6.168 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/27_04_1941/AZ_1941_04_27_6_object_1881545.png
Seite 6 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
von der Hütte geholte Rettungsseil zu spät gekommen wäre. Wird eine Gruppe auf einem Gletscher vom Nebel überrascht — und das kann auch bei anscheinend schönstem Wetter der Dursttod im Uebersluh des Walsers Von Herbert Paatz Schiffbrüchige saßen im Kahn auf dem Großen Ozean. Sie hatten kein Trink wasser bei sich^sie mußten verdursten, mit ten auf dem Meere des Uberflusses. Ein Matrose konnte sich nicht mehr beherr schen. Er trank vom Meerwasser, und er war der erste, der den Dursttod starb. Ein Gärtner

hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

Ton in zwei Teile getrennt. Die Platte läßt Wasser durch, auch wäs serige Lösungen können durch die Platte dringen. Die Tonplatte ist „permeabel'. Gieße ich in die linke Gefähhälfte einen Liter Wasser und in die rechte Seite ei nen Liter Wasser mit einer zehnprozen- tigen Salzlösung, dann gleicht sich die Lö sung bald aus. In jedem Gefäßteil be findet sich nach einiger Zeit je ein Liter Wasser als fünfprozentige Salzlösung Die Tonplatte war lösungsdurchlässig Versehe ich aber die Platte

mit einem Ferrozyankupseriederschlag dann wird die Tonplatte nur für Wasser durchlässig Die gelösten Stoffe können also mcht hindurchdringen. Die Platte ist semiper meabel geworden. Nun gieße ich in die linke Seite des Gefäßes eine fünfprozentige und in die rechte aber eine zehnprozentige Salzlö suNg. Salz kann nicht mehr durch die Tonwand hindurchdringen, aber Wasser Masse Die verschiedenen Lösungen versuchen sich trotzdem auszugleichen, bis beide Teile nur 7,Sprozentige Lösungen aufweisen. Die linke Seite muß Wasser hergeben, die rechte Seite nimmt

an Wasser zu, und der Niveauunterschied zwischen den beiden Gefäßteilen ist augenscheinlich. Man nennt den Vorgang Osmose. Der Druck, der in dem rechten Gefäß entsteht, ist der Turgordruck. Die gleichen Erscheinungen kehren in der Pflanzenwelt, ja in der ge samten organischen Welt wieder. Denn die Pflanzenzellen saugen Wasser auf weil der Saft in den Zellen eine stärkere Lösung aufweist als das Wasser Im Erd boden. So nur können die Pslanzen trin ken, und wir Menschen auch. Die Körperzellen des Menschen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/17_06_1937/AZ_1937_06_17_6_object_2637976.png
Seite 6 von 6
Datum: 17.06.1937
Umfang: 6
Blattlausarte». Die roten Früchte des Seidelbast? sind bei Grasmücken, Rotkehlchen, Grünfink und Fasan belieb.-. Während Pferde nach Genuß von Eibenzweigen verenden, machen Zinnen und Firsten vorhanden, so taucht der Eis berg nur um seine doppelte Unterwassertiefe ins Meer ein (1.2). Ganz erstaunliche Ergebnisse ha ben aber die Messungen gezeitigt, die sich mit den Dimensionen „gehörnter' und „geflügelter' Eis berge befassen, die 1:1 über Wasser dieselbe Höhe wie unter Wasser haben. Ueber die antarktischen

sie sich in so ungeheuren Mengen, daß sie häufig das Wasser verfärben. Das gilt für die Salzfliegen nordamerikanischer Seen, die Geißen tierchen, die die Salztümpel am Mittelmeer rosa färben, und den Artemia-Krebs, den man noch in einer 24prozentigen Salzlauge angetroffen hat. Einen besonderen Grad der Anpassung hat die kalifornische Fliege Psilopa pe-rolei erreicht, die 1898 in Tümpeln von Rohpetroleum bei Los Angeles entdeckt wurde. Verhältnismäßig spät näher untersucht, zweifelt die Wissenschaft nicht mehr daran

, daß die Larve dieser Fliege in Roh petroleum, wie es aus der Erde kommt, ihre ganze Entwicklung durchmacht. Bringt man Larven ins Wasser oder aufs Trockene, so ster ben sie. Zur Verpuppung verlassen sie freiwillig das Petroleum, das sich dann merkwürdigerweise für das erwachsene Tier als tödliches Gift er weist. Zur Atmung gehen die Larven an die Oberfläche und strecken ihre Atemröhre periskop- artig in die Luft. In Mischungen mit Zedernöl, Terpentin, Benzin und'Nelkenöl benahmen sie sich wie in reinem

, elektrisches Licht u. Wasser, schattige Räume. Dr. Kinsele. Bolzano, Via Carducci 19. B Tiefgang der Eisberge — überschützt Nach den bisher gültigen Ansichten hat man die gefürchtetcn Eisriesen des Ozeans als zu einem Neuntel über Wasser und acht Neuntel unter der Meeresoberfläche befindlich angenommen. Wurde also die Höhe eines Eisbergs mit 1l) Meter be stimmt, so glaubte man, daß sich rund 8V Meter des Kolosses noch unter Wasser befanden. Nach den neueste» Forschungen ist dies aber nicht der Fall

. Wie Prof. Dr. Wüst, der verdiente Ozeanograph, ausführt, handelt es sich um durch aus irrige, und falsche Anschauungen. Nach den Untersuchungen des Amerikaners Smith ist näm lich das Verhältnis der sichtbaren Höhe eines Eis berges zu seinem Tiefgang nicht nur vvn dem pezififchen Gewicht vvn Wasser und Eis, sondern auch von den Formen eines Eisbergs über und unter Wasser abhängig. Der von allen Staaten, die un der Europa-Amerika-Schifsahrt interessiert ind, ausrecht erhaltene internationale Eis

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/06_09_1890/BTV_1890_09_06_3_object_2936355.png
Seite 3 von 14
Datum: 06.09.1890
Umfang: 14
überm Rhein auf schweizerischem Territorium lagert da« Stauwasser, doch ist hier der Schaden minimal, un berechenbar aber auf Vorarlberger Boden: Hier ist der Damm zerrissen, hier liegt hoch der Schotter auf den Wiesen, hier stehen die Häuser, Ställe, Slallun- gen, FabrikS-Etablissement«, über 1200 Stickma- schi»en, Acker, Wiesen und Weiden lc. unter Wasser. Tausende kosten die Befestigungen des Rhein-DammeS und dessen Hinterlager, der überschotterte Boden braucht jahrelange Cultivierungen

; die Gebäulichkeiten sind durchnässt und bergen den Keim zu Krankheiten in sich; der Verdienst liegt brach, und täglich kann man einen Verdienst-Entgang von beinahe 5000 sl. annehmen, und über all das ist auch noch die Ernte für dieses Jahr beinahe ganz hin. Sendet den armen Ueberschwemmten eine milde Gabe! Bregenz, S. September. Gestern Nachmittags trat Plötzlich ein kräftiger Nordost ein. Es gab ein scharfes Scharmützel mit den noch vorhandenen Streitkräften des Regengewaltigen, wobei noch ein mal Wasser

in Menge floss, das aber mit dem Siege des „Ostens' endete. Nun fällt das Wasser zusehends. 5*5 In Linz ist die Donau vom 3. zum 4. ds. um fast 1 m gestiegen. Das Wasser drang auch in die Kellerräume höher gelegener Häuser ein. Der Schaden, welcher an Häusern, Wohnungen und Gärten angerichtet wurde, ist ein großer. In Linz und Umgebung waren Pionniere die ganze Nacht hin durch thätig; in Heilham bei Ursahr brachten sie in der Nacht die Bewohner bedrohter Häuser in Sicher heit. Auf der Donau trieben

noch iinincr Hütten, Dächer und Baumstämme; auch drei Leichen wurden von den Fluten m t fortgeführt. Der Regen hat am 4. d. nachgelassen, die Donau stieg aber bei Linz noch immer, jedoch langsam, dagegen fiel sie bei Engelhardtszell. Auch der Jnn war bei Schärding im Fallen begriffen. Bei OttenSheim sind fünf Ort schaften, nämlich Goldwörth, Hagenan, Bach, Nodl und Pesenbach gänzlich überschwemmt, die Bewohner !UlN Tbeile vom Wasser eingeschlossen und hilflos. Wien, 5. Sept. (Tel

sind alle Ortschaften über schwemmt. DaS Elend ist groß. Die Leute flüchteten sich auf die Dächer. An der Onaimaner nächst dem böhmischen National-Theater wurden Nisse und Sen kungen constatiert. Der FranzenS-Quai wurde für den Wagenverkehr abgesperrt. Nur einzelnen Passanten ist an der Hänserseite daS Gehen gestattet, da die dem Ufer zugekehrte Seite des Franzens-Qnai ge fährdet erscheint. Der Grundmauer deS böhmischen National-TheaterS droht jedoch keine Gefahr. DaS Wasser halte schon am 3. dS. bereits die Höhe

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/16_06_1937/AZ_1937_06_16_3_object_2637944.png
Seite 3 von 6
Datum: 16.06.1937
Umfang: 6
Essen und Trinken nicht richtig verhalten und klei ne. zudem kostenlose Aenderungen Ihrer Lebens gewohnheiten einen wohltätig empfundenen Wan del Ihres Gesundheitszustandes bringen werden. Wie sihen Sie beim Essen? Da ist gleich die falsche Lebxnsgewohnheit beim Trinken. Wenn Sie Durst haben, schütten Sie das kalte Wasser glciferweife hinunter. Aber Sie be denken nicht, daß das Durstgefühl von einem Was sermangel im Blut herrührt und das Blut nicht im Magen ist. So trinken Sie mehr, als das Blut

braucht. Das kcilte< Wasser. bleibt nämlich so lange- im Magen, bis e?!auf Körpertemperatur erwärmt' ist, dann gelangt es erst in den Darm und von hier aus ins Blut. Stillen Sie aber Ihren Durst mit einem warmen Getränt, so wird die Flüssig keit den Magen rascher verlassen und eine Ver- wässerung des Blutes durch zu viel Trinken ver hindern. Zu wenig Trinken ist aber auch eine fal sche Lebensgewohnheit, da die Verdauungssäfte bei Flüssigkeitsmangel nicht ausreichend gebildet werden können. Die falsche

, sehr breiige, gut gefet tete Kartoffeln (die allerdings kaum als „minder wertige Nahrung' gelten können, da ihr Kalorien gehalt ziemlich hoch ist), sehr viel gedünstetes Ge müse und Obst empfiehlt Zdarsky zu diesem Zweck. Außerdem noch eine Massage, und zwar kräftig Bauch herein und Bauch hinein mehrmals täglich. Entgegen den Kaltwasseraposteln spricht Zdarsky dem warmen Wasser zur täglichen Waschung das Wort. „Die einfachste Abwaschfrau weiß, daß man fettes Geschirr nicht mit kaltem Wasser abwaschen

kann', aber die Menschen benutzen kaltes Wasser, um die Hautsette, die so leicht ranzig werden und die unsere Nase bei anderen Menschen wahr nimmt, zu entfernen. Nicht einmal nach dem war men Bad soll man kalt duschen, weil der durch die Wärme angeregte Stoffwechsel durch den plötzli chen Kältereiz gehemmt wird und es so zur Ab lagerung von Schlackenstoffen kommt, die dann rheumatische Schmerzen machen. Richtig ist es, nach dem Warmwaschen den Körper tüchtig ab zureiben. womöglich eine Viertelstunde der Ofèn- wärme

. Dadurch staut sich das Blut in einem Bein, und es kommt zu Zirkulationsstörungen wie Amei senlaufen lind Einschlafen der Füße. So wie man auch den Mund spült, soll man auch den Magen reinigen. Ein einfaches Magenreinigungsmittel ist das Trinken von etwas reinem Wasser, das Tee temperatur hat. und etwa in der Frühe auf nüch ternem Magen-, eine Viertelstunde nachher erst frühstücken. Ebenso ist es vorteilhaft, besonders wenn das Mittagessen zu set. geraten ist. warmes Wasser als Tafelgetränk

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/21_05_1937/AZ_1937_05_21_3_object_2637416.png
Seite 3 von 8
Datum: 21.05.1937
Umfang: 8
wird. Die- ìe Erscheinung tritt an den Polen schon in M Kilometer Höhe ein, ein Beweis für die ndelsörinige Gestalt der irdischen Lufthülle, die pt mehr kugelähnlich unseren Planeten um- 1t, à unermüdlich forschenden Wissenschaft gelang aber auch festzustellen, daß die feste Materie Erdrinde sehr eigenartige Erscheinungen auf- st, die auf die ungleiche Verteilung von Land > Wasser zurückzuführen ist. Die Vorstellung, I uns allen geläufig ist, daß das Meer, die Mn Ozeane, eine regelmäßige ebene und der Krümmung folgende

Wasserfläche darstellt, ist H> Nur wenn ein einziger riesenhafter Ozean ganze Erde mit Wasser bedeckte, würde sich / ähnlich gleichmäßiger Rotationskörper der pssermassen bilden, wie ihn die feste Erde be- »> Da aber das Festland die Meeresdecke durch- M, tritt nach den Gesetzen der Schwere eine Mseitige Anziehung des Festen und Flüssigen Da das Land im Mittel 2.6 mal schwerer lals das Wasser, werden die Meere von den Mmenten seitlich angezogen. Der Ozean ist I» in der Mitte eingesenkt und gegen das Land

, die die Oberfläche eines Meeres in seinen einzelnen Tei len eine verschiedene Höhenlage einnehmen las sen. Da warmes Wasser einen größeren Raum einnimmt als kaltes Wasser vom gleichen Ge wicht. kann zwischen Tropen» und Polargebieten ein Höhenunterschied von sechs Meter eintreten. Wesentlich kleiner ist diese Differenz in der Ost see, wo zwischen Rügen und Finnland sich vom Winter zum Sommer eine Höhenschwankung von 3.2 Zentimeter einstellen kann. In der Blicht von Odessa und dem Asowschen Meer ruft das leichte

allen Anforderungen entspricht, wird unbarmherzig vernichtet. Eine Fabrik, die sich ihrer vollen Verantwortlichkeit bei der Herstellung so wichtiger Apparate bewußt ist, wird dem Arno kein irgendwie fehlerhaftes Material übergeben. Hat sich die Röhre als gut funktionierend erwie sen, dann wird die Kühlvorrichtung eingebaut. Bei der hohen Spannung, die für Behnndluiigsröhren niedrere hunderttausend Volt beträgt, ist eine Kühlung der Anode erforderlich. Die Anode ist daher hohl gebaut und wird ständig durch Wasser

von Tabakwasser machte, um es von einer Darmoer stimmung zu heilen. Das Mhrige Kind starb kurz nach der Anwendung dieses Mittels. Aufgüsse von Tabak enthalten außerordentlich viel aktives Gift, da sich des Nikotin in, Wasser löst. Bei Einführung in den Magendarmkanal wird dieses Gift vk-l schneller und intensiver auf genommen als durch die Lunge. Es ist also ge^ fährlich, Tabakreste in eine Flüssigkeit zu werfen die versehentlich getrunken werden kann. Die wankelmütige Himbeere > Neuere Untersuchungen vou

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/05_07_1935/AZ_1935_07_05_4_object_1862187.png
Seite 4 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
war zu konstatieren. Die abnorme Hitzwelle dürfte wohl verebbt sein! a. e. Doch eoo Besucher zählte das städt. Familienbad am vorgestrigen Tag bei teilweisen Regenspritzern, welche man, einer Dusche gleich, mit allgemeinem Hallo stets über sich ergehen ließ. Oder die Menschensröschchen sprangen sofort vollends ins Wasser, um sich vor der himm lischen Nässe zu schützen. Ankunft» am 1. Juli 254. Abreisen 280, an wesende Fremde 1435, Gesamtzahl der Ankunfte seit 1. Jänner S9>544., Gesamtzahl der Ausent- halistage

in Littoria das Korn einbringen hilft. Trinkwasserenkkeimung durch Ouarzlicht Neuerdings hat sich ultraviolettes Licht, das von einer Quarzlampe besonderer Konstruktion geliefert wird, als Entkeimer von Wasser als recht wirk sam erwiesen. Der Quarzbrenner hängt in einem wasserdicht eingebauten Quarzzylinder, der von einen» etwas größeren Glaszylinder umschlossen wird. In dem Ringraum zwischen Quarz- und Glaszylinder strömt das zu, entkeimende Wasser so ein, daß es spiralsörmig um den die Lampe

um fließenden Zylinder herumgewirbelt wird. Für das einzelne Wafsertoilchen beträgt die Vestrahlungs- dauer auf seinem Wege durch die Lampe und bei einer Durchslußmenge von 1000 Liter in der Stunde etwa drei Sekunden. Bei Versuchen wur den. wie eine wassertechnifche Zeitschrift berichtet, voi? unfiltriertem Wasser des Müggelsees bei Berlin tausend Liter in der Stunde mit einem Keimgehalt von 320.000 aus den Kubikzen timeter Wasser völlig keimfrei gemacht. Dem Ver fahren sind aber, nach sachverständigen

Beurteilern, wie allen solchen Entkeimungsversahren !Ozon und Chlor) gewisse Grenzen geseht, die durch hohen Keimgehalt, stärkere Trübungen, gewisse Färbun gen sowie die Widerstandsfähigkeit bestimmter Bakterienformen bedingt sind. Die Kosten des so genannten „Uster'Merfahrens find nach Berech nungen Vagedes in „Gas- Wassersach' etwa hun dertmal teurer als die der Chlorung; dafür hat die Entkeimung durch ultraviolettes Licht den Vor»' teil, daß dabei das Wasser chemisch nicht be-ein«. trächtigt

Aspiran ten ausgenommen werden. Wassermangel. Der Podestà verlautbart: Infolge der lang an dauernden Trockenheit und des durch die Hitze be dingten erhöhten Wasserverbrauches verblieben mehrere aus der städtischen Wasserleitung belieferte Gebäude ohne Wasser. Alle Bürger und Körper schaften werden infolgedessen aufgefordert, mit dem Trinkwasser sparsam umzugehen und den Verbrauch des Spritzwassers in Gärten usw. auf den unum gänglichen Bedarf zu beschränken. Dies zu dem Zwecke, die trockengelegten

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/19_01_1937/AZ_1937_01_19_3_object_2635071.png
Seite 3 von 6
Datum: 19.01.1937
Umfang: 6
. Es war ein wundervoller Tag, die hellste Sonne schien, der Himmel leuchtete in einem abgründigen Blau. Mein Bruder kam zu dem Teich, darauf sich keine Welle regte» so still war die Luft; er kniete nieder, um einen Krug Wasser zu schöpfen: da sah er im Wasser einen Schein gespiegelter Aarben jäh auf huschen, seltsam tief und zauberhast, wie er deren noch nie gesehen hatte. Cr wunderte sich. Was wa ren das für herrliche Farben, die ihm da entgegen schwebten? Plötzlich spürte er, wie sich sein Haar bewegte

) warf eine Wo ge sie auf die Nickerie-Sandbank, berüchtigt unter dem Namen „Franzosengrab', wo bereits Hunder te geflüchteter Sträflinge im Laufe der Jahre den Tod in den Wellen gefunden Häven. Das Schiff bekam ein Leck; die Flüchtlinge mußten sich ent schließen zu landen. Mühsam erreichten sie die Killte und stießen auf eine Indianersiedlung. Die Eingeborenen tauschten den halbverhunger ten Flüchtlingen getrocknete Fische, Kassavabrot u. Wasser gegen einige Wolldecken und etwas Scho kolade

ein. Zwei englische Polizeiwächter, die von der Landung erfahren haten, nahmen ihre Perso nalien auf und gestatteten ihnen eine zweitägige Rast. Dann war das Schiff notdürftig repariert, und die Fahrt ging weiter. Acht Tage irrten sie auf dem Meer umher, erneut drang das Wasser in das Schiff ein, Süßwasser und Lebensmittel waren längst verzehrt, Scharen von Moskitos zerstachen und zerbissen sie, als sie endlich Land erreichten. Es war von der Flut überschwemmt, die bis in die mit Krabben und Krebsen

bedeckten Zweige der Bäume drang. Sie aßen die Krabben roh und ko steten oorsichtigt das Wasser. Es war süß. Sie wa ren in den Mündungsgewässern des Orinokko, im Hoheitsbereich der Republik Venezuela. Ein Gefangener kämpft gegen die Post Nach einer Stunde stießen sie auf eine einsame Fischersiedlung. Die Eingeborenen gaben ihnen getrocknete Fische, Kassavabrot, Tabak, Streich hölzer, trockneten ihre durchnäßten Kleider und bereiteten ihnen ein Nachtlager. Am nächsten Mor gen erschien ein venezolanischer

. Der Steuermann Jesus, ein Neger, war ein Mörder, der Koch Raymond ein algerischer Brandstifter, der Chef der Ruderer Beberto ein schwerer Sittlichkeitsverbrecher. Sieben Tage hindurch sahen sie nur Wasser und Himmel, am Konkurrenten Anzeige wegen unerlaubter Aus Übung der ärztlichen Praxis, und die Regierung in Caracas beschloß seine Auslieferung an die französischen Behörden in Cayenne. Eine von 1700 Indianern unterzeichnete Eingabe an die Regierung rettete ihn vor der Rückkehr ins Ba gno und veranlaßte

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/07_07_1939/AZ_1939_07_07_3_object_2639121.png
Seite 3 von 6
Datum: 07.07.1939
Umfang: 6
, und es ist weder unmöglich, noch in be sonderem Grade unwahrscheinlich, daß man dabei sogar — Seeschlagen finden wird. VI. Kampf mit Wasser-Lemuren Eine versunkene Zeit Dort, wo sich heute die nördliche Hälf te des Indischen Ozeans ausdehnt, war in vorgeschichtlicher Zeit Festland. Die ersten theoretischen Beweise für das ein stige Vorhandensein dieses versunkenen Kontinents, der eine Landbrücke von Südafrika nach Asien darstellte, und dem man zunächst den romantisch klingenden Namen „Gondwana-Land' gab

von dem gleichnamigen Weltmeer und Waihi vom Pazifik ver schlungen wurden: rund 80.000 Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung. Gibt es Wasser-Lemuren? Jnteressan'er als Lemuria selbst sind die Lemuren. Eiie der Eigenschaften, durch die sich diese Tiere — die man lan ge Zeit hindurch für Fabelwesen hielt — grundlegend von allen Affenarten unter scheiden, ist ihre Schwimmkunst. Fast sämtliche Affen sind in hohem Grade wasserscheu, während sich die Lemuren im Wasser ebenso wohlfühlen, und auch ebenso geschickt bewegen

, wie auf dem Lande. Darüber hinaus haben die Eingebore nen den Europäern schon immer von der Existenz von Wasser-Lemuren erzählt, die bedeutend größer seien als die ver hältnismäßig harmlosen Land-Lemuren, zuweilen sogar die Größe eines ausge wachsenen Gorillas erreichten und aus schließlich Wasserbewohner seien, die nur zur Nachtzeit, und bann immer nur auf kurze Zeit an Land kämen. Die Wissen schaft maß diesen Erzählungen zunächst keine Bedeutung bei, sondern hielt sie sür reine Ausschneidereien, mit denen

da bildete, wo kalkhaltiges Wasser an Moränenhügeln und Kalk steinfelsen zu Tage trat. Der Tuff ist kein totes Gestein; er wird gebildet durch die rege Tätigkeit von mikroskopisch kleinen Pflänzchen aus den Gruvpen der Algen und Moose. Diese Tus bilder leben in strömendem, kalkhaltigem Wasser Im Sonnenlicht rufen sie einen komplizierten chemischen Borgang hervor. Aus Kohlen säure und Wasser bilden sie die Kohlehy drate Stärke und Zucker, aus denen sie dann ihre Eiweibstoffe und Fette auf bauen

. Die Kohlensäure, die dazu erfor derlich ist, entnehmen sie dem Wasser, in dem sie leben. Das bewirkt aber wieder um, daß der im Wasser enthaltene und Hilfe von Kohlensäure gelöste Kalk seines Lösungsmittels beraubt und „gefällt' wird. Er wird frei, u. die kleinen Pflan zen halten ihn an ihrer Oberfläche fest. Sie benutzen den Kalk als einen will kommenen Panzer gegen die Wucht des Wassers, bekommen also größere Festig keit und ein besseres Haftvermögen. Auf diese Weise ist es den Tuffalgen möglich

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/27_08_1889/BTV_1889_08_27_2_object_2930875.png
Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1889
Umfang: 8
, Steinen und Holz vermengte Wassermassen an uns vorüber, sie hat einen Wasser stand wie schon lange nicht mehr. Nachdem der mehr warme Regen bis in das Gletschergebiet hinauf ge reicht haben dürfte, lassen sich auch die großen Wasser massen, welche die Ahr ans dem Taufererthale bringt, erklären. Der Wasserstand der Ahr dürfte derselbe sein, wie im Jahre 1882. Bei Stegen und St. Georgen ist dieselbe bereits ans ihren Ufern ge treten. Der Exercierplatz bei St. Georgen steht unter Wasser. Die in der Nähe

des rechten Ahrusers ua^'. Stegen führenden Wege stehen unter Wasser, und die weite Oeffnnng der gut gebauten Stegener Brücke, welche noch allein Hochwasser Stand hielt, reicht kaum mehr hin, die großen Wassermassen dnrch- zNlaffen; dieselben schlagen an beiden Uferpfeilern bereits an der Brücke an, der Pfalznerweg ist theil weise innndiert. Unterhalb des Zufaminenflnsses der Ahr mit der Rienz sind die Userbauten überflutet. Auch die Gader hat einen sehr hohen Wasserstand. An den um liegenden trockenen

Berglehnen, wo man sehr selten Wasser sieht, rieseln überall kleinere und größere Bäche herab und breiten sich in der Ebene über Aecker und Wiesen aus. Der Boden ist infolge der vielen Regentage im August vollgefogen uud kaun das Wasser nicht mehr aufnehmen. Die Witterung ist genau dieselbe wie' im UeberschwemmungSjahre 1882. Heute morgens trat für kurze Zeit Nordwind ein, der Regen hörte auf kurze Zeit auf nnd anf den Bergen fiel Schnee bis zu den obersten Tanernhöfen herab. Jetzt regnet

mehreer Häuser und die Straße unter Wasser ge setzt, Theile von Aeckern uud Wiesen fortgeschwemmt. Das gleiche geschah anf der Strecke St. Georgen und Stegen. Die Felder sind mit der Frucht unter Wasser. Auf dieser letzteren Strecke sind die am linkseitigen Ahruser gelegenen WieSgrnnde und die am rechten Ufer führenden Wege theilweise weggeschwemmt worden. Der Wasserstand der Ahr war höher als 1882, er stand jenem des vorigen Jahres gleich. Vom Zusammenflüsse der Ahr nnd Rienz abwärts zerstörte

die Rienz die rechtseitigen Leitwerke aus größere strecken, drang durch jene Theile durch uud drängte sich zur dortigen Berglehne, ohne weiteren größeren Schaden anzurichten. Durch das AuStreten der Rienz an dieser Stelle dürfte sich leider das Bett bedeutend ausgeschottert haben, weshalb die Rienz am östlich?» Eingang von Lorenzen über die Usermauern trat, die Krone theilweise abspülte und das Wasser eine Strecke auf der in die Ortschaft führenden Straße hineinreichte. Am westlichen AnS- gange

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/07_08_1934/AZ_1934_08_07_6_object_1858381.png
Seite 6 von 6
Datum: 07.08.1934
Umfang: 6
der Eisberge — überfchW. Aà'rrafchende Ergebnisse. Zahlreiche ^rrtiimer werden berichtig! Nach den bisher gültigen Ansichten hat man die gefürchteten Eisriesen des Ozeans als zu einem Neuntel über Wasser und acht Neuntel unter der Meeresoberfläche befindlich angenommen. Wurde also die Höhe eines Eisbergs mit 10 Metern be? stimmt, so glaubte man, daß sich rund 80 Meter des Kolosses noch unter Wasser befanden. Nach den neuesten Forschungen ist dies aber nicht der Fall. Wie Professor Dr. Wüst, der ver diente

Ozeanograph, in „Petermanns Mitteilun gen' ausführt, handelt es sich um durchaus irrige und falsche Anschauungen. Nach den Untersuchun gen des Amerikaners Smith ist nämlich das Ver hältnis der sichtbaren Höhe eines Eisberges zu seinem Tiefgang nicht nur von dem spezifischen Gewicht von Wasser und Eis, sondern auch von den Formen des Eisbergs über und unter Wasser abhängig. Der von allen Staaten, die an der Eu- ropa-Amerika-Schiffahrt interessiert find, aufrecht erhaltene internationale Eis

-Patrouillendienst, der der amerikanischen Marine untersteht, hat nun festgestellt, daß die arktischen, also den grönländi schen Küsten entstammenden Eisberge fehr unre gelmäßig geformt sind und vielfach über Wasser Zinnen, Türme und Tore aufweisen, während un ter Wasser im allgemeinen regelmäßige Form vor herrscht. Je zerklüfteter und spitzer aber die oberen Teile eines Eisbergs sind, umso geringer wird seine Eintauchtiefe im Verhältnis zu seiner Höhe über Wasser werden. Aber auch unter Berücksichtigung

der Form wei fen alle Rechnungen noch einen Fehler auf, weil man noch vergessen hat, den recht großen Luftge halt des Eisbergeises zu berücksichtigen, der etwa zu 10 Prozent des Gesamtvolums geschätzt wer den kann. Vor drei Jahren hat Professor Smith zahlreiche Messungen der Eintauchtiefe von Eis bergen vorgenommen und alle diese Ueberlegun- gen bestätigt gefunden. Als mittleres Verhältnis von Höhe über Wafser und Eintauchtiefe gilt 1:3, d. h. ein Eisberg von 32 Metern über Wasser be sitzt

eine Unterwaffererstreckung von etwa 100 Metern. Für bockförmige Berge gilt ein Verhält nis von 1:S, für durch Witterungseinflüsse an der Oberfläche fchon zerstörte und in pittoresken Formen aufragende Eismassen muß man diese Zahlen, wie bereits erwähnt, mit 1:3 annehmen. Ist die Zerstörung weiter fortgeschritten, und sind schon Zinnen und Firsten vorhanden, (1:2). Ganz erstaunliche Ergebnisse haben aber die Messungen gezeitigt, die sich mit den Dimensionen „gehörn ter' und „geflügelter' Eisberge befassen, die (1:1) über Wasser

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/29_12_1943/BZLZ_1943_12_29_4_object_2101837.png
Seite 4 von 4
Datum: 29.12.1943
Umfang: 4
„Vozner Tagdiail Seite 4 i - Mittwoch, den 29. Dezember 1943 t Die Brunnenfrau Von Friedrich Schack ,'n einer ijäuimcfe. ungefähr dreißig ~ : - ■ to von unsere,« ftans entfernt. 1 '.citc ein kleiner Brunnen. Das klare '.'■'.'.«'(er floß aus der Holzröhre eines Ei- , en'lammes in einen Steintrog. Mein , .«er liebte diesen Brunnen sehr, an ihm tränkte er seine Pferde. Das Wasser war von kristallischer Besä-asfenheit und hatte ieinen Wea durch die nahen Felsen ge nommen. Diesem guten Wasser

schrieb mein Va ter die Gesundheit seiner Rosse zu. Aus keinem anderen Brunnen sonst mochten sie trinken, als wenn sie verwöhnte Fein schmecker wären. Möglicherweise enthielt das Wasser ein bekömmliches Mineral salz. wie denn auch unsere Stadt in der Vergangenheit durch ein Mineralbad weithin berühmt gewesen war. Auf die Reinhaltung seines Bri'mnleins war der Vater eifersüchtig bedacht, und wehe dem Buben, den er am Trog beim Pantschen erwischte! Da er jedoch von seinem Fen ster aus den silbernen

das gute Wasser nicht vergeuden! Dann und wann besuchte ich die Brun- nenfcau. die selber ein von Geschichten und Erzählungen iibersprudelnder Brun- nenm.md war. Wie sie in ihrer Stube all das aufhob, was ihr irgend wertvoll und brauchbar dünkte: leere Apotheker fläschchen, Flaschenstöpsel. Buntpapier. Bändchen, Bildchen. Werkzeug, zwei eiser ne Uhrenzeiger und anderes mehr, so be wahrte sie in ihrem Gedächtnis schicksals- haltige Geschichten aus unserem Ort auf, aber auch Sagen und Märchen

zu schweben; eine dünne Erdschicht, dünn wie Haut, trennt Straßen und Plätze von dem darunter ruhenden Wasser. Ich möchte da nicht wohnen und spielen! sagte ich mir besorgt, als mir Frau Vögtle davon erzählte, am Ende bräche ich durch und versänke.... I Wie nahe das Wasser unter den Füßen liegt und lauert, merkten die Meersbur ger eines Tages, als ein Landwirt einen Brunnen für seine Kühe und Rosse gra ben wollte. Kaum hatte er ein paar Spatenstiche getan, rief die Brunnenfrau aus, quollen auch schon

, „daß nicht doch eines Tages die Stadt untergeben werde. Ein künftiges Beben werde sie heimsuchen und schütteln, ein Seebeben, wie es oft durch den Grund des Boden sees hinmurre, und es werde nichts von ihr bleiben als ein Traum von Burg. Stadt und Weinberg...'. verkündete es und erhob sich, auf der Gasse gab es Ge- schrei. Nebelweiß wehte ihr Haar im Luftzug als sie zum Fenster trat, um ver- warnende Worte den Buben am Brunnen zuzurufen. „Daß ihr mir auf der Stelle weggeht von meinem Wasser!' rief sie. Und, die Buben

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1910/15_06_1910/BTV_1910_06_15_3_object_3038454.png
Seite 3 von 12
Datum: 15.06.1910
Umfang: 12
jst bereits? Mangel an Viehfutter eingetreten. Aas Mauser bedeckt d'e ganze Tal-- breite, anch. ein Teil des Karkes vom Schlosse Mähen ist unter Wasser, die ReichK- straße ist auf eine .Strecke von etwa 200 Me ter» von meterhohem Wasser bedeckt, der Ver kehr ist. nnmöalich; einzelne F-nhrwerke kom men wohl dura), die meisten Aütomobilbefitzcr aber, welche die Fahrt Lnrchs Wasser nicht riskieren, 'müssen umkehren. Rattenbcrg, 15. Juni. Gestern ist der Ann ausgetreten und hat die unteren Straßen

'Her Stadt überschwemmt. Das Wasser steht dort 30 bis 50 Zentimeter hoch. Der Verkehr wird mit Kähnen bewerkstelligt. Heute ist das Walser wieder etwas gesunken. Stumm, 14. Juni. Der Merzcnba,chist auf beiden Userseiten ausgetreteu. Seine Was ser haben einige Häuser unter Wasser gesetzt. F ü g e n, .14. Juni. Der Zillerfluß trat an vielen Stellen über die Ufer; er nimmt seinen Weg über die Felder und verwüstet diese. Auch Heu und Gras, diese erste Ernte^nnserer Bauern, sowie viel Holz bringen

hat. Aus Schar- nitz kommt die Nachricht, daß die Isar eine sehr gefährliche Höhe erreicht und bereits einige Häuser unter Wasser gesetzt hat. Leutasch ist vom Hochwasser ebenfalls arg mitgenommen worden; mehrere Häuser standen in großer Gefahr. Aus dem Otztale kamen uns heute telegra fische Meldungen zu, daß in der Umgebung von Lä ngen feld der Alschbach, in Um laufen der Lahn-, Grabe- und Renne- bach und i^i der Umgebnng von Habichen der Kahrlbach ausgetreten find. Die ent fesselten Bergbäche

, umspült schon das jDraxl'sche Wohnhaus und ergießt sich in die rückwärtigen, im schönsten Graswnchse ste henden «Wiesen. Bedeutende Vorräte an frisch- geschlagenen Lehmziegeln wurden erweicht und vernichtet. Der Regen strömt noch immer fort. Es besteht deshalb Gefahr, daß die Bäche noch mehr anschwelleil und ernstlichen Schaden verursachen könnten. Im st, 15. Juni. Die Straße Jmst—Neutte steht teilweise unter Wasser. Der Pigcrbach hat von der ersten Brücke weg bis Nassereith alle Ufer fchutzbauten

weggerissen. Brennbichl ist unter Wasser. Deuts ch - Matrei, 14. Juni. Heute mit-, tags sah man auf der hochgehenden Sill eine Menge von Groß- und Kleinholz daherkommen. Da sich auch zubereitetes Holzwerk darunter be fand, vermutet man, datz'die Sill oder irgend deiner ihrer Zuflüsse irgendwo eine Mühle oder einen Heustadel vom festen Land weggerissen hat. Sehr viel Schuttmatcrial und Gerölle bringt der Schjinirnbach in die Sill herans. Unsere Industrie hat unter diesen kolossalen Geröllmassen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/11_06_1935/AZ_1935_06_11_3_object_1861898.png
Seite 3 von 6
Datum: 11.06.1935
Umfang: 6
Benstag, Äir tt. »nk ÜS3S.XW .Aspenz «17? NA' Eette S zlbefsinis cher Bilderbogen Mle« des Tm-Sees I,n Nordwesten von Abessinien liegt, von vul- I winschen Bergen, die über 2000 Meter Meeres- döhe aufsteigen, und von fruchtbaren Hochebenen umgeben, der mächtige Tan afee, ein natür liches Staubecken, dessen Wasser für die Speisung des Nid von entscheidender Bedeutung sind. Daß rr nicht schon im Altertum von den Aegyptern 'er forscht und erobert wurde, ist wohl nur der rauhen jinzugänglichkeit

einer ganzen Anzahl kleiner Bäche speisen drei größere Zu flüsse den See. Von Osten her fließen der Reb und die Gumara, von Südwesten her kommt der Kleine Abbai, der mit dem Abbai oder-Blauen Nil identifiziett wird, der dem See entströmt. Die Ausflußstelle, die im Südosten des Seebeckens liegt, durste sich zur Anlage eines Staudammes gut eignen. Das Wasser entströmt nämlich dem See in mehreren Kanälen, die sich durch enge Felsen zwängen, passiert sodann eine Reihe von Stromschnellen und erst nach etwa àtei

, ob eine Stauung des Sees in einer Weise möglich sei, die ihn zum Staubecken für die Regelung des Ab laufes seiner gewaltigen Wassermenge machen würde. Die Engländer denken dabei in erster Linie an eine Erweiterung der Bewässerungs anlagen im Sudan und vielleicht auch i» Ober- ägnpten. Die englischen Sachverständigen haben aus Grund der erwähnten Studien Pläne ausge- arbeitet, die in regenreichen Jahren eine Stauung von etwa 8 Milliarden Kubikmeter Wasser ermög lichen sollen. Vermutlich wird dieses Wasser

vor großein Unheil bewahrt geblieben. Erst jetzt wieder wird ein solcher Fall bekannt. Aor wenigen Tagen setzte ein Mtbares Unwetter ìmd eine Hochwasserkatastrophe, die nach 0en amtlichem Berichten übsr 300 Todesopfer forderte, viele Stadie und Dörfer in Nodamerika, vor allem in den Staaten Colorado, Nebraska, Wyoming, àns«s rmd Aüssouri, unter Wasser. ' Kleinere Städte wurden von den Fluten einfach weggespült^ und von ihrer Einwohnerschaft fehlt jede Nach richt. Umso höher klingt das Lied von der braven

in den Vereinigten Staaten ,lebhafte Anteilnahme. Sie war in dem Ort Fol- ßvm àg, der gerade von einer Überschwemmung heimgesucht wurrve. Um 11 Uhr abend erhielt sie die Nachricht, das Wasser steige, und ihr Anrt werde im.Lauf der nächsten Stunde- ernstlich in Gefahr kommen. Miß Nooke hätte reichlich Zeit gehabt, sich in Sicherheit zu bringen, aber sie blieb auf ihrem Posten und sandte den vierzig Familien im Ort und in der Umgebung, die Telephonan schluß besaßen, die War'-rmngSbotschaft: „Schnell auf und davon

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1862/04_12_1862/BTV_1862_12_04_3_object_3021975.png
Seite 3 von 6
Datum: 04.12.1862
Umfang: 6
in den Mund nimmt, damit er die auszuathmende Luft durch selbes aus ftinem AK5V Lustbehälter entfernen und durch die Nase stets ge sunde Lust einathmen kann. Als eigentliche Lösch-Anstalt besteht in London wie der ein anderes Institut, k'irv Lrigallo, das mächtig von den auf der Themse stets fluchenden Feuerspritz schiffen unterstützt wird; diese schwimmen nämlich Tag und Nacht mit stets geheizter Dampfmaschine herum, um auf den ersten Ruf herbeizueilen an den Strand und durch Dampfkraft das Wasser

nicht nur zu holen, sondern anch mit riesiger Gewalt emporzu- schleudern über die Giebel der Häuser. Schand 6.' Mason waren es in England, die 1852 die Dampfkraft für den Menschenarm bei einer schwim menden Feuerspritze anwendeten. Ihr Werk bestand eine wahrhaste Feuerprobe beim Brande in Tooley Street (London), der bekanntlich nahezu 3 Wochen in den ungeheuern Waaren-Ma- gazinen furchtbar tobte. Ihre Maschine arbeitete dort ohne Aussetzen und lieferte: 182 Wiener Ztr. Wasser in der Minute, also. . 10.920

„ „ „ in der Stunde, 254.800 ,, „ „ den Tag, sohin 5.221.600 „ „ „ während des Einen Brandes. Also über 5 Millionen Wiener Zentner Wasser lie ferte Eine Maschine, um Einen Brand zu löschen! Worüber muß man sich da mehr verwundern, über die Feuerspritze, über den Brand, oder über die Ge nialität englischer Ingenieure? Außerdem gibt es noch eine Menge von Versiche- rnngs-Grsellschaftcn, die gleichfalls mit den besten Löschgeräthen versehen sind, welche englischer Scharf, sinn und Künstler in Mechanik hervorbringen

oder nach unterhaltender Abwechslung sich vergrößern sieht, man staunt nicht blos die natürlichen Zauberer an, welche sich aus kochendem Wasser dienstbare Geister schassen, die ihnen Felder bestellen und die Arbeiter aus Eisen und Stahl, die Fabriksmaschinen, beseelen müssen; man sieht in der Neuzeit die Dampfmaschinen nicht nur selbst ohne Schienen als Eisen-Elephanten den Weg daher bransen, vielleicht sich die Schienen selbst legen, wohin es immer zu fahren ihnen beliebt; man staunt die Dampfkraft

sind mit Selbstschmiervorrichtung versehen. Es ist unter anderm durch weite Ventile gesorgt, daß selbst bei unreinem Wasser ein Verstopfen nicht eintreten kann. Auch das Gefrieren ist dem Wasser einfach unmöglich gemacht. Der Dampfkessel ist von Stahl, blech, die Siedröhren sind, damit sie großen Druck ragen, von Kupfer, sowie, um große ErhitzungS» 'Oberfläche zu gewinnen, vertikal gestellt. Concen- trische Röhren von Schmiedeisen sorgen für Entfer, nung des Rauchs und Erzeugung von Zug, während sie selbst starke Tragpfeiler bilden

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1880/06_10_1880/MEZ_1880_10_06_9_object_623999.png
Seite 9 von 10
Datum: 06.10.1880
Umfang: 10
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 80 vom 6. October 188V. Die Waserbeschaffungsfrage fir den Kurbezirk Meran. ^ Bom Ingenieur R. Hengstenberg. (Schluß.) DaS neu auftauchende Projekt einer Hoch» druckwasserleitung findet, wie jede Neuerung, seine Feinde. So wirst man ihm gerne vor, daß daS Wasser nicht frisch sei, ab.'r bei oben beschriebener Anordnung vollständig mit Unrecht. In Gotha zum Beispiel, wo mit einem Kostenaufwand« von 900.000 Reichsmark das Wasser 4 deutsche Meilen weit

auS dem Thüringer Wilde geholt wurde, prophezeiten sehr kluge Leute, daß es badewarm ankommen würde. AIS die Wasserleitung fertig war, zeigte sich, daß im Hochjommer daS Wasser von S Grad R. am Ursprung nur auf 7 Grad bis. zur Stadt gestiegen wir. (Die Anlage be steht seit 1S72 und giebt jetzt 6 Proz. Dividende). Da, wie nachgewiesen, bei projectirter Anordnung daS augenblickliche Wasserquantum genügt, würde bei voraussichtlich beschränkten Geldmitteln es an gezeigt sein, vorläufig die Quellenfassunzea

deS Meraner Kurbezirkes haben wir bei unseren Auseinandersetzungen eine Zeitlang aus den Augen verloren.'— Eine Initiative seitens der bäuerlichen Gemeindevertretungen in irgend einer Beziehung deS Comsorts ist nie zu er« warten, man muß ihnen danken, daß sie dell Privaten und Jnteress entschaften, der Kursor stehung:c. gestatten, auf deren eigene Kosten, aber gleichzeitig zu Nutz und Frommen der Bauern, Wege zu verbessern, zu erweitern, zu beleuchten, Wasser den Grundstücken zuzuführen

u. s. w Mit -jedem Jahre baut sich Ober» und Unter maiS mehr an. Der Villenbezirk von UntermaiS hat beim AuSlauf der Jnteressentschast bei Villa Maja die einzige Bezugsquelle von Trinkwasser, viele Villen ohne Gerechtsame. In Obermais sind eS eine Anzahl Villen, die zur Interessent schaft gehörig, ihre Privatbrunnen haben. Ich taxirte daS Wasser, welches den nach Ober« und UntermaiS auS dem Naisthale geführten Leitungen entströmt, gleichfalls wie das städtische Quantum auf 100 Liter per Minute oder 15V Kubikmeter

hin könnte man auch bei stärkster Vaulust den ganzen Kurbezirk genügend mit Wasser versorgen > und brillante Kapitalanlage wäre zweifellos. ' Ganz aproximativ schätze ich Hochreservoir und Rohrnetz aus 30-35.000 . fl. sür die Stad allein, auf LV.<M fl. die ganze erforderliche An läge für den ganzen Kurbezirk. Wie mir dünkt, wird auS verschiedenen Gründen die Stadt höchstens für sich selbst, kaum aber gleichzeitig für den übrigen Kurrayon eine rationelle Wasserwerks» anlage in die Hand nehmen. Warum

15
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/14_07_1891/BRC_1891_07_14_5_object_147461.png
Seite 5 von 8
Datum: 14.07.1891
Umfang: 8
. Zum Schluss kam er auch auf das Heilmittel des Pfarrers Kneipp, aufs Wasser. Nach vierzehntägiger Cur wurde bereits eine Wendung zum Bessern erkannt. Nach weiteren vier Wochen konnte das Kind nach Hause geholt werden. Ich bediene mich keiner großthuerischen Redeweise, sondern berichte kalt und einfach: „Das früher ganz blinde Kind sieht jetzt wieder; das für unheilbar erklärte ist ge heilt.' Wer diesen Satz für unwahr hält, aber sich doch für Wahrheit interessiert, der möge sich direct nach Romanshorn

wenden; jedermann daselbst weiß von diesem Vorgange. Wie aber, mit welchen Mitteln gab Kneipp dem Kinde das Augenlicht wieder? Das Kind wurde ein- bis zweimal 2 bis 3 Secunden bis an die Achseln ins kalte Wasser gestellt; auch wurde es ein- bis zweimal täglich mit kaltem Wasser begossen. Zwei- bis dreimal in der Woche wurde das Kleine außerdem noch I V- Stunden in ein Hemd gesteckt, das in warmen Henblumenabsnd getaucht und ziemlich gut ausgerungen worden war. Diese letzte Anwendung muss immer

wird ein Prediger, ein Vertheidiger der Kneippcnx. In solchen Fällen, wie der vor liegende einer ist, wird gewöhnlich elektrisiert, gepinselt und gesalbt; wie groß der dadurch er zielte Erfolg ist, kann ich nicht bestimmt angeben; das können nur die Herren Aerzte. Das aber wage ich bestimmt zu sagen: Wer erst einige Jahre, drei bis fünf Jahre (besonders in der Jugend), an so einer Augenkrankheit leidet, der soll, nachdem er alle medieinischen Mittel umsonst angewendet und probiert hat, das Wasser

nicht unversucht lassen. Das gleiche gilt mit Bestimmtheit auch bei solchen, welche infolge Scharlach das Gehör verloren haben. Da erweist sich das Wasser oft als das beste Heilmittel. „Prüfet alles, das Beste behaltet!' 6r. Kleine Chronik. (Oesterreichische PUgerziige nach Castiglione und Rom«) In der ComitHtzung vom 4. d. M. wurde Folgendes beschlossen: Der erste Pilgerzug (Castiglione) geht am 24. August von Wien ab und führt die Pilger über Pontebba und Udine zunächst nach Venedig, wo zwei Tage

Häuser und vier Brücken wurden weggeschwemmt. Eine große Anzahl Menschen ist ertrunken. Bisher wurden neunundsechzig Leichen geborgen. Das Wasser stieg in den Hauptstraßen fünf Fuß hoch. Der Schaden an Vermögen ist enorm. Auch in Galizien hat das Unwetter furchtbar geschadet. In vielen Bezirken ist die Ernte gänzlich vernichtet. (Für die Rettung Ertrinkender) veröffentlicht der Vorsitzende des Hamburger Seeamts, Tetens, folgende, durch reiche Erfahrung bewährte Rath schläge

16
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/23_09_1922/MEZ_1922_09_23_11_object_663085.png
Seite 11 von 12
Datum: 23.09.1922
Umfang: 12
dieser mit «Spitzen -umwickelten Flaschen hineingehen, soweit mit Wasser gefüllt, daß die Flaschen rnchlich bedeckt sind. In das -Wasser kommt ein Stück gute Seife und eine reichliche Messerspitze «Sah. Nun bringt man, das Wasser zum-Kochen und läßt die Spitzen eine Stunde darin liegen-. Sind die Spitzen sehr unsauber gewesen, so wiederhole man dieses Reinigungsverfahren noch ein zweites Mal. denn die ! Spitzen dürfen in unsauberem Wasser nicht kochen, da dadurch sehr leicht das Gegenteil bewirkt

wird: Nach dem Herausnehmen der Flaschen aus dem Wasser werden die Sitzen aus den Flaschen in klarem Wasser gespült und auf den Flaschen getrock net, — Hat man echte Spitzen zu reinigen, so ver fährt man auf gleiche Weise, nur wird man dabei noch weitaus größere Vorsicht walten lassen. Echte Spitzen halten den Schmutz viel fester und das Rei nigen wird daher längere Zeit in Anspruch nehmen. Sind Fett- oder andere Flecken vorhanden, so lege man die echten Spitzen einen Tag lang in Olivenöl. Es weicht Flecken auf und gib

. «Das Mondamin lösen wir in ' wenig Wasser auf, gießen dieses in den Saft und lassen ihn kurz auskochen. Der vorher so dünne, wässerige Fruchtsast wird auf diese Weise sämig und dicklich, ohne «kleisterig zu werden, wie das beim Der- dicken mit gewöhnlichem Mehl der Fall Ist. Die Früchte werden dann in den verdickten Saft elnge-« legt. Das Kompott wird durch diese Verdickung auch milder im «Geschmack und viel ausgiebiger. Ebenso verfahren wir, wenn wir Frucht- und Beerentunken verdicken wollen. Die Absage

sich nicht mehr so verlassen vor wie anfangs. Die Wiesen und Felder, der schweigende Wald, die stille Straße, das dumpfrauschende Wasser des Flusses, alles schien um ihren Kummer zu wissen, schien liebevoll zu ihr zu halten, nahm sie auf in die große Gemeinschaft der Natur. Freilich lehnte sich Elisabeths Herz auf, ver langte unruhvoll nach dem Menschen, dem es bis heute zu eigen gewesen und begriff Ab sage und Lostrennung, trotz aller klargelegter Gründe, nicht. Es wehrte sich trotzig gegen die scheuen

ihnen frisches Wasser. Aber dann kam plötzlich Egon. Es war ihm leid gewor den ob seines Handelns, er wollte wieder gut machen, was er Elisabeth angetan, bettelte um ihre Verzeihung, versuchte, den Brief, dessen Inhalt er im hellen Tageslichte für ungeschickt und überflüssig erkannte, als eine unüberlegte Tat hinzustcllen, und hinter sei ner zerknirschten, reumütigen Miene war schon die Zuversicht des Siegers. Zn Elisabeths Augen hatte es strahlend aufgeleuchtet, als sie ihn erblickt. Stürmisch klopfte

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/06_07_1935/AZ_1935_07_06_6_object_1862205.png
Seite 6 von 6
Datum: 06.07.1935
Umfang: 6
närrisch von Sonne und Lust aus der Terrasse des Strandhotels saß, sah er Angelika. Ihr Lächeln traf ihn, dieses ost geträumte, bezaubernde Lächeln von ihrem Gesicht, ihre beglückten Augen wur'oen ìveit, à sähe sie etwas längst Geahntes. Oder als stünde sie plötz lich staunend vor der Größe eines Gefühls. Dann, als sie nebeneinander im See schwammen, sah er, daß ihre Augen unglaublich blau waren, denn der Himmel spiegelte sich in ihnen. Ihren Mund, kühl und frisch vom Wasser, brauchte er nicht erst ans

Bohnenpflanze bis zur Blüte etwa 6 Liter Wasser betrug, von der Blüte bis zur Samen bildung 24 bis 48 Liter und endlich bis zur Reife noch 5 bis 8 Liter. Soll ein Stück Ackerboden ein Kilogramm Getreide hervorbringen, müssen ihm 500 Kilogramm Wasser zugeführt tverden ein Verhältnis, das sich auch bei vielen anderen un serer Kulturpslanzen sindet — so daß also «ine An- bausläche von IV.00V Quadratmeter nicht »oeniger als Millionen Liter Wasser nötig hat, um eine befriedigende Ernte zu liefern. Und ein Baum

von 30 Meter Höhe braucht täglich nahezu 66 Liter Wasser, das die tiefgehenden Wurzeln zum größten Teil idem Boden entnehmen müssen. Geradezu un geheuerlich ist aber der Wasserbedarf des Torf mooses. Mit dem des Menschen verglichen ergibt sich,' daß ein etwa 15V Psund schwerer Mensch, wollte er soviel Wasser trinken, wie, im Verhältnis zu seiner Größe, das Torsmoos zu sich nehmen kann, er jede Sekunde vier Liter Wasser trinken mußte. Kurse vom S. Juli (Schlußnotierung ZNilano) Tre Venezie 3.50 Proz. 85.25

waren und das Wasser gegen den Bug zu schäumen begann und der Monde Nosa auf Wolken zu schweben schien wie eine Göt- terburg: die violetten Reflexe im Fluß spielten ins Grüne, während das Wasser des Lago Maggiore an den späten Scptembertagen ganz mit Silber überzogen schien. Und wenn man an den Usern dahinsuhr, atmeten die Blütenhecken der Gärten und die Pergolas der Gasthöfe Wohlgerüche. Auch bi« herbstliche Stadt hatte Pslanzengeruch, aber sie roch nach dürrem Laub. Man begegnete rußigen Schornsteinsegern

18
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/20_07_1886/MEZ_1886_07_20_3_object_665559.png
Seite 3 von 10
Datum: 20.07.1886
Umfang: 10
in solcher Jahreszeit, wo die klimatischen Verhältnisse die Handhabung der Seeschleußen nicht gestatten,' ein ' ungedeckter Wasserbedarf fühlbar machen können. > Aber selbst für solche Ausnahmsfälle läßt sich Abhilfe schaffen, wenn eine durchgreifende Regulirung aller Wasser bezüge aus dem Finelebache, eine gerechte, dem wirklichen Bedarfe eines jeden Interessenten entsprechende Verkeilung des verfügbaren Wasser quantums durchgeführt wird ^Die auf altem Herkommen beruhende derzeitige.Regelung der Wasserbezüge

entspricht längst nicht mehr den Besitzverhältnissen und hat den unleugbaren Mißstand, zur Folge, daß manche Besitzer gar kein oder nur ungenügendes Wasser beziehen, während andere, ihren Bedarf weit übersteigende Wassermengen erhalten und den Ueberfluß gegen theures Geld weiter verkaufen. Hier ist eineAusgleichüng dringend'geboten, durch welche zwischen Ueberfluß und Bedarf vermittelt und den berechtigten! Interessen. Aller gleichmäßig Genüge gethan wird. Eine solche Ausgleichung entspricht

- auch durchaus den Bestimmungen Md dem Geiste des Wassergesetzes, welches das Wasser als ein öffentliches, der Benützung Aller gewidmetes , Gut behandelt. Das. mo- deine Wasserrecht kmnt . iMcht!! mehr jenen starren römischen. Eigenthums- Begriff, wel cher mitleidlos den-: Armen verhungern läßt, wenn auch ein reicher Nachbar seinen Ueber- fiuß nicht zu verprassm vermag. . Nach heutigem Rechte muH der Wasserbesitzer - seinen Wasser- Uebersch uß -^- natürlich gegen Entschädigung einstehend Gewässer; dabei

Hausen drei Wille- hüten das Wasser und künden die Zukunft, «s Md. gar anmuthige, gespenstig leuchtende vrautkln und erbieten sich den Leuten zu Dienst- MUgkeit^ so: man ihnen tn Treuen und rechtem Es ist wohl fonder Zweifel daß sich die an di<drei heiligen Jungfrauen auf - ebenfalls an einen Baum Zupfte, wenngleich der Zu- ^urch die Macht der Jahrhunderte - verwischt ward. - - ^ ^ ^ ^ der Kirche vergeblich, der Versuch drei Zungfrauen mit.den znkiri!. ' F^des, Spes und Caritas zusammen

Dorswaalinteressen- schast, die in der Meraner Wasserversorguugs- frage so energisch gegen die Stadtgemeinde Stellung genommen hat, wohl-gesagt sein lassen. Die Dörfler Interessenten, welche sich im fac- tifchen Besitze eines Vorrechtes besindm und ihren Waal zu zeder Zeit füllen, ^ bevor alle anderen Interessenten auch nur einen Tropfen Wasser erhalten, hätten am wenigsten -Ursache, mit der Stadt Meran wegen der projectirten Ableitung der Longfall-Quellen Streit anzufan gen.- Ein solcher Streit

19
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/13_06_1935/AZ_1935_06_13_6_object_1861931.png
Seite 6 von 6
Datum: 13.06.1935
Umfang: 6
, während die Instandsetzung der Wasserfassung auf immer geringeren Zeitverbrauch sich herabmin derte. Die nächsten zwei Objekte waren ,Meu- haus beim Engelkofel' sowie die Enzianhütte. In der Annahme, daß beide Objekte gleichzeitig be droht wären, 'wurde die Motorpumpe ungefähr zweihundert Meter oberhalb der Enzianhütte fast am Äande des Bachbettes bei der Talsperre auf gestellt, um auf diese Weise nach beiden Seiten hin geeignete Schlauchlinien legen und selbe yiit Wasser versorgen zu können. Obwohl diese Auf gabe

ein frommer Hirt, ein gewisser Moritz, plötzlich drei Quellen aus dem harten Felsen entspringen. Jedes der Bächlein trug ein Kreuz mit sich. Verwundert griff der fromme Hirt ins Wasser, nahm init der linken Hand ein Kreuz und sprach: „Das schenke ich der St. Ulrich-Kirche voll Stelviol', mit der rechten Hand ein anderes: „Und das schenke ich der San Giovanni Battista-Kirche in Monastero!' Wäh rend er nachdachte, welcher Kirche er das dritte Kreuz geben solle, war es neuerdings im Wasser verschwunden

. Dem Wasser der hl. Drei Brunnen schreibt man t,,ne wundertätige Kraft zu, aber nur, wenn von allen drei getrunken wird. Es werden wohl wenige Pilger zu deu heil. Drei Brunnen kommen, ohne vom Wasser Gebrauch zu machen.^ Heute befin den sich die hl. Drei Brunnen in einem Holz Häuschen ueben der Kirche, wogegen sie aus den alten Bildern auf den schwarzen Felsen des gegenüberliegenden Madaccio dargestellt werden. Zu jener Zeit (1228) lebte in Monastero ein Priester, Johannes De Grava, der in St. Maria

durch harte Buße gutzu machen versuchte, P. Johannes De Grava aber begab sich in die öde Gegend ganz im Hinter grund des Trasoitales, wo er als Einsiedler in strenger Züchtigung lebte. Dorthin brachte er mich den Wunderschleier und die alte Muttergottes- statue. Den Schleier trug er aber nach Monastero zurück, wo er während des Engadinerkrieges im Jahre 14S9 verbrannte. Die Muttergottesstatue ad tres fontes, unter deren Schutz das wunder tätige Wasser von den hl. Drei Brunnen ist, stellt Maria

täglichen Verdienst bei Ausführung unserer Heimarbeit. Schreiben Sie all Manis-Roma und Sie bekommen gratis ein Arbeits-Probemuster. B Wochenend auf der.AH»? di Siüsi. Albergo Monte Piz. 1S00 Meter, inmitten schöner Alpenwiesen. 30 Min. von der Bergstalion der Seilbahn. Zimmer mit fließendem Wasser, l Tag Pension 22 Lire. Leitung: Paul Wieser B okkasionshalle, Piazza Rena größtes, bestes und billigstes Möbellager de» Ptovinz. Auch,Ratenzahlungen. Einzige Gene, ralvertretung ver Firma Fachini u. Zenti

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/07_01_1903/SVB_1903_01_07_3_object_2525776.png
Seite 3 von 8
Datum: 07.01.1903
Umfang: 8
zwar nicht zu den Merkwürdigkeiten gehört, doch eines dabei ist dennoch komisch: Wir besitzen in unserer Stadd nämlich eine Hochquellenleitung, die uns das Wasser aus dem Schalderertale liefert. Fast sämt liche Hausbesitzer haben nun mit großen Unkosten das Wasser in den Häusern installieren lassen und zahlen für jeden verbrauchten Hektoliter, den die Uhr an zeigt, bis zu 25 Kubikmeter per Kubikmeter 20 K, von 76 bis 125 Kubikmeter 16 Ii, so daß per Jahr eine ziemlich hohe Steuer fürs Wasser zu zahlen ist. Es ergibt

sich aus diesem klar, daß jeder Haus besitzer so wenig als möglich Wasser zu verbrauchen sucht und die Wasserhähne geschlossen läßt. Bei dieser Kälte nun sind, wie mir bekannt, in vier Häusern die Röhren gesprungen und das kostspielge Naß strömte über Stiegen und Böden herunter, als wäre ein Wolkenbruch geschehen. Wäre es in diesem Falle nicht einfacher, man könnte wenigstens in den , Monaten Dezember, Jänner und Februar das Wasser kostenlos laufen lassen, anstatt das Über wasser der Eisak und dem Mühlbach

zuzuführen, wo dann dieSteuerzah Ier vor weiterem Schaden be wahrt blieben. Man könnte ja die Durchschnitts ziffer der vergangenen Monate hernehmen zur Be- rechnung, wodurch dann der löbliche Stadtmagistrat ja nicht verkürzt würde. Übrigens könnte man dann noch fragen, ob in sanitärer Hinsicht nicht auch etwas zu reden wäre, da ein in den Eisen röhren tot liegendes Wasser unmöglich so gesund sein kann, als ein wenn auch nur spärlich fließendes. Zum Schlüsse wäre noch anzuführen, daß es wohl kein Dorf

: 21 auf dem Ortsfriedhofe und 41 auf dem Fremden-Friedhofe. 30 Leichen wurden in ihre Heimat überführt. Von diesen 92 Verstorbenen gehörten 76 der katholischen, 12 der evangelischen, 3 der mosaischen und 1 der anglikanischen Religion an. — Tod im Wasser aufgefunden wurde am letzten Freitag Abends ober halb der Hörwarter-Mühle ein in den 50ger Jahren stehender Mann. Bei der Untersuchung der Leiche im hiesigen Leichenhause wurde der Ver unglückte als der ledige Zimmermann Alois Pardeller aus Welschnoven agnosziert

. Der Mann dürfte schon einige Tage im Wasser gelegen haben. — Eine Keilerei, die mit einer Rauserei endete, war am Neujahrstage zwischen 7 und 8 Uhr Abends auf der Reichsstraße zwischen Gries und Bozen. An der Szene beteiligten sich Italiener. Die Ursache soll wiederum eine Weibsperson sein. — Der Radfahrverein „Gries' hielt am letzten Sonntag in „Draxls Weinstube' seine Christbaum feier. — In der Villa „Germania' auf der Erz herzog Heinrich-Promenade weilt gegenwärtig M. Pitter Edler von Pitlershof

21