weiteren Entwicklung der militärischen Er eignisse mit ruhiger Sicherheit entgegensetzen. (Bei fall.) Und trotzdem ist in aller Herzen die brennende Frage, wie lange noch der Krieg dauern soll. Ich komme hiemit zu dem, was im Mittelpunkte des Interesses unser aller steht. Deutschland hat den Krieg nicht gewollt, um Eroberungen zu ma chen, um seine Macht gewaltsam zu vergrößern, und daruin wird es auch den Krieg nicht länger füh ren, wenner ehrenoollenFriedenbrinzt, bloß

unserer Ernährung die schwerste, die wir bisher durchgemacht haben. Ter Monat Juli war der schlech teste. Das wußten wir, aber ich kann die frohe Zuver sicht aussprechen, daß in kurzer Zeit eine Erleichte rung eintreten wird, und daß dann die Bevölkerung wieder reichlicher wird versorgt werden können. (Bravo.) Wir werden in diesem Jahre mit. einer mittleren Ernte zu rechnen haben. Wir hoffen aber eine gute Kartoffel ernte. Deutschland kann überhaupt nicht ausgehungert werden. Bei straffer Erfassung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.01.1932
Umfang: 16
. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 50 Groschen Einzelnummer durch dt»Pos140Gr»sche». Monars-Bezugspreife t Durch du Austräger in JnnSbrnck 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch dieKolpo rteurennd durch die Post für DeutschSsterreich 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland « Schilling. Di» Samstagnummer al» Wochenblatt vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Ligentümer, Herausgeber, Druck und Verlag

oder siechen und verrecken, kein Interessent von Namen und Ruf würde sich darum scheren. Dank seiner Lage ist aber Oesterreich ein Zankapfel, erster Ordnung zwischen den derzeitigen Mächtegruppie rungen in Europa. Frankreichs Angst vor dem An schluß Oesterreichs an Deutschland resultiert vielleicht' weniger daraus, daß sechseinhalb Millionen verarmter und überschuldeter Oesterreicher zu Deutschland stoßen, als vielmehr daher, daß der an Deutschland angeschlossene österreichische Raum Frankreich

von seinen östlichen Va sallenstaaten gänzlich abschließen würde. Die österreichische Kegelbahn mit ihrer West-Ost-Erstreckung glaubt Frank reich für seinen wirtschaftlichen und nicht zuletzt auch für den eventuellen militärischen Verkehr mit seinen Vasallen Tschechoslowakei. Jugoslawien und Rumänien nicht missen zu Dunen. Ein Deutschland mit Einschluß Oesterreichs würde diese französischen Vasallen von ihrer militä rischen und finanziellen Mutter Frankreich dauernd trennen und damit wohl auch das ganze Bündnis

illusorisch machen Andererseits legt Deutschland nicht nur a.us nationalen, sondern mindestens ebensosehr aus wirtschaft lichen Gründen allerhöchsten Wert aus ein Oesterreich, das entweder ihm angegliedert oder doch keinesfalls in eine Konstellation eingegliedert ist. die Deutschland wirtschaftlich oder politisch feindlich gesinnt ist. in welcher Denkweise sich die überwiegende Mehrheit des deutschen und österreichi schen Volkes ja einig ist. Für Deutschland ist Oesterreich nicht nur das Aussallstor

zum europäischen Osten, sondern auch die Nord-Süd-Brücke zu Italien und zum Mittelmeer- gebiet überhaupt. Die wirtschaftliche Bedeutung dieser Brücke für Deutschland liegt in der Intensität des deutsch- italienischen Wirtschaftsverkehrs. So liegt Oesterreich als Zankapfel zwischen der nord südlichen deutsch-italienischen und der west-östlichen fran zösisch-tschechischen Mächtelagerung. Wir sind das fehlende Mittelglied sowohl zu dieser wie zu jener Konstellation. Ein Anschluß an Deutschland entscheidet

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 15.11.1924
Umfang: 8
Samstag, 15. November. Kufltein 54. Jahrgang 1924 Halburo<H<rns<Hrift K» v q? für Stadt und Land» Lernruf Nr. SS. Mil den Beilagen „Teierabend“ und „Zeitgelebeben im Woehenbild". Lernrus Nr. 33. Vr-»gSpreise r Einzelnummer Mittwoch 809 K, SamStag 1500 K, viertel jährlich in Kufstein übgehoU sowie in auswärtigen Abholstellen 29.400 K, mit Post zugestellt 32.100 K, Deutschland 2 40 Eoldmark, Ausland 17 Lire, 25.- tschech. Kr. oder 4.— Schw. Urcs. — Die Bezugögebühr ist im vorh-.aerv zahlbar

nicht zu haben sein werden. Die Wiederwahl der Regierung Seipel dürste am Dienstag erfolgen. Wiederherstellung in Deutschland. B e r l i n, 12. Nov. Der wirtschaftspolilische und der finanzpolitische Ausschuß des Reichs wirtschaftsrates nahmen in ihrer Sitzung eine Entschließung an, in der betont wirky daß das Ziel der deutschen Handelspolitik die Wiederherstellung eines möglichst ungehin derten, internationalen Warenaustausches durch einen internationalen Abbau der Zollmauern auf dem Wege der Handelsverträge sein müsse. Berlin

. 12. Nov. Zwischen der Haupt verwaltung der Reichseisenbahnen und den Ge werkschaften fanden Verhandlungen statt, die ein provisorisches Uebereinkommen erzielten, auf Gruno dessen eine Erhöhung der Löhne erfolgen soll. Die Provisorische Ab machung muß zwar erst vom Generalrat der Eisenbahnverwaltnng genehmiget werden, doch nimmt man an, daß dieser seine Zustimmung geben wird. Damit ist die Gefahr eines Eisenbahner st reikes in Deutschland b e- s e i t i g e t. Zuspitzung der politischen Lage in Italien

ge gen den Fascismus und gegen Mussolini zum Duell ans, desgleichen General Balbo. Die Frontkämpfer sind ferner erregt über die Aus stoßung der Vorsitzenden des Frontkämpferbun des Viola und Ponzio aus der sascistischen Par tei. Mussolini wird am Tage vor der Eröff nung der Kammer eine wichtige Erklärung ab geben. Der „neue" Regierungskurs in England. London, 12. Nov. Baldwin erklärte auf einem Bankett, England halte an den Frie densverträgen fest; er sei überzeugt, daß Deutschland unter dem Vertrage

von Lon don zu einem Friedensfaktor werden könne. Seine Regierung begrüße den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund und hoffe, daß Deutschland diese Absicht nicht allzulange aufschiebe. Aber am Versailler Iriedensver- traa müsse festgehalten werden. Auch Aeußerungen des Außenministers Chamberlain werden als eine Warnung an Deutschland angesehen, daß die konservative Partei für irgendeine Aenderung des Versailler Vertrages niemals zu haben sein werde, sondern daß dieser den Gr und st ein der Politik

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.02.1938
Umfang: 6
war, daß bis zu diesem Zeitpunkt die Verhandlungen mit Deutschland bereits beendet sein könnten. Durch die Regierungs umbildung in Deutschland und durch die Besprechungen zwi schen Bundeskanzler 2r. v. Schuschnigg und Reichskanzler Hitler am Obersalzberg ist nicht nur eine weitere Verzögerung in den Verhandlungen eingetreten, sondern es haben sich auch ganz neue Gesichtspunkte für die Möglichkeit einer Erweiterung des österreichisch-deutschen Handels ergeben. Infolgedessen rechnet man damit, daß die Verhandlungen erst Ende

einen raschen Abbau der Clearingspitze gegenüber Deutschland in der Höhe von 60 Millionen Schilling, während Deutschland stärkeres Interesse daran hat, daß österreichische Rohstoffe, in erster Linie Erz, Holz, Milch und Molkerei produkte und Vieh, in größerem Maße als bisher nach Deutsch land geliefert werden, während Oesterreich allenfalls auch die Beschaffung einzelner anderer Rohstoffe für Deutschland zu übernehmen hätte. Eine solche Regelung wäre natürlich nur dann möglich, wenn mehr deutsche

Waren als bisher nach Oesterreich geliefert werden, da sonst die Aktiospitze noch weiter ansteigen müßte. Oesterreich braucht aus Deutschland in erster Linie Ma schinen und industrielle Halbfabrikate, die trotz des Roh stoffmangels in Deutschland in erhöhtem Maße geliefert wer den könnten. Sonst dürfte eine Liste von jenen Waren aufge- stellt werden, die Oesterreich allenfalls noch zusätzlich aus Deutschland beziehen könnte. Es kann festgestellt werden, daß sich der österreichisch-deutsche Handelsverkehr

in der letzten Zeit günstig entwickelt hat. Vor allem haben sich die Ausfuhrmöglichkeiten aus Oesterreich nach Deutschland wesentlich vergrößert. Wenn in der letzten Zeit Abberufung des japanischen Gesandten in Sesterreich. h. Wien, 21, Febr. Wie verlautet, wird der japanische Ge sandte in Oesterreich, MasayukiTani, demnächst abberufen und in besonderer Mission nach Schanghai entsendet wer den. Die Anerkennung Mandschukuos durch das Deutsche Reich. Tokio, 21. Febr. (A. N.) Der deutsche Geschäftsträger

hat dafür bereits einen Bei weniger österreichische Waren nach Deutschland gingen, so ist es darauf zurückzuführen, daß von deutscher Seite die 40pro- zentige Kürzung der österreichischen Bezüge erfolgte, um ein weiteres Anwachsen der Clearingspitze zu verhindern. Die erste nationale Kundgebung tn Graz. Bereits am Samstag abends fand in Graz, wie von dort berichtet wird, eine große Kundgebung statt, in der der Freude über die Wiederherstellung friedlicher Beziehungen zwischen Oesterreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 24.11.1923
Umfang: 16
Stresemann das Ver trauen versagt. Bloß 155 Abgeordnete votierten . ihm das Vertrauen, 7 enthielten sich der Abstim mung. Das Ministerium hat seine Demission ge geben, der Reichstag hat vorläufig'seine Sitzungen - eingestellt. In der Debatte kam auch die mittlerweile be- kanntgewordene Maßregel des Militärgewaltigen General Seeckt zur Sprache, die die Auflösung der ‘ kommunistischen und der nationalsozialistischen Partei in ganz Deutschland verfügt. Die Anträge . auf Aufhebung dieser Verbote wurden

der nationalsozialistischen Arbeiterpartei und der deutschvölkischen Freiheitspartei aufgelöst und ver boten. Ausschreitungen in Deutschland. Essen, 23. Nov. (Wolfs.) Bei der Auflösung von aus der Umgebung kommenden kommunisti schen Zügen durch die Polizei kam es besonders in Rothausen und Steele zu Ausschreitungen. In Rothausen griff eine bewaffnete Menge die Polizei an. Ein Polizeibeamter wurde getötet. In Essen mußte die Polizei von,der Schußwaffe Gebrauch machen. Ein Polizeiwachtmeister wurde getötet und einer schwer verwundet

. Nächste Woche wird der ständige Ausschuß zusam mentreten, um sich mit dem Antrag zu befassen. : I Die Verderber Deutschlands. Was wird aus Deutschland? Der Niedergang vollzieht sich mit unaushaltsamer Schnelligkeit. Je den Tag wachsen die Preise weiter ins Ungemessene und es gehört für einen Menschen schon alle Phan tasie dazu, überhaupt die Zahlengröße zu erfassen, in der sich der Preis des einfachsten Gegenstandes 'ausdvückt. Eine Zeitungsnummer von vier Seiten kostet, wie wir uns aus den heute

schwanken, erschweren sie auch jede industrielle Tätigkeit. Tatsächlich schlie ßen täglich zahllose Betriebe ihre Tore, täglich wächst das Heer der Arbeitslosen; täglich wird die unerträgliche Marter von der neuen Übertrossen und das Elend von gestern erscheint den Deutschen am nächsten Tage beinahe als ein verlorenes Glück. Bor einigen Tagen kamen Meldungen, an die , sich die Hoffnung aus eine Wendung der Dinge klammerte. Deutschland wurden Kredite verheißen. Kredite in einer Höhe, daß es der Regierung

, um das Deutsche Reich zu zerreißen, solange die Rechtsbolschewiken den Bürgerkrieg vorbereiten und die Welt nicht sicher ist, ob Deutsch land nicht morgen ein Tummelplatz aller gegen alle wird, halten die ausländischen Kapitalisten Deutsch land nicht für kreditfähig; sie wollen die Bürgschaft dafür haben, daß die Summen, die sie Deutschland borgen wollen, nicht morgen in einem Bürgerkrieg in den Boden gestampft werden. Man möchte meinen, daß die unterschiedlichen Rechtsbolschewiki idaraus endlich erkennen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 24.09.1932
Umfang: 20
. Mnzelnummer 30 Groschen Einzelnummer durch die Post 40Grosche». MonatS-BezugSpreiser Durch di, Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Zum Abholen tn den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutschssterreich 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Die Samstagnummer al- Woch«»blat1 vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 823 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckers

für den Lebenswillen der Arbeiterklasse. In Deutschland greift das Junkertum dem Proletariat frech an die Gurgel, unterstützt von dem Bulldogg Hitler! Noch trauern in Deutschland eine Million Witwen um ihre im Kriege dahingemordeten Männer, noch gibt es unzäh lige Kriegswaisen, die im Elend ausgewachsen und heute noch keine Existenz finden können. Und schon fliegen wieder Flugzeuggeschwader mit Gistgasbomben an Bord und wer den der Menschheit als Kriegswafse der Zukunft erläutert, wonach in wenigen Stunden

die größten Städte mit Mann und Maus vertilgt werden können. Die Junker- und groß kapitalistische Herrenklasse von Deutschland kennt nur die Neuaufrichtung des Militarismus. Sind die deutschen Reak tionäre verblendet genug, zu meinen, daß sie mit einer neuen Militärmacht das umkreiste Deutschland kriegsbereit machen können? Nein! Man darf von unseren Gegnern nie nur Dummheit voraussetzen! Das Wort Ausrüstung und Militarismus soll in Deutschland nur Anlaß bieten, die Ar beiterklasse niederzuhalten

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 22.04.1933
Umfang: 4
yiii. v If.b.b' Innsbruck Im GinrrL-Adorrnemeut ««d Stvaßeu-Uerkanf: 30 g. Erscheint Samstag früh. Bezugspreis mit Post S 12.—. Deutschland S 14.—. übriges Ausland S 18.—. Einzeln 30 g. Aller Lokal-Anzeiger Redaktion und Derwattung: Hall l. T., Eugenstraße 14. Anzeigenpreis (stets im vorhineinzahlbar): Millimeter 10Groschen, Tertseite 20 Groschen, Text alleinstehend 25 Groschen, erste Tertsette (Kopfseite) 30 Groschen. Redaktionelle Notizen 25 Groschen. 1 Seite 160.—. V 2 Seite 80.—. 1/4 Seite

Wirtschaftsbeziehungen zwischen den ' Ländern. In Deutschland hat die nationale Re volution einen Aufbruch der Geister zur -Folge gehabt, wie er größer nicht gedacht Aden kann. Daß man im Augenblick nicht llar sieht, ob die Politik der Wirtschaft, - ober diese der Politik vorauszugehen hat, l t begreiflich. Besinnung wird bald feststel- j len, daß die Wirtschaft die größten Kraft- ; Mer der Nation schafft, ohne dke der na tionale Wille zu einem Lumpen-Nationalis mus degenerieren müßte. Schon erkennt man in den Reihen der nationalen Revo

lution, daß die Nation so kräftig ist, als sie reich ist. Unter diesen Umständen kann Deutschland weniger als je auf die Vor teile der Arbeitsteilung, wie sie regional und international stattfindet, verzichten. Man erkennt, daß Autarkie das größte Hindernis auf dem Wege zur Gleichberech tigung und Gleichgeltung mit den anderen großen Mächten ist. Österreich schließlich, das länger als sei ne Nachbarn gegen die selbstmörderische Po litik der Absperrungsmaßnahmen gekämpft hat. fand als erster Staat

der Verbote und Hemmungen zu freier Wirtschaftstätigkeit herausführt. So wäre also einige Hoffnung berech tigt auf eine Genesung, wenn die Regierung scharf dort die Einfuhr erschwert, wo man uns die Ausfuhr unterbindet. Hiebei mtzuß mit allem Nachdruck auch auf das Handels defizit mit Deutschland aufmerksam gemacht werden, dem wir im Jahre 1928 um nicht weniger als 244 Millionen Schilling mehr abkauften als Deutschland uns. Im Iahre 1931 hat Österreich nach Deutschland um 217 Millionen Schilling

Waren ausgeführt, aber um 490 Millionen Schilling Waren aus Deutschland eingeführt, so daß Deutsch land 273 Millionen Schilling aus unserem Lande herausgezogen hat. Der Fremden verkehrsertrag aus Deutschland ist nur ein schwacher Ersatz, da ja auch unsere Bevöl kerung nach Deutschland reist und das her eingebrachte Geld also wieder drüben aus gibt. Es ist notwendig, dies festzustellen, weil eine gewisse Presse nur die Vorteile hervorhebt, die uns Deutschland bietet, und jene viel größeren wirtschaftlichen

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 04.02.1926
Umfang: 8
irgend einen Zweck hätte, ist sehr ftaglich. Aber daß überhaupt nichts versucht wird, das ist ftir die Völkerbundpolitik das Bezeich nende. So fieht denn alles in Europa mit ver schränkten Händen dieser Entwicklung zu. And da bei glaubt man, daß wir uns immer mehr dem ewigen Frieden nähern!" — Ob wohl Italien diese Vernichtungspolitik gegen die Deutschen Südtirols auch betreiben würde, wenn Deutschland bewaffnet wäre? — Wir glau ben, daß Italien sofort einlenken würde, wenn Deutschland trachten

möchte, sobald als möglich wieder wehrhaft zu sein! Der europäische Friede wird erst dann vollkommen gesichert sein, wenn das deutsche Schwert wieder ein mächtiges Gewicht in der europäischen Völkerpolitik bilden wird. Diese unbedingte Notwendigkeit wird Europa nicht mehr lange entbehren können. D. Sch.) <Wodiemutidsdiau. Deutsche Lander. Deutschland. Deutschlands internationale Rechte. Anter überstehendem Titel Mt das Mitglied des englischen Oberhauses, Lord Parmoor, in einem in der „Reichspost

hier in Innsbruck ge- halten hat, war der große Stadtsaal jedesmal mit etwa vierzig Leuten „gefüllt", die fast durchwegs alte, habsburgtreue Offiziere waren. Run wird Lux aber großzügiger. Was er bis her an Weisheit nur in kleinen Mengen verzapft bat, ist jetzt in ein System gebracht und in erwei terter Form als Buch von 268 Seiten bei der hinausreichende Okkupation nur zu der Kritik führen kann, daß man die aus dem Pakt hervor gehende Sicherheit nicht für ausreichend erachte. Weiters hätte man Deutschland

das Saar- und R h ein ge bi et mit voller Souveränität zurück geben sollen. Was die Abrüstung betrifft, so betrachte ich sie als wesentliche Notwendigkeit für die Ent stehung des europäischen Friedensreiches. Aber es ist besonders peinlich, daß ein abgerüstetes Deutschland gemeinsame Grenzen mit solchen Staaten hat, auf die das Prinzip der Abrüstung nicht angewendet wurde. Cs war nie der Sinn des Völkerbundpaktes, daß die Abrüstung ein seitig sein soll. Wenn die deutsche Ab rüstung recht und gut

des Völkerbundrates keineswegs impo niert haben. Man vergesse nicht, daß es in dem Antwortschreiben der „alliierten und assoziierten Mächte" an Deutschland unmittelbar vor der Unterzeichnung des Versailler Vertrages einen Passus gibt, in dem es heißt, daß die Mächte sogleich die Initiative zu einer allgemeinen Ab rüstung ergreifen werden. Nach meiner Aeber- zeugung ist also die Verpflichtung der sieg reichen Staaten, die Abrüstung durchzuführen, genau derselben Natur, wie die Verpflichtung Deutschlands

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1932
Umfang: 8
Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 30 Grosche« Einzelnummer durcv die Post »0 Groschen. Monalr-Bezugeprets« r Durch vi« Austräger t« InnSbrnel 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutschssterreick 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Die Samstagnummer als Wochenblatt viertel lährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 823 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag

: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsaustalt^ Fürdie Redaktion verantwortlich: Rudolf Hauzwieka. Samclichr rn InnZbruck. Meatlqa se 12 Nr. 214 Funrbruü, Freitag de« 18. September 1832. 48. Jahrgang. Papen and MuWini Gefährlicher Hinterhalt im Bündnis zwischen der dentschen Zvvlerreattion vnd dem itaiijchen FaWsrrms Die Arbeiter-Zeitung zerschliigt die Fassade der deutsch-italienische» Freundschaft Während die Diskussion m' Deutschland von der Frage beherrscht wird, in welcher verfassungsrechtlichen Minute

für Deutschland nicht entdeckt hat, solange die deutsche Republik noch ein demokratischer Staat war. Ist Deutschlands Recht in den Augen des Faschismus erst entstanden, als das deut sche Volk seine Rechte an die Junker verloren hatte? Wäre ein deutsches Heer gefährlicher gewesen, solange eine vom Volk gewählte Regierung über seine Waffen geboten hätte? Die Antwort ist, baß Mussolini solange nicht an ein Bünd nis mit Deutschland gedacht hat, als in Deutschland - die Demokratie noch die Politik kontrollierte

; vielleicht auch solange nicht, als er noch hoffte, durch geheuchelte Frie densliebe zu einem Ausgleich mit Frankreich oder am Ende gar zu einer Anleihe in Amerika zu kommen. Diese Antwort ist aber zugleich eine Warnung: Deutschland kann auf nichts weniger bauen als auf die Treue seines neuen Bundesgenossen. Mus solini ist heute bereit, für Deutschland einzutreten: er wird morgen bereit sein, Deutschland zu ver raten. Die internationale Gefahr der Kriegsbündnisse findet darin ihr Gegengewicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 13.02.1919
Umfang: 8
^ die Wahrheit , dieses Satzes. Deutschland hat im Kriege an Toten ; 1,600.000 Mann verloren; zählt man die Kriegsbeschädigten i dazu, dann ergibt sich für Deutschland ein Gesamtverlust j von 6,400.000 Menschen. Der serbische Kriegsminister hat j vor wenigen Wochen festgestellt, daß fast 50 Prozent aller männlichen Serben Opfer des Krieges sind. Frankreich ! hat 1,800.000 Tote, Rußland weit über neun Millionen, Oesterreich allein 800.000 Tote. Zu diesen furchtbaren > Blutopfern kommen noch die ungeheuren

Sterbefälle in- j folge der Unterernährung: gerade unter den Frauen, Kin- ' dern und Greisen, also unter den am Kriege nicht Betet- ! listen, hat der Hunger diese Opfer geholt. In Deutschland 1 sind mehr als 200.060 Personen an den Folgen der Unter- k eruährung gestorben. Dazu kommt noch, daß die Volks- ; seuche Tuberkulose, die vor dem Kriege schon mit großem Erfolge bekämpft morden ist, jetzt ungeheuer grassiert und zahllose Opfer holen wird. Das sind die Folgen eines Systems, das der preußische General

und nach ihm viele andere als das von Gott Ge wollte bezeichnet haben! Das sind die angeblich unver meidlichen Bedingungen unseres Daseins. Beides ist nicht wahr. Der Krieg ist gekommen, weil die Menschen nicht zur Erkenntnis gekommen sind, weil sie zu schwach waren, Las verbrecherische Regiment, unter dos sie gebeugt waren, zu überwinden. (Lebhafte Zustimmung.) Der Redner besprach eingehend das militärische System in Deutschland, das als eine der Haupturfachcn des Kris- ! ges zu bezeichnen

, die aus Deutschland einen freien Staat des Volkes machen wird. (Stürmischer Beifall.) habe ich mich besonnen, daß ich ja hier hinunter muß . . . zu meiner Tante . . ." „Schon gut. Du darfst sogar neben mir hergehen. Sonst verlierst du mich am Ende noch." „Ist bei Ihnen die Sekretärstelle nicht frei?" fragte Makoronow. „Höre, das langweilt mich allmählich," sagte der Rechts, amvalt nervös. „Uebrigens, ich bin müde geworden. Ich werde einen Wagen nehmen." „Meinetwegen . . ." macht Makoronow gleichgültig. (Aha

, wo die deutschen Völker vchacherobjekte und Kanonenfutter der Fürsten waren, vorüber. Die Mon archie ist in Deutschland und bet Ihnen in Oesterreich ge stürzt, das deutsche Volk strebt seine Einigung an und wird und muß seine Zusammenfassung in der großen einigen Re publik erreichen. Auch Tirol wird dabei sein (lebhafter Beifall): wirtschaftliche und politische Interessen gebieten k dies. Tirol wird sich nur industrialisieren und seine weiße i Kohle ausnützen können, wenn ihm die deutschen Erze zur Verfügung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.03.1921
Umfang: 8
des Kanzlers den kompetenten Ministern unter breitet werden und in den nächsten Tagen würde wieder eine Sitzung stattfinden. Die Entente- Vertreter stellten ihrerseits eingehende Fragen über einzelne Punkte der Memoranden. Trotz der Anpassungsfähigkeit des' Herrn Mayr, oer der Entenre zuliebe und um seinen Kanzlerposten besorgt, die Abstimmung über den Anschluß Tirols an Deutschland verbot, wird der gute Mich! im großen Sack von Versprechungen aus London heimkehren. Das hätten

entfallen, gleichkomme. Durch die Maßnahmen der Alliierten werden mindestens 40 Prozent der deutschen Ausfuhr wirksam getroffen werden; denn gegenwärtig genüge der österreichische und der russische Markt nicht, um das Manko für den Ausfall der Märkte der Alliierten zu decken. Die Aktion der Alliier ten sei demnach geeignet, Deutschland zur Ver nunft zu. bringen. Der Minister bittet schließlich das Haus, das deutsche Verlangen nach Zah lungsaufschub nicht zu beachten. Lloyd Ge orge legte dar, Deutschland

werde entweder die Abgabe von 50 Prozent den Exporteuren zu- rückstellen oder aber sich in der Angelegenheit als gänzlich desinteressiert erklären können. Das Letztere würde für Deutschland die Einstellung des Handels mit den Alliierten und einen Ver lust von ungefähr 100 Millionen Pfund jährlich bedeuten. Deutschland sei nicht in der Lage, Trotz zu bieten. Zusammenfassend glaube Lloyd Ge orge, der Gesetzentwurf werde eine große Summe einbringen und wenn dies nicht der Fall sein sollte, den deutschen Handel

derart treffen, daß Deutschland kapituliere. Das Haus nahm hier auf die Vorlage in zweiter Lesung an. I'e bayerische knt»kffmm»rfrase. Aus M ü n ch e n wird gemeldet: In der Dienstag-Sitzung nahm nun endlich der Ministerpräsident v. K a h r das Wort zur Einwohnerwehr und zum Entwaffnungsgesetz. Seine Rede gipfelte in dem Satz: „Wie der fetzige Entwurf des Entwaffnungsgesetzes in Berlin nach seiner endgültigen Annahme auch aussehen wird, die bayerische Regierung wird von ihrem Standpunkt nicht abgehen

empfiehlt es sich, diesen Säbelraßler bei der nächsten Konferenz mitzuführen, aller dings im Käfig. Dann sieht wenigstens die En tente, daß es Deutschland Ernst ist mit der Un schädlichmachung des verhaßten Preußengeistes der Hohenzollernzeit. Kurze politische Nachrichten. Der reichsdeutsche Kommunist Walter Stöcker, der als Delegierter der vereinigten deutschen kommunisti schen Parteien am Rcicheüberger kommunistischen Par teitag teilnahm, wurde wegen staatsgesährlicher Pro paganda aus dem Gebiete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 15.11.1938
Umfang: 12
der Juaenv zu üfcoffen, „Uninteressant" so. Die Maßnahmen gegen die Juden in Deutsch' land haben in der internationalen Hetzpresse der ganzer- Welt eine Flut von Verleumdungen, wüsten Entstelluw gen und Greuellügen entfesselt. Es braucht nicht erst fesk gestellt zu werden, daß das, was in Deutschland zuerst! durch spontane Aktionen gegen das Judentum geschehen ist und nun durch tatkräftiges Eingreifen der Staats^ führung erfolgt, wiederum nur einen Bruchteil der Sen-: sationen darstellt

gegen Deutschland erklommen hat. Ganzj England scheint in Turbulenz gestürzt zu sein, weil ein! paar Synagogen in Flammen aufgegangen sind und! Deutschland nun daran geht, das Judenproblem endgiÄ tig zu lösen. Vergessen scheint man zu haben, wer die Aktionen gegen die Juden ausgelöst hat; daß das Weltjudentum in gewissenlosester Hetze die Mordtat von Paris verschul-! bet hat, der ein deutscher Diplomat zum Opfer gefallen ist; daß sich Deutschland wehren muß, wenn es Mord- taten an deutschen Vertretern

im Ausland nicht zur Ta-, gesordnung werden lassen will. An erster Stelle steht, wie gesagt, England, wo Äs Maßnahmen gegen die Juden in Deutschland sogar Ge genstand einer Ünterhausdebatte bilden sollen. Also Ein mischung des britischen Vertretungskörpers in ureigenste deutsche Angelegenheiten. Von deutscher Seite wurde be reits die Frage gestellt, was wohl England dazu sagen würde, wenn der Reichstag zwecks Behandlung des Palä stinaproblems einberufen würde. Man kann sich lebhaft' vorstellen

und Verwundeten hatten die Araber 1600 im gleichen Zeitraum. Wer die täglichen Meldungen verfolgt, kann sich über die erschreckende Folge von Erschießungen, Todesurteilen, Attentaten, Feuerkämpfen und Häusersprengungen (als besonders neuartiges und bezeichnendes „Befriedungsmittel") ein anschauliches Bild machen. Davon aber weiß die englische Hetzpresse nur wenig zu berichten. Was in Palästina geschieht, ist für sie un interessant. Viel lohnender doch, davon zu berichten, wie die Juden in Deutschland

„verfolgt, entrechtet, mit allen Mitteln ausgemerzt werden", well man sie eben als das gleiche empfindet wie in Palästina, nämlich als schmarot zender Fremdkörper in der Volkseinheit; viel hübscher für den britischen Leser, sich in seiner Weltbürger-Phan tasie blutrünstige Greuelmärchen über Judenverfolgun gen in Deutschland vorsetzen zu lassen, als von scho" etwas „langweiligen" und alltäglich gewordenen To^ urteilen und Häusersprengungen in Palästina au v nehmen! Restlose gätfentnng ftrr Saften

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.09.1938
Umfang: 8
mit der Wahrheit herauskamen, wurde nicht geglaubt, sie wurden ausgelacht und ihre Verkäufer verprügelt Hier wurde den Menschen der Friede falsch gemeldet und glaubhaft gemacht, mit der gleichen Leichtig keit aber können sie durch eine Lügennachricht zum Kriege getrieben werden! Das nationalsozialistische Deutschland hat den Finger an diese offene Wunde am Körper der zivilisierten Völker gelegt. Wir haben den Kampf gegen die Hydra der Nach- richtenfälschung und der Pressehetze ausgenommen. Der Führer

freiesten Demokratien der Erde auf den Appell eines Pressesriedens reagiert? Während die Presie der autoritären Staaten in erfrischen dem Ton ihre Zustimmung gab, hüllte sich die Lügenpresse in Schweigen. Im demokratischen Blätterwald, in dem es sonst gegen Deutschland zu tönen pflegt wie in einer Judeuschule, herrschte diesmal Schweigen wie in einem Trappistenkloster. Dafür aber wurde in den nächsten Mo naten um so schamloser gelogen. Widerlegbare and unwiderlegbare Lügen Auf Grund unserer jahrelangen

vom 21. Mai zusprechen. Hier ließ die Presselüge Armeen durch Mitteleuropa marschieren, um aus der Tatsache, daß sie nicht marschierten, Deutschland in den Augen der Welt nachträglich eine politische Niederlage anzudichten. Man behauptete in aller Welt mit einer Dreistigkeit ohne gleichen, Deutschland habe infolge der diplomatischen Aktionen von London und Paris und der entschlossenen Haltung Prags nacygegeven und deshalb seine Soldaten wieder nach Hause geschickt. Tatsache ist, daß der Führer

. Diese Art der Lüge wurde im Weltkrieg aus der Taufe gehoben und ist seitdem nicht mehr vom Schauplatz der politischen Ereig nisse abgetreten. Zurzeit tobt die politische Greuelhetze wieder besonders stark gegen Deutschland. Der Reichspressechef gab nun zum Beweis dieser Tat sache eine kurze Blütenlese aus diesem giftigem Sumpf, wobei er tschechische. Moskauer, französische, englische und holländische Presselügen festnagelte. Da wird in Deutschland Hundefett zu Explosivstoffen verarbeitet; die deutschen

und die Völker zollen ihr Tribut. Zurzeit marschiert ein großer Teil der amerikanischen Presse mit ihrer Lügenhetze gegen Deutschland an der Spitze der Presse aller demokratischen Länder. Einen interessanten Einblick in die Werkstatt dieser Presse hat erst vor weni gen Tagen der Amerikaner Fletcher Pratt gegeben, der an einer Fülle amerikanischer Zeitungslügen über Deutsch- land schilderte, wie die jüdisch-kommunistische Lügen propaganda bereits in der Presse der Vereinigten Staaten Eingang gesunden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.12.1936
Umfang: 8
. P a r is. 28. Dezember. Ne der die Gerüchte, die besagen, daß London und Paris Deutschland wirtschaftliche Hilfe in dem Falle angeboten haben, als Deutschland sich t>er- pslichtet. das Nichtinterventionsabkommen strikte einzuhal-- ten. wird von französischer Seite erklärt, daß dies niemals der Fall war. Tie Entsendung von deutschen Truppen nach Spanien j sei ein politischer Akt. der, wenn er rückgängig gemacht j lverde, Derhandlungsmöglichkeiten schäften könnte, aber > niemals die Voraussetzung

für eine wirtschaftliche Hiffe an - Deutschland bilden könnte. ' Eine wirtschaftlich Hilft für Deutschland käme nur in dem Augenblicke in Frage, als es j von 'einer Rüstungspolitik abzugehen sich entschließt. So-- ■i lange dies nicht der Fäll sei, würde jede wirtschaftlich Hilft ! an Deutschland die Gefahr eines Krieges näher rücken lassen. Der Verteidigung rat von Madrid meldet, daß der Ge neralangriff der Nationalisten überall abgeivehrt wurde. Der Gegner ließ eine große Anza!l)l von Toten und zwanzig Panzerautos

über die Beschlagnahmung einer Ladung Leinen samen an Bord des spanischen Dampfers „Motomar". die einen Wert von 400.000 Dollar hatte und an eine Firma in Minneapölitz adressiert war. Der Dampfer hatte am 9. Dezember Buenos Aires mit Bestimmung Edgewater «New Jersey) verlassen. Der Kapitän erhielt vom spani schen Botschafter in Washington Weisung, sich nach Vera Cruz zu begeben. Teterving spendet Gew für Deutschland Amsterdam. 28. Dezember. Der bekannte Petrole umindustrielle Sir Deterding spendete einige Millionen

hölländftcher Gulden zur Finanzierung der Einfuhr hollän discher landwirtschaftlicher Produkte nach Deutschland. Wie hiezu gemeldet wird, hat die holländische Regierung diese Spende gutgeheißen, da sie zugleich eine Unterstützung der holländischen Farmer bedeute. Preissenkung Das Aktionskomitee zur Hebung des Absatzes heimischer landwirtschaftlicher Produkte schreibt: Der österreichischen Bevölkerung wurde am 23. Dezein- ber eine Weihnachtsgabe zuteil: Die Morgenblätter enthielt« ten die Mchricht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.12.1932
Umfang: 8
. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 30 Groschen Einzelnummer durch die Post 40 Graschen. Monats-Bezugspreise: Durch die Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutschösterreich 4 Schilling Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Die Samstagnummer als Wochenblatt vierteliährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Postfach 202 ^6^lltümer^)erausgr^er^DrucL

gegen die Barone, gegen die hauchdünne Herrenschicht, gegen das Regiment der seinen Leute, für das arbeitende Volk und sein Recht! Deutschland und die Abröstung Die Fünfmächtekonferenz schafft die Voraussetzungen, daß Deutschland an der Abrüstungskonferenz teilnehmen kann Genf, 11. Dezember. (Wolfs.) Die gestern von der Füns- mächtekonferenz ausgearbeitete Erklärung, die es Deutsch land ermöglicht, an der Konferenz wieder teilzunehmen, ist Genosse Dr. Otto Bauer hielt auf der Soziali stischen Hochschule

. Die südafrikanischen Goldsunde der neunziger Jahre leiteten die Prosperitätsperiode von 1895 bis 1914 ein. Krie« unr K i e Hält man sich die Entwicklung des letzten Jahrhunderts vor- Auoen, so ist klar, daß die Periode nach dem Weltkriege, heute von sämtlichen fünf Mächten endgültig angenommen und unterzeichnet worden. Auf Grund dieser Erklärung nimmt Deutschland nunmehr seine Mitarbeit an der Kon ferenz auf und wird schon an den für diese Woche vor gesehenen Sitzungen der Ausschüsse des Präsidiums teil nehmen

. Am Schlüsse der heutigen Sitzung empfing Mac donald den Konserenzpräsidenten, um ihm die Erklärung der fünf Mächte zu übergeben. Gleichberechtigung für Deutschland Genf, 11. Dezember. (Wolfs.) Die Erklärung der fünf Mächte über die Abrüstungskonferenz hat folgenden Wort laut: 1. Die Regierungen Englands, Frankreichs und Italiens haben erklärt, daß einer der Grundsätze, die die Konferenz leiten follen, darin bestehen muß, Deutschland und den durch Vertrag abgerüsteten Staaten die Gleichberechtigung

als ein „Naturgesetz" hinstellt, zur Wehr. Die zweite Periode (1847 bis 1873) ist eine Zeit der Gewerkschastsbildung, der gewerkschaftlichen Er folge. Ls gelingt der Arbeiterklasie. dem gut rentierenden Kapitalismus einen Teil seiner Rente abzunehmen. Die dritte Periode, in der sich der Kapitalismus wieder bedroht fühlte, brachte in Deutschland das Sozia listengesetz, in England den «neuen Unionismus", neue Methoden des gewerkschaftlichen Kampfes. Die vierte Periode 'eit 1895 schließlich ist die Zeit der positiven

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