hat. Das Wunder geschah an dem vierjährigen Töchterchen eines gewissen Ghirelli, einem Garibaldiner. Das Kind war schon von drei Aerzten aufgegeben und der Arzt erklärte, daß es nur wenige Stunden leben könne. Der Vater konnte nicht über sich bringen, Zeuge des Todes seines lieben Kindes zu sein. Er verließ die Wohnung und ging zu Bekannten, die das ruchlose Blatt „La Capitale' lasen. Das Blatt enthielt einen gotteslästerlichen Artikel gegen den seligen Joseph Benedikt Labre und gegen Pius IX., der eben zwei
ihn zum Vertrauen. Ghirelli eilte nach Hause, legte die Reliquie auf die Stirne des Kindes, das hierauf einschlief, nach kurzer Zeit aber aufwachend erklärte, es sei gesund. Der Arzt, der bald nachher kam und meinte, das Kind schon todt anzutreffen, rief erstaunt aus: Das ist ein Wunder, ein reines Wunder! Der Oberst ließ nun in der Kirche San Maria ai Monii, wo ein Theil des Leibes des seligen Labre liegt, ein feierliches Triduum zur Danksagung ab halten, das so zahlreich besucht wurde, daß eine Menge Menschen