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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 05.11.1932
Umfang: 16
. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 30 Groschen Einzelnummer durch die Post 40Groschen, Monars-Bezug-preise r Durch dt» Austräger in Jnnsbrack 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutschststerreich 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Di, Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag

auseinandersetzte und die Aufgaben der Arbeiterschaft skizzierte. Einen breiten Raum widmete Otto Bauer den Ver hältnissen in Deutschland und in Oesterreich. Wir entnehmen der Rede Bauers, die in Ausdruck und Klarheit ein Meisterstück darstellt, vor allem jene Stel len, die zur Beurteilung der morgigen Reichstags wahlen dienen. Im großen Deutschen. Reich ist es den Nationalsoziali sten gelungen, gefördert von dem ganzen Hochadel, mit den Hohenzollernschen Prinzen an der Spitze, besoldet von der Schwerindustrie

, in ganz kurzer Zeit alle bürgerlichen Par teien aufzufressen. Alle die reichen Kausleute, die früher ein mal die Staatspartei, die bürgerlichen Demokraten gewählt haben, die reichen Industriellen in Deutschland, die früher einmal die Deutsche Volkspartei, ein großer Teil des preußi schen Großgrundbesitzes, die Junker, die früher einmal die Deutschnationalen gewählt haben, sind in den letzten zwei Jahren mit fliegenden Fahnen übergelausen zur National sozialistischen Deutschen Arbeiterpartei

konnte. Es gab nach dieser Nazi flut in Deutschland kein Parlament mehr. Aber in dem Augenblick, in dem das Parlament sich selbst ausgeschaltet hatte, siel die Macht von selbst an die Organisationen des Staates, die übrig bleiben, wenn es kein Parlament mehr gibt, an die hohen Bürokraten, an die hohen Generale, an die Klassen, die mit der Bürokratie und der Generalität in Deutschland noch mehr verknüpft sind als anderswo, an die preußischen Junker, an die rheini sche Schwerindustrie, an die großen

Kapitalisten des deut schen Westens. Sie regieren jetzt wieder: Generale und Jun ker, Kapitalisten und Bürokraten, dieselben Klassen, diesel ben Männer, die im alten wilhelminischen Deutschland re giert haben, dieselben Klassen, die das deutsche Volk in den Krieg regiert haben, die den Bund der „Feindmächte" gegen Deutschland zusammengeschweißt haben, die den^Krieg bis zur Katastrophe fortgesetzt haben. Zer Herr der Sabel und Gewehre Ich weiß, die Nazi haben es sich anders gedacht. Adolf Hitler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 25.07.1931
Umfang: 16
die Exekutive der sozialisti schen Arbeiterinternationale. Die Beratungen betreffen vor allem die Vorbereitung des internationalen Sozialisten- kongrefses, der Samstag nachmittags eröffnet werden wird. Gemäß den Anträgen des Büros der Internationale wurde angesichts der Entwicklung in Deutschland und Mitteleuropa beschlossen, dem Kongreß zu empfehlen, den zweiten Punkt -der Tagesordnung besonders auf die entscheidenden Pro bleme Mitteleuropas zu konzentrieren und ihn dahin, wie folgt, zu formulieren

: Die Lage der Arbeiterbewegung in Deutschland und Mitteleuropa und der Kampf der Arbeiter- klaffe um die Demokratie. Die Exekutive beschloß ferner, dem Kongreß die Bearbeitung der gemeinsam mit dem inter nationalen Gewerkschaftsbund ausgearbeiteten Pläne für die Aktion anläßlich der Abrüstungskonferenz des Völker bundes zu empfehlen. Die Fvauenkonferenz. Die Internationale sozialistische Frauenkonferenz setzte heute unter dem Vorsitz der Reichstagsabgeordneten Frau Anna Juchaez (Deutschland

1930 betrug der Kleinhandelsindex 146.1, der Index der Lebenskosten 113.1. Im Monat Juni, der vier Berichtswochen umfaßt, wurden 56 Konkurse und 267 gerichtliche Ausgleiche eröffnet. Der Wochendurchschnitt für Konkurse beträgt 14, der für Aus gleiche 66.75. Der Wochendurchschnitt im Juni 1930 belief sich auf 10.25 bezw. 55.75. Und der Lohnindex? Der Kampf gegen die Ausreisefteuer in Deutschland. Berlin, 24. Juli. Der Ruf nach schleuniger Beseili- gung der Ausreisesteuer wird, wie die „Vossische

an die französische Bank abgeben mußte. Der Gold schatz der Bank von Frankreich ist jetzt ungleich größer als der der Bank von England. Mt seiner Goldhäufungs politik will Frankreich seine wirtschaftliche Macht demon- ftrieren und gleichzeitig erreichen, daß ohne Zustimmung Frankreichs keine finanzielle Hilfsaktion für Deutschland unternommen werden kann. 24.822 Kilogramm Gold in drei Tagen von London noch Paris gewandert. Paris, 24. Juli. Gestern sind wieder 8822 Kilogramm Gold im Werte von 150,635.000 Francs

es zu einigen Zusammenstößen. Mgn zählt« am Ende des Tages 10 Tote. Wettere krgebnifse der Sldmpiade. (Eigenbericht der „Volks-Zeitung".) Kraftsport. Stemmen: Bantamgewicht: Stöckl (Oesterreich! 255 Kilogramm; Cscher (Oesterreich) 237.50; Kadisch (Oester, reich) 232.50 Kilogramm. Halbschwergewicht: Wala (Oesterreich) 310 Kt logramm; Huhfar (Oesterreich) 310 Kilogramm; Heitzmanv (Oesterreich) 295 Kilogramm. Schwergewicht: Leppelt (Oesterreich) 325 Kilo gramm; Mödlagl (Oesterreich) 307.50 Kilogramm; Kehr (Deutschland) 300

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.09.1932
Umfang: 8
16. übernommen Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer M) Grosche» Linzeinummer durch die Post »OGroscheL Monats-Bezugspreise» Durch di« Austräger in Innsbrvck 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling Auswärts durch die Kolporteure and durch die Post für Deutschßslerreich 4 Schillinge Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Di« Samstagnummer als Wochenblatt viertellährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Eigentümer. Herausgeber

, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. Färbte Redaktion verantwortlich: Rudolf Hanzwieka. Sämtliche in Innsbruck. Mentlga'se 12 Nr. 212 Innsbruck, Mittwoch den 14. September 1832. 48. Jahrgang. Deutschland und Seftemich Wiener Stimmen zu den Borgiingen im Deutschen Reichstag Jas allgemeine Urteil lautet: Der nationalsozialistische Reichstagspräsident bat jämmerlich versagt Die Vorfälle im Deutschen Reichstag haben naturgemäß das größte Interesse in Oesterreich gefunden

abgesehen, stand der ganze Reichstag der Regierung der Barone feindlich gegenüber. Aber die Regierung der Barone hat es dem deutschen Volke demonstriert: wer in Deutschland zu regie ren hat, darüber hat die deutsche Volksvertretung nicht mehr zu entscheiden! Wenn dem Reichstag die Regierung nicht paßt, dann hat nicht die Regierung zu gehen, son dern dann wird die eben erst neugewählte Volksvertretung zum Teufel gejagt! Die Barone wären bereit gewesen, den Reichstag ein paar Tage debattieren zu lassen

ist kein Mirabeau und dieser aktionsunsähig gewordene Reichstag unter Nazisührung keine Nationalversammlung, die — auf das Volk gestützt — der Gewalt der Herrschenden zu trotzen vermöchte. Der Grundgedanke der Verfasiung, die Bismarck im Jahre 1871 dem neuen Deutschen Reiche auserlegt hat. war: die Regierungen des Reiches und der Länder werden vom Kaiser und den Fürsten eingesetzt; keine vom Volke gewählte Volksvertretung hat zu entscheiden, wer in Deutschland re gieren soll. Der Reichstag darf über Gesetze

abstimmen; die Regierungsmacht bleibt in den Händen des Kaisers und der Fürsten allein. Das war es auch, was Deutschland von den Demokratien West-, Nord- und Südeuropas unter schied, in denen die Volksvertretung über die Zusammen setzung der Regierung entschied. Dieses System des deutschen Obrigkeitsstaates ist zu- sammengebrochen, als Deutschland den Krieg verlor. Am 27. September 1918 forderte Ludendorss, der Diktator der Kriegsjahre, den Uebergang Deutschlands zum parla mentarischen Regierungsshstem

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 03.06.1938
Umfang: 12
Deutschland hat die erfolgreichsten Segelflieger Welt.Legrlslugedrmrichen Sir. 1 für Leint Sittmar Präsident der Reichskammer der bildenden Künste Professor Wolf Ziegler als Ausstellungskommissar gestaltet hat, ist im deutschen Pavillon untergebracht, der unter der Leitung des Architekten Pro fessor Ernst Waiger, München, umgebaut wurde. Von der Eingangs- Halle trifft der Blick ein Halbrund, das durch fünf Düsten des Bild» Hauers Professor Joses Thora! zu einer Art Ehrenhalle gestaltet wurde

auch Künstler der Ostmark vertreten sind. 46 deutsche Künstler mit insgesamt 155 Werken vertreten das nationalsozialistische Deutschland aus der diesjährigen Biennale in Venedig. Writrrbrrichie Innsbruck, 3. Juni. Regen München, 3, Juni. W e t terausficht e n für 4. d. M.: Süd- und Nordbayern aufgchsitertes, trockenes Wetter, erneute Erwärmung,- weiterhin mit südlichem Föhneinfluß; voraussicht lich am Sonntag noch günstiges Wetter. Wien. 3. Juni. Gestern abends und nachts erreichte der er wartete Einbruch

Piloten verliehenen L e i st u n g s a b z e i- ch e n. Von den insgesamt 712 vergebenen entfielen 538(!) auf Deutsche, 101 auf Polen. Es folgen England (29), Frank reich (18), die Schweiz (15), Amerika, Italien, Ungarn, Brasi lien, die Tschechoslowakei, Finnland, Jugoslawien, Holland, Ru mänien und Litauen. Auf dem von Dr. Schütte (Deutschland) geleiteten Kon greß wurden dem Istus-Präsidenten Dr. W. G e o r g i i (Darm stadt) der Goldene Jstus-Ring für besonders hervor ragende wissenschaftliche

und Paul Steinig (Grunau) für be sonders hervorragende fliegerische Leistungen verliehen. Unter d e u t s ch e r O r g a n i s a t i o n wird vom 12. Juni an der 28tägige Wettbewerb um den Pokal des Prinzen Bi- besco zum erstenmal durchgeführt. Die Ausrichtung hat der Aero-Club von Deutschland übernommen. Die Teilnehmer haben eine Mindeststrecke von 1000 Kilometern zurückzulegen und müssen bis zum Ziel in Bukarest mindestens drei Landes grenzen überfliegen. Die ersten Meldungen für diesen Segel

flugwettkampf liefen aus Deutschland und Frankreich ein. Segel- und Modellflugwettbewerbe wurden an Deutschland, Jugosla wien, Polen, Litauen und Frankreich vergeben. Als Ort für den nächsten Jstus-Kongreß im Mai 1939 wurde Warschau be stimmt. SlWvia-EiilhritWgrlsluszruo Die von einer Sonderkommisston ausgearbeiteten Normen für ein O l y m p i a - E i n h e it s s e g e lf l u gz e n g wur den genehmigt. Die einzelnen Bedingungen lauten: 15 Meter Spannweite, Stahl, Sperrholz, Kiefer als einheitliches Mate

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.08.1917
Umfang: 8
die Kolporteure u. durch die Post für Oester reich-Ungarn: monatl. K 2Z0, viertelt. K 6.90. halbjahrl.K 13.80. Für Deutschland monatlich K 2.50. Für die Schweiz monatlich K 3.—. Einzeln-Nummer 10 h rs.Mrgam Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Tages Nr. 175 Freitag, 3. August 1917 Nr. 175 Die Konferenz in Stockholm gesichert. Teilnahme der französischen nnd englischen Sozia listen. — Die Konferenz wird für die Zeit vom 9. bis 15. September einberufen

ihrer künftigen Ent wicklung zu bestimmen"? Die Achtung vor der Freiheit der Völker war in England stets mit sei nen materiellen Interessen stark verknüpft, und es ist wohl klar, daß sich auch hinter dieser Erklärung Balfours das Bestreben birgt, durch die Fortsetzung des Krieges Deutschland um vieles schwächer zu machen als England. Denn, will England wirklich nur den Nationen das Recht erkämpfen, ihr Geschick selbst zu bestimmen, dann braucht es den Krieg zu- mindestens gegen Deutschland nicht einen Tag län

ger fortzusetzen. Wo gibt es in Deutschland die Nationen, die sich vom Reiche loslösen nnd das Recht erreichen wollen, über diese Loslösung selber zu entscheiden? Die 880.000 Franzosen, die einen Teil von Elsaß-Lothringen bewohnen, die vorwie gend von Polen bewohnten Teile der Provinz Posen verfolgen vielleicht oder wahrscheinlich Los lösungsbestrebungen. Aber das übrige Deutsch land will ein einheitliches Reich bleiben. Was das Volk anstrebt, ist seine politische Freiheit

, die es aber nur im innerpolitischen Kampfe erringen kann und erringen wird. Von. England und Frankreich braucht es keine Befreiung. Die Formel, die Bal four aufftellt, hätte gegen Deutschland, nur Sinn, wenn Deutschland annexionslüsterne Pläne hätte, und sie also Nationen schützen würde, die von der Unterdrückung durch Deutschland bedroht sind. Nun hat aber der Reichstag mit größtem Nachdruck sich für einen Frieden ohne Annexionen ausgesprochen; Deutschland will keine Völker unterjochen, und jene, die dst's in Deutschland

wollen, sind eben nicht das deutsche Volk. Wozu also, wenn England keine anderen Kriegsziele hat, als jene, die Balfour ent wickelte, die Fortsetzung des Krieges? Wegen der französischen Elsässer, wegen der wenigen Polen? Dafür opfert England keinen Mann und keinen Groschen, und lwer kann übrigens behaupten, daß Deutschland einer friedlichen Verständigung über eine Grenzregulierung im Elsaß, die den wirklichen Franzosen die Rückkehr zu Frankreich gestattet, ab lehnend gegenübersteht? England sagt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 13.09.1938
Umfang: 16
aber verbrecherische Diktatur zu beschimpfen gewohnt sind. Man kennt die Winkelzüge, und der Führer deckte sie mit unerbittlicher Logik auf. Man greint über „unge rechtfertigte" Forderungen Deutschlands, über seinen An spruch auf Kolonien, womöglich immer noch mit der fau len Begründung, daß Deutschland sich unfähig gezeigt habe, Kolonialvölker zu verwalten — und muß selbst zu Tanks und Fliegerbomben Zuflucht nehmen, um die be- ■ glückten Untertanen zur Raison zu bringen. Der. Führer hat mit ungeschminkter

Wahrhaftigkeit den Standpunkt des deutschen Volkes klargemacht. Und hier allerdings fragt man sich: wo gibt es einen Staats mann auf dieser Welt, wo einen Staat, der mit solcher unwandelbaren Wahrheitsliebe und Aufrichtigkeit seinen unerschütterlichen Willen kundtut, so wie es gestern der Führer im Namen des deutschen Volkes tat? Voll Stolz darf Deutschland auf den Mann blicken, der gegenüber einer Welt von Mißgunst und Haß klare und unmißver ständliche Worte an die Verleumder und Hetzer richtet. Nun weiß

es die Welt, woran sie ist. Das deutsche Volk steht in dieser Stunde wie ein Mann hinter dem Führer. Deutschland ist mächtig, Deutschland steht in Wehr und Waffen, und die Zeit ist vorbei, da es als ohn mächtiger Spielball fremder Willkür zusehen mußte, wie man deutsches Volkstum mit Füßen trat und das Deutsche Volk bis zum letzten ausplünderte. 400.000 Mann bauen im Westen auf Befehl des Führers den größten Schutzwall aller Zeiten gegen frem den Einbruch. Hinter diesem Schutzwall steht das deutsche Volk

in Waffen. Die Welt weiß es und ist gewarnt. Der lächerliche Staat, der sich im Herzen Europas auf Grund längst zerrissener Fetzen eines Schandvertrages breitge macht hat, darf deutsches Volkstum nicht weiter knechten! p Deutschland hat durch den Führer den Glauben an sich selbst wieder gewonnen. Noch einmal erstand in den Worten des Führers die Kraft und Ewigkeit eines tau sendjährigen Reiches vor den Augen aller Deutschen. An diese Kraft und diese Ewigkeit glaubt heute Deutschland, wie es noch nie

in allen sudetendeutschen Städten Tausende von Sudetendeutschen durch die Straßen der Städte und Dörfer und veranstal teten Freudenkundgebungen. In Gablonz fielen sich die Menschen auf den Straßen weinend und lachend in die Arme, sangen das Deutschland- und das Horst-Wessel- Lied und riefen: „Ein Volk, ein Reich, ein Führer!" Die Polizei zog sich überall zurück. In Prag drängten sich die Menschenmassen vor den Zeitungsständen, wo Sonderausgaben mit den ersten kur zen Auszügen der Rede des Führers verkauft wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 09.02.1935
Umfang: 10
(Grafschaft Bedsord) hielt, einen Prvpaganoaseldzug für die Regierung der nationalen Einigkeit eröffnet. In dem ausführlichen Exposee, das der Premierminister über die Politik der Regierung erstattete, würdigte er auch eingehend das Ergebnis der Londoner Besprechungen mit den franzö sischen Staatsmännern. Er sprach die Hoffnung aus, daß Deutschland auf das Angebot, das ihm nunmehr gemacht worden sei, eingehen werde, da es dadurch die Möglichkeit habe, auf sehr ehrenvolle Weise in das Konzert der Mächte

absolut unmöglich macht. Durch den Luftpakt haben wir gegen den Angreifer die wirksamste Abwehr organisiert, die die Diplomatie jemals zustandegebracht har. Das ist ein großer Sck)ritt in der Richtung auf eine Zeit, in der Kriege nicht nur unmöglich, sondern auch ganz unbegreiflich fein werden. Das Verhältnis zu Deutschland London. 8.' Februar. (DNB.) Macdonald erklärte in seiner in Luton gehaltenen Rede bezüglich Deutschland: Deutschland iind Frankreich haben, jedes für sich Forde rungen au'gestellt

. die der andere Teil für mit feiner Ehre nicht vereinbar hielt. Die Schwierigkeit bei einem solchen Problem uegt in dex Frage, mit wem may beginnen müsse. Wir haben mit beiden zugleich begonnen und Frankreich gegeliüber eine Erklärung abgegeben, die bisher noch vom deutschen Volk geprüft wird. Ich hoffe, das Ergebnis werde sein, daß Deutschland wiederum im Völkerbund erscheint mit dem Ehrenkranz, den es beansprucht. Frankreich und Deutschland würden dort die Frage der Sicherheit erörtern und das Ergebnis

dieser Diskussion würde, wie ich hoffe, sein, daß der zerstörte Weg, der zu einem größeren inter nationalen Abkommen betreffend die Rüstungen führen könnte, wieder hergestellt würde, und daß die Nationen eine weitere wesentliche Etappe zum Frieden hin zurück legen. Äefterreich und Deutschland Paris, 7. Februar. (-) In gut informierten Kreisen glaubt man in Zusammenhang mit der heutigen Rückkehr des deutschen Botschafters Dr. Roland Köster aus Berlin nach Paris die Stellungnahme Deutschlands zu dem fran zösisch

Staat Interesse habe. Dr. Benesch verwies vor allem auf das Interesse, das die in der Tschechoslowakei lebenden Deutschen daran haben, daß die Tschechoslowakei eine Politik des Frie dens betreibe, daß sie ihre Beziehungen zu den Nachbar staaten, vor Mem zu Deutschland, in dem Geiste fried lichen Zusammenlebens ordne und alle zwischen ihr und Deutschland bestehenden Fragen durch Friedensmetho den und durch Prinzipien des Völkerbundes löse. Die Deutschen in der Tschechoslowakei hätten ferner Inter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.07.1931
Umfang: 8
. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer M Groschen Einzelnummer durch die Post 40Groschen. MonatS-Bezugöpretf«, Durch dt» Austräger in Jnnsbm«! 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch dieK olp o r teu re und durch die Post für DeutschSsterretch 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Die Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag

) und W e l s (Deutschland' den Vorsitz zu führen. Wels eröffnet und führt zum zweiten Vorsitzenden Bracke gewendet aus: Wels. Genosse Bracke, es ist das erstemal, seit der Krieg vorbei ist, daß wir einer Tagung gemeinsam vorzusitzen haben. Heute, in der gegenwärtigen Zeit, zeigt es sich klarer denn je, daß das Schicksal Europas von der deutsch-fran zösischen Verständigung äbhängt. In diesen Tagen ist im Anschluß und bei Beginn der Tagung der regierenden Staatsmänner Europas soviel davon acsprochen worden

Frankreichs auf der Tribüne hier einander gaben. In der Tat '(B racke gibt dem Vorsitzenden Wels die Hand und beide schütteln sich gegenseitig die Hände), wir wollen uns nicht nur die Hände reichen, wir wollen damit sagen, daß wir Schulter an Schulter im Kampfe um den Frieden der Völker marschieren, zusammen aus dem Wege marschieren, der eine unerläßliche Vorbedingung zwischen Deutschland und Frankreich ist (lebhafter, lang- anhaltender Beifall). In dem Augenblicke, da die Krise in Deutschland

und erklärt haben, daß sie den Krieg nicht mehr als Mittel nationaler Politik betrach ten. Wir werden von diesen Regierungen verlangen, daß sie die Wgffen, die nunmehr nutzlos geworden sind, strecken. Baker befaßte sich sodann mit der Rede des deutschen Ge nerals von Seeckt, worin dieser erklärte, wenn die Ab rüstung nicht sofort durchgesührt werde, wie sie in Deutsch land bereits erfolgt ist, dann seien die Verträge gebrochen und Deutschland sei frei und könne ausrüsten wie es wolle

aber unabhängig von ihnen befindet sich zurzeit auch der ameri kanische Beobachter, .Staatssekretär Stimson, in der deutschen Hauptstadt. Wenn man irgend jemandes in den Zeiten der tiefsten Depression von Deutschland und Oester reich in Dankbarkeit gedenken darf, so ist es England, dessen verantwortliche Minister der englischen Arbeiterpartei wirk lich das europäische Gewissen manifestierten. Frankreich ist blind und toll in seiner Psychose, es wäre in diesem Zu stande fähig, um den Preis

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 04.02.1934
Umfang: 20
ist der: Deutschland könne nichts dafür, daß die Nazi in Oesterreich sich betätigen. Deutschland könne auch nichts dafür, daß die aus Oesterreich Ge flohenen in Deutschland gegen Oesterreich arbeiten. Freilich vom Herrn Habicht, der diese Wühlerei leitet, hat Hitler nichts erzählt. Dieser Habicht ist nämlich kein Oesterreicher, sondern ein richtiger Reichsdeutscher und sogar Mitglied des Deutschen Reichstages. Wie wird der Habicht auf den Stockzähnen gelacht haben, als er die Unschuldsmiene sah, die sein Herr

und Mei ster bei dieser Rede aufsetzte! Hitler forderte, daß man in Oesterreich Wahlen mache, so wie er in Deutschland „ohne Not" mehrmals Wahlen gemacht habe. Darauf ist zu sagen: Will Hitler, daß man den gleichen Terror anwendet, den er angewendet hat. um seine Mehrheit zu bekommen? Nach dem allgemeinen Urteil der Welt herrscht in Deutschland eine Tyrannei, wie sie in der Geschichte noch selten da lvar. Jedes freie Wort ist sozusagen verboten. Das ist genau so ähnlich wie wenn ein Bauer

. Er hat Deutschland in einer Lage übernommen, die weder wirtschaftlich noch außenpolitisch besonders un- günstig war. Wie steht es heute? Die wirtschaftlichen Verhältnisse Deutschlands haben sich verschlechtert. Die Beziehungen Deutschlands zu den andern Völkern und Staaten haben fick so verschlechtert, wie man es nicht für möglich gehalten hätte. In Deutschland selber schaut es ganz merkwürdig aus. Hitler ist mit Hilfe der Protestanten emporgekommen, die sich von ihm die Vormacht ihres Bekenntnisses

über Deutschland versprachen. Heute sind die gläubigen Protestanten in wildem Aufruhr gegen den Nationalsozialismus, der an Stelle des Christentums ein neues Heidentum setzen will. Die Anhänger der Hohenzollern unterstützten Hit ler, weil sie meinten, er werde die Wiederaufrichtung des Kaiserreiches betreiben. Heute werden die Monar chisten als Staat.sfeinde verfolgt. Hitler hat sich in seiner Reichstagsrede mit der größten Schärfe gegen sie gewendet. Trotz des Abschlusses des sogenannten Konkordates leidet

, weil die Versprechungen, die man ihnel? machte, nicht in Erfüllung gegangen sind. Die Arbeiter sind unzufrieden, weil die Löhne sich arg verschlechtert haben. Man hat sich auch nicht getraut, den Jahrestag des Hitler-Regimentes mit großen Feierlichkeiten zu begehen. Man wird schon gewußt haben, warum. A s einzigen Erfolg hat Hitler in seiner Reichstagsrede auf das Abkommen zwischen Deutschland und Polen ver wiesen, das zehn Jahre Geltung haben soll und einen Friedenszustand zwischen beiden Staaten schaffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.07.1917
Umfang: 8
vor Augen halten, die geschichtlich i feststehen und die beweisen, daß wir zum Kriege ge zwungen worden sind. Der Aufmarsch der russi schen Heere zwang Deutschland, zum Schwert zu greifen. Uns blieb keine'Wahl. Und was vom Kriege selbst gilt, gilt auch von unseren Waffen, ins besondere von der U-Bootwafse. Wir weisen den Vorwurf, daß der U-Bootkrieg völkerrechtswidrig ist. und daß er gegen die Menschenrechte verstoßt, zurück. (Beifall.) England hat uns die Waffe in die Hand gedrückt. Unsere schwache

Hoffnung, daß Amerika an der Spitze der Neutralen der englischen Rechts widrigkeit Einhalt tun würde, ist eitel gewesen. Der letzte Versuch, den Deutschland gemacht hat, durch ein ehrlich gemeintes Friedensangebot das äußerste zu vermeiden, ist fehlgeschlagen. Darum mußte Deutschland dieses letzte Mittel wählen als in der Notwehr erprobte Gegenmaßregel und auch bis zum äußersten durchführen zur Abkürzung des Krieges. (Beifall.) Falsche Nachrichten, die aus geheimen Sitzungen in die Oeffentlichkeit

zu begrüßen. (Lebhafter Beifall.) Was unsere Heere unter der Leitung ihrer großen Führer in nun drei Jahren geleistet haben, das ist in der Weltgeschichte unerhört. (Lebhafter Beifall.) Aber wir gedenken auch dankbar unserer treuen und tapferen Bundes genossen. Die Waffenbrüderschaft, die in heißen Kämpfen geschlossen und erprobt ist, wird nicht ge löst (Beifall), von Deutschland wird in Bundes treue an den Verträgen und Abmachungen festge halten. Die Berichte über die militärische Lage sei tens

Bundesgenossen können also jeder weiteren Entwicklung der militärischen Er eignisse mit ruhiger Sicherheit entgegensetzen. (Bei fall.) Und trotzdem ist in aller Herzen die brennende Frage, wie lange noch der Krieg dauern soll. Ich komme hiemit zu dem, was im Mittelpunkte des Interesses unser aller steht. Deutschland hat den Krieg nicht gewollt, um Eroberungen zu ma chen, um seine Macht gewaltsam zu vergrößern, und daruin wird es auch den Krieg nicht länger füh ren, wenner ehrenoollenFriedenbrinzt, bloß

unserer Ernährung die schwerste, die wir bisher durchgemacht haben. Ter Monat Juli war der schlech teste. Das wußten wir, aber ich kann die frohe Zuver sicht aussprechen, daß in kurzer Zeit eine Erleichte rung eintreten wird, und daß dann die Bevölkerung wieder reichlicher wird versorgt werden können. (Bravo.) Wir werden in diesem Jahre mit. einer mittleren Ernte zu rechnen haben. Wir hoffen aber eine gute Kartoffel ernte. Deutschland kann überhaupt nicht ausgehungert werden. Bei straffer Erfassung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.11.1947
Umfang: 4
der gestrigen Gemeindewahlen folgende Erklärung ab: „Der Wahlausgang bedeutet für die Labour Party eine große Enttäuschung, doch stellt er keinen politischen Erdrutsch dar. Es wäre phan tastisch, anzunehmen, daß ein Umschwung von fünf Prozent der Gemeinderatssitze in England und Wales tatsächlich einen großen Ruck nach Englands Ziel in Deutschland (APA) Berlin, 2. Nov. (DENA). Der neuer- nannte Oberbefehlshaber der britischen Besatzungs truppen in Deutschland, General Sir Brian Robertson gab

in einer Rundfunkanspracbe einen umfassenden Ueberblick über die britische Besatznngspolitik in Deutschland. General Robertson erklärte, daß sich Großbritannien die Neuschaffung einer Demokratie in Deutschland zum Ziel gesetzt habe. Wir können es aber nur schaffen, wenn das deutsche Volk, insbeson dere auch seine Führer daran Mitarbeiten. Auf wirtschaftlichem Gebiet wolle da» britische Element eine Wiederbelebung der Wirtschaft in der britischen Zone und zwar so schnell und so umfassend als möglich. Abschließend

erklärte der General, daß Großbri tannien auf ein geeintes Deutschland hinziele, weil die zukünftige Stabilität Europas ein geeintes Deutsch land fordere. Deutschland ist ein Teil Europas (APA) Berlin, 2. November (AFP). Der Präsident der Sozialdemokratischen Partei 71.2 Prozent für die SPOe Die Sozialistische Korrespondenz berichtet: Eine Zusammenstellung aller Betriebsrats wahlergebnisse, die in der Zeit vom 15. bis 31. Oktober in den Wiener Zentralorganen der drei Parteien veröffentlicht wurden

sammlung gewonnen und sich damit die Mehrheit gesichert. Die Nationalisten erhielten fünf, die demo- kratische Aktionspartei einen Sitz. Die Besetzung von 13 Sitzen steht noch ans. Deutschlands, Dr. Kurt Schumacher, antwortete am Samstag auf die Bemühungen der Gegner Deutschlands, das Land vom Marshall-Plan aus- zu6chließeu, indem er erklärte: Die Staaten Europas werden entweder mit Deutschland oder überhaupt nicht in die Höhe kommen. Nach einer Kritik an der alliierten Politik in Deutschland kam

Dr. Schumacher auf die Lon doner Konferenz zu sprechen und betonte, seine Partei werde immer für ein einiges Deutschland kämpfen. Er nahm sodann Stellung gegen eine Kundgebung der „Kominform", in der er persön lich angegriffen worden war, und rief unter hef tigem Beifall: „Heute bildet die Kommunistische Partei die Grundlage für die Expansionsbestre bungen gewisser Nationalstaaten. Wir achten das russische Volk, aber man kann von uns nicht verlangen, daß wir die politi schen, sozialen and wirtschaftlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 24.11.1923
Umfang: 16
Stresemann das Ver trauen versagt. Bloß 155 Abgeordnete votierten . ihm das Vertrauen, 7 enthielten sich der Abstim mung. Das Ministerium hat seine Demission ge geben, der Reichstag hat vorläufig'seine Sitzungen - eingestellt. In der Debatte kam auch die mittlerweile be- kanntgewordene Maßregel des Militärgewaltigen General Seeckt zur Sprache, die die Auflösung der ‘ kommunistischen und der nationalsozialistischen Partei in ganz Deutschland verfügt. Die Anträge . auf Aufhebung dieser Verbote wurden

der nationalsozialistischen Arbeiterpartei und der deutschvölkischen Freiheitspartei aufgelöst und ver boten. Ausschreitungen in Deutschland. Essen, 23. Nov. (Wolfs.) Bei der Auflösung von aus der Umgebung kommenden kommunisti schen Zügen durch die Polizei kam es besonders in Rothausen und Steele zu Ausschreitungen. In Rothausen griff eine bewaffnete Menge die Polizei an. Ein Polizeibeamter wurde getötet. In Essen mußte die Polizei von,der Schußwaffe Gebrauch machen. Ein Polizeiwachtmeister wurde getötet und einer schwer verwundet

. Nächste Woche wird der ständige Ausschuß zusam mentreten, um sich mit dem Antrag zu befassen. : I Die Verderber Deutschlands. Was wird aus Deutschland? Der Niedergang vollzieht sich mit unaushaltsamer Schnelligkeit. Je den Tag wachsen die Preise weiter ins Ungemessene und es gehört für einen Menschen schon alle Phan tasie dazu, überhaupt die Zahlengröße zu erfassen, in der sich der Preis des einfachsten Gegenstandes 'ausdvückt. Eine Zeitungsnummer von vier Seiten kostet, wie wir uns aus den heute

schwanken, erschweren sie auch jede industrielle Tätigkeit. Tatsächlich schlie ßen täglich zahllose Betriebe ihre Tore, täglich wächst das Heer der Arbeitslosen; täglich wird die unerträgliche Marter von der neuen Übertrossen und das Elend von gestern erscheint den Deutschen am nächsten Tage beinahe als ein verlorenes Glück. Bor einigen Tagen kamen Meldungen, an die , sich die Hoffnung aus eine Wendung der Dinge klammerte. Deutschland wurden Kredite verheißen. Kredite in einer Höhe, daß es der Regierung

, um das Deutsche Reich zu zerreißen, solange die Rechtsbolschewiken den Bürgerkrieg vorbereiten und die Welt nicht sicher ist, ob Deutsch land nicht morgen ein Tummelplatz aller gegen alle wird, halten die ausländischen Kapitalisten Deutsch land nicht für kreditfähig; sie wollen die Bürgschaft dafür haben, daß die Summen, die sie Deutschland borgen wollen, nicht morgen in einem Bürgerkrieg in den Boden gestampft werden. Man möchte meinen, daß die unterschiedlichen Rechtsbolschewiki idaraus endlich erkennen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.01.1921
Umfang: 8
die Forderungen Frankreichs ge genüber D e u t s ch l a n -d und erklärte, es hieße jede Gerechtigkeit verkennen, wenn die Ur he be r d e s N n g l ü ck s, die die zivilisierte Welt angegriffen haben, der Strafe entgingen. Unser System schließtjedoch keineswegs die syste matische Anwendung von Gewalt gegenüber Deutschland in sich. Die-Behauptung, daß Frank reich seine Forderungen bisher deshalb nicht be kanntgegeben habe, u m d i o B e z a h lung brutal zu fordern und damit i m p e r i a- listischc Zwecke

, die Frankreich gestatten, keine fiskalischen Anstrengungen machen zu müs sen. Daß Deutschland von vornherein die Un- - Möglichkeit zu zahlen entgegenhält, werde er nicht zulassen. Er werde nur Unmöglichkeiten, anerkennen, die bewiesen werden. Eine Pauschal summe festzusetzen, wäre das Schlimmste. Wenn wir uns nicht an Deutschlands Zukunft hielten, wären wir die Betrogenen. Er werde mit den Verbündeten in dem^Sinne sprechen,,- daß das Mar im um an Ergebnissen er zielt werde. Die Verbündeten

werden sich über zeugen müssen, ob Deutschland nicht große Teile seiner Hilfsquellen verschleiert. Deutschland hättet stich auch über.die Zahl seiner Beamten äußern müssen, die von einer halben Million im Jahre 1914 aus zwei Millionen gestiegen sei. Frank reich habe sich im, Gegensatz zu Deutschland vor-, schuldet. Deutschlands Staatskassen haben sich zwar geleert, aber Privatpersonen haben Reich- tümer anfgehäuft. Zwischen ihnen und dem Staate müsse ein Solidaritätsverhältnis hergtz- stellt werden, um - Deutschland

zu ermöglichen, seinen Verpflichtungen nachzukommeu. Es ward gefährlich und auch wirkungslos, an die Welt zu appellieren, wenn Frankreich nicht zuvor mit sei-' neu Verbündeten einig wäre. Der Ministerpräsident betont die Notwendig keit der E i n h e i t' d e s Ha n d e l n s unter den Verbündeten, um Deutschland die Möglichkeit zu nehmen, seinen Verpflichtungen zu entschlüpfen,. Sobald Deutschlands Schuld festgesetzt und seine Leistungsfähigkeit klargestcllt sein werde, werde es dem Zwange nicht entschlüpfen

Elsaß-Lothringens notwendige Der Katholizismus nehme in der Geschichte Frankreichs einen ruhmvollen Platz ein, aber die auswärtige Politik Frankreichs dürfe ihn nie mals als Vorspann benützen. Nach einer kurzen Debatte wurde die Vertrau- enstagesordnung mit 475 gegen 68 Stimmen angenommen. Es ist das alte Mißtrauen gegen Deutschland,' das ans der Rede des neuen französischen Mini sterpräsidenten spricht. Hoffentlich sind die Ver bündeten nicht ganz derselben Ansicht!- Beratung der leitenden Männer

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.06.1920
Umfang: 4
und der Ausbildung zu betrauen. Dem Wesen nach soll also, wie dies in Deutschland der Fall ist, der Posten eines Armee-Oberbefehlshabers ge schaffen werden. Forderungen der Gesterreicher in Deutschland. Berlin. 81. Mai. (Priv.) In einer vom Deutschüster- reichrschen Bolksbund gegen die Entziehung des Wahl rechtes für die in Deutschland wohnenden Deutschöster reicher abgehaltenen Protestvevsammlung führte der Re ferent Schriftsteller Stephan Grotzmann aus, daß trotz des Friedensvertrages von Versailles

des Friedensvertrages vor: Ver sailles nicht möglich, seine Partei trete aber unbedingt dafür ein, daß die Einbürgerung der in Deutschland le benden Deutfchösterreicher rasch und ohne die bisherigen Formalitäten durchgeführt werde. Die Versammlung nahm einhellig folgende Resolu tion an: „Die versammelten Deutschen aus Oesterreich, «n Bruchteil der 400,000 im Reiche lebenden Deutschen ans Oesterreich, erneuern feierlich ihr Bekenntnis zum Anschluß an Deutschland und fordern alle eingebtirgerten Oesterreicher

, wirb berichtet: Im Rathanse wurde heute im SitzungSsaale ein Einbruch verübt, wo. bei alle beweglichen kleinen Metallgegenstände geraubt wurden, so z. B. die Tintenfässer, die Aschenschalen, die Kerzenleuchter, auf der Bttrgermeisterestrade die Glocke des Vorsitzenden usm. Vom Täter fehlt jede Spur. * Abschiebung der ungarischen Kommunisten über Deutschland nach Rußland. Ans Wien, 81. Mai. wird berichtet: Nach einer Berliner Meldung besteht die Ab. sicht, Bela Kun über Deutschland nach Rußland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 24.09.1932
Umfang: 20
. Mnzelnummer 30 Groschen Einzelnummer durch die Post 40Grosche». MonatS-BezugSpreiser Durch di, Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Zum Abholen tn den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutschssterreich 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Die Samstagnummer al- Woch«»blat1 vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 823 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckers

für den Lebenswillen der Arbeiterklasse. In Deutschland greift das Junkertum dem Proletariat frech an die Gurgel, unterstützt von dem Bulldogg Hitler! Noch trauern in Deutschland eine Million Witwen um ihre im Kriege dahingemordeten Männer, noch gibt es unzäh lige Kriegswaisen, die im Elend ausgewachsen und heute noch keine Existenz finden können. Und schon fliegen wieder Flugzeuggeschwader mit Gistgasbomben an Bord und wer den der Menschheit als Kriegswafse der Zukunft erläutert, wonach in wenigen Stunden

die größten Städte mit Mann und Maus vertilgt werden können. Die Junker- und groß kapitalistische Herrenklasse von Deutschland kennt nur die Neuaufrichtung des Militarismus. Sind die deutschen Reak tionäre verblendet genug, zu meinen, daß sie mit einer neuen Militärmacht das umkreiste Deutschland kriegsbereit machen können? Nein! Man darf von unseren Gegnern nie nur Dummheit voraussetzen! Das Wort Ausrüstung und Militarismus soll in Deutschland nur Anlaß bieten, die Ar beiterklasse niederzuhalten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1931
Umfang: 8
. vmzelnmkmer so Groschen Einzelnummer durch die Post 4vGroschen. Monats.Bezug»preise r Durch die Austräger in JnnSbrnck 4 Schilling. Züm Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch dleKolperteureand durch die Post für DeutschSsterre ich 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für da§ übrige Ausland 8 Schilling. Die Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich S Schilling. Postzeitungsliste 823 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei

, die durch die Suspendierung der Reparationszahlungen besonders in Mitleidenschaft gezogen werden, wird eine gemeinsame Ak tion der wichtigsten Notenbanken durch Vermittlung der BIZ. organisiert werden. b) Hinsichtlich de« Garantiefond« ist zwischen Frank reich und der BIZ. ein Einvernehmen zu treffen, daß Frank, reich den im Falle eine« Moratoriums nach dem Youngplan fällig werdenden Garantiefonds nur nach Maßgabe der Be dürfnisse der BIZ. und der von Deutschland effektiv durch geführten Zahlungen zu ergänzen

für jede internationale Zusammen- arbeit sei, ausrecht erhalten wollen. Die französische Regie rung habe das geheiligte Rocht, Frankreichs Anspruch auf Reparationen nicht antasten zu lassen. Die Geste Frankreichs werde nicht vergeblich sein, wenn das Abkommen die Folge haben werde, das Vertrauen in die Welt wieder herzustellen. Und wenn man in Deutschland die Bedeutung und den Sinn der großmütigen Haltung Frankreichs verstehe, müßte ein neues Zeitalter für beide Völker anbrechen. Hoover für eine Herabsetzung

zu der Frage des Hooverplanes. In der amerikanischen Presse wird die Einigung mit großer Er leichterung begrüßt, dabei jedoch die Tatsache hervorgeho- den, daß Hoover festgeblieben sei und es schließlich allen Bemühungen zum Trotz durchgesetzt habe, daß Deutschland während der einjährigen Pause von sämtlichen Repara tionslasten befreit Reibt. Danktelegramm HinbenburgS an Hoover. Berlin, 7. Juli. (Wolfs.) Reichspräsident von Hin- denburg hat an den Präsidenten der Vereinigten Staaten folgendes Telegramm

als an einer Konferenz der Finanzsachverständigen. Sollte es aus der ersteren Konferenz gelingen, Frankreich zu einer Ver längerung der gestern vereinbarten Frist zu veranlassen, in der Deutschland die aus ein Jahr gestundeten Beträge nachzuzahlen hat. würde die amerikanische Regierung dies wärmstens begrüßen. Präsident Hoover hätte zuerst 35 Jahre, dann 25 Jahre vorgeschlagen und betrachte eine Frist von zehn Jahren als zu kurz. iFartsetzung der Meldungen Seite 7.) Die Einigung. In letzter Stunde

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 18.07.1937
Umfang: 16
vom 11. Juli sollte auch den Wirt schaftsverkehr zwischen Oesterreich und Deutschland neu ordnen. Manche erhofften sich, daß nun die Fremden in Haufen hereinströmen und daß Holz usw. in Unmengen ausgeführt werden könnte. Diese Hoff nungen haben sich nicht erfüllt. Das Geschäft ist in einem sehr bescheidenen Ausmaß geblieben und über triebene Erwartungen, daß es in Zukunft besser wird, wären alles eher als am Platze. Woran liegt das? Es liegt daran, daß Deutschland eigentlich zwei Währungen

hat; eine, die im Inland gilt und eine, die im Ausland gilt. Im Inland ist die Mark durch alle möglichen Kunstgriffe auf ihrem früheren Nennwert erhalten. Im Ausland ist die Mark gesunken. Deutschland hat mit anderen Worten eine Devisenbe wirtschaftung, die das Ziel verfolgt, möglichst wenig Mark ins Ausland zu lassen. Infolgedessen wickeln sich die Handelsgeschäfte mit Deutschland so ab. daß man für die Waren, die man nach Deutschland liefert, Waren, welche Deutschland liefert, als Gegenleistung erhält. Deutschland

kaust uns nicht mehr ab, als wir ihm abkaufen. Es ist ganz klar, daß solche Geschäfte auf große Schwierigkeiten stoßen müssen. Wir haben ja Han delsbeziehungen und Handelsverträge mit anderen Ländern, die für uns wertvolle Kunden find. Wir können daher nicht alle Waren, die wir brauchen, in Deutschland beziehen. Täten wir das letztere, so wäre in kurzer Zeit unsere Industrie vollständig erledigt. Unsere Fabriken könnten zusperren und der Großteil unserer Arbeiterschaft wäre ums Brot gebracht

bringen. Wir können da nichts anderes tun, als froh sein, daß O e st e r r e i ch eine feste und angesehene Währung be sitzt und ein allgemeines Vertrauen auf feine Solidi tät in Handel und Wandel genießt. Im übrigen hat man sich oft schon darüber gewundert, weshalb Deutschland seinen Holzbedarf zum größten Teile aus dem Bolschewikenstaat bezieht, dem es angeblich feind ist, während man Oester reich nur kleine Kontingente beimißt. Es fehlt also noch ziemlich viel, daß das Abkommen vom 11. Juli

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 04.02.1926
Umfang: 8
irgend einen Zweck hätte, ist sehr ftaglich. Aber daß überhaupt nichts versucht wird, das ist ftir die Völkerbundpolitik das Bezeich nende. So fieht denn alles in Europa mit ver schränkten Händen dieser Entwicklung zu. And da bei glaubt man, daß wir uns immer mehr dem ewigen Frieden nähern!" — Ob wohl Italien diese Vernichtungspolitik gegen die Deutschen Südtirols auch betreiben würde, wenn Deutschland bewaffnet wäre? — Wir glau ben, daß Italien sofort einlenken würde, wenn Deutschland trachten

möchte, sobald als möglich wieder wehrhaft zu sein! Der europäische Friede wird erst dann vollkommen gesichert sein, wenn das deutsche Schwert wieder ein mächtiges Gewicht in der europäischen Völkerpolitik bilden wird. Diese unbedingte Notwendigkeit wird Europa nicht mehr lange entbehren können. D. Sch.) <Wodiemutidsdiau. Deutsche Lander. Deutschland. Deutschlands internationale Rechte. Anter überstehendem Titel Mt das Mitglied des englischen Oberhauses, Lord Parmoor, in einem in der „Reichspost

hier in Innsbruck ge- halten hat, war der große Stadtsaal jedesmal mit etwa vierzig Leuten „gefüllt", die fast durchwegs alte, habsburgtreue Offiziere waren. Run wird Lux aber großzügiger. Was er bis her an Weisheit nur in kleinen Mengen verzapft bat, ist jetzt in ein System gebracht und in erwei terter Form als Buch von 268 Seiten bei der hinausreichende Okkupation nur zu der Kritik führen kann, daß man die aus dem Pakt hervor gehende Sicherheit nicht für ausreichend erachte. Weiters hätte man Deutschland

das Saar- und R h ein ge bi et mit voller Souveränität zurück geben sollen. Was die Abrüstung betrifft, so betrachte ich sie als wesentliche Notwendigkeit für die Ent stehung des europäischen Friedensreiches. Aber es ist besonders peinlich, daß ein abgerüstetes Deutschland gemeinsame Grenzen mit solchen Staaten hat, auf die das Prinzip der Abrüstung nicht angewendet wurde. Cs war nie der Sinn des Völkerbundpaktes, daß die Abrüstung ein seitig sein soll. Wenn die deutsche Ab rüstung recht und gut

des Völkerbundrates keineswegs impo niert haben. Man vergesse nicht, daß es in dem Antwortschreiben der „alliierten und assoziierten Mächte" an Deutschland unmittelbar vor der Unterzeichnung des Versailler Vertrages einen Passus gibt, in dem es heißt, daß die Mächte sogleich die Initiative zu einer allgemeinen Ab rüstung ergreifen werden. Nach meiner Aeber- zeugung ist also die Verpflichtung der sieg reichen Staaten, die Abrüstung durchzuführen, genau derselben Natur, wie die Verpflichtung Deutschlands

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1932
Umfang: 8
Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 30 Grosche« Einzelnummer durcv die Post »0 Groschen. Monalr-Bezugeprets« r Durch vi« Austräger t« InnSbrnel 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutschssterreick 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Die Samstagnummer als Wochenblatt viertel lährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 823 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag

: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsaustalt^ Fürdie Redaktion verantwortlich: Rudolf Hauzwieka. Samclichr rn InnZbruck. Meatlqa se 12 Nr. 214 Funrbruü, Freitag de« 18. September 1832. 48. Jahrgang. Papen and MuWini Gefährlicher Hinterhalt im Bündnis zwischen der dentschen Zvvlerreattion vnd dem itaiijchen FaWsrrms Die Arbeiter-Zeitung zerschliigt die Fassade der deutsch-italienische» Freundschaft Während die Diskussion m' Deutschland von der Frage beherrscht wird, in welcher verfassungsrechtlichen Minute

für Deutschland nicht entdeckt hat, solange die deutsche Republik noch ein demokratischer Staat war. Ist Deutschlands Recht in den Augen des Faschismus erst entstanden, als das deut sche Volk seine Rechte an die Junker verloren hatte? Wäre ein deutsches Heer gefährlicher gewesen, solange eine vom Volk gewählte Regierung über seine Waffen geboten hätte? Die Antwort ist, baß Mussolini solange nicht an ein Bünd nis mit Deutschland gedacht hat, als in Deutschland - die Demokratie noch die Politik kontrollierte

; vielleicht auch solange nicht, als er noch hoffte, durch geheuchelte Frie densliebe zu einem Ausgleich mit Frankreich oder am Ende gar zu einer Anleihe in Amerika zu kommen. Diese Antwort ist aber zugleich eine Warnung: Deutschland kann auf nichts weniger bauen als auf die Treue seines neuen Bundesgenossen. Mus solini ist heute bereit, für Deutschland einzutreten: er wird morgen bereit sein, Deutschland zu ver raten. Die internationale Gefahr der Kriegsbündnisse findet darin ihr Gegengewicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 13.02.1919
Umfang: 8
^ die Wahrheit , dieses Satzes. Deutschland hat im Kriege an Toten ; 1,600.000 Mann verloren; zählt man die Kriegsbeschädigten i dazu, dann ergibt sich für Deutschland ein Gesamtverlust j von 6,400.000 Menschen. Der serbische Kriegsminister hat j vor wenigen Wochen festgestellt, daß fast 50 Prozent aller männlichen Serben Opfer des Krieges sind. Frankreich ! hat 1,800.000 Tote, Rußland weit über neun Millionen, Oesterreich allein 800.000 Tote. Zu diesen furchtbaren > Blutopfern kommen noch die ungeheuren

Sterbefälle in- j folge der Unterernährung: gerade unter den Frauen, Kin- ' dern und Greisen, also unter den am Kriege nicht Betet- ! listen, hat der Hunger diese Opfer geholt. In Deutschland 1 sind mehr als 200.060 Personen an den Folgen der Unter- k eruährung gestorben. Dazu kommt noch, daß die Volks- ; seuche Tuberkulose, die vor dem Kriege schon mit großem Erfolge bekämpft morden ist, jetzt ungeheuer grassiert und zahllose Opfer holen wird. Das sind die Folgen eines Systems, das der preußische General

und nach ihm viele andere als das von Gott Ge wollte bezeichnet haben! Das sind die angeblich unver meidlichen Bedingungen unseres Daseins. Beides ist nicht wahr. Der Krieg ist gekommen, weil die Menschen nicht zur Erkenntnis gekommen sind, weil sie zu schwach waren, Las verbrecherische Regiment, unter dos sie gebeugt waren, zu überwinden. (Lebhafte Zustimmung.) Der Redner besprach eingehend das militärische System in Deutschland, das als eine der Haupturfachcn des Kris- ! ges zu bezeichnen

, die aus Deutschland einen freien Staat des Volkes machen wird. (Stürmischer Beifall.) habe ich mich besonnen, daß ich ja hier hinunter muß . . . zu meiner Tante . . ." „Schon gut. Du darfst sogar neben mir hergehen. Sonst verlierst du mich am Ende noch." „Ist bei Ihnen die Sekretärstelle nicht frei?" fragte Makoronow. „Höre, das langweilt mich allmählich," sagte der Rechts, amvalt nervös. „Uebrigens, ich bin müde geworden. Ich werde einen Wagen nehmen." „Meinetwegen . . ." macht Makoronow gleichgültig. (Aha

, wo die deutschen Völker vchacherobjekte und Kanonenfutter der Fürsten waren, vorüber. Die Mon archie ist in Deutschland und bet Ihnen in Oesterreich ge stürzt, das deutsche Volk strebt seine Einigung an und wird und muß seine Zusammenfassung in der großen einigen Re publik erreichen. Auch Tirol wird dabei sein (lebhafter Beifall): wirtschaftliche und politische Interessen gebieten k dies. Tirol wird sich nur industrialisieren und seine weiße i Kohle ausnützen können, wenn ihm die deutschen Erze zur Verfügung

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 25.04.1921
Umfang: 12
JOel Deutschland — oder sterben' Jetzt lautet die Paroff. O Herr, gib deinen Seg«, § u diesem Hochamt heut nd bald den Anschluß künb« Tirol als FestyeLäut. M Jubel und Begeisterung wurden die einzelnen Reden Wd besonder- die poetische Arbeit Plattner» ausgenommen. Der Vorstand de- Tiroler Klub- legte dann etnen mächtigen -ran- in den heimatlichen Farben am Fuhr d«S Denkmal- «jeder. Die Menge sang begeistert ^Deutschland. Deutschland über alle»' und da- ^oferlied'. Strabeoluaogrbmige«. Ill

. Dr. Itrafsner nahm die Gelegenheit wahr, zu der begeisterten Menge ü Simmun kracht ha sen Erfolg erreicht, er wünsche, daß diese- Verhältnis wetter- dauern möge; bald werde «tat der zweit« Schritt auf dem Wege folgen. Kräftig, aus Hunderte« von Kehlen gelungen. klangen Deutschland. Deutschland Wer alle-' und da» HÄdenlied wn Hofer» Tod. Die Erregung und die Nachwirkungen Wer den gute» AsSgang der Abstimmung, zu einem Teile beeinflußt von ter schlimmen Botschaft auS dem Süden, dauerte auf den Straßen

spricht Ach frei «nd offen für den An schluß an Deutschland cm». Sie ficht im^AnMn^dir ein» Mitteln für den Anschluß an daS deutsche Mutterreich ein- treten." RM. SamStag. den 28. April abends, fand hier eine sehr zaM- reich besuchte Versammlung statt, oei welcher alle maß gebenden Kreise vertreten waren. Nach der Eröffnung durch den Vorsitzenden erg 1ff Dr. Fritz Lantschner aus Inns- druck dcis Wort, berichtete vorerst über die erhebende Kund gebung der Bevölkerung Innsbruck» rmd wieS hieraus

habe, ja. daß man sagar versuchte, den Tirolern zu verbieten, ihre Mei nung über ihr künftige? Schicksal frei auszusprechen. Dem hingegen biete die deutsche Weimarer Dersaffung genügend Garantien, daß die Eigenart, sowie die verfassungsmäßigen Rechte der einzelnen Bundesländer de» künftigen Groß deutschland bester gewahrt werden als bisher. Mit dem Ver sprechen. am morgigen Tage geschloffen für den Anschluß an- Deutsche Reich zu stimmen ging hierauf die Versamm lung auseinander. ASM. Gestern abend» fand4« PöhamS

hatte« die Vorschläge zur Kenntni» zu nehmen, die im Laufe de» vormittag» dem Vertreter deS amerikanische» Ge- schästSträger» überreicht worden waren. Dir MMeMs Mlsev Amerikas KaMms. Washington. 88. April. (Ha»aS.) Wie verlautet, bll- Kge« dir Diplomaten der Alliierten in Washington die von der amerikanischen Regierung hinsichtlich des Appell-, den Deutschland an den Präsidenten Harding richtete, eingeschlagenen Richtlinien. Alle Vorschläge, die der deutsche Reich-minister de- Aeußern, Dr. Simon

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